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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Klebeetikett für
den Thermodruck, auf dessen Rückseite
eine Klebstoffschicht und ein Trennpapier angeordnet sind.
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Allgemein ist ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier bekannt, das hergestellt wird, indem man eine
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht auf einem blattartigen Substrat bildet, wobei
die Schicht als Hauptbestandteile einen farblosen oder schwach gefärbten basischen
Farbstoff und einen Farbentwickler, der unter Wärmeeinwirkung den basischen
farblosen Farbstoff zur Entwicklung einer Farbe veranlasst, enthält. Ferner
sind Klebeetiketten für
den Thermodruck, auf deren Rückseite
eine Klebstoffschicht und ein Trennpapier angebracht sind, zur Verwendung
für Verpackungsetiketten
für den
Thermodruck und als POS-Etiketten für Nahrungsmittel
in Supermärkten
vorgeschlagen worden. Im Fall der vorerwähnten Klebeetiketten für den Thermodruck
ergibt sich, verglichen mit herkömmlichen
Druckverfahren, bei denen eine Tinte oder ein Tintenband verwendet
werden, der Vorteil, dass aufgrund der Durchführung des Druckvorgangs mit
einem Thermokopf ein einfacheres Drucken ermöglicht wird und sich ansprechendere
Druckbilder ergeben.
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Jedoch besteht bei einem derartigen
Klebeetikett für
den Thermodruck eine Schwierigkeit insofern, dass es bei Benetzung
mit Wasser oder bei Lagerung unter stark feuchten Bedingungen aufgrund
der Absorption von Wasser quillt und sich die Klebstoffschicht leicht
vom Substrat ablöst,
da im allgemeinen das Substrat und die Oberfläche der Klebstoffschicht hydrophil
sind. Es ist bekannt, als Substrat mit guter Wasserbeständigkeit
ein Grundpapier für
lichtempfindliche Diazopapiere mit starker Schlichtung und niedrigem
pH-Wert zu verwenden, jedoch werden derartige Papiere beim Kontakt
mit Wasser durchsichtig, was das Lesen von Barcodes erschwert. Um
diese Schwierigkeit zu überwinden,
ist es erforderlich, als Gegenmaßnahme beispielsweise Titandioxid
der Klebstoffschicht zuzusetzen.
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Ferner ist es auf dem Gebiet der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungspapiere bekannt, als Substrat ein neutrales Papier
zu verwenden. Jedoch besteht bei Verwendung von neutralem Papier
als Substrat für
Klebeetiketten für
den Thermodruck die Tendenz, dass üblicherweise die Klebefestigkeit
der Klebstoffschicht beeinträchtigt
wird.
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EP-A-0 373 903 stellt ein Etikett
für den
Thermodruck bereit, das ein Laminat aus einer wärmeempfindlichen Farbentwicklungsschicht,
einer auf der Farbentwicklungsschicht vorgesehenen Schutzschicht
und einer rückwärtigen Schicht
und/oder schützenden
Unterschicht umfasst. Das Aufzeichnungsetikettpapier kann gegebenenfalls
eine Klebstoffschicht umfassen, die mit einem Trennpapier bedeckt
ist.
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DE-A-38 06 201 stellt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier bereit, das einen Papierträger mit einer darauf ausgebildeten
wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht umfasst, wobei der Papierträger ein Grundpapier
mit einer darauf ausgebildeten Schicht mit einem Gehalt an einem
Styrol-Acryl-Copolymeren umfasst.
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GB-A-2 184 557 beschreibt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier, das einen Träger, gegebenenfalls zusammen
mit einem Leimungsmittel, umfasst, auf dem eine wärmeempfindliche
Farbentwicklungsschicht ausgebildet ist, wobei der Träger anorganische
Fasern enthält.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Klebeetikett für
den Thermodruck bereitzustellen, das eine hohe Druckdichte ergibt
und sich durch einwandfreie Helligkeit und Haltbarkeit der Hintergrundfarbe
auszeichnet, wobei es zu keiner Ablösung der Klebstoffschicht kommt,
wenn diese mit Wasser benetzt wird oder stark feuchten Bedingungen
ausgesetzt wird.
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Der Erfinder hat eingehende Untersuchungen
zur Lösung
der vorgenannten Aufgabe durchgeführt und ist dabei zum erfindungsgemäßen Klebeetikett
für den
Thermodruck gelangt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Klebeetikett für
den Thermodruck, das eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht auf einem Substrat sowie eine Klebeschicht
und ein Trennpapier auf der rückwärtigen Seite
des Substrats umfasst, wobei es sich bei dem Substrat um neutrales
Papier mit einem Gehalt an 0,3 bis 0,1 Gew.-% und eines Mittels zur
Verstärkung
der Nassfestigkeit, bezogen auf das Gesamtgewicht des Papierstoffes,
und 5 bis 20 Gew.-% eines Füllstoffes,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Papierstoffes, handelt.
