DE19654197A1 - Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents
Maschine zur Herstellung einer FaserstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer
Faserstoffbahn, insbesondere Tissue- oder Hygienepapierbahn,
mit einer eine Anpreßeinheit und einen Trockenzylinder umfas
senden Hauptpresse
In der DE-A-42 24 730 sind verschiedene Ausführungsformen ei
ner Hygienepapiermaschine der eingangs genannten Art be
schrieben. Eine dieser bekannten Ausführungsformen umfaßt
insgesamt drei Preßstellen, nämlich zwei Vorpressen zwischen
zwei Oberwalzen und zwei unteren Schuhpreßwalzen mit flexi
blem Walzenmantel sowie eine Hauptpresse mit einer Anpreßwal
ze und einem Trockenzylinder. Die Papierbahn wird auf einem
Walzenformer zwischen einem Entwässerungssieb und einem obe
ren Band erzeugt. Als durchlässige Filze ausgebildete untere
Bänder werden zusammen mit der Papierbahn und dem oberen Band
durch die beiden Vorpressen hindurch geführt.
Gemäß einer weiteren bekannten Ausführungsform nimmt ein obe
res Band die Papierbahn von einem Former ab, um es anschlie
ßend durch eine Vorpresse zwischen einer Oberwalze und einer
Unterwalze mit Unterfilz hindurch zu einer Hauptpresse zwi
schen einer Anpreßwalze und einem Trockenzylinder zu führen.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform ist die Anpreß
walze eine Schuhpreßwalze.
Mit Ausnahme der Verwendung von Schuhpressen entsprechen die
se bekannten Ausführungsformen etwa der früher üblichen, bei
den neuen Hygienepapiermaschinen jedoch nicht mehr verwende
ten Zweifilz-Tissue-Anordnung.
Bei diesen bekannten Zweifilz-Maschinen ist der Oberfilz sehr
dicht und der Unterfilz sehr wasseraufnahmefähig. Zur Errei
chung einer größtmöglichen Wasserabfuhr durch den Unterfilz
ist die Unterwalze als Saugwalze ausgebildet.
Das bei einer solchen Bauart von Zweifilz-Maschinen auftre
tende Problem, das zu einer Abkehr von diesem Prinzip und
statt dessen zu der heutigen Verwendung von Einfilz-Maschinen
führte, besteht darin, daß mit zunehmender Laufgeschwindig
keit auch mit einer Saugpresse nicht rasch genug vorentwäs
sert werden kann und die Bahn infolge eines ungenügenden Was
serabflusses in der Vorpresse verdrückt wird.
Aus diesem Grund ist die Verwendung einer Schuhpresse als
Vorpresse zwar grundsätzlich richtig. Bei den aus der DE-A-42
24 730 bekannten Ausführungsformen ist jedoch unter anderem
von Nachteil, daß die jeweiligen Schuhpreßwalzen in unterer
Position angeordnet sind, nachdem die Papierbahn sehr naß,
d. h. mit einem Trockengehalt von etwa 6 bis 8%, von dem
Blattbildungssieb kommt.
Die Blindbohrungen oder Rillen in der Oberfläche des Preßman
tels können aufgrund ihrer fertigungsbedingten begrenzten
Tiefe nicht die ganze anfallende Wassermenge aufnehmen. Dies
dürfte ein Grund dafür sein, daß bei den meisten der in der
DE-A-42 24 730 beschriebenen Ausführungsformen zwei Vorpres
sen und in einem Fall zusätzlich eine Sauganpreßwalze in der
Hauptpresse vorgesehen sind.
Bei den meisten der bekannten Ausführungsformen wird zudem
ein wasserundurchlässiges oder wasserdichtes oberes Band ver
wendet.
Insbesondere im Vergleich zu einer Einfilz-Maschine nehmen
die bekannten Ausführungsformen der Zweifilz-Maschine somit
relativ viel Platz in Anspruch, zumal in den genannten Fällen
zwei Vorpressen und eine Hauptpresse vorgesehen sind, die am
Kreppzylinder kein Wasser entfernt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Maschine der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Nachteile
beseitigt sind und der erzeugte, durch die Summe aller Lini
enkräfte geteilt durch die Bahnlaufgeschwindigkeit definierte
Preßimpuls möglichst optimal in eine hohe Papierqualität, ei
ne hohe Produktionsleistung und geringe Betriebskosten umge
setzt ist und mit der die Verwendung irgendwelcher Saugpreß
walzen entbehrlich wird.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Anpreßeinheit der Hauptpresse und/oder eine einer Vorpresse
zugeordnete Preßeinheit zur Bildung einer jeweiligen
Schuhpresse mit in Bahnlaufrichtung verlängertem Preßspalt
durch eine Schuhpreßeinheit gebildet ist und daß die in Bahn
laufrichtung betrachtet erste Schuhpresse so ausgelegt ist,
daß das in deren Preßspalt über die Spaltlänge erzeugte
Druckprofil einen progressiven Druckanstieg aufweist, der im
Bereich des Spaltanfanges beginnt und sich über wenigstens
ein Drittel, vorzugsweise wenigstens die Hälfte der Spaltlän
ge erstreckt.
