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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium,
das mit einer wasserbeständigen
Beschaffenheit versehen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Allgemein
werden wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedien, die unter Ausnutzung einer Farbentwicklungsreaktion
eines farblosen oder schwach gefärbten
basischen Leukofarbstoffes mit einem Farbentwicklungsmittel, die
durch Einwirkung von Wärme
verursacht wird, ein Aufzeichnungsbild entwickeln, für Faksimile-Geräte, auf
dem Gebiet von Computern oder für
verschiedene Arten von Messinstrumenten verwendet, und zwar aufgrund
ihrer Vorteile, wie einer sehr klaren Farbentwicklung, eines geräuschlosen
Aufzeichnungsvorgangs, relativ günstiger
Kosten und einer einfachen Wartung. In letzter Zeit nimmt ferner
die Anwendung für
Etiketten oder Tickets, die Verwendung von Ausgabemedien verschiedener
Drucker oder Plotter, wie Handy-Terminals für Messungen im Außenbereich
oder "Delivering
Splits" rasch zu.
Da die vorerwähnten
Anwendungen vorzugsweise im Freien erfolgen, ist eine Qualität und Funktionsweise
erforderlich, die den im Vergleich zur üblichen Anwendung anspruchsvolleren
atmosphärischen
Bedingungen widerstehen. Beispielsweise sind eine Beständigkeit
gegen Wasser oder Feuchtigkeit aufgrund von Regen sowie Beständigkeit
gegen Sonnenlicht oder hohe Temperaturen, z. B. im Innenraum von
Kraftfahrzeugen während
der Sommerzeit, erforderlich.
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Was
die Verbesserung der Wasserfestigkeit betrifft, so werden in der
japanischen Offenlegungsschrift 55-159993 die
Verwendung von wasserlöslichen
Klebstoffen zusammen mit verschiedenen Vernetzungsmitteln sowie
in der
japanischen Offenlegungsschrift
57-189889 die Verwendung von wasserlöslichen Klebstoffen mit hohem
Vernetzungsvermögen
beschrieben, wobei aber diese Techniken nicht ausreichend erfolgreich sind.
Ein Verfahren zur Verbesserung der Wasserfestigkeit durch Verwendung
einer hydrophoben Harzemulsion, z. B. einer Vinylacetat-Emulsion,
einer Acryl-Emulsion
oder eines SBR-Latex, als Klebstoff für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
ist bekannt; jedoch treten bei diesem Verfahren Schwierigkeiten
insofern auf, als es zu einer gleichzeitigen Haftung von Ablagerungen
an Druckköpfen
und Verklebungserscheinungen kommt, so dass eine tatsächliche
Anwendung dieser Technik nicht sehr verbreitet ist. In der
japanischen Offenlegungsschrift
7-266711 wird die Verwendung einer komplexen Teilchenemulsion
aus einer selbstvernetzenden Acryl-Emulsion und kolloidalem Siliciumdioxid
und/oder kolloidalem Siliciumdioxid und einem Acryl-Polymeren oder
Styrol-Acryl-Polymeren vorgeschlagen. Da jedoch bei diesem Produkt
das Problem auftritt, dass die Grundfärbung von weißen Bereichen
beeinträchtigt
wird, wenn das Produkt unter stark feuchten Bedingungen aufbewahrt
wird, steht bisher kein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium zur Verfügung, das
eine für
die tatsächliche
Verwendung ausreichende Beschaffenheit aufweist.
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JP-10297109 betrifft ein
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das eine Zwischenschicht mit einer Wärmeleitfähigkeit
von 0,7 Kcal/mh°C
oder weniger aufweist. Die wärmeempfindliche
Farbentwicklungsschicht enthält
eine verbrückbare
Diphenylsulfonverbindung.
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JP-10297090 stellt ein
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereit, das eine verbrückbare Diphenylsulfonverbindung
in einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht umfasst.
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JP-10000862 stellt ein
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereit, das eine vernetzte Diphenylsulfonverbindung
und mindestens eine Phenolverbindung in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
enthält.
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JP-2000343831 stellt
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereit, das eine schwarze Farbe entwickeln kann,
wobei die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht einen Leukofarbstoff, ein farbgebendes Mittel
und einen Klebstoff auf einem Träger
umfasst.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereitzustellen, das eine hervorragende Wasserfestigkeit
aufweist und in Bezug auf Druckeignung und Druck-Travelling-Eignung eine überlegene
Beschaffenheit aufweist. Ferner soll das Medium eine geringe Grundfärbung aufweisen,
wenn es in einer stark feuchten Umgebung aufbewahrt worden ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium,
das eine wärmeempfindliche
Farbentwicklungsschicht, die einen farblosen oder schwach gefärbten basischen
Leukofarbstoff und ein Farbentwicklungsmittel als Hauptkomponenten
umfasst, auf einem Substrat umfasst, wobei die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
ein Gemisch aus einer Acrylemulsion und kolloidalem Siliciumdioxid umfasst und
ferner mindestens eine Art einer verbrückbaren Diphenylsulfonverbindung
der Formel A als Farbentwicklungsmittel umfasst,
wobei
X und Y gleich oder verschieden sind und jeweils eine gesättigte oder
ungesättigte,
lineare oder gepfropfte C
1-12-Kohlenwasserstoffgruppe,
die eine Etherbindung aufweisen kann, oder
bedeuten, wobei R eine Methylengruppe
oder eine Ethylengruppe bedeutet; T ein Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe bedeutet; R
1 bis
R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Halogenatom,
eine C
1-6-Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe
bedeuten; m, n, p, q, r und t jeweils eine ganze Zahl mit einem
Wert von 0 bis 4 bedeuten und, wenn sie größer als 2 sind, R
1 bis
R
6 verschieden sein können; und a eine ganze Zahl
mit einem Wert von 0 bis 10 bedeutet.
