DE518831C

DE518831C - Heisseisenschlittensaege mit einem auf dem umlaufenden Gehaeuse eines Motors aufgesetzten Saegeblatt

Info

Publication number: DE518831C
Application number: DEK107655D
Authority: DE
Original assignee: Maschb A G Vormals Ehrhardt &
Current assignee: Maschb A G Vormals Ehrhardt &
Priority date: 1928-01-26
Filing date: 1928-01-26
Publication date: 1931-02-20

Description

aufgesetzten Sägeblatt

Die Erfindung betrifft eine Heißeisenschlittensäge, bei welcher zur Verspannung des Blockes beim Sägen das Gewicht einer von unten gegen den Block geführten Kreissäge, die in bekannter Weise auf das umlaufende Gehäuse eines Motors aufgesetzt ist, nebst dem Gewicht dieses Motors und seines Führungsschlittens auf den Block übertragen wird. Die Hubibewegung das

ίο Schlittens wird durch einen zweiten, an der Hubbewegung nicht selbst teilnehmenden Motor bewirkt. Über dem zu verspannenden ·· Block ist eine Traverse vorgesehen, welche durch ein in der Länge veränderliches Gestange mit dem Schlitten verbunden ist. Zur Verspannung senkt sich bei Verkürzung des Gestänges die Traverse auf den Block und überträgt bei weiterer Verkürzung auf ihn unter Anhebung des Schlittens dessen Gewicht. Der Block ist nun verspannt, und durch Fortsetzung des Sohlittenhubes nach oben wird der Schnitt ausgeführt.

Es sind ferner Mittel vorgesehen, die bei Beginn der Hubbewegung den Block zunächst etwas vom Rollgang abheben und nach Beendigung des Schnittes wieder auf den Rollgang herabsenken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.

Abb. ι ist ein Querschnitt durch die Heißeisenschlittensäge mit Motor und Sägeblatt in Ansicht.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt des Sägegehäuses.

Abb. 3 zeigt den Motor mit Sägeblatt in Vorderansicht und einen Teil des Schlittens im Schnitt.

In dem Sägegehäuse 1 wird der rotierende Motor 2 mit stillstehendem Stator und umlaufendem Rotor, der das leicht auswechselbare Sägeblatt 20 trägt, in zwei Aussparungen 3 als Schlitten 4 senkrecht geführt.

Die selbsttätig wirkende Festspannvorrichtung für. den zu sägenden Block 19 besteht aus den Zugankern 7 (im Ausführungsbeispiel vier Anker), den mit diesen, fest verbundenen Blockhaltern 15 sowie den an jedem Zuganker sitzenden Keilstücken 16, die in Schlitzen je einen Keil 17 waagerecht verschieben, wodurch die an den unteren Flächen gleichfalls keilförmigen Backen 18 mit dem aufliegenden Block 19 in senkrechter Richtung bewegt werden. Die an den Zugankern 7 befestigten Keilstücke 16 sind jedoch nur teilweise keilförmig ausgestaltet (etwa an der punktierten Stelle nach Abb. 2); der übrige Teil verläuft parallel mit den Ankern, also auch parallel zur Bewegungsrichtung der Festspannvorrichtung. Die Rückführung der Keilstücke 17 wird zweckmäßig unterstützt durch zwischen diese eingebaute Federn.

Die durch das Sägegehäuse 1 und den Schlitten 4 geführten Zuganker 7 sind an ihren im Schlitten liegenden Enden mit Ge-

windeansätzen versehen, die in die im Schlitten drehbar gelagerten Gewindehülsen 5 der Schneckenräder 6 eingreifen. Der Antrieb der Schneckenräder 6 mit den Gewindehülsen 5 erfolgt von dem feststehenden Anstellmotor 12 aus über Vorgelege 11, die durch die Schaftwelle 10 verbundenen Kegelrädergetriebe 8 und 9 «iit Reibungskupplung auf die Schneckenwelle 13 mit den Schnekken 14.

Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Beginn der Vorschubbewegung durch den Anstellmotor 12 über Kegelräder 8 und 9, Schnecken 14 und Schneckenräder 6 ziehen die Gewindehülsen 5 die Zuganker 7 senkrecht nach unten. Bei dieser Abwärtsbewegung der Zuganker 7 drücken die Keilstücke 16 mit ihren keilförmigen Absätzen über die Keile 17 die in den untern Teilen keilförmig gestalteten Backen 18 nach oben. Nach dem hierdurch erfolgten Anheben des zu sägenden Blockes 19 setzt sich der mit den Zugankern 7 starr verbundene Blockhalter 15 auf den Block und spannt ihn durch das Eigengewicht des Schlittens 4 mit Motor 2 sowie durch den vom Anstellmotor 12 hervorgerufenen Anstelldruck fest. Der nach unten gerichtete Druck des Schlittens 4 mit dem Motor 2 ist nunmehr überwunden, der Motor 2 mit dem eingespannten Sägeblatt 20 gleitet in den Aussparungen 3 senkrecht nach oben, um den Block zu durchsägen.

Nach erfolgtem Durchsägen des Blockes 15

steuert sich der Motor 12 in bekannter Weise selbsttätig um. Der Schlitten 4 mit Motor 2 und dem hierin eingespannten Sägeblatt 20 gelangt nunmehr in seine Tieflage, wobei er sich auf die Ständerfüße 21 setzt (vgl. Abb. 1 und 2). Infolge Stillstandes des Schlittens 4 gleiten die Zuganker 7 durch die sich weiter drehenden Gewindehülsen 5 nach oben, öffnen durch die sich lösenden Keilverbindungen den Schraubstock, so daß der durchsägte Block wieder auf den Rollgang zur Weiterförderung gelangt. Der Anstellmotor 12 kann alsdann entweder durch eine selbsttätig wirkende Steuerung oder sonstwie umgeschaltet oder auch stillgesetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Heißeisenschlittensäge mit einem auf dem umlaufenden Gehäuse eines Motors aufgesetzten Sägeblatt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor in einem senkrecht bewegten Schütten (4) ruht und mit diesem derart von unten her gegen den Block (19) verschiebbar ist, daß beim Anheben des Schlittens das Gewicht von Schlitten und Motor durch Gestänge (7) und Traverse (15) in der Weise auf den Block wirkt, daß er dadurch auf seiner Unterlage verspannt wird.
2. Säge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestänge (7) Keilstücke (16) angeordnet sind, die auf Keilstücke (17) einwirken, die mit ihren Keilflächen auf entsprechende Keilflächen der Blockunterlage (18) derart wirken, daß beim Senken des Gestänges der Block zunächst etwas angehoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen