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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen
einer Papier-/Kartonstoffbahn und insbesondere auf ein Verfahren
zum Trocknen einer Papier-/Kartonstoffbahn
durch Pressen von dieser in einer Bearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten
einer beschichteten oder nicht beschichteten Faserstoffbahn wie
beispielsweise Papier, Karton oder Gewebe, die einen Gurt aufweist,
der daran angepasst ist, sich um mindestens ein Führungselement
zu erstrecken, wobei mindestens ein Gegenelement außerhalb
des Gurts so angeordnet ist, dass es eine Kontaktfläche mit
dem Gurt vorsieht, so dass der Gurt und das Gegenelement zwischen
sich eine Stoffbahn-Bearbeitungszone einrichten, um eine zu bearbeitende
Faserstoffbahn dort hindurchzuführen. Bei
dem Konzept dieser Anmeldung bezieht sich der Ausdruck „Stoffbahnbearbeitung" auf eine Vielzahl von
Maßnahmen,
die zu der Behandlung einer Faserstoffbahn gehören, die in einer Papier-/Kartonmaschine
hergestellt wird, wie beispielsweise Pressen, Trocknen, Kalandern,
Beschichten, Schlichten. Die Bearbeitungsvorrichtung kann auch eine
Endbearbeitungsvorrichtung für
eine Faserstoffbahn wie beispielsweise eine separate Beschichtungsvorrichtung oder
eine Druckvorrichtung sein.
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In
dem Dokument
DE 41
38 789 A1 ist eine Vorrichtung für eine thermische Dehydrierung
einer Papierstoffbahn offenbart. Daher formt eine erwärmbare Pressfläche einen
Kalanderspalt, durch den die Stoffbahn zusammen mit einem porösen Gurt
geführt wird,
der dazu in der Lage ist, Wasser zu absorbieren, wobei sich in dem
Kalanderspalt und in einem anschließenden Bereich mindestes eine
Seite der Stoffbahn in Kontakt mit einem flexiblen Gurt befindet,
der gegen die Stoffbahn gepresst wird.
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Zahlreiche
andere Gurtkalanderlösungen wurden
bisher vorgeschlagen, so zum Beispiel in dem
Finnischen Patent 95061 , sowie in den
Finnischen Patentanmeldungen
FI
971343 und
FI 20001025 .
Allerdings sind diese Gurtkalander nur zum Kalandrieren gewisser
Qualitäten
von Papier oder Karton geeignet.
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Papier
und Karton ist in einer breiten Vielfalt von Typen verfügbar und
kann gemäß dem Basisgewicht
in zwei Qualitäten
aufgeteilt werden: Papier mit einer einzigen Faserlage und einem
Basisgewicht von 25–300
g/m2 und Kartonagen, die in Mehrlagentechnik
hergestellt sind und ein Basisgewicht von 150–600 g/m2 haben.
Es wird angemerkt, dass die Grenze zwischen Papier und Karton flexibel
ist, da Kartonqualitäten
mit den geringsten Basisgewichten leichter als die schwersten Papierqualitäten sind.
Allgemein gesagt wird Papier zum Drucken und Karton zum Verpacken
verwendet.
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Die
anschließenden
Beschreibungen sind Beispiele von Werten, die derzeit für Faserstoffbahnen
verwendet werden, und es kann erhebliche Schwankungen von den offenbarten
Werten geben. Die Beschreibungen basieren hauptsächlich auf der zu Grunde gelegten
Veröffentlichung
Papermaking Science and Technology, Abschnitt Papermaking Part 3,
editiert durch Jokio, M., veröffentlicht
durch Fapet Oy, Jyväskylä 1999, 361
Seiten.
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Holzstoffbasierte,
das heißt
Holz enthaltende, Druckpapiere umfassen Zeitungspapier, unbeschichtetes
und beschichtetes Magazinpapier.
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Zeitungspapier
besteht entweder vollständig aus
Holzstoff oder kann eine gewisse Menge gebleichten Weichholzfaserstoff
(0–15%)
und/oder recycelte Fasern enthalten, um eine gewisse Menge des Holzstoffs
zu ersetzen. Allgemeine Werte für
Zeitungspapier können
wie folgt gelten: Basisgewicht 40–48,8 g/m2,
Glührückstand
(Aschegehalt) (SCALA-P 5:63) 0–20%,
PPS S10 Rauheit (SCALA-P 76–95)
3,0–4,5 μm, Bendtsen-Rauheit
(SCALA-P 21:67) 100–200
ml/min, Dichte 600–750
kg/m3, Helligkeit (ISO 2470:1999) 57–63% und
Opazität
(ISO 2470:1998) 90–96%.
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Unbeschichtetes
Magazinpapier (SC = superkalandriert) enthält normalerweise Holzstoff
zu 50–70%,
gebleichten Weichholz-Faserstoff zu 10–25%, und Füllstoffe zu 15–30%. Typische
Werte für
kalandriertes SC-Papier (das zum Beispiel SC-C, SC-B, und SC-A/A+
beinhaltet) weisen ein Basisgewicht von 40–60 g/m2,
einen Aschegehalt (SCALA-P 5:63) von 0–35%, einen Hunter-Glanz (ISO/DIS 8254/1)
von < 20–50%, eine
PPS S10 Rauheit (SCALA-P 76:95) von 1,0–2,5 μm, eine Dichte von 700–1250 kg/m3, eine Helligkeit (ISO 2470:1999) von 62–70% und
eine Opazität
(ISO 2470:1998) von 90–95%
auf.
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Beschichtetes
Magazinpapier (LWC = leichtes beschichtetes Papier) enthält Holzstoff
zu 40–60 %,
gebleichten Weichholzfaserstoff zu 25–40%, und Füllstoffe und Beschichtungen
zu 20–35%.
Allgemeine Werte für
LWC-Papier können wie
folgt sein: Basisgewicht 40–70
g/m2, Hunter-Glanz 50–65%, PPS S10 Rauheit 0,8–1,5 μm (Flachdruck)
und 0,6–1,0 μm (Tiefdruck),
Dichte 1 100–1250
kg/m3, Helligkeit 70–75% und Opazität 89–94%.
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Allgemeine
Werte für
MFC-Papier (maschinenglatt beschichtetes Papier) können wie
folgt sein: Basisgewicht 50–70
g/m2, Hunter-Glanz 25–70%, PPS S10 Rauheit 2,2–2,8 μm, Dichte
900–950
kg/m3, Helligkeit 70–75 % und Opazität 91–95 %.
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Allgemeine
Werte für
FCO-Papier (filmbeschichtetes Flachdruckpapier) können wie
folgt sein: Basisgewicht 40–70
g/m2, Hunter-Glanz 45–55%, PPS S10 Rauheit 1,5–2,0 μm, Dichte
1000–1050 kg/m3, Helligkeit 70–75% und Opazität 91–95%.
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Allgemeine
Werte für
MWC-Papier (mittelschweres beschichtetes Papier) können wie
folgt sein: Basisgewicht 70–90
g/m2, Hunter-Glanz 65–75%, PPS S10 Rauheit 0,6–1,0 μm, Dichte 1150–1250 kg/m3, Helligkeit 70–75% und Opazität 89–94%.
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HWC-Papier
(schweres beschichtetes Papier) hat ein Basisgewicht von 100–135 g/m2 und kann sogar öfter als zweimal beschichtet
sein.
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Aus
Zellstoff hergestellte holzfreie Druckpapiere oder Feinpapiere beinhalten
unbeschichtete – und
beschichtete – faserstoffbasierte
Druckpapiere, bei denen der Anteil von Holzstoff geringer als 10
% ist.
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Unbeschichtete
faserstoffbasierte Druckpapiere (WFU) enthalten gebleichten Birkenholzfaserstoff
zu 55–80%,
gebleichten Weichholzfaserstoff zu 0–30% und Füllstoffe zu 10–30%. Die
Werte bei WFU sind sehr unstetig: Basisgewicht 50–90 g/m2 (bis zu 240 g/m2),
Bendtsen-Rauheit)
250–400
ml/min, Helligkeit 86–92
% und Opazität
83–98
%.
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Bei
beschichteten zellstoffbasierten Druckpapieren (WFC) variieren die
Beschichtungsmengen gemäß den Anforderungen und
dem beabsichtigten Einsatz stark. Die folgenden Werte sind typische Werte
für einmal
und zweimal beschichtete, zellstoffbasierte Druckpapiere: einfach
beschichtetes Basisgewicht 90 g/m2, Hunter-Glanz
65–80%,
PPS S10 Rauheit 0,75–2,2 μm, Helligkeit
80–88%
und Opazität
91–94
und zweifach beschichtetes Basisgewicht 130 g/m2,
Hunter-Glanz 70–80%,
PPS S10 Rauheit 0,65–0,95 μm, Helligkeit
83–90%
und Opazität 95–97%.
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Trennpapiere
haben ein Basisgewicht innerhalb des Bereichs von 25–150 g/m2.
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Andere
Papiere beinhalten zum Beispiel Sack-Kraftpapiere, Bespannpapiere
und Tapetengrundlagen.
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Bei
der Herstellung von Karton wird Zellstoff, Holzstoff und/oder recycelter
Faserstoff verwendet. Kartonagen können zum Beispiel in die folgenden Hauptgruppen
gemäß ihrer
Anwendung aufgeteilt werden.
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Wellpappe,
die eine Decklage und ein Wellenpapier aufweisen.
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Kartonagenpappe,
die zum Herstellen von Kartons und Schachteln verwendet wird. Kartonpappe
umfasst zum Beispiel Flüssigkeits-Verpackungs-Kartonagen
(FFB = Faltschachtelkarton, LPB = Flüssigkeitsschachtelkarton, WLC
= weißgedeckte Graupappe,
SBS = festes gebleichtes Sulfit-Zellstoffpackpapier,
SUS = festes nichtgebleichtes Sulfit-Zellstoffpackpapier).