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Erfindungsgemäß lässt sich
das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium mit hervorragender Wasserbeständigkeit
erhalten, indem man für
das Vorliegen einer Acrylemulsion und von kolloidalem Siliciumdioxid in
einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht sorgt. Da jedoch die Aktivität von kolloidalem
Siliciumdioxid hoch ist, wenn eine Acrylemulsion und kolloidales
Siliciumdioxid in einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht enthalten sind, besteht die Tendenz, dass die
Grundfärbung
eines weißen
Bereiches beeinträchtigt
wird, wenn das Produkt in einer Umgebung von hoher Feuchtigkeit
belassen wird. Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und
dabei festgestellt, dass sich das vorerwähnte Problem lösen lässt, indem
man eine spezielle Verbindung der allgemeinen Formel (A) als Farbentwicklungsmittel
verwendet, und sind somit zur vorliegenden Erfindung gelangt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Zur
Herstellung des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums lässt
sich beispielsweise das nachstehend angegebene Verfahren heranziehen.
Dabei werden Dispersionen, in denen ein basischer Leukofarbstoff
oder ein Farbentwicklungsmittel jeweils mit einem Bindemittel, einer
Acrylemulsion, kolloidalem Siliciumoxid, einem Pigment und anderen
erforderlichen Additiven dispergiert und miteinander vermischt,
und somit wird eine Beschichtungsmasse für eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
hergestellt. Anschließend
lässt sich
das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium erhalten, indem man die auf diese Weise hergestellte
Beschichtungsmasse auf die Substratoberfläche aufbringt und eine Trocknung
durchführt.
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Erfindungsgemäß ist es
wichtig, dass die Acrylemulsion und das kolloidale Siliciumdioxid
in einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht nach Vermischen untereinander enthalten sind.
Ein Typ eines komplexen Teilchens, das durch Immobilisieren von
kolloidalem Siliciumdioxid an einer Acrylharzkomponente hergestellt
worden ist, ist bekannt, jedoch ist die Wasserbeständigkeit
dieses komplexen Teilchens schlechter als die eines Produkts vom
Mischtyp und kann somit in der vorliegenden Erfindung nicht verwendet
werden. Der Grund hierfür
ist nicht klar ersichtlich, es wird jedoch angenommen, dass dieser
Sachverhalt durch die Bindung der Acrylemulsion mit dem kolloidalen
Siliciumdioxid verursacht wird. Beim Typ eines komplexen Teilchens wird
kolloidales Siliciumdioxid durch eine Polymerisationsbindung mit
einem Acrylteilchen stark an dessen äußerer Oberfläche gebunden.
Selbst wenn ein Klebstoff (Bindemittel) für die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
verwendet wird, wird das Verschmelzen der Acrylteilchen untereinander
aufgrund der Anwesenheit von kolloidalem Siliciumdioxid erschwert
und die Filmbildungseigenschaften werden beeinträchtigt. Dagegen wird bei Anwendung
eines Mischvorgangs das kolloidale Siliciumdioxid nur schwach an
den Acrylteilchen gebunden und beeinträchtigt die Bindung der Acrylteilchen
untereinander und die Filmbildungseigenschaften nicht, so dass sich
eine verbesserte Wasserbeständigkeit
ergibt.
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Als
Acrylemulsion kommen erfindungsgemäß wässrige Emulsionen folgender
Produkte in Frage:
Vinylacetat-Acrylsäure-Copolymere,
Vinylacetat-Methacrylsäure-Copolymere,
Vinylacetat-Alkylacrylat-Copolymere,
Vinylacetat-Alkylmethacrylat-Copolymere,
Acrylnitril-Acrylsäure-Copolymere,
Acrylnitril-Alkylacrylat-Copolymere,
Acrylnitril-Alkylmethacrylat-Copolymere,
Acrylnitril-Methacrylsäure-Alkylacrylat-Alkylmethacrylat-Styrol-Copolymere,
Acrylnitril-Dialkylmethacrylataminoalkyl-Acrylamid-Copolymere,
Acrylsäure-Methacrylsäure-Copolymere,
Acrylsäuremetallsalz-Alkylacrylat-Copolymere,
Acrylsäure-Alkylacrylat-Acrylamid-Copolymere,
Acrylsäure-Methacrylamid-Styrolsäure-Copolymere,
Methacrylsäure-Alkylacrylat-Alkylmethacrylat-Copolymere,
Methacrylsäuremetallsalz-Alkylacrylat-Alkylmethacrylat-Copolymere,
Methacrylsäure-Alkylacrylat-Alkylmethacrylat-Acrylamid-Copolymere,
Methacrylsäure-Alkylmethacrylat-Copolymere,
Alkylacrylat-Acrylamid-Styrol-Copolymere,
Alkylmethacrylat-Alkylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Alkylmethacrylat-Alkylacrylat-Maleinsäureanhydridmetallsalz-Copolymere,
Alkylacrylat-Styrol-Maleinsäureanhydrid-Metallsalz-Copolymere,
Alkylmethacrylat-Fumarsäure-Copolymere,
Alkylacrylat-Itaconsäuremetallsalz-Copolymere
und
davon abgeleitete Verbindungen.
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Bei
der Herstellung einer wässrigen
Emulsion kann gegebenenfalls ein Emulgator verwendet werden.
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In
der vorerwähnten
Acrylemulsion kommt als Alkylrest ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest
mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen in Frage, z. B. Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl und 2-Ethylhexyl. Als Metallsalz kommt ein Ammonium-,
Li-, Na-, K-, Mg-, Ca- oder Al-Salz in Frage.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
kolloidale Siliciumdioxid wird in Form einer kolloidalen Lösung eingesetzt,
die durch Dispergieren von ultrafeinen Teilchen von Kieselsäureanhydrid
in Wasser hergestellt wird. Vorzugsweise beträgt die Teilchengröße des kolloidalen
Siliciumdioxids 10–25
nm und insbesondere 10–20 nm.
Wenn die Teilchengröße des kolloidalen
Siliciumdioxids zu gering ist, wird die Stabilität des kolloidalen Siliciumdioxids
beeinträchtigt.
Bei einer zu großen
Teilchengröße wird
die Bindungsfestigkeit einer Acrylemulsion geschwächt und
es besteht Veranlassung zu Kohäsions-
und Verklebungserscheinungen am Druckkopf. Der angestrebte pH-Wert
der kolloidalen Lösung
beträgt
vorzugsweise 7–10.
