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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pressenpartie bei einer
Papiermaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Des
weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Pressenpartie
bei einer Papiermaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 8.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene geschlossene und kompakte
Pressenpartien bekannt, bei denen verschiedene Pressenspalte vorhanden
sind, die zwischen Presswalzen ausgebildet sind, wobei zwischen
den Spalten die Bahn einen geschlossenen Zug hat. Von diesen Pressenpartien sollten
die Pressenpartien erwähnt
werden, die von der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung unter
den Erzeugnisnamen „Sym-Press
II"TM und „Sym-Press
O"TM auf
den Markt gebracht worden sind, wobei bei diesen Pressen drei aufeinanderfolgende
Walzenspalte in Verbindung mit einer kompakten Kombination an Walzen
vorhanden sind. Bei Bedarf können
diese Pressenpartien mit einem vierten separaten Pressenspalt versehen
werden.
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Mit
konstant zunehmenden Laufgeschwindigkeiten von Papiermaschinen ist
die Pressenpartie zu einem Engpass bei der Erhöhung der Geschwindigkeiten
geworden. Dies rührt
hauptsächlich
von dem Umstand her, dass die Verweilzeiten der Bahn, die zu pressen
ist, bei kurzen Walzenspalten unzureichend kurz bleiben, und andererseits
der Kompressionsdruck nicht unendlich erhöht werden kann, ohne dass die
Struktur der Bahn zerstört
wird. Bis zu einem konstant zunehmenden Maße sind sogenannte Langspaltpressen
eingeführt
worden, bei denen die Länge
der Pressspaltzone (5...10) x der Länge einer Walzenspaltzone beträgt. In Bezug
auf den Stand der Technik betreffend Pressenpartien, die verschiedene Langspalte
und dergleichen verwenden, wird beispielsweise auf die folgenden
US-Patente: 4 561
939 4 704 192; 4 915 790 und 5 120 399, auf die europäischen Patentanmeldungen
0 401 90 A3 und 0 608 533 A1 und auf die deutsche Patentanmeldung
43 21 405 A1 und auf das europäische
Patent 0 337 973 verwiesen.
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Langspalte
sind ebenfalls bei geschlossenen und kompakten Pressenpartien in ähnlicher
Weise wie bei den vorstehend erwähnten
angewendet worden, wobei in dieser Hinsicht auf die Druckschrift
Wochenblatt für
Papierfabrikation 5, 1988; A. Meinecke und K. Steiner: „Zum Einsatz
von Schuhpressen bei Schreib- und Druckpapieren", 16,
Seite 178 verwiesen wird.
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Des
weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, verschiedene
Heizvorrichtungen bei Pressenpartien, wie beispielsweise Dampfkästen, Infrarot-
oder Induktionsheizeinrichtungen zu verwenden, wobei durch diese
Einrichtungen die Temperatur der Papierbahn so erhöht wird,
dass das Entwässern in
den Walzenspalten verstärkt
wird. Dieses verstärkte
Entwässern
rührt hauptsächlich,
wie dies gut bekannt ist, von der verringerten Viskosität des in
dem Fasernetz der Bahn vorhandenen Wassers und von der erhöhten Elastizität der Bahn
her, die sich aus der erhöhten
Temperatur ergibt.
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In
Bezug auf den Stand der Technik, der sich auf die vorliegende Erfindung
bezieht, wird außerdem
auf die finnischen Patentanmeldungen 870 308 und 870 309 der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen. In der finnischen Patentanmeldung
870 308 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen der
Bahn von einer mit einer glatten Seite versehenen Pressenwalze an
einem ungestützten
Zug beschrieben, wobei bei diesem Verfahren die Temperatur der Pressenwalze
reguliert wird und durch diese Regulierung das Anhaften zwischen
der Walzenfläche
und der abzutrennenden Papierbahn beeinflusst wird, und wobei dadurch
der Abtrennwinkel und / oder die Abtrennspannung der Papierbahn
innerhalb eines optimalen Bereiches eingestellt ist / sind. In der
finnischen Patentanmeldung 870 309 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
beschrieben, bei denen die Bahn von einer glatten Walzenfläche als
ein ungestützter
Zug abgetrennt wird, und in dem Bereich des Abtrennpunktes die Bahn
einem vorübergehenden
und örtlichen
Induktionserwärmungseffekt
von der Außenseite
der mit der glatten Seite versehenen Pressenwalze unterworfen wird,
wobei mittels dieses Erwärmungseffektes
das zwischen der Bahn und der Walzenfläche angeordnete Wasser örtlich in
dem Bereich des Abtrennpunktes erwärmt wird, vorzugsweise verdampft
wird, um so die Bahn von der Walzenfläche abzutrennen.
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In
diesem Zusammenhang wird des weiteren auf das finnische Patent 92
941 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen, in
dem ein Verfahren beschrieben ist, bei dem eine Übertragungszone angewendet
wird, über
die ein Pressengewebe oder ein spezielles Übertragungsgewebe so tritt,
dass ein geschlossener Zug der Bahn verwirklicht wird, und wobei
die Übertragungszone
und das Gewebe so eingerichtet sind, dass ein Übertragungsspalt oder eine Übertragungszone
mit der Walzenfläche
ausgebildet wird, und wobei bei diesem Verfahren an dem Übertragungspunkt
die Höhe
der Temperatur der Walzenfläche
und / oder der Bahn eingestellt oder reguliert wird. Bei dem vorstehend
definierten Verfahren in dem finnischen Patent 92 941 ist es neu,
dass bei dem Verfahren die Übertragungszone einem
Unterdruck unterworfen wird und dass bei dem Übertragungspunkt die Höhe der Temperatur
der Walzenfläche
und / oder der Bahn ausreichend hoch so eingestellt oder gesetzt
wird, dass der Druck entsprechend der Temperatur des gesättigten
Dampfes des in Verbindung mit der Bahn und der Walzenfläche vorhandenen
Wassers im Wesentlichen gleich wie oder höher als der Druck ist, der
dazu gebracht worden ist, dass er in der Übertragungszone vorhanden ist,
wobei dieser Druck geringer als der Umgebungsdruck ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ebenfalls die Anwendung
der Verfahren und die Bahnabtrenn- und Bahnübertragungsanordnungen, die
in den finnischen Patentanmeldungen 870 308 und 870 309 und in dem
finnischen Patent 92 941 beschrieben sind, in synergetischer Weise
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
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Außerdem sind
aus dem Stand der Technik bei dem Entwässern einer Papierbahn die
eigentlichen Heißpressvorrichtungen
bekannt, bei denen ein sogenanntes Impulstrocknen angewendet wird.
