DE890693C - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofaribstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofaribstoffen

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Publication number
DE890693C
DE890693C DENDAT890693D DE890693DA DE890693C DE 890693 C DE890693 C DE 890693C DE NDAT890693 D DENDAT890693 D DE NDAT890693D DE 890693D A DE890693D A DE 890693DA DE 890693 C DE890693 C DE 890693C
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DE
Germany
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amide
ester
carboxylic acid
red
same
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Expired
Application number
DENDAT890693D
Other languages
English (en)
Inventor
Ofienbach/M Dr. Ernst Fischer
Original Assignee
Naphtol-Chemie Offembach, OffcnbachfM
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE890693C publication Critical patent/DE890693C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß man zu als Pigmentfarbstoffe geeigneten wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man die Diazoverbindungen aus Aminen von der allgemeinen Zusammensetzung:
CONHR
NH2
wobei die —CONHR-Gruppe in m- oder p-Stellung is zur Aminogruppe stehen soll, der Benzolrest a noch weitere Substituenten, wie Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome, enthalten kann und R Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Arylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, oder einen hydroaromatischen Rest bedeutet, mit den Estern der 2, 3-Oxy- ao naphthoesäure kuppelt und dabei die Azokomponenten so wählt, daß sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen enthalten.
Die neuen Farbstoffe liefern orange- bis blaustichigrote und rotbraune Farbtöne von guten Echtheitseigenschaften. Sie eignen sich besonders zum Färben von plastischen Massen aus hochmolekularen organischen Verbindungen, also z. B. Formaldehyd und Harnstoff-, Phenol- oder Aminkondensationsprodukten, Vinylverbindungen, Kautschuk usw. und können außerdem zur Herstellung von öl- und lichtechten Farblacken, sowie, bei Zusatz zu den Spinnlösungen, zur Erzeugung spinngefärbter Acetatkunstseide und Viskosekunstseide vorteilhaft Verwendung finden. Gegenüber den in den Patentschriften 602 064 und 613 234 aufgeführten Monoazofarbstoffen, in denen die gleichen Diazokomponenten enthalten sind,
zeichnen sich die Farbstoffe, die nach dem vorliegenden Verfahren erhalten werden, dadurch aus, daß sie erheblich weniger in ungefärbte Polymerisationsprodukte aus Vinylchlorid ausbluten als die genannten Vergleichsprodukte.
Beispiel ι -
i2,i Gewichtsteile i-Amino^-methoxybenzol-S-carbonsäure-phenylamid werden in der üblichen Weise
ίο diazotiert. Hierauf versetzt man die Diazolösung zur Entfernung der überschüssigen Mineralsäure mit Natriumacetat und rührt sie in eine Lösung von ΐο,ΐ Gewichtsteilen 2,3-Oxynaphthoesäure-methylester in verdünnter Natronlauge ein. Nach Beendigung der Kupplung wird der entstandene Farbstoff abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein rotes Pulver dar.
Die Verwendung zum Färben von Polymerisationsprodukten aus Polyvinylchlorid geschieht wie folgt:
100 Gewichtsteile eines Polymerisationsproduktes aus Vinylchlorid, 50 Gewichtsteile Phthalsäuredi-n-butylester, der als Weichmachungsmittel wirkt, 0,3 Gewichtsteile Titandioxyd und 0,45 Gewichtsteile des Azofarbstoffes werden gemischt und dann auf der Knetwalze 10 Minuten lang bei 140° homogenisiert. Man erhält eine weichgummiartige Masse von roter Färbung, die nicht in ungefärbtes Polymerisationsprodukt ausblutet und eine gute Lichtechtheit besitzt. Neben oder anstatt Titandioxyd kann man auch die anderen bei der Kautschukverarbeitung üblichen Füllstoffe in die Knetmasse einarbeiten.
Beispiel 2
12,7 Gewichtsteile i-Amino-a-methylbenzol-s-carbonsäure-(2', 4'-dimethylphenyl)-amid werden wie üblich diazotiert. Die mit Natriumacetat auf Kongoneutralität abgestumpfte Diazolösung rührt man in eine Lösung von 10, ι Gewichtsteilen 2, 3-Oxynaphthoesäure-methylester in verdünnter Natronlauge ein.
Der entstehende rote Farbstoff wird abfiltriert, gut ausgewaschen und getrocknet. Er kann in folgender Weise zum Färben von Kautschuk verwandt werden: In ein Gemisch aus Kautschuk, Füllstoffen, Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger werden 2 % des Azofarbstoffes eingewalzt. Die Masse wird in der Presse heiß vulkanisiert und besitzt dann eine rote Färbung, die gut lichtecht ist und auf weißen Kautschuk weder blutet noch ausblüht. Taucht man das Gemisch aus Kautschuk, den gebräuchlichen Zuschlagen und 0,5 % Azofarbstoff in eine Lösung von Chlorschwefel in Benzin und vulkanisiert kalt, so entsteht eine Färbung von gleichen Eigenschaften.
Beispiel 3
Aus der Diazoverbindung aus 13,0 Gewichtsteilen l-Amino-2-chlorbenzol-5-carbonsäure- (2'-methylphenyl)-amid und 11,5 Gewichtsteilen 2, 3-Oxynaphthoesäure-n-propylester erhält man auf die in den Beispielen ι und 2 beschriebene Weise einen roten Farbstoff. Die mit diesem Farbstoff hergestellten Lacke liefern Rottöne von guter Öl- und Lichtechtheit.
Man kann die Kupplung auch in Gegenwart eines zur Farblackhersteüung geeigneten Trägerstoffes vornehmen.
