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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Walzen, die zur Weiterverarbeitung oder Herstellung
von Papier oder anderen bahnförmigen
Werkstoffen verwendet werden, und speziell eine Thermowalze, die
zum Erwärmen oder
Kühlen
einer Papierbahn oder einer anderen Bahn verwendet wird. Insbesondere
ist die Walze für das
Impulstrocknen einer Papierbahn verwendbar.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Verschiedene
Bauarten von Walzen werden während
der Herstellung und Weiterverarbeitung von Papier und anderen bahnförmigen Werkstoffen
verwendet. Zum Beispiel können
Papiermaschinen Kalanderwalzen, Presswalzen, Trockenzylinder und Yankee-Selbstabnahmezylinder
enthalten. Jede dieser Walzen führt
eine Art von Weiterverarbeitung auf der Bahn aus. Zum Beispiel kann
eine Bahn erwärmt oder
gekühlt
werden.
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Ein
Beispiel eines Gerätes,
das zum Erwärmen
der Bahn verwendet wird, ist ein Impulstrockner, der rasch eine
große
Menge von Wärme
liefert, um eine Faserbahn zu trocknen. Ein Impulstrockner kann
eine Walze enthalten, die einen zylindrischen Mantel aufweist, der
an seinen Achsenenden drehbar auf Lagerzapfen gelagert ist, und
eine feststehende Welle, die innerhalb des Mantels angeordnet ist. Nach
dem Stand der Technik ist bekannt, dass eine Walze durch Zuführung einer
erwärmten
Flüssigkeit, wie
zum Beispiel Öl
oder Wasser, innerhalb des Raums erwärmt werden kann, der durch
den Mantel begrenzt wird. Zum Beispiel kann erwärmtes Wasser an einem Ende
des Mantels einer Walze eingespeist werden und an dem gegenüberliegenden
Ende des Mantels abgeleitet werden. Wärme wird von dem Wasser durch
den Mantel an die Bahn abgegeben.
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Eine
Reihe von Problemen wird durch ein derartiges System erzeugt. Zunächst hat
die erwärmte
Flüssigkeit
in der Nähe
des Endes, durch das sie austritt, weniger Kapazität zum Erwärmen des
Mantels, weil sie abkühlt,
wenn sie durch den Mantel fließt.
Dies verursacht Ungleichmäßigkeiten
in der Erwärmung über die
Länge des
Mantels. Zusätzlich können aufgrund
der beträchtlichen
Walzengröße große Mengen
von Flüssigkeit
aufgenommen werden. Da die Flüssigkeit
jedoch schwer ist, ist zusätzliche
Energie nötig,
um den Mantel zu drehen. Energie ist erforderlich, um die Menge
der Flüssigkeit
zu erwärmen,
und Temperaturveränderungen
können langsam
erreicht werden. Eine große
Menge von sich bewegender Flüssigkeit
kann auch die Bewegung des Mantels beeinträchtigen. Alternativ kann der Mantel
nur teilweise mit Flüssigkeit
gefüllt
werden und das verbleibende Volumen mit Luft. Die Luft ist mit Druck
beaufschlagt, um die Flüssigkeit
aus dem Mantel zu drängen.
Der Druck erzeugt jedoch zusätzliche
Beanspruchung der Walzenkomponenten und stellt eine Gefahr sowohl
für in
der Nähe
befindliche Arbeiter als auch Ausrüstungsgegenstände dar.
Das Erwärmen
ist weniger effektiv, weil die Luft in dem Mantel ein schlechteres
Wärmeübertragungsmittel als
die Flüssigkeit
ist. Außerdem
veranlasst die Erdanziehungskraft die Heizflüssigkeit in einem teilweise gefüllten Mantel
dazu, sich an dem Boden des Mantels zu sammeln, mit der Tendenz,
die Effektivität
der Erwärmung
oben auf dem Mantel zu reduzieren.
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Daher
besteht für
eine Walze ein Bedürfnis, die
Wärme an
oder von der Bahn abzugeben. Die Walze sollte ein wirksames und
effizientes Erwärmen durch
die Ermöglichung
von hohen Wärmetransferraten
an die Bahn und Minimierung von Wärmeverlusten an die Arbeitsumgebung
gestatten. Der Wärmetransfer
sollte gleichmäßig über die
Länge der
Walze sein. Die Walze sollte rasche und effiziente Temperaturwechsel
der Temperatur der Heizflüssigkeit
gestatten. Außerdem
sollten Gefahren vermindert werden, die mit aufwändigen mit Druck beaufschlagten
Systemen verbunden sind. Schließlich
sollte die Walze für die
Verwendung von unterschiedlichen Typen von Walzen angepasst werden
können,
wie zum Beispiel Kalanderwalzen, Presswalzen, Trockenzylinder und Yankee-Selbstabnahmezylinder.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Thermowalze zum
Erwärmen
oder Kühlen einer
Bahn, die diese Unzulänglichkeiten
nach dem Stand der Technik löst.
Die Thermowalze enthält
eine verminderte Menge von Wärmeaustauschfluid,
das einen ringförmigen
Raum vollständig
füllt,
der neben einem drehbaren äußeren Mantel
liegt, der die Faserbahn trägt.
Das Wärmeaustauschfluid
wird durch eine Vielzahl von Verbindungsrohren in den ringförmigen Raum
geführt,
die von einem Hauptzuführrohr gespeist
werden. Infolge der Befüllung
des ringförmigen
Raums mit dem Wärmeaustauschfluid
wird Wärme
durch den drehbaren äußeren Mantel
wirksam zu oder von der Faserbahn ausgetauscht.
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Die
Walze der vorliegenden Erfindung enthält einen drehbaren äußeren Mantel
und einen stationären
inneren Mantel innerhalb des äußeren Mantels.
Der drehbare äußere Mantel
hat eine äußere Fläche und
eine innere Fläche
und erstreckt sich von einem ersten Kopf zu einem zweiten Kopf.