Bei diesem Modus zum Trocknen tritt die Bahn in Verbindung mit einer
Fläche, üblicherweise
eine Walzenfläche,
deren Oberflächentemperatur
in einer Größenordnung
von 150...500°C
ist. Es ist außerdem
aus dem Stand der Technik bekannt, eine Kombination aus Impulstrocknen
und Langspaltzone anzuwenden, wobei in Bezug darauf auf das internationale
Patent WO 95/21 962 der Beloit Technologies Inc. (Veröffentlichungsdatum
17. August 1995) verwiesen wird. In dieser Veröffentlichung wird die Papierbahn gegen
eine Walze, die auf ungefähr
150...500°C
erwärmt
worden ist, in einer Langspaltzone gepresst. Das Erwärmen der
Walze wird insbesondere mittels Induktionserwärmen ausgeführt und der Zweck der Pressvorrichtung
ist es, den Trockengehalt der Bahn um ungefähr 10...15 Prozenteinheiten
zu erhöhen und
einen Trockengehalt in einer Höhe
von bis zu 65...75 zu erreichen.
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Aus
dem Stand der Technik sind außerdem Walzen
bekannt, die in verschiedenen Weisen erwärmt werden und die für eine Verwendung
bei Pressenpartien und Finishingvorrichtungen von Papiermaschinen
gedacht sind, wie beispielsweise Kalander, wobei in Bezug auf diese
beispielsweise auf die finnischen offengelegten Veröffentlichungen
Nr. 87 485, 88 419, 89 087, 91 297, 92 733 und auf die finnischen
Patentanmeldungen Nr. 924 754, 925 634 und 930 349 der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen wird.
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In
der europäischen
Patentanmeldung 0 549 553 A1 ist eine kompakte Pressenpartie gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 in 2 gezeigt.
Eine Pressenpartie gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 8 ist andererseits in 1 gezeigt.
In Verbindung mit der Presswalze in dem letzten Langspalt in 1 können Erwärmungsvorrichtungen vorgesehen
sein, beispielsweise Infrarotheizeinrichtungen. Diese Erwärmungsvorrichtungen
ermöglichen
ein Steuern der Temperaturhöhe
und / oder des Quertemperaturprofils der Pressenwalze, um das Entwässern in
dem Langspalt zu intensivieren und / oder das Abtrennen der Bahn
von der Außenfläche der
Pressenwalze nach dem Langspalt zu steuern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei dem vorstehend erwähnten Stand
der Technik als Ausgangspunkt die Pressenpartien von Papiermaschinen,
insbesondere von kompakten geschlossenen Pressenpartien, so weiter
zu entwickeln, dass erhöhte
Laufgeschwindigkeiten von Papiermaschinen aufgrund einer wesentlich
verbesserten Entwässerungsleistung
der Pressenpartie möglich
sind. Es sollte in diesem Zusammenhang betont werden, dass die Pressenpartie
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht als eine eigentliche Heißpresse arbeiten soll und dass
ein Impulstrocknen bei der Erfindung nicht angewendet wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pressenpartie zu
schaffen, bei der der Betrieb der Presse wesentlich verbessert werden
kann, indem insbesondere kostengünstige
Dampfenergie angewendet wird, um die Entwässerungsleistung zu erhöhen, und
wobei bei der Erfindung die Anwendung von kostspieliger elektrischer
Energie und somit ebenfalls von Induktionserwärmen vermieden werden soll,
wobei das Induktionserwärmen
hauptsächlich
bei der Pressenpartie gemäß der Veröffentlichung
WO 95/21 962 angewendet wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pressenpartie zu
schaffen, nach der der Trockengehalt der Bahn in Abhängigkeit
von der Papiersorte, von ihrem Rohmaterial und von der Geschwindigkeit
der Maschine in einer Größenordnung
von 50...58% ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Pressenpartie zu schaffen,
bei der das Querrichtungskompressionsdruckprofil der Bahn und aufgrund
dessen das Querrichtungsprofil des Trockengehalts der Bahn sowohl
in der Maschinenrichtung als auch in der Querrichtung reguliert
werden kann.
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Im
Hinblick auf die Lösung
der vorstehend dargelegten Aufgaben und jener, die aus dem weiteren
Zusammenhang hervorgehen, ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
hauptsächlich
durch die Merkmale in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Pressenpartie gemäß der vorliegenden
Erfindung ist hauptsächlich
durch die Merkmale in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 8 gekennzeichnet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden mittels des Langspaltpressens
und mittels einer erwärmten
Pressenwalze, die in diesem Zusammenhang arbeitet, insbesondere
mittels der mittleren Walze einer geschlossenen Pressenpartie zueinander
synergetische Effekte erzielt. Diese Effekte sind auf den Umstand
gegründet,
dass bei einer erfindungsgemäßen Pressenpartie
eine günstige
thermische Leitfähigkeit
zwischen der Papierbahn, die gepresst wird, und der erwärmten Walzenfläche erzielt wird
und in einem derartigen Fall die feuchte Papierbahn dazu gebracht
werden kann, eine große
Menge an Energie zu binden. Somit kann die Temperatur der Papierbahn,
die gepresst wird, ausreichend erhöht werden, und diese erhöhte Temperaturhöhe ist in dem
Langspalt eine ausreichend lange Zeitspanne lang und über eine
ausreichend lange Entfernung effektiv. In dieser Weise wird der
Betrieb der Presse wesentlich intensiviert. Jedoch werden bei der
vorliegenden Erfindung ein Heißpressen
und ein eigentliches Impulstrocknen nicht angesprochen, da die erwärmte Walzenfläche vorzugsweise
in der Regel auf eine Temperatur von weniger als 100°C, in der
Regel auf eine Temperatur in dem Bereich von 60...95°C, erwärmt wird.
In Ausnahmefällen
ist es ebenfalls möglich,
eine Walzenfläche
anzuwenden, die auf eine Temperatur erwärmt worden ist, die geringfügig höher als
100°C erwärmt worden
ist, insbesondere dann, wenn neben der Zirkulation eines Erwärmungsmediums
in der heißen
Walze andere Außenvorrichtungen
zum Erwärmen
der Bahn verwendet werden, wie beispielsweise ein Dampfkasten, Heißwasserstrahlen
und / oder dergleichen.
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Bei
einer Presse gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise eine derartige erwärmte Mittenwalze verwendet,
die mit einem Mantel mit axialen Bohrungen versehen ist, wobei in
dem Mantel heißes
Wasser, Öl
oder Wasserdampf zirkuliert. In dieser Weise ist es möglich, relativ
kostengünstige Dampfenergie
beispielsweise mittels eines Wärmetauschers
anzuwenden, und es ist nicht erforderlich, ein Induktionserwärmen anzuwenden
und kostspielige elektrische Energie zu verbrauchen.
