DE1277473B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen MonoazofarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/32—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing a reactive methylene group
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C09b
Deutsche Kl-: 22a-l
P 12 77 473.1-43 (F 31569)
2. JuU 1960
12. September 1968
Es wurde gefunden, daß man wertvolle, wasserunlösliche Monoazofarbstoffe erhält, wenn man die
Diazoniumverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel
NH,
ROOC
COOR
worin R einen niederen Alkyl- oder Cycloalkylrest bedeutet, mit sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreien
Arylamiden der Acetessigsäure, die im Arylrest eine oder mehrere Acylaminogruppen und gegebenenfalls
noch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthalten, vereinigt.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsverbindungen verwendeten Diazokomponenten leiten sich von
zum Teil bereits bekannten Aminoverbindungen ab, die nach bekannten Methoden hergestellt werden
können, beispielsweise durch Umsetzung von 1-Nitrobenzol-2,5-dicarbonsäure
mit einem niederen aliphatischen Alkohol, beispielsweise Methylalkohol, Äthylalkohol
oder Propylalkohol, oder mit Cyclohexylalkohol in Gegenwart einer Säure, z. B. Schwefelsäure,
und anschließende Reduktion zur Aminoverbindung oder durch Nitrierung von Dialkyl- oder
Dicycloalkylestern der Benzol- 1,4-dicarbonsäure und anschließende Reduktion der Nitroverbindung zur
Aminoverbindung.
Die Herstellung der neuen Farbstoffe erfolgt nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch
Vereinigen der Diazoniumverbindungen mit den Azokomponenten in wäßrigem Medium, vorteilhaft
in Gegenwart eines Dispergiermittels, beispielsweise eines Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf
einen Fettalkohol oder auf ein Alkylphenol, oder eines Alkylsulfonate oder eines Alkylarylsulfonats.
Zur Erzielung einer günstigen Kornbeschaffenheit der Azofarbstoffe ist es in manchen Fällen zweckmäßig,
das Reaktionsgemisch nach der Kupplung zu erwärmen, beispielsweise einige Zeit zum Sieden
zu erhitzen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen Farbstoffe stellen wasserunlösliche Pigmente
dar. die sich insbesondere durch eine sehr gute Lichtechtheit auszeichnen. Sie eignen sich zur Herstellung
von gefärbten Lacken oder Lackbildnern sowie Lösungen aus Acetylcellulose, Nitrocellulose,
natürlichen Harzen oder Kunstharzen sowie für den Pigmentdruck auf einem Substrat, besonders auf
einer Textilfaser oder auf anderen flächenförmigen Verfahren zur Herstellung
von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
vormals Meister Lucius & Brüning,
6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Joachim Ribka, 6050 Offenbach
Gebilden, beispielsweise Papier. Die neuen Farbstoffe können auch für andere Zwecke, z. B. in feinverteilter
Form zum Färben von Kunstseide, Viskose, Celluloseäthern oder Celluloseestern, Polyamiden
oder Polyurethanen in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier Verwendung finden.
Gegenüber dem aus der deutschen Patentschrift 1 005 926 bekannten Farbstoff aus diazotiertem
1 -Aminobenzol-2,5-dicarbonsäuredimethylester und l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon sind die erfindungsgemäßen
Farbstoffe nächstvergleichbarer Struktur in der Lösungsmittelechtheit deutlich überlegen.
20,9 Gewichtsteile l-Aminobenzol-2,5-dicarbonsäuredimethylester
werden mit 80 Volumteilen 5 η-Salzsäure einige Zeit verrührt und nach dem Verdünnen mit Wasser und Eis mit 20 Volumteilen
5 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Nach einer Klärung der so erhaltenen Diazolösung mit Kieselgur
läßt man sie bei Raumtemperatur unter Rühren in eine essigsaure Suspension von 24 Gewichtsteilen
1 -Acetoacetylamino^acetylaminobenzol einlaufen, die durch Lösen dieser Verbindung in verdünnter
Natronlauge und Ausfallen mit Eisessig in Gegenwart eines Einwirkungsproduktes von etwa 20 Mol
Äthylenoxyd auf 1 Mol Oleylalkohol hergestellt wurde. Durch gleichzeitigen Zulauf einer verdünnten
Natriumacetatlösung wird das Reaktionsmedium während der Kupplung essigsauer gehalten. Nach
Beendigung der Kupplung wird zum Sieden erhitzt und 30 Minuten im Sieden gehalten. Dann wird der
gebildete Farbstoff abfiltriert, gewaschen und ge-
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trocknet. Man erhält etwa 42 Gewichtsteile eines gelben Farbstoffpulvers.