Hierbei wird die besondere Druckverteilung durch eine spezi
elle Formgebung des jeweiligen Preßschuhes unter Berücksich
tigung des Radius der Gegenwalze, der Preßmantel- und Filz
dicke sowie der dynamischen Kompressibilität der verwendeten
Preßfilze erreicht. Da sich die Filzkompressibilität mit der
Betriebszeit verringert, handelt es sich bei der jeweils ge
wählten Formgebung des Preßschuhes um einen Kompromiß. Die
zuvor für das Druckprofil angegebenen Werte sollen insbeson
dere für einen neuen bzw. für zwei neue als Ober- und Unter
filz vorgesehene Preßfilze am Anfang ihrer Betriebs zeit in
den ersten zwei bis vier Einsatztagen gelten.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung des jeweiligen Preß
schuhes ändert sich jedoch an der Grundtendenz des progressi
ven Druckanstieges selbst nach einer längeren Filzlaufdauer
grundsätzlich praktisch nichts.
In der Praxis ist die jeweilige Schuhpreßeinheit vorteilhaf
terweise durch eine Schuhpreßwalze gebildet.
Bei einer besonders vorteilhaften praktischen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Maschine ist in Bahnlaufrichtung hinter
der ersten Schuhpresse eine zweite Schuhpresse vorgesehen,
wobei die Länge des Preßspaltes der ersten Schuhpresse größer
oder gleich 100 mm ist und die Länge des Preßspaltes der
zweiten Schuhpresse in einem Bereich von etwa 60 bis etwa 130
mm liegt.
Ist die Hauptpresse die in Bahnlaufrichtung betrachtet erste
Presse, so ist in Bahnlaufrichtung vor dieser ersten Presse
vorzugsweise eine Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrichtung
vorgesehen, um die Faserstoffbahn vorzutrocknen bzw. vorzu
wärmen, wodurch die Entwässerung der Faserstoffbahn deutlich
verbessert wird.
Die Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrichtung umfaßt vorteil
hafterweise wenigstens einen Wärmestrahler und/oder wenig
stens einen Dampfblaskasten. Alternativ oder zusätzlich kann
diese Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrichtung auch wenigstens
eine Absaugeinheit umfassen. Diese Absaugeinheit wiederum
kann beispielsweise durch wenigstens einen Saugkasten
und/oder wenigstens eine Saugwalze gebildet sein.
Ist eine einer Vorpresse zugeordnete Preßeinheit durch eine
Schuhpreßeinheit und die erste Schuhpresse durch diese Vor
presse gebildet, so liegt gemäß einer zweckmäßigen Ausfüh
rungsform die Länge des Preßspaltes der ebenfalls als
Schuhpresse ausgebildeten Hauptpresse in einem Bereich von
etwa einem Drittel bis etwa zwei Drittel der Länge des Preß
spaltes der Vorpresse.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform liegt die
Länge des Preßspaltes der Vorpresse in einem Bereich von etwa
100 bis etwa 250 mm und die Länge des Preßspaltes der Haupt
presse in einem Bereich von etwa 50 bis etwa 100 mm.
Bei der Verwendung einer Vorpresse kann die Anpreßwalze der
Hauptpresse eine mit Blindbohrungen versehene herkömmliche
Preßwalze mit einem Weichgummibezug mit einer Härte von vor
zugsweise etwa 25 bis 45 P sein. Bei den angegebenen Werten
handelt es sich um mit dem Pussey & Jones-Gerät mit 1/8'' Ku
gel gemessene Plastomerpunkte. Die angegebene Bauform besitzt
den Vorteil, daß sie relativ preiswert ist. Die Linienkraft
ist allerdings auf etwa 90 kN/m begrenzt. Höhere Linienkräfte
sind hinsichtlich einer möglichst langen Haltbarkeit der
Weichgummibezüge der Anpreßwalzen nicht erreichbar bzw. nicht
zu empfehlen.
