DE10048700A1 - Pressenpartie - Google Patents
PressenpartieInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/04—Arrangements thereof
- D21F3/045—Arrangements thereof including at least one extended press nip
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/04—Arrangements thereof
Landscapes
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder anderen Faserstoffbahn (1) mit zumindest einem verlängerten Pressspalt (8), gebildet von einer Schuhpresswalze (2) mit flexiblem Walzenmantel (3) und einer zylindrischen, glatten Gegenwalze (4), durch den die Faserstoffbahn (1) und ein um die Schuhpresswalze (2) laufender, endloser Pressfilz (5) geführt ist. DOLLAR A Dabei soll die Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn (1) auf möglichst einfache und lange Zeit wirksame Weise begegenet werden. Erreicht wird dies dadurch, daß die Faserstoffbahn (1) von der zylindrischen Gegenwalze (4) zu einem impermeablen Band (6) geführt wird, Pressfilz (5) und Band (6) mit verschiedenen Seiten der Faserstoffbahn (1) in Kontakt sind, die mit der Faserstoffbahn (1) in Kontakt kommende Seite des Bandes (6) eine rauhe Oberfläche besitzt und die Faserstoffbahn (1) gemeinsam mit dem Band (6) einen, von zwei Presswalzen (7) gebildeten Pressspalt durchläuft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie zur Entwässerung einer Papier-, Karton-,
Tissue- oder anderen Faserstoffbahn mit zumindest einem verlängerten Preßspalt,
gebildet von einer Schuhpresswalze mit flexiblem Walzenmantel und einer
zylindrischen, glatten Gegenwalze, durch den die Faserstoffbahn und ein um die
Schuhpresswalze laufender, endloser Preßfilz geführt ist.
Die mit Schuhpresswalzen zu realisierenden, verlängerten Preßspalte werden
bevorzugt vor dem ersten offenen Zug der Faserstoffbahn angeordnet. Da die
Faserstoffbahn im offenen Zug ungestützt verläuft, soll durch die verlängerten
Preßspalte ein hoher Trockengehalt und damit eine hohe Festigkeit gewährleistet
werden.
Auf Grund der hohen Entwässerungsleistung ist in Abhängigkeit von der Art, dem
Flächengewicht und dem Feuchtegehalt der Faserstoffbahn oft bereits schon ein
verlängerter Preßspalt mit Schuhpresswalze ausreichend. Außerdem erlaubt es die
im verlängerten Preßspalt anfallende Wassermenge meist auch, nur einen Preßfilz
durch diesen Preßspalt zu führen. Dabei wird jedoch die mit der Gegenwalze in
Kontakt stehende Seite der Faserstoffbahn wegen der hohen Linienkräfte und der
langen Verweilzeit im allgemeinen zu glatt. Aufgrund dessen wird die Faserstoffbahn
nach dem verlängerten Preßspalt oft durch einen folgenden Preßspalt geführt, bei
dem zur Aufrauhung ein Preßfilz auf der zu glatten Seite der Faserstoffbahn verläuft.
Dabei verändert sich der Grad der Aufrauhung während der relativ kurzen Laufdauer
dieses Preßfilzes erheblich, was sich negativ auf die Zweiseitigkeit der
Faserstoffbahn auswirkt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit möglichst geringem Aufwand eine über
die Laufzeit möglichst gleichmäßig und lange Zeit wirkende Möglichkeit zur
Aufrauhung einer Seite der Faserstoffbahn zu schaffen.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Faserstoffbahn von der
zylindrischen Gegenwalze zu einem impermeablen Band geführt wird, Preßfilz und
Band mit verschiedenen Seiten der Faserstoffbahn in Kontakt sind, die mit der
Faserstoffbahn in Kontakt kommende Seite des Bandes eine rauhe Oberfläche
besitzt und die Faserstoffbahn gemeinsam mit dem Band einen, von zwei
Presswalzen gebildeten Preßspalt durchläuft. Hierbei wurde erkannt, daß es wegen
der hohen Entwässerungsleistung des verlängerten Preßspaltes in dem folgenden
Preßspalt mit normalen, zylindrischen Presswalzen kaum noch zu einer
Entwässerung kommt. Da der folgende Preßspalt somit nur der Aufrauhung der zu
glatten Seite der Faserstoffbahn dient, ist auch der Einsatz eines impermeablen
Bandes möglich.