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf dem Befund, dass der vorerwähnte
Aufbau eines Klebeetiketts für
den Thermodruck zur Überwindung
der genannten Schwierigkeiten geeignet ist. Ein Diazogrundpapier weist
eine gute Wasserfestigkeit auf, unterliegt aber bei Verwendung als
Substrat eines Klebeetiketts für
den Thermodruck leicht einer Beeinträchtigung der Hintergrundfarbe
und deren Haltbarkeit. Da das Diazogrundpapier eine saure Beschaffenheit
aufweist, scheint diese Schwierigkeit durch die Beeinträchtigung
oder die Wirkung der Komponenten, die in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
vorliegen, verursacht zu werden.
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Ein wichtiger Punkt des erfindungsgemäß verwendeten
neutralen Papiers besteht darin, dass es ein Mittel zur Verstärkung der
Nassfestigkeit enthält.
Wenn ein Füllstoff
enthalten ist, der die Wirkung des Mittels zur Verstärkung der
Nassfestigkeit dämpft,
lässt sich
die angestrebte Nassfestigkeit nicht erreichen. Daher ist es unabhängig davon,
ob es sich um saures Papier oder um neutrales Papier handelt, im
Fall eines Papierherstellungsverfahrens unter Verwendung eines Mittels
zur Verstärkung
der Nassfestigkeit üblich,
das Papier ohne Füllstoff
herzustellen oder den Füllstoffgehalt
auf weniger als 4 Gew.-% des Papierstoffes einzustellen. Dies gilt
auch im Fall des Diazogrundpapiers. Dagegen hat es sich im Fall
des erfindungsgemäß verwendeten neutralen
Papiers als wirksam erwiesen, einen festen Füllstoff in einer Menge von
5 bis 20 Gew.-% des Papierstoffes zu verwenden. Durch Bereitstellung
eines Füllstoffes
in dieser Menge lässt
sich eine hervorragende Farbentwicklungsempfindlichkeit erreichen,
wobei eine ausreichende Papierfestigkeit für das Material der Vorderseite
eines Klebeetiketts für
den Thermodruck erzielt wird. Ferner lässt sich die Schwierigkeit,
dass bei Benetzung mit Wasser eine durchsichtige Beschaffenheit
entsteht, vermeiden. Ein bevorzugter Bereich für den Füllstoffgehalt beträgt 7 bis
15%.
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Wenn erfindungsgemäß ein neutrales
Papier als Substrat verwendet wird, lässt sich die Beeinträchtigung
der Haftfestigkeit einer Haftschicht vermeiden. Der Grund hierfür ist noch
unklar, es wird jedoch angenommen, dass die Beeinträchtigung
der Haftfestigkeit durch eine Reaktion zwischen dem Klebstoff und
Calciumionen im neutralen Papier hervorgerufen wird. Für die erfindungsgemäße Situation
wird angenommen, dass die Anwesenheit des Mittels zur Verstärkung der
Nassfestigkeit bestimmte Wirkungen erzielt und dadurch die vorerwähnte Reaktion
in wirksamer Weise kontrolliert werden kann.
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Bei der Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
neutralen Papiers gibt es bezüglich
der Art des Mittels zur Verstärkung
der Nassfestigkeit keine Beschränkungen,
beispielsweise können
Harnstoffharze, Melaminharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Melamin-Formaldehyd-Harze,
Polyamid-Polyharnstoff-Formaldehyd-Harze, Polyamidharze, Polyamid-Epichlorhydrin-Harze,
Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrin-Harze,
epoxidierte Polyamidharze, Polyethyleniminharze, Aldehydstärken oder
Ketonaldehydharze verwendet werden. Gemische aus zwei dieser Verbindungen
können
je nach den Erfordernissen in Kombination verwendet werden. Unter
diesen Verbindungen werden speziell Polyamid-Epichlorhydrin-Harze und Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrin-Harze
in bevorzugter Weise verwendet.
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Wenn der Anteil des Mittels zur Verstärkung der
Nassfestigkeit zu gering ist, so lässt sich keine ausreichende
Wasserfestigkeit erreichen. Wenn der Anteil des Mittels zur Verstärkung der
Nassfestigkeit zu groß ist,
so kommt es häufig
zu Schwierigkeiten, z. B. zu einer pechartigen Beschaffenheit oder
zu Pressflecken. Daher beträgt
die Menge des Mittels zur Verstärkung
der Nassfestigkeit in Form eines Feststoffes 0,3 bis 1,0 Gew.-%
des Papierstoffes. Erfindungsgemäß lässt sich
durch einen Anteil des Mittels zur Verstärkung des Mittels der Nassfestigkeit
innerhalb dieser Grenzen die angestrebte Wasserfestigkeit in wirksamer
Weise erreichen, ohne dass die Produktivität beeinträchtigt wird. Ein bevorzugter
Bereich für
den Anteil des Mittels zur Verstärkung
der Nassfestigkeit beträgt
0,3 bis 0,5 Gew.-%.
