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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Laser-Aufzeichnungsmedium,
das Bilder durch Laser-Bestrahlung aufzeichnet.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
direkten Aufzeichnungsverfahren, die keiner Entwicklung oder keines
Fixierungsvorgangs bedürfen,
wird in breitem Umfang ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung eines elektronenspendenden
Leukofarbstoffes und eines elektronenaufnehmenden Farbentwicklungsmittels
als farbgebenden Mitteln für
Faksimile- oder Druckeranwendungen eingesetzt, was auf seine leichte
Handhabbarkeit und gute Haltbarkeit zurückzuführen ist. Jedoch wird bei diesem
Verfahren ein Thermokopf oder ein exothermer IC-Stift verwendet
und ein Bild wird thermisch durch Kontaktieren dieser Werkzeuge
mit dem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet, wobei die folgenden Schwierigkeiten
auftreten. Geschmolzene Farbentwicklungsprodukte haften am Thermokopf
oder am exothermen IC-Stift und verursachen Schwierigkeiten, wie
Schaumablagerungen oder Verklebungen, wobei es zu Druckausfällen oder
Qualitätseinbußen der aufgezeichneten
Bilder kommt. Insbesondere wird ein kontinuierlicher Druckvorgang
im Fall eines Plotters, der eine Linie kontinuierlich in der Strömungsrichtung
einer Aufzeichnung zieht, ohne dass Schwierigkeiten, wie Schaumablagerungen
verursacht werden, tatsächlich
unmöglich.
Ferner gilt es im Fall eines Aufzeichnungsverfahrens unter Verwendung
eines Thermokopfes im allgemeinen als schwierig, den Bildauflösungsgrad über 8 Linien/mm
anzuheben.
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Als
ein Verfahren zur Lösung
der vorgenannten Schwierigkeiten, wie Schaumablagerungen oder Verklebungen,
und zur Verbesserung des Bildauflösungsgrads wird ein kontaktfreies
Aufzeichnungsverfahren unter Bestrahlung vorgeschlagen. In der japanischen
Offenlegungsschrift 54-4142 wird die folgende Technik beschrieben.
Bei einem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium, auf dessen Substrat schichtförmig eine wärmeempfindliche
farbgebende Schicht, die vorwiegend aus einem Leukofarbstoff zusammengesetzt
ist, aufgetragen ist, wird eine Thermoaufzeichnung ermöglicht,
da eine Metallverbindung mit einem Gitterdefekt verwendet wird,
wobei die Metallverbindung sichtbare und Infrarotstrahlen absorbiert
und die absorbierten Strahlen in Wärme umwandelt.
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Ferner
wird in der japanischen Offenlegungsschrift 58-209594 ein Photoaufzeichnungsmedium
beschrieben, das durch schichtförmiges
Aufbringen mindestens einer Kombination aus einem nahe Infrarotstrahlen
absorbierenden Mittel mit einer Absorptionswellenlänge von
0,8-2 μm
im nahen Infrarotbereich und eines wärmeempfindlichen, farbgebenden
Materials auf ein Substrat gebildet worden ist. In der japanischen
Offenlegungsschrift 58-94494 wird ein Aufzeichnungsmedium beschrieben,
bei dem ein Substrat mit einem oder mehreren wärmeempfindlichen, farbgebenden
Materialien und einem oder mehreren Mitteln zur Absorption von nahen
Infrarotstrahlen mit einer maximalen Absorptionswellenlänge von
0,7-3 μm
im nahen Infrarotbereich beschichtet ist. Diese Druckschriften führen aus,
dass ein Aufzeichnungsvorgang auf diesen Aufzeichnungsmedien durchgeführt werden
kann, indem man eine heiße
Platte oder Laserstrahlen mit Wellenlängen im nahen Infrarotbereich
verwendet.
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Die
vorerwähnten
japanischen Offenlegungsschriften 58-94494 und 58-209594 führen aus,
dass die lichtabsorbierende, wärmeempfindliche,
farbgebende Schicht erhalten wird, indem man direkt ein nahe Infrarotstrahlen
absorbierendes Mittel der Beschichtungsmasse für die wärmeempfindliche, farbgebende
Schicht zusetzt, anschließend
den Beschichtungsvorgang durchführt
und eine Trocknung vornimmt. Da jedoch die zu verwendenden Mittel
mit Absorption von nahen Infrarotstrahlen im allgemeinen recht deutlich
gefärbt
sind, ergibt sich keine günstige
Grundfarbe. Wenn ferner das nahe Infrarotstrahlen absorbierende
Mittel in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht enthalten ist, lässt sich eine ausreichende
Farbdichte nicht erzielen, was auf die Beeinträchtigung des wärmeempfindlichen,
farbgebenden Materials zurückzuführen ist.
Als Gegenmaßnahme
wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das nahe Infrarotstrahlen
absorbierende Mittel in einer von der wärmeempfindlichen, farbgebenden
Schicht getrennten Schicht enthalten ist und diese Schichten in Form
eines Laminats angeordnet sind. Jedoch ist diese mehrschichtige
Struktur im Hinblich auf die Herstellung unvorteilhaft.
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In
letzter Zeit hat bei der Herstellung von Druckplatten für Zeitungen
die Verwendung eines trockenen Films, bei dem Bilder mit Hilfe eines
Lasers aufgezeichnet werden, anstelle von herkömmlichem Druckpapier Verbreitung
gefunden. Allgemein wird ein Zeitungsartikel in Form von elektronischen
Informationen auf ein Druckpapier (ein Silbersalzfilm) ausgegeben,
entwickelt und fixiert. Anschließend wird das erhaltene Druckpapier
auf eine PS-Platte (vorsensibilisierte Platte) gebracht, die durch
Aufbringen einer lichtempfindlichen Flüssigkeit auf ein Aluminiumsubstrat
hergestellt worden ist. Sodann wird eine Bestrahlung von der bedruckten
Papierseite aus vorgenommen, um die auf dem bedruckten Papier gespeicherten
Informationen auf die PS-Platte zu überschreiben. Bei der PS-Platte
handelt es sich um die Platte, die für den Druck von Zeitungen verwendet wird
und die Zeitungen werden durch ein Offset-Druckverfahren hergestellt. Da üblicherweise
die Verfahren zum Ausgeben, Entwickeln und Fixieren von Informationen
auf einem Druckpapier leicht durch Umstände, wie Temperatur, Feuchtigkeit,
Alterungszeit der Entwicklungslösung
oder Fixierlösung,
beeinflusst werden können, ist
es schwierig, ein Bild mit einer stabilen Qualität zu erhalten. Ferner müssen die
Verfahren in einem Dunkelraum durchgeführt werden und es kommt zu
ungünstigen
Einflüssen
auf die Umgebung, die durch Abfallflüssigkeit oder Abgase verursacht
werden. Diese Aspekte haben sich als ernsthafte Probleme erwiesen.