Der drehbare äußere Mantel
ist derart positioniert, dass er sich um eine Längsachse dreht und die Bahn
trägt. Der
stationäre
innere Mantel hat auch eine äußere Fläche und
eine innere Fläche.
Die äußere Fläche des
stationären
inneren Mantels und die innere Fläche des drehbaren äußeren Mantels
begrenzen einen ringförmigen
Raum. Der stationäre
innere Mantel erstreckt sich von einem ersten Ende zu einem zweiten
Ende und begrenzt eine Vielzahl von inneren Mantelöffnungen.
Die Thermowalze enthält
ein Hauptzuführrohr,
das innerhalb des stationären
inneren Mantels positioniert ist und sich von dem ersten Ende des
stationären
inneren Mantels in Längsrichtung
auf das zweite Ende des stationären
inneren Mantels zu erstreckt. Zusätzlich enthält die Thermowalze eine Vielzahl
von Verbindungsrohren, die das Hauptzuführrohr mit der Vielzahl von
inneren Mantelöffnungen
verbinden. Der ringförmige
Raum ist vollständig
mit dem Wärmeaustauschfluid
gefüllt
und Wärme
wird von der Walze durch den drehbare äußeren Mantel wirksam ausgetauscht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erstreckt sich das Hauptzuführrohr von
dem ersten Kopf des drehbaren äußeren Mantels
in Längsrichtung
zu dem zweiten Kopf des drehbaren äußeren Mantels. Das Hauptzuführrohr verfügt über einen
Einlass, der an einem der ersten oder zweiten Köpfe des drehbaren äußeren Mantels angeordnet
ist, und das Hauptzuführrohr
verfügt über einen
Auslass, der an dem anderen der ersten oder zweiten Köpfe des
drehbaren äußeren Mantels
angeordnet ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel verfügt das Hauptzuführrohr über einen
Einlass und einen Auslass, wobei sowohl der Einlass als auch der Auslass
des Hauptzuführrohres
entweder an dem gleichen ersten oder dem gleichen zweiten Kopf des drehbaren äußeren Mantels
angeordnet sind. In einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist das Hauptzuführrohr
direkt mit jedem der Verbindungsrohre verbunden.
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Der
ringförmige
Raum umspannt einen Rand der äußeren Fläche des
inneren Mantels. In einem Ausführungsbeispiel
ist die innere Fläche
des äußeren Mantels
weniger als 40 Millimeter von der äußeren Fläche des inneren Mantels entfernt
angeordnet. Der ringförmige
Raum kann sich von dem ersten Ende des stationären inneren Mantels zu dem
zweiten Ende des stationären
inneren Mantels erstrecken.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel umfassen
die Verbindungsrohre einen flexiblen Schlauch und der stationäre innere
Mantel begrenzt einen inneren Gehäuseraum, der die Verbindungsrohre
umspannt.
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Die
Thermowalze enthält
auch ein Hauptentleerungsrohr. Das Hauptentleerungsrohr ist innerhalb des
stationären
inneren Mantels positioniert und erstreckt sich von dem ersten Ende
des stationären
inneren Mantels in Längsrichtung
auf das zweite Ende des stationären
inneren Mantels zu. Die Thermowalze kann ferner eine Vielzahl von
Entleerungsverbindungsrohren enthalten. Der innere Mantel enthält eine
zweite Vielzahl von inneren Mantelöffnungen und die Entleerungsverbindungsrohre
verbinden das Hauptentleerungsrohr mit der zweiten Vielzahl von inneren
Mantelöffnungen.
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Die
Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
enthält
auch einen Ausgleichsbehälter, der
mit dem ringförmigen
Raum strömungsverbunden
ist. Der Ausgleichs behälter
enthält
sowohl Mengen des Wärmeaustauschfluids
als auch eines komprimierten Gases.
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Die
Thermowalze enthält
auch ein Temperaturregelorgan zum Wechseln der Temperatur des Wärmeaustauschfluids.
Das Temperaturregelorgan kann außerhalb angeordnet sein oder
sowohl innerhalb des äußeren Mantels
als auch des stationären inneren
Mantels.
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Die
vorliegende Erfindung schafft auch ein geschlossenes Zirkulationssystem
zur thermischen Behandlung einer Bahn während der Papierherstellung.
Das Zirkulationssystem, das geeignet ist, strömungsgeschlossen zu werden,
enthält
einen ringförmigen
Raum, der durch eine innere Fläche
eines drehbaren äußeren Mantels
und eine äußere Fläche eines
stationären
inneren Mantels begrenzt ist. Ein Hauptzuführrohr ist innerhalb des stationären inneren
Mantels positioniert und über
eine Vielzahl von Verbindungsrohren mit dem ringförmigen Raum
strömungsverbunden.
Ein Ausgleichsbehälter,
der außerhalb
des drehbaren äußeren Mantels
angeordnet ist, ist mit dem ringförmigen Raum strömungsverbunden
und geeignet, sowohl Mengen des Wärmeaustauschfluids als auch
eines komprimierten Gases zum Einstellen einer Strömung eines
Wärmeaustauschfluids
innerhalb des Zirkulationssystems zu enthalten.
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Zusätzlich schafft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erwärmen oder Kühlen einer Walze zur Weiterverarbeitung
einer Bahn. Das Verfahren enthält
die Schaffung eines drehbaren äußeren Mantels
und eines stationären
inneren Mantels, der innerhalb des drehbaren äußeren Mantels angeordnet ist, um
einen ringförmigen
Raum zwischen einer inneren Fläche
des drehbaren äußeren Mantels
und einer äußeren Fläche des
stationären
inneren Mantels zu begrenzen. Das Verfahren enthält auch das vollständige Füllen des
ringförmigen
Raumes mit einem Wärmeaustauschfluid
und das Abdichten des ringförmigen
Raumes, so dass darin keine Luft enthalten ist. Der drehbare äußere Mantel
wird bezüglich
des stationären
inneren Mantels gedreht, um Zirkulation des Wärmeaustauschfluids von einem
Hauptzuführrohr durch
eine Vielzahl von Verbindungsrohren direkt und gleichzeitig zu einer
Vielzahl von Stellen auf der inneren Fläche des drehbaren äußeren Mantels
innerhalb des ringförmigen
Raumes zu schaffen. Das Wärmeaustauschfluid
wird aus dem ringförmigen Raum
in ein Temperaturregelorgan entleert, wo es erwärmt oder gekühlt wird.