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Graphikkarton,
der zum Herstellen von zum Beispiel Karten, Akten, Ordnern, Gehäusen, Abdeckungen,
etc. verwendet wird.
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Eine
Kartonqualität
beinhaltet Tapetengrundlagen.
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Wie
dies aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, gibt es einen breiten
Bereich von Papier- und Kartonqualitäten und eine Vielzahl von zahlreichen
Maschinen wird verwendet, um diese herzustellen. Somit ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Trocknen eines
Papiers/Kartons durch Pressen von diesem in einer Bearbeitungsvorrichtung
vorzusehen, die die Verwendung eines sehr ausgedehnten Druckbereichs
und einer Einwirk- oder Vorgangszeitdauer (Wärmeübertragungszeitdauer und/oder
Bearbeitungszeitdauer) in einer Bearbeitungszone erlaubt, wobei
dasselbe Verfahren zum Verarbeiten einer großen Vielzahl von beschichteten und
nichtbeschichteten Druckpapieren, Kartonagen und anderen Papieren
anwendbar ist.
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Um
die Aufgabe der Erfindung zu lösen,
ist ein Verfahren gemäß Anspruch
1 vorgesehen. Weitere Entwicklungen des Verfahrens sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
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In
dieser Beschreibung bezieht sich der Ausdruck Kontaktdruck auf die
Summe von Druckeffekten, die auf eine Stoffbahn in einer Bearbeitungszone zwischen
einem Gurt und einem Gegenelement aufgebracht wird, welche durch
eine Spannung des Gurts und/oder durch eine Kompressionskraft verursacht
werden, die durch mögliche
gurtinnere Presselemente aufgebracht wird. Die Druckeinstellung
eines Kontaktdrucks auf einen bestimmen Druckwert oder Druckbereich
wird durch Auswählen
eines geeigneten Gurtmaterials bewirkt, das die Verwendung einer
gewünschten
Straffheit oder Spannung ermöglicht,
und, falls erforderlich, geeigneter Presselemente, die in der Lage
sind, einen Druck in einer örtlich begrenzten
Weise über
den hinaus zu erhöhen,
der nur durch den Gurt erzielt wird. Es wird angemerkt, dass es
abhängig
von einem Aufbau, der aus einem Gurt und Gegenelementen sowie möglichen
Presselementen besteht, möglich
ist, entweder einen Teil des Kontaktdruckeinstellbereichs, den Übergang
zu einem Druckwert oder den Druckbereich, der, falls erforderlich,
durch Ersetzen einiger der Elemente bewirkt wird, die in der Baugruppe
enthalten sind, abzudecken, oder mit einem geeigneten Aufbau den
gesamten Kontaktdruckeinstellbereich abzudecken, der zum Beispiel
von etwa 0,01 MPa bis etwa 70 MPa oder sogar von 0,01 MPa bis etwa
200 MPa reichen kann. Zum Beispiel ist die durch die Gurtspannung
allein erzielte Kompression erheblich niedriger im Vergleich zu
der Kompression, die mit Presselementen erreicht wird, wobei bei
den Lösungen,
die ohne Presselemente umgesetzt werden, der Einstellbereich näher an einer
unteren Grenze liegt, zum Beispiel in dem Bereich von 0,01 MPa bis
etwa 5 MPa. Wenn Presselemente verwendet werden, kann der Einstellbereich
zum Beispiel von etwa 5 MPa bis etwa 70 MPa und vorzugsweise von
etwa 7 MPa bis etwa 50 MPa oder zum Beispiel von etwa 70 MPa bis etwa
200 MPa reichen.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren vorzusehen, bei
dem das Trocknen einer Faserstoffbahn verbessert wird, das mit Hilfe
von Pressen bewirkt wird, so dass der Druck eines komprimierten
Gases, das in Filzen und einer Faserstoffbahn vorhanden ist, an
der Verschiebung von Wasser teilnimmt, welches in der Faserstoffbahn enthalten
ist, und das auf ein Nasspressen einer Faserstoffbahn bei Papier-,
Karton- und Zellstoffmaschinen anwendbar ist. Um diese Aufgabe zu
lösen, weist
ein Verfahren der Erfindung ein Trocknen einer Stoffbahn aus Papier/Karton
durch Pressen von dieser in einer Bearbeitungsvorrichtung auf, welche
einen Gurt hat, der daran angepasst ist, sich um mindestens ein
Führungselement
zu erstrecken, wobei mindestens ein Gegenelement außerhalb
des Gurts angeordnet ist, um eine Kontaktfläche mit dem Gurt vorzusehen,
so dass der Gurt und das Gegenelement zwischen sich eine Stoffbahn-Bearbeitungszone
einrichten, um eine zu bearbeitende Stoffbahn dort hindurchzuführen, wobei
das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bearbeitungsvorrichtung,
die bei dem Verfahren verwendet wird, auf einer Seite einer Stoffbahn
W mit einem Porenvolumen versehen ist, und dass mindestens auf einer
Seite der Stoffbahn das Porenvolumen in einem komprimierbaren Filz/Drahtgeflecht
eingerichtet ist, wobei bei dem Verfahren die zu trocknende Faserstoffbahn W
in Kontakt mit dem Porenvolumen durch die Bearbeitungszone geführt wird,
wobei letztere einem Pressvorgang ausgesetzt sind, wodurch der Filz/das Drahtgeflecht
sich zusammendrückt
und zur selben Zeit der Druck eines Gases ansteigt, das in ihren
Poren vorhanden ist, was eine Strömung von Gas gegen die Stoffbahn
verursacht und somit das in der Stoffbahn enthaltene Wasser zu dem
Porenvolumen drängt,
das auf der anderen Seite der Stoffbahn vorhanden ist.
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Das
Verfahren beinhaltet ein Pressen einer Faserstoffbahn in einer langen
Presszone gemäß der vorstehend
beschriebenen Erfindung zwischen zwei Lagerflächen zusammen mit einem oder
mehreren porösen
und komprimierbaren Filzen/Drahtgeflechten. Insbesondere bevorzugt
ist die Verwendung einer Presszone, die zwischen einem Metallgurt
und einer Walze eingerichtet wird. Der die Walze umschließende Gurt
sieht einen langen Kontakt vor, wobei die Gurtspannung in der Lage
ist, einen Kontaktdruck in der Größenordnung von 0–5 MPa vorzusehen.
Zusätzlich
dazu kann eine Extralast vorgesehen werden, indem eine herkömmliche
Schuhwalze zur Einrichtung einer weiter örtlich zentrierten Hochdruckfläche vorgesehen
wird. Die Länge
der Zone kann bis zu 5 m für
eine wirklich lange Verweilzeit von 100–500 ms oder sogar 1 000 ms
betragen. Die Lösung
gemäß diesem
Aspekt der Erfindung sieht ähnliche
Vorteile zu den bereits genannten vor, wie zum Beispiel eine lange
und besser als zuvor einstellbare Bearbeitungszone, wobei deren
Länge,
Wärmeübertragungseffizienz
und Kompressionslastverteilung (das Druckprofil) sind leichter steuerbar
sind, und wobei deren Einstellfenster für den Vorgang wesentlich größer und
der Vorgang effektiver gemacht werden kann. Zusätzlich dazu kann die Dosierung
von Wärme
in einer vielseitigeren Weise bewirkt werden.
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Zudem
ist es im Hinblick auf die Steuerung einer Delamination bevorzugt,
dass die Druckverteilung einer Bearbeitungszone in der Stoffbahnlaufrichtung
steuerbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
eine Drucksteuerung in der Stoffbahnlaufrichtung in einer Vielzahl
von Wegen. Zum Beispiel kann dies mit Hilfe der Gestaltung und der Anordnung
eines Extralastelements bewirkt werden, das an die Innenseite der
Gurtschlaufe gesetzt wird. Andererseits kann die Druckwirkung separat
mit Hilfe von Gurtschlaufen gesteuert werden, die ineinander oder
aufeinander liegen, das heißt
in der Praxis durch unabhängige
Einstellung von Gurtspannungen. Es ist auch denkbar, dass die Öffnungspunkte
der ineinander liegenden Gurtschlaufen so angepasst sind, dass sie
in geeigneten Abständen
aufeinander folgen.
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Eine
wesentliche Beobachtung ist die, dass dieselbe Vorrichtung, in der
Papier mit einer sanften, erwärmten
Kontaktfläche
gepresst wird, auch in der Lage ist, einen Kalandrier- und Trocknungseffekt
vorzusehen. Es ist insbesondere denkbar, dass die verbesserte Behandlung
eines Faserstoffbahn-Leimungsvorgangs, der mit Hilfe eines Metallgurtkalanders
bewirkt wird, und das Kalandrieren einer Faserstoffbahn gleichzeitig
mit ein und derselben Vorrichtung ausgeführt werden. Ein Metallgurtkalander,
der eine lange Zone einrichtet, ist insbesondere aus diesem Grund
geeignet.
