DE329918C - Einrichtung zum Anwerfen des Motors an Lokomotiven fuer Motorseilpfluege - Google Patents

Einrichtung zum Anwerfen des Motors an Lokomotiven fuer Motorseilpfluege

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DE329918C
DE329918C DE1919329918D DE329918DD DE329918C DE 329918 C DE329918 C DE 329918C DE 1919329918 D DE1919329918 D DE 1919329918D DE 329918D D DE329918D D DE 329918DD DE 329918 C DE329918 C DE 329918C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
    • A01B3/68Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

Diev Motorseilpflüge arbeiten wie die Dampfpflüge nach dem Zweimaschinensystem, indem auf jedem Feldende je eine der beiden mit Seilwindetrommeln versehenen Lokomotiven aufgestellt wird, die mittels eines Drahtseiles o. dgl. gewöhnlich einen Kipppflug oder irgendein anderes Gerät abwechselnd hin und her ziehen und wobei die Lokomotiven in bekannter Weise stets um die Arbeitsbreite vorrücken. Bei Dampfpflügen wird die untätige Lokomotive während der Arbeit der anderen Lokomotive abgestellt, während bei den bisher bekannten Motorseilpflügen der Motor der nichtziehenden Lokomotive im gedrosselten Zustande leer mitläuft, weil das fortwährende Anwerfen oder Ankurbeln des Motors mit Schwierigkeiten verbunden ist und zufolge der Unzuverlässigkeit auch Zeitverluste mit sich bringt. Der Leerlauf des Motors bedeutet einen unwirtschaftlichen
■· Mehrverbrauch an Brenn- und Schmier material, ferner ein leichteres Verrußen und stärkeres Abnutzen des Motors, wodurch die Betriebssicherheit herabgemindert wird.
Es ist nun bekannt geworden, den Motor : der jeweils untätigen Lokomotive abzustellen und' behufs Umschaltung des Pfluges durch einen Mitnehmer des sich abwickelnden Seiles wieder selbsttätig anzuwerfen, der ein Kehrgetriebe für den Antrieb der Seiltrommel - einrückt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie das Ankurbeln des Motors mit' starkem Stoß bewirkt, daß ein ordnungsmäßiges Wickeln des mit einem Mitnehmer versehenen Seiles nicht möglich ist und daß das Ankurbeln nur nach erfolgtem Abwickeln einer bestimmten Seillänge möglich ist. Bei der häufig vorkommenden, unregelmäßigen (nicht rechteckigen) Form der Felder muß der Mitnehmer am Seil oft verstellt werden, +0 um die Seillänge der jeweiligen Furchenlänge anzupassen. Bei vorliegender Einrichtung zum Anwerfen des Motors an Lokomotiven für Motorseilpflüge werden die obengenannten i Nachteile dadurch vermieden, daß eine unab- ; hängig vom Seiltrommelantrieb von der Seil-' trommel oder deren Welle stetig, also nach
beiden Drehrichtungen angetriebene' Hilfs- ! welle vorgesehen ist, die nach erfolgter Ein- ! schaltung einer Kupplung von Hand aus das i Anwerfen des Motors der jeweils untätigen 1 Lokomotive behufs Umschaltung des Pfluges selbsttätig bewirkt. Diese stetig angetriebene ; Hilfswelle ermöglicht auch die Nutzbari machung der Einrichtung für andere Zwecke, ; insbesondere für den Antrieb der Leitrolle ! für das Zugseil und des Ventilators für den ' Motorkühler. Diese Nutzbarmachung der
• Einrichtung für alle diese Zwecke wird da-
j durch wesentlich gefördert, daß die Hilfswelle ι der Länge nach durch die Lokomotive läuft. I In den Zeichnungen ist eine Lokomotive
für Motorseilpflüge mit einer Ausführungsform der erwähnten Einrichtungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Lokomotive in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Stirnansicht mit teilweisem Schnitt. Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach A-B dei Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach C-D der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt nach E-F der Fig. ι-
ίο Die Lokomotive zum Motorseilpflug besteht aus zwei Längsträgern 1 (Fig. 1), die -in bekannter Weise auf zwei Hinterrädern 2 und zwei Vorderrädern 3 ruhen. Der Motor 4 treibt durch Zwischenschaltung· der Vorgelegewellen 5,6 und mittels Zahnräder die Seiltrommel 8 und mittels einer weiteren von 6 getriebenen Vorgelegewelle 7 die Hinterräder 2 an. Durch Verwendung nicht dargestellter Kupplungen werden durch den Motor entweder die Hinterräder oder die Seiltrommel angetrieben.
