DE603546C - Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstossvorrichtung - Google Patents
Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen AnstossvorrichtungInfo
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Description
- Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstoßvorrichtung Die Erfindung betrifft einen Kreiselwipperantrieb, der mit einer motorisch betriebenen Anstoßvorrichtung zum schnellen Izigangsetzen des Wippergestells versehen ist. Das Neue besteht darin, daß die Anstoßvorrichtung einen eigenen, vom Wipp.erantrieb unabhängig wirkenden Antrieb besitzt und unabhängig von den die Drehbewegung - des Wippergestells bewirkenden Kräften auf dieses einwirkt.
- Es sind Wipper bekannt, bei denen das Gestell am Ende der Drehbewegung gegen eine Pufferfeder o. dgl. trifft,, die Feder spannt und dann bei gespannter Feder festgehalten wird. Bei der erneuten Ingangsetzung des Wippers unterstützt die Feder anfänglich die Bewegung des Wippers. Die Größe dieses Anstoßes ist jedoch durch die Feder begrenzt, deren Abmessungen sich nach dem beim Stillsetzen des Drehgestells auftretenden Stoß richten. Demgegenüber arbeitet der neue Wipp-er mit einer Anstoßvorrichtung, die nicht auf kleine, durch den Stoß beim Stillsetzen bedingte Kräfte beschränkt ist, die vielmehr unabhängig von den die Drehbewegung des Wippers bewirkenden Kräften ist. Man kann daher die Beschleunigungskräfte und die Beschleunigungszeiten beliebig groß wählen und so eine erhebliche Verkürzung des Arbeitsganges erzielen.
- Bei einer anderen Bauart von Kreiselwippern mit Festscheibe und Losscheibe setzt sich nach Lösen der Sperre das Drehgestell infolge der Schwerewirkung in Bewegung, so daß es beim Eintritt der Berührung mit der Antriebsscheibe bereits eine bestimmte Geschwindigkeit hat. Die Beschleunigung durch die Schwere wirkt aber verhältnismäßig langsam und ist für einen angestrengten Betrieb nicht schnell genug.
- Schließlich sind auch Kreiselwipper mit motorisch betriebener Anstoßvorrichtung bekannt. Die Anstoßvorrichtung wird vom Kreiselwipperantrieb abgeleitet und besteht im wesentlichen aus einer umlaufenden Scheibe zeit gefederten IVEtnehmern, welche dem Wippergestell einen plötzlichen Stoß zur Ingangsetzung erteil-en. Der Antrieb wird also im Augenblick der Ingangsetzung überlastet, weil er in ganz kurzer Zeit die Beschleunigungsarbeit für das Wippergestell herzugeben hat.
- Demgegenüber ist beim neuen Wipperantrieb der Antrieb für das Drehgestell von dem. Beschleunigungsstoß, entlastet; außerdem wird ein Gegeneinandexarbeiten- der beiden Antriebe vermieden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei Abbildungen erläutert, welche verschiedene Bewegungsstadien des Wippers zeigen.
- Dias Wippergestell i ruht in bekannter Weise auf Rollen 2 und 3, von denen jeweils die Rollen 2 Antriebsrollen sind, während die etwas größeren Rollen 3 auf der Antriebswelle leer laufen. Im aufrechten Zustand, in dem das Ein- und Ausfahren der Wagen :erfolgen kann, ruht das Wippergestell mit Nokken q. sauf den Leerscheiben 3, dreht sich also nicht, während die Scheiben 2 dauernd angetrieben sind, aber keinen Einfluß auf den Wipper haben. Wird nun von Hand mittels der Stange 5 das Preßluftventil 6 geöffnet, so erhält ein Preßluftzylinder 7 Druckluft, so daß der Kolben B in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung nach links gestoßen wird. Dabei dreht er über den Hebel 9 die Welle i o. Diese wiederum steht über Hebel i i, Stange 12 und Hebel 13 mit der Anwurfstange 14 in Verbindung, welche sich gegen einen Anschlag 15 am Wippergestell i legt. Am anderen Ende :stützt sich die Anwurfstange bei 16 auf den Boden oder ein sonstiges Widerlager auf. Wird nun die Welle io vom Zylinder 7 aus gedreht, .so bewegt sich die Stange 14 nach oben und wirft dabei das Wippergestell an, welches sich im Pfeilsinne zu drehen beginnt. Dadurch laufen die Nocken q. von den Leerscheiben a herunter, und die Wipperringe setzen sich auf die Antriebsscheiben a auf, die nunmehr den weiteren Antrieb des Wippers besorgen.
- Am Wipper ist ferner noch ein Anschlag 17 vorgesehen, der sich in der Grundstellung gegen einen beweglichen Widerla,gerhebie118 legt. Durch eine Feder 19 und eine Rolle 2o wird der Hebel 18 gegen das Widerlager 17 und das Wipperdrehgestell mit dem Anschlag 15 gegen den Anwurfhebel 14 gedrückt, so daß die Lage des Gestells genau festgelegt ist. Der Widerlagerhebe118 steht über das Gestänge 21, 2a, 7,3 mit der Welle io in Verbindung, derart, daß gleichzeitig mit oder kurz vor dem Anwerfen des Wippers die Zurückziehung des Hebels 18 erfolgt. Wenn die Wipperbewegung bis zu einem gewissen Grade fortgeschritten ist, so stößt ein Anschlag 2q. gegen einen Hebel z5, welcher das Ventil 6 schließt und damit die Druckluftzufuhr vom Zylinder 7 abschneidet. Sobald der Wippvorgang sich seinem Ende nähert, gleitet der Anschlag 15 unter dem Hebel 14 hinweg, und Anschlag 17 trifft auf den Hebel 18, welcher beim Zurückgang des Kolbens 8 wieder in seine Anfangslage zurückbewegt worden ist. Das Auffangen des Wippers mittels des Hebels.i 8 erfolgt wegen der Zwischenschaltung der Feder 19 elastisch, so daß keine größeren Beanspruchungen auftreten. Die Zurückführung des Kolbens 8 kann mit Hilfe einer Feder, eines Gewichtes o. dgl. erfolgen. Es kann aber auch Druckluft von der Gegenseite her eingelassen werden, wobei das Ventil 6 entsprechend auszubilden ist.
- Bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich unterhalb des Wippers, also in dem Bereich des herausstürzenden Fördergutes, keinerlei Kupplungen, sondern lediglich die sehr wenig @empfindlichen Rollen und 3. Der Antrieb ist von allen größeren Kräften, wie sie z. B. bei der Beschleunigung auftreten, entlastet. Die Anstoßvorrichtung kann in der verschiedenartigsten Weise ausgebildet sein. Obgleich. Druckluft oder Dampf die günstigsten Antriebsmittel für die Anstoßvorrichtung sind, so ist es doch denkbar, Druckwasser; Elektrizität o. dgl. zu verwenden. Die Anstoßvorrichtung kann auch mit einer Speicherung arbeiten, derart, daß ein verhältnismäßig kleiner Motor während der Wippbewegung die Energie aufspeichert, z. B. durch Hochheben eines Gewichtes, Aufpumpen eines Windkessels o. dgl., die dann beim Anstoß des Drehgestells am Anfang der Wippbewegung schnell abgegeben wird. Sofern man den Wipper derart ;ausbildet, daß er zuerst vom Wageninhalt gekippt und dann infolge der Verlegung des Schwerpunktes wegen der Wagenentleerung selbsttätig in die Anfangslage zurückbewegt wird, genügt unter Umständen die Anstoßvorrichtung als alleiniger Antrieb.
- Die neue Anstoßvorrichtung ist .insbesondere für schwere oder lange Wipper vorteilhaft. Bei letzteren kann sie unter Umständen doppelt ausgeführt werden, z. B. - derart, daß sie am Vorder- und am Hinterende des Wippergestells angreift.
Claims (1)
- PATfNTANsPRÜcHr : i. Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstoßvorrichtung zum schnellen Ingangsetzen des Wippergestells, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstoßvorrichtung einen eigenen, vom Wipperantrieb unabhängigen Antrieb besitzt und unabhängig von den die Drehbewegung des Wipptrgestells bewirkenden Kräften auf dieses. einwirkt. z. Kreiselwipperantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anstoßvorrichtung die Kupplung des Wippergestells mit dem ständig umlaufenden Antrieb herbeigeführt wird, indem sie durch den Anstoß die die Kupplung bewirkenden Reibungsflächen miteinander in Berührung bringt. 3. Kreiselwipperantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stetig laufende Antrieb in bekannter Weise mit Los- und Festrollen versehen ist, von denen die Losrollen das Wippergestell in der Bereitschaftsstellung von den Festrollen abheben. q.. Kreiselwipperantrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein. federndes Widerlager bekannter Art zum Anhalten des Wippergestells nach erfolgtem Umlauf. 5. Kreiselwipperantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstoßvorrichtung von einem Anschlag am Wippergestell nusrückbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED64250D DE603546C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstossvorrichtung |
FR760157D FR760157A (fr) | 1932-09-17 | 1933-08-29 | Installation de basculeur pour wagonnets de mines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED64250D DE603546C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstossvorrichtung |
Publications (1)
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DE603546C true DE603546C (de) | 1934-10-10 |
Family
ID=7058908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED64250D Expired DE603546C (de) | 1932-09-17 | 1932-09-17 | Kreiselwipperantrieb mit einer motorisch betriebenen Anstossvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE603546C (de) |
FR (1) | FR760157A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4827835B1 (de) * | 1969-08-11 | 1973-08-25 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3076568A (en) * | 1960-04-29 | 1963-02-05 | Acf Ind Inc | Rotary dump |
-
1932
- 1932-09-17 DE DED64250D patent/DE603546C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-08-29 FR FR760157D patent/FR760157A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4827835B1 (de) * | 1969-08-11 | 1973-08-25 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR760157A (fr) | 1934-02-17 |
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