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Die
Erfindung und eine Vielzahl ihrer Anwendungen sind im Folgenden
genauer unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein Vergleichsbeispiel für
eine Vorrichtung der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht,
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1b zeigt eine Variante der Vorrichtung der 1 in
einer schematischen Seitenansicht,
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1c zeigt
eine weitere Variante der Vorrichtung der 1 in einer
schematischen Seitenansicht,
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2 zeigt
ein zweites Vergleichsbeispiel für eine
Vorrichtung der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht,
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3 bis 7 zeigen
einige alternative Ausführungsformen
des Vergleichsbeispiels,
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8 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein Vergleichsbeispiel zeigt,
das mit einer Profilierungsquetschfuge versehen ist,
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9 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein zweites Vergleichsbeispiel
für eine
Vorrichtung der Erfindung zeigt, die mit einer Profilierungsquetschfuge
versehen ist,
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10 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein Vergleichsbeispiel zeigt,
das zum Trocknen einer Faserstoffbahn verwendbar ist,
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11 ist
eine schematische Großaufnahme
eines Bereichs A, der in der 10 angedeutet ist,
welche einen Faserstoffbahn-Trocknungsprozess in einem Trocknungsbereich
veranschaulicht,
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12 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein zweites Vergleichsbeispiel
zeigt, das zum Trocknen einer Faserstoffbahn verwendbar ist,
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13 zeigt
noch ein weiteres Vergleichsbeispiel, das zum Trocknen einer Faserstoffbahn
verwendbar ist,
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14 ist
eine schematische Nahaufnahme, die einen Abschnitt noch eines weiteren
Vergleichsbeispiels zeigt, das zum Pressen einer Faserstoffbahn
verwendbar ist,
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15 ist
eine schematische Nahaufnahme, die einen Abschnitt eines zweiten
Vergleichsbeispiels zeigt, das zum Pressen einer Faserstoffbahn
verwendbar ist,
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16 zeigt
eine schematische Nahaufnahme eines Abschnitts eines Ausführungsbeispiels,
das mit der Vorrichtung der 1 übereinstimmt,
welches zum Trocknen einer Faserstoffbahn verwendbar ist,
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17 zeigt
in einer Nahaufnahme einen Abschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
das mit der Vorrichtung der 1 übereinstimmt,
welches zum Trocknen einer Faserstoffbahn verwendbar ist,
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18 zeigt
in einer schematischen Nahaufnahme einen Abschnitt der Vorrichtung
der 17, welche einen Faserstoffbahn-Trocknungsvorgang
in einer Presszone/einem Trocknungsbereich veranschaulicht,
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19 zeigt
eine Seitenansicht einer Testmaschine, die gemäß der Erfindung ausgeführt ist,
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20 zeigt
die Testmaschine der 18 in einer Ansicht von oben,
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21 zeigt
schematisch eine Ausführung für eine LWC-Papier-Produktionslinie.
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Nur
das Ausführungsbeispiel
der 16 bis 18 fällt in den
Umfang der beanspruchten Erfindung.
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1 veranschaulicht
eine exemplarische Vorrichtung, die als ein Gurtkalander ausgeführt ist, welcher
einen aus Metall aufgebauten Kalandergurt 2 aufweist, der
sich um Führungsrollen 3 erstreckt, wobei
mindestens einige der Führungsrollen
zum Einstellen des Gurts 2 auf eine gewünschte Spannung bewegbar sind.
Der Kalandergurt 2 läuft
um eine Walze 5, die an seiner Außenseite angeordnet ist, wobei
eine Kalandrierungszone zwischen dem Gurt 2 und der Walze 5 eingerichtet
ist. Eine zu kalandrierende Materialstoffbahn W läuft durch
die Kalandrierungszone, wobei sie einem gewünschten Druckimpuls und Wärmeeffekt
als Funktion der Zeit ausgesetzt ist. Eine Strichpunktlinie 9 in
der 1 zeigt die Form der Druckkurve, wenn der Kalandergurt 2 an seiner
Innenseite mit einer Quetschfugenwalze 4 versehen ist,
die als ein Presselement fungiert, welches den Gurt gegen die Walze 5 presst,
um in der Kalandrierungszone einen Quetschfugenbereich mit höherem Druck
einzurichten. Andererseits zeigt eine gestrichelte Linie 8 die
Form einer Druckkurve, wenn der Kontaktdruck, der in der Kalandrierungszone
vorliegt, nur durch eine Gurtspannung erzeugt wird, wobei sich die
Quetschfugenwalze 4 außerhalb
eines Druckkontakts mit dem Gurt 2 befindet (oder wenn
es keine Quetschfugenwalze 4 im Inneren des Gurts 2 gibt).
Die Walze 5 kann so wie die Quetschfugenwalze 4 eine
abweichungsvergütete
Walze sein oder nicht und wird aus einer Gruppe ausgewählt, die
Folgendes aufweist: eine Walze mit elastischer Oberfläche wie
beispielsweise eine polymerbeschichtete Walze, eine gummibeschichtete
Walze oder eine Walze mit Elastomeroberfläche, eine Schuhwalze, eine
Thermowalze, eine gefüllte
Walze und eine Verbundwalze. Anstelle der Walze 4 kann
das Presselement auch einige andere profilierbare oder mit festen Profilen
versehene Presselemente aufweisen, die zusätzlich durch mehrere Bauteile
oder Elemente aufeinanderfolgend in der Maschinenquerrichtung ausgebildet
sein können.
Das Presselement 4, das in der Form einer Walze umgesetzt
wird, kann auch durch einige Bauteile ausgebildet sein, die sich
in der Maschinenquerrichtung aneinander anschließen. Die Oberfläche des
Presselements 4 kann kontinuierlich oder nicht kontinuierlich
gestaltet sein. Zudem kann das Presselement 4 so gestaltet
sein, dass es zum Verändern
der Bearbeitungszonenlänge
und/oder der Gurtspannung bewegbar ist.
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In
dem in der 1 gezeigten Vergleichsbeispiel
weist die Quetschfuge eine Schuhwalze auf. Das Bezugszeichen 6 stellt
Heizelemente wie beispielsweise eine Induktionsheizvorrichtung,
einen Infrarotradiator, einen Gasbrenner etc. dar. Ein Heizen kann
auch auf Widerstandsheizen basieren. Insbesondere in dem Fall eines
Metallgurts kann die erfindungsgemäße Lösung abhängig von der beabsichtigten
Verwendung durch Aufbringen erhöhter Temperaturen,
von zum Beispiel mehr als etwa 100°C bis zu mehr als etwa 200°C und sogar
hoch bis zu etwa 400°C
umgesetzt werden. Die erhöhte
Temperatur ergibt zusammen mit einer langen Anwendungszeit und einem
breiten Drucksteuerbereich ein gutes Kalandrierungsergebnis bei
sowohl hoher wie niedriger Geschwindigkeit, zum Beispiel bei Geschwindigkeiten
von 100 m/min bis 4 000 m/min.
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Das
Bezugszeichen 6b in der 1 kennzeichnet
eine Heizeinrichtung mit einem direkten Effekt auf eine Papier-/Kartonstoffbahn,
zum Beispiel einen Infrarotradiator oder einen Mikrowellen/RF-Heizer.
Ein Heizen kann auch über
Widerstände
oder mit einigen anderen bereits bekannten Techniken bewirkt werden.
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Die 1b veranschaulicht eine Variante der Vorrichtung
der 1, wobei ein endloser Gurt 2 um Führungswalzen 3 und
Presswalzen 4 läuft.
Die Führungswalzen 3 sind
daran angepasst, zum Einstellen einer Spannung des Gurts bewegbar
zu sein, und die Pressrollen 4 sind daran angepasst, sich
in einer Richtung zu einer Walze 5 hin zu verschieben,
wodurch die Bewegung der Führungswalzen 3 es
ermöglicht,
dass der Gurt 2 komprimiert wird oder die Presswalzen 4 gegen
die Walze 5 drängen.
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Die 1c zeigt
noch eine weitere Variante der Vorrichtung der 1,
wobei die Presswalze 4 daran angepasst ist, bewegbar zu
sein.
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Die 2 veranschaulicht
ein Vergleichsbeispiel, wobei eine Kalandrierungszone zwischen zwei Kalandrierungsgurten 2 und 2a eingerichtet
ist, wodurch eine Walze 5a, die im Inneren des Gurts 2a vorhanden
ist, in derselben Weise wie die vorstehend genannte Walze 5 ausgewählt sein
kann. Der Gurt 2 kann auch mit einer Innenwalze zum Einrichten
einer Quetschfuge mit der Walze 5a versehen sein.
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Der
Kalandergurt 2, der in einem Gurtkalander verwendet wird,
welcher gemäß der Erfindung ausgeführt ist,
muss keinen Metallgurt aufweisen, wie dies vorstehend beschrieben
ist, sondern kann statt dessen zum Beispiel einen stahlverstärkten Kunststoffgurt,
einen Polymergurt oder einen beschichteten Metall-, Gummi- oder
Polymergurt aufweisen. Die Walze 6 kann auch mit einer
harten oder weichen Oberfläche
versehen sein. Der Gurt 2 und/oder die Walze 5 können eine
glatte Oberfläche haben
oder geprägt
sein, und eine Kontaktfläche oder
Oberfläche,
die durch den Gurt und/oder die Walze mit einer Stoffbahn W gebildet
wird, kann sich in einer Geschwindigkeit bewegen, die von der der Stoffbahn
W verschieden ist. Die Gurtbeschichtung kann eine permanente oder
entfernbare Beschichtung aufweisen. Die Beschichtung kann granular, flüssig, fest
oder aus aufgeschlämmten
Feinerzen gemacht sein und die Beschichtung kann von der Gurtoberfläche in einer
gesteuerten Weise entfernbar sein.
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Die 3 bis 7 sind
schematische Veranschaulichungen einiger alternativer Ausführungsformen
für eine
Faserstoffbahn-Bearbeitungsvorrichtung, wobei die Form einer Bearbeitungszone
unter Verwendung zahlreicher Gegenelemente, um eine Kontaktfläche oder
Oberfläche
mit dem Gurt vorzusehen, und zahlreicher Presselemente gestaltet
ist, um ein gewünschtes
Muster für
einen Druckimpuls zu erzeugen. Die Gegenelemente und die Presselemente
können
sich drehende oder sich nicht drehende Walzen oder zahlreiche Stützstangen
aufweisen. Diese Elemente können
mit einer Balligkeit oder einer einstellbaren Profilierung zum Steuern
einer seitlichen Spannung und eines Druckeffekts des Gurts versehen
sein.