In bestimmten Fällen kann es daher zweckmäßig sein, wenn die
Anpreßeinheit der Hauptpresse durch eine Schuhpreßeinheit,
vorzugsweise eine Schuhpreßwalze gebildet ist. Eine solche
Ausführung bringt den großen Vorteil höherer Linienkräfte und
einer unsymmetrischen Druckverteilung mit steilem Druckabfall
am Ende des Preßspaltes mit sich. Im Ergebnis wird ein we
sentlich höherer Endtrockengehalt erreicht. Beide Pressen
können über einen weiten Linienkraftbereich hinweg je nach
Bedarf eingestellt werden. So kann beispielsweise die Linien
kraft einer oder beider Pressen zurückgenommen werden, um die
Weichheit des Produktes auf Kosten der Produktionsleistung zu
erhöhen. Umgekehrt können für eine maximale Produktion von
Massenprodukten hohe Linienkräfte eingestellt werden. Zudem
können alte, bereits stark verdichtete Filze bis zum nächsten
geplanten Stillstand der Maschine weiter benutzt werden, wenn
die Linienkraft etwas vermindert wird.
Ist die Anpreßeinheit der Hauptpresse durch eine Schuhpreß
einheit, vorzugsweise eine Schuhpreßwalze gebildet, so ist
vorzugsweise die in dem Preßspalt der Hauptpresse erzeugte
maximale Linienkraft geringer als 250 kN/m und der im Bereich
des Spaltanfanges vorliegende Druckanstiegsgradient geringer
als 50 kPa/mm.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Druckanstiegsgradient in
der ersten Schuhpresse bei neuwertigen Filzen im Bereich des
Spaltanfanges geringer oder gleich 30 kPa/mm ist.
Der abfallende mittlere Gradient am Ende des Preßspaltes soll
vorzugsweise so steil sein, daß keine wesentliche Wiederbe
feuchtung der Faserstoffbahn durch den sich von ihr trennen
den Filz erfolgt. Gemäß einer in der Praxis bevorzugten Aus
führungsform ist demzufolge vorgesehen, daß in dem Preßspalt
der jeweiligen Schuhpresse der mittlere Gradient des Druckab
falls am Spaltende in einem Bereich von etwa 400 bis etwa
1000 kPa/mm liegt.
Insbesondere zur Herstellung weichen Papiers ist es von Vor
teil, wenn die Linienkraft in der durch eine Vorpresse gebil
deten ersten Presse höher ist als die in der durch die Haupt
presse gebildeten zweiten Presse und der maximale Druck in
der zweiten Presse höher ist als der in der ersten Presse.
Bei der in der Praxis bevorzugten Ausführungsform ist zumin
dest der Preßspalt der Hauptpreßzone einfach befilzt. Ein
Filzband kann sowohl durch den Preßspalt einer Vorpresse als
auch durch den Preßspalt der Hauptpresse geführt sein.
In bestimmten Fällen ist es zweckmäßig, wenn der Preßspalt
wenigstens einer Vorpresse doppelt befilzt ist. In diesem
Fall ist vorteilhafterweise ein oberes Filzband sowohl durch
den Preßspalt der Vorpresse als auch durch den Preßspalt der
Hauptpresse und zusätzlich ein unteres Filzband durch den
Preßspalt der Vorpresse geführt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungs
varianten der erfindungsgemäßen Maschine angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in
dieser zeigen:
Fig. 1 den Preßdruckverlauf einer 1-Filz-Tissue-
Maschine bei neuem Filz,
Fig. 2 den Preßdruckverlauf in der Vorpresse einer 2-
Filz-Tissue-Maschine bei neuen Filzen und
Fig. 3 den Preßdruckverlauf in der Hauptpresse der 2-
Filz-Tissue-Maschine bei neuem Filzen.
Fig. 1 zeigt den Preßdruckverlauf in einem Preßspalt eines
Ausführungsbeispiels einer 1-Filz-Tissue-Maschine bei neuem
Filz. Der betreffende Preßspalt ist zwischen einem Trockenzy
linder und einer Anpreßwalze gebildet.
In dem dargestellten Diagramm ist der in MPa angegebene Preß
druck p über der Länge L des Preßspaltes aufgetragen, der
hier in mm angegeben ist. Die in dem Preßspalt erzeugte Lini
enkraft beträgt etwa 170 kN/m.
