DE546103C - Vorrichtung zum Zunaehen gefuellter Saecke - Google Patents

Vorrichtung zum Zunaehen gefuellter Saecke

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DE546103C
DE546103C DEU10869D DEU0010869D DE546103C DE 546103 C DE546103 C DE 546103C DE U10869 D DEU10869 D DE U10869D DE U0010869 D DEU0010869 D DE U0010869D DE 546103 C DE546103 C DE 546103C
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sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B13/00Machines for sewing sacks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zunähen gefällter Säcke Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Zunähen gefüllter Säcke, bei denen eine Nähvorrichtung relativ zu der zuzunähenden Mündung des Sackes bewegt wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Antriebsmittel für eine solche Vorrichtung, insbesondere die Verwendung eines Gleitgetriebes, das beim Anlauf und in andern Fällen ein Gleiten des Motors gestattet, ferner eine solche Verbindung der Steuerteile, daß der Wagen mit der Nähvorrichtung und dem Motor als ein Ganzes von dem Fahrgestell abgehoben werden kann und daß eine Gelenkverbindung der Steuerteile eine Querverschiebung des Fahrgleises gestattet sot"vie die Anordnung von verstellbaren Anschlägen, durch die sich die Reihenfolge des Beginnens der Näharbeit und der Bewegung des Wagens bestimmen läßt.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht ohne die Nähvorrichtung; Abb. 2 ist ein Grundriß, wobei die Nähvorrichtung ebenfalls weggelassen ist; Abb.3 ist eine vergrößerte Seitenansicht von der rechten Seite der Abb. i, wobei der rechtsseitige Tragpfosten weggenommen ist. Auch hier ist die Nähvorrichtung weggelassen.
  • Abb. d. ist eine Seitenansicht, von der linken Seite der Abb. i gesehen, ebenfalls ohne Nähvorrichtung; Abb. 5 ist ein Grundriß in größerem Maßstabe; Abb. 6 ist ein Grundriß des Rahmens und der Schienen, wobei letztere teilweise weggebrochen sind, um die darunterliegenden Teile zu zeigen; Abb.7 ist eine Seitenansicht eines Teiles des Gestelles in vergrößertem Maßstabe, wobei Teile weggebrochen sind, um die innere Hubeinrichtung zu zeigen; Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 in der Abb. 7; Abb.9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in der Abb. 7; Abb. io ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gestelles, an dem die Kupplungen und ihre Antriebsvorrichtung dargestellt sind; Abb. i i ist ein teilweise geschnittener Grundriß der in Abb. io dargestellten Teile. Das Gestell der Maschine, das auf Rollen 2 (Abb. i) läuft, besteht aus zwei Winkeleisen i, einer sie verbindenden Platte 3, die durch Schrauben q. an den Winkeleisen befe.,tigt ist, ferner aus zwei Säulen 5. Jede der letzteren besteht aus einem Hauptteil 6, aus Zwischenlagen 7 und Deckplatten 8, wodurch sich Führungskanäle für Stangen 9 und io (Abb.3 und 7 bis 9) bilden. Diese Stangen 9 und io tragen unter Vermittlung von Winkeleisen 23 und 24. und von Flacheisen 26 und 27 die Schienen 31 und 33. Die Teile 6, 7 und 8 werden durch Schrauben i i zusammengehalten. Die beiden Pfosten 5 (ebb. i) sind durch ein Spannkreuz 12 gegeneinander versteift.
