DE428912C

DE428912C - Zeitkupplung an Dosenverschliessmaschinen

Info

Publication number: DE428912C
Application number: DEN23374D
Authority: DE
Original assignee: RUD BAADER KOMM GES; Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: RUD BAADER KOMM GES; Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1924-07-11
Filing date: 1924-07-11
Publication date: 1926-05-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zeitkupplung an Dosenverschließmaschinen, und das Neue besteht darin, daß mit dem in bekannter Weise den Dosenaufstellteller heb- und senkbar beeinflussenden Fußschalthebel ein Winkelhebel verbunden ist, der ein auf einer federbelasteten, mit einem mit einem Kupplungsbolzen in Angriff stehenden Keilstück versehenen Kupplungsstange gleitbar ίο aufgesestztes Gabelstück angreift, in dem eine federbelastete Klinke gelagert ist, die in eine Rast der Kupplungsstange eingreift, um die Kupplungsstange zwecks Verkupplung des Antriebes mit den Falzrollen außer Eingriff mit dem Kupplungsbolzen zu bringen, und die durch einen Winkelhebel ausgelöst wird, um die Kupplungsstange vorschnellen zu lassen, worauf der Kupplungsbolzen auf die Keilfläche aufläuft, so daß die Kupplung geao löst ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Dosenverschließmaschine in Seitenansicht,

Abb. 2 die Zeitkupplung in Oberansicht,

Abb. 3 in Rückansicht in der Entkuppelstellung,

Abb. 4 und 5 in Rückansicht in der Kuppelstellung,

Abb. 6 und 7 je eine Seiten- und Vorderansicht,

Abb. 8 die Kupplungsstange,

Abb. 9 und 10 die Kupplungsstange mit Kupplungsbolzen.

ι ist das Maschinengestell, 2 der zum Aufstellen der zu verschließenden Dose dienende Teller, 3 der durch Kniehebel 4 mit dem Fußschalthebel 5 verbundene Tellerträger und 6 die lose auf der Welle 7 sitzende Riemenscheibe mit Friktionskupplung 8, die durch einen drehbar am Maschinengestell 1 gelagerten Fußtritt 9 mittels einer Schubstange 10 und eines Winkelhebels 11, 12 gesteuert wird. Fest auf der Welle 7 sitzt auch die Riemenscheibe 13, durch welche, durch Vermittlung des Riemens 14 und der Riemenscheiben 15, 16, die Falzrollen 17 ihren Antrieb erhalten. Lose auf der Welle 7 ist eine Kurvenscheibe 18 angebracht, welche durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung zeitweise mit dem Antrieb gekuppelt wird, so daß sich die Falzrollen 17, durch Vermittlung der durch die Kurvenscheibe 18 gesteuerten Stange 19 und des Doppelhebels 20 auf die zu verschließende Dose herabsenken, zur Ausführung eines Arbeitsganges.

Der Kniehebel 4 ist durch eine Stange 21 mit dem Arm 23 eines bei 22 drehbar gelagerten Winkelhebels verbunden, dessen Arm 24

an ein verschiebbar auf einer in den mit dem Maschinengestell ι verbundenen Lagern ²5> ²5^a gleitbaren Kupplungsstange 26 angebrachten Gabelstück 27 angelenkt ist. In dem Gabelstück 27 ist eine unter Wirkung der Feder 28 stehende Klinke 29 schwingbar gelagert (Abb. 6), und in der unter Wirkung der Feder 30 stehenden Kupplungsstange 26, an deren vorderes Ende ein Keilstück 26° angeordnet ist, ist eine Rast 31 angebracht (Abb. 8). An dem Lager 25 ist ein Winkelhebel schwingbar befestigt, dessen Arm 32 lose auf der Klinke 29 aufliegt und dessen Arm 33 auf dem Umfang der mit einem Nocken 34 versehenen Nabe 35 der Kurvenscheibe 18 schleift. In der Nabe 35 sitzt ein federbelasteter Kupplungsbolzen 37, der sich gegen einen mit der Welle 7 verbundenen Ring 36 stützt; der Ring 36 dient gleichzeitig dem Keilstück 26° als Anschlag.