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Ferner können als Füllstoff beliebige Arten von
Füllstoffen,
wie Ton, Talkum, Calciumcarbonat oder Titandioxid, verwendet werden.
Unter den erwähnten
Füllstoffen
wird Calciumcarbonat bevorzugt.
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Als Papierstoff zur Herstellung eines
Grundpapiers können
NBKP, LBKP, NBSP, LBSP, CGP, GP, Recycling-Papierstoff oder verschiedene
Arten von Nichtholz-Papierstoffen erwähnt werden.
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Im erfindungsgemäß verwendeten neutralen Papier
lassen sich Alkylketen-Dimere, Alkenylbernsteinsäureanhydride, Petroleumharze,
Styrolharze und höhere
Alkohole als neutrale Leimungsmittel verwenden. Darunter werden
vorzugsweise Alkylketen-Dimere verwendet. Die Menge des zuzusetzenden
neutralen Leimungsmittels beträgt
als Feststoff 0,05 bis 1,5 Gew.-% des Papierstoffes. Als Fixierungsmittel
für dieses
neutrale Leimungsmittel können
Aluminiumsulfat, Polyamid, Acrylamid oder kationische Stärke verwendet
werden. Als Leimpressenlösung
können
Stärke,
PVA, Alkylketen-Dimere, Alkenylbernsteinsäureanhydride, Petroleumharze
oder Styrolharze verwendet werden. Diese Verbindungen können allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Ferner kann je
nach den Erfordernissen ein Mittel zur Verbesserung der Wasserfestigkeit, wie
Glyoxal, verwendet werden.
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Als Material für die Klebstoffschicht zwischen
der Rückseite
des Substrats und dem Trennpapier können herkömmliche Materialien verwendet
werden, die üblicherweise
bei der Herstellung von Etiketten eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist die Art des basischen,
farblosen Farbstoffes zur Verwendung in der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
nicht beschränkt.
Vorzugsweise wird ein Leukofarbstoff, z. B. vom Triphenylmethantyp,
Fluorantyp, Azaphthalidtyp oder Fluorentyp, verwendet. Spezielle
Beispiele für
derartige Leukofarbstoffe sind nachstehend aufgeführt. Diese
basischen Leukofarbstoffe können
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Leukofarbstoffe vom Triphenylmethantyp
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- 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
[auch als Kristallviolett-lacton bezeichnet]
- 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid [auch als Malachitgrünlacton
bezeichnet]
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Leukofarbstoffe vom Fluorantyp
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- 3-Diethylamino-6-methylfluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-methylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-n-octylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-n-octylaminofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-benzylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-dibenzylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-methylfluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-p-methylanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-ethoxyethyl-7-anilinofluoran
- 3-Diethylamino-7-methylfluoran
- 3-Diethylamino-7-chlorfluoran
- 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Diethylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Diethylaminobenzo[a]fluoran
- 3-Diethylaminobenzo[c]fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methylfluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-chlorfluoran
- 3-Dibutylamino-6-ethoxyethyl-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-p-methylanilinofluoran
- 3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran
- 3-Dibutylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-Di-n-pentylamino-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-Di-n-pentylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
- 3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Methyl-N-propylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-xylamino)-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran
- 3-(N-Ethyl-N-p-toluidino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isoamylamin)-6-chlor-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-(N-Ethyl-N-isobutylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
- 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-(4-Oxahexyl)-3-dipropylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
- 2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Methoxy-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanlinofluoran
- 2-Chlor-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Nitro-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Amino-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Diethylamino-6-p-(p-Diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Benzyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2-Hydroxy-6-p-(p-phenylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-p-(p-diethylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 3-Diethylamino-6-p-(p-dibutylaminophenyl)-aminoanilinofluoran
- 2,4-Dimethyl-6-[(4-dimethylamino)-anilino]-fluoran
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Leukofarbstoffe vom Fluorentyp