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Ferner
werden im Fall einer lokalen Zeitung nach Erstellen der Druckseiten
auf der Grundlage der von der Zeitungszentrale bereitgestellten
elektronischen Informationen lokale Nachrichten oder Anzeigenspalten eingefügt. Diese
Artikel werden von einem Scanner gelesen und in elektronische Informationen
umgewandelt. Auf diese Weise entsteht ein überarbeitetes bedrucktes Papiererzeugnis.
Sofern ein typographischer Fehler festgestellt wird, müssen die
Vorgänge
der Bearbeitung des bedruckten Papiers durch Einfügen, des
Lesens mit einem Scanner, der Umwandlung in elektronische Informationen
und der Herstellung von bedrucktem Papier wiederholt werden, um
eine PS-Platte fertigzustellen.
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Somit
besteht ein starkes Bedürfnis,
dieses System, bei dem eine aufwändige
Bedruckung von Papier vorgenommen wird, zu verbessern. Kürzlich wurde
ein System entwickelt, das durch Aufzeichnen von Informationen eines
Trockenplotters, bei dem es sich um eine Laser-Aufzeichnungsvorrichtung handelt, auf
einen trockenen Film und das anschließende Herstellen einer PS-Platte
aus dem trockenen Film charakterisiert ist. Als trockener Film kann
sich beispielsweise ein in der japanischen Offenlegungsschrift 2000-238436
beschriebenes wärmeempfindliches
Produkt als geeignet erweisen, das einen Farbstoff, der einer photothermischen Umwandlung
durch Absorption von Laserstrahlen unterliegt, und ein farbgebendes
Material in einer wärmeempfindlichen
Schicht enthält.
Jedoch können
bei diesen herkömmlichen
Aufzeichnungsmedien zwar die aufgezeichneten Bilder mit dem bloßen Auge
erkannt werden, wenn aber ein optisches Auslesesystem, wie ein Scanner,
verwendet wird, lässt
sich kein hoher Auflösungsgrad
erhalten. Somit eignet sich der trockene Film nicht für die tatsächliche
Anwendung anstelle von bedrucktem Papier beim Verfahren zur Druckplattenherstellung.
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Ferner
wird im Fall eines trockenen Plotters die Aufzeichnung auf folgende
Weise vorgenommen. Die rückwärtige Oberfläche der
Aufzeichnungsschicht des Aufzeichnungsmediums wird auf die Oberfläche einer sich
drehenden Trommel geklebt und die Aufzeichnung wird auf der Aufzeichnungsschicht,
die sich auf der geeigneten Seite befindet, durch Drehen der sich
drehenden Trommel durchgeführt.
Wenn daher das Aufzeichnungsmedium keinen Kontakt mit der Trommel
hat, unterliegt der Abstand zwischen dem Laser und dem Aufzeichnungsmedium
Veränderungen
und es ergibt sich eine instabile Fokussierung des Lasers, so dass
keine präzise
Aufzeichnung erhalten werden kann. Außerdem ist es im Fall der Verwendung
eines Trockenplotters zur Herstellung von Druckplatten für Zeitungen
erforderlich, ein Korrekturlesen mit einem Schreibwerkzeug durchzuführen, um
keine Unterbrechung oder Fleckenbildung bei der Handhabung hervorzurufen.
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US-5
401 699 beschreibt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das mindestens ein Fluoranderivat, das eine
schwarze Farbe entwickelt, und mindestens ein Azaphthalidderivat
als basisches chromogenes Material zusammen mit einem Diphenylsulfon-Farbentwickler umfasst.
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JP-A-05-169827
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmaterial mit einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht, die einen farblosen oder schwach gefärbten basischen
Farbstoff und ein Entwicklungsmittel umfasst, wobei die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht mindestens ein Fluoranderivat und einen basischen
Azaphthalid-Farbstoff umfasst.
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JP-A-08-175013
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmaterial, das einen farblosen
oder schwach gefärbten,
elektronenspendenden Azaphthalid-Farbstoffvorläufer und
einen reversiblen Entwickler, der die Farbe des Farbstoffvorläufers durch
Erwärmen
entwickelt und die entwickelte Farbe durch erneutes Erwärmen beseitigt,
umfasst.
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JP-A-08-290667
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium, das einen farblosen oder
schwach gefärbten
basischen Farbstoff und ein Farbentwicklungsmittel umfasst, wobei
die Aufzeichnungsschicht ferner mindestens ein Fluoranderivat und
mindestens ein Spiropyranderivat umfasst.
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JP-A-08-324130
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium, das eine Kombination aus
elektronenspendenden Fluoranfarbstoffen umfasst, die in einer Mikrokapsel
immobilisiert sind.
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US-A-5
665 675 beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium oder ein zur optischen
Aufzeichnung geeignetes Thermoaufzeichnungsmedium, das einen farblosen
oder schwach gefärbten
Farbstoffvorläufer und
einen Aminobenzolsulfonamid-Farbentwickler umfasst.
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JP-A-08-244355
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium, das einen farblosen oder
schwach gefärbten
Farbstoffvorläufer
und eine Bisharnstoffverbindung, bei der es sich um einen Farbentwickler
handelt, der durch Wärmeeinwirkung
so reagiert, dass der Farbstoffvorläufer die Farbe entwickelt,
umfasst.
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JP-A-08-002111
beschreibt ein Thermoaufzeichnungsmedium, das einen farblosen oder
schwach gefärbten
Farbstoffvorläufer
und einen Harnstoff-Farbentwickler,
der unter Wärmeeinwirkung
reagiert und den Farbstoffvorläufer
zur Entwicklung einer Farbe veranlasst, umfasst.
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JP-A-56-051384
beschreibt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsblatt mit einer wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht, die eine farblose oder schwach gefärbte Farbentwicklungsverbindung
und ein Farbentwicklungsmittel, das bei Erwärmen eine Farbentwicklung der
Farbentwicklungsverbindung hervorruft, umfasst.