Das Wärmeaustauschfluid wird
dann in den ringförmigen
Raum rezirkuliert.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine Walze, die wirksam Wärme an und
von der Bahn abgibt. Die Walze enthält einen Ringspalt, der vollständig mit
einer relativ kleinen Menge des Wärmeaustaschfluids gefüllt ist,
wodurch hohe Wärmetransferraten
an die Bahn ermöglicht
werden. Die kleine Menge gestattet auch, dass die Temperatur des
Wärmeaustaschfluids
schnell und effizient gewechselt wird. Gefahren, die mit aufwändigen unter
Druck stehenden Systemen verbunden sind, werden minimiert und der
Wärmetransfer
entlang der Walzenlänge kann
gleichmäßig erfolgen.
Zusätzlich
ist die Walze der vorliegenden Erfindung für die Verwendung von unterschiedlichen
Typen von Walzen anpassbar, wie zum Beispiel Kalanderwalzen, Presswalzen,
Trockenzylinder und Yankee-Selbstabnahmezylinder.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Nachdem
die Erfindung nunmehr im Allgemeinen beschrieben wurde, wird jetzt
Bezug auf die Zeichnungen in der Anlage genommen, die nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu
gezeichnet sind, und wobei:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Thermowalze zeigt, die für
viele Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung charakteristisch ist;
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2 eine Seitenaufrissansicht
der Thermowalze von 1 zeigt;
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3 eine Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1 von 2 angegebenen Ebene aus
gesehen;
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4 eine Schnittdarstellung der Thermowalze
von 2 zeigt, wie von
der durch die Linie 2-2 angegebenen Ebene aus gesehen;
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5 eine Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiels der
Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1 von 2 angegebenen Ebene aus
gesehen, in der das Wär meaustauschfluid
durch den gleichen Kopf ein- und austritt;
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6 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 4 zeigt, wie von
der durch die Linie 3-3 angegebenen Ebene aus gesehen;
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7 eine Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1 von 2 angegebenen Ebene aus
gesehen, in der die Walze Verteilungsrohre und Ableitungsrohre enthält;
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8 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 6 zeigt,
wie von der durch die Linie 4-4 angegebenen Ebene aus gesehen;
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9 eine Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1 von 2 angegebenen Ebene aus
gesehen, in der die Walze Verteilungs- und Ableitungsrohre und einen
Einlass und Auslass enthält,
die an einem Ende der Walze angeordnet sind;
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10 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 8 zeigt,
wie von der durch die Linie 5-5 angegebenen Ebene aus gesehen;
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11 eine Abriss-Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Er findung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1 von 2 angegebenen Ebene aus
gesehen, in der die Walze Verbindungsrohre enthält, die aus flexiblem Schlauch
hergestellt sind;
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12 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 10 zeigt,
wie von der durch die Linie 6-6 angegebenen Ebene aus gesehen;
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13 eine Abriss-Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1
von 2 angegebenen Ebene
aus gesehen, in der die Walze Verbindungsrohre, die aus flexiblem
Schlauch hergestellt sind, und einen Einlass und Auslass enthält, die
an einem Ende der Walze angeordnet sind;
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14 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 12 zeigt,
wie von der durch die Linie 7-7 angegebenen Ebene aus gesehen;
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15 eine Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wie von der durch die Linie 1-1
von 2 angegebenen Ebene
aus gesehen, in der die Walze ein Hauptzuführrohr und ein hydraulisch
unterbrochenes und kollineares Hauptentleerungsrohr enthält;
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16 eine Schnittdarstellung
der Thermowalze von 14 zeigt,
wie von der durch die Linie 8-8 angegebenen Ebene aus gesehen;
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17 einen Strömungsplan
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit einem externen Temperaturregelorgan
und einem Ausgleichsbehälter
zeigt;
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18 einen Strömungsplan
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit einem internen Temperaturregelorgan
zeigt; und
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19 eine Abriss-Schnittdarstellung
einer Thermowalze gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, die ein internes Heizgerät enthält.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen in der Anlage ausführlicher beschrieben, in denen
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt werden. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
verschiedenen Formen verkörpert
werden und sollte nicht so gedeutet werden, dass sie auf die hierin
dargelegten Ausführungsbeispiele
begrenzt ist, vielmehr sind diese Ausführungsbeispiele erstellt worden,
damit diese Offenbarung vollständig
und komplett ist und den Umfang der Erfindung den Fachleuten vollkommen
vermittelt. Gleiche Nummern beziehen sich durchweg auf gleiche Elemente.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird
dort eine Thermowalze 11 und eine zweite Walze 31 gezeigt, die
zusammen einen Walzenspalt der Walze bilden. Eine durchgängige Faserbahn 30 verläuft durch
den Walzenspalt und wird von einer der Walzen oder sowohl von der
Thermowalze 11 als auch von der zweiten Walze 31 verarbeitet.
Alternativ kann eine Gleitschuh-Presswalze oder andere Hilfselemente,
die nach dem Stand der Technik bekannt sind, anstelle der zweiten
Walze 31 verwendet werden, um den Walzenspalt zu bilden.
Eine Seitenaufrisszeichnung der Anordnung von 1 wird in 2 gezeigt.
Die Thermowalze 11, wie in 1 und 2 gesehen, ist charakteristisch
für viele
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, die in diesen Ansichten ähnlich erscheinen.