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- 3,6,6'-Tris-(dimethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid]
- 3,6,6'-Tris-(diethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid]
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Leukofarbstoffe vom Divinyltyp
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- 3,3-Bis-[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)-ethenyl]- 4,5,6,7-tetrabromphthalid
- 3,3-Bis-[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)-ethenyl]- 4,5,6,7-tetrachlorphthalid
- 3,3-Bis-[1,1-bis-(4-pyrrolidinophenyl)-ethylen-2-yl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid
- 3,3-Bis-[1-(4-methoxyphenyl)-1-(4-pyrrolidinophenyl)-ethylen-2-yl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
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Weitere Leukofarbstoffe
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- 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3-(4-Cyclohexylethylamino-2-methoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
- 3,3-Bis-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
- 3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(3'-nitro)-anilinolactam
- 3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(4'-nitro)-anilinolactam
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2,2-dinitrilethan
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2-β-naphthoylethan
- 1,1-Bis-[2',2',2'',2''-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-2,2-diacetylethan
- Bis-[2,2,2',2'-tetrakis-(p-dimethylaminophenyl)-ethenyl]-methylmalonsäuredimethylester
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Als organische Farbentwickler zur
Verwendung in einer erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
lassen sich bekannte Farbentwickler gemäß der nachstehenden Auflistung
erwähnen,
wobei die Erfindung jedoch nicht hierauf beschränkt ist
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Anorganische saure Substanzen wie
aktivierter Ton, Attapulgit, kollodiales Siliciumdioxid oder Aluminiumsilicat,
4,4'-Isopropylidendiphenol
1,1-Bis-(4-hydroyphenyl)-cyclohexan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid
Hydrochinonmonobenzylether
4-Hydroxybenzylbenzoat
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
4-Hydroxy-4'-n-propoxydiphenylsulfon
Bis-(3-allyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon
4-Hydroxy-4'-methyldiphenylsulfon
4-Hydroxyphenyl-4'-benzyloxyphenylsulfon
3,4-Dihydroxyphenyl-4'-methylphenylsulfon
Derivate
von Aminobenzolsulfonsäuren
gemäß JP-A-8-59603,
Bis-(4-hydroxyphenylthioethoxy)-methan
1,5-Di-(4-hydroxyphenylthio)-3-oxapentan
Bis-(p-hydroxyphenyl)-butylacetat
Bis-(p-hydroxyphenyl)-methylacetat
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan
1,4-Bis-[α-methyl-α-(4-hydroxyphenyl)-ethyl]-benzol
1,3-Bis-[α-methyl-α-(4-hydroxyphenyl)-ethyl]-benzol
Di-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-sulfid
2,2'-Thio-bis-(3-tert.-octylphenol)
2,2'-Thio-bis-(4-tert.-octylphenol)
Phenolverbindungen,
wie mit Diphenylsulfon überbrückte Verbindungen
gemäß WO-97/16420
Thioharnstoffverbindungen,
wie N,N'-Di-m-chlorphenylthioharnstoff
p-Chlorbenzoesäure
Gallussäurestearylester
aromatische
Carbonsäuren,
wie
Bis-[4-(n-octyloxycarbonylamino)-zinksalicylat]-2-hydrat
4-[2-(p-Methoxyphenoxy)-ethyloxy]-salicylsäure
4-[3-(p-Tolylsulfonyl)-propyloxy]-salicylsäure oder
5-[p-(2-p-Methoxyphenoxyethoxy)-cumyl]-salicylsäure,
und
Metallsalze dieser aromatischen Carbonsäuren mit Zink, Magnesium, Aluminium,
Calcium, Titan, Mangan, Zinn oder Nickel, ferner Antipyrinkomplexe
von Zinkthiocyanat und komplexe Zinksalze von Terephthalaldehydsäure und
andere aromatische Carbonsäuren.
Diese organischen Farbentwickler können allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Ferner kann eine Farbentwicklerkomponente
vom Metallchelattyp, z. B. ein Metallkomplexsalz einer höheren Fettsäure gemäß JP-A-10-258577,
oder eine mehrwertige aromatische Hydroxyverbindung verwendet werden.
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Um erfindungsgemäß die Farbentwicklungsempfindlichkeit
der Wärmeaufzeichnung
zu verbessern, kann in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht ein Sensibilisator enthalten sein. Als Sensibilisatoren können beliebige
Arten von Verbindungen, die üblicherweise
in einem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium verwendet werden, eingesetzt werden. Beispielsweise
können
folgende Produkte zugesetzt werden: Fettsäureamide, wie Stearinsäureamid
oder Palmitinsäureamid,
Ethylenbisamid, Montanwachs, Polyethylenwachs, Dibenzylterephthalat,
p-Benzyloxybenzylbenzoat, Di-p-tolylcarbonat, p-Benzylbiphenyl, Phenyl-α-naphthylcarbonat,
1,4-Diethoxynaphthalin, 1-Hydroxy-2-phenylnaphthoat,
1,2-Di-(3-methylphenoxy)-ethan, Oxalsäure-di(p-methylbenzyl), β-Benzyloxynaphthalin,
4-Biphenyl-p-tolylether, o-Xylol-bis-(phenylether),
4-(m-Methylphenoxymethyl)-biphenyl, p-Toluolsulfonamid und o-Toluolsulfonamid.
Diese Sensibilisatoren können
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht hauptsächlich
mit dem Zweck zur Verbesserung der Haltbarkeit des entwickelten
Farbaufzeichnungsbildes ein Bildstabilisator enthalten sein.