Die Kupplung kann auch in Gegenwart eines zur Farblackherstellung geeigneten Trägerstoffes vorgenommen
werden. ·
Stellt man aus 5 Gewichtsteilen des Farbstoffs, 35 Gewichtsteilen Tonerdehydrat und 60 Gewichtsteilen Leinölfimis eine Druckfarbe her und bedruckt
mit dieser Kunstdruckpapier, so erhält man grünstichiggelbe Drucke von sehr guter Lichtechtheit.
Verwendet man in dem obengenannten Beispiel an Stelle von l-Aminobenzol^S-dicarbonsäuredimethylester
die äquivalenten Mengen 1-Aminobenzol-2,5-dicarbonsäurediäthylester
oder 1-Aminobenzol-2,5-dicarbonsäure-di-n-propylester, so erhält man Farbstoffe von ähnlich guten Eigenschaften.
Die nachstehende Tabelle enthält noch eine Anzahl von weiteren erfindungsgemäß erhältlichen
Farbstoffen sowie die Farbtöne der damit hergestellten graphischen Drucke.
Diazokomponente | desgl. | Azokomponente | Farbton |
l-Aminobenzol^S-dicarbonsäure- | desgl. | l-Acetoacetylamino-2-methoxy- | grünstichiges Gelb |
dimethylester | 5-acetylaminobenzol | ||
desgl. | l-Acetoacetylamino-2-acetylammobenzol | grünstichiges Gelb | |
- desgl. | l-Acetoacetylamino-2-methoxy- | grünstichiges Gelb | |
4-acetylamino-5-chlorbenzol | |||
desgl. | l-Acetoacetylamino-S^bis-acetylaminobenzol | grünstichiges Gelb | |
desgl. | l-Acetoacetylamino-2-methoxy- | grünstichiges Gelb | |
4-acetylaminobenzol | |||
l-Acetoacetylamino-4-benzoylaminobenzol | grünsticbiges Gelb | ||
l-Acetoacetylamino^j^bis-acetylaminobenzol | grünstichiges Gelb |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe^ dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindungen aus Aminen der allgemeinen Formel30 worin R einen niederen Alkyl- oder Cycloalkylrest bedeutet, mit sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreien Arylamiden der Acetessigsäure, die im Arylrest eine oder mehrere Acylaminogruppen und gegebenenfalls noch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthalten, vereinigt35NH2ROOCCOOR40 In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 533 964, 855 432, 724, 1087 301;deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 926;
K. Venkataraman, The Chemistry ofSynthetic Dyes, 1. Band (1952), S. 701 bis 703.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.SW 600/499 9.68 θ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF31569A DE1277473B (de) | 1960-07-02 | 1960-07-02 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
CH761861A CH402229A (de) | 1960-07-02 | 1961-06-29 | Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen |
BE612657A BE612657A (fr) | 1960-07-02 | 1962-01-15 | Colorants monoazoïques insolubles dans d l'eau et leur préparation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF31569A DE1277473B (de) | 1960-07-02 | 1960-07-02 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277473B true DE1277473B (de) | 1968-09-12 |
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Family Applications (1)
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DEF31569A Pending DE1277473B (de) | 1960-07-02 | 1960-07-02 | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
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DE1644074C3 (de) * | 1967-12-01 | 1974-12-12 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Sulfonsäuregruppenhaltige Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und Farbstoffzubereitungen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE533964C (de) * | 1929-07-09 | 1931-09-21 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen |
DE855432C (de) * | 1950-03-23 | 1952-11-13 | Naphtol Chemie Offenbach | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen |
DE928724C (de) * | 1948-12-07 | 1955-06-10 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung unloeslicher Azofarbstoffe |
DE1005926B (de) * | 1955-09-27 | 1957-04-11 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Polyterephthalsaeureglykolesterfasern |
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1960
- 1960-07-02 DE DEF31569A patent/DE1277473B/de active Pending
-
1961
- 1961-06-29 CH CH761861A patent/CH402229A/de unknown
Patent Citations (4)
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Publication number | Publication date |
---|---|
CH402229A (de) | 1965-11-15 |
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