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Die 3 veranschaulicht
eine Bearbeitungszone, die durch einen Gurt 2 und eine
Walze 5 eingerichtet ist, wobei ein Druckimpuls mit Hilfe
der Gurtspannung erzeugt wird. Die 4 hat zusätzlich zu
dem Gurt 2 und der Walze 5 eine Quetschfugenwalze 4 zum
Aufbringen einer Extra-Kompressionskraft
auf eine derzeit bearbeitete Stoffbahn. Die 5 veranschaulicht
eine im Wesentlichen ebene Bearbeitungszone, die zwischen zwei Gurten 2 und 2a eingerichtet
ist, wobei die Lösung
auch optional mit Zwischengurtwalzen 4 und/oder 4a (gekennzeichnet
mit gestrichelten Linien in der 5) zum Stützen des
Gurts 2 oder 2a über dem Abschnitt versehen
sein kann, der die ebene Zone abdeckt. Die Walzen 4 und 4a können eine
Quetschfuge miteinander einrichten. Die 6 zeigt
eine Lösung,
bei der zwei Gurte 2 unter Führung von Führungswalzen 3 um
zwei Stabelemente 8 und 9 laufen, die eine im Wesentlichen
flache Oberfläche
bilden. Eine Bearbeitungszone ist zwischen den zwei Gurten 2 vorgesehen.
Das Innergurtelement 8 und/oder 9 kann zum Erzeugen
eines gewünschten
Druckimpulses in der Bearbeitungszone gegen die Innenfläche des
entsprechenden Gurts 2 gespannt oder vorgespannt sein.
Die 7 zeigt eine Lösung,
bei der sich der Gurt 2 um eine Profilstange 10 mit
Telleroberfläche erstreckt,
und bei der das Presselement eine Profilstange 10 mit konvexer
Oberfläche
aufweist, um die ein weiterer Gurt 2 läuft. Eine Bearbeitungszone
ist zwischen den Gurten 2 vorgesehen.
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Eine
exemplarische Bearbeitungsvorrichtung ist auch zur Verwendung in
dem Trocknerabschnitt einer Papier-/Kartonmaschine denkbar, wobei der Gurt
einen Metallgurt aufweist und das Gegenelement, das eine Kontaktfläche mit
diesem einrichtet, einen Trocknungszylinder aufweist.
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Eine
exemplarische Bearbeitungsvorrichtung ermöglicht einen Stützgurtdurchgang
durch eine Bearbeitungszone und erlaubt eine gesteuerte Schwankung
der Faserstoffbreite in einem Bereich, der durch die Gurtbreite
definiert ist. Eine Stoffbahnzuführung
ist über
eine gesamte Stoffbahnbreite und bei einer hohen Stoffbahn-Laufgeschwindigkeit
möglich.
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Die
Regulierung einer Feuchtigkeit/Temperatur in einer derzeit bearbeiteten
Stoffbahn kann durch herkömmliche
Einrichtungen wie zum Beispiel durch Bedampfen der Stoffbahnoberfläche/-Oberflächen vor
dem Eintritt der Stoffbahn in eine Bearbeitungszone durchgeführt werden.
Die Regulierung einer Feuchtigkeit/Temperatur kann für einen
gewünschten Effekt
auf das seitliche Profil einer Stoffbahn angewendet werden und das
Verfahren sieht eine Möglichkeit
für eine
Schwankung der Stoffbahnfeuchtigkeit in einem weiten Bereich vor.
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Ein
Vergleichsbeispiel eines Verfahrens sieht auch eine Möglichkeit
einer Kühlung
eines Metallgurts oder einer Thermowalze auf eine Temperatur von
etwa –70°C bis +50°C vor.
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Zum
Beispiel benötigt
die Herstellung von Glanzdruckpapier bei der derzeitigen Technologie
einen teuren Mehrfach-Quetschfugenkalander.
Eine Glanzoberfläche
ist auch bei niedrigen Geschwindigkeiten herstellbar, sowie durch
Aufbringen niedriger Drücke
und niedriger Temperaturen, indem gegen die Oberfläche eines
Yankee-Zylinders kopiert wird. Allerdings ist der Yankee-Zylinder
hinsichtlich der Geschwindigkeit und Breite limitiert.
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Der
erfindungsgemäße Gurtkalander
erlaubt die Verwendung erheblicher Geschwindigkeiten und durch zusätzliche
Verwendung einer erhöhten
Temperatur von zum Beispiel etwa 250°C und unter Berücksichtigung
einer langen Verweilzeit in einer Bearbeitungszone wird der sich
ergebende Glanzeffekt gleich zu dem sein, der bei der langsameren
Yankee-Zylinder-Lösung
erzielt wird.
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Ein
weiterer durch das Vergleichsbeispiel gewonnener Vorteil ist ein
vergleichsweise niedriger Energiebedarf, da die Übertragung von Energie, Wärme und
Kraft auf eine Stoffbahn in einem einzigen Prozess in einer verbesserten
Weise stattfindet. Die einer Stoffbahn oder einer Beschichtungslage
zugeführte
Wärme kann
aus der Stoffbahn nicht in die Umgebungsluft entweichen, sondern
führt ihren
Temperaturerhöhungseffekt
weiter fort, wodurch das Glänzendmachen
einer Stoffbahnoberfläche
wesentlich vereinfacht wird.
-
Das
Vergleichsbeispiel ist vorzugsweise mit einer Einrichtung 101 stromabwärtig einer
Bearbeitungszone in einem Metallgurtkalander 1 zum Reinigen
der Oberfläche
eines Gurts 2 versehen, die der Faserstoffbahn W zugewandt
ist. Dies dient dazu, die Gurtoberfläche von Pech- und Dreckklumpen
zu reinigen, die in der Quetschfuge von der Faserstoffbahn darauf
abgelagert werden.
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Das
Vergleichsbeispiel ist auch vorzugsweise mit einer Einrichtung 102 zum
Kühlen
der Ränder eines
erwärmten
Gurts 2 in einem Metallgurtkalander 1 versehen.
Ein Kühlen
kann zum Beispiel mit Hilfe einer Wasser- oder Gaseinspritzung bewirkt
werden. Ein Kühlen
ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Papier- oder Kartonstoffbahn
laufen gelassen wird, die schmäler
als der Gurt ist. Durch Kühlen
der Ränder
kann der Metallgurt von einer Haupttemperaturdifferenz, die andernfalls
entlang des Stoffbahnrands existieren würde, sowie von Spannungszuständen entlastet
werden, die daraus resultieren und möglicherweise Müdigkeitsbrüche verursachen.
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Die 8 zeigt
ein weiteres Vergleichsbeispiel, wobei eine Faserstoffbahn W zuerst
durch eine Profilierungsquetschfuge N1, die durch eine abweichungskompensierte
Quetschfugenwalze 26, welche außerhalb der Gurtschlaufe eines
Metallgurtkalanders 1 angeordnet ist, und eine Walze 5 eingerichtet ist,
und dann über
ein Führungselement 24 zu
einer Quetschfuge N2 zwischen der Walze 5 und einem Gurt 2 geführt wird.
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Die
Anordnung der 8 ist insbesondere für Kartonagen
geeignet, wenn ein und dieselbe Maschine zum Herstellen beschichteter
und unbeschichteter Qualitäten
verwendet wird. Eine weitere Idee bei diesem Vergleichsbeispiel
einer Bearbeitungsvorrichtung ist, dass es zusätzlich zu einer Spannung des
Gurts 2 auch möglich
ist, einen Überlappungswinkel
des Gurts in einer Quetschfuge einzustellen, das heißt die Länge einer
Quetschfuge. Dies ermöglicht
es, Qualitäten
mit höherer
Dicke mit einer kürzeren
Quetschfuge, wenn die Geschwindigkeit niedriger ist, und Qualitäten mit
niedrigerer Dicke mit einer längeren
Quetschfuge laufen zu lassen. Somit wird bei Kartonagen mit diversen
Dicken nur die Decklage erwärmt
und plastifiziert und der Wärmeenergieverbrauch
einer Thermowalze wird zur selben Zeit optimiert.
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Die
Walze 5 weist vorzugsweise eine Thermowalze auf. Anstelle
einer einzigen Walze 5, die in der 8 dargestellt
ist, kann die Anzahl der Thermowalzen möglicherweise sogar bis zu drei
hochgehen. Andererseits kann die abweichungskompensierte Quetschfugenwalze 26 eine
Walze mit gekühlter Oberfläche oder
vorzugsweise zum Beispiel eine verbundverschalte, kunststoffbedeckte
oder abweichungskompensierte Walze sein. Dies führt zu einer guten Profilierungsfähigkeit
und die Quetschfuge ist in der Lage, jene Qualitäten ohne Ungleichmäßigkeiten
des Glanzes zu kalandrieren, die nach dem Kalandrieren nicht beschichtet
werden.
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Gemäß einem
Vergleichsbeispiel ist es auch möglich,
ein Presselement zu nutzen, das im Inneren einer Gurtschlaufe angeordnet
ist, insbesondere eine Walze 4. Solch eine bevorzugte Lösung ist
in der 9 dargestellt, wobei die Walze 4 als
eine Schuhwalze gestaltet ist und zur selben Zeit mit einer Walze 5 eine
extra Quetschfuge einrichtet, die sich innerhalb oder stromaufwärtig oder
stromabwärtig
der Abgrenzungen einer Quetschfuge N2 befindet, welche durch die
Walze 5 und einen Gurt 2 eingerichtet ist. Die
Walze 4 kann vorzugsweise in derselben Weise wie ein Führungselement 3 bewegbar
gemacht sein, so dass sie auf Wunsch zum Spannen des Gurts 2 verwendet
werden kann.