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Als Bildstabilisator kann beispielsweise
mindestens eine aus folgender Gruppe ausgewählte Verbindung verwendet werden:
Verbindungen
vom Phenoltyp, wie
1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)-butan,
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan,
1-Bis-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan,
4,4'-[1,4-phenylenbis-(1-methylethyliden)]-bisphenol,
4,4'-[1,3-phenylenbis-(1-methyliden)]-bisphenol,
4,4'-Butyliden-(6-tert.-butyl-3-methylphenol)
oder
2,2'-Di-tert.-butyl-5,5-dimethyl-4,4-sulfonyldiphenol,
Epoxyverbindungen,
wie
4-Benzyloxyphenyl-4'-(2-methyl-2,3-epoxypropyloxy)-phenylsulfon,
4-(2-Methyl-1,2-epoxyethyl)-diphenylsulfon
oder
4-(2-Ethyl-1,2-epoxyethyl)-diphenylsulfon, und
Isocyanursäureverbindungen,
wie
1,3,5-Tris-(2,6-dimethylbenzyl-3-hydroxy-4-tert.-butyl)-isocyanursäure.
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Diese Bildstabilisatoren können allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Zur Herstellung des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums können
herkömmliche,
bekannte Bindemittel verwendet werden, um einen basischen farblosen
Farbstoff und einen organischen Farbentwickler und andere Materialien
an ein Substrat zu binden. Spezielle Beispiele für Bindemittel sind vollständig verseifter Polyvinylalkohol,
partiell verseifter Polyvinylalkohol, mit Carboxylgruppen denaturierter
Polyvinylalkohol, mit Amidgruppen denaturierter Polyvinylalkohol,
mit Sulfonsäuregruppen
denaturierter Polyvinylalkohol, mit Butyralgruppen denaturierter
Polyvinylalkohol oder anderweitig modifizierte Polyvinylalkohole
mit einem Polymerisationsgrad von 200–1900, Cellulosederivate, wie
Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Acetylcellulose, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere,
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylamid, Polyacrylsäureester,
Polyvinylbutyral, Polystyrol oder Copolymere davon, Polyamidharze,
Siliconharze, Petroleumharze und Terpenharze, Ketonharze und Coumaronharze.
Diese makromolekularen Verbindungen können aufgebracht werden, indem
man sie in Lösungsmitteln,
wie Wasser, Alkohole, Ketone, Ester oder Kohlenwasserstoffe, löst oder
in Wasser oder in einem anderen Medium unter Erzielung eines Emulsionszustands
oder Pastenzustands dispergiert. Diese Formen des Auftragens können je
nach den Qualitätserfordernissen
in Kombination miteinander eingesetzt werden.
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Als erfindungsgemäß verwendbare Füllstoffe
lassen sich erwähnen:
organische Füllstoffe,
wie Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Ton, Kaolin, calciniertes Kaolin,
Diatomeenerde, synthetisches Aluminiumsilicat, Talkum, Zinkoxid,
Titandioxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Bariumsulfat, Magnesiumcarbonat,
einer Oberflächenbehandlung
unterzogenes Calciumcarbonat oder Siliciumdioxid, und organische
Füllstoffe,
wie Harnstoff-Formalin-Harze, Styrol-Methacrylsäure-Copoylmerharze, Polystyrolharze
und Vinylidenchlorid.
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Ferner werden im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium vorzugsweise ein Trennmittel, wie Metallsalze
oder Fettsäuren,
Gleitmittel, wie Wachse, Mittel zur Erzielung einer wasserfesten Beschaffenheit,
wie Glyoxal, Dispergiermittel, Entschäumungsmittel und fluoreszierende
Farbstoffe und UV-Absorber, bei denen es sich um bekannte Materialien
handelt, verwendet.
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Das Verfahren zur Herstellung der
Farbbeschichtungsmasse für
eine erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht unterliegt keinen Beschränkungen. Jedoch werden die
Mengen des basischen farblosen Farbstoffes, des organischen Farbentwicklers
und der übrigen
Komponenten je nach den verlangten Eigenschaften und je nach der
Aufzeichnungseignung festgelegt. Die angestrebte Menge für einen
organischen Farbentwickler beträgt
1–8 Teile,
die angestrebte Menge für
einen Füllstoff
1–20 Teile
auf 1 Teil des basischen farblosen Farbstoffes und die angestrebte
Menge des Bindemittels 5–25
Gew.-% des Gesamtgewichts der Feststoffe. Der basische farblose
Farbstoff, der organische Farbentwickler und die übrigen Additive,
die je nach den Erfordernissen zugesetzt werden, werden mittels
einer Mahlvorrichtung, z. B. einer Kugelmühle, einer Reibmühle oder
einer Sandmühle,
oder mittels einer geeigneten Emulgiervorrichtung zu feinen Teilchen von
weniger als einigen μm
Durchmesser gemahlen. Anschließend
werden je nach Bedarf das Bindemittel und die übrigen Additive zugesetzt und
eine Farbbeschichtungsmasse hergestellt.
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Das Verfahren zur Bildung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht unterliegt keinen Beschränkungen. Die Farbbeschichtungsmasse
der vorerwähnten
Rezeptur wird schichtförmig
mit einem Klingenbeschichtungsgerät, einem Luftmesserbeschichtungsgerät, einem
Stabbeschichtungsgerät
oder einem Umkehrwalzenbeschichtungsgerät aufgetragen und getrocknet.
