DE446107C - Haltzylinderschnellpresse - Google Patents
HaltzylinderschnellpresseInfo
- Publication number
- DE446107C DE446107C DESCH79002D DESC079002D DE446107C DE 446107 C DE446107 C DE 446107C DE SCH79002 D DESCH79002 D DE SCH79002D DE SC079002 D DESC079002 D DE SC079002D DE 446107 C DE446107 C DE 446107C
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- fork
- holding cylinder
- speed press
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
- B41F3/58—Driving, synchronising, or control gear
- B41F3/80—Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22.SEPTEIWBER1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 446 107 KLASSE 15 d GRUPPE 11
Sch jgoo2 Xlljißd
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 9- Juni ig2j.
Schnellpressenfabrik Act-Ges. Heidelberg in Heidelberg.
Haltzylinderschnellpresse.
Zusatz zum Patent 440285.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1926 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 25. Dezember 1924.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Haltzylinderschnellpresse nach
Patent 440 285, bei der der Druckzylinder in der Weise während des Druckganges stillgesetzt
werden kann, daß die Fanggabel unabhängig von ihren Schwingbewegungen aus dem Bereich des Druckzylinders gebracht wird. Zu
diesem Zweck wird bei der Anordnung nach dem Hauptpatent ein auf die Fanggabel einwirkender
Kulissenhebel mittels eines Handoder Fußhebels verstellt, wobei eine Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, die das Verstellen des Kulissenhebels nur beim Rücklauf des Schriftfundamentes
bzw. während der Zylinderruhe
ermöglichen soll und gleichzeitig die Fanggabel in der ausgerückten Stellung während des ganzen
Druckganges sichern soll. Es zeigte sich aber, daß es unzweckmäßig ist, das Verstellen des
Kulissenhebels durch Menschenkraft zu bewirken, und daß die Sperrvorrichtung keine
genügende Zwangläufigkeit gewährleistet.
Gemäß der Erfindung erfolgt daher das Ausrücken der Fanggabel auf maschinellem Wege
ίο mittels eines Exzenters o. dgl., das durch einen
Hand- oder Fußhebel in die Arbeitsstellung gebracht wird. Der Anleger braucht also nur das
Ausrücken der Fanggabel durch Verstellen eines Maschinenteiles einzuleiten. Die An-Ordnung
ist derartig, daß das Exzenter o. dgl. während eines Hin- und Herganges des Schriftfundamentes
eine Umdrehung ausführt und nach Beginn der Zylinderumdrehung nicht mehr in die Bahn einer ausschwingbaren, die
Fanggabel beeinflussenden Rolle o. dgl. gebracht werden kann.. Durch eine Sperrvorrichtung
wird das Exzenter o. dgl. so lange in der wirksamen Stellung gehalten, bis es die Fanggabel
freigegeben hat.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird ein zuverlässiges Arbeiten der Ausrückvorrichtung
für die Fanggabel in bezug auf die Bewegungen des Druckzylinders erreicht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι die Zylinderschnellpresse in Seitenansicht bei nicht bewegter Ausrückvorrichtung,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. ι; die Teile sind in größerem
Maßstabe dargestellt,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der
Linie C-D der Abb. i,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie E-F der Abb. ι und
Abb. 5 einen wagerechten Schnitt nach der
Linie G-H der Abb. 4.
Wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent sitzen die beiden zum Bewegen der
Auffanggabel d dienenden Exzenter α auf der Kurbelwelle b. Die durch die Exzenter α bewegte
Zugstange c steht mit dem Fanggabelhebel d in Verbindung, der drehbar auf dem
an der Gestellwand festsitzenden Bolzen e gelagert ist. Das obere Ende des Fanggabelhebels
d hat einen T-förmigen Querschnitt (Abb. 5). Auf diesem Ende führt sich der
entsprechend gestaltete Oberteil/" mit dem Fangbolzenmaul. Der Oberteil f trägt an der
Außenseite eine Rolle y, die in eine im Schwingungsradius verlaufende Kurvennut des Ausrückhebels
g eingreift und bei regelrechtem Gang der Schnellpresse in dieser Nut hin und
her schwingt, ohne die Lage des Oberteiles f in bezug auf den Fanggabelhebel d zu verändern.