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Die
bevorzugte Mischmenge der Acrylemulsion beträgt 3–50 Gew.-teile auf 100 Gew.-teile
der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht (nachstehend beziehen sich Gew.-teile auf den
Feststoffgehalt), wobei die besonders bevorzugte Mischmenge 5–30 Gew.-teile
beträgt.
Wenn die Mischmenge der Acrylemulsion zu gering ist, ergibt sich
keine ausreichende Wasserfestigkeit. Bei einer zu großen Menge
wird die Empfindlichkeit beeinträchtigt.
Die bevorzugte Mischmenge des kolloidalen Siliciumdioxids beträgt 1–100 Gew.-teile
auf 100 Gew.-teile der Acrylemulsion und insbesondere 10–60 Gew.-teile.
Wenn die Mischmenge des kolloidalen Siliciumdioxids zu gering ist,
kann es leicht zu Kohäsions- und Verklebungserscheinungen
am Druckkopf kommen. Bei einer zu großen Mischmenge stellt die Stabilität der Beschichtung
für die
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht im Laufe der Zeit ein Problem dar.
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Erfindungsgemäß wird als
Sensibilisator eine verbrückbare
Verbindung vom Diphenylsulfontyp der allgemeinen Formel (A) verwendet.
Der Grund, warum erfindungsgemäß eine hervorragende
Wirkung erzielt wird, ist nicht klar. Es wird jedoch angenommen,
dass die Verbindung der allgemeinen Formel (A) keine Farbentwicklungsreaktion
unter stark feuchten Bedingungen hervorruft, da der Anteil an Hydroxylgruppen (OH-Gruppen)
in der Struktur der Verbindung gering ist und sie eine weniger stark
hydrophile Beschaffenheit aufweist.
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Die
verbrückbare
Verbindung vom Diphenylsulfontyp der allgemeinen Formel (A) wird
in der
japanischen Offenlegungsschrift
10-29969 beschrieben und kann unter der Handelsbezeichnung
D-90 von der Fa. Nihon Soda Co., Ltd., bezogen werden. Spezielle
Beispiele für
die durch X und Y wiedergegebenen Gruppen in der verbrückbaren
Verbindung vom Diphenylsulfontyp der allgemeinen Formel (A) sind
nachstehend aufgeführt:
Methylengruppe, Ethylengruppe, Trimethylengruppe, Tetramethylengruppe,
Pentamethylengruppe, Hexamethylengruppe, Heptamethylengruppe, Octamethylengruppe,
Nonamethylengruppe, Decamethylengruppe, Undecamethylengruppe, Dodecamethylengruppe,
Methylmethylengruppe, Dimethylmethylengruppe, Methylethylengruppe,
Methylenethylengruppe, Ethylethylengruppe, 1,2-Dimethylethylengruppe,
1-Methyltrimethylengruppe, 1-Methyltetramethylengruppe, 1,3-Dimethyltrimethylengruppe,
1-Ethyl-4-methyltetramethylengruppe,
Vinylengruppe, Propenylengruppe, 2-Butenylengruppe, Ethinylengruppe, 2-Butinylengruppe,
1-Vinylethylengruppe,
Ethylenoxyethylengruppe, Tetramethylenoxytetramethylengruppe, Ethylenoxyethylengruppe, Ethylenoxymethylenoxyethylengruppe,
1,3-Dioxan-5,5-bismethylengruppe, 1,2-Xylylgruppe, 1,3-Xylylgruppe, 1,4-Xylylgruppe,
2-Hydroxytrimethylengruppe,
2-Hydroxy-2-Methyltrimethylengruppe, 2-Hydroxy-2-ethyltrimethylengruppe, 2-Hydroxy-2-propyltrimethylengruppe,
2-Hydroxy-2-isopropyltrimethylengruppe
und 2-Hydroxy-2-butyltrimethylengruppe.
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Eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe im Rahmen von R1–R6 bedeutet eine C1-C6-Alkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkenylgruppe.
Als spezielle Beispiele hierfür
lassen sich erwähnen:
Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe,
sec.-Butylgruppe, tert.-Butylgruppe, n-Pentylgruppe, Isopentylgruppe, Neopentylgruppe,
tert.-Pentylgruppe, n-Hexylgruppe,
Isohexylgruppe, 1-Methylpentylgruppe, 2-Methylpentylgruppe, Vinylgruppe,
Allylgruppe, Isopropenylgruppe, 1-Propenylgruppe, 2-Butenylgruppe, 3-Butenylgruppe,
1,3-Butandienylgruppe und 2-Methyl-2-Propenylgruppe.
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Unter
Halogenatom ist Chlor, Brom, Fluor oder Iod zu verstehen.
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Erfindungsgemäß lassen
sich als verbrückbare
Verbindung vom Diphenylsulfon-Typ der allgemeinen Formel (A) mehrere
Arten der Verbindung, die in Bezug auf Substituentengruppen und/oder
Anzahl unterschiedlich sind, in Kombination miteinander durch Vermischen
verwenden. Das Mischverhältnis
wird willkürlich gewählt. Als
Mischverfahren lassen sich ein Verfahren zur Vermischung von Pulvern,
ein Verfahren zur Mischung in einer wässrigen Lösung und ein Verfahren, bei
dem mehrere Arten der verbrückbaren
Verbindung vom Diphenylsulfon-Typ gleichzeitig hergestellt werden,
verwenden. Dies bedeutet jedoch keine Beschränkung auf diese Verfahren.