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Es
wird angemerkt, dass eine Stoffbahn W daran angepasst sein kann,
in jeder Richtung in der Vorrichtung zu laufen. Eine Profilierung
kann auch stromaufwärtig
und stromabwärtig
der Quetschfuge vorgesehen sein. Es ist zum Beispiel vorstellbar, dass
die 9 mit einer durch eine gestrichelte Linie dargestellten,
abweichungskompensierten Quetschfugenwalze 26 versehen
ist, um eine Profilierungsquetschfuge mit der Walze 5 wie
in den Vergleichsbeispielen für
eine in der 8 gezeigte Vorrichtung zu vorzusehen.
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Es
wird auch darauf hingewiesen, dass die Walzen 4, 5 und 26 sowie
die Führungselemente 3 auf
einem gemeinsamen Rahmen oder separaten Rahmen montiert sein können. Insbesondere
wird angemerkt, dass zahlreiche Vergleichsbeispiele wie beispielsweise
in den 8 und 9 in verschiedenen Winkelpositionen
eingestellt sein können.
Zum Beispiel ist es möglich,
eine Null-Quetschfugenlast mit Hilfe einer geeigneten relativen
Anordnung/geeigneten Winkelpositionen von Bauteilen zu erzielen.
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Die 10 veranschaulicht
ein Vergleichsbeispiel zum Trocknen einer Faserstoffbahn mit Hilfe von
Kondensationstrocknung, wobei die Vorrichtung einen aus Metall ausgebildeten
Gurt 2 aufweist, der eine Oberfläche P1 bildet und sich um ein
Führungselement 3 erstreckt.
Der Gurt 2 ist zudem daran angepasst, sich um ein Gegenelement 5 zu
erstrecken, das außerhalb
desselben angeordnet ist und eine Oberfläche P2 bildet. Der Gurt 2 und
die Walze 5 erzeugen zwischen sich eine Trocknungszone
zum Durchführen
einer zu trocknenden Faserstoffbahn W dort hindurch. Zusätzlich dazu,
sind der Gurt 2 und das Gegenelement 5 daran angepasst,
mindestens ein poröses,
luftdurchlässiges
Drahtgeflecht 31 fortzubewegen, so dass sich bei diesem
Ausführungsbeispiel
die Faserstoffbahn W in der Trocknungszone in Kontakt mit der Oberfläche P2 befindet
und sich das Drahtgeflecht mit der gekühlten Oberfläche P1 in Kontakt
befindet. Die Anordnung ist in der 11 genauer
gezeigt.
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Die
zu trocknende Faserstoffbahn W läuft durch
die Trocknungszone, wobei sie einem gewünschten Druckimpuls und einem
Wärmeeffekt
als einer Funktion der Zeit ausgesetzt ist. Im Ansprechen auf die
erwärmte
Oberfläche
P2 steigt die Temperatur des in der Faserstoffbahn W enthaltenen
Wassers an und das Nasser verdampft. Das verdampfte Wasser wandert
durch das poröse
Drahtgeflecht 31 auf die gekühlte Oberfläche 21, die durch
den Gurt 2 ausgebildet ist, um ferner an dieser zu kondensieren.
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In
einem Vergleichsbeispiel, das in der 10 gezeigt
ist, wird die Oberfläche 22 erwärmt und
die Oberfläche 21 gekühlt. Das
Gegenelement 5, das die Oberfläche 22 ausbildet,
kann am einfachsten eine Thermowalze aufweisen, was bei dem Ausführungsbeispiel
der 10 der Fall ist. Ein Erwärmen und eine Temperatursteuerung
der Walze 5 sind für
den Zweck des Vergleichsbeispiels leicht ausführbar. Alle zuvor bekannten
Erwärmungslösungen für eine herkömmliche
Thermowalze können
verwendet werden. Es ist auch möglich,
eine Vorrichtung des Vergleichsbeispiels in dem Trocknerabschnitt
einer Papier- oder Kartonmaschine zu verwenden, wobei die Walze 5 als
ein Gegenelement funktioniert, das einen herkömmlichen Trocknungszylinder
aufweist. In diesem Fall werden ein Erwärmen und eine Temperatursteuerung
der Walze 5 in einer zuvor bekannten Weise mit Hilfe von
Dampf und durch Regeln seines Drucks durchgeführt.
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Bei
der Ausbildung der 10 ist die Oberfläche 22 durch
einen durch eine gestrichelte Linie dargestellten Metallgurt 32 ausgebildet,
der daran angepasst ist, sich um die Walze 5 zu erstrecken.
Somit kann andererseits ein Erwärmen
der Oberfläche P2
durch Erwärmen
des Gurts 32 alleine oder andererseits durch Aufbringung
von Wärme
auf den Gurt 32 und auf die Walze 5 bewirkt werden.
Die zusätzliche
Aufbringung von Wärme
auf die Walze 5 sieht eine verbesserte Steuerung über die
Temperatur des Gurts 32 und die Übereinstimmung von dieser durch die
Trocknungszone vor, wenn er sich in Kontakt mit der Walze 5 befindet,
um den Trocknungsprozess einer Faserstoffbahn weiter zu verbessern.
Eine Vielzahl von Möglichkeiten
ist zum Erwärmen
des Gurts 32 verfügbar,
wobei diese später
in Verbindung mit dem Vergleichsbeispiel der 13 genauer
erklärt werden,
welches sich mit alternativen Wärmeeinrichtungen
für den
Gurt 2 beschäftigt.
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Der
Gurt 2, der als die gekühlte
Fläche
P1 funktioniert, kann seinen Kühleffekt
auf eine Vielzahl von Arten haben, zum Beispiel durch Wärmetransfer an
eine Kühlflüssigkeit,
an eine Verdampfungsfläche oder
an eine Kühlwalze
oder einen Gurt. In der 10 sind
die Kühleinrichtungen,
die zum Kühlen des
Gurts 2 verwendet werden, mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet.
Es ist denkbar, dass der Gurt 2 gekühlt wird, zum Beispiel mit
einem kalten Wasserstrahl, einer Kaltlufteinspritzung oder durch
einige andere bereits bekannte Verfahren. Es ist gleichsam denkbar,
dass der Gurt 2 in einer bereits bekannten Weise mit Entfeuchtern 35 versehen
ist.
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Somit
sind gemäß dem Vergleichsbeispiel, um
den Gurt 2 auf eine gewünschte
Spannung einzustellen, mindestens einige der Führungselemente 3 daran
angepasst, bewegbar zu sein. Zusätzlich
zu der Straffheit des Gurts 2 kann ein Kontaktdruck weiter
erhöht
werden, der auf eine Faserstoffbahn in der Trocknungszone aufgebracht
wird, und zur selben Zeit kann die Zusammenstellung einer Faserstoffbahn
selbst durch zusätzliches
Einsetzen mindestens eines Presselements zum Komprimieren des Gurts 2 gegen
das Gegenelement 5 ins Innere des Gurts 2 beeinflusst
werden. In einem Vergleichsbeispiel weist das Presselement mindestens
eine Walze 4 auf. Die Walze 4 kann auch abweichungskompensiert
sein und sie kann aus einer Gruppe ausgewählt werden, die eine Walze
mit elastischer Oberfläche wie
beispielsweise eine polymerbeschichtete Walze, eine kunststoffbeschichtete
Walze oder eine Walze mit Elastomeroberfläche, eine Schuhwalze, eine Thermowalze,
eine Metallwalze, eine gefüllte
Walze und eine Verbundwalze umfasst. Die Walze 4 kann auch
zur Veränderung
der Bearbeitungszonenlänge und/oder
der Gurtspannung verschiebbar sein.
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Eine
Strichpunktlinie 9 in der 10 zeigt das
Muster eines Druckimpulses in dem Fall, in dem im Inneren des Gurts 2 eine
Walze 4 eingesetzt ist, die als ein Presselement funktioniert,
in diesem Fall als eine Quetschfugenwalze, das den Gurt 2 gegen die
Walze 5 komprimiert, um einen höheren Kontaktdruck in der Trocknungszone
einzurichten. Eine gestrichelte Linie 8 wiederum zeigt
das Muster eines Druckimpulses in dem Fall, in dem der Kontaktdruck, der
in der Trocknungszone vorhanden ist, nur mit Hilfe einer Spannung
des Gurts 2 eingerichtet ist, wobei die Quetschfugenwalze 4 außerhalb
eines Kompressionskontakts mit dem Gurt 2 ist, oder in
dem überhaupt
keine Quetschfugenwalze 4 ins Innere des Gurts 2 eingesetzt
ist.
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Die
anderen Hauptvorgänge
bei dem Vorgang können
im Hinblick auf eine Belüftung
einer Stoffbahn und eines Drahtgeflechts/Filzes, der Entfernung
eines Kondensators von einem Drahtgeflecht sowie dem Stützen des
Durchgangs einer Stoffbahn und eines Drahtgeflechts im Wesentlichen so
umgesetzt werden, wie dies in den Oberbegriffen der zitierten Veröffentlichungen
FI 97485 B1 und
FI 99272 B1 beschrieben
ist und brauchen somit zu diesem Zeitpunkt nicht weiter erklärt werden.
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Bei
einem weiteren Vergleichsbeispiel, das in der 12 gezeigt
ist, wird der Gurt 2 erwärmt, der eine Oberfläche P1 bildet,
und das Gegenelement 5, das eine Oberfläche P2 bildet, wird entsprechend
gekühlt.
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Bei
diesem Vergleichsbeispiel befindet sich eine Faserstoffbahn W in
Kontakt mit einem Gurt 2, der eine Oberfläche P1 bildet,
während
sich ein poröses
Drahtgeflecht 31 in Kontakt mit einer Walze 5 befindet,
die als eine kalte Oberfläche 22 dient.
Die Oberfläche
der Walze 5 selbst kann auch porös gemacht sein, wobei sie in
der Tat das poröse
Drahtgeflecht 31 ersetzt und ein separates Drahtgeflecht nicht
notwendigerweise benötigt
wird. Die Walze 5 kann auch mit einer harten oder weichen
Oberfläche versehen
sein. Zudem können
der Gurt 2 und/oder die Walze 5 glatt oder in
ihrer Oberfläche
geprägt sein
und die Kontaktfläche,
die zwischen dem Gurt und/oder der Walze mit einer Stoffbahn W eingerichtet
ist, kann sich mit einer von der der Stoffbahn W verschiedenen Geschwindigkeit
fortbewegen.