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Eine
Thermowalze 11 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird in 3 gezeigt.
Die Thermowalze 11 enthält
einen drehbaren äußeren Mantel 13 und
einen stationären inneren
Mantel 12. Der drehbare äußere Mantel 13 enthält einen
zylindrischen äußeren Mantel 14,
der sich von einem ersten Kopf 15 zu einem zweiten Kopf 16 erstreckt.
Vorzugsweise ist der Mantel 14 zwischen etwa 50 und 150
Millimeter dick. Der drehbare äußere Mantel 13 verfügt über eine äußere Fläche 38 und
eine innere Fläche 39.
Die ersten und zweiten Köpfe 15, 16 werden
drehbar durch äußere Lager 21 getragen
und die Köpfe 15, 16 tragen
den stationären inneren
Mantel 12 auf inneren Lagern 26. Der stationäre innere
Mantel 12 ist innerhalb des drehbaren äußeren Mantels 13 angeordnet.
Der stationäre
innere Mantel 12, der aus Stahl gebildet werden kann, ist auch
zylindrisch und verfügt über eine äußere Flä che 40 und
eine innere Fläche 41.
Der Außendurchmesser
des stationären
inneren Mantels 12 ist kleiner als der Innendurchmesser
des drehbaren äußeren Mantels 13,
so dass ein ringförmiger
Raum 25 außerhalb des
stationären
inneren Mantels 12 und innerhalb des drehbaren äußeren Mantels 13 vorhanden
ist. Der ringförmige
Raum 25 wird durch die innere Fläche 39 des drehbaren äußeren Mantels 13 und
die äußere Fläche 40 des
stationären
inneren Mantels 12 begrenzt. Der Unterschied zwischen dem
Innendurchmesser des drehbaren äußeren Mantels 13 und dem
Außendurchmesser
des stationären
inneren Mantels 12 ist üblicherweise
kleiner als 100 Millimeter. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Unterschied in den Durchmessern kleiner als etwa 80 Millimeter,
so dass die Breite des ringförmigen
Raumes 25 kleiner als etwa 40 Millimeter ist. Der ringförmige Raum 25 ist
mit einem Wärmeaustauschfluid gefüllt, wie
zum Beispiel Öl
oder Wasser, das durch den Mantel 14 des drehbaren äußeren Mantels 13 Wärme mit
der Faserbahn 30 austauscht. Der ringförmige Raum 25 ist
vollständig
mit dem Wärmeaustauschfluid
gefüllt
und enthält
somit keine Luft oder anderes Gas.
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Ein
Hauptzuführrohr 19 erstreckt
sich durch die Thermowalze 11. Das Hauptzuführrohr 19 erstreckt
sich von außerhalb
der Thermowalze 11 durch den ersten Kopf 15 des
drehbaren äußeren Mantels 13 in
den stationären
inneren Mantel 12 hinein. Zuführverbindungsrohre 17a verbinden
das Hauptzuführrohr 19 mit
einer Vielzahl von inneren Mantelöffnungen 18. Entleerungsverbin dungsrohre l7b verbinden
andere innere Mantelöffnungen 18 mit einem
Hauptentleerungsrohr 20, das sich von innerhalb des stationären inneren
Mantels 12, durch den zweiten Kopf 16 des drehbaren äußeren Mantels 13, und
außerhalb
der Thermowalze 11 erstreckt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Hauptentleerungsrohr 20 kolinear mit dem Hauptzuführrohr 19,
und ein Abschnitt des Hauptentleerungsrohres 20 fällt mit dem
Hauptzuführrohr 19 zusammen.
Das Hauptentleerungsrohr 20 hat einen größeren Durchmesser
als das Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptzuführrohr 19 ist
innerhalb des Hauptentleerungsrohres 20 angeordnet, wo
die zwei Rohre 19, 20 zusammenfallen. Diese Anordnung
kann in 4 deutlicher gesehen werden.
Obwohl das Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptentleerungsrohr 20 mit unveränderlichen Durchmessern gezeigt
werden, sind die Durchmesser in anderen Ausführungsbeispielen über die
Länge der
Rohre 19, 20 nicht unveränderlich. Zum Beispiel können das
Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptentleerungsrohr 20 konische Formen aufweisen,
die in die Strömungsrichtung
konvergieren. Die konischen Formen können zum Bilden von gleichmäßigen Durchflussmengen
durch die Rohre 19, 20 vorteilhaft sein.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, ist die Strömungsrichtung des Wärmeaustauschfluids
in dem Hauptzuführrohr 19 und
dem Hauptentleerungsrohr 20 die gleiche. Ein Einlass 32 des
Hauptzuführrohres 19 ist
an einem Ende der Thermowalze 11 angeordnet und ein Auslass 33 des
Hauptentleerungsrohres 20 ist an dem gegenüberliegenden
Ende der Thermowalze 11 angeordnet. Somit tritt Wärmeaustauschfluid
in das Hauptzuführrohr 19 durch
einen Einlass 32 ein und fließt durch das Hauptzuführrohr 19 innerhalb
des stationären
inneren Mantels 12 und durch die Zuführverbindungsrohre 17a in
den ringförmigen
Raum 25 zwischen dem stationären inneren Mante1 12 und
dem drehbaren äußeren Mantels 13. Aus
dem ringförmigen
Raum 25 fließt
das Wärmeaustauschfluid
durch die Entleerungsverbindungsrohre 17b zu dem Hauptentleerungsrohr 20 und durch
das Hauptentleerungsrohr 20 zu dem Auslass 33.
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In 4 kann man erkennen, dass die Verbindungsrohre 17a, 17b radial
verteilt sind und dass die Strömungsrichtung
des Wärmeaustauschfluids innerhalb
der Verbindungsrohre 17a, 17b wechselt, so dass
jedes Zuführverbindungsrohr 17a neben
Entleerungsverbindungsrohren 17b angeordnet ist. Somit
ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Hauptzirkulationsweg für
das Wärmeaustauschfluid
aus dem stationären
inneren Mantel 12 durch ein Zuführverbindungsrohr 17a heraus,
dann durch den ringförmigen
Raum 25, zu einem Entleerungsverbindungsrohr 17b und
zurück
in den stationären
inneren Mantel 12 zu fließen.