Als spezielle Beispiele der Verbindung der allgemeinen Formel (A)
lassen sich die folgenden Verbindungen erwähnen:
4,4'-Bis-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-2-trans-butenyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-4-butyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-3-propyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-4-butyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-3-propyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-4-butyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-3-propyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-5-pentyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-6-hexyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-[4-Hydroxyphenylsulfonyl]-phenoxy]-2-trans-butenyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-4-butyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-trans-butenyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-3-propyloxy]-diphenylsulfon
4-[4-[4-(4-Hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-2-trans-butenyloxy]-4'-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethyloxy]-diphenylsulfon
1,4-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-trans-butenyloxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-cis-2-buten
1,4-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-trans-butenyloxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-trans-2-buten
4,4'-Bis-[4-[4-(2-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-butyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-[2-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-butyloxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,4-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,3-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,2-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
2,2'-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-diethylether
α,α'-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,4-phenylenbismethylenoxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-p-xylol
α,α'-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,3-phenylenbismethylenoxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-m-xylol
α,α'-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-pheny]-1,2-phenylenbismethylenoxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-o-xylol
2,4'-Bis-[2-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-diphenylsulfon
2,4'-Bis-[4-(2-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3,5-dimethyl-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3-allyl-4-(3-allyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-ethylenoxyethoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3,5-dimethyl-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,4-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3,5-dimethyl-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,3-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3,5-dimethyl-4-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenyl-1,2-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3-allyl-4-(3-allyl-hydroxyphenylsulfonyl)-1,4-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3-allyl-4-(3-allyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-1,3-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[3-allyl-4-(3-allyl-4-hydroxyphenylsulfonyl)-1,2-phenylenbismethylenoxy]-diphenylsulfon
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-hydroxypropyloxy]-diphenylsulfon
1,3-Bis-[4-[4-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy-2-hydroxypropyloxy]-phenylsulfonyl]-phenoxy]-2-hydroxypropan
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Wenn
mehrere Arten der verbrückbaren
Diphenylsulfonverbindungen unter Vermischen miteinander verwendet
werden, handelt es sich bei der angestrebten Verbindung um die Verbindung,
bei der R
1–R
6 gleiche Bedeutungen
haben und nur der Wert a zwei verschiedene Bedeutungen hat. Das
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung ist einfach. Durch Veränderung
des Reaktionsverhältnisses
der Ausgangsmaterialien lassen sich Verbindungen mit unterschiedlichen
a-Werten auf einmal in einem beliebigen Verhältnis herstellen. Unter diesen
Verbindungen werden Verbindungen mit einem Wert a = 0 in der
japanischen Offenlegungsschrift 7-149713 , in
WO-93/06074 und in
WO-95/33714 beschrieben.
Typischerweise lassen sich die folgenden Verbindungen erwähnen:
1,3-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-2-hydroxypropan,
1,1-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-methan,
1,2-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-ethan,
1,3-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-propan,
1,4-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-butan,
1,5-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-pentan,
1,6-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-hexan,
α,α'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-p-xylol,
α,α'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-m-xylol,
α,α'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-o-xylol,
2,2'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-diethylether,
4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-dibutylether,
1,2-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-ethylen
und
1,4-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfonyl)-phenoxy]-2-buten.
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Als
farbloser oder schwach gefärbter
basischer Leukofarbstoff lassen sich die herkömmlichen Farbstoffe, die auf
dem Gebiet der druckempfindlichen oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere
bekannt sind, verwenden. Vorzugsweise werden Verbindungen vom Triphenylmethan-Typ, Verbindungen
vom Fluoran-Typ, Verbindungen vom Fluoren-Typ und Verbindungen vom
Divinyl-Typ verwendet. Dies bedeutet jedoch keine Beschränkung auf
diese Verbindungen. Typische Beispiele für farblose oder schwach gefärbte Leukofarbstoffe
(Farbstoffvorläufer)
sind nachstehend erwähnt.
Ferner können
diese Farbstoffvorläufer
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Leukofarbstoffe vom Triphenylmethan-Typ
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- 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
(auch als Kristallviolett-lacton bezeichnet)
- 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid (auch als Malachitgrünlacton
bezeichnet)
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Leukoarbstoffe vom Fluoran-Typ
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- 3-Diethylamino-6-methylfluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-methylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-n-octylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-n-octylaminofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-benzylaminofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-dibenzylaminofluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-methylfluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-p-methylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-ethoxyethyl-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-7-methylfluoran
- 3-Diethylamino-7-chlorfluoran
- 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-benzo[a]-fluoran
- 3-Diethylamino-benzo[c]-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-chlorfluoran
- 3-Dibutylamino-6-ethoxyethyl-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-p-methylanilinofluoran
- 3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Di-n-pentytamino-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Methyl-N-propylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-xylamino)-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isobutylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-ethoxypropylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-dipropylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Methoxy-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Chlor-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Nitro-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Amino-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Diethylamino-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Phenyl-6-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Benzyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Hydroxy-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-p-(p-dibutylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2,4-Dimethyl-6-[(4-dimethylamino)-anilino]-fluoran
-
Leukofarbstoffe vom Fluoren-Typ
-
- 3,6,6'-Tris-(dimethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid]
- 3,6,6'-Tris-(diethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid] Leukofarbstoffe
vom Divinyl-Typ
- 3,3-Bis-[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)-ethenyl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid
- 3,3-Bis-[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)-ethenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
- 3,3-Bis-[1,1-bis-(4-pyrrolidinophenyl)-ethylen-2-yl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid
- 3,3-Bis-[1-(4-methoxyphenyl)-1-(4-pyrrolidinophenyl)-ethylen-2-yl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
-
Weitere Leukofarbstoffe
-
- 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3-(4-Cyclohexylethylamino-2-methoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3,3-Bis-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
- 3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(3'-nitro)-aniliriolactam
- 3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(4'-nitro)-anilinolactam
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2,2-dinitrilethan
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2-β-naphthoylethan
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2,2-diacetylethan
- Bis-[2,2,2',2'-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-methylmalonsäuredimethylester
-
Erfindungsgemäß werden
als adhäsives
Material, das in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht enthalten ist, nämlich als sogenanntes Bindemittel,
hauptsächlich
die vorerwähnte
Acrylemulsion und kolloidales Siliciumdioxid verwendet. Zur Verbesserung
der Fließfähigkeit
der Beschichtungsmasse lässt
sich ein bekanntes adhäsives
Mittel für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht unter der Einschränkung verwenden, dass das Mittel
die erfindungsgemäß angestrebte
Wirkung nicht beeinträchtigt.
Als spezielle Beispiele lassen sich folgende Produkte erwähnen: vollständig verseifter
Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad von 200–1 900,
partiell verseifter Polyvinylalkohol, mit Carboxylgruppen modifizierter
Polyvinylalkohol, mit Amidgruppen modifizierter Polyvinylalkohol,
mit Sulfonsäuregruppen
modifizierter Polyvinylalkohol, mit Butyralgruppen modifizierter
Polyvinylalkohol, anderweitig modifizierte Polyvinylalkohole, Cellulosederivate,
wie Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Acetylcellulose, Copolymere von Styrol- Maleinsäureanhydrid,
Copolymere von Styrol-Butadien, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetal,
Polyacrylamid, Polyacrylsäureester,
Polyvinylbutyral, Polystyrol oder Copolymere davon, Polyamidharze,
Siliconharze, Petroleumharze, Terpenharze, Ketonharze und Cumaronharze.
Diese makromolekularen Verbindungen lassen sich anwenden, indem
man sie in Lösungsmitteln,
wie Wasser, Alkoholen, Ketonen, Estern oder Kohlenwasserstoffen,
löst, oder
in Wasser oder in einem anderen Medium zu einem Emulsionszustand
oder pastösen
Zustand dispergiert. Diese Anwendungsformen können je nach den Qualitätsanforderungen
in Kombination miteinander verwendet werden.
-
Erfindungsgemäß kann ein
bekannter Sensibilisator verwendet werden, mit der Maßgabe, dass
die erfindungsgemäß angestrebte
Wirkung nicht beeinträchtigt
wird. Als Beispiele lassen sich die folgenden Sensibilisatoren erwähnen (ohne
Beschränkung
hierauf):
Ethylenbisamid,
Montansäurewachs,
Polyethylenwachs,
1,2-Di-(3-methylphenoxy)-ethan,
p-Benzylbiphenyl,
β-Benzyloxynaphthalin,
4-Biphenyl-p-tolylether,
m-Terphenyl,
1,2-Diphenoxyethan,
Dibenzyl-4,4'-ethylendioxybisbenzoat,
Dibenzoyloxymethan,
1,2-Di-(3-methylphenoxy)-ethylen,
1,2-Diphenoxyethylen,
Bis-[2-(4-methoxyphenoxy)-ethyl]-ether,
p-Nitromethylbenzoat,
Dibenzyloxalat,
Di-(p-chlorbenzyl)-oxalat,
Di-(p-methylbenzyl)-oxalat,
Dibenzylterephthalat,
Benzyl-p-benzyloxybenzoat,
Di-p-tolylcarbonat,
Phenyl-α-naphthylcarbonat,
1,4-Diethoxynaphthalin,
Phenyl-1-hydroxy-2-naphthoat,
4-(m-Methylphenoxymethyl)-biphenyl,
o-Toluolsulfonamid
und
p-Toluolsulfonamid.
-
Diese
Sensibilisatoren können
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
-
Als
Pigment, das erfindungsgemäß verwendet
werden kann, lassen sich anorganische Pigmente, wie Siliciumdioxid,
Calciumcarbonat, Kaolin, calciniertes Kaolin, Diatomeenerde, Talcum,
Titandioxid oder Aluminiumhydroxid, oder organische Pigmente erwähnen. Dies
bedeutet jedoch keine Beschränkung
auf diese Pigmente. Insbesondere wird ein anorganisches Pigment
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3–30 μm bevorzugt verwendet.
-
Für den Fall,
dass die vorerwähnte
Acrylemulsion und kolloidales Siliciumdioxid in Kombination insbesondere
unter einer Atmosphäre
von niedriger Temperatur verwendet werden, werden gelegentlich Fehlstellen im
aufgezeichneten Bild hervorgerufen, was auf eine Kohäsion von
Ablagerungen am Druckkopf oder auf Verklebungen zurückzuführen ist,
die durch die klebrige Beschaffenheit der Acrylemulsion hervorgerufen
werden. Da das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium auch im Winter oder in kalten Gebieten verwendet
wird, ist es erforderlich, dass eine gute Druckqualität auch bei
Reisetätigkeit
in beliebiger Umgebung erreicht wird. Erfindungsgemäß wird dieses
Problem gelöst,
indem ein anorganisches Pigment mit einer relativ großen Teilchengröße verwendet
wird, und zwar vorzugsweise mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3–30 μm, insbesondere
von 5–20 μm und ganz
besonders von 8–15 μm. Warum
erfindungsgemäß eine so
hervorragende Wirkung erzielt wird, ist nicht klar ersichtlich.
Es wird jedoch angenommen, dass durch Zusatz des anorganischen Pigments
mit einer relativ großen
Teilchengröße diese
größeren Teilchen
aus der wärmeempfindlichen Schicht
hervorstehen und eine enge Haftung zwischen dem Druckkopf und der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht verringern und somit eine verklebungsverhindernde
Wirkung entfalten. Wenn die durchschnittliche Teilchengröße des anorganischen
Pigments zu gering ist, ist es schwierig, dass dieses von der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht vorsteht, so dass die vorerwähnte Wirkung
kaum zu erwarten ist. Wenn dagegen die durchschnittliche Teilchengröße des anorganischen
Pigments zu groß ist,
wird die Qualität
des aufgezeichneten Bilds beeinträchtigt und es kommt zu Defekten,
wie Kratzern oder Streifen, die leicht durch Fehlstellen beim Beschichtungsvorgang
hervorgerufen werden, was nicht wünschenswert ist. Erfindungsgemäß wird die
durchschnittliche Teilchengröße des Pigments
in einer elektronenmikroskopischen Aufnahme gemessen und auf Volumenbasis
unter Verwendung des Feret-Durchmessers berechnet.
-
Unter
den anorganischen Pigmenten wird vorzugsweise Aluminiumoxid verwendet.
Die Beschichtungsmasse mit einem Gehalt an der Acrylemulsion und
kolloidalem Siliciumdioxid weist die Tendenz auf, dass die Viskosität im Laufe
der Zeit ansteigt. Jedoch verzögert
sich im Fall von Aluminiumoxid mit der hier vorgeschriebenen Teilchengröße der Beginn
des Viskositätsanstiegs
im Vergleich zur Verwendung von anderen anorganischen Pigmenten,
so dass in vorteilhafter Weise ein stabiler Betrieb gewährleistet
wird. Der Grund hierfür
ist nicht ersichtlich. Es wird jedoch angenommen, dass bei Verwendung
einer Beschichtungsmasse mit einem Gehalt an Aluminiumoxid sich
eine basische Beschichtungsmasse ergibt und die Stabilität der Acrylemulsion
verbessert wird.
-
Die
bevorzugte Mischmenge des anorganischen Pigments beträgt 5–200 Gew.-teile
auf 100 Teile der Acrylemulsion, bezogen auf die Feststoffanteile.
Wenn ferner die Ölabsorptionsmenge
des anorganischen Pigments unter 100 ml/100 g liegt, wird die Druckeignung
verbessert, was erstrebenswert ist. Als Grund hierfür wird folgendes
angenommen: Aufgrund dieser Beschränkung der Ölabsorptionsmenge kommt es
nicht zu einer Beeinträchtigung
der Intensität
der Überzugsschicht
durch die Absorption der Acrylemulsion.
-
Ferner
können
ein Gleitmittel, wie Wachse, ein UV-Absorptionsmittel, wie ein Mittel
vom Benzophenon-Typ und vom Triazol-Typ, ein wasserfest ausrüstendes
Mittel, wie Glyoxal, ein Dispergiermittel, ein Entschäumungsmittel,
ein Antioxidationsmittel und ein fluoreszierender Farbstoff verwendet
werden.
-
Ferner
können
erfindungsgemäß als Stabilisatoren,
die eine Ölfestigkeit
des Aufzeichnungsbilds bewirken,
4,4'-Butyliden-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
2,2'-Di-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-4,4'-sulfonyldiphenol,
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)-butan,
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan
und
4-Benzyloxy-4'-(2,3-epoxy-2-methylpropoxy)-diphenylsulfon-Epoxyharz
zugesetzt
werden, mit der Maßgabe,
dass die erfindungsgemäß angestrebte
Wirkung nicht beeinträchtigt
wird.
-
Die
Art und die Menge des basischen Leukofarbstoffes, des Farbentwicklungsmittels
und weiterer Bestandteile, die im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium
zu verwenden sind, werden je nach dem erforderlichen Wirkungsgrad
und der Druckeignung festgelegt, wobei keine Beschränkungen bestehen.
Jedoch werden im allgemeinen 0,5–10 Gew.-teile Farbentwicklungsmittel
und etwa 0,5–10
Gew.-teile Füllstoff
auf 1 Gew.-teil des basischen Leukofarbstoffes verwendet.
-
Durch
schichtförmiges
Auftragen der Beschichtungsmasse der vorstehend erwähnten Zusammensetzung
auf ein beliebiges Substrat, wie Papier, regeneriertes Papier, synthetisches
Papier, Folien, Kunststofffolien, geschäumte Kunststofffolien oder
Faservliese lässt
sich das angestrebte wärmeempfindliche
Aufzeichnungsblatt erhalten. Ferner lässt sich ein komplexes Blatt
erhalten, indem man die vorerwähnten
Lagen in kombinierter Form als Substrat verwendet.
-
Der
basische Leukofarbstoff, das Farbentwicklungsmittel und die bei
Bedarf zuzusetzenden Materialien werden mit einer Kugelmühle, einer
Reibemühle
oder einer Sandmühle
oder mittels einer geeigneten Emulgiervorrichtung pulverisiert,
bis die Submikrongröße erreicht
ist. Anschließend
werden die Acrylemulsion, kolloidales Siliciumdioxid und verschiedene
Additive je nach dem angestrebten Ziel zugesetzt, um die Beschichtungsmasse
herzustellen. Hinsichtlich der Maßnahmen zum schichtförmigen Auftragen
der Beschichtungsmasse gibt es keine speziellen Beschränkungen.
Beispielsweise können
bekannte Beschichtungsvorrichtungen außerhalb der Maschine oder in
die Maschine integrierte Beschichtungsvorrichtungen unter Bereitstellung
verschiedener Beschichtungseinrichtungen, z. B. einer Luftmesser-Beschichtungseinrichtung,
einer Stabklingen-Beschichtungseinrichtung, einer Kugelklingen-Beschichtungseinrichtung
oder einer Walzen-Beschichtungseinrichtung
je nach Belieben ausgewählt
und verwendet werden. Die Beschichtungsmenge der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht beträgt üblicherweise
2–12 g/m2, angegeben als Trockengewicht, und vorzugsweise
3–10 g/m2.
-
Erfindungsgemäß ist es
erstrebenswert, dass unter den verschiedenen Beschichtungsverfahren
ein Luftmesser-Beschichtungsverfahren unter Verwendung einer Luftmesser-Beschichtungseinrichtung
zur Herstellung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht herangezogen wird. Beim Luftmesser-Beschichtungsverfahren
handelt es sich um ein Verfahren zur Einstellung der Beschichtungsmenge
durch die Beschichtungsgeschwindigkeit oder den Luftmesserdruck.
Als Beschichtungsverfahren für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht sind die herkömmlichen Verfahren, wie das
Verfahren mit gebogener Klinge oder Stabklinge, gebräuchlich.
Da jedoch im Fall einer Beschichtungsmasse für eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht unter
Verwendung einer Acrylemulsion die Viskosität geringer als bei der Beschichtungsmasse
unter Verwendung von Polyvinylalkohol-Bindemitteln oder anderen
Mitteln ist, ist es schwierig, die erforderliche Beschichtungsmenge
sicherzustellen, so dass es schwierig wird, eine ausreichende Farbempfindlichkeit
zu erreichen. Dagegen hat im Vergleich zum herkömmlichen Beschichtungsverfahren
unter Verwendung einer gebogenen Klinge oder einer Stabklinge das
Luftmesser-Beschichtungsverfahren
den Vorteil, dass die Grenzen zur Regulierung der Beschichtungsmenge
breiter sind und es möglich
ist, die angestrebte Beschichtungsmenge zu gewährleisten. Die geeignete Beschichtungsgeschwindigkeit
der Luftmesser-Beschichtungseinrichtung beträgt 30 bis 1 500 m/min und der
geeignete Luftmesserdruck beträgt
200 bis 8 000 mm H2O.