Beispiel 4
Der nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise erhaltene Farbstoff aus 13,0 Gewichtsteilen i-Amino-2-chlorbenzol-5-carbonsäure-(2'-methylphenyl) -amid und 12,2 Gewichtsteilen 2, 3-Oxynaphthoesäure-n-butylester bildet ein rotes Pulver, mit dem man auf die dort geschilderte Weise Polymerisations^ produkte aus Vinylchlorid in lichtechten orangen Tönen färben kann. Die Färbungen bluten nicht in ungefärbtes Polymerisationsprodukt aus.
Verwendet man an Stelle von Polyvinylchlorid Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrylsäuremethylester oder aus Vinylchlorid und Vinylacetat, so erhält man Färbungen von gleichem Farbton und ähnlich guten Echtheitseigenschaften.
Beispiel 5
Verwendet man in Beispiel 2 an Stelle von 10,1 Gewichtsteilen 2, 3-Oxynaphthoesäure-methylester 10,8 Gewichtsteile 2, 3-Oxynapthoesäure-äthylester, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichem Farbton. Zu 100 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Formaldehyd, das 30 % Holzmehl als Füllmittel enthält, gibt man 0,5 Gewichtsteile dieses Farbstoffes und vermahlt 12 Stunden in der Kugelmühle. Hierauf bringt man die Masse in eine Presse, in der während 5 Minuten bei 1400 unter Druck die Pressung und Härtung zu dem gewünschten Formstück vor sich geht.
Die folgende Zusammenstellung enthält eine Anzahl von weiteren nach vorliegendem Verfahren verwendbaren Komponenten sowie die färberischen Angaben über die herstellbaren Monoazofarbstoffe, die gleichfalls gute Echtheitseigenschaften besitzen:
Diazokomponente
i-Amino^-methoxybenzol-s-carbonsäure-
(4'-chlorphenyl) -amid
desgl
desgl
desgl
(2'-methoxy-4'-chlorphenyl) -amid ....
(2'-naphthyl) -amid
(4'-diphenylyl) -amid
(2'-phenoxy-4'-chlorphenyl) -amid
Azokomponente
2, 3-Oxynaphthoesäureäthylester
isobutylester
isohexylester
cyclohexylester
äthylester
desgl.
desgl.
methylester
Farbton
rot
blaustichigrot
Diazokomponente Azokomponente
Farbton
i-Amino^-inethoxybenzol-s-carbonsäure-
benzylamid
(4'-bromphenyl) -amid
amid
cyclohexylamid
i-Amino-2, 4-dimethoxybenzol-5-carbonsäure-phenylamid .. i-Amino-ä-äthoxybenzol-s-carbonsäure-
äthylamid
isobutylamid
(2'-methyl-3'-clilorplienyl) -amid
i-Aminobenzol-3-carbonsäure-
(3', 4'-dichlorphenyl) -amid
(4'-chlorphenyl) -amid ,
amid
n-butylamid
i-Aminobenzol-4-carbonsäure-
amid
(4'-diphenylyl) -amid
i-Amino-s-methylbenzol^-carbonsäure-phenylamid
i-Amino-2, S-dimethoxybenzol^-carbonsäure-
phenylamid
(4'-diphenylyl) -amid
i-Amino^-methylbenzol-S-carbonsäure-
(2'-methylphenyl) -amid
n-propylamid
benzylamid
i-Amino^-brombenzol-S-carbonsäure-
(3', 4'-dichlorphenyl) -amid
i-Amino^-chlorbenzol-S-carbonsäure-
(2'-methylphenyl) -amid
desgl
desgl
desgl
desgl.
desgl
desgl
i-Amino^-chlorbenzol-S-carbonsäure-
(2', 5'-dichlorphenyl) -amid
(4'-methylphenyl) -amid
phenylamid
desgl
(2'-chlorphenyl) -amid
i-Amino^-metnoxybenzol-S-carbonsäure-
(2'-methyl-3'-chlorphenyl) -amid
i-Amino^-chlorbenzol-S-carbonsäure- (3'-chlorphenyl) -amid .
i-Amino-2, s-dimethoxybenzol^-carbonsäure- (4'-diphenylyl) -
amid
2,
äthylester
desgl.
isobutylester isobutylester isobutylester
n-butylester
n-propylester
äthylester
äthylester
desgl.
desgl. n-butylester
äthylester
desgl. äthylester
isobutylester methylester
methylester n-butylester äthylester
äthylester
äthylester
isopropylester
amylester
n-hexylester
benzylester
cyclohexylester
(4'-chlor) -phenylester
phenylester methylester
desgl. äthylester
desgl.
6-Brom-2, 3-oxynapththoeäthylester [säure
desgl.
desgl.
rot
rotorange
rotorange
braunorange
rotorange
rotbraun
gelbstichigrot go rotorange orange
orange
orange

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen
    Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß
    man die Diazoverbindungen aus Aminen von der
    allgemeinen Zusammensetzung:
    CONHR
    blaustichigrot uo orange
    rotbraun
    NH,
    wobei die —CONHR-Gruppe in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe stehen soll, der Benzolrest a noch weitere Substitüenten, wie Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome, enthalten kann und R Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Arylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, oder einen hydroaromatischen Rest bedeutet, mit den Estern der 2,3-Oxynaphthoesäure kuppelt und dabei die Azokomponenten so wählt, daß sie keine wasserlöslichmachenden Gruppen, z. B. Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen enthalten.
    I 5427 9.53
DENDAT890693D Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofaribstoffen Expired DE890693C (de)

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DE890693C true DE890693C (de) 1953-08-13

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DENDAT890693D Expired DE890693C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofaribstoffen

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DE (1) DE890693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089094B (de) * 1954-07-23 1960-09-15 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung fettloeslicher Azofarbstoffe

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