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Weder
der stationäre
innere Mantel 12 noch die Rohre 17a, 17b, 19, 20 innerhalb
des stationären inneren
Mantels 12 drehen sich mit dem drehbaren äußeren Mantel 13.
Die Kupplungen zwischen den Rohren 17a, 17b, 19, 20 sind
auch stationär.
Somit wird das Zirkulationssystem für das Wärmeaustauschfluid vereinfacht
und das Risiko von Lecks in den Kupplungen wird reduziert.
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Rückschlagventile
(nicht gezeigt) können
an verschiedenen Stellen überall
an den Rohren eingebaut werden, um die Strömungsrichtung zu regeln. Zusätzlich wird
eine Pumpe (in 4 nicht gezeigt) verwendet,
um das Wärmeaustauschfluid
durch die Thermowalze 11 zu zirkulieren. Das Wärmeaustauschfluid,
das den ringförmigen
Raum 25 füllt,
erfordert keinen hohen Druck zur Zirkulation. Ein niedrigerer Druck
reduziert den Verschleiß der
Bauteile, wie zum Beispiel der Rohre 19, 20, 17a, 17b,
und reduziert auch das Risiko der Gefahr für in der Nähe befindliche Ausrüstungsgegenstände und
Personen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die innere Reibung in dem Wärmeaustauschfluid
kleiner als die Reibung, die zwischen dem Wärmeaustauschfluid und den Flächen 39, 40 der
Thermowalze 11 entsteht. Somit gibt die Rotation des drehbaren äußeren Mantels 13 die
Bewegung in dem Wärmeaustauschfluid
weiter und veranlasst es, überall
in den Rohren 19, 17a, 17b, 20 zu
zirkulieren, wodurch die Belastung auf die Pumpe verringert wird.
Die Thermowalze 11 erfordert wegen dem geringen Volumen
des ringförmigen Raumes 25 auch
eine niedrige Durchflussmenge. Zum Beispiel erfordert die Thermowalze 11 der
vorliegenden Erfindung mit einem Außendurchmesser von etwa 2100
Millimetern und einer Länge
von etwa 1000 Millimetern eine Durchflussmenge des Wärmeaustauschfluids
von etwa 1000 Litern pro Minute. Größere Walzen gemäß der vorliegenden
Erfindung erfordern in etwa dem Verhältnis entsprechend höhere Durchflussmengen.
Zum Beispiel erfordern Walzen mit Längen von etwa 3000 bis 5000
Millimetern zwischen 3000 und 5000 Litern pro Minute.
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Das
Wärmeaustauschfluid,
das den ringförmigen
Raum 25 zwischen dem stationären inneren Mantel 12 und
dem drehbaren äußeren Mäntel 13 füllt, kann
auch zu und von Kammern 34 zirkulieren, die durch die ersten
und zweiten Köpfe 15, 16 des drehbaren äußeren Mantels 13 und
des stationären inneren
Mantels 12 begrenzt sind. Das Volumen der Kammern 34 ist
jedoch wegen des stationären
inneren Mantels 12 nicht groß, der sich von Stellen aus erstreckt,
die nahe den Köpfen 15, 16 liegen,
und die Kammern 34 enthalten daher wenig Fluid. Der Abstand
zwischen dem stationären
inneren Mantel 12 und den Köpfen 15, 16 kann
etwa 40 Millimeter klein sein. Da die jeweilige Bewegung zwischen
dem drehbaren äußeren Mantel 13 und
dem stationären
inneren Mantel 12 an dem Mantel 14 stattfindet,
fließt
das Fluid zusätzlich
mehr in den ringförmigen
Raum 25 als in die Kammern 34. Die Fluidströmung innerhalb des
ringförmigen
Raumes 25 ist auch größer als
in den Kammern 34, weil die inneren Mantelöffnungen 18 benachbart
zu dem Mantel 14 angeordnet sind, und so die Strömung direkt
zu und von den Verbindungsrohren 17a, 17b zu und
von dem ringförmigen Raum 25 ist
und nicht zu und von den Kammern 34. Die Minimierung der
Menge des Wärmeaustauschfluids
in und der zugehörigen
Strömung
des Wärmeaustauschfluids
durch die Kammern 34 reduziert den Wärmetransfer, der durch die
ersten und zweiten Köpfe 15, 16 erfolgt,
und reduziert somit den Verlust von verschwendeter Wärmeenergie
durch die Köpfe 15, 16.
Dies reduziert die erforderliche Wiedererwärmung des Wärmeaustauschfluids und spart
Energie. Das Fluid, das in den Kammern 34 verwendet wird, hält die Köpfe 15, 16 bei
einer Temperatur, die ähnlich
der Temperatur des Mantels 14 ist, und vermindert so thermische
Beanspruchungen durch Temperaturunterschiede.
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Die
ersten und zweiten Köpfe 15, 16 sind
in die Richtung der Längsachse
des drehbaren äußeren Mantels 13 lang
gezogen. Daher sind die inneren Lager 26, die den stationären inneren
Mantel 12 tragen, und die äußeren Lager 21, die
den drehbaren äußeren Mantel 13 tragen,
nicht in der Nähe
der Kammern 34 angeordnet. Eine oder mehrere Dichtungen
oder Flachdichtungen 24 halten das Wärmeaustauschfluid in den Kammern 34 und
getrennt von den inneren Lagern 26. Somit begrenzt die
lang gezogene Form der Köpfe 15, 16 und
das Vorhandensein der Dichtungen oder Flachdichtungen 24 und
dazwischen kommender Luftraum den Wärmetransfer zwischen dem Wärmeaustauschfluid
und den inneren Lagern 26. Dies reduziert die thermische Beanspruchung
und den Verschleiß der
inneren Lagern 26 und verlängert ihre erwartete Betriebslebensdauer.