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JP-A-05-104855
beschreibt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier, das eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht umfasst, wobei man sich einer Farbentwicklungsreaktion
unter Wärmeeinwirkung auf
einem Grundpapier bedient, wobei das Grundpapier einen Wassergehalt
von 5 bis 10 Gew.-% aufweist.
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JP-A-11-078236
betrifft eine Verbesserung der Blockierbeständigkeit an einer schützenden
Oberflächenschicht
unter Verwendung eines befeuchtenden Schlichtemittels, das einen
Polyvinylalkohol und ein Stärkederivat,
wie oxidierte Stärke,
veresterte Stärke
und dergl., umfasst.
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JP-A-05-069669
beschreibt ein durchsichtiges Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung
eines durchsichtigen Blatts als Träger, wobei ein Bindemittel
mit einem Gehalt an einer hydrophoben Polymerverbindung, ein Entwickler,
bei dem es sich um eine Bis-(hydroxyphenyl)-acetatverbindung handelt,
und ein Dicarbonsäureester-Sensibilisator
in der wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht enthalten sind.
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JP-A-2001-115396
beschreibt einen Träger
für ein
Abbildungsmaterial, der durch Beschichten der Bildseitenoberfläche eines
Grundpapiers mit einer Harzschicht, die ein thermoplastisches Harz
und/oder ein durch Elektroneneinwirkung härtbares Harz enthält, und
Beschichten der anderen Oberfläche
mit einer Harzschicht, die mit einem Stift beschrieben werden kann,
sowie weiterhin durch Bereitstellen einer rückwärtigen Überzugsschicht erhalten worden
ist.
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JP-A-06-057696
beschreibt ein Verfahren zur Beschichtung von Papier durch Beschichten
eines Substrats mit einer wässrigen
oder nicht-wässrigen
Beschichtungslösung
unter anschließender
Bestrahlung der Überzugsschicht
mit elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge von 1 mm bis 1 m.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf dem vorerwähnten Sachverhalt. Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches Laser-Aufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das hervorragende Laser-Aufzeichnungseigenschaften, z. B. in
bezug auf Aufzeichnungsempfindlichkeit, Auslesen des aufgezeichneten
Bilds mit einem Scanner, Klebeeigenschaften an einer Trommel, Schreibeigenschaften
und Abriebbeständigkeit,
aufweist.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben eingehende Untersuchungen
zur Lösung
der vorerwähnten
Aufgabe durchgeführt
und dabei festgestellt, dass sich die Aufgabe durch das folgende
wärmeempfindliche
Laser-Aufzeichnungsmedium lösen
lässt,
d. h. ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium, das eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht,
die mindestens ein Photoabsorptionsmaterial umfasst, das Laser-Licht
absorbiert und es in Wärme
umwandelt, einen elektronenspendenden Leukofarbstoff und ein elektronenaufnehmendes
Farbentwicklungsmittel auf einem Substrat umfasst, wobei der elektronenspendende
Leukofarbstoff einen Leukofarbstoff mit einer Hauptabsorptionswellenlänge von
weniger als 600 nm und einen Leukofarbstoff mit einer Hauptabsorptionswellenlänge von
600 nm oder mehr umfasst. Auf der Grundlage dieses Befunds wurde
die Erfindung fertiggestellt.
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Erfindungsgemäß lässt sich
ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium
erhalten, das sich in bezug auf Aufzeichnungsempfindlichkeit und
Lesbarkeit des aufgezeichneten Bildes mit einem Scanner hervorragend
verhält.
Der Grund hierfür
ist nicht klar ersichtlich, jedoch wird folgendes angenommen. Im
allgemeinen beträgt
die von einem Scanner lesbare Wellenlänge etwa 630 nm, während ein
spezieller Scannertyp eine lesbare Wellenlänge von etwa 680 nm aufweist.
Da im Fall eines üblichen
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums der zu verwendende Leukofarbstoff dadurch gekennzeichnet
ist, dass seine Absorption in diesem Wellenlängenbereich oder bei einer
längeren
Wellenlänge
nur schwach ist, ist das aufgezeichnete Bild mit einem Scanner nur
schwer zu lesen. Es wird angenommen, dass aufgrund der Tatsache,
dass das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium einen Leukofarbstoff umfasst, der eine starke
Absorption in dem von einem Scanner lesbaren Wellenlängenbereich
zeigt, die Lesbarkeit verbessert wird. Ferner kann erfindungsgemäß aus ungeklärten Gründen das
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium bei Auslesewellenlängen von mehr als 680 nm verwendet
werden. Deswegen gilt das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmedium
als in erheblichem Maße
verbessert. Als Grund für
die vorerwähnte
Wirkung kann angenommen werden, dass die Absorptionsfähigkeit
des Leukofarbstoffes mit der Hauptabsorptionswellenlänge für Strahlen
von 600 nm oder mehr durch die Wecheselwirkung der beiden Farbstoffe
mit den vorerwähnten
Eigenschaften verbessert wird.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich erläutert. Beim erfindungsgemäß verwendeten
photoabsorbierenden Material handelt es sich um das Material, das
die Strahlen der Aufzeichnungsquelle absorbiert, die absorbierten
Strahlen in Wärme
umwandelt und die Wärme
nach außen
abstrahlt. Somit sind ein Material, das die Strahlen der Aufzeichnungsquelle
in möglichst
breitem Umfang absorbieren und sie in Wärme umwandeln kann, und ein
Material, dessen Absorption von Strahlen dem Wellenlängenbereich
der Laser-Oszillation (etwa 760-1100 nm) entspricht oder dessen
Absorption von Strahlen im nahen Infrarotbereich besonders hoch
ist, im Hinblick auf den Wirkungsgrad der Wärmeumwandlung und die erzeugte
Wärmemenge erstrebenswert.
Ferner ist unter Berücksichtigung
der Lesbarkeit durch einen Scanner aufgrund der Tatsache, dass die
maximale Absorptionswellenlänge
des Photoabsorptionsmaterials und die Hauptwellenlänge des
Laser-Lesevorgangs außerhalb
des sichtbaren Bereiches liegen, ein Photoabsorptionsmaterial erstrebenswert, dessen
Absorption von Strahlen im sichtbaren Bereich gering ist.