Auf der Seiltrommel 8 ist, wie bekannt, das Zugseil von entsprechender Länge (meistens einigen Hundert Metern) aufgewickelt, das um eine Leitrolle 9 herumgelegt und mit dem Arbeitsgerät in Verbindung gebracht wird. Zieht die Lokomotive das Arbeitsgerät, dann wird die Seiltrommel 8 vom Motor. 4 angetrieben und das Zugseil wird auf die Trommel aufgewickelt. Wird dagegen das Arbeitsgerät von der Gegenlokomotive gezogen, dann wird der Motor abgestellt, der Antriebsmechanismus ausgeschaltet und das Zugseil durch die Wirkung der Gegenmaschine von der Seiltrommel 8 abgewickelt. In diesem Falle läuft die Trommel leer und wirdi durch das sich abwickelnde Zugseil gedreht. In beiden fällen ist daher die Seiltrommel in Drehung, welche Tatsache hier benutzt wird. um die vorher genannten Ziele der Erfindung zu erreichen.
Die Seiltrommel 8 sitzt auf der Welle 10 fest, ebenso ein Zahnrad τ ι (Fig. 1 und 2), das durch Eingriff in ein Zahnrad 12 eine in der Längsrichtung der Lokomotive gelagerte Hilfswelle 13 antreibt, von der alle zur Erreichung der genannten Zwecke erforderlichen Bewegungen abgeleitet werden.
Die Hilfswelle 13 ist mittels einiger Lagerbocke 14 innerhalb des Hauptrahmens der Lokomotive gelagert und wird entweder durch den Motor oder durch das sich abwickelnde Seil, also stetig in der einen oder anderen Richtung in Drehung versetzt. Die Vorrichtung zum selbsttätigen Ankurbeln des jeweils untätigen Motors ist folgende:
Auf der Motorkupplungswelle 15 (Fig. 1
und 3) sitzt lose ein Stirnrad 16, das in ein auf der Hilfswelle 13 aufgekeiltes Stirnrad 17 eingreift. Auf der Welle 15 ist der Kupp-, lungskonus 18 fest verkeilt,, dessen Gegenkonus sich im Stirnrad 16 befindet, das durch einen Handhebel 19 ein- oder ausgeschaltet werden kann und durch eine Feder 20 in der ausgeschalteten Stellung gehalten wird.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Ist der Pflug beinahe bis zur Gegeumaschine herangezogen worden, dann wird das durch die Hilfswelle 13 in Drehung befindliche Stirnrad 16 mittels des Hebels 19 gegen die Konusscheibe 18 gedruckt, hierdurch die Welle 15 in Umdrehung' versetzt und der Motor 4 angeworfen. Das Ankurbeln des Motors erfolgt ohne Stoß und bei einer beliebigen Länge des abgewickelten Seiles, mithin auch bei einer beliebigen Furchenlänge, ohne daß irgendein Teil verstellt werden müßte. -
Dadurch, daß die Hilfswelle 13 der Länge nach durch die Lokomotive läuft, wird eine sehr einfache Bewegungsübertragung auf die Motorkupplungswelle 15 mittels des Zahnradgetriebes 17, 16 ermöglicht. Auch die weitere Nutzbarmachung der Hilfswelle 13 wird dadurch vereinfacht.
