DE604135C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE604135C
DE604135C DEI45400D DEI0045400D DE604135C DE 604135 C DE604135 C DE 604135C DE I45400 D DEI45400 D DE I45400D DE I0045400 D DEI0045400 D DE I0045400D DE 604135 C DE604135 C DE 604135C
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methoxybenzene
amino
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oxynaphthoylamino
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DEI45400D
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Dr Ernst Fischer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen roten Pigmentfarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoverbindungen der Basen von der allgemeinen Formel worin X eine Alkyl- oder Alkylotygruppe, R Wasserstoff. einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder hydroaromatischen Rest bedeuten, mit den Aryliden der 2, 3-Oxynaphthoesäure kuppelt, wobei beide Farbstoffkomponenten keine löslich machenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, enthalten sollen.
  • Die Farbstoffe dienen sowohl zur Herstellung von ölechten und sehr lichtechten Lacken als auch zum Färben von formbaren Massen, insbesondere von Kautschuk und kautschukähnlichen Substanzen. Die Kautschukfärbungen sind vulkanisierecht und von hoher Lichtechtheit. Die Farbstoffe bluten nicht in den mitgefärbten weißen Kautschuk ein und übertreffen in dieser Hinsicht die aus der französischen Patentschrift 616 754 bekanntgewordenen, durch Kuppeln von diazotiertem 3-Amino-q.-methylbenzol-l-sulfonsäuredimethylamid bzw. 3-Amino-q.-methylbenzol-l-sulfonsäure-N-methylanilid mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden erhältlichen Farbstoffe. Diese hervorragenden Eigenschaften sind deshalb überraschend, weil die Diazoverbindungen der von der obigen Formel umfaßten Basen zur Herstellung von Färbungen auf der Faser ungeeignet sind, da die Farbstoffe schon beim kochenden Seifen zum großen Teil wieder von der Faser herabgespült werden. Beispiele 1. 1o,1 g 3-Amino-q.-methoxybenzol-l-sulfonsäureamid werden in der üblichen Weise diazotiert. Hierauf versetzt man die Diazolösung zur Bindung der überschüssigen Salzsäure mit Natriumacetat und rührt sie in eine Lösung von 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol in verdünnter Natronlauge ein. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein rotes Pulver dar. Die in bekannter Weise hiermit hergestellten Lacke sind ölecht und liefern lichtechte Rottöne.
  • Man kann die Kupplung auch in Gegenwart eines zur Farblackdarstellung geeigneten Substrates vornehmen.
  • 2. so g 3-Amino-q.-methylbenzol-l-sulfonsäuremethylamid werden, wie üblich, diazotiert. Die mit Natriumacetat auf Congoneutralität abgestumpfte Diazolösung rührt man in eine Lösung von 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-4.-methoxybenzol in verdünnter Natronlauge ein. Der entstehende rote Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Man kann ihn in bekannter Weise in ölechte Farblacke überführen und erzielt Rottöne von guter Lichtechtheit.
  • 3. Verwendet man im Beispiel 2 an Stelle von 1- (2 ', 3'-Oxynaphthoylamino) -q.-methoxybenzol das 1- (2', 3'- Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol, so erhält man ebenfalls rote Farblacke von ähnlich guten Echtheitseigenschaften, deren Farbton etwas gelbstichiger ist als der des nach Beispiel 2 erhältlichen Farblacks.
  • q.. Man stellt in der in den Beispielen i und 2 beschriebenen Weise den Pigmentfarbstoff aus der Diazoverbindung von 13,8 g 3-Amino-4.-methylbenzol-l-sulfonsäurebenzylamid und 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol her und erhält aus diesem öl- und lichtechte rote Farblacke.
  • 5. Der nach den Angaben des Beispiels i: erhaltene Pigmentfarbstoff aus der Diazoverbindung von 14,2 g 3-Amino-4-methoxybenzol-1-sulfonsäurecyclohexylamidund 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol bildet ein rotes Pulver, aus dem sich in bekannter Weise rote Farblacke von guter Öl- und Lichtechtheit herstellen lassen.
  • 6. Aus der Diazoverbindung von 1119 3-Amino-q.-methylbenzol-l-sulfonsäureanilidund 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol erhält man auf die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise einen roten Pigmentfarbstoff und hieraus nach bekannten Verfahren ölechte Farblacke von lichtechten Rottönen.