Derartige Bänder haben wesentlich beständigere Oberflächeneigenschaften und
längere Laufzeiten als Preßfilze. Außerdem bereitet die Konditionierung, das heißt
Reinigung und Trocknung weniger Probleme. Wesentlich ist auch noch, daß der Grad
der Rauhigkeit dieser Bänder bei der Herstellung genauer und in einem breiterem
Spektrum festgelegt werden kann.
Vorzugsweise besitzt die Pressenpartie zur Begrenzung des Aufwandes nur einen
verlängerten Preßspalt. Auch sollte das eine Leitwalze umschlingende Band von der
Gegenwalze beabstandet sein. Der hierdurch gebildete freie Zug der Faserstoffbahn
erlaubt eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Gegenwalze und Band zum Aufbau
eines Zuges wegen der Längsdehnung der Faserstoffbahn. Vorteilhaft ist dabei, wenn
die Faserstoffbahn die Gegenwalze nach dem verlängerten Preßspalt weiter
umschlingt und zwischen dem Ablösepunkt an der Gegenwalze und dem Band über
eine Leitwalze geführt ist. Zum Ausgleich von Abstandstoleranzen und zur
Gewährleistung eines Zugaufbaus sollte zwischen der Gegenwalze und der Leitwalze
und/oder zwischen der Leitwalze und dem Band ein Abstand vorhanden sein.
Zur Fixierung der Faserstoffbahn auf dem Band sollte außerdem die Faserstoffbahn
vor dem folgenden Preßspalt vorzugsweise von einer in den Lauf des Bandes
eintauchenden Andrückwalze auf das Band gedrückt werden.
Zur Realisierung einer möglichst einfachen und sicheren Weiterführung der
Faserstoffbahn in der Maschine sollte die Faserstoffbahn nach dem folgenden
Preßspalt an der nicht vom Band umschlungenen Presswalze haften und nach einer
teilweisen Umschlingung von der Presswalze zu einem vorzugsweise davon
beabstandeten Band, insbesondere einem Trockensieb einer folgenden
Trockenpartie laufen.
Zur Konditionierung des Bandes ist es ausreichend, dem Band nach dem folgenden
Preßspalt auf der, mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommenden Seite eine Fluid-
Reinigungsvorrichtung und/oder einen Schaber zu zuordnen.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur einen schematischen Querschnitt durch
eine Pressenpartie einer Papiermaschine.
Die Faserstoffbahn 1 durchläuft gemeinsam mit beidseitig je einem endlosen Preßfilz
16 einen, von einer besaugten Walze 15 und einer zylindrischen Presswalze 14
gebildeten Preßspalt zur Vorentwässerung. Die Preßfilze 16 dienen zur Aufnahme
und zum Abtransport des im Preßspalt ausgepressten Wassers. Nach diesem
Preßspalt umschlingt die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit einem Preßfilz 16 die
besaugte Walze 15. Durch die Besaugung wird einer Rückbefeuchtung der
Faserstoffbahn 1 entgegengewirkt und eine sichere Bahnführung gewährleistet. Am
Ende der Umschlingung erfolgt die Übergabe der Faserstoffbahn 1 an eine
zylindrische, glatte Gegenwalze 4, die mit der besaugten Walze 15 einen zweiten
Preßspalt bildet.
Zur Hauptentwässerung führt die Gegenwalze 4 die Faserstoffbahn 1 in einen
verlängerten Preßspalt 8, der von der Gegenwalze 4 und einer Schuhpresswalze 2
gebildet wird. Zur Aufnahme des ausgepressten Wassers wird ein die
Schuhpresswalze 2 umlaufender, endloser Preßfilz 5 durch den verlängerten
Preßspalt 8 geführt.
Die Schuhpresswalze 2 besitzt eine flexiblen Walzenmantel 3, der über eine
Anpreßeinheit 17 mit konkaver Anpressfläche geführt wird. Im verlängerten Preßspalt
8 herrschen relativ hohe Linienkräfte, was zu einer hohen Entwässerungsleistung
führt. Diese Linienkräfte haben aber auch in Verbindung mit der langen Verweilzeit
der Faserstoffbahn 1 im Preßspalt 8 eine relativ starke Glättung der Faserstoffbahn 1
auf der, der Gegenwalze 4 zugewandten Seite zur Folge. Diese Zweiseitigkeit der
Faserstoffbahn 1 ist insbesondere bei hochwertigen Papieren unerwünscht und muß
folglich ausgeglichen werden.
Nach dem verlängerten Preßspalt 8 wird der Preßfilz 5 weggeführt und die
Faserstoffbahn 1 an der Gegenwalze 4 haftend zu einem Ablösepunkt geführt. Vom
Ablösepunkt läuft die Faserstoffbahn 1 über eine Leitwalze 9 zu einem impermeablen
Band 6. Zwischen Gegenwalze 4, Leitwalze 9 und Band 6 ist ein Abstand vorhanden.
Diese Abstände ermöglichen den freien, ungestützten Lauf der Faserstoffbahn 1 und
somit auch eine höhere Geschwindigkeit des Bandes 6 bezüglich der Gegenwalze 4
zum Zugaufbau. Dieser Zug ist zum Ablösen der Faserstoffbahn 1 von der
Gegenwalze 4 und eventuell auch zum Ausgleich von Längsdehnungen der
Faserstoffbahn 1 notwendig.
Das Band 6 ist auf der glatten Seite der Faserstoffbahn 1 angeordnet und besitzt
zumindest auf der, mit der Faserstoffbahn 1 in Kontakt kommenden Seite eine rauhe
Oberfläche. Das Band 6 sollte aus einem verschleißfesten Material bestehen und der
Grad der Rauhigkeit der Oberfläche dem Rauhigkeitsunterschied der Seiten der
Faserstoffbahn 1 angepaßt sein.
Die Faserstoffbahn 1 durchläuft gemeinsam mit dem Band 6 einen von zwei
Presswalzen 7 gebildeten Preßspalt. In diesem Preßspalt erfolgt die Aufrauhung der
glatten Seite der Faserstoffbahn 1 von der rauhen Oberfläche des Bandes 6
ausgehend mit dem Ziel einer möglichst gleichseitigen Faserstoffbahn 1.
Die Fixierung der Faserstoffbahn 1 am Band 6 erfolgt vor dem folgenden Preßspalt
durch eine Andrückwalze 10, welche in den Lauf der Faserstoffbahn 1 und somit auch
des Bandes 6 eintaucht.
Da das Band 6 impermeabel ist, kann es viel widerstandsfähiger und bezüglich seiner
Oberflächeneigenschaften, insbesondere der Rauhigkeit über die Laufzeit konstanter
ausgebildet werden. Auch der Grad der Rauhigkeit ist hierdurch bei der Herstellung
leichter und umfassender bestimmbar.
Nach dem folgenden Preßspalt bleibt die Faserstoffbahn 1 an der glatten, nicht vom
Band 6 umschlungenen Presswalze 7 bis zu einem Ablösepunkt haften. Vom
Ablösepunkt läuft die Faserstoffbahn 1 über eine Leitwalze 20 zu einem Band 11 in
Form eines Trockensiebes einer folgenden Trockenpartie. Auch hier ist zwischen
Presswalze 7, Leitwalze 20 und Band 11 je ein Abstand zum Zugaufbau vorhanden.
In der Trockenpartie wird die Faserstoffbahn 1 vom Trockensieb gestützt,
abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 18 und besaugte Leitwalzen 19 geführt.
Nach dem Wegführen der Faserstoffbahn 1 vom Band 6 kann dessen Konditionierung
erfolgen. Dieses geschieht hier über eine Fluid-Reinigungsvorrichtung 12 in Form
eines Niederdruckspritzrohres mit Reinigungsflüssigkeet und einen folgenden Schaber
13.
Claims (7)
1. Pressenpartie zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder anderen
Faserstoffbahn (1) mit zumindest einem verlängerten Preßspalt (8), gebildet von
einer Schuhpresswalze (2) mit flexiblem Walzenmantel (3) und einer
zylindrischen, glatten Gegenwalze (4), durch den die Faserstoffbahn (1) und ein
um die Schuhpresswalze (2) laufender, endloser Preßfilz (5) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) von der zylindrischen Gegenwalze (4) zu einem
impermeablen Band (6) geführt wird, Preßfilz (5) und Band (6) mit
verschiedenen Seiten der Faserstoffbahn (1) in Kontakt sind, die mit der
Faserstoffbahn (1) in Kontakt kommende Seite des Bandes (6) eine rauhe
Oberfläche besitzt und die Faserstoffbahn (1) gemeinsam mit dem Band (6)
einen, von zwei Presswalzen (7) gebildeten Preßspalt durchläuft.
2. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pressenpartie nur einen verlängerten Preßspalt (8) besitzt.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) die Gegenwalze (4) nach dem verlängerten Preßspalt (8)
weiter umschlingt und zwischen dem Ablösepunkt an der Gegenwalze (4) und
dem Band (6) über eine Leitwalze (9) geführt ist.
4. Pressenpartie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Gegenwalze (4) und der Leitwalze (9) und/oder zwischen der
Leitwalze (9) und dem Band (6) ein Abstand vorhanden ist.
5. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) vor dem folgenden Preßspalt vorzugsweise von einer in
den Lauf des Bandes (6) eintauchenden Andrückwalze (10) auf das Band (6)
gedrückt wird.
6. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach dem folgenden Preßspalt an der nicht vom Band (6)
umschlungenen Presswalze (7) haftet und nach einer teilweisen Umschlingung
von der Presswalze (7) zu einem vorzugsweise davon beabstandeten Band
(11), insbesondere einem Trockensieb einer folgenden Trockenpartie läuft.
7. Pressenpartie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass
dem Band (6) nach dem folgenden Preßspalt auf der, mit der Faserstoffbahn (1)
in Kontakt kommenden Seite eine Fluid-Reinigungsvorrichtung (12) und/oder
ein Schaber (13) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148700 DE10048700A1 (de) | 2000-09-30 | 2000-09-30 | Pressenpartie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148700 DE10048700A1 (de) | 2000-09-30 | 2000-09-30 | Pressenpartie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048700A1 true DE10048700A1 (de) | 2002-04-11 |
Family
ID=7658366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000148700 Withdrawn DE10048700A1 (de) | 2000-09-30 | 2000-09-30 | Pressenpartie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048700A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7601244B2 (en) * | 2003-05-13 | 2009-10-13 | Oji Paper Co., Ltd. | Press for paper machine with smoothing press, and paper production method |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1995016821A1 (en) * | 1993-12-13 | 1995-06-22 | Beloit Technologies, Inc. | A press apparatus for pressing water from a formed web |
DE29507008U1 (de) * | 1994-06-03 | 1995-06-29 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Vorrichtung zur Entwässerung einer Faserstoffbahn |
DE19522462A1 (de) * | 1995-06-21 | 1997-01-02 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Vorrichtung zur Entwässerung einer Faserstoffbahn |
WO1997015718A1 (en) * | 1995-10-20 | 1997-05-01 | Valmet Corporation | Press section in a paper machine in which an extended-nip press is employed |
-
2000
- 2000-09-30 DE DE2000148700 patent/DE10048700A1/de not_active Withdrawn
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