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Ein
Erwärmen
des Gurts 2 ist zum Beispiel mit Hilfe von Induktion oder
einigen anderen, bereits bekannten Einrichtungen möglich. In
einem besonders bevorzugten Fall kann der Gurt 2 mit Hilfe
von Führungselementen 3 erwärmt werden.
Die Führungselemente 3 können durch
jedes bereits bekannte Heizverfahren, bevorzugt vom Inneren mit
Wasser, Dampf, oder, wie besonders bevorzugt, mit Öl oder innerer
Verbrennung erwärmt
werden. Die Erwärmung
des Gurts 2 kann auch mit Hilfe von separaten Heizeinrichtungen
vorgesehen sein, die durch das Bezugszeichen 6 dargestellt
sind, wie beispielsweise einer Induktionsheizvorrichtung, einem
Infrarotradiator oder einem Gasbrenner.
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Die
Oberfläche 22 oder
das Gegenelement 5 können
zum Beispiel intern durch die Aufbringung des Wärmeübertragungsprinzips einer Thermowalze,
durch Zirkulieren eines Kühlwärmeträgers in
einem walzeninternen Verteiler 16 gehandhabt werden. Es
ist auch denkbar, dass eine Verdampfung eines geeigneten Kühlmittels
im Inneren der Walze 5 bewirkt wird, das heißt die Walze 5 funktioniert
als ein Bestandteil in einem Wärmepumpenvorgang,
wodurch die wiedergewonnene Wärme anderweitig
verwendet werden kann. In Verbindung mit der Walze 5 sind
vorzugsweise Entfeuchter 35 vorgesehen.
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Bei
diesem Vergleichsbeispiel ist es auch möglich, im Inneren des Gurts 2 mindestens
eine Walze 4 anzuordnen, die als ein Presselement funktioniert
und eine Quetschfuge mit dem Gegenelement 5 vorsieht. Eine
Faserstoffbahn kann dadurch einem extra Kontaktdruck in der Quetschfugenzone ausgesetzt
werden und dies kann einen verbesserten Effekt auch auf die Zusammensetzung
und die Eigenschaften der Faserstoffbahn haben. Die erhöhte Temperatur
zusammen mit einer langen Aufbringungszeit und einer Drucksteuerfähigkeit
in einem weiten Bereich bietet eine Möglichkeit eines Aufbringens
eines vorteilhaften Effekts auf eine Faserstoffbahn sowohl bei hohen
als auch bei niedrigen Geschwindigkeiten, zum Beispiel bei Geschwindigkeiten
von 100 m/min bis 4000 m/min.
-
Bei
diesem Vergleichsbeispiel können
die anderen Hauptvorgänge
bei dem Prozess im Hinblick auf eine Belüftung einer Stoffbahn und von
Drahtgeflechten/Filzen, der Entfernung eines Kondensats von einem
Drahtgeflecht sowie dem Stützen
des Durchgangs einer Stoffbahn und eines Drahtgeflechts auch im
Wesentlichen wie in den zitierten Veröffentlichungen
FI 97485 B1 und
FI 99272 B1 umgesetzt werden
und sollen zu diesem Zeitpunkt nicht weiter erklärt werden.
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Um
eine Kontaktfläche,
die durch das Gegenelement 5 mit dem Gurt 2 ausgebildet
wird, und eine Faserstoffbahn-Trocknungszone
herzustellen, ist es möglich,
Gegenelemente in einer Vielzahl von Ausbildungen zu verwenden. Wie
bei dem in den 1 und 3 gezeigten
Vergleichsbeispiel können
die Gegenelemente und Presselemente drehende oder nichtdrehende
Walzen sein. Diese können zusätzlich mit einer
Krone zum Steuern einer seitlichen oder Querspannung der Stoffbahn
versehen sein. Es ist auch denkbar, dass das Gegenelement etwas
anderes als eine Walze aufweist, so zum Beispiel zahlreiche Stützträger. Zudem
ist es durch die Verwendung diverser Presselemente möglich, einen gewünschten
Effekt auf die Form und die Höhe
eines Druckimpulses zu haben, der in der Trocknungszone auf eine
Faserstoffbahn aufgebracht wird.
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In
einem Vergleichsbeispiel, das mit Hilfe von fixierten Trägerelementen
umgesetzt wird und in der 13 gezeigt
ist, kann ein Erwärmen
auf die Oberfläche 22 und
ein Kühlen
auf die Oberfläche
P1 oder umgekehrt aufgebracht werden. Bei dem Vergleichsbeispiel
der 13 wird ein Gurt 32 erwärmt, der
als die Oberfläche
P2 dient, und ein Gurt 2, der als die Oberfläche P1 dient,
wird gekühlt.
Um die Temperatursteuerung über
den Gurt 32 zu vereinfachen, kann ein Erwärmen auch
zusätzlich
auf ein Trägerelement 5a aufgebracht
werden oder optional weggelassen werden. In ähnlicher Weise kann die Oberfläche P1 nur
durch den Gurt 2 gekühlt
werden oder zusätzlich auch
durch ein Trägerelement 5b gekühlt werden. Wärm- und
Kühlverfahren
können
alle der vorstehend genannten Lösungen
umfassen.
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Die 14 veranschaulicht
einen Abschnitt einer Vorrichtung des Vergleichsbeispiels, das einen wie
vorstehend beschriebenen Metallgurt aufweist und zum Pressen gedacht
ist, und insbesondere zum Trocknen einer Faserstoffbahn W, und welcher
zwischen dem Gurt 2 und der Stoffbahn W mit einem porösen Filz 51 versehen
ist, sowie zwischen der Stoffbahn bzw. einem Gegenelement 5 und
einem Filz 52 versehen ist.
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Bei
dem Vorgang des Durchleitens in einer Presszone wird die Faserstoffbahn
W einer Kompressionskraft ausgesetzt, und wenn sich die Stoffbahn
komprimiert, wandert das darin enthaltene Wasser, das durch die
Drucklasten angetrieben wird, von der Stoffbahn in die umgebenden
Filze/Drahtgeflechte und verbleibt darin nach der Presszone.
-
Das
grundlegende Konzept in einer Lösung der
Erfindung ist es, die vorstehend beschriebene Bearbeitungsvorrichtung
zur Erweiterung der Presszone auszuschöpfen und folglich die Aufbringungszeit
einer Presse zu verlängern.
Somit wird die Gurtschlaufe zum Einstellen einer Faserstoffbahn
in einem im Wesentlichen länger
andauernden Kompressionskontakt mit einem Gegenelement verwendet. Zur
selben Zeit können
die Länge
und der Druck einer Kontaktfläche
leichter als zuvor gesteuert werden. Gleichsam kann die Öffnungsstufe
besser gesteuert werden und somit wird eine Delamination vermieden.
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Eine
Funktion der Filze ist es, einen Bestandteil aufzunehmen, von einer
Faserstoffbahn der zu diesen wandert, in diesem Fall Wasser. Eine
weitere Funktion der Filze ist es, als ein flexibles Element in der
Presszone zu dienen und eine Stoffbahn außerhalb der Presszone zu stützen. Die
Presszone kann entweder mit einer einzelnen Filzdecklage, wobei
der Filz nur auf einer Seite einer Stoffbahn W verwendet wird, oder
mit einer doppelten Filzdecklage versehen sein, wobei der Filz auf
beiden Seiten der Stoffbahn W verwendet wird. Es ist auch denkbar,
dass mehr als ein Filz auf einer Seite der Stoffbahn vorgesehen ist.
Es ist weiter denkbar, dass anstelle eines Filzes die Stoffbahn
auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit einer geeigneten Art
von Drahtgeflecht versehen ist.
-
Eine
Gurtschlaufe wird mit Hilfe von separaten Führungswalzen 3 (wie
zum Beispiel in der 1 gezeigt) gestützt und
geführt.
Der Ort und die Position einer oder mehrerer Führungswalzen 3 kann
eingestellt werden. Was in dieser Hinsicht wesentlich ist, ist,
dass der Durchgang einer Gurtschlaufe mit Hilfe der Führungswalzen 3 in
solch einer Weise veränderbar
ist, dass die Länge
einer Bearbeitungszone („Überlappungswinkel") leicht gesteuert
werden kann. Gleichsam kann die Öffnungsstufe
in solch einer Weise gesteuert werden, dass eine Delamination einer
Stoffbahn W nicht passieren kann. Der Gurt 2 in einer Gurtschlaufe
kann einen Metallgurt oder einen Verbundmetallgurt aufweisen.
-
In
diesem Fall wird die Gurtschlaufe auch zum Einstellen einer Faserstoffbahn
W in einem im Wesentlichen länger
andauernden Kompressionskontakt mit einem Gegenelement 5 verwendet.
Die Länge
und der Druck einer Kontaktfläche
sind auch leichter steuerbar als zuvor. Gleichermaßen kann
die Öffnungsstufe
besser gesteuert werden, um somit eine Delamination zu vermeiden.
Eine Drucksteuerung in einer Presszone kann weiter verbessert werden,
indem der Druckeffekt eines Gurts 2 sowie möglicherweise
hinzugefügter
Gurtschlaufen, die im Inneren oder aufeinander liegen, einzeln geregelt
werden, das heißt
in der Praxis durch voneinander unabhängiges Einstellen einer Spannung
von diesen. Zusätzlich
dazu können
die Öffnungspunkte
von zahlreichen Gurtschlaufen daran angepasst sein, aufeinanderfolgend
in geeigneten Abständen
aufzutreten, wie dies zum Beispiel in der 14 dargestellt
ist. Der Gurt 2 richtet eine Druckzone 91 ein
und der Filz oder das Drahtgeflecht 51, wobei letzteres
in diesem Fall besonders bevorzugt ist, richtet eine Druckzone 92 ein.