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Als
erfindungsgemäß verwendetes
Photoabsorptionsmaterial kann ein im nahen Infrarot absorbierendes
Mittel, das Strahlen mit einer Hauptwellenlänge im nahen Infrarotbereich
absorbiert und diese in Wärme umwandelt,
verwendet werden. Ein im nahen Infrarotbereich absorbierendes Mittel
mit einem Wellenlängenbereich
der Absorption von 700-3000 nm kann vorzugsweise verwendet werden.
Konkret lassen sich Cyaninpigmente, Thiolnickelkomplexe oder Squaliliumpigmente,
die in den japanischen Offenlegungsschriften 54-4152, 58-209594
und 58-94494 beschrieben sind, erwähnen. Ferner lassen sich folgende
Produkte (ohne Beschränkung
hierauf) erwähnen:
Nitrosoverbindungen und Metallkomplexe davon gemäß "Near-Infrared Absorbing Pigment", Chemical Industries,
Bd. 43 (Mai 1986), Polymethinpigmente (Cyaninpigmente), Komplexe von
Thiol mit Kobalt und Palladium, Phthalocyaninpigmente, Triallylmethanpigmente,
Immonium- oder Diimmoniumpigmente,
Naphthochinonpigmente, Thioharnstoffderivate, wie 1,3-Diphenylharnstoff
und 1,3-Dibenzylthioharnstoff, oder ein Metallsalz von organischen
Säuren.
Als Metall können
Metalle mit Ausnahme der Gruppen IA und IIA des Periodensystems
verwendet werden. Das Molekulargewicht des Metalls beträgt mehr als
40.
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Unter
diesen Verbindungen werden vorzugsweise Thiol-Nickelkomplexe verwendet.
Da Thiol-Nickelkomplexe durch eine starke Absorptionsfähigkeit
für Strahlen
gekennzeichnet sind und eine Licht-Wärme-Umwandlung selbst bei Verwendung
einer nur geringen Menge durchführen
können,
lässt sich
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium mit hohem Kontrast unter Kontrolle der Farbentwicklung
der Grundfarbe erhalten. Um eine hochgradig präzise Lesbarkeit durch einen
Scanner zu erreichen, ist es erstrebenswert, dass die Differenz
zwischen dem Reflexionsvermögen
des Bildteils und dem des Grundteils mehr als 60% beträgt, wenn
die Bestrahlung mit einer Wellenlänge von mehr als 600 nm vorgenommen
wird, wobei dieser Wert insbesondere mehr als 70% beträgt. Das
erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium ist dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz
zwischen der Absorptionsintensität
des Bildteils und der des Grundfarbteils bei der Wellenlänge von
630 nm, die die Hauptwellenlänge
für das
Auslesen durch einen Scanner darstellt, näher an der längeren Wellenlänge von
680 nm groß ist.
Diese große
Differenz stellt den Grund für
die Erreichung des guten Kontrastes dar.
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Unter
den elektronenspendenden Leukofarbstoffen können als Leukofarbstoffe mit
einer Hauptwellenlänge
der Absorption von weniger als 600 nm verschiedene bekannte Verbindungen
verwendet werden. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden. Sie können willkürlich je nach dem Verwendungszweck
oder je nach der angestrebten Qualität ausgewählt werden. Erfindungsgemäß absorbiert
der Leukofarbstoff vorwiegend Strahlen im Wellenlängenbereich
von weniger als etwa 600 nm und zeigt im nahen Infrarotbereich oder
im Infrarotbereich keine starke Absorption. Speziell lassen sich
die folgenden Verbindungen erwähnen,
was jedoch keine Beschränkung
hierauf bedeutet.
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(1) Triarylmethan-Verbindungen
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- 3,3'-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid <Warenbezeichnung:
Kristallviolett-lacton, CVL>,
- 3-(4-Dimethylamino-2-methylphenyl)-3-(4-dimethylaminophenyl)-phthalid,
- 3,3'-Bis-(2-(4-dimethylaminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-ethenyl)-4,5,6,7-tetrachlorphthalid <NIR-Black>,
- 3,3'-Bis-(4-dimethylaminophenyl)-phthalid <MGL>,
- 3-(4-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)-phthalid,
- 3-(4-Dimethylaminophenyl)-3-(2-phenylindol-3-yl)-phthalid,
- 3,3'-Bis-(4-ethylcarbazol-3-yl)-3-dimethylaminophthalid,
- 3,3'-Bis-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid <Indolyl Red>,
- 3,3'-Bis-(2-phenylindol-3-yl)-5-dimethylamonophthalid,
- Tris-(4-dimethylaminophenyl)-methan <LCV> und
andere.
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(2) Diphenylmethan-Verbindungen
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- 4,4-Bis-(dimethylamino)-benzhydrinbenzylether,
- N-Halogenphenylleucoauramin,
- N-2,4,5-Trichlorphenylleucoauramin und andere.
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(3) Xanthen-Verbindungen
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- Rhodamin B-anilinolactam,
- 3-Diethylamino-7-dibenzylaminofluoran,
- 3-Diethylamino-7-butylaminofluoran,
- 3-Diethylamino-7-anilinofluoran <Green-2>,
- 3-Diethylamino-7-(2-chloranilino)-fluoran,
- 3-Dibutylamino-7-(2-chloranilino)-fluoran <Th-107>,
- 3-Diethylamino-7-(3-trifluormethylanilino)-fluoran <Black-100>,
- 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran <OBD>,
- 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran <OBD-2>,
- 3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
- 3-(N-Isoamyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran <S-205>,
- 3-(N-Ethyl-N-tolylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
- 3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran <PSD-150>,
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-(beta-ethoxyethylamino)-fluoran,
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-(gamma-chlorpropylamino)-fluoran,
- 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran <OR-55>,
- 3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran,
- 3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
- 3-Diethylamino-7-phenylfluoran und andere.
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(4) Thiazin-Verbindungen
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- Benzoylleukomethylenblau,
- p-Nitrobenzoylleukomethylenblau und andere.
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(5) Spiro-Verbindungen
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- 3-Methylspirodinaphthopyran,
- 3-Ethylspirodinaphthopyran,
- 3-Benzylspirodinaphthopyran oder
- 3-Methylnaphtho-(6'-methoxybenzo)-spiropyran.
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(6) Pentadien-Verbindungen
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- 1,1,5,5-Tetrakis-(4-dimethylaminophenyl)-3-methoxy-1,4-pentadien,
- 1,1,5,5-Tetrakis-(4-dimethylaminophenyl)-1,4-pentadien und andere.