Das reduzierte Erwärmen
der Lager 26 gestattet es auch, Lager 26 mit kleinerem
Durchmesser zu verwenden, was auch die Kosten der Lager 26 reduziert.
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Die 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem der Einlass 32 und Auslass 33 an
der gleichen Seite der Thermowalze 11 angeordnet sind.
Wie gezeigt, wird der stationä re
innere Mantel 12 durch ein stationäres Lager 26 an einem
Kopf 15 und einem Gleitlager 27 an dem gegenüberliegenden
Kopf 16 getragen. Das Gleitlager 27 gestattet
die axiale Bewegung des stationären
inneren Mantels 12 bezüglich
des Kopfes 16, um thermische Ausdehnung und Kontraktion
der Walzenbauteile in Einklang zu bringen.
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Das
Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptentleerungsrohr 20 sind über ihre gesamten Längen kolinear
und fallen zusammen. Das Hauptentleerungsrohr 20 hat einen
größeren Durchmesser
als das Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptzuführrohr 19 ist innerhalb
des Hauptentleerungsrohres 20 angeordnet, wie in 6 gezeigt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungsrohre 17a, 17b mit
dem ringförmigen
Raum 25 durch eine Anzahl von Verteilungsrohren 22a, 22b und
Ableitungsrohren 23a, 23b strömungsverbunden. Das Wärmeaustauschfluid
von verschiedenen Verbindungsrohren 17a, 17b mischt
sich in den Verteilungsrohren 22a, 22b. Somit
mischt sich das Wärmeaustauschfluid
in den Zuführverteilungsrohren 22a und die
Temperaturschwankung überall
in dem Rohr 22a wird reduziert, wenn die Temperatur des
Wärmeaustauschfluids über die
gesamte Länge
des Hauptzuführrohres 19 variiert.
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Wie
aus den 7 und 8 ersichtlich ist, sind alle
Zuführverbindungsrohre 17a an
jeder Umfangsstelle mit einem Zuführverteilungsrohr 22a verbunden,
das mit ei ner Vielzahl von Zuführableitungsrohren 23a verbunden
ist. Somit tritt das Wärmeaustauschfluid
in das Hauptzuführrohr 19 durch
einen Einlass 32 ein und fließt durch das Hauptzuführrohr 19 innerhalb
des stationären
inneren Mantels 12 und durch die Zuführverbindungsrohre 17a hindurch
zu einem der Zuführverteilungsrohre 22a.
Das Wärmeaustauschfluid
fließt
dann durch die Zuführableitungsrohre 23a in
den ringförmigen
Raum 25 zwischen dem stationären inneren Mantel 12 und
dem drehbaren äußeren Mantel 13.
Von dem ringförmigen Raum 25 fließt das Wärmeaustauschfluid
durch die Entleerungsableitungsrohre 23b zu den Entleerungsverteilungsrohren 22b und
dann durch die Entleerungsverbindungsrohre 17b zu dem Hauptentleerungsrohr 20.
Das Wärmeaustauschfluid
fließt
durch das Hauptentleerungsrohr 20 zu dem Auslass 34.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Einlass 33 des Hauptzuführrohres 19 an einem
Ende der Thermowalze 11 angeordnet und das Hauptentleerungsrohr 20 ist
an dem gegenüberliegenden
Ende angeordnet. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind sowohl der
Einlass 32 als auch der Auslass 33 an einem Ende
der Thermowalze 11 angeordnet, wie oben mit Bezug auf die 5 und 6 behandelt. Dementsprechend zeigen die 9 und 10 eine Thermowalze 11, die
den Einlass 32 und den Auslass 33 auf einer Seite
hat.
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Der
Abstand zwischen jedem der Verbindungsrohre 17a, 17b und
den Ableitungsrohren 23a, 23b, die an ein gemeinsames
Verteilungsrohr 22a, 22b angebaut werden, kann
gleich oder verschieden sein. Zum Beispiel werden in dem Ausführungsbeispiel,
das in 7 gezeigt wird,
aufeinander folgende Zuführverbindungsrohre 17a durch
einen Abstand getrennt, der in etwa gleich dem Abstand zwischen aufeinander
folgenden Zuführableitungsrohren 23a ist,
aufeinander folgende Entleerungsverbindungsrohre 17b werden
jedoch durch einen Abstand getrennt, der in etwa dem zweifachen
Abstand zwischen aufeinander folgenden Entleerungsableitungsrohren 23b entspricht.
Vorzugsweise ist der gesamte Bereich aller Zuführableitungsrohre 23a,
wo die Zuführableitungsrohre 23a mit
dem ringförmigen
Raum 25 verbunden sind, gleich dem gesamten Bereich aller
Entleerungsableitungsrohre 23b, wo die Entleerungsableitungsrohre 23b mit
dem ringförmigen Raum 25 verbunden
sind. Wie in 7 gezeigt,
kann es auch eine unterschiedliche Anzahl von Ableitungsrohren 23a, 23b und
Verbindungsrohren 17a, 17b geben, wo es mehr Ableitungsrohre 23a, 23b als Verbindungsrohre 17a, 17b gibt.
Die größere Anzahl von
inneren Mantelöffnungen 18 infolge
der Ableitungsrohre 23a, 23b begünstigt ein
noch gleichmäßigeres
Temperaturprofil in der Quer-Maschinenlaufrichtung.
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Die
Ableitungsrohre 23a, 23b können eine zylindrische Form
aufweisen, wie in 7 und 9 gezeigt, oder sie können eine
konische Form aufweisen, die in die Strömungsrichtung konvergiert.
Die konische Form kann für
das Regeln der Durchflussmenge vorteilhaft sein, um gleichmäßige Durchflussmengen
innerhalb der Ableitungsrohre 23a, 23b zu erreichen.