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Bei
der Erfindung kann die Oberflächentemperatur
der Mittenwalze oder von einer entsprechenden mit einer glatten
Seite versehenen Walze in einem separaten Spalt reguliert werden
oder eingestellt werden, so dass ein Abtrennen der Papierbahn von
der Mittenwalze erleichtert wird, beispielsweise wenn Verfahren
und Anordnungen, die in den finnischen Patentanmeldungen 870 308
und 870 309 und in dem finnischen Patent 92 941 beschrieben sind, synergetisch
angewendet werden.
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Obgleich
in der vorstehend dargelegten Erörterung
und in der nachfolgenden Beschreibung von der Pressenpartie einer
-Papiermaschine und einer Papierbahn gesprochen wird, sollte betont
werden, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung ebenfalls Pressenpartien
umfasst, die für
ein Entwässern von Kartonbahnen
gedacht sind, wobei für
diese Pressenpartien die Erfindung gut geeignet ist.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind, wobei die Erfindung in keiner Weise auf die Einzelheiten der
Ausführungsbeispiele
streng begrenzt ist.
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1 zeigt eine schematische
Seitenansicht der vorliegenden Erfindung bei Anwendung bei einer Drei-Spalt-Pressenpartie
der Art „Sym-Press
II"TM der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung.
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2 zeigt eine schematische
Darstellung von einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bei einer Pressenpartie der Art „Twinver"TM.
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3 zeigt eine Abwandlung
der Pressenpartie gemäß 2, wobei ein dritter separater
Pressenspalt zusätzlich
angewendet ist.
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4 zeigt eine Pressenpartie
der Art „S-Prress
O"TM der
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung als eine Anwendungsumgebung
der Erfindung.
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5 zeigt eine Abwandlung
der Pressenpartie von 1,
bei der ein Langspalt als eine zusätzliche separate vierte Pressenzone
angewendet ist.
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6 zeigt eine derartige Pressenpartie hauptsächlich der
Art „Sym-Press
II"TM oder
der Art „Twinver"TM,
bei der ein zusätzlicher
Langspalt als der erste Pressenspalt vorhanden ist.
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7 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem zwei aufeinanderfolgende separate
Langspaltzonen angewendet sind.
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7A zeigt eine derartige
Abwandlung des hinteren Endes der Pressenpartie gemäß 7, wobei dem letzten Langspalt
ein Vorwalzenspalt vorangeht, der den Bahnerwärmungseffekt verstärkt.
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8 zeigt eine Mittelachsenschnittansicht einer
heißen
Walze mit variabler Bombierung, die bei der Erfindung angewendet
werden kann.
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8A zeigt eine vertikale
Schnittansicht entlang der Linie A-A von 8.
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8B zeigt eine vertikale
Schnittansicht entlang der Linie B-B von 8.
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8C zeigt eine horizontale
Schnittansicht entlang der Linie C-C von 8.
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9 zeigt eine Mittelachsenschnittansicht einer
steifen heißen
Walze mit nicht variabler Bombierung der röhrenartigen Art, die bei der
Erfindung angewendet werden kann.
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9A zeigt eine vertikale
Schnittansicht entlang der Linie A-A von 9.
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9B zeigt eine vertikale
Schnittansicht entlang der Linie B-B von 9.
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9C zeigt eine horizontale
Schnittansicht entlang der Linie C-C von 9.
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Die
Pressenpartie gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in 1 gezeigt ist,
hat eine Basisgeometrie einer Pressenpartie, die durch die Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung unter dem Markennamen „Sym-Press
II" auf den Markt
gebracht worden ist, bei der drei aufeinanderfolgende Entwässerungspressenspalte
N1, N2 und NP1 vorhanden sind. Anders als bei einer normalen
Pressenpartie „Sym-Press
II" ist der letzte
Spalt NP1 ausdrücklich ein Langspalt, dessen
Langspaltzone eine Länge
in einer Größenordnung
von 100...300 mm in der Maschinenrichtung hat. Die Länge der
Langspaltzone NP1 in der Maschinenrichtung
beträgt
ungefähr (3...10)
x der entsprechenden Länge
der Walzenspalte N1 und N2. Das gleiche
Verhältnis
gilt natürlich auch
bei den Presszeiten in den einzelnen Spalten. Außerdem wird bei breiteren Maschinen
(≈ ≥ 4,5 m) bei
einer erfindungsgemäßen Pressenpartie
als die mittlere Walze ausdrücklich
eine spezielle heiße
Walze 20 mit variabler Bombierung angewendet, wobei von
deren Aufbau ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nachstehend
detaillierter hauptsächlich
unter Bezugnahme auf die 8, 8A, 8B und 8C beschrieben
ist. Bei schmaleren Maschinen (Breite ≈ ≤ 4,5 m) ist es ebenfalls möglich, als
eine heiße
Walze eine Walze ohne variable Bombierung anzuwenden, wobei von
dieser Walze ein Beispiel die heiße Walze 20A ist,
die in den 9, 9A, 9B und 9C dargestellt ist
und die nachstehend beschrieben ist.
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Wie
dies in 1 gezeigt ist,
wird die Papierbahn W mittels der Saugzone 11a der Aufnahmewalze 11 von
dem Formersieb 10 abgetrennt und tritt an der unteren Fläche des
Aufnahmefilzes 12 in den ersten Walzenspalt N1.
Der erste Walzenspalt N1 ist ein Spalt mit
zwei Filzen und durch diesen Spalt läuft neben dem Aufnahmefilz 12 außerdem ein
Wasser aufnehmender unterer Filz 15, der durch Führungswalzen 16 geführt wird.
Die untere Walze in dem Pressspalt N1 ist
eine Pressenwalze 14, die mit einer -hohlen Seite versehen
ist, beispielsweise eine mit Nuten versehene Fläche 14', und die obere Walze ist eine Presssaugwalze 13,
die zwei aufeinanderfolgende Saugzonen 13a und 13b hat.
In dem Spalt N1 findet das Ablaufen von
Wasser in zwei Richtungen in die Filze 12 und 15 durch
beide Seiten der Bahn statt. Die Presssaugwalze 13 ist
mit einem perforierten Mantel 13' versehen und an ihrer ersten Saugzone 13a werden
der Aufnahmefilz 12 und die an seiner Außenfläche angeordnete
Bahn W in den zweiten Walzenspalt N2 gekrümmt, an
dessen Presszone die zweite Saugzone 13b vorhanden ist,
in der vorzugsweise ein höherer
Unterdruck als in der Formerzone 13a angewendet wird. Der
zweite Walzenspalt N2 ist zwischen der Presssaugwalze 13 und
einer speziellen erwärmten
Mittenwalze 20 mit variabler Bombierung ausgebildet, die
erfindungsgemäß angeordnet ist.