  • An den in den Führungskanälen verschiebbaren Stangen io sind Zahnstangen 13' (ebb. 7) angebracht, in die Treibräder 13 eingreifen, die auf einer Welle 14 befestigt sind (Abb.7). Die hinteren der Zwischenlagen ;7 sind bei 15 ausgeschnitten, um Platz für die Treibräder 13 zu schaffen. Auf der Welle 14 ist ein Zahnrad 16 befestigt, in das ein Gegenzahnrad 17 eingreift, das auf der Welle 18 eines Handrades iga befestigt ist. Auf der Welle 18 ist ein Sperrad ig (ebb. 4) befestigt, in dessen Zähne eine Sperrklinke 2o eingreift, die durch einen Handhebel 21 ausgehoben werden kann. Die Klinke 2o sperrt die Vorrichtung gegen Abwärtsbewegung, während durch den Handgriff 21 die Höhenstellung der Nähvorrichtung verriegelt wird. Die Stangen 9 und io füllen die Führungskanäle gänzlich aus, so daß eine Verschmutzung nicht eintreten kann. Das Zahnrad 16 und der Trieb 17 sind, wie Abb. i zeigt, durch eine Kapsel 22 gegen Verschmutzung geschützt.
  • An den oberen Enden der Stangen 9 und io sind mittels Schrauben 25 winkelförmige Querstücke 23 und 24 befestigt, auf denen Flacheisen 26 und a7 aufliegen, die am einen Ende mit aufgebogenen Rändern versehen sind (Abb.3 und 4). Auf diesen Flacheisen ruhen die Fahrschiene 31 und die das Schaukeln des Wagens verhütende Stützschiene 33 (ebb. 6) für den Wagen. Die Flacheisen 26 und 27 sind an den winkelförmigen Querstücken 23 und 24 mittels Schrauben 28 befestigt, die durch Längsschlitze 29 (ebb. 6) der waagerechten Schenkel der Winkeleisen 23, 24 hindurchtreten. Durch die Langlöcher ist es möglich, die Schienen und den Wagen rechtwinklig zur Bahn des letzteren zu verschieben, so daß die Nählinie verschoben werden kann. Das Flacheisen 27 ist mit vier Stellschrauben 30 (ebb. 5) versehen, durch die das rechte Ende des Gleises gehoben und dieses in jede gewünschte Neigung gebracht werden kann, um einen Rücklauf des Wagens, wenn er durch den Motor während des Nähvorganges von links nach rechts gefördert worden ist, nach Beendigung des N ähens selbsttätig wieder in seine Ausgangsstellung zurückzubringen. Auf dem einen Ende der Flacheisen 26, 27 ruht die L-förmige Fahrschiene 31, die durch Schrauben 32 befestigt ist, und an dem anderen, winkelförmig aufgerichteten Rande ist die winkelförmige Stützschiene 33 mittels Schrauben 34 befestigt (ebb. 5).
  • Auf den Flacheisen 26, a7 ruht zwischen den Schienen 31 und 33 eine Stellstange 35, die auf Klötzen 36 an den Flacheisen 26 und 27 mittels Schrauben 37, die durch parallele, schräg verlaufende Schlitze 38 der Stehstange hindurchtreten, befestigt sind (ebb. 5). Eine Zugfeder 39 (ebb. 6) ist bestrebt, die Stellstange 35 nach rechts zu ziehen. An der Stellstange greift ein Lenker 4o an, der mit einem Arm 41 verbunden ist, der seinerseits an den oberen Teil einer teleskopischen schwingenden Welle 42 angreift. Dieser obere Teil der Welle ist in einem Lager 43 an dem winkelförmigen Querstück 23 (ebb. i) drehbar und gegen L ängsverschiebung gesichert. Der untere Teile. dieser Welle gleitet in dem oberen Teil und ist mit ihm durch eine Keilanordnung verbunden. Dieser untere Teil ist in einem Lager 45 am unteren Winkel 4 (ebb. i) drehbar und ebenfalls gegen Längsverschiebung gesichert. An dieser Welle ist unmittelbar über dein Lager 45 ein Arm 46 befestigt, dessen äußeres Ende von einem Arm 47, der sich an der Fußtrittwelle 48 (ebb. 6) befindet, erfaßt wird. Diese Fußtrittwelle dreht sich in Lagern 49 und wird durch einen Stellring 5o gegen Verschiebung gesichert. An dem anderen Ende der Welle sitzt ein Fußtritt 5i.