Der Ausrück- oder Kulissenhebel g liegt an der
Innenseite der Gestellwand und ist um den Bolzen h drehbar. An dem einen Ende des Aus-,rückhebels
g greift eine kräftige, in einer aus- ziehbaren Hülse 11 untergebrachte Druckfeder
12 an, durch die der Oberteil f des Fanggabelhebels d in der Arbeitsstellung, d. h. im
Bereiche des am Druckzylinder befindlichen Fangbolzens z, gehalten wird.
Am anderen Ende des Ausrückhebels g ist eine Verbindungsstange 10 gelenkig befestigt,
deren unteres, ösenförmiges Ende die Steuerwelle m umgreift und mit einem Lenkhebel 13
gelenkig verbunden ist. Dieser ist um einen Bolzen 14 drehbar,' der in einem im Pressengestell
gelagerten Lagerbock 15 angeordnet ist. Der Lenkhebel 13 trägt an dem mit der Stange 10
verbundenen Ende eine drehbare Rolle 16, die mit einer -Exzenterscheibe 18 zusammenarbeiten
kann. Diese ist auf der Steuerwelle m längsverschiebbar aufgekeilt. In eine Ringnut der
Exzenterscheibe 18 greifen die Führungssteine 19 eines Gabelhebels 20 ein, der auf einem Bolzen 21
starr befestigt ist. Dieser ist ebenfalls im Lagerbock 15 drehbar. Auf dem anderen aus
dem Lagerbock 15 herausragenden Ende des Bolzens 21 ist ein einarmiger Hebel 22 starr
befestigt (Abb. 1 und 2), der mit einer Stange 23 gelenkig verbunden ist. Deren freies Ende
greift an einem im Maschinengestell gelagerten Winkelhebel 24 an, dessen zweiter Arm mit
der senkrecht geführten Stange des im Bereiche des Anlegers befindlichen Tritthebels 25
verbunden ist. Durch Niedertreten des Tritthebels 25 kann die Exzenterscheibe 18 in den
Bereich der Rolle 16 gebracht werden.
Auf einem in dem Lagerbock 15 gelagerten
zweiten Bolzen 26 (Abb. 1 und 3) ist einerseits der einarmige, an seinem freien Ende eine
Rolle 9 tragende Hebel 27 und anderseits der einarmige Hebel 28 starr befestigt. Dieser
kann auf die Stange 23 einwirken. Auf der Steuerwelle m ist eine Exzenterscheibe 29 befestigt,
die einen seitlichen Nocken 8 besitzt. Dieser kann auf die Rolle 9 einwirken und hierdurch
den Doppelhebel 27, 28 drehen. An einem am Maschinengestell befestigten Lagerbock
30 ist ein Hebelarm 31 (Abb. 1 und 3) um einen Zapfen 7 drehbar. An seinem äußeren
Ende trägt der Hebelarm 31 eine Rolle 32, die auf dem Umfang der Exzenterscheibe 29 läuft,
so daß der Hebel 31 mittels der Exzenterscheibe gehoben und gesenkt werden kann. Der
Hebel 31 trägt außer der Rolle 32 einen Sperrbolzen 33, der in der weiter unten beschriebenen
Weise auf die Exzenterscheibe 18 einwirken kann.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Um den Druckzylinder während des Druckganges stillzusetzen, wird der Tritthebel 25
getreten, wodurch die auf der Steuerwelle m
sitzende Exzenterscheibe i8 mittels der Stange23 und des Doppelhebels 20, 22 in die Bahn der
Rolle 16 geschoben wird. Da die Steuerwelle m
bei einem Hin- und Hergange des Schriftfundamentes eine Umdrehung macht, hat die Exzenter
scheibe 18, bevor die Fanggabel d zu arbeiten beginnt, bereits durch ihren höchsten Punkt
»die Rolle 16 bzw. den Lenker 13 nach unten
bewegt und hierdurch vermittels der Verbindungsstange 10 den Ausrückhebel g nach
unten gezogen. Hierdurch wird aber der Oberteil f des Fanggabelhebels d ebenfalls nach
unten bewegt und aus dem Bereiche des Fangbolzens ζ gebracht. Dieser wird hierbei durch
den am Ausrückhebel g befindlichen Sperrbügel g1 während des vollen Druckganges fest
verankert, und der Ausschlag der Fanggabel d bleibt für den Druckzylinder wirkungslos.