In Verbindung mit der Saugzone 13a der Saugwalze 13 ist
in der Nähe
der Außenfläche der
Bahn W ein Dampfkasten 34 vorhanden, wobei durch diese Einrichtung
die Temperaturhöhe
der Bahn vor dem zweiten Walzenspalt N2 und
bevor die Bahn in Verbindung mit der erwärmten Fläche 21' des Mantels 21 der heißen Walze 20 tritt,
erhöht
wird.
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Nach
dem Walzenspalt N2 folgt die Bahn W der
glatten Fläche 21' der mittleren
Walze 20 in den dritten Pressenspalt, der erfindungsgemäß ausdrücklich ein
Langspalt NP1 ist. Durch die Langspaltzone
NP1 läuft
ein Wasser aufnehmender Pressenfilz 32, der durch Führungswalzen 38 geführt wird.
Die Langspaltzone NP1 ist zusammen mit der
erwärmten Mittenwalze 20 durch
die Langspaltwalze 30 ausgebildet, die beispielsweise eine
mit einem Schlauchmantel 31 versehene Langspaltwalze ist,
bei der ein Pressschuh 33 an der Presszone NP1 vorhanden
ist, und es möglich
ist, dass der Presseffekt des Pressschuhs in der Querrichtung profiliert
werden kann. Für
die Langspaltwalze 30 in dem Langspalt NP1 gemäß 1 wird vorzugsweise eine
Langspaltwalze der von der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
unter dem Markennamen „Sym-Belt
S"TM auf
den Markt gebrachten Art verwendet, wobei bei dieser Walze der Gleitriemenmantel 31 an
fest gelagerten Endringen angebracht ist. In Bezug auf die Einzelheiten
des Aufbaus und des Betriebs einer Walze „Sym-Belt S"TM wird
auf die folgenden Patente FI-70 952, EP-0 345 500 und EP-0 527 881
der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen.
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An
der Langspaltzone NP1 ist an der Innenseite
des Mantels 21 der Mittenwalze 20 eine Reihe an
Belastungsgleitschuhen 26 vorhanden, und das Querrichtungspressprofil
der Spaltzone NP1 kann gesteuert werden,
indem die Belastungsdrücke
der Schuhe reguliert werden. Außerdem
ist es möglich, an
dem Spalt N2 eine zweite Reihe an Gleitschuhen 26a entsprechend
der Reihe an Gleitschuhen 26 anzuwenden, wobei mittels
der Gleitschuhe 26a es möglich ist, das Querrichtungskompressionsdruckprofil
des Walzenspaltes N2 zu regulieren, und
wobei mittels der Gleitschuhe das Abflachen und die Abweichung des
Mantels der Mittenwalze 20, die durch den Walzenspalt N2 erzeugt werden, gesteuert werden können.
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Zwischen
den Spalten N2 und NP1 haftet
die Papierbahn W an der glatten Fläche 21' der Mittenwalze 20 so
an, dass die Bahn W eine freie Außenseite hat, wobei in Verbindung
damit ein Dampfkasten oder eine Infrarot- und / oder Induktionserwärmungsvorrichtung 17 sitzt.
Vorzugsweise wird ein Dampfkasten oder eine Infrarotheizeinrichtung 17 verwendet,
dessen bzw. deren Erwärmungseffekt hauptsächlich an
der freien Außenseite
der Bahn W aufgebracht wird, wohingegen die Innenseite der Bahn
W mittels des Erwärmungseffektes
des Mantels 21 der heißen
Walze 20 in einer nachstehend aufgeführten Weise erwärmt wird.
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Nach
der Langspaltzone NP1 folgt die Bahn W der
glatten Fläche 21' der Mittenwalze 21,
von der die Bahn W vorzugsweise als ein kurzer freier Zug Wf abgetrennt wird und an einer Saugzone zu
dem Trocknungssieb 40 der ersten Zylindergruppe in der Trockenpartie übertragen
wird, die nach der Pressenpartie folgt, wobei das Trocknungssieb 40 um
eine Führungswalze 41 oder
eine Unterdruckwalze umläuft.
Nach der Führungswalze
oder Unterdruckwalze 41 sitzt an der freien Außenseite
der Bahn W eine Infrarot-und / oder Dampfheizeinrichtung 43,
wobei gegenüberstehend
zu der Heizeinrichtung Blassaugkästen 42 arbeiten,
die die Bahn W an der unteren Seite des Trocknungssiebes 40 halten
und gleichzeitig das Durchdringen des Erwärmungseffektes 43 in die
Bahn W verstärken.
Danach tritt die Bahn W an dem Trocknungssieb 40 über den
ersten Trocknungszylinder 44 oder über einen gleichwertigen Einführzylinder
und weiter als ein geschlossener Zug durch die erste Siebgruppe
in der Trockenpartie.
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In 1 sind darüber hinaus
an dem Langspalt NP1 Kühlwasserstrahlvorrichtungen 37a und 37b für den Pressenfilz 32 gezeigt,
und nach dem Langspalt NP1 ist ein Wasserablauftrog 35 gezeigt,
der in Verbindung mit dem Mantel 31 der Schlauchwalze 30 sitzt
und wobei in Verbindung mit diesem Wasch- und / oder Kühlstrahlvorrichtungen 36 für den Langspaltwalzenmantel 31 vorhanden
sind, wobei die Strahlvorrichtungen auf ein Sprühen von Wasser oder Luft gegründet sind.