Die Wirkungsweise ist kurz folgende: Beim Heruntertreten des mit einem Gegengewicht 38 versehenen Fußschalthebels 5 wird der Kniehebel 4 in eine Winkelstellung (Abb. 1) gebracht, wodurch der Tellerträger 3 mit seinem Teller 2 entgegen der Wirkung der Feder 39 abwärts bewegt wird, um die zu verschließende Dose auf den Teller 2 aufzustellen. Die Falzrollen 17 befinden sich in der Hochstellung und durch den Antrieb 13, 14, 15, 16 in Umlauf, wenn die Scheibe 8 gekuppelt ist.

Die Klinke 29 liegt in der Rast 31 der Kupplungsstange 26, so daß also das Gabelstück 27 mit der Kupplungsstange gekuppelt ist. Sobald der Fußhebel 5 nach Aufstellen einer Dose auf den Teller 2 freigegeben wird, bewegt er sich durch das Gegengewicht 38 in die Ausgangsstellung zurück, wodurch der Kniehebel 4 eine Strecklage erhält und der Teller 2 durch die Wirkung der Feder 39 in die Hochstellung gebracht wird. Durch die Streckbewegung des Kniehebels 4 schwingt durch Vermittlung der Stange 21 der Winkelhebel 23, 24 und \*erschiebt das Gabelstück 27 und die damit gekuppelte Kupplungsstange entgegen der Wirkung der Feder 30, so daß das Keilstiick 26" der Kupplungsstange 26 außer Eingriff mit dem Kupplungsbolzen 37 kommt (Abb. 4). Durch die Wirkung seiner Feder fällt der Bolzen 37 in die Kurvenscheibe 18 ein und kuppelt diese mit dem Antrieb, so daß die Falzrollen sich auf die Dose senken.

Der auf der Nabe 35 der Kurvenscheibe 18 sitzende Nocken 34 ist so angeordnet, daß er dem Kupplungsbolzen ^y voranlätift. Beim Umlaufen der Kurvenscheibe 18, wodurch die Falzrollen 17 in der Falzstellung gehalten werden, trifft nun der Nocken 34 gegen den Hebelarm 33 und bringt diesen zum Schwingen (Abb. 5). Dabei drückt der Arm 32 die Klinke herunter und aus der Rast 31 der Kupplungsstange 26 heraus, so daß diese frei wird und durch die Wirkung der Feder 30 vorschnellt; das Keilstück 26^a legt sich dabei fest gegen den Ring 36. Beim weiteren Umlauf der Kurvenscheibe 18 schiebt sich nun der Kupplungsbolzen 37 auf das Keilstück 26^a auf und löst damit in dem Augenblick, wenn die Falzrollen 17 durch die Kurve der Scheibe in die Hochstellung gesteuert sind, die Verbindung zwischen Antrieb und Kurvenscheibe.

Durch die Bewegung des Kniehebels 4 in die Winkelstellung beim Heruntertreten des Fußhebels 5 wird das Gabelstück 27 in die Ausgangsstellung zurückbewegt, worauf die Klinke 29 wieder in die Rast 31 der Kupplungsstange 26 einfällt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Zeitkupplung an Dosenverschließmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem in bekannter Weise den Dosenaufstellteller (2) heb- und senkbar beeinflussenden Fußschalthebel (5) ein Winkelhebel (23, 24) verbunden ist, der ein auf einer federbelasteten, mit einem mit einem Kupplungsbolzen (37) in Eingriff stehenden Keilstiick (26°) versehenen Kupplungsstange (26) gleitbar aufgesetztes Gabelstück (27) verschiebt, in dem eine federbelastete Klinke (29) angebracht ist, die in eine Rast (31) der Kupplungsstange eingreift, um die Kupplungsstange zwecks Verkupplung des Antriebes mit der Falz-. rollensteuerung (18) außer Eingriff mit dem Kupplungsbolzen (37) zu bringen, und die durch einen Winkelhebel (32, 33) ausgelöst wird, um die Kupplungsstange vorschnellen zu lassen, worauf der Kupplungsbolzen (37) auf das Keilstück aufläuft, so daß die Kupplung gelöst ist.
2. Zeitkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der Nabe der Kurvenscheibe (18) ein Nocken (34) sitzt, der dem Kupplungsbolzen (37) voranläuft, um den Winkelhebel (32, 33) zum Schwingen und die Klinke (29) zur Auslösung zu bringen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.