Bei Beginn des Rücklaufes des Schriftfundamentes gehen die die Fanggabel d beeinflussenden
Teile unter dem Einfluß der Feder 12 in ihre Anfangsstellung zurück, weil der abfallende
Teil der Exzenterscheibe 18 ein Hochgehen der Rolle 16 gestattet. Gleichzeitig wirkt
der an der Exzenterscheibe 29 befindliche Nocken 8 auf die Rolle 9 ein und verdreht
dadurch den Doppelhebel 27, 28. Der Arm 28 stößt hierbei auf die Stange 23, wodurch die
Exzenterscheibe 18 und der Tritthebel 25 in ihre Anfangsstellungen zurückgeschoben werden.
Der Druckzylinder läuft beim nächsten Druckgang wieder mit, wenn der Tritthebel 25 nicht
von neuem heruntergetreten wird.
Durch eine Feder 6 (Abb. 1) wird die Rolle 9 des Hebels 27 ständig gegen die Steuerscheibe 29
bzw. in die Bahn des Nockens 8 gedrückt.
Sobald die Exzenterscheibe 18 auf die Rolle 16
einzuwirken beginnt, ist die Rolle 32 des Hebels 31 auf den niedrigen Teil der Exzenterscheibe 29
gelangt, wodurch der am Hebel 31 befindliche Sperrbolzen 33 sich unmittelbar hinter die Exzenterscheibe
18 gelegt hat. Hierdurch ist diese in ihrer Arbeitsstellung gesichert, und die Rolle 16
kann von ihr nicht seitlich ablaufen. Sobald die Exzenterscheibe 18 die Rolle 16 wieder
hochsteigen läßt, hebt auch die Exzenterscheibe 29 den Hebel 31 an, so daß der Sperrbolzen
33 aus dem Bereich der Exzenterscheibe kommt und diese in der schon beschriebenen
Weise in die Ruhestellung zurückbewegt werden kann.
Bei der Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, den Tritthebel 25 bis kurz vor
Beginn der Zylinderumdrehung mit Erfolg zu treten, jedoch keinesfalls während der Zylinder-Umdrehung,
weil es dann nicht möglich ist, die Exzenterscheibe 18 in die Bahn der Rolle 16
zu bringen; vielmehr würde dann die Exzenterscheibe 18 seitlich gegen die Rolle 16 stoßen.
Claims (5)
1. Haltzylinderschnellpresse nach Patent 440 285, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrücken der Fanggabel (d) von der Schnellpresse aus bewirkt wird, wenn die Ausrückbewegung
mittels eines Hand- oder Fußhebels (25) eingeleitet ist.
2. Haltzylinderschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrücken der Fanggabel (d) mittels eines durch den Hand- oder Fußhebel (25) in die
Arbeitsstellung zu bringenden Exzenters (18)
0. dgl. erfolgt.
3. Haltzylinderschnellpresse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Exzenter (18) o. dgl. während eines Hin- und Herganges des Schriftfundamentes
eine Umdrehung ausführt und derart gestaltet ist, daß es nach Beginn der Zylinderumdrehung
nicht mehr in die Bahn einer ausschwingbaren, die Fanggabel (d) beeinflussenden
Rolle (16) o. dgl. gebracht werden kann.
4. Haltzylinderschnellpresse nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine 8g
Sperrvorrichtung (33), die das Exzenter (18)
o. dgl. so lange in der wirksamen Stellung hält, bis es die die Fanggabel (d) beeinflussende
Rolle (16) freigegeben hat.
5. Haltzylinderschnellpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Exzenter (18) o. dgl. und der Hand- oder Fußhebel (25) nach erfolgter Freigabe der
Fanggabel (d) durch eine Nockenscheibe (29) o. dgl. in die Ruhestellung zurückbewegt
werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH79002D DE446107C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Haltzylinderschnellpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH79002D DE446107C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Haltzylinderschnellpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446107C true DE446107C (de) | 1927-09-22 |
Family
ID=7441749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH79002D Expired DE446107C (de) | 1926-05-28 | 1926-05-28 | Haltzylinderschnellpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446107C (de) |
-
1926
- 1926-05-28 DE DESCH79002D patent/DE446107C/de not_active Expired
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