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Im
Inneren einer Gurtschlaufe kann ein oder mehrere Stützelemente 4 für jedes
Gegenelement 5 vorgesehen sein, wobei deren Zweck ist,
eine Kompressionslast zu erhöhen,
die aus der Spannung eines Gurts 2 resultiert. Somit resultiert
der Druck in einer Bearbeitungszone zwischen dem Gegenelement 5 und
der Gurtschlaufe aus einer Spannung der Gurte 2 und der
Filze/Drahtgeflechte 51, 52 und aus möglichen
Extralasten, die durch die Stützelemente 4 erzeugt
werden.
-
Es
ist weiter möglich,
das Gegenelement 5 zu verwenden, um das Wasser aufzunehmen,
das aus der Stoffbahn W oder den Filzen 51, 52 wandert. Insbesondere
in diesem Fall kann die Gegenwalze 5 eine Saugwalze oder
eine andere poröse
oder perforierte Walze oder eine Walze mit mit Nuten versehener
Oberfläche
aufweisen. Somit kann die Stoffbahn in direkten Kontakt mit dem
Gegenelement 5 gebracht werden und die Filze oder Drahtgeflechte,
die durch das Bezugszeichen 52 bezeichnet sind, können vollständig weggelassen
werden. In besonderen Anwendungen ist es zudem möglich, geprägte und/oder gravierte Walzen
oder Gurte zu verwenden, sollte die Faserstoffbahn W mit einer Art
von Muster versehen werden.
-
Eine
der Hauptfunktionen des Gegenelements 5 ist es, sowohl
als Lagerfläche
und möglicherweise
auch als Entwässerungseinrichtung
zu arbeiten. Es ist weiter denkbar, das Gegenelement 5 als eine
Wärmequelle
zu verwenden, wie beispielsweise in einem so genannten Heißpress-
und Impulstrocknungsvorgang, der aus zahlreichen Veröffentlichungen
bekannt ist. Das Gegenelement kann eine thermische oder eine Presswalze
(harte, keramikbeschichtete oder poröse Oberfläche), eine Gurtwalze (Schuhwalze),
eine abweichungskompensierte Walze, eine Walze mit elastischer Oberfläche (Kunststoff,
Polymer, etc.), eine Verbundwalze oder desgleichen aufweisen. Die
Gegenwalze kann auch eine weitere Gurtschlaufe wie beispielsweise
einen Metall- oder Polymergurt, ein Drahtgeflecht oder desgleichen
aufweisen, das entsprechend vom Inneren der Gurtschlaufe her mit
Hilfe eines Stützelements gestützt ist.
-
Das
Gegenelement 5 kann auch beheizt sein. Somit verringert
das Heizen die Viskosität
von Wasser, verdampft möglicherweise
Wasser und erzeugt somit einen Dampfdruckeffekt, der das Wasser zu
dem Filz hin antreibt. Zusätzlich
dazu versorgt das Beheizen einer Stoffbahn selbiges mit einer thermischen
Energie, welche, wenn der Druck in einer Quetschfugenöffnungsstufe
abfällt,
in einer kraftvollen Verdampfung resultiert (so genanntes Flashing).
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Der
Gurt 2, die Faserstoffbahn W, die Drahtgeflechte und/oder
Filze 51, 52 sowie das Halteelement 4 können ebenso
erhitzt oder gekühlt
werden. Das Erhitzen kann durch herkömmliche Einrichtungen ausgeführt werden.
Der Gurt 2 kann beispielsweise durch Induktion erhitzt
werden.
-
In
einem weiteren Fall, wenn sich der Filz „an der Außenseite" in Bezug auf die Krümmung einer Stoffbahn befindet,
ist das Ergebnis eine das Wasser antreibende Zentripetalkraft, die
die Wanderung von Wasser unterstützt.
Bei hohen Geschwindigkeiten und mit kleinen Walzenradien kann die
Zentripetalkraft so signifikant sein, dass der eigentliche Pressvorgang
reduziert oder sogar weggelassen werden kann. Zuallerletzt arbeitet
die Zentripetalkraft gegen ein so genanntes Rückbefeuchten, das heißt sie verhindert
einen Rückfluss
von Wasser vom Filz zur Stoffbahn. Die 15 zeigt
ein Vergleichsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Wasser aufnehmender Filz 51 zwischen
einer Stoffbahn W und einem Gurt 2 vorgesehen ist, und
bei dem die Wanderung von Wasser von der Stoffbahn W zu dem Filz 51 mit
Hilfe einer Zentripetalkraft verbessert ist. Dieser Effekt wurde
dadurch weiter verstärkt,
dass der Durchmesser einer Walze 5 kleiner als der der
Walze 5 bei dem Vergleichsbeispiel der 14 gemacht
ist. Bei dem Vorgang einer Verringerung der Größe einer Walze ist es erforderlich,
die Biegefestigkeitsanforderungen zu berücksichtigen, die durch den
Gurt 2 und die Filze/Drahtgeflechte erfüllt werden müssen.
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In
Verbindung mit dem Drahtgeflecht und den Filzschlaufen sind erforderliche
Wasch- und Trocknungsfunktionen vorgesehen, wie sie aus derzeitigen
Lösungen
bekannt sind.
-
Die 16 veranschaulicht
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Trocknen einer Faserstoffbahn, welche zusätzlich zu der Stoffbahn mindestens einen
Gurt oder ein Drahtgeflecht 2, der/das in der Lage ist,
eine Spannung zu erzielen, und eine dichte Lagerfläche bildet,
und mindestens einen/ein insbesondere porösen/s und komprimierbaren/s Filz/Drahtgeflecht 51 aufweist.
An der entgegengesetzten Seite der Stoffbahn W liegt ein Wasser
aufnehmendes Drahtgeflecht/ein Filz 52, das porös aber im
Wesentlichen weniger komprimierbar als der erste Filz 51 ist.
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Bei
dem Vorgang des Leitens der Faserstoffbahn W und der Filze 51 und 52 in
eine Bearbeitungszone zwischen einem Gegenelement 5, in
diesem Fall einer Walze, und einem Gurt 2 wird der Filz 51 zuerst
komprimiert, wodurch ein Gas komprimiert wird, das in seinen Poren
enthalten ist, und sich ein Druck in dem Filz erhöht. Wenn
der Druck versucht, sich auszugleichen oder anzugleichen, strömt das Gas
zu der Stoffbahn W hin und treibt das in den Stoffbahnporen vorhandene
Wasser vor sich hergehend an, wobei es das Wasser dazu bringt, in
den Filz 52 zu wandern. In dieser Hinsicht ist das Phänomen ähnlich dem,
was in einer Impulspresse passiert, aber was essentiell ist, ist
die Tatsache, dass der Druck durch mechanische Kompression anstelle einer
Verdampfung erzeugt wird.
-
Was
essentiell ist, ist die Tatsachen, das Porenvolumen und die Komprimierbarkeit
von Filzen relativ zueinander angemessen in Bezug auf sowohl die
Stoffbahn W als auch die aufgebrachten Kräfte/Drücke zum Vorsehen einer gewünschten
Druckdifferenz und eines Entwässerungsvorgangs
zu dimensionieren.
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Eine
Drucksteuerung in einer Presszone kann weiter verbessert werden,
indem der Druckeffekt eines Gurts 2 sowie möglicherweise
hinzugefügter
Gurtschlaufen, die im Inneren oder aufeinander liegen, einzeln geregelt
wird, das heißt
in der Praxis durch voneinander unabhängiges Einstellen ihrer Spannung.
Gleichermaßen
kann ein Auftreten einer Delamination verhindert werden, indem die Öffnungspunkte
von Gurtschlaufen so angepasst werden, dass sie hintereinander stattfinden,
vorzugsweise in geeigneten Abständen.
Dies ist in der 16 durch Druckzonen 91 und 92 dargestellt,
die durch Gurtschlaufen 2 und 51 eingerichtet
sind.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der 16 und 17 kann
die Kompression mit Hilfe einer extra Belastungswalze 4 verbessert
werden, die daran angepasst sein kann, zur Veränderung der Länge einer
Bearbeitungszone und/oder der Spannung eines Gurts 2 bewegbar
zu sein. Die Walze 4 kann auch eine profilierte Walze aufweisen.
Zudem sind in Verbindung mit den Gurt- und Filz-/Drahtgeflechtschlaufen
erforderliche Wasch-/Trocknungsaktuatoren vorgesehen. Zudem kann
bei der Anordnung der 16 die Walze 5 vorzugsweise
eine Saugwalze aufweisen, wodurch der Saugeffekt zur weiteren Verbesserung
des Entwässerungsvorgangs
verwendet werden kann, wenn sich die Druckdifferenz erhöht. Somit kann
der bezeichnete Filz in der 16 vollständig weggelassen
werden.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann auch das Walzen-/Gurtschlaufensystem vorzugsweise
in solch einer Weise gestaltet sein, dass es eine Zentripetalkraft
gibt, die die Wanderung von Wasser in einer radialen Richtung der
Walze 5 unterstützt,
wie dies in der 17 dargestellt ist. Somit ist
der Filz 51, der komprimierbarer ist und von dem Luft zu
einer Stoffbahn W wandert, zwischen der Walze 5 und der
Stoffbahn W auf „der
Innenkurve" angeordnet.
Wenn Luft von dem Filz 51 zu der Stoffbahn W wandert und
das in der Stoffbahn enthaltene Wasser dazu zwingt, in einen Filz 52 zu
wandern, verstärkt
die Zentripetalkraft diesen Effekt weiter. Die 18 ist
eine schematische Nahaufnahme, die ein Detail bei dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der 17 von
dem Bereich einer Quetschfuge veranschaulicht, die durch die extra
Belastungswalze 4 eingerichtet ist. Die Figur veranschaulicht
den Verstärkungseffekt
eines Gases, das in den Porenvolumina von Filzen enthalten ist,
zum Trocknen der Faserstoffbahn W in einer Presszone.