  • Die Anordnung des Lenkers 40 zwischen dem Arm 41 der Welle 42 und der Stellstange 35 ermöglicht, daß bei einer Verstellung der Schienen 31, 33 quer zu ihrer Längsrichtung die Stellstange 35 im Bewegungszusammenhang mit der durch den Fußtritt 5 i beeinflußten Welle 42 bleibt.
  • Der auf der Schiene 31 fahrbare Wagen, der die Nähvorrichtung trägt, besteht aus einem L-förmigen Hauptgestell 52 (ebb. und 5), das in seinem oberen Teil Vorsprünge 53 trägt, an dem genutete Räder 54 um Bolzen 55 drehbar sind. Diese Räder laufen auf der Hauptschiene 31 (ebb. 2, 5 und 6). Die Nähvorrichtung 56 ist mit ihrer Stirnfläche 57 an dem aufrechten Schenkel des Rahmens 52 durch einen Bolzen 58 befestigt, und zwar zwischen den Rädern 54. An dem Rahmen 52 befindet sich ein abwärts gerichtetes Glied 59, an dem eine Rolle 6o drehbar ist, die auf der hinteren Schiene 33 läuft. Diese einzelne Rolle befindet sich gegenüber der Mitte zwischen den beiden auf der anderen Schiene 31 laufenden Rädern 54. Der Wagen läuft also auf drei Rädern, wobei die Nuten der Räder 54 ein seitliches Abweichen des Wagens verhindern. Auf dem Hauptrahmen 52 ist auch der Motor 61 angebracht, und auf dem Rahmenteil 62 dieses Rahmens sind die Kupplungen nebst ihren Stellvorrichtungen angeordnet (ebb. io und i i).
  • Die Nähvorrichtung wird durch eine Scheibe 63 (ebb. @;., 5) in Betrieb gesetzt, und diese wird durch einen Riemen (oder Schnur) 64 angetrieben, der von der Kupplungsscheibe 68 über Leitrollen 65 läuft. Diese befinden sich an einem Lagerklotz 66, der an dem senkrechten Arm 67 des Rahmens angebracht ist (Abb.5 und io). Die Scheibe 68, die auf der Kupplungswelle 69 lose umläuft, ist mit einer Büchse 7o versehen und zu einem Reibkegel ;1 ausgebildet, der in bekannter Weise mit Leder oder einem anderen geeigneten Stoffe bekleidet ist. Diese Kegelfläche greift in einen entsprechenden Hohlkegel einer vom Motor getriebenen Scheibe 72 ein, deren Antriel) durch einen Riemen 73 von der 1I\-lotorscheibe 74 aus erfolgt (Abb. 5). Die Scheibe 7 2 sitzt fest auf der Kupplungswelle 69, finit der sie durch Keil 75 verbunden ist. Die Reibtingslcupplung zwischen den Scheiben 68 und ; 2 wird durch einen Kupplungshebel 77 eingeriiclzt, der an seinem oberen Ende bei 78 an dem Lagerklotz 66 schwenkbar allgehängt ist und durch eine Zugstange 79 verschtvenkt werden kann. Uni die N abe 8o der Istipplungssclieibe 68 ist ein Ring 8i und eine Zwischenscheibe 82 gelegt. Der Ring 81 besitzt einander gegenüberstehende Stifte 83 (Abb. i i ), deren innere Enden in eine ! ut 84 der Nabe So eingreifen, während die äußeren Enden in Schlitze 85 des Kupplungshebels 77 eingreifen. Die inneren Enden der Stifte 83 sind so angeordnet, daß sie nur an einer Seite der Nut 8.1 anliegen und nur die Aufgabe erüilen, die Kupplung auszurücken, wozu wenig Kraft erforderlich ist. -Um diü Kupplung einzurücken, was größere Kraft erfordert, drängt der Kupplungshebel durch die äußeren Enden der Stifte 83 den Kupplungsring 81 und die Zwischenscheibe 82 gegen die anliegenden Seiten der Kupplungsscheibe 68, so daß in diesem Falle der Druck auf einen größeren Umfang wirkt, als er von dem inneren Ende der Stifte 83 ausgeübt werden -würde. Die Kupplungswelle 69 läuft in Kugellagern 86 und 87, die in senkrechten Teilen (i7 lind 88 des Rahmens 62 angebracht sind, und wird durch eire niedrige Mutter 89, die das Lager 87 gegen die feste Stirnfläche 9o dränt, an der Längsverschiebung gehindert.
