DE568790C - Motorisch angetriebene Schreibmaschine - Google Patents

Description

• Motorisch angetriebene Schreibmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine motorisch angetriebene Schreibmaschine mit einem von einer Kraftwelle angetriebenen Krafthebel, der gewöhnlich außer Eingriff mit der Kraftwelle steht und beim Niederdrücken einer Taste in Eingriff mit der Kraftwelle gebracht wird.
• Gemäß der Erfindung ist zum Zweck der Dämpfung der Anfangsbewegung und der Beschleunigung der Endbewegung eines jeden Typenhebels der einerseits mit dem Krafthebel und anderseits mit dem Typenhebel in Verbindung stehende vordere Zwischenhebel an einem ausschwingbaren Unterstützungsglied gelagert, auf das eine federnde Platte einwirkt, die bei der Bewegung des Zwischenhebels durch den Krafthebel nachgibt, aber infolge der Wirkung einer Feder in ihre normale Lage zurückkehrt, bevor der Typenhebel seine Druckstellung erreicht hat.
• Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Schreibmaschine trägt der Lagerzapfen für die Lagerung des vorderen Zwischenhebels an dem U ntertsützungsarm eine Rolle, die sich auf die unter Federwirkung stehende Platte abstützt.
• In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Tvpenhebelantriebsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei sich die Teile in der Normallage befinden.
• Fig. 2 ist eine ähnliche Seitenansicht und veranschaulicht die Teile in der Arbeitslage. F ig. 3 ist eine Seitenansicht eines Teils der Typenhebelantriebsvorrichtung zu einem Zeitpunkt, an dem der Typenhebel sich um eine kurze Strecke auf die Walze zu bewegt hat.
• Das Typenhebehverk ist im wesentlichen von der durch die Royal-Schreibmaschine mit motorischem Antrieb bekannten Bauart. A bezeichnet die Schreibwalze, B einen Typenhebel, der durch eine Zugstange i mit dem üblichen vorderen Zwischenhebel 2 verbunden ist, der seinerseits durch eine Zugstange 3 mit dem mit einem Ansatz q. versehenen Krafthebel C in Verbindung steht. Der auf einer Stange 5 schwingbar gelagerte Krafthebel, mit dessen einem Ende der um die Stange 6 schwingbar gelagerte Tastenhebel D in üblicher Weise zusammenarbeitet, steht unter der Wirkung einer Feder 7 und trägt an seinem hinteren Ende ein Sternrad ö, dessen Arme g mit Fingern der Kraftwelle io zusammenarbeiten.
• Der vordere Zwischenhebel 2 ist beim Ausführungsbeispiel bei ii an einem kurzen Hebel 12 angelenkt, der seinerseits um eine Welle 13 schwingbar ist, die von einem quer verlaufenden Rahmenteil 14. getragen wird. Der Lagerzapfen, der die Teile 2 und 12 verbindet, trägt eine Rolle 15, die mit einer Platte 16 in Eingriff tritt, welche- von einer Stange 17 getragen wird, `die ihrerseits in dem Maschinenrahmen in geeigneter `'eise gelagert ist. An dem einen Ende dieser Stange sitzt ein Arm 18, der auf seiner unteren Fläche mit Nuten i9 versehen ist. Eine Rolle 2o wird von einer Lasche 21 getragen, und die Enden des Zapfens 22, auf dem die Rolle 2o gelagert ist, erstrecken sich in gekrümmte Schlitze 29 eines Armpaares 2q., zwischen denen die Lasche 2i angeordnet ist. Eine Feder 25 greift mit dem einen Ende an der Lasche 21 und mit ihrem anderen an einem Stift 26 an, der von den Armen 2:1 getragen wird. Die Rolle 2o kann in Eingriff mit den Nuten i9 gebracht werden. Die Arme 24 sind auf einer kurzen Welle 27 befestigt, die in geeigneter Weise gelagert und mit einem Handgriff 28 versehen ist; mittels dieses Handgriffes kann die Rolle ao bewegt werden, so daß sie mit verschiedenen Nüten ig in Eingriff gebracht werden kann, wodurch die Spannung der Feder 25 etwas verändert wird, die die Platte 16 und die Hebel 12 in die Lage der Fig. i zu ziehen sucht.
• Bei Typenhebelantriebsvorrichtungen mit einem Kraftantrieb wird ein plötzlicher und scharfer Zug auf den Typenhebel ausgeübt, und bei der vorliegenden Bauart dient die Feder 25 dazu, diesen scharfen Zug zu dämpfen. Während des ersten Teiles der Bewegung des Typenhebels B werden sich die Teile von der Lage der Fig. i in die Stellung der Fig. 3 bewegen, und der vordere Arm 2 und der Hebel 12 bewegen sich während dieser Zeit als einheitliches Ganzes.
• Hierdurch wird natürlich die Feder 25 gespannt und die Bewegung des Typenhebels gedämpft. Wenn darauf der Typenhebel sich auf die Druckstellung zu bewegt, wird die Feder 25 den Hebel 12 auf die normale Lage zu zurückbewegen, so daß, wenn die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht haben, der Hebel 12 im wesentlichen in seine normale Lage zurückbewegt worden ist. Während dieses Teiles der Typenhebelbewegung unterstützt somit die Feder 25 die Bewegung des Typenhebels. Durch Änderung der Spannung der Feder 25 kann die Kraft des Aufdrucks entsprechend verändert werden. Die vorgesehene Federverbindung dient somit dazu, die Anfangsbewegung des Typenhebels zu dämpfen und dessen Endbewegung zu beschleunigen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorisch angetriebene Schreibmaschine mit einem von einer Kraftwelle angetriebenen Krafthebel, der gewöhnlich außer Eingriff mit der Kraftwelle steht und beim Niederdrücken einer Taste in Eingriff mit der Kraftwelle gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits mit dem Krafthebel (C) und anderseits mit dem Typenhebel (B) in Verbindung stehende vordere Zwischenhebel (2) an einem ausschwenkbaren Unterstützungsglied (12) gelagert ist, und daß auf dieses Unterstützungsglied eine federnde Platte (i6) einwirkt, die bei der Bewegung des Zwischenhebels durch den .Krafthebel nachgibt, aber infolge der Wirkung ihrer Feder in ihre normale Lage zurückkehrt, bevor der Typenhebel seine Druckstellung erreicht hat.
2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (ii) für die Lagerung des vorderen Zwischenhebels (2) an dem Unterstützungsarm (12) eine Rolle (15) trägt, die sich auf die unter Federwirkung stehende Platte (16) abstützt.
3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Platte (16) tragenden Welle (17) ein Arm (18) angreift, auf dessen unterer Kante Nuten (ig) vorgesehen sind, mit denen eine unter der Einwirkung einer Feder (25) stehende Rolle (2o) in Eingriff tritt. q.. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehende Rolle (zo) mit hervortretenden Zapfen in Schlitzen (23) eines Paares nebeneinanderliegender Arme (2q.) geführt wird, die auf einer mit einem Handhebel (28) versehenen Welle (27) sitzen, so daß durch Verstellen des Handhebels die Rolle (2o) in eine beliebige der in dem Arm (18) vorgesehenen Nuten (i9 eingelegt werden kann.