Die Außenfläche des
Gleitriemenmantels 31 der Langspaltwalze 30 ist
entweder glatt oder hohl, beispielsweise mit Nuten versehen. Mittels der
Kühlstrahlvorrichtungen 36, 37a, 37b wird
ein Risiko eines Beschädigens
verhindert, das sich aus der erhöhten
Temperatur des Mantels 21 der heißen Walze 20 ergibt,
die von dem schnellen Anhalten der Pressenpartie herrührt. Darüber hinaus
zeigt die 1 Schaber 18 an
dem freien unteren Sektor der Mittenwalze 20 und in Verbindung
mit den Klingen der Schaber sind Schmierstrahlvorrichtungen 19 vorhanden,
die auf ein Sprühen
von heißem
Wasser oder Dampf gegründet
sind, wodurch es möglich
ist, zu einem Erhöhen
der Temperaturhöhe
TS der Außenfläche 21' des Mantels 21 der Walze 20 beizutragen
und ein Reinigen des Walzenspaltes zu intensivieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Mittenwalze 20 mit einer internen Erwärmung versehen,
die beispielsweise mittels zirkulierendem erwärmtem Wasser oder Öl verwirklicht
wird, das in die Bohrungen 22 in dem Mantel 21 der
Mittenwalze tritt, was nachstehend unter Bezugnahme auf die 8...8C und 9...9C detaillierter beschrieben
ist. Die Bahn W, die in dem ersten Walzenspalt N1 gepresst
worden ist und deren Trockengehalt in einer Größenordnung von k1 ≈ 25...40%
ist, erhält
einen sehr guten Kontakt mit der glatten Außenfläche 21' des Mantels 21 der Mittenwalze 20 in
dem scharfen Walzenspalt N2. Dies ist der
Grund, weshalb in dem Spalt N2 und nach
diesem in der Langspaltzone NP1 eine besonders
effiziente Wärmeübertragung
von dem Mantel 21 der heißen Mittenwalze 20 zu
der Bahn W verwirklicht wird. Zwischen den Spalten N2 und
NP1 wird die Bahn W von der Seite ihrer
Außenseite
mittels eines Dampfkastens oder in Ausnahmefällen mittels einer Infraroterwärmungseinrichtung 17 erwärmt. Was
eine Beschichtung an dem Mantel 21 der Mittenwalze 20 anbelangt,
so wird beispielsweise eine geeignete keramische Beschichtung oder
eine Wolfram-Karbid-Metalllegierung verwendet. Aufgrund einer effizienten
Wärmeübertragung
gibt es ein Risiko eines Aufbrechens bei der Beschichtung aufgrund
eines Thermoschocks. Um dies zu vermeiden, wird vorzugsweise die
Wärmeströmung von
dem Inneren des Walzenmantels 21 zu der Außenfläche 21' so eingeschränkt, dass
die Temperatur Tf des Erwärmungsmediums
so gewählt
wird, dass sie gerade bei Tf ≈ 110°C niedrig
ist, und bei Bedarf tritt zusätzliche Wärmeenergie
zu der Fläche
des Mantels mittels der Heißwasser-
/ Dampfschmierstrahlen 19 der Schaber 18 und /
oder mittels einer Erwärmungseinrichtung 17.
In dieser Weise kann die Temperatur TS der
Außenfläche 21' des Mantels 21 der
erwärmten
Mittenwalze 20 ausreichend hoch gestaltet werden. In der Regel
wird diese Temperatur TS in dem Bereich
von TS ≈ 60...95°C, vorzugsweise
TS 70...85°C gewählt, wobei mit dieser Temperatur
ein besonders effizientes Entwässern
in dem Langspalt NP1 verwirklicht wird.
Bei einem Ausnahmefall kann die Temperaturhöhe TS geringfügig über 100°C erhöht werden,
insbesondere dann, wenn Hilfserwärmungsvorrichtungen
in Verbindung mit der Walzenfläche
verwendet werden, wie beispielsweise Wasserstrahlen 19 und
/ oder ein Dampfkasten 17, wie dies gut bekannt ist, wird
mittels einer erhöhten
Temperaturhöhe
die Viskosität
des in dem Fasernetz in der Bahn vorhandenen Wassers verringert
und die elastischen Eigenschaften des Fasernetzes werden so geändert, dass das
Entwässern
intensiviert wird. Da dieser Effekt ausdrücklich in dem Langspalt NP1 erzeugt wird, ist eine angemessene Wirkzeit
im Hinblick auf das Intensivieren des Entwässerns vorhanden. Die relativ feuchte
Bahn, die in Verbindung mit der Außenfläche 21' der heißen Walze 20 angeordnet
ist, kann dazu gebracht werden, dass sie eine große Menge
an Energie bindet, und die Übertragung
der Energie zu der Bahn W wird durch einen günstigen Wärmeübertragungskontakt und durch
eine ausreichend große Wärmeübertragungsfläche zwischen
der Bahn W und der Walzenfläche 21' verstärkt.
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Bei
einer in 1 gezeigten
Pressenpartie sind die linearen Belastungen in dem Walzenspalt N1 und N2 in der Regel
in einem Bereich von N1 ≈ 50...100 kN/m und N2 ≈ 50...120
kN/m gewählt.
In dem Langspalt NP1 kann die Druckverteilung
in der Maschinenrichtung und in der Querrichtung in einer an sich
bekannten Weise reguliert werden. Die durchschnittliche lineare
Belastung in dem Langspalt NP1 wird in der
Regel in einem Bereich von NP1 ≈ 300...1200
kN/m gewählt.
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Wenn
bei einer in 1 gezeigten
Pressenpartie der Trockengehalt k1 der Bahn
vor dem Spalt N2 typischerweise k1 25...40% beträgt, beträgt der Trockengehalt k2 nach dem Langspalt typischerweise k2 ≈ 50...58%.
Der Trockengehalt k0 der Bahn W vor dem
ersten Spalt N1; NP10;
NP12 in der Pressenpartie beträgt typischerweise
k0 ≈ 13...23%.
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Das
sich aus der vorliegenden Erfindung ergebende verstärkte Entwässern kann
als eine höhere Geschwindigkeit
der Papiermaschine und / oder als ein erhöhter Anteil des Entwässerns,
das durch Pressen stattfindet, in Bezug auf das Entwässern durch Verdampfen,
das vom Gesichtspunkt der Energieökonomie günstig ist, verwirklich werden.
Die Wärmekapazität PH, die zu der Papierbahn W durch und in Verbindung
mit der erwärmten
Mittenwalze 20 tritt, wird in der Regel pro Meter an Breite
der Maschine in den Bereich PH 100...300
kW/m gewählt,
so dass bei einer Maschine mit einer Breite von 10 Metern die Gesamtwärmekapazität PHT, die betroffen ist, PkT ≈ 1...3 MW
ist.
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2 zeigt eine Pressenpartie
der Art „Twinver" als eine Anwendungsumgebung
der Erfindung, wobei diese Pressenpartie sich von der in 1 gezeigten Pressenpartie
in der Hinsicht unterscheidet, dass kein erster Walzenspalt in Verbindung
mit dem Aufnahmefilz 12 und der Saugwalze 13A vorhanden ist,
sondern der erste Spalt N10 bei der Pressenpartie zwischen
der Presssaugwalze 13A und der erwärmten Mittenwalze 20 ausgebildet
ist, die erfindungsgemäß angeordnet
ist. Die zweite Presszone in 2 ist
eine Langspaltpresse NP1 in der in 1 dargestellten Weise. Zusätzlich zu 1 zeigt 2 die Führungs- und Spannwalzen 12a und
die Konditioniervorrichtungen 12b des Aufnahmefilzes 12 und auch
die Führungs-,
Ausricht- und Spannwalzen 32a und die Konditioniervorrichtungen 32b des
Wasser aufnehmenden Pressenfilzes 32 des Langspaltes NP1. Des weiteren zeigt 2 zwei Kontakttrocknungszylinder 44 in
der ersten Trocknergruppe und eine Umkehrsaugwalze 45,
die mit einem mit einer hohlen Seite versehenen Mantel 45' versehen ist,
der einem Unterdruck unterworfen wird. Da im Vergleich zu 1 die in 2 gezeigte Pressenpartie den ersten mit
zwei Filzen versehenen Walzenspalt N1 nicht
hat, ist die in 2 gezeigte
Pressenpartie für niedrigere
Maschinengeschwindigkeiten und / oder für dünnere Papiersorten als die
in 1 gezeigte Pressenpartie
geeignet.