Auf diese Weise lässt
sich das angestrebte wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium erhalten. Im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium
kann je nach Bedarf zur Verbesserung der Haltbarkeit eine Schutzschicht,
die ein Bindemittel und einen Füllstoff
enthält,
auf der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht gebildet werden. Eine Grundierschicht, die
ein Bindemittel und einen Füllstoff
enthält,
kann zwischen dem Substrat und der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
ausgebildet werden. Ferner kann eine rückwärtige Überzugsschicht auf der Rückseite
des Substrats gebildet werden.
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Bei der Herstellung einer Grundierschicht
können
als Bindemittel, Füllstoffe
und andere Arten von Additiven je nach den Qualitätsanforderungen
die Materialien verwendet werden, die als Komponenten für die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht eingesetzt werden können. Bekannte hohle Teilchen,
die für
eine Grundierschicht eines herkömmlichen
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums verwendet werden, wie feine hohle Teilchen
mit einer Schale gemäß JP-B-3-54074
oder becherförmige,
hohle Polymerteilchen gemäß JP-B-10-217608
oder calciniertes Kaolin weisen eine hervorragende adiabatische
Wirkung auf und sind als Füllstoffe
für eine
Grundierschicht erwünscht.
Das Herstellungsverfahren eines Überzugs
für die
Grundierschicht unterliegt keinen Beschränkungen. Im allgemeinen wird
die Beschichtungsmasse hergestellt, indem man ein Bindemittel und
einen Füllstoff
unter Verwendung von Wasser als Dispergiermedium vermischt und je nach
Bedarf ein Entschäumungsmittel
zusetzt. Das Verfahren zur Bildung einer Grundierschicht unterliegt
keinen Beschränkungen.
Beispielsweise wird der Überzug
für die
Grundierschicht auf das Substrat nach verschiedenen Beschichtungsverfahren
auf die gleiche Weise wie bei der Bildung der vorerwähnten wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht aufgebracht und anschließend zur Bildung der Grundierschicht
getrocknet.
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Sofern eine Schutzschicht gebildet
wird, können
Bindemittel, Füllstoffe
und andere Arten von Additiven je nach den Qualitätsanforderungen
entsprechend den Materialien, die als Komponenten für die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht angegeben wurden, verwendet werden. In diesem
Fall ist es wünschenswert, ein
Verbrückungsmittel
zuzusetzen, um der Schutzschicht eine wasserbeständige Beschaffenheit zu verleihen. Das
Verfahren zur Herstellung der Beschichtungsmasse für die Schutzschicht
unterliegt keinen Beschränkungen.
Im allgemeinen werden ein wässriges
Bindemittel, ein Füllstoff
und ein Gleitmittel in Wasser gegossen, das erforderlichenfalls
als Dispergiermedium dient. Das Verfahren zur Bildung der Schutzschicht
unterliegt keinen Beschränkungen.
Beispielsweise wird die Schutzschicht auf die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
durch verschiedene Beschichtungsverfahren auf die gleiche Weise
aufgebracht, wie die vorerwähnte wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht gebildet wird.
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Anschließend wird eine Trocknung unter
Bildung der Schutzschicht vorgenommen. Als Harz in der Schutzschicht
können
ein hydrophobes Harz, ein UV-härtendes
Harz oder ein durch Elektronenstrahlen härtendes Harz verwendet werden.
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Beispiele
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, die jedoch keine Beschränkung der
Erfindung darstellen sollen. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen
bezieht sich der Ausdruck "Teile" auf Gewichtsteile. Beispiel
1
(Mischungsverhältnis
für ein
Grundpapier)
LBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 80,0
Teile |
NBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 20,0
Teile |
leichtes
Calciumcarbonat (Produkt der Firma Shiraishi Industries Co., Ltd.,
PCX-850) | 10,0
Teile |
Alkylketendimeres | 1,0
Teil |
Aluminiumsulfat | 1,0
Teil |
30%-ige
wässrige
Lösung
von Polyamid-Epichlorhydrin (Produkt der Firma Nihon PMC Co., Ltd.
WS535) | 1,5
Teile |
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Unter Verwendung der vorerwähnten vermischten
Papierstoffaufschlämmung
wird mit einer Fourdrinier-Papiermaschine mit einer Herstellungsgeschwindigkeit
von 350 m/min ein Grundpapier mit 45 g/m2 hergestellt.
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Gemisch für die Leimpressenflüssigkeit
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Das erhaltene Grundpapier wird in
einer Leimpresse mit einem Gemisch der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
mit einer Abscheidungsmenge von 1,2 g/m
2 behandelt.
oxidierte
Stärke | 4,0
Teile |
Alkylketendimeres | 0,5
Teile |
Wasser | 95,5
Teile |
Bildung
der Grundierschicht
10%
wässrige Polyvinylalkohollösung | 150 Teile |
calciniertes Kaolin (40%-ige
Dispersion) | 250 Teile |
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Die vorerwähnten Materialien werden im
angegebenen Verhältnis
vermischt und gerührt.