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Erfindungsgemäß wird neben
dem vorerwähnten
Leukofarbstoff ein Leukofarbstoff verwendet, dessen Hauptabsorptionswellenlänge mehr
als 600 nm beträgt.
Insbesondere wird ein Leukofarbstoff verwendet, der eine starke
Absorption im Wellenlängenbereich
von 600-700 nm aufweist. Als konkrete Beispiele für diesen Leukofarbstoff
lassen sich Fluoran-Leukofarbstoffe
und/oder Phthalid-Leukofarbstoffe in bevorzugter Weise erwähnen. Unter
den Fluoran-Leukofarbstoffen ist die Verwendung von 3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-(1'-N-ethyl-2',2',4'-trimethylpyridyl)-[a]-fluoran <H-1046> besonders erstrebenswert.
Ferner werden als Phthalid-Leukofarbstoffe
3,3-Bis-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-4-azaphthalid <GN-2>, 3,6,6'-Tris-(dimethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid] <Green-118> oder 3,3-Bis-(2-(4-diethylaminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-ethenyl)-4,5,6,7-tetrachlorphthalid <NIR-Black> bevorzugt. Besonders
bevorzugt wird 3,3-Bis-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-4-azaphthalid <GN-2>.
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Als
elektronenaufnehmendes Farbentwicklungsmittel zur erfindungsgemäßen Verwendung
lassen sich folgende Produkte erwähnen: anorganische saure Verbindungen,
wie aktivierter Ton, Attapulgit, kolloidales Siliciumdioxid oder
Aluminiumsilicat,
4-Hydroxybenzoesäureester, wie
4-Hydroxybenzylbenzoat,
4-Hydroxyethylbenzoat,
4-Hydroxy-n-propylbenzoat,
4-Hydroxyisopropylbenzoat
oder
4-Hydroxybutylbenzoat,
4-Hydroxyphthalsäurediester,
wie
4-Hydroxydimethylphthalat,
4-Hydroxydiisopropylphthalat,
4-Hydroxydibenzylphthalat
oder
4-Hydroxydihexylphthalat,
Phthalsäuremonoester, wie
Monobenzylphthalat,
Monocyclohexylphthalat,
Monophenylphthalat
oder
Monomethylphenylphthalat,
Bishydroxyphenylsulfide,
wie
Bis-(4-hydroxy-3-tert.-butyl-6-methylphenyl)-sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)-sulfid
oder
Bis-(4-hydroxy-5-ethyl-2-methylphenyl)-sulfid,
Bisphenole,
wie
3,4-Bisphenol A,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-ethan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan <Bisphenol A>,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan <Bisphenol F>,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-hexan,
Tetramethylbisphenol
A,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-1-phenylethan,
1,4-Bis-(2-(4-hydroxyphenyl)-propyl)-benzol,
1,3-Bis-(2-(4-hydroxyphenyl)-propyl)-benzol,
1,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
2,2'-Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)-propan
oder
1,4-Bis-(1-(4-(2-(4-hydroxyphenyl)-2-propyl)-phenyl)-ethyl)-benzol,
4-Hydroxyphenylarylsulfone,
wie
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon <D-8>,
4-Hydroxy-4'-methoxydiphenylsulfon
oder
4-Hydroxy-4'-n-propoxydiphenylsulfon,
Bis-hydroxyphenylsulfone,
wie
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon <Bisphenol S>,
Tetramethyl-bisphenol S,
Bis-(3-ethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(3-propyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(3-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-6-methylphenyl)-sulfon,
Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(3-brom-4-hydroxyphenyl)-sulfon
oder
2-Hydroxyphenyl-4'-hydroxyphenylsulfon
4-Hydroxyphenylarylsulfonate,
wie
4-Hydroxyphenylbenzolsulfonat,
4-Hydroxyphenyl-p-tolylsulfonat
oder
4-Hydroxyphenyl-p-chlorbenzolsulfonat,
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester,
wie
4-Hydroxybenzoyloxybenzylbenzoat,
4-Hydroxybenzoyloxyethylbenzoat,
4-Hydroxybenzoyloxy-n-propylbenzoat,
4-Hydroxybenzoyloxyisopropylbenzoat
oder
4-Hydroxybenzoyloxybutylbenzoat,
Benzophenone, wie
2,4-Dihydroxybenzophenon,
α,α'-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-m-diisopropylbenzophenon
oder
2,3,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
phenolische
Verbindungen, wie
N-Stearyl-p-aminophenol,
4-Hydroxysalicylanilid,
4,4'-Dihydroxydiphenylether,
n-Butyl-bis-(hydroxyphenyl)-acetat,
α,α',α''-Tris-(4-hydroxyphenyl)-1,3,5-triisopropylbenzol,
Stearylgallat,
4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-m-cresol),
2,2-Bis-(3-allyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-sulfid,
p-tert.-Butylphenol,
p-Phenylphenol,
p-Benzylphenol,
1-Naphthol
oder
2-Naphthol,
Thioharnstoff-Verbindungen, wie
N,N'-Di-m-chlorphenylthioharnstoff,
aromatische
Carbonsäuren,
wie
Benzoesäure,
p-tert.-Butylbenzoat,
Trichlorbenzoat,
3-sec.-Butyl-4-hydroxybenzoat
3-sec.-Cyclohexyl-4-hydroxybenzoat,
3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzoat,
Terephthalsäure,
Salicylsäure,
3-Isopropylsalicylat,
3-tert.-Butylsalicylat,
4-(2-(p-Methoxyphenoxy)-ethyloxysalicylat,
4-(3-(p-Tolylsulfonyl)-propyloxysalicylat
oder
5-(p-(2-(p-Methoxyphenoxy)-ethoxy)-cumylsalicylat oder
4-(3-(Tolylsulfonyl)-propyloxysalicylat,
und Salze dieser aromatischen Carbonsäuren mit mehrwertigen Metallen,
wie Zink, Magnesium, Aluminum, Calcium, Titan, Mangan, Zinn oder
Nickel, sowie ferner organische saure Verbindungen, wie
Antipyrin-Komplexe
von Zinkthiocyanat oder
komplexe Zinksalze von Terephtalsäurealdehyd
mit anderen organischen Carbonsäuren.
