DE855432C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE855432C
DE855432C DESCH1556A DESC001556A DE855432C DE 855432 C DE855432 C DE 855432C DE SCH1556 A DESCH1556 A DE SCH1556A DE SC001556 A DESC001556 A DE SC001556A DE 855432 C DE855432 C DE 855432C
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yellow
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Ernst Dr Fischer
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NAPHTOL CHEMIE OFFENBACH
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NAPHTOL CHEMIE OFFENBACH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/32Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing a reactive methylene group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Zierfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen Gegenstand des Patents 845 374 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen !Vlonoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man die Diazoverbindungen aus Aminen von der allgemeinen Zusammensetzung worin der Phenylrest a noch durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert sein kann, mit Acetessigsäurearylamiden von der allgemeinen Zusammensetzung worin R für einen Alkylrest steht und einer der beiden Substituenten X1 und X2 eine Alkoxygruppe, der andere ein Halogenatom bedeutet, kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daB sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, enthalten.
  • Die Farbstoffe liefern gelbe Farbtöne von guten Echtheitseigenschaften. Sie eignen sich besonders zum Färben von plastischen Massen aus hochmolekularen organischen Verbindungen, also z. B. Formaldehyd- und Harnstoff-, Phenol- oder Aminkondensationsprodukten, Vinylverbindungen, Kautschuk usw. und können außerdem zur Herstellung von öl-und lichtechten Farblacken sowie bei Zusatz zu den Spinnlösungen zur Erzeugung spinngefärbter Acetatkunstseide und Viskosekunstseide vorteilhaft Verwendung finden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Farbstoffen von ähnlichen Eigenschaften gelangt, wenn man die in dem Hauptpatent beschriebenen Diazokomponenten hier mit Acetessigsäurearylamiden von der allgemeinen Zusammensetzung worin einer der beiden Substituenten X1 und X2 eine Alkylgruppe, der andere eine Alkoxygruppe bedeutet, kuppelt, wobei beide Farbstoffkomponenten keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten sollen.
  • Die aus der Patentschrift 637 o89 bekannten Farbstoffe, zu deren Herstellung die gleichen Azokomponenten verwendet werden, sind hinsichtlich des Ausblutens in ungefärbte Polymerisationsprodukte aus Vinylchlorid den nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffen deutlich unterlegen. Beispiel i 15,4 Gewichtsteile i-Amino-2, 5-dimethoxybenzol-4-sulfonsäurephenylamid werden in der üblichen Weise diazotiert. Hierauf versetzt man die Diazolösung zur Entfernung der überschüssigen Mineralsäure mit Natriumacetat und rührt sie in eine wäßrige Suspension von 12,8 Gewichtsteilen i-Acetoacetylamino-2-methyl-4-clilor-5-methoxybenzol ein, die man durch Lösen dieser Verbindung in verdünnter Natronlauge und Fällen mit Essigsäure erhält. Nach Beendigung der Kupplung wird der entstandene Farbstoff abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein gelbes Pulver dar.
  • Die Verwendung zum Färben von Polymerisationsprodukten aus Vinylchlorid geschieht wie folgt ioo Gewichtsteile eines Polymerisationsproduktes aus Vinylchlorid, 5o Gewichtsteile Phthalsäuredi-nbutylester, der als Weichmachungsmittel wirkt, 0,3 Gewichtsteile Titandioxyd und 0,45 Gewichtsteile des Azofarbstoffes werden gemischt und dann auf der Knetwalze io Minuten lang bei 14o° homogenisiert. Man erhält eine weichgummiartige Masse von gelber Färbung, die nicht in ungefärbtes Polymerisationsprodukt ausblutet und eine gute Lichtechtheit besitzt. Neben oder anstatt Titandiotvd kann man auch die anderen bei der Kautschukverarbeitung üblichen Füllstoffe in die Knetmasse einarbeiten! Beispiel 2 15,4 Gewichtsteile i-Amino-2, 5-dimethoxybenzol-4-sulfonsäurephenylamid werden wie üblich diazotiert. Die mit Natriumacetat auf Kongoneutralität abgestumpfte Diazolösung rührt man in eine durch Lösen in verdünnter Natronlauge und Ausfällen mit Essigsäure erhaltene Suspension von 12,8 Gewichtsteilen i-Acetoacetylamino-2-methOxy-4-chlor-5-methylbenzol ein. Der entstehende gelbe Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Erkann in folgender Weise zum Färben von Kautschuk verwandt werden: In ein Gemisch aus Kautschuk, Füllstoffen, Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger werden 2 °/o des Azofarbstoffes eingewalzt. Die Masse wird in der Presse heiß vulkanisiert und besitzt dann eine gelbe Färbung, die gut lichtecht ist und weder auf weißen Kautschuk blutet noch ausblüht.