Dem angegebenen beispielhaften Preßdruckverlauflagen die
folgenden Pressendaten zugrunde:
Durchmesser des neuen, kalten Trockenzylinders = 3.658 mm
Durchmesser des Trockenzylinders bei der Produktion = 3.665 mm
Durchmesser des alten Trockenzylinders bei der Produktion = 3.635 mm.
Durchmesser des neuen, kalten Trockenzylinders = 3.658 mm
Durchmesser des Trockenzylinders bei der Produktion = 3.665 mm
Durchmesser des alten Trockenzylinders bei der Produktion = 3.635 mm.
Als Filz wurde ein weicher Saugpreßfilz mit einem Flächenge
wicht von 1.350 g/m2 verwendet. Der alte Filz besaß noch etwa
ein Drittel der Kompressibilität des neuen Filzes. Der Preß
mantel war 6,2 mm dick und mit Blindbohrungen versehen.
Im vorliegenden Fall beträgt der maximale Druck pmax etwa 2,5
MPa.
Fig. 2 zeigt den Preßdruckverlauf in dem Preßspalt einer
Vorpresse eines Ausführungsbeispiels einer 2-Filz-Tissue-
Maschine bei neuen Filzen.
In dem dargestellten Diagramm ist der in MPa angegebene Preß
druck über der Länge L des Preßspaltes aufgetragen, der hier
in mm angegeben ist. Die in dem Preßspalt erzeugte Linien
kraft FL beträgt bei dem mit einer durchgezogenen Kurve dar
gestellten Ausführungsbeispiel etwa 175 kN/m. Bei einem wei
teren, gestrichelt dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt
diese Linienkraft FL etwa 120 kN/m. Wie der Fig. 2 entnommen
werden kann, ist im zweiten Fall die Spaltlänge geringer als
im ersten Fall.
Fig. 3 zeigt den Preßdruckverlauf in einem Preßspalt der
Hauptpresse der 2-Filz-Tissue-Maschine bei neuem durch diese
Hauptpresse geführten Oberfilz.
In dem dargestellten Diagramm ist der in MPa angegebene Preß
druck p über der Länge L des Preßspaltes aufgetragen, der
hier wieder in mm angegeben ist. Die in dem Preßspalt erzeug
te Linienkraft FL beträgt etwa 170 kN/m.
Wie sich aus einem Vergleich der Diagramme der Fig. 2 und
3 ergibt, ist der Preßspalt der Hauptpresse kürzer als der
Preßspalt der Vorpresse. Zudem ist im vorliegenden Fall der
maximale Druck in der Hauptpresse höher als der in der Vor
presse.
Zudem kann den Diagrammen der Fig. 1 bis 3 entnommen wer
den, daß das in dem jeweiligen Preßspalt über die Spaltlänge
erzeugte Druckprofil einen progressiven Druckanstieg auf
weist, der im Bereich des Spaltanfanges beginnt und sich über
wenigstens ein Drittel, vorzugsweise wenigstens die Hälfte
der Spaltlänge erstreckt.
FL
Linienkraft
L Preßspaltlänge
p(L) Druckprofil über die Preßspaltlänge
pmax
L Preßspaltlänge
p(L) Druckprofil über die Preßspaltlänge
pmax
maximaler Druck
Claims (21)
1. Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbeson
dere Tissue- oder Hygienepapierbahn, mit einer eine An
preßeinheit und einen Trockenzylinder umfassenden Haupt
presse,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßeinheit der Hauptpresse und/oder eine ei
ner Vorpresse zugeordnete Preßeinheit zur Bildung einer
jeweiligen Schuhpresse mit in Bahnlaufrichtung verlän
gertem Preßspalt durch eine Schuhpreßeinheit gebildet
ist und daß die in Bahnlaufrichtung betrachtet erste
Schuhpresse so ausgelegt ist, daß das in deren Preßspalt
über die Spaltlänge (L) erzeugte Druckprofil p(L) einen
progressiven Druckanstieg aufweist, der im Bereich des
Spaltanfanges beginnt und sich über wenigstens ein Drit
tel, vorzugsweise wenigstens die Hälfte der Spaltlänge
(L) erstreckt.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpreßeinheit eine Schuhpreßwalze ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Bahnlaufrichtung hinter der ersten Schuhpresse
eine zweite Schuhpresse vorgesehen ist, daß die Länge
(L) des Preßspaltes der ersten Schuhpresse größer oder
gleich 100 mm ist und daß die Länge (L) des Preßspaltes
der zweiten Schuhpresse in einem Bereich von etwa 60 bis
etwa 130 mm liegt.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpresse die in Bahnlaufrichtung betrachtet
erste Presse ist und daß in Bahnlaufrichtung vor dieser
ersten Presse eine Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrich
tung vorgesehen ist, um die Faserstoffbahn vorzutrocken