Diese Verbindungen können
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Unter diesen
Verbindungen wird die Verwendung eines 4-Hydroxyphenylarylsulfons
der allgemeinen Formel (1) bevorzugt. Besonders bevorzugt ist 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon.
- (In dieser Formel
bedeutet R eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen).
-
Unter
den Leukofarbstoffen mit einer Absorptionswellenlänge in der
Nähe von
680 nm weisen 3,6,6'-Tris-(dimethylamino)-spiro-[fluoren-9,3'-phthalid] <Green-118> oder 3,3-Bis-(2-(4-diethylaminophenyl)-2-(4- methoxyphenyl)-ethenyl)-4,5,6,7-tetrachlorphthalid <NIR-Black> die Tendenz auf, dass
beispielsweise bei der Verwendung von 4-Hydroxyphenylarylsulfonen, wie 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon,
als Farbentwicklungsmittel der Farbstoff, der Strahlen im sichtbaren
Bereich absorbiert, eine Farbe vor diesen Farbstoffen entwickelt
und die Lesbarkeit des aufgezeichneten Bildes mit einem Scanner
leicht beeinträchtigt
wird.
-
Wenn
dagegen erfindungsgemäß 3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-(1'-N-ethyl-2',2',4'-trimethylpyridyl)-[αa-fluoran <H-1046> oder 3,3-Bis-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-4-azaphthalid <GN-2> als Leukofarbstoff
verwendet wird, der in Wellenlängenbereichen
von 600-700 nm absorbiert, kann das vorerwähnte Problem in wirksamer Weise
vermieden werden, so dass die Verwendung dieser Verbindungen stärker bevorzugt ist.
Wenn ferner 3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran <OBD-2> verwendet wird, ist
aufgrund der Tatsache, das sich ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
von hervorragender Qualität
erhalten lässt,
die Verwendung von OBD-2 besonders bevorzugt.
-
Ferner
ist es erfindungsgemäß wirksam,
die vorerwähnten
elektronenspendenden Leukofarbstoffe und elektronenaufnehmenden
Farbentwicklungsmittel einzusetzen, indem man sie zu feinen Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht über 3 μm, vorzugsweise
1 μm und
insbesondere 0,5 μm
pulverisiert. Wenn im Fall des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmediums
eine Bestrahlung mit Laserstrahlen mit einer Breite des Lichtfleckdurchmessers
bestrahlt wird, absorbiert das Photoabsorptionsmaterial, das direkt
unter dem Bestrahlungsteil vorliegt, Strahlen und wandelt diese
in Wärme
um. Durch diese Wärme
werden der elektronenspendende Leukofarbstoff und das elektronenaufnehmende
Farbentwicklungsmittel, die um das Photoabsorptionsmaterial herum
vorliegen, zur Entwicklung einer Reaktion veranlasst und es lässt sich
ein Bild erhalten. Wenn die Teilchengröße dieser Verbindungen groß ist, ergibt
sich dementsprechend ein großer
Punktdurchmesser, und da die Wärmeumwandlung
gering wird, kommt es leicht zu der Erscheinung, dass der Punktdurchmesser
vergrößert wird
und verschmiert. Wenn dagegen die Teilchengröße dieser Verbindungen gering
ist, läuft
die Farbentwicklungsreaktion rasch ab und es lässt sich in wirksamer Weise
ein gleichmäßiger Punkt
erhalten, so dass ein präzises
Bild, das aus den aufbauenden kleinen Punkten besteht, erhalten
werden kann.
-
Sofern
das aufgezeichnete Bild aus großen
Punkten aufgebaut ist, zeigt das aufgezeichnete Bild im Vergleich
zu dem Fall, bei dem ein Aufbau aus kleinen Punkten gegeben ist,
die Tendenz, dass sowohl die Außenseiten
einer kleinen Linie ungleichmäßig sind
und der Abstand zwischen Punkten breit ist. Obgleich dieser größere Zwischenraum
zwischen Punkten für
das Auslesen mit dem bloßen
Auge ausreicht, kommt es in Betracht, dass die genaue Zeit des optischen
Auslesevorgangs gelegentlich beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß ist es
im Hinblick auf die Gewinnung eines klaren Drucks oder einer Linienziehung,
die sich für
das Auslesen mit einem Scanner eignet, erstrebenswert, dass die
Größe eines
aufgezeichneten Punkts im Bereich von ± 5% der Größe des Lichtflecks
des Laserstrahls liegt, so dass die Größe eines Punkts fast der Größe eines Lichtflecks
des Laserstrahls, bei dem es sich um die Lichtquelle handelt, entspricht
und gleichmäßig ist.
-
Ferner
hat die Ausgangsleistung des Laserstrahls, der die Lichtquelle darstellt,
einen Einfluss auf die Größe eines
Punkts. Wenn die Leistung zu hoch ist, wird der kalorische Wert
durch ein Photoabsorptionsmaterial erhöht und es kommt zu einer Vergrößerung eines
Punkts oder zu einem verschwommenen Erscheinungsbild. Wenn dagegen
die Leistung zu gering ist, kommt es zu einer zu geringen Punktgröße und zu
einer Beeinträchtigung
der Wiedergabe. Erfindungsgemäß ist es
erstrebenswert, dass die Ausgangsleistung 300-600 mW beträgt.
-
Beim
herkömmlichen
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium wird zur Verbesserung der Empfindlichkeit ein
Sensibilisator verwendet. Im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium kann
der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht je nach dem Anwendungszweck ein Sensibilisator
zugesetzt werden. Nachstehend sind konkrete Beispiele für Sensibilisatoren
aufgeführt,
was jedoch keine Beschränkung
auf diese Sensibilisatoren bedeutet. Diese Sensibilisatoren können auch
miteinander verwendet werden. Zu Beispielen gehören:
Stearinsäureamid,
Methoxycarbonyl-N-stearinsäurebenzamid,
N-Benzoylstearinsäureamid,
N-Eicosansäureamid,
Ethylen-bis-stearinsäureamid,
Behensäureamid,
Methylen-bis-stearinsäureamid,
Methylolamid,
N-Methylolstearinsäureamid,
Dibenzylterephthalat,
Dimethylterephthalat,
Dioctylterephthlat,
p-Benzyloxybenzoesäurebenzyl,
1-Hydroxy-2-naphthoesäurephenyl,
Dibenzyloxalat,
Di-p-methylbenzyloxalat,
Di-p-chlorbenzyloxalat,
2-Naphthylbenzylether,
m-Terphenyl,
p-Benzylbiphenyl,
1,2-Bis-(phenoxymethyl)-benzol <PMB-2>,
Tolylbiphenylether,
Di-(p-methoxyphenoxyethyl)-ether,
1,2-Di-(3-methylphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-methylphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-methoxyphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-chlorphenoxy)-ethan,
1,2-Diphenoxyethan,
1-(4-Methoxyphenoxy)-2-(2-methylphenoxy)-ethan,
p-Methylthiophenylbenzylether,
1,4-Di-(phenylthio)-butan,
p-Acetotoluidid,
p-Acetophenetidid,
N-Acetoacetyl-p-toluidin,
Di-(biphenylethoxy)-benzol,
p-Di-(vinyloxyethoxy)-benzol
und
1-Isopropylphenyl-2-phenylethan.