Die Einrichtung zum Antrieb der Leitrolle für das Zugseil durch die Hilfswelle 13 besteht in folgendem. ■ " " ' go
Auf der Hilfswelle 13 ist ein Kettenrad 21 befestigt, das mittels, des Kettenrades 22 eine Welle 25 antreibt (Fig.. 1 und 3). "Mit dieser Welle sind zwei Kegelräder 23 und 24 so verbunden, daß sie mitgedreht, jedoch auch achsial verschoben werden können, während das Kettenrad 22 in seiner Lage gegenüber dem Lager 30 in bekannter Weise gehalten wird. Die der Seiltrommel 8 vorgeschaltete Leitrolle 9 für das Zugseil ist auf einem Support 28 (Fig. i, 3 und 4) drehbar gelagert, der mittels der Schraubenspindel 27 zwischen den Führungen 29 mit Hilfe eines Wendegetriebes 23, 24, 26 hin und her bewegt werden kann. Auf der Hilfswelle 13 is.t ferner eine Schnecke 31 (Fig. ϊ und 5) befestigt, die in das Schneckenrad 32 eingreift, das mit der Unrundscheibe 34 auf der kurzen Welle 33 festsitzt. Die Welle 33 läuft in einem Lager 38, das auf dem Längsträger 1 befestigt und mit einem Support 37 aus einem Stück hergestellt oder verbunden ist. Der in 'dem Support 37 geführte Schlitten 36 wird durch eine Unrundscheibe 34, die gegen zwei Rollen 35 wirkt, in hin und her gehende Bewegung versetzt, wodurch das Wendegetriebe 23, 24, 26 in der Weise in Tätigkeit versetzt wird, daß entweder die Kegelräder 23, 26 oder 24, 26 zusammen arbeiten. Dadurch wird die Schraubenspindel 27. abwechselnd nach rechts- und
links in Drehung versetzt, wodurch die Leitrolle 9 die ordnungsmäßige Wicklung des Seiles auf der Seiltrommel 8 sichert.
Die Einrichtung zum Antrieb des Ventilators für den Kühler ist folgende:
Am vorderen Ende d'er der Länge nach durch die Lokomotive laufenden Hilfswelle 13 sitz eine Riemenscheibe 38' o. dgl. (Fig. 1), die den Ventilator 39 antreibt, der Luft durch den Kühler 40 saugt oder drückt. Da sich die Hilfswelle 13 stetig in Drehung befindet, daher auch dann, wenn der Motor 4 steht, so wird das Kühlwasser durch die Wirkung des Ventilators 39 auch während des Stillstandes der Maschine, also stetig gekühlt. Da die Motoren bei Motorseilpflügen meistens mit voller Belastung arbeiten und daher der Kühlwasserbedarf ein größerer als z. B. bei Kraftwagenmotoren ist, ist die stetige Kühlung des Kühlwassers von wesentlichem Vorteil.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Einrichtung zum Anwerfen des Motors an Lokomotiven für Motorseilpflüge, gekennzeichnet durch eine unabhängig vom Seiltrommelantrieb von der Seiltrommel (8) oder deren Welle (10) stetig, also nach beiden Drehrichtungen angetriebene Hilfswelle (13), die nach erfolgter Einschaltung einer Kupplung (16, 18) von Hand aus das Anwerfen des Motors der jeweilig untätigen Lokomotive behufs Umschaltung des Pfluges bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswelle (13) der Länge nach durch die Lokomotive läuft, S.O daß sie mit einfachsten Mitteln auf die Motorkupplungswelle (15) sowie die Leitroiie (9) für das Zugseil,, den Ventilator (39) o. dgl. wirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1919329918D 1919-03-24 1919-04-18 Einrichtung zum Anwerfen des Motors an Lokomotiven fuer Motorseilpfluege Expired DE329918C (de)

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