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Die
Verbindungsrohre 17a, 17b, die Verteilungsrohre 22a, 22b und
die Ableitungsrohre 23a, 23b können aus starrem Werkstoff,
wie zum Beispiel Stahl, rostfreiem Stahl, anderen Metallen, Polymeren und
dergleichen gebildet werden. Alternativ können die Rohre 17a, 17b, 22a, 22b, 23a, 23b aus
weichen oder flexiblen Werkstoffen gebildet werden, wie zum Beispiel
flexiblem Stahlschlauch. Die Rohre können vorzugsweise Temperaturen
von 550°C
standhalten. Die 11 und 12 zeigen eine Thermowalze 11 mit flexiblen
Verbindungsrohren 17a, 17b. Die flexiblen Verbindungsrohre 17a, 17b können derart
konfiguriert werden, dass das Wärmeaustauschfluid
von einer einzelnen Stelle in Längsrichtung
des Hauptzuführrohres 19 aus
zu inneren Mantelöffnungen 18 geführt wird,
die an verschiedenen Stellen in Längsrichtung entlang der Länge des
stationären
inneren Mantels 12 angeordnet sind. Diese Konfiguration
kann verwendet werden, um eine gleichmäßige Temperatur des Wärmeaustauschfluids
innerhalb des ringförmigen
Raumes 25 zu halten, sogar wenn es eine Temperaturschwankung
des Wärmeaustauschfluids in
dem Hauptzuführrohr 19 gibt.
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Ein
anderes vorteilhaftes Merkmal ist, dass alle Zuführverbindungsrohre 17a an
einer gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
mit dem Hauptzuführrohr 19 verbunden
sind. Ebenso sind alle Entleerungsverbindungsrohre 17b an
einer gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
mit dem Hauptentleerungsrohr 20 verbunden. Somit tritt
das Wärmeaustauschfluid
an dem Einlass 32 in das Hauptzuführrohr 19 ein und
fließt
in den stationären
inneren Mantel 12. Das gesamte Wärmeaustauschfluid fließt an einer
gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
aus dem Hauptzuführrohr 19 heraus
und in die Zuführverbindungsrohre 17a hinein,
die an mehreren Stellen in Längsrichtung
mit dem ringförmigen
Raum 25 verbunden sind. Das Wärmeaustauschfluid verlässt den
ringförmigen
Raum 25 an verschiedenen der in Längsrichtung mehrfach verbundenen
Stellen und fließt
durch die Entleerungsverbindungsrohre 17b an eine gemeinsame
Stelle in Längsrichtung
auf dem Hauptentleerungsrohr 20. Das Wärmeaustauschfluid fließt dann
durch das Hauptentleerungsrohr 20 zu dem Auslass 33.
Das Hauptzuführrohr 19 und
das Hauptentleerungsrohr 20 sind kolinear. In dem Ausführungsbeispiel
der 13 und 14 sind sowohl der Einlass 32 als
auch der Auslass 33 an dem gleichen Ende der Thermowalze 11 angeordnet.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 15 und 16 umfasst die Thermowalze 11 Verteilungsrohre 22a, 22b und
Ableitungsrohre 23a, 23b und alle Zuführverbindungsrohre 17a sind
mit dem Hauptzuführrohr 19 an
einer gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
verbunden. Zusätzlich
ist jedes der Zuführverteilungsrohre 22a mit
ausschließlich
einem der Zuführverbindungsrohre 17a verbunden.
Somit tritt das gesamte Wärmeaustauschfluid
an einer gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
aus dem Hauptzuführrohr 19 aus
und das gesamte Wärmeaustauschfluid
tritt in die Zuführung 22a an
einer gemeinsamen Stelle in Längsrichtung
ein. Gleichzeitig sind die Entleerungsverbindungsrohre 17b mit
dem Hauptentleerungsrohr 20 an einer gemeinsamen Stelle
in Längsrichtung
verbunden und jedes der Entleerungsverteilungsrohre 22b ist
ausschließlich
mit einem der Entleerungsverbindungsrohre 17b verbunden.
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Abhängig von
der Art der Weiterverarbeitung, die an der Bahn 30 vorgenommen
wird, wird das Wärmeaustauschfluid
entweder erwärmt
oder gekühlt.
Zum Impulstrocknen beträgt
die Temperatur des Wärmeaustauschfluids üblicherweise
etwa 300°C
oder mehr. Ein Temperaturregelorgan 35 wird verwendet,
um das Wärmeaustauschfluid
zu erwärmen
oder zu kühlen.
Das Temperaturregelorgan 35 kann ein Heizgerät, wie zum
Beispiel ein elektrisches Heizgerät, ein Gasheizgerät oder ein
Wärmeaustauscher
sein. Eine Vielfalt von anderen Heizgeräten und Kühleinrichtungen sind aus dem
Stand der Technik gut bekannt.
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Das
Temperaturegelorgan 35 kann innerhalb der Thermowalze 11 angeordnet
sein, zum Beispiel innerhalb des stationären inneren Mantels 12,
oder es kann außerhalb
der Thermowalze 11 angeordnet sein. Eine schematische Darstellung
der Thermowalze 11 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird in 17 gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Wärmeaustauschfluid mittels
einer Pumpe 36 durch das Temperaturregelorgan 35 gepumpt,
wo es erwärmt
wird. Dann fließt das
Fluid in den Einlass 32 des Hauptzuführrohres 19 und zirkuliert
in der Thermowalze 11. Das Wärmeaustauschfluid verlässt die
Thermowalze durch den Auslass 33 und fließt zurück zu der
Pumpe 36. Das Wärmeaustauschfluid
wird dann zu dem Temperaturregel organ 35 rezirkuliert,
wo die Temperatur des Wärmeaustauschfluids
nach Bedarf eingestellt wird.