-
Die
folgende Beschreibung beschäftigt
sich mit einem Faserstoffbahn-Leimvorgang unter Bezugnahme auf den
in den 1 bis 7 gezeigten mechanischen Aufbau.
-
Wenn
sich die Frage um einen Pulpen- oder inneren Leimungsvorgang dreht,
werden die Leimungsmittel vorzugsweise durch einige herkömmliche
Einrichtungen an dem nassen Ende stromaufwärtig des Stoffauflaufs einer
Papiermaschine mit der Pulpe vermischt und somit ist dies in diesem
Kontext nicht weiter beschrieben. Andererseits können, wenn sich die Frage um
eine Oberflächen-
oder Deckleimung dreht, die Leimungsmittel während des Verlaufs eines Herstellungsvorgangs
in einer zuvor bekannten Weise, die in diesem Kontext nicht beschrieben
ist, entweder online oder offline auf die Oberfläche einer Faserstoffbahn W
aufgebracht werden, zum Beispiel unter Verwendung der Filmtransfertechnologie,
durch Sprühen
oder Bürsten.
Eine Aufbringung wird vorzugsweise bewirkt, unmittelbar bevor die
Faserstoffbahn W in eine Bearbeitungszone in einem Metallgurtkalander
läuft.
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Ein
Leimen kann vorzugsweise unter Verwendung von Leimungsmitteln wie
beispielsweise Harzen sowie synthetischen AKD-(Alkylketendimer)- und
ASA-(Alkenylbernsteinsäureanhydrid)-Leimen bewirkt
werden. Nasse Verstärkungsleime
werden zur Verbesserung der Nassspannungsfestigkeit verwendet und
trockene Festigkeitsleime werden zur Verstärkung der Textur von trockenem
Papier verwendet. Trockene Verstärkungsleime
weisen zum Beispiel Stärke
und die vorstehend genannten synthetischen Leime auf.
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Eine
zu bearbeitende Faserstoffbahn W wird durch eine Bearbeitungszone
geführt,
wobei sie einem gewünschten
Druckimpuls und thermischen Effekt als einer Funktion der Zeit ausgesetzt
ist. Bei dem Vorgang des Erwärmens
und Komprimierens der Faserstoffbahn W in einer Kontaktzone werden die
Leimungsmittel schließlich
an die Faseroberflächen
gebunden. Zusätzlich
dazu entwickelt die Stoffbahn neue Faserverbindungen. Insbesondere
entwickelt Lignin neue Klebverbindungen zusätzlich zum gleichzeitigen Ausbilden
einer Lage, die die Fasern vor Wasser schützt. Was in einem Vorgang der
Erfindung essentiell ist, ist die Tatsache, dass die Aufbringungszeit
zum Behandeln einer Faserstoffbahn in einer Bearbeitungszone ausreichend
ist, etwa 10–300 ms.
Das Kleben der Leimungsmittel an Faseroberflächen wird verbessert, indem
die Temperatur der Faserstoffbahn W auf ein ausreichend hohes Niveau angehoben wird.
Das Bezugszeichen 6 (1) stellt eine
Heizeinrichtung zum Erwärmen
des Metallgurts 2 wie beispielsweise eine Induktionsheizvorrichtung, einen
Infrarotradiator oder einen Gasbrenner dar. Ein Heizen kann auch
auf Widerstandsheizen basieren. Eine Lösung des Vergleichsbeispiels
kann durch die Verwendung erhöhter
Temperaturen von zum Beispiel etwa 200°C bis zu 400°C, abhängig von der Dicke, der Feuchte
und anderen Eigenschaften des zu verarbeitenden Papiers oder Kartons,
den aufgebrachten Leimungsmitteln sowie der Verarbeitungszeit umgesetzt
werden.
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Die
optionalen Ausführungen
für eine
Bearbeitungsvorrichtung, die in den 1–7 gezeigt ist,
können
vorzugsweise zum Behandeln einer Faserstoffbahn W mit Leimungsmitteln
verwendet werden. Die mit Druck beaufschlagte thermische Behandlung
einer Faserstoffbahn zum Verbessern eines Leimungsvorgangs kann
gemäß dem Vergleichsbeispiel
auch in dem Trocknerabschnitt einer Papier- oder Kartonmaschine
erheblich bewirkt werden, wobei in dem Fall der Gurt ein Metallgurt
ist und das Gegenelement, welches einen Trocknungszylinder aufweist,
eine Kontaktfläche
zwischen diesen einrichtet. Es ist zudem denkbar, dass die Behandlung
einer Faserstoffbahn zum Verbessern der Wirkung der Leimungsmittel
zum Beispiel mit einer Schuhpresse oder einer Anordnung der CondeBelt-Art
durchgeführt
werden kann, wobei zwei Metallgurte daran angepasst sind, in Kontakt
miteinander über
eine gewisse Distanz zu laufen.
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Insbesondere
in dem Fall einer Oberflächenleimung
kann eine eventuelle Feuchtigkeitssteuerung einer Faserstoffbahn
zudem durch eine herkömmliche
Einrichtung wie zum Beispiel durch Bedampfen der Stoffbahnoberfläche/-Oberflächen durchgeführt werden,
bevor die Stoffbahn in eine Bearbeitungszone geleitet wird. Ein
Befeuchten und/oder eine Temperatursteuerung kann für eine Auswirkung
auf den Leimungsvorgang verwendet werden, und somit sieht das Verfahren
eine Möglichkeit
für eine
Schwankung einer Stoffbahnfeuchtigkeit in einem weiten Bereich vor.
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Gemäß dem Vergleichsbeispiel
wird eine Möglichkeit
geboten, einen einhergehenden Leimungs- und Kalandrierungsvorgang
zu bieten. Ein Metallgurtkalander kann bei beträchtlich hohen Geschwindigkeiten
betätigt
werden und auch bei einer erhöhten
Temperatur. Die erhöhte
Temperatur zusammen mit einer langen Aufbringungszeit und einem
weiten Drucksteuerbereich kann verwendet werden, um zur selben Zeit
ein gutes Kalandrierungsergebnis sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Geschwindigkeiten
vorzusehen, zum Beispiel bei Geschwindigkeiten von 100 m/min bis
4000 m/min. Zusätzlich
dazu sieht der Metallgurtkalander einen gestützten Stoffbahndurchgang durch
eine Bearbeitungszone vor und erlaubt eine gesteuerte Veränderung
der Stoffbahnbreite in dem durch die Gurtbreite definierten Bereich.
Eine Stoffbahnzufuhr ist über eine
gesamte Stoffbahnbreite und bei einer hohen Stoffbahngeschwindigkeit
machbar.
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Die 19 und 20 veranschaulichen schematisch
eine Testmaschine in einer Seiten- bzw. einer Rückansicht, wobei entsprechende
Bauteile durch dieselben Bezugszeichen wie in den vorangehenden
Figuren bezeichnet sind. Das Bezugszeichen 20 stellt einen
ersten vertikalen Rahmen der Testvorrichtung dar, an dem mit einem
vorab bekannten Tragaufbau erste Führungswalzen 3 für einen Gurt 2 montiert
sind. An dem vertikalen Rahmen 20 ist zudem mit einem vorab
bekannten Aufbau eine Führungswalze 22 für eine Stoffbahn
W montiert. Das Bezugszeichen 21 stellt einen zweiten vertikalen Rahmen
für eine
Testvorrichtung 1 dar, an dem zweite Führungswalzen 3 für den Gurt 2 sowie
eine Gegenwalze 5 und eine Presswalze 4 montiert
sind. Eine Bearbeitungszone ist zwischen dem Gurt 2 und der
Gegenwalze 5 eingerichtet und die Stoffbahn 5 wird
durch die Bearbeitungszone geführt.
Die Presswalze 4 verbleibt im Inneren der Gurtschlaufe
und kann mit Hilfe von Lastelementen 23 mit der inneren Fläche des
Gurts 2 in Kontakt gebracht werden, um zusammen mit der
Gegenwalze 5 einen Quetschfugenbereich in der Bearbeitungszone
mit höherem Druck
zu erzeugen.
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Die 21 zeigt
ein Beispiel für
eine LWC-Papier-Produktionslinie,
die die Linienabschnitte stromabwärtig eines Pressabschnitts
I zeigt. Auf den Pressabschnitt folgt ein Trocknerabschnitt II,
wobei dessen hinterer Endabschnitt durch das Bezugszeichen III bezeichnet
ist. Auf den Trocknerabschnitt folgt ein Vorkalandrierungsvorgang
IV und dann ein Beschichtungsvorgang V, der in eine Beschichtungsstation
Va und einen Trocknungsabschnitt Vb aufgeteilt ist. Auf die Beschichtungsstation
folgen ein finaler Kalandrierungsvorgang VI und unmittelbare Endbearbeitungsvorgänge VII
inklusive zum Beispiel Wicklungsvorgängen. Es ist denkbar, dass
eine Bearbeitungsvorrichtung in einer Online-Produktionslinie für LWC-Papier
angeordnet ist, wie dies zum Beispiel durch die Bezugszeichen a,
b, c und/oder d angedeutet ist. Zusätzlich dazu oder anstelle dieser Orte
ist es denkbar, dass eine Bearbeitungsvorrichtung zum Ersatz von
zum Beispiel dem hinteren Endabschnitt III eines Trocknerabschnitts
und/oder des Vorkalanders IV und/oder des Endkalanders VI, der Nasspresse
I, der Leimungsvorrichtung Va oder zum Beispiel der Beschichtungsvorrichtung
Vb verwendet wird.