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3 zeigt eine derartige Abwandlung
der in 2 gezeigten Pressenpartie,
bei der neben dem Walzenspalt N10 und dem
-Langspalt NP1 ein separater Walzenspalt
N20 vorhanden ist. Die Papierbahn W wird
von der glatten Fläche 21' der erwärmten Mittenwalze 20 als
ein kurzer freier Zug Wf1 mittels der Übertragungswalze 51A abgetrennt
und tritt mit der Hilfe der Saugzone 51a der Übertragungssaugwalze 51 zu
dem unteren Filz 50, an dessen oberer Fläche die
Bahn W in den zweiten Walzenspalt N20 tritt.
Dieser Spalt N20 ist zwischen einer mit
einer glatten Seite 55' versehenen
oberen Walze 55 mit großem Durchmesser und einer mit
einer hohlen Seite 56' versehenen
unteren Pressenwalze 56 ausgebildet. Der untere Filz 50 wird
durch Spann-, Ausricht- und Führungswalzen 53 geführt und
durch die Vorrichtungen 54 konditioniert. Vor dem Walzenspalt
N20 ist ein Saugkasten 52 vorhanden
und nach dem Walzenspalt N20 folgt die Bahn
W der glatten Fläche 55' der oberen Walze 55,
von der sie mittels der Übertragungswalze 46 als
ein kurzer freier Zug Wf2 abgetrennt wird
und zu dem Trocknungssieb 40 übertragen wird. In Verbindung
mit der mit der glatten Fläche 55' versehenen
oberen Walze 55 des Spaltes N20 ist
ein Reinigungsschaber 57 und ein Fertigungsabfallförderer 58 vorhanden.
In restlicher Hinsicht ist der Aufbau und der Betrieb der in 3 gezeigten Pressenpartie ähnlich wie
bei der Beschreibung in Bezug auf 1 und 2.
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4 zeigt eine Pressenpartie
der Art „Sym-Press
O" als eine Anwendungsumgebung
der Erfindung, wobei diese Pressenpartie sich von der in 1 gezeigten Pressenpartie
in der Hinsicht unterscheidet, dass in 4 die als eine obere Walze des mit zwei
Filzen 12, 15 versehenen Walzenspaltes N1 angeordnete Presssaugwalze 13B keinen
Pressenspalt mit der erwärmten
Mittenwalze 20 ausbildet, jedoch nach der Saugzone 13a der
Presssaugwalze 13B die Bahn W und der Aufnahmefilz 12 einen
annähernd
vertikalen freien Zug zu der erwärmten
Mittenwalze 20 haben, wobei in Verbindung mit dieser der
zweite Walzenspalt N2 vorhanden ist. Dieser Spalt
N2 ist durch eine mit einer hohlen Fläche 60' versehenen
Pressenwalze 60 ausgebildet. In restlicher Hinsicht sind
der Aufbau und der Betrieb der in 4 gezeigten
Pressenpartie ähnlich
wie bei der in 1 gezeigten
Darstellung.
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5 zeigt eine derartige Pressenpartie
der Art „Sym-Press
II", die für Hochgeschwindigkeitspapiermaschinen
und / oder für
dickere Papiersorten speziell gedacht ist, da sie mit einem separaten
vierten Spalt versehen ist, der ausdrücklich ein Langspalt NP2 ist. Somit sind der Betrieb und der Aufbau
der in 5 gezeigten Pressenpartie ähnlich wie
bei der vorstehend dargelegten Beschreibung in Bezug auf 3 mit der Ausnahme, dass
der in 3 gezeigte separate
Walzenspalt N20 durch einen Langspalt NP2 ersetzt worden ist, dessen untere Walze
eine Langspaltwalze 56A ist, die mit einem Schlauchmantel 56a versehen
ist und eine Reihe an Belastungsschuhen 59 hat. Die obere
Walze des Langspaltes NP2 ist eine mit einer
glatten Seite 55a versehene Presswalze 55A, von
der die Bahn W als ein freier Zug Wf2 zu
der Übertragungswalze 46 und
weiter zu dem Trocknungssieb 40 in der vorstehend beschriebenen
Weise tritt. Wenn es bei dem Langspalt NP2 erwünscht ist,
die Verstärkung
des Entwässerns
gemäß der vorliegenden
Erfindung anzuwenden, die mittels der erhöhten Temperatur erzielt wird,
kann ähnlich
wie bei dem ersten Langspalt NP1 und bei
dem Walzenspalt N2 die obere Walze 55A des
letzteren Langspaltes NP2 durch eine Walze
ersetzt werden, die mit einem erwärmten Mantel versehen ist,
die in 5 mit dem Bezugszeichen 20 in
Klammern dargestellt ist.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem eine geschlossene Pressenpartie
der Art „Sym-Press
II" oder „Twinver" vorhanden ist, der
ein Langspalt NP10 als der erste Entwässerungsspalt
vorangeht. Durch den Langspalt NP10 läuft der
Aufnahmefilz 12A als das obere Gewebe und der untere Filz 15A als
das untere Gewebe, wobei der untere Filz 15A die Bahn W
zu der Saugwalze 13A trägt.
In Verbindung mit der Saugwalze 13A kann bei Bedarf ein
Walzenspalt eingerichtet sein, der durch das Bezugszeichen N1 in Klammern und durch die untere Presswalze 14a dargestellt
ist, die mit einer gestrichelten Linie gezeichnet ist. Der erste
Langspalt NP10 ist durch die Langspaltwalze 61 ausgebildet,
die innerhalb der Schleife 15A des unteren Filzes angeordnet
ist und die mit einer glatten Seite oder einer hohlen Seite versehenen
Schlauchmantel 61' versehen
ist und bei der eine Reihe an Pressgleitschuhen 69 vorhanden
ist. Die untere Walze in dem ersten Langspalt NP10 ist
eine mit einer hohlen Seite 62' versehene Presswalze 62,
die bei Bedarf als eine Walze mit variabler Bombierung eingerichtet
werden kann. In dem ersten Langspalt NP10 wird
ein wesentlicher Anteil des Entwässern
so ausgeführt,
dass in den folgenden Spalten N1, N2 und NP11 ein besonders
hoher Trockengehalt sogar bei hohen Geschwindigkeiten W erzielt
wird.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
und bei jenen, die aus dem weiteren Zusammenhang hervorgehen, kann die
Temperatur des Zylinders der mittleren Walze 20 auch im
Hinblick auf die Aufgabe reguliert oder eingestellt werden, dass
das Abtrennen der Papierbahn von der Mittenwalze 20 oder
von den Presswalzen 20B der Langspalte, die in 7 und 7A gezeigt sind, erleichtert oder optimiert
werden kann. In dieser Verbindung ist es möglich, die in den finnischen
Patentanmeldungen Nr. 870 308 und 870 309 der Anmelderin der vorliegenden
Patentanmeldung beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen zu verwenden.