  • All dem oberen Ende der Fahrschiene 31 ist eine sich über den größten Teil ihrer Länge erstreckende Zahnstange 9i angebracht, in die ein Trieb 92 eingreift (Abb.3, d). Dieser Trieb 9-2 ist bei 93 schulterförmig abgesetzt (Abb. v», und dieser abgesetzte Teil läuft in einem Lager 9.1 und ist an seinem jenseits dieses Lagers herausragenden Teil mit Kupplungszähnen 95 versehen. In diese Zähne greifen die Zähne eines Kupplungsgliedes 96 ein, das auf der Welle 97 mittels Federkeiles 9S verschiebbar ist, sich aber mit der Welle dreht. Die Welle 97 läuft in einem Lager 99 und dreht sich in ihrem oberen Teil in dem Triebe 92, der seinerseits in dem Lager 94 läuft, so daß die Welle 97 sich also tatsächlich in den Lagern 9.1 und 99 dreht. Ein Stellring ioo, der durch einen Splint ioi gehalten wird, sowie eine Reibscheibe io2, die durch einen Splint 103 gesichert ist, hindern die Längsverschiebung der Welle 97. Diese Welle wird durch ein Schneckenrad io.l angetrieben, das seinerseits durch eine Schnecke io5 am Ende der Welle 69 in Umlauf gesetzt wird (Abb. i i). Das Schneckenrad io-1 ist mit der Welle 97 nicht fest verbunden, sondern überträgt seine Bewegung auf diese durch Reibscheiben io2 und io6, die durch eine Schraube 107 angepreit werden, auf die Welle. Die Reibscheibe io6 ist durch eine kleine Stellschraube io8, die in eine Nut iog der Welle eingreift, mit der letzteren verbunden. Zur Verringerung der Abnutzung sind Zwischenscheiben i io zwischen die reibenden Flächen eingelegt. Durch dieses Reibgetriebe wird zunächst ein Stoß beim Anlauf des Wagens vermieden und zweitens ein Gleiten bei auf treffenden Hindernissen ermöglicht, wodurch das Zerbrechen von Teilen verhindert -wird. Durch Verstelhing der :Mutter 107 kann der Grad der Reibung geregelt werden.
  • -Um einen Zapfen i i i, der an dem Rahinentei162 befestigt ist, schwingt ein Hebel 112 (Abb. io), dessen unteres Ende eine Rolle 113 trägt, die sich unter Einfluß einer Feder 114 gegen die Stehstange 35 legt. Die Feder 114 ist am oberen Ende des Hebels 112 bei 115 befestigt und deren anderes Ende bei 116 durch einen Schraubstift an dem Rahmenteil 62 angebracht. Der obere Teil des Hebels 112 wirkt auf eine die Kupplung für die Nähvorrichtung steuernde Stange 79 und auf eine die Wagenbewegung beeinflussende Kupplungsstellstange 117 ein. Diese Stangen ;79 und 117 treten durch Bohrungen am oberen Ende des Hebels 112 hindurch und werden durch Federn 118, die sich gegen Stellmuttern abstützen, gehalten, so daß eine nachgiebige Verbindung zwischen den Hebel 112 und den beiden Stangen 79 und 117 besteht. Die Stange 117 ist mit dem Schenkel iig eines um 122 schwingenden Winkelhebels bei 121 gelenkig verbunden, dessen anderer Schenkel iao mit einander gegenüberstehenden Zapfen 123 in die -Nut 12.1. der Kupplungshälfte 96 eingreift und so die Verbindung mit dem Triebe 92 herstellt. Alle diese Teile sitzen an dein Rahmenstück 62, das mit dein Hauptrahmen des Wagens durch Schrauben 125 verbunden ist.