  • 7. Zur Herstellung eines zur Färbung von Kautschuk geeigneten Pigmentfarbstoffs aus der Diazoverbindung von 10,1 g 3-Amino-4-methoxybenzol-l-sulfonsäureamid und 13,15 g 2, 3-Oxynaphthoylanvnobenzol verfährt man, wie in Beispiel i angegeben. Hierauf werden in eine geeignete Mischung aus Kautschuk, Füllstoffen, Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger 4°/o des Farbstoffes eingewalzt und heiß in der Presse vulkanisiert. Das Vulkanisat besitzt eine lebhafte und sehr reine rote Färbung, die sehr gut lichtecht ist und weder in Kautschuk blutet noch ausblüht.
  • Taucht man die Mischung von Kautschuk, den gebräuchlichen Zuschlägen und q.°/o Farbstoff in eine Lösung von Chlorschwefel in Benzin und vulkanisiert kalt, so erzielt man eine Färbung von denselben Eigenschaften.
  • B. Verwendet man im Beispiel ? an Stelle von 10,1 g 3-Amino-q-methoxybenzol-l-sulfonsäureamid 1o,8 g 3-Amino-q.-methoxybenzol-1-sulfonsäuremethylamid, so erhält man einen Farbstoff, der nach der dort beschriebenen Weise ebenfalls rote vulkanisierechte Kautschukfärbungen von hoher Lichtechtheit liefert.
  • .9. Der aus 1o g 3-Amino-q.-methylbenzoli-sulfonsäufemethylamid und 13,15 g 2, 3-Oxy naphthoylaminobenzol erhaltene Pigmentfarbstoff wird in der im Beispiel 7 beschriebenen Weise zur Herstellung von Kautschukfärbungen verwandt. Diese sind ebenfalls vulkanisierecht und lichtecht und besitzen einen Farbton, der etwas gelbstichiger ist als der Farbton der nach Beispiel ? und 8 erhältlichen Färbungen.
  • 1o. Aus der Diazoverbindung von 11,5 g 3 -Amino -q.- äthoxybenzol-l-sulfonsäuremethylamid und 14,65 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-4.-methoxybenzol erhält man auf die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise einen roten Pigmentfarbstoff und hieraus nach bekannten Verfahren ölechte Farblacke von lichtechten Rottönen.
  • Die folgende Tabelle enthält eine Anzahl von weiteren, nach vorliegender Erfindung darstellbaren Azofarbstoffen.
    Diazoverbindung aus Gekuppelt mit Farbton
    3-Amino-4-methylbenzol-l-sulfonsäure- 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-
    amid ............................... naphthaliit 1
    - ............................... 3-methylbenzol
    - .......................... ..... 2-methoxy-5-chlorbenzol
    - ............................... 2-methoxy-4-clilorbenzol
    - ............................... 2-äthoxybenzol
    methylamid ......................... 4-chlorbenzol
    rot
    - ............... . .......... 2-methoxy-5-chlorbenzol
    - ......................... 2-methoxy-4-chlorbenzol
    äthylamid .......................... 4-methoxybenzol
    äthanolamid ........................ 2-methoxybenzol
    - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . 4-methoxybenzol
    Diazoverbindung aus Gekuppelt mit Farbton
    3-Amino-4-methylbenzol-i-sulfonsäure- i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-
    n-butylamid.......................... 4-methoxybenzol
    - .......................... 2,4-dimethoxy-5-chlorbenzol
    anilid ............................... 4-methoxybenzol
    - ....... ...................... 2-methoxy-4-chlorbenzol
    o-chloranilid ...-:..................... 4-methoxybenzol
    benzylamid........................... 4-methoxybenzol
    3-Amino-4-methylbenzol-i-sulfonsäurecyclo- 2, 3-Oxynaphthoylanünobenzol
    hexylamid
    3-Amino-4-methylbenzol-i-sulfonsäureamid.... 2-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-naph- rot
    thalin
    3-Amino-4-methoxybenzol-i-sulfonsäure-
    äthylamid .... . ...................... 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol
    benzylamid........................... i-(a',3'-Oxynaphthoylamino)-
    2-methoxybenzol
    - ........................... i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-
    " 4-methoxybenzol -
    cyclohexylamid . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 3-Oxynaphthoylaminobenzol

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen, darin bestehend, daB man die Diazoverbindungen der Basen von der allgemeinen Formel worin X eine Alkyl- oder Alkyloxygruppe, R Wasserstoff, einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydroaromatischen Rest bedeuten, mit den Aryliden der 2, 3-Oxynaphthoesäu.re kuppelt, wobei beide Faibstoffkomponenten keine löslich machenden Gruppen enthalten sollen.
DEI45400D 1932-09-25 1932-09-25 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen Expired DE604135C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744395C (de) * 1941-02-14 1944-01-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen auf Cellulosefasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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