  • Taucht man das Gemisch aus Kautschuck, den gebräuchlichen Zuschlägen und 0,5 % Azofarbstoff in eine Lösung von Chlorschwefel in Benzin und vulkanisiert kalt, so entsteht eine Färbung von gleichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Aus der Diazoverbindung aus 16,1 Gewichtsteilen i-Amino-2, 5-dimethoxybenz0l-4-sulfonsäure-(2'-methyl)-phenylamid und 12,8 Gewichtsteilen i-Acetoacetylamino-2-methOxy-4-chlor-5-methylbenzo' erhält man auf die in den Beispielen i und 2 beschriebene Weise einen gelben Farbstoff. Die mit diesem Farbstoff hergestellten Lacke liefern gelbe Töne von guter Öl- und Lichtechtheit.
  • Man kann die Kupplung auch in Gegenwart eines zur Farblackherstellung geeigneten Trägerstoffes vornehmen.
  • Zur Erzielung von Kaseinkunsthornfärbungen läßt sich der Pigmentfarbstoff in folgender Weise verwenden: Zoo Gewichtsteile Labkasein, 8 Gewichtsteile Zinkweiß und i Gewichtsteil Azofarbstoff werden gemischt. Das Gemisch wird durch Behandeln mit Formaldehyd gehärtet, wobei man eine hornähnliche Masse erhält, deren gelbe Färbung gute Lichtechtheit besitzt. Beispiel 4 Der nach der im Beispiel i angegebenen Arbeitsweise erhaltene Farbstoff aus 15,4 Gewichtsteilen i-Amino-2, 5-dimethoxybenzol-4-sulfonsäurephenylamid und 15,o Gewichtsteilen i-Acetoacetylamino-2-methOxy-4-brom-5-methylbenzol bildet ein gelbes Pulver, mit dem man auf die dort geschilderte Weise Polymerisationsprodukte aus Vinylchlorid in lichtechten Gelbtönen färben kann. Die Färbungen bluten nicht in ungefärbtes Polymerisationsprodukt aus. Beispiel 5 Verwendet man im Beispiel i an Stelle von 12,8 Gewichtsteilen i-Acetoacetylamino-2-methyl-4-chlor-5-methoxybenzol 13,5 Gewichtsteile z-Acetoacetylamino-2-methyl-4-chlor-5-äthoxybenzol, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichem Farbton. Zu ioo Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Formaldehyd, das 300/, Holzmehl als Füllmittel enthält, gibt man o,5 Gewichtsteile dieses Farbstoffes und vermahlt 12 Stunden in der Kugelmühle. Hierauf bringt man die '.Masse in eine Presse, in der während 5 Minuten bei 14o° unter Druck die Pressung und Härtung zu dem gewünschten Formstück vor sich geht.
  • Die folgende Zusammenstellung enthält eine Anzahl von weiteren nach vorliegendem Verfahren verwendbaren Komponenten sowie die färberischen Angaben über die herstellbaren Monoazofarbstoffe, die gleichfalls gute Echtheitseigenschaften besitzen:
    Diazokomponente Azokomponente Farbton
    iAmino-2, 5-dimeth- i-Acetoacetyl- Gelb
    oxybenzol-4-sulfon- amino-2-methyl-
    säurephenylamid 4-brom-5-meth-
    oxybenzol
    i-Amino-2, 5-dimeth- i-Acetoacetyl- Gelb
    oxybenzol-4-sulfon- amino-2-meth-
    säure-(3'-chlor)-phenyl- oxy-4-chlor-5-
    amid methylbenzol
    i-Amino-2, 5-dimeth- desgl. Gelb
    oxybenzol-4-sulfOn-
    säure-(4'-chlor)-phenyl-
    amid
    i-Amino-2, 5-dimeth- desgl. Gelb
    oxybenzol-4-sulfon-
    säure-(4'-brom)-pheny 1-
    amid
    i-Amino-2, 5-dimeth- desgl. Gelb
    oxybenzol-4-sulfon-
    säure-(2', 5'-dimethoxy-
    4'-chlor)-phenylamid

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen nach Patent 845 374, dadurch gekennzeichnet, daB man die Diazoverbindungen aus Aminen von der allgemeinen Zusammensetzung worin der Phenylrest a noch durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert sein kann, hier mit Acetessigsäurearylamiden von der allgemeinen Zusammensetzung worin einer der beiden Substituenten X1 und X2 eine Alkylgruppe, der andere eine Alkoxygruppe bedeutet, in Substanz oder auf einem Trägerstoff kuppelt, wobei beide Farbstoffkomponenten keine wasserlöslichmachenden Gruppen enthalten sollen.
DESCH1556A 1950-03-23 1950-03-23 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen Expired DE855432C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277473B (de) * 1960-07-02 1968-09-12 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1277473B (de) * 1960-07-02 1968-09-12 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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