Des weiteren ist es möglich,
beispielsweise das in 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel
so abzuwandeln, dass bei der Position der Walze 41 eine Übertragungssaugwalze
angewendet wird, die mit einer Saugzone 41a versehen ist
und die so angeordnet ist, dass sie einen Übertragungsspalt NS mit
geringer Belastung mit dem Mantel 22 der Mittenwalze 20 ausbildet.
In einem derartigen Fall ist die Bahn mit einem gänzlich geschlossenen
Zug zu dem Trocknungssieb 40 ohne einen offenen Zug Wf versehen. Im Hinblick auf die Einrichtung
dieses Übertragungsverfahrens
wird auf das finnische Patent Nr. 92 941 der Anmelderin der vorliegenden
Patentanmeldung verwiesen.
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7 zeigt eine Pressenpartie
gemäß einem
zweiten speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die sich wesentlich von den vorstehend
beschriebenen unterscheidet und bei der zwei separate Langspaltzonen
NP12 und NP22 verwendet
werden. Nach dem ersten Langspalt NP12 folgt
die Bahn W dem unteren Gewebe, das vorzugsweise ein mit einer glatten
Seite versehener Übertragungsriemen 15B ist,
der im Wesentlichen kein Wasser aufnimmt, oder das ein Wasser aufnehmender Pressenfilz
ist. Die Übertragung
der Bahn W zu dem unteren Gewebe 15B kann mittels einer
Saugvorrichtung 15c wie beispielsweise ein Saugschuh oder
eine Saugwalze unterstützt
werden. An dem Übertragungsriemen 15B oder
dergleichen wird die Bahn W zu dem oberen Filz 65 des zweiten
Langspaltes NP22 mittels der Saugzone 64a der Übertragungssaugwalze 64 übertragen,
wobei danach die Bahn W an der unteren Fläche des oberen Filzes 65 in
die zweite Langspaltzone NP22 tritt. Das
Halten der Bahn W an der unteren Fläche des oberen Filzes 65 wird
mittels Unterdruckkästen
oder Blassaugkästen 68 sichergestellt.
Die obere Walze dieser Langspaltzone NP22 ist eine
Langspaltwalze 63, die mit einem Schlauchmantel 63' versehen ist,
wobei diese Walze 63 eine Reihe an Pressgleitschuhen 69 hat.
Die untere Walze in der zweiten Langspaltzone NP22 ist gemäß dem zweiten speziellen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine erwärmte Walze 20B, deren
Mantel so eingerichtet werden kann, dass er ähnlich wie bei den Manteln
der Mittenwalzen 20; 20A bei den vorstehend beschriebenen
Pressenpartien erwärmt
werden kann. Die Temperaturhöhe
der Walze 20B wird in der Regel auf einen Bereich von TS ≈ 65...95°C, vorzugsweise
TS ≈ 70...85°C erhöht, wodurch
das Entwässern
unterstützt
wird und in dem letzteren Langspalt NP22,
der durch die erwärmte
Walze 20B ausgebildet wird, verstärkt wird.
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7A zeigt eine Abwandlung
des Ausführungsbeispiels
von dem hinteren Ende der in 7 gezeigten
Pressenpartie. In Verbindung mit der mit der glatten Seite versehenen
unteren Pressenwalze 20B, die erfindungsgemäß erwärmt wird,
ist vor der zweiten Langspaltzone NP22 ein
Vorwalzenspalt N02 angeordnet. Der Vorspalt
N02 ist zwischen der erwärmten Pressenwalze 20B und
der mit der hohlen Seite 81 versehenen Pressenwalze 80 ausgebildet.
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Der
Durchmesser der Pressenwalze 80 beträgt vorzugsweise gerade ungefähr die Hälfte des Durchmessers
der erwärmten
Pressenwalze 20B. Mittels dieses Vorspaltes N02 wird
der Erwärmungseffekt
der Bahn W intensiviert. Darüber
hinaus entfernt der Vorspalt N02 Wasser
zu dem oberen Filz 65. Es sollte betont werden, dass das
in den 7 und 7A gezeigte Ausführungsbeispiel
der Erfindung gänzlich getrennt
und unterschiedlich von den in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen
insbesondere in der Hinsicht ist, dass in den 7 und 7A eine
ausdrücklich
erwärmte
Mittenwalze 20 bei einer geschlossenen und kompakten Presswalzengeometrie nicht
gezeigt ist, bei der zumindest eine Langspaltzone vorhanden ist.
Jedoch ist ein gemeinsames Merkmal ein synergetischer gemeinschaftlicher
Betrieb einer innen erwärmten
Pressenwalze 20B und einer Langspaltzone NP22,
die in ihrer Verbindung angeordnet ist, und ein möglicher
Vorspalt N02, sofern dieser vorhanden ist,
um so das Entwässern
zu intensivieren, indem ausreichend lange Verweilzeiten der Bahn
W und ausreichend hohe Höhen
an Wassertemperatur bei dem Fasernetz in der Bahn verwendet werden,
die in dem Langspalt N22 verwirklicht werden.
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Nachstehend
ist unter Bezugnahme auf die 8, 8A, 8B und 8C ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erwärmten
Mittenwalze 20 für
eine Verwendung bei der Erfindung beschrieben. Die Mittenwalze 20 mit
einer variablen Bombierung weist eine statische Mittelachse 23 auf,
die von den Achslagern 23a und 23b der Mittenachse 23 mittels
Lagern 24a und 24b gestützt ist, die ein Biegen ermöglichen,
und wobei diese Lager an den (nicht gezeigten) Lagerstützen der
Walze 20 angebracht sind. Umlaufend an der statischen Mittenachse 23 ist
ein zylindrischer Walzenmantel 21 montiert, der eine glatte
zylindrische Außenfläche 21' und eine entsprechende
Innenfläche 21" hat. In der
Mittenachse 23 ist an dem Langspalt NP1 eine
Reihe an Belastungsgleitschuhen 26 vorhanden, wobei durch
diese Einrichtung ein Regulieren der Belastungshilfskraft und ein
Biegen des Mantels 21 erzeugt wird, um das Querrichtungsdruckprofil
in dem Spalt NP1 zu steuern. Die Reihe an Gleitschuhen 26 wird
mittels separat einstellbarer Fluiddrücke p1...pn ≈ 1,5...20
Mpa belastet, die in die Zylinderräume 27 durch die Rohre 28 treten.