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Ein
Ausgleichsbehälter 28 ist
mit der Thermowalze 11 strömungsverbunden. Der Ausgleichsbehälter 28 enthält eine
Menge von Wärmeaustauschfluid
und eine Menge von komprimiertem Gas. Die Strömung des Wärmeaustauschfluids in der Thermowalze 11 wird
durch Einstellen des Drucks des Gases in dem Ausgleichsbehälter 28 geregelt. Somit
kann der Ausgleichsbehälter 28 verwendet werden,
um Strömungswechsel
herbeizuführen
oder eine gleichmäßige Strömung beizubehalten.
Zum Beispiel wird eine Strömungszunahme
benötigt, wenn
die Geschwindigkeit des drehbaren äußeren Mantels 13 ansteigt.
In dem Ausführungsbeispiel, das
in 17 gezeigt wird,
ist der Ausgleichsbehälter 28 mit
dem Temperaturregelorgan 35 verbunden, aber er kann stattdessen
mit anderen Teilen der Thermowalze 11 verbunden werden.
Der Ausgleichsbehälter 28 verfügt über eine
ausreichende Menge an komprimiertem Gas, so dass, wenn sich zum
Beispiel aufgrund von thermischer Ausdehnung die Menge des Wärmeaustauschfluids ändert, eine
entsprechende Menge von Wärmeaustauschfluid
von innerhalb des drehbaren äußeren Mantels 13 zu
dem Ausgleichsbehälter 28 fließt. Somit
wird in der Thermowalze 11 eine annähernd gleichmäßige Strömung gehalten.
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18 zeigt eine schematische
Darstellung einer Thermowalze 11 mit einem internen Temperaturregelorgan 35.
In diesem Ausführungsbeispiel
zirkuliert das Wärmeaustauschfluid
nicht außerhalb
der Thermowal ze 11, die erwärmt werden soll, sondern es
wird innerhalb der Walze 11 erwärmt. Das Temperaturregelorgan 35 ist
innerhalb des stationären
inneren Mantels 12 angeordnet und kann ein Heizgerät jedes
oben beschriebenen oder nach dem Stand der Technik bekannten Typs
sein. Zum Beispiel kann das Temperaturregelorgan ein elektrisches
Induktionsheizgerät
oder ein Widerstandsheizgerät
umfassen, das innerhalb des stationären inneren Mantels 12 in der
Nähe des
ringförmigen
Raumes 25 angeordnet ist, wie in 19 gezeigt. Wie in 19 gezeigt, wird das Temperaturregelorgan 35 durch
Stromkabel 37 mit Elektrizität versorgt, die durch einen
der Köpfe 15, 16 des
drehbaren äußeren Mantels 13 geführt werden.
Alternativ können
die Stromkabel 37 durch beide der Köpfe 15, 16 des
drehbaren äußeren Mantels 13 geführt werden.
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In
dem Ausführungsbeispiel,
das in 19 gezeigt wird,
zirkuliert das Wärmeaustauschfluid
zur Temperaturregelung nicht außerhalb
der Thermowalze 11, weil das Temperaturregelorgan 35 innerhalb der
Thermowalze 11 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel
gibt es während
des normalen Betriebs eine Zirkulation des Wärmeaustauschfluids außerhalb
der Thermowalze 11, mit Ausnahme des Wärmeaustauschfluids, das durch
ein Ausgleichsbehälter-Verbindungsrohr 29 fließt, das
den Ausgleichsbehälter 28 mit
dem ringförmigen
Raum 25 verbindet. Der Ausgleichsbehälter 28 und das Ausgleichsbehälter-Verbindungsrohr 29 gestatten
es, dass die Strömung
wie oben beschrieben eingestellt wird. Zum Beispiel wird das Wärmeaustauschfluid
durch das Ausgleichsbehälter-Verbindungsrohr 29 und
in den Ausgleichsbehälter 28 fließen, wenn
sich das Wärmeausgleichsfluid
ausdehnt, wenn es erwärmt
wird, wobei eine gleichmäßige Strömung in
dem ringförmigen
Raum 25 aufrechterhalten wird.
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Viele Änderungen
und andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden einem Fachmann einfallen, der über den
Vorteil der Lehren aus den vorangehenden Beschreibungen und den
Zeichnungen in der Anlage verfügt.
Daher versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf die speziellen
Ausführungsbeispiel
begrenzt ist, die offenbart werden, und dass beabsichtigt ist, Änderungen
und andere Ausführungsbeispiele
innerhalb des Umfangs der beigefügten
Ansprüche
einzuschließen.
Obwohl hier spezielle Festsetzungen gebraucht werden, werden diese
nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn verwendet und nicht
zu Zwecken der Beschränkung.
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Zusammenfassung
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Schaffung
einer Thermowalze zum effizienten Übertragen von Wärme an oder
von der Bahn. Die Thermowalze enthält einen drehbaren äußeren Mantel,
der einen zylindrischen äußeren Mantel
und einen stationären
inneren Mantel innerhalb des drehbaren äußeren Mantels aufweist. Ein
ringförmiger Raum
wird zwischen einer inneren Fläche
des drehbaren äußeren Mantels
und einer äußeren Fläche des
stationären
inneren Mantels begrenzt. Der ringförmige Raum mit einem relativ
geringem Volumen ist mit einem Wärmeaustauschfluid
gefüllt,
wie zum Beispiel Öl
oder Wasser, das durch den Mantel des drehbaren äußeren Mantels Wärme mit
einer Faserbahn austauscht. Das geringe Volumen des ringförmigen Raums
ermöglicht
hohe Wärmetransferraten
zu der Bahn und rasche und effiziente Temperaturwechsel des Wärmeaustauschfluids.
Die Thermowalze ist für die
Verwendung von unterschiedlichen Typen von Walzen anpassbar, zum
Beispiel Kalanderwalzen, Presswalzen, Trockenzylinder und Yankee-Selbstabnahmezylinder.