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, den Wagen mit der Nähvorrichtung und dem Motor als ein Ganzes von den Schienen abzuheben, da er mit den durch den Fußtritt 51 bedienten Steuerteilen in keiner festen Verbindung stellt. In Führungen 126 und 127 gleitet unterhalb der Zahnstange gi längs der Fahrschiene 31 eine Stange i28 (Abb. i und 3 bis 5), die mit einer Feder 12,9 umwickelt ist. Diese stützt sich am einen Ende gegen die Führung 126 und ist am anderen Ende an der Stange 128 befestigt. Das durch die Führung i26 hindurchtretende Ende der Stange i28 ist bei 130 umgebogen (Abb.5). Die Feder ist so lose gewickelt, daß sie eine starke Zusammendrückung gestattet. Wird der Fußtritt 51 (Abb. i und 6) herabgedrückt, so wird die Nähvorrichtung in Betrieb gesetzt, und der Wagen beginnt seine Bewegung von links nach rechts, von der Vorderseite der Maschine betrachtet. Wenn sich der Wagen dem Ende seiner Bahn nähert, so wird das umgebogene Ende i3o der Stange 128 von dem Lager 99 (Abb. io) erfaßt, und die Stange bewegt sich mit dem Wagen, so daß die Feder 129 zusammengedrückt wird. Wenn der Fußtritt losgelassen wird, so erteilt die in der Feder aufgespeicherte Kraft dem Wagen eine Anfangsbewegung nach rückwärts, d. b. nach links. Die Fahrschiene ist von rechts nach links geneigt, so daß auch hierdurch eine Bewegung des Wagens von rechts nach links erfolgt, die durch die Feder unterstützt wird. Da die Neigung der Schiene verstellbar ist, läßt sich die Bewegung regeln.
  • Auf dem, im Querschnitt gesehen, waagerechten Teil der Fahrschiene 31 befindet sich ein Anschlag 131 (Abb. 4 und 5), der mit einer gegen den Wagen gerichteten Feder 132 ausgerüstet ist. Das freie Ende dieser Feder wirkt gegen den Hauptrahmen des Wagens, wenn dieser seinen Ausgangspunkt erreicht hat, und dient als Puffer. Verschieden; Löcher 133 in der Hauptschiene 31 gestatten eine Versetzung des Puffers i,i und damit eine Verlängerung des Ausgangspunktes für den Wagen.
  • Am äußersten rechten Ende der Hauptschiene 3i ist ein Anschlag 134 angebracht, dessen Unterseite abgeschrägt ist. Dieser Anschlag wirkt auf einen "Arm 135 (Abb. 3 und i o), der von dem einen Zapfen des Kupplungshebels i2o vorspringt, und rückt dadurch den Kupplungsteil 96 aus, wenn der Wagen seine äußerste Stellung rechts erreicht hat, so daß dieser zum Stillstand kommt, auch wenn der Bedienende die Ausrückung versäumt hat. Der Arbeitsgang ist also folgender: Wenn der Fußtritt 51 (Abb. 2) herabgedrückt wird so wird die Stellstange 35, entgegen der Wirkung der Feder 39, nach links bewegt (Abb. 6). Durch die schrägen Schlitze 38 wird die Stange gleichzeitig seitlich verschoben, und zwar in der Abb. 3 nach links. Dadurch wird der Hebel 112 v eranlaßt, die Stellstangen 79 und 117, in Abb. i i gesehen, nach rechts zu bewegen, wodurch die Kupplungen eingerückt und die Nähvorrichtung sowie der Wagen in Gang gesetzt werden.