-
Üblicherweise
werden 0,1 bis 10 Gewichtsteile dieser genannten Sensibilisatoren
pro 1 Gewichtsteil des elektronenspendenden Leukofarbstoffes verwendet.
-
Das
erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium kann mit einem Stabilisator versetzt werden,
um eine Langzeitstabilisierung zu erreichen. Konkrete Beispiele
für Stabilisatoren
sind sterisch gehinderte Phenolverbindungen, wie
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert.-butylphenyl)-butan,
1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)-butan,
4,4'-Butyliden-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol),
4,4'-Thio-bis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol),
2,2'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),
4-Benzyloxy-4'-(2-methylglycidyloxy)-diphenylsulfon
oder
Natrium-2,2'-methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenyl)-phosphat.
-
Üblicherweise
werden 0,1 bis 10 Gewichtsteile dieser genannten Sensibilisatoren
pro 1 Gewichtsteil des elektronenspendenden Leukofarbstoffes verwendet.
-
Als
konkrete Beispiele für
ein erfindungsgemäßes Bindemittel
lassen sich erwähnen:
wasserlösliche Bindemittel,
wie Stärken,
Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Gelatine, Kasein, Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, mit Carboxyl
denaturierter Polyvinylalkohol, mit einer Acetoacetylgruppe denaturierter
Polyvinylalkohol, mit Silicon denaturierter Polyvinylalkohol, alkalisches
Salz eines Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
alkalisches Salz eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, alkalisches
Salz eines Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
oder alkalisches Salz eines Styrol-Acrylsäure-Copolymeren, Latexverbindungen,
wie Styrol-Butadien-Copolymere
oder Acrylnitril-Butadien-Copolymere, in Wasser dispergierbare Bindemittel,
wie Harnstoffharz, Melaminharz, Amidharz oder Polyurethanharz. Mindestens
eine Art dieses vorerwähnten
Bindemittels wird in einer Menge von 15-80 Gew.-% des gesamten Feststoffgewichts
in einer wärmeempfindlichen
Schicht, einer Überzugsschicht,
einer Zwischenschicht, einer Grundierschicht und einer rückwärtigen Überzugsschicht
verwendet.
-
Als
Füllstoffe
können
anorganische Füllstoffe,
wie aktivierter Ton, Ton, calcinierter Ton, Talkum, Kaolin, calciniertes
Kaolin, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Titandioxid,
Zinkoxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumhydroxid, verwendet werden.
Als organische Füllstoffe
können
Harnstoff-Formaldehydharze, Polystyrolharze oder Phenolharze verwendet
werden.
-
Ferner
können
gegebenenfalls Dispergiermittel, wie Natriumdioctylsulfosuccinat,
oberflächenaktive Mittel,
Entschäumungsmittel,
fluoreszierende Aufhellungsmittel, Gleitmittel, UV-Absorptionsmittel
oder Antioxidationsmittel verwendet werden.
-
Als
Substrat für
das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium können
Papier, wie holzfreies Papier, Papier mittlerer Qualität, Recyclingpapier
oder beschichtetes Papier, vorwiegend verwendet werden. Es können jedoch
auch gegebenenfalls verschiedene ungewebte Werkstoffe, Kunststofffolien, synthetisches
Papier, Metallfolien oder durch Kombination dieser Folien erhaltene
komplexe Folien verwendet werden.
-
Ferner
ist es möglich,
eine Überzugsschicht,
die aus einer Polymerverbindung zusammengesetzt ist, auf der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht auszubilden, um die Haltbarkeit zu verbessern.
Ferner kann eine Grundierschicht aus einer Polymerverbindung, die
einen Füllstoff
enthält,
unter der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht ausgebildet werden, um die Farbentwicklungsempfindlichkeit
zu verbessern. Außerdem
ist es möglich,
eine Zwischenschicht zwischen der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
und der Überzugsschicht
auszubilden.
-
Die
Bildung einer Überzugsschicht über der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht und einer rückwärtigen Überzugsschicht
auf der entgegengesetzten Oberfläche
des Substrats ist erfindungsgemäß von großem Wert.
Diese Schichten tragen zur Verbesserung der Hafteigenschaften eines
Trockenplotters an einer Trommel, zum Schreibvermögen und
zur Abriebbeständigkeit
bei und eignen sich zur Verbesserung der Festigkeit der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht. Insbesondere stellt das Haftvermögen an einer
Trommel eine wichtige erfindungsgemäße Eigenschaft dar. Erfindungsgemäß lässt es sich
durch Verbesserung der Haftung des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmediums
an einer Trommel erreichen, dass eine fehlerhafte Fokussierung des
Laserstrahls und eine Veränderung
des Abstands nicht auftreten. Es lässt sich ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium erhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
keine ungleichmäßige Farbentwicklung
auftritt, die Aufzeichnungsdichte gleichmäßig ist, der Kontrast zwischen
dem Bildteil und der Grundfarbe gut ist und sich eine hochwertige
Lesbarkeit mit einem Scanner ergibt.
-
Es
ist erforderlich, dass die Überzugsschicht
Strahlen im Wellenlängenberich
der Aufzeichnungsstrahlenquelle oder Strahlen im sichtbaren Bereich
nicht absorbiert und nicht das Farbentwicklungsvermögen der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht beeinträchtigt.
Wichtig für
die Überzugsschicht
ist, dass sie einen Füllstoff
und ein Bindemittel als Hauptkomponenten enthalten. Weitere Additive
können
nach Bedarf zugesetzt werden. Als Füllstoff oder Bindemittel können die
vorerwähnten
Verbindungen, die in Zusammenhang mit der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
verwendet werden, eingesetzt werden. Insbesondere ist die Verwendung
von Aluminiumhydroxid als Füllstoff
und von Polyvinylalkohol als Bindemittel bevorzugt.