Man erhält eine
Beschichtungsmasse für
die Grundierschicht. Die erhaltene Beschichtungsmasse wird auf eine
Seite des Grundpapiers in einer Beschichtungsmenge von 5,0 g/m2 aufgetragen und getrocknet. Auf diese Weise
entsteht eine Grundierschicht.
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Bildung der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht
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Die einzelnen Lösungen der nachstehend angegebenen
Rezepturen werden mit einer Sandmühle getrennt auf einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1 μm
gemahlen. Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers)
2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon | 6,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung | 18,8
Teile |
Wasser | 11,2Teile |
Lösung B (Dispersion
eines basischen Leucofarbstoffes)
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(ODB-2) | 2,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung | 4,6
Teile |
Wasser | 2,6
Teile |
Lösung C (Dispersion
eines Sensibilisators)
p-Benzylbiphenyl | 4,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung | 5,0
Teile |
Wasser | 3,0
Teile |
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Anschließend werden die erhaltenen
Dispersionen im nachstehend angegebenen Mischungsverhältnis vermischt
und gerührt.
Man erhält
eine Farbbeschichtungsmasse für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht.
Lösung A | 36,0
Teile |
Lösung B | 9,2
Teile |
Lösung C | 12,0
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) | 12,0
Teile |
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Die erhaltene Farbbeschichtungsmasse
wird auf die Grundierschicht mit einer Beschichtungsmenge von 6,0
g/m2 aufgetragen und getrocknet. Man erhält eine
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht.
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Bildung einer
Schutzschicht
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Die folgenden Dispersionen werden
in den angegebenen Verhältnissen
vermischt, gerührt
und zu einer Beschichtungsmasse für die Schutzschicht verarbeitet.
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung | 60,0
Teile |
Aluminiumhydroxid
(50%-ige Dispersion) | 30,0
Teile |
Zinkstearat
(50%-ige Dispersion) | 10,0
Teile |
Wasser | 50,0
Teile |
-
Die erhaltene Beschichtungsmasse
wird auf die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht in einer Beschichtungsmenge von 4,0 g/m2 aufgetragen und getrocknet. Man erhält eine
Schutzschicht.
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Die erhaltene Folie wird mit einer
Superkalandriervorrichtung auf eine Bekk-Glattheft von 200 bis 600 Sekunden
verarbeitet. Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium. Anschließend
wird auf der Rückseite
eine Klebeschicht gebildet und ein Trennpapier wird auf die Klebeschicht
aufgebracht. Auf diese Weise erhält
man ein Klebeetikett für
den Thermodruck.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wird
wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Mischungsverhältnisse
für das
Papier und die Leimpressenlösung
folgendermaßen
abgeändert
werden: Mischungsverhältnis für das Grundpapier:
Diazo-Grundpapier
LBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 80,0
Teile |
NBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 20,0
Teile |
Talkum | 4,0
Teile |
Kolophoniumleim | 1,5
Teile |
Aluminiumsulfat | 3,0
Teile |
30%-ige
wässrige
Lösungvon
Polyamid-Epichlorhydrin (Produkt der Firma Nihon PMC Co., Ltd. WS535) | 1,5
Teile |
Mischung
der Leimpressenflüssigkeit
oxidierte
Stärke | 4,0
Teile |
Wasser | 96,0
Teile |
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Vergleichsbeispiel 2
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Das Verfahren von Beispiel 1 wird
wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Mischungsverhältnis für das Grundpapier
abgeändert
wird. Mischungsverhältnis für das Grundpapier:
neutrales Papier
LBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 80,0
Teile |
NBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 20,0
Teile |
leichtes
Calciumcarbonat(Produkt der Firma Shiraishi Industries Co., Ltd.,
PCX-850) | 10,0
Teile |
Alkylketendimeres | 1,0
Teil |
Aluminiumsulfat | 1,0
Teil |
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Vergleichsbeispiel 3
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Das Verfahren von Beispiel 1 wird
wiederholt, mit der Ausnahme, dass das Mischungsverhältnis des Grundpapiers
abgeändert
wird.
Mischungsverhältnis des
Grundpapiers: Papier mit einem Mittel zur Verstärkung der Nassfestigkeit
LBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 80,0
Teile |
NBKP
(Entwässerungsgrad:
300 ml, csf) | 20,0
Teile |
leichtes
Calciumcarbonat (Produkt der Firma Shiraishi Industries Co., Ltd.,
PCX-850) | 4,0
Teile |
Alkylketendimeres | 1,0
Teil |
Aluminiumsulfat | 1,0
Teil |
30%-ige
wässrige
Lösungvon
Polyamid-Epichlorhydrin (Produkt der Firma Nihon PMC Co., Ltd.,
WS535) | 1,5
Teile |
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Die folgenden Qualitätsbewertungstests
werden an den im vorerwähnten
Beispiel und den in den Vergleichsbeispielen erhaltenen Klebeetiketten
für den
Thermodruck durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. In Tabelle 1
bedeutet (1) 18 mJ/mm2 und (2) 26 mJ/mm2.