-
Beim
erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium kann unter der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
eine Grundierschicht vorgesehen werden, die aus einer polymeren
Substanz mit einem Gehalt an einem Füllstoff besteht. Ferner ist
es möglich,
auf der der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht gegenüberliegenden
Oberfläche
des Substrats eine rückwärtige Überzugsschicht
vorzusehen, um Kräuselungserscheinungen
entgegenzuwirken. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, verschiedene Techniken,
die auf dem einschlägigen
Gebiet bekannt sind, durchzuführen,
z. B. als Nachbearbeitung ein Glättungsverfahren,
z. B. ein Superkalandrierverfahren, das nach dem schichtförmigen Auftragen
einer jeden Schicht durchgeführt
wird.
-
Beispiele
-
Nachstehend
wird das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele
näher erläutert, was
jedoch keine Beschränkung
auf diese Beispiele darstellen soll. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen
bezieht sich die Angabe "Teile" auf "Gew.-teile".
-
Synthesebeispiel für eine verbrückbare Diphenylsulfonverbindung
der allgemeinen Formel (A)
-
16,0
g (0,4 mol) Natriumhydroxid wird zu 21,2 g Wasser gegeben und gelöst. Anschließend werden 50,0
g (0,2 mol) BPS zugegeben. Sodann werden 14,3 g (0,10 mol) Bis-(2-chlorethyl)-ether
bei 105°C
zugegeben und 5 Stunden bei 110–115°C umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion werden 375 ml Wasser zur umgesetzten
Lösung
gegeben. Nach 1-stündigem
Rühren
bei 90°C
wird eine Abkühlung
auf Raumtemperatur vorgenommen. Nach Neutralisation durch 20%ige
Schwefelsäure
wird der kristallisierte Feststoff abfiltriert. Man erhält 39,3
g eines weißen
kristallinen Produkts. Die Ausbeute an Bis-(2-chlorethyl)-ether
beträgt
88%. Die erhaltene Komponente wird durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie
analysiert und auf die folgende Weise identifiziert. Als Säule wird
Mightysil RP-18 (Produkt der Fa. Kanto Chemical Co., Ltd.) verwendet.
Als bewegliche Phase wird CH3CN:H2O:1% H3PO4 = 700:300:5 verwendet. Die UV-Wellenlänge beträgt 260 nm.
- a = 0: Retentionszeit 1,9 Minuten; % Fläche 32,9
- a = 1: Retentionszeit 2,3 Minuten; % Fläche 21,7
- a = 2: Retentionszeit 2,7 Minuten; % Fläche 12,8
- a = 3: Retentionszeit 3,4 Minuten; % Fläche 8,8
- a = 4: Retentionszeit 4,2 Minuten; % Fläche 5,8
- a = 5: Retentionszeit 5,4 Minuten; % Fläche 3,5
- a = 6: Retentionszeit 7,0 Minuten; % Fläche 2,2
- a = 7: Retentionszeit 9,0 Minuten; % Fläche 1,7
- a = 8: Retentionszeit 11,8 Minuten; % Fläche 1,3
- a = 9: Retentionszeit 15,4 Minuten; % Fläche 1,3
-
Beispiel 1
-
Dispersionen
der einzelnen Materialien, nämlich
Farbstoffe und Farbentwicklungsmittel, werden gemäß dem nachstehend
angegebenen Mischungsverhältnis
hergestellt und in nassem Zustand unter Verwendung einer Sandmühle auf
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm gemahlen. Dispersion
des Farbentwicklungsmittels
Im
Synthesebeispiel erhaltene Verbindung | 6,0
Teile |
10%ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 18,8
Teile |
Wasser | 11,2
Teile |
Dispersion
des Farbentwicklungsmittels
3-Di-n-butylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(ODB-2) | 3,0
Teile |
10%ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 6,9
Teile |
Wasser | 3,9
Teile |
Dispersion
des Sensibilisators
Stearinsäureamid
(durchschnittliche Teilchengröße 0,4 μm) | 6,0
Teile |
10%ige wässrige Lösung von
Polyvinylalkohol | 18,8
Teile |
Wasser | 11,2
Teile |
-
Die
Beschichtungsmasse für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht wird durch Vermischen der nachstehend angegebenen
Zusammensetzungen erhalten. Die erhaltene Beschichtungsmasse wird
auf die Oberfläche
von holzfreiem Papier mit 50 g/m2 unter
Verwendung eines Luftmessers bei einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 100 m/min und einem Luftmesserdruck von 1 000 mm H2O
schichtförmig
so aufgetragen und getrocknet, dass die Beschichtungsmenge nach
dem Trocknen 6 g/m2 beträgt.
-
Anschließend wird
eine Superkalandrierbehandlung zur Erzielung einer Beck-Glätte von
500–600
sec durchgeführt.
Auf diese Weise erhält
man das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium.
Dispersion
des Farbentwicklungsmittels | 36,0
Teile |
Dispersion
des Farbstoffes | 13,8
Teile |
Dispersion
des Sensibilisators | 36,0
Teile |
50%ige
Dispersion von Aluminiumoxid (durchschnittliche Teilchengröße 8 μm, Ölabsorptionsmenge) | 26,0
Teile |
30%ige
Dispersion von Zinkstearat | 6,7
Teile |
Acrylemulsion
(Produkt der Fa. Clariant Polymer Co., Ltd., Movinyl 735) | 20,0
Teile |
Kolloidales
Siliciumdioxid (durchschnittliche Teilchengröße 12 nm) | 5,0
Teile |
-
Beispiel 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
kolloidales Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 30
nm anstelle von kolloidalem Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 12
nm verwendet wird. Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 3
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
kolloidales Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50
nm anstelle von kolloidalem Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 12
nm verwendet wird. Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
4,4'-Isopropylidendiphenol (BPA)
anstelle der im Synthesebeispiel 1 erhaltenen Verbindung als Farbentwicklungsmittel
bei der Herstellung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht verwendet wird. Man erhält ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
4,4'-Isopropylidendiphenylsulfon
(BPS) anstelle der im Synthesebeispiel 1 erhaltenen Verbindung als
Farbentwicklungsmittel bei der Herstellung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
verwendet wird. Man erhält
ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
bei der Herstellung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht kein kolloidales Siliciumdioxid enthalten ist.
Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
20,0 Teile Polyvinylalkohol (Produkt der Fa. Kuraray Co., Ltd.,
PVA117) anstelle von 20,0 Teilen der Acrylemulsion und 5,0 Teile
des kolloidalen Siliciumdioxids bei der Herstellung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht verwendet werden. Man erhält ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass
ein Acrylemulsion/kolloidales Siliciumdioxid-Komplexharz (Produkt
der Fa. Clariant Polymer Co., Ltd., Movinyl 8020) anstelle von 20,0
Teilen der Acrylemulsion und 5,0 Teile des kolloidalen Siliciumdioxids
bei der Herstellung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
verwendet werden. Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium.
-
Prüfkörper der
in den vorerwähnten
Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedien werden
gemäß den nachstehenden
Ausführungen
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. In
der Tabelle bedeuten
(1): Druck mit 0,25 mJ/Punkt,
(2):
Druck mit 0,34 mJ/Punkt.
-
Färbeempfindlichkeit
-
Ein
Drucktest wird mit den hergestellten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedien
unter Verwendung des TH-PMD-Druckers (Produkt der Fa. Okura Electric
Co., Ltd.) mit einer Druckenergie von 0,25 mJ/Punkt und 0,38 mJ/Punkt
durchgeführt.
Die Aufzeichnungsdichte nach dem Drucken und nach dem Qualitätstest wird
mittels eines Macbeth-Densitometers (RD-914, unter Verwendung eines
bernsteinfarbenen Filters) gemessen.
-
Feuchtigkeitsbeständigkeit
-
Ein
Prüfkörper aus
einem Bereich ohne Farbentwicklung wird 24 Stunden in einer Umgebung
von 40°C
und 90% relativer Feuchtigkeit gehalten. Anschließend wird
die Dichte eines entwickelten Bilds unter Verwendung eines Macbeth-Densitometers
(Verwendung eines bernsteinfarbenen Filters) gemessen. Die Färbung des
Prüfkörpers wird
folgendermaßen
bewertet:
Bilddichte weniger als 0,20: in der Praxis als wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium geeignet.
Bilddichte über 0,21: in der Praxis als
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium ungeeignet.
-
Wasserfestigkeit
-
Auf
die Oberfläche
des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums wird ein Wassertropfen aufgebracht. Nach 10
Sekunden wird 1-mal mit Seidenpapier gerieben. Der Grad der Ablösung der
aufgezeichneten Oberfläche
wird durch visuelle Inspektion folgendermaßen bewertet:
- O:
- eine Ablösung auf
der aufgezeichneten Oberfläche
wird nicht festgestellt.
- X:
- auf der aufgezeichneten
Oberfläche
werden zahlreiche Ablösungen
festgestellt.
-
Druckeignung
-
Ein
RI-Druck wird auf der Oberfläche
des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums unter Verwendung von UV-Tinte durchgeführt. Die
Anwesenheit von Tintenfehlstellen wird durch visuelle Inspektion
folgendermaßen
bewertet:
- O:
- Tintenfehlstellen
werden nicht festgestellt.
- X:
- zahlreiche Tintenfehlstellen
werden festgestellt.
-
Druck-"Travelling"-Eignung
-
Ein
Wärmeaufzeichnungsvorgang
wird in einer Umgebung von 5°C
auf den hergestellten wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien unter Verwendung eines TH-PMD-Druckers (Produkt
der Fa. Ohkura Denki Co.) mit einer Druckenergie von 0,34 mJ/Punkt
durchgeführt.
Die Anwesenheit von Kohäsionen
von Ablagerungen am Druckkopf und von Verklebungen wird folgendermaßen bewertet:.
-
Kohäsion
von Ablagerungen am Druckkopf
-
- O:
- eine Kohäsion von
Ablagerungen am Druckkopf wird nicht festgestellt.
- Δ:
- eine geringe Kohäsion von
Ablagerungen am Druckkopf wird festgestellt.
- X:
- zahlreiche Kohäsionen von
Ablagerungen am Druckkopf werden festgestellt.
-
Verkleben
-
- O:
- eine Verklebung wird
nicht hervorgerufen.
- Δ:
- eine geringfügige Verklebung
wird hervorgerufen.
- X:
- eine Verklebung wird
hervorgerufen.
Tabelle 1 | Färbeempfindlichkeit | Feuchtigkeitsbeständigkeit | Wasserfestigkeit | Druckeignung | Druck-"Traveling"-Vermögen |
(1) | (2) | Kohäsion von
Ablagerungen am Druckkopf | Verklebung |
Bsp.
1 | 0,90 | 1,15 | 0,14 | O | O | O | O |
Bsp.
2 | 0,88 | 1,12 | 0,15 | O | O | O | O |
Bsp.
3 | 0,86 | 1,10 | 0,14 | O | O | Δ | Δ |
Vgl.-bsp. 1 | 1,00 | 1,23 | 0,22 | O | O | O | O |
Vgl.-bsp. 2 | 0,97 | 1,22 | 0,40 | O | O | O | O |
Vgl.-bsp. 3 | 0,85 | 1,10 | 0,15 | O | O | X | X |
Vgl.-bsp. 4 | 0,90 | 1,13 | 0,15 | X | X | O | O |
Vgl.-bsp. 5 | 0,88 | 1,13 | 0,14 | X | O | Δ | Δ |
- Bsp. = Beispiel
- Vgl.-bsp. = Vergleichsbeispiel
-
Gewerbliche Verwertbarkeit
-
Wie
aus den Ergebnissen von Tabelle 1 klar ersichtlich ist, weist das
erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium den Vorteil auf, dass die Intensität der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht verbessert ist und eine gute Wasserfestigkeit
und Druckeignung aufweist. Ferner weist das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium den Vorteil auf, dass Kohäsionen von Ablagerungen am Druckkopf
und Verklebungen nicht entstehen und die Grundfärbung von weißen Bereichen
bei Umgebungen mit hoher Feuchtigkeit verbessert ist. Somit stellt
das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium ein wertvolles Produkt dar.