DE3042725A1

DE3042725A1 - Verfahren zur herstellung einer elastisch gelagerten, schotterlosen oberbaukonstruktion fuer schienenbahnen

Info

Publication number: DE3042725A1
Application number: DE19803042725
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1980-11-13
Filing date: 1980-11-13
Publication date: 1982-06-16

Description

Verfahren zur Herstellung
einer elastisch gelagerten, schotterlosen Oberbaukonstruktion für Schienenbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elastisch gelagerten, schotterlosen Oberbaukonstruktion für Schienenbahnen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In jüngster Zeit wurden schotterlose Oberbaukonstruktionen entwickelt und erprobt, zum einen um eine dauerhafte Lagestabilität des Gleises insbesondere bei Schnellfahrstrecken zu erreichen, und zum anderen um den Unterhaltungsaufwand für Gleisricht- und Schotterreinigungsarbeiten zu senken.
Bei der Mehrzahl der entwickelten schotterlosen Oberbauten wurde der Schotter durch eine Betonkonstruktion ersetzt, meistens durch eine Betontragplatte, in die Betonfertigteile als Schienenauflager, z. B. Spannbetonschwellen, bei der Herstellung einbetoniert oder nachträglich eingemörtelt sind.
Zur Körperschalldämmung insbesondere im Bereich von Kunstbauwerken, die in der Nähe von Wohngebieten liegen, werden in letzter Zeit häufig elastische Materialien zwischen Betonkonstruktion und Unterbau eingebaut.
Es ist bekannt, daß beim Bau von U-Bahngleisen im Bereich von Tunneln Betonfertigteiltröge unter Zwischenschaltung von elastischen Materialien auf dem Tunnelboden aufgelagert wurden.
Nach dem Einbau der Tröge wurde der Gleisrost, bestehend aus Spindeln, die sich auf dem Trogboden abstützen, justiert.
Anschließend wurde der Hohlraum zwischen Trog und Schwelle ausbetoniert bzw. mit Mörtel vergossen.
Weiterhin ist bekannt, daß z. Z. schotterlose, auf elastischen Schichten gelagerte Oberbaukonstruktionen, bestehend aus einer Ortbetontragplatte mit einbetonierten oder eingemörtelten Betonfertigteilen, die als Schienenauflager dienen, entwickelt werden. Bei Verwendung solcher Ortbetontragplatten mit einbetonierten oder eingemörtelten Betonfertigteilen wird bei der Herstellung in einem ersten Schritt auf der elastischen Schicht eine Betonplatte gefertigt und in einem zweiten Schritt nach Erhärten des Plattenbetons der Gleisrost ausgelegt, mit Spindelschrauben ausgerichtet und dann die Zwischenräume zwischen den Betonfertigteilen bzw. zwischen Betonfertigteil und Betontragplatte vergossen.
Die bekannten Herstellverfahren weisen den Nachteil auf, daß die Herstellung in zwei Schritten erfolgen muß. Im ersten Verfahrensschritt wird eine Art Schutzschicht aus Beton für die elastische Unterlage gefertigt. Der zweite Schritt, der bei Ortbetonkonstruktionen erst nach Erhärten der Schutzschicht durchgeführt werden kann, beinhaltet die Verlegung des Gleisrostes auf der Schutzschicht, das Justieren des Gleises mit Hilfe von Spindeln, die sich auf der im ersten Schritt qefertigten Betonkonstruktion abstützen, und das Vergießen der Betonfertigteile bzw. Schwellen mit Beton oder Mörtel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das es ermöglicht, die Herstellung einer auf einer elastischen Schicht gelagerten, schotterlosen Oberbaukonstruktion mit eingelassenen Betonfertigteilen in einem Schritt durchzuführen.
Die Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die als Schienenauflager dienenden Betonfertigteile werden mit Hilfe einer Vorrichtung, die entweder mehrere einzelne Betonfertigteile oder den gesamten Gleisrost trägt, in ihre Solllage gebracht. Das kann entweder vor dem Einbringen des frischen Tragplattenbetons oder unmittelbar danach geschehen, auf jeden Fall vor Beginn des Abbindevorgangs. Entscheidend dabei ist, daß die Vorrichtung außerhalb der Tragplatte auf dem Unterbau abgestützt ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das elastische Material beim sofortigen Einbau der Betonfertigteile nicht beschädigt wird. Tragplattenfertigung, Einbau der Betonfertigteile sowie Justierung des Gleises bzw der Fertigteiloberflächen können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Herstellungsschritt erfolgen.
Ein Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt längs der Gleisachse durch eine schotterlose Oberbaukonstruktion bei der Herstellung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren; Fig. 2 einen Schnitt quer zur Gleisachse entlang der Linie 1 - 1 in Fig. 1.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine schematische Darstellung des Herstellvf f.ahrns. Nach dem Vel~legen des elastischen Materials 1 auf dem Unterbau 2 sind die Betonfertigteile 4 - 8 vor oder unmittelbar nach dem Einbringen des frischen Betons der Tragplatte 10 mit Hilfe der Vorrichtung 3 in die richtige Lage gebracht worden.
Die Fertigteile, an denen bei diesem Beispiel bereits die Schienen 9 befestigt sind, werden durch vertikale Stangen 12 gehalten. Die Vorrichtung besitzt ein Fahrgestell 11, das auf den Schalungsschienen 13 läuft. Auf dem Fahrgestell vertikal und horizontal angeordnete Stellelemente 14 und 15, z. B. hydraulische Pressen, ermöglichen die Einstellung beliebiger Fertigteillagen.
Links von der Vorrichtung ist in Fig. 1 ein Teil der bereits fertiggestellten, schotterlosen Oberbaukonstruktion dargestellt.
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Claims

Verfahren zur Herstellung einer elastisch gelagerten, schotterlosen Oberbaukonstruktion für Schienenbahnen Patentanspruch Verfahren zur Herstellung einer elastisch gelagerten, schotterlosen Oberbaukonstruktion, bestehend aus einer auf einem auf dem Unterbau aufgebrachten elastischen Material gelagerten Betontragplatte, in die als Auflager für die Schienenbefestigungen Betonfertigteile eingelassen sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verlegen des elastischen Materials (1) auf dem Unterbau entweder unmittelbar vor oder direkt nach dem Einbringen des frischen Betons der Betontragplatte (10) mehrere Betonfertigteile gleichzeitig mittels einer Vorrichtung (3), die außerhalb des Betontragplattenquerschnittes abgestützt ist, in die endgültige Lage gebracht werden.