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Bilddichte
-
Drucktests werden mit den Klebeetiketten
für den
Thermodruck unter Verwendung eines UBI-Druckers Typ 201 (Produkt
der Firma UBI Co.) mit einer Druckenergie von 18 mJ/mm2 und
26 mJ/mm2 durchgeführt. Die Bilddichtewerte nach
dem Druckvorgang werden mittels eines Macbeth-Densitometers (RD914, bernsteinfarbener
Filter) gemessen.
-
Helligkeitsgrad
der Hintergrundfarbe
-
Der Helligkeitsgrad des keiner Farbentwicklung
unterzogenen Bereiches des Prüfkörpers wird
mit einem Hunter-Helligkeitstestgerät (Produkt der Firma Toyo Seiki
Seisakusho, blauer Filter) gemessen.
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wärmebeständigkeitstest
-
Ein Prüfkörper aus dem mit dem UBI-Drucker
Typ 201 (Produkt der Firma UBI Co.) mit einer Druckenergie von 26
mJ/mm2 gedruckten Bild und ein keiner Farbentwicklung
unterzogener Prüfkörper werden
24 Stunden in einer Atmosphäre
von 80 belassen. Die Bilddichte der entwickelten Farbe wird mit
einem Macbeth-Densitometer gemessen. Der Helligkeitsgrad des keiner
Farbentwicklung unterzogenen Bereiches des Prüfkörpers wird mit einem Hunter-Helligkeitstestgerät (Produkt
der Firma Toyo Seiki Seisakusho, blauer Filter) gemessen.
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Wasserfestigkeit
der Verklebung
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Nach 2-minütigem Eintauchen des Prüfkörpers in
Wasser wird die Haftfestigkeit zwischen dem Substrat und der Klebstoffschicht
gemäß folgenden
Kriterien bewertet:
o: Die Klebstoffschicht löst sich
beim Reiben mit dem Finger nicht ab.
x: Die Klebstoffschicht
wird leicht abgelöst.
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-
Aus den vorerwähnten Ergebnissen ist klar
ersichtlich, dass beim erfindungsgemäßen Beispiel 1 hervorragende
Ergebnisse bezüglich
der Farbentwicklungsempfindlichkeit, des Helligkeitsgrades, der
Hintergrundfarbe, der Wärmebeständigkeit
und der Wasserfestigkeit der Verklebung zwischen dem Substrat und
der Klebstoffschicht erreicht werden, was für eine wohl ausgewogene Qualität spricht.
Dagegen erweist sich das Vergleichsbeispiel 1, bei dem ein saures
Diazo-Grundpapier verwendet wird, in bezug auf Farbentwicklungsempfindlichkeit,
Helligkeitsgrad und Wärmebeständigkeit
der Hintergrundfarbe als unterlegen. In Vergleichsbeispiel 2, bei
dem ein neutrales Papier verwendet wird, dem kein Mittel zur Verstärkung der
Nassfestigkeit zugesetzt worden ist, lässt sich eine ausreichende
Wärmebeständigkeit
der Hintergrundfarbe nicht erzielen. Ferner ist Vergleichsbeispiel
2 in bezug auf die Wasserfestigkeit der Verklebung unterlegen. Im
Fall von Vergleichsbeispiel 3, bei dem ein neutrales Papier verwendet
wird, dem ein Mittel zur Verstärkung
der Nassfestigkeit zugesetzt worden ist, wobei aber die Menge des
Füllstoffanteils
unter der erfindungsgemäß festgelegten Grenze
liegt, ergeben sich eine unzureichende Farbentwicklungsempfindlichkeit
und eine unzureichende Wärmebeständigkeit
der Hintergrundfarbe.
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Wirkung der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist es möglich, ein Klebeetikett für den Thermodruck
bereitzustellen, das sich in bezug auf die Druckdichte als überlegen
erweist und einen hohen Helligkeitsgrad und eine hohe Haltbarkeit
der Hintergrundfarbe aufweist. Ferner löst sich die Klebstoffschicht
auch bei Benetzung mit Wasser oder unter Bedingungen von hoher Feuchtigkeit
nicht ab. Da ferner das erfindungsgemäße Klebeetikett für den Thermodruck
bei Benetzung mit Wasser nicht durchsichtig wird, lässt sich
ein sehr genaues, fehlerfreies Auslesen erwarten, wenn das Etikett
für einen
Barcode-Auslesevorgang verwendet wird. Somit zeichnet sich das erfindungsgemäße Klebeetikett
für den
Thermodruck durch hervorragende Bewertungen und einen hohen Gebrauchswert
aus.