Der Mantel 21 der Walze 20 ist an den Enden 21a und 21b angebracht,
wobei durch diese Einrichtung die Walze 20 so montiert
ist, dass sie um und an der Achse 23 umläuft. Die
Walze 20 wird mechanisch angetrieben und zu diesem Zweck
ist in Verbindung mit einem Ende 21a ein Zahnriemen 73 vorhanden,
der durch die Welle 71 des Antriebsmotors 70 mittels
eines Zahnrades 72 angetrieben wird. An dem Walzenende,
das entgegengesetzt zu dem Antriebsgetriebe 70...73 der
Walze 20 ist, sitzt eine statische Verteilerkupplung 25 für die Zirkulationsströmung Fin-Fout des Erwärmungsmediums.
Die Verteilerkupplung 25 sitzt um das Umlaufachsenlager 21b herum
und ihre Innenringkanäle 22b und 22c sind
durch Dichtungen 25a definiert.
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Wie
dies in den 8 bis 8C gezeigt ist, ist in dem
Mantel 21 der heißen
Walze 20 eine Reihe an axialen Strömungskanälen 22 vorhanden,
die mittels radialen Kanälen 22a mit
den ringartigen Räumen 22b und 22c in
der Kupplung verbunden sind. Bei dem Ende des Walzenmantels 21,
das zu der Kupplung 25 entgegengesetzt ist, sind benachbarte
Strömungskanäle 22' und 22" mittels Endkanälen 22d so miteinander
verbunden, dass die Strömung
Flin des Erwärmungsmediums entlang der Kanäle 21' tritt und in
dem Endkanal 22d durch den benachbarten Kanal 22" als eine Rückströmung Flout umkehrt und in den ringartigen Raum 22c zurückkehrt
und aus diesem Raum zu der (nicht gezeigten) Quelle des Erwärmungsmediums
hinausströmt.
Wie dies in 8C gezeigt
ist, sind die Endkanäle 22d durch
die Endwände 22e definiert.
In dieser Weise wird eine relativ gleichförmige Verteilung der Temperatur
Ts in der Außenfläche 21' des Walzenmantels 21 erzielt.
Eine Strömungsverteilungskupplung 25 ist
lediglich an einem Ende der heißen
Walze 20 mit der variablen Bombierung vorgesehen, da die
Walze 20 mit einem mechanischen Antrieb 70...73 versehen
sein muss. In 8B ist
außerdem
eine zweite Reihe an Belastungsschuhen 26a durch gestrichelte
Linien gezeigt, wobei diese Reihe an dem Walzenspalt N1 angeordnet
ist, um sein Querrichtungsprofil der linearen Last zu steuern. Die
Reihe 26; 26a an Belastungsschuhen kann entweder
hydrostatisch oder hydrodynamisch sein oder sie können mittels
einer Kombination aus denselben arbeiten. Die Temperatur Tf des in den Strömungskanälen 22 zirkulierenden
Erwärmungsmediums
wie beispielsweise Öl,
Wasser oder Wasserdampf wird in der Regel in dem Bereich von Tf ≈ 70...180°C, vorzugsweise
Tf ≈ 90...140°C, gewählt.
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In
den 9, 9A, 9B und 9C ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
von einer bei der Erfindung anwendbaren heißen Walze 20A gezeigt.
Die heiße Walze 20A ist
eine steife Walze einer röhrenartigen Art,
die nicht mit einer variablen Bombierung versehen ist. Die heiße Walze 20A kann
beispielsweise bei schmaleren Maschinen und / oder an Positionen
verwendet werden, an denen die Spaltbelastung nicht besonders hoch
ist. Die Walze 20A weist einen zylindrischen Walzenmantel 210 auf,
dessen Außenfläche eine
glatte oder hohle Fläche 211 ist
und der eine Innenfläche 212 hat.
Der Walzenmantel 210 ist an Endstücken 213 und 214 angebracht,
die die fixierten Achslager 231 und 232 der Walze 20A umfassen.
Die Walze 20A ist an Lagerstützen 241 und 242 so
montiert, dass sie an den Lagern 233 und 234 umläuft, und
sie wird mittels eines Antriebszahnrades 70 über die
Welle 71 angetrieben. An dem Ende der Walze 20A,
das zu dem Antriebszahnrad 70 entgegengesetzt ist, befinden
sich Kupplungsanordnungen für die
Zirkulationsströmung
Fout-Fin des Erwärmungsmediums.
Der Mantel 210 der Walze 20A ist mit Axialströmungskanälen 220 versehen,
deren Einlasskanäle 220' über radiale
Kanäle 221 mit
einem Mittelströmungskanal 223 in
Verbindung stehen, der in dem Achslager 232 angeordnet
ist. An dem Ende des Achslagers 232 ist eine Strömungsverteilungskupplung 250 vorhanden,
von der die Einlassströmung
Fin des Erwärmungsmediums durch den Kanal 226 zunächst in
den Kanal 223 tritt, von dem sie in radiale Kanäle 221 und
weiter in die axialen Einlasskanäle 220' in dem Walzenmantel 210 (siehe 9C) geteilt wird, um Einlassströmungen Flin zu bilden, die durch die Endkanäle 227,
die durch die Wände 228 definiert sind,
zu benachbarten Kanälen 220" treten, um Rückströmungen Flout zu bilden. Diese Rückströmungen Flout treten
mittels radialer Kanäle 222 zu
axialen Kanälen 224 und
von diesen weiter zu dem ringartigen Kanal 225 an dem Ende
der Verteilungskupplung 250 und durch die Kanäle 251 und 252,
die in Verbindung mit dem ringartigen Kanal 225 angeordnet
sind, um eine Rückströmung Fout des Erwärmungsmediums zu gestalten.
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Außerdem sind
viele andere unterschiedliche Ausführungsbeispiele der erwärmten Mittenwalze 20; 20A; 20B möglich, wenn
die Erfindung angewendet wird. Im Hinblick auf diese wird beispielsweise
auf das finnische Patent Nr. 89 085 und auf die finnische Patentanmeldung
Nr. 882 312 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen.
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Nachstehend
sind die Patentansprüche
dargelegt und die verschiedenen Einzelheiten der vorliegenden Erfindung
können
Variationen innerhalb des Umfangs der erfinderischen Idee aufzeigen,
die in den Ansprüchen
definiert ist, und sich von der vorstehend dargelegten Beschreibung
lediglich beispielartig unterscheiden.