-
Bezüglich der
Menge des Füllstoffes
und des Bindemittels in der Überzugsschicht
beträgt
die bevorzugte Menge des Füllstoffes
10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtfeststoffgewicht der Überzugsschicht und
insbesondere 30-60 Gew.-%. Die Menge des Bindemittels ist kleiner
als die Menge, die sich durch Subtraktion der Füllstoffmenge vom Gesamtfeststoffgewicht
der Überzugsschicht
ergibt, und größer als
10 Gew.-% der Gesamtmenge des Feststoffgewichts der Überzugsschicht.
Wenn der Anteil des Füllstoffes
zu gering ist, dringt aufgrund der Tatsache, dass die Bindemittelmenge
relativ groß wird,
das Bindemittel in das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium ein und wird gehärtet. Das gehärtete Bindemittel
bewirkt eine sterische Hinderung des Wärmetransports zwischen dem
Strahlen absorbierenden Material, dem Leukofarbstoff und dem Farbentwicklungsmittel
bei der Laserbestrahlung, so dass die Empfindlichkeit beeinträchtigt wird.
Ferner wird das Schreibvermögen
mit einem roten Stift beim Korrekturlesen beeinträchtigt.
Wenn dagegen der Anteil des Füllstoffes
zu groß ist,
verringert sich die Menge des Bindemittels, so dass die Oberflächenfestigkeit
geschwächt
wird und eine Überzugsschicht
durch einen geringen Impuls entfernt wird, was bedeutet, dass die Abriebbeständigkeit
beeinträchtigt
ist.
-
Was
die rückwärtige Überzugsschicht
betrifft, ist es wichtig, dass sie einen Füllstoff und ein Bindemittel als
Hauptkomponenten enthält.
Ferner können
die gleichen Füllstoffe
und Bindemittel wie in der Überzugsschicht
verwendet werden. Die rückwärtige Überzugsschicht
hat die Aufgabe, die glatte Beschaffenheit der rückwärtigen Oberfläche der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht zu verbessern und die Luftdurchlässigkeit
zu kontrollieren. Insbesondere trägt sie zu einer Verbesserung
der Hafteigenschaften an der Trommel bei. Der Füllstoff und das Bindemittel
in der rückwärtigen Überzugsschicht
können
in einer in beliebiger Weise einzustellenden Menge enthalten sein.
-
Ferner
ist es erfindungsgemäß erstrebenswert,
dass das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 5000
sec aufweist. Im Fall eines Trockenplotters haftet das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium mit der rückwärtigen Oberfläche der
Aufzeichnungsschicht an einer rotierenden Trommel durch die Ansaugwirkung
der rotierenden Trommel, wobei der Aufzeichnungsvorgang auf der
Aufzeichnungsoberfläche
unter Rotieren erfolgt. Wenn daher ein herkömmlicher Silbersalzfilm verwendet
wird, läuft
das Ansaugen leicht ab, während
im Fall der Verwendung von Papier als Substrat das Anhaften durch
Ansaugen aufgrund der Luftdurchlässigkeit
nicht leicht erfolgt. Bezüglich
dieses Problems haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung festgestellt,
dass sich ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium mit guten Hafteigenschaften an der Trommel erhalten
lässt,
indem man die Luftdurchlässigkeit auf
5000 sec oder mehr einstellt. Die Luftdurchlässigkeit kann durch das Vorliegen
einer Überzugsschicht
und einer rückwärtigen Überzugsschicht,
durch die Beschichtungsmenge der einzelnen Schichten, einschließlich dieser
Schichten und der wärmeempfindlichen
Schichten, durch die Gleichmäßigkeit
dieser Überzugsschichten,
ferner durch das Mischungsverhältnis
von Papierstoff zu Papiersubstrat sowie durch das Wassereindringverhalten
und durch verschiedene Verfahren, die auf dem Gebiet der Papierindustrie
bekannt sind, eingestellt werden.
-
Ferner
ist es erfindungsgemäß erstrebenswert,
dass der Wassergehalt im Papier 10% oder weniger und insbesondere
5% oder weniger beträgt.
Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium muss eine übermäßige Kräuselung
verhindern. Wenn die Kräuselung
zu stark ist, tritt das Problem auf, dass die Hafteigenschaften
an der Trommel beeinträchtigt
werden oder es zu einem Ablösen
von der Trommel während
des Aufzeichnungsvorgangs kommt. Um das Kräuselungsproblem zu verhindern,
ist es wirksam, den Wassergehalt im Papier auf ein geringes Niveau
einzustellen und die Veränderung
des Wassergehalts im Papier zu kontrollieren. Wenn der Wassergehalt
im Papier zu hoch ist, werden die Hafteigenschaften an der Trommel
beeinträchtigt
und es ist schwierig, ein hervorragendes aufgezeichnetes Bild zu
erhalten. Ferner kann der Wassergehalt im Papier durch verschiedene,
auf dem Gebiet der Papierherstellung bekannte Verfahren kontrolliert
werden, beispielsweise durch die Trocknungsbedingungen, den Füllstoffgehalt
oder das Papierstoff-Mischungsverhältnis.
-
Das
erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium kann gemäß bekannten
Herstellungsverfahren unter Verwendung verschiedener Materialien
gemäß den vorstehenden
Ausführungen
hergestellt werden. Bezüglich
des Herstellungsverfahrens für
eine Beschichtungsmasse für
die einzelnen Schichten des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials gibt es keine Beschränkungen. Im allgemeinen kann
die Herstellung durch Vermischen und Verrühren des Photoabsorptionsmaterials,
des elektronenspendenden Leukofarbstoffes, des elektronenaufnehmenden
Farbentwicklungsmittels und zusätzlich
von Bindemittel, Füllstoff
und Gleitmittel, die je nach Bedarf zugesetzt werden, unter Verwendung
von Wasser als Dispergiermedium erfolgen. Als Verfahren zur Herstellung
einer wässrigen
Beschichtungsmasse unter Verwendung eines Leukofarbstoffes und eines
Farbentwicklungsmittels lassen sich die folgenden bekannten Verfahren
erwähnen:
ein Verfahren, bei dem ein Leukofarbