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Vorrichtung zum selbsttätigen Ausführen des Wagenwechsels auf Förderkörben u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausführen des Wagenwech'sels auf Förderschalen und besteht in einer neuen Art des Antriebes mittels elektromotorischer Kraft und in einer neuen Art der selbsttätigen Ausschaltung der motorischen Kraft nach Rückkehr der Aufschubstange in ihre Ausgangsstelle bei Beginn der Arbeit.
Bisher wurde die Bewegung der Schubstange und deren Anordnung mit Hilfe eines Druckmittels bewirkt. Nach der Erfindung wird die Bewegung dieser Schubstange in eigenartiger Weise durch elektromotorische Kraft herbeigeführt, ohne dass ein Umschalten des Motors notwendig-ist.
In der Zeichnung ist eine solche Einrichtung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist Fig. i eine Grundrissansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt nach C-D der Fig. i und Fig. 4 eine schematische Darstellung der Seilführung.
Die Erfindung besteht aus einer Schiebelagerkonstruktion, bei der der Schieber oder Schlitten a zwei Seilrollen P und pI trägt, ferner zwei Seilrollen RI und R2 und zwei Reibrollen K und K\ Dieser Schieber wird mit der Stange i in der Schieberplatte b hin und her geschoben.
Die Stange i wird durch Exzenter oder Kurbel auf der an der Schieberplatte gelagerten Welle v bewegt. Diese Welle v trägt ausser dem Hebel i noch den Hebel d, der mit einem Gegengewicht versehen ist und mit dem Handhebel e in direkter Verbindung steht.
Durch Heben und Senken des Hebels e werden die beiden Reibscheiben und abwechselnd gegen die auf der Schieherplatte b ortsfest gelagerte Reibscheibe K2 auf der Welle c gedrückt, wodurch die Seilrollen in der durch Pfeile angedeuteten Richtung in Bewegung gesetzt werden. Die Welle c wird durch einen Elektromotor angetrieben.
Die Welle v trägt ferner einen auf ihr befestigten Hebel g, an dessen Ende sich eine Rolle 111. befindet. Die Welle der Seilrolle RI ist in ihrer Fortsetzung als Spindel ausgeführt ; auf ihr bewegt sich an einer Seite eine schräg ausgebildete Wandermutter n, die bei Drehung von RI herausgeschoben oder hereingezogen wird und hierdurch den Hebel g herabdrückt bzw. dessen Wiederaufrichtung beim Zurücktreten gestattet.
Die Arbeitsweise ist folgende : In der Ruhelage sind die Antriebsreibräder K und KI ohne Berührung mit dem Reibrad K2, so dass der in einer Richtung ständig laufende Motor die Welle c dreht, ohne dass die Aufschiebevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Soll nun die Wagenaufschiebevorrichtung in Tätigkeit treten, so wird der Hebel e angehoben, wodurch der mit Gegengewicht versehene Hebel d seine Bewegung auf die Kurbel h oder auf einen Exzenter überträgt. Hierdurch wird die Stange i vorgeschoben und die Reibscheibe K gegen K2 gedrückt und das auf P befestigte Seil aufgewickelt. Da dasselbe mit seinem anderen Ende mit der Aufschubstangef verbunden ist, bewirkt die Aufwicklung ein Vorschieben der Aufschubstange. Lässt nun der den Hebel e Bedienende nach beendeter Aufschiebung den Hebel e los, so fällt derselbe infolge des auf d befindlichen Gegengewichtes herunter und bewirkt das Zurückziehen des Schiebers, so dass nunmehr die Reibrolle KI mit der Reibrolle K2 in Berührung kommt.
Das Seil wird nun auf jE aufgerollt, wodurch die Aufschubstange f in ihre ursprüngliche Lage zurückfährt.
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auch dann gedreht wird. wenn eine Berührung zwischen der Reibrolle K mit der Rolle KI nicht stattfindet.
Durch diese Drehung wird die Wandermutter n in Bewegung gesetzt und drückt bei ihrem Vorrücken unter Vermittlung der Rolle In den Hebel g soweit herunter, dass am Ende des Hubes die Reibung zwischen Kl und K2 aufgehoben ist. Der Schlitten kommt dabei in die Mittellage, in der keine Berührung der Scheiben K, Kl mit der Antriebsscheibe K2 stattfindet, so dass ein Stillstehen der Schubstange f in der Anfangsstellung eintritt, wogegen der Motor und die mit ihm in geeigneter Weise verbundene Welle c ohne Arbeitsleistung weiterlaufen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausführen des Wagenwechsels auf Förderkörben u. dgl.
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Schlitten (a) zwei Seilrollen oder Kettenscheiben (P, PI) gelagert sind, auf deren Wellen je eine Reibscheibe (K, KI) sitzt, die durch Verschieben des Schlittens mit einer unverrückbar gelagerten, ständig angetriebenen Reibscheibe wechselweise in Eingriff gebracht werden können, wodurch das Anschlagseil oder die Kette des SdlUborganes (0 von der jeweils angetriebenen Seilrolle oder Kettenscheibe aufgewickelt wird.