bzw. vorzuwärmen.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrichtung wenig
stens einen Wärmestrahler und/oder wenigstens einen
Dampfblaskasten umfaßt.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärm- und/oder Vortrockeneinrichtung wenig
stens eine Absaugeinheit umfaßt.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugeinheit wenigstens einen Saugkasten
und/oder wenigstens eine Saugwalze umfaßt.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einer Vorpresse zugeordnete Preßeinheit durch
eine Schuhpreßeinheit und die erste Schuhpresse durch
diese Vorpresse gebildet ist, daß auch die Anpreßeinheit
der Hauptpresse durch eine Schuhpreßeinheit gebildet ist
und daß die Länge (L) des Preßspaltes der Hauptpresse in
einem Bereich von etwa einem Drittel bis etwa zwei Drit
tel der Länge (L) des Preßspaltes der Vorpresse liegt.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einer Vorpresse zugeordnete Preßeinheit durch
eine Schuhpreßeinheit und die erste Schuhpresse durch
diese Vorpresse gebildet ist, daß auch die Anpreßeinheit
der Hauptpresse durch eine Schuhpreßeinheit gebildet ist
und daß die Länge (L) des Preßspaltes der Vorpresse in
einem Bereich von etwa 100 bis etwa 250 mm und die Länge
(L) des Preßspaltes der Hauptpresse in einem Bereich von
etwa 50 bis etwa 100 mm liegt.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Vorpresse vorgesehen ist und daß die
Anpreßwalze der Hauptpresse eine mit Blindbohrungen ver
sehene herkömmliche Preßwalze mit einem Weichgummibezug
mit einer Härte von vorzugsweise etwa 25 bis 45 P ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßeinheit der Hauptpresse durch eine
Schuhpreßeinheit, vorzugsweise eine Schuhpreßwalze ge
bildet ist und daß die in dem Preßspalt der Hauptpresse
erzeugte maximale Linienkraft (FL) geringer als 250 kN/m
und der im Bereich des Spaltanfanges vorliegende Druck
anstiegsgradient geringer als 50 kPa/mm ist.
12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckanstiegsgradient in der ersten Schuhpresse
bei neuwertigen Filzen im Bereich des Spaltanfanges ge
ringer oder gleich 30 kPa/mm ist.
13. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßeinheit der Hauptpresse durch eine
Schuhpreßeinheit, vorzugsweise eine Schuhpreßwalze ge
bildet ist und daß in deren Preßspalt der mittlere Gra
dient des Druckabfalles am Spaltende in einem Bereich
von etwa 500 bis etwa 1000 kPa/mm liegt.
14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Preßeinheit einer Vorpresse durch eine
Schuhpreßeinheit, vorzugsweise eine Schuhpreßwalze ge
bildet ist und daß in deren Preßspalt der mittlere Gra
dient des Druckabfalles am Spaltende in einem Bereich
von etwa 500 bis etwa 1000 kPa/mm liegt.
15. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linienkraft (FL) in der durch eine Vorpresse ge
bildeten ersten Presse höher ist als die in der durch
die Hauptpresse gebildeten zweiten Presse und daß der
maximale Druck (pmax) in der zweiten Presse höher ist als
der in der ersten Presse.
16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Preßspalt der Hauptpreßzone einfach
befilzt ist.
17. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Filzband sowohl durch den Preßspalt einer Vor
presse als auch durch den Preßspalt der Hauptpresse ge
führt ist.
18. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßspalt wenigstens einer Vorpresse doppelt be
filzt ist.
19. Maschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberes Filzband sowohl durch den Preßspalt der
Vorpresse als auch durch den Preßspalt der Hauptpresse
und zusätzlich ein unteres Filzband durch den Preßspalt
der Vorpresse geführt ist.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßmantel der Anpreßwalze in seiner Anpreßflä
che Vertiefungen zur Aufnahme von ausgepreßtem Wasser
besitzt.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der Schuhpreßwalze der Vorpresse an sei
ner Außenfläche keine Vertiefungen zur Aufnahme von Was
ser besitzt.
Priority Applications (5)
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