  • Unter Umständen, z. B. für das Zunähen schmaler Säcke, ist es wünschenswert, erst den Wagen in Bewegung zu setzen, ehe die Nähverrichtung ihre Arbeit beginnt, und dann erst, durch weiteres Herabdrücken des Trethebels, die Kupplung für die Nähvorrichtung einzurücken. Zu diesem Zwecke kann die die Feder i 18 auf der Stange abstützende Mutter von dem Hebel i 12 weiter entfernt werden. Wenn dann der Fußhebel heruntergedrückt wird, so wirkt der Hebel 112 zuerst auf die Stange 79 ein, durch die der Wagen in Bewegung gesetzt wird, und wenn dann der Fußtritt weiter herabgedrückt wird, so drückt der Hebel die Feder i 18 zusammen und bringt dadurch die Kupplung für die Nähvorrichtung zum Einrücken. Man hat es also in der Hand, entweder zuerst die Nähvorrichtung und dann den Wagen oder umgekehrt erst den Wagen und dann die Nähvorrichtung oder auch beides gleichzeitig in Gang zu setzen.
  • Werden größere Säcke, als sie dem Wege der Nähvorrichtung entsprechen, verschlossen, so ist es wünschenswert, zuerst die Nähverrichtung in Gang zu setzen und dann, bei weiterem Herabdrücken des Fußhebels, den Wagen in Lauf zu bringen. Um das zu bewirken, muß die Mutter, die die Feder 118 auf der Stange 117 abstützt, weiter von dem Hebel 112 entfernt werden. Auf diese Weise wird zuerst die Nähvorrichtung eingerückt, und erst bei weiterem Herabdrücken des Fußhebels wird die Feder auf der Stange 79 zusammengedrückt und der Wagen in Gang gesetzt. Die Feder 118 auf der Stange 117 bildet gleichzeitig eine nachgiebige Verbindung zwischen dem Fußhebel und der Kupplung, so daß diese, wenn die Zähne zunächst aufeinandertreften, nachgeben und erst beim Zusammentreffen der Zähne mit den Zahnlücken einspringen kann.
  • Werden sehr kleine Säcke verschlossen, so kann man den Antrieb für die Verschiebung der Nähvorrichtung stillstehen lassen, so daß der Sack durch den Transport vermittels der zu der Nähvorrichtung gehörenden Stoffschiebervorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Hierbei ist es nur nötig, die Muttern auf der Stange 117 von dem Hebel i 12 so weit zu entfernen, daß die Kupplung für den Wagen nicht in Wirksamkeit tritt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zunähen gefüllter Säcke mit einem auf einem waagerecht angeordneten Gleise laufenden, die Nähvorrichtung und den Antriebsmotor tragenden Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den mittels eines Fußtrittes (51) bedienbaren Steuerteilen und den die Nähmaschine und den Wagen in Betrieb setzenden Steuerteilen durch eine federnd gegen eine Führungsschiene (35) gePreßte Rolle (113) hergestellt ist, so daß der Wagen mit der N ähvorrichtung und dem Motor ohne weiteres von den Fahrschienen abgehoben und aufgesetzt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels des Fußtrittes (51) bedienbaren Antriebsteile für die Kupplungssteuerung mit der die Bewegung übertragenden Stellstange (35) durch einen Lenker (40) verbunden sind, der bei Ouerverstellung der Fahrschienen (30, 31) den Bewegungszusammenhang zwischen den Antriebsteilen und der Stellstange (35) aufrechterhält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückung des Wagens und der Nähvorrichtung durch verstellbare Anschläge bewirkt wird, durch deren verschiedene Stellungen nach Belieben erst die Nähvorrichtung und dann der Wagen oder umgekehrt erst der Wagen und dann die Nähvorrichtung oder auch beides gleichzeitig in Gang gesetzt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb des Wagens eine Rutschkupplung (io2, 104, io6) eingeschaltet ist, die ein ruckartiges Anlaufen des Wagens mildert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267524B (de) * 1959-05-02 1968-05-02 Spinnerei Und Webereien Zell S Maschine zur Herstellung von sackfoermigen Stoffgebilden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1267524B (de) * 1959-05-02 1968-05-02 Spinnerei Und Webereien Zell S Maschine zur Herstellung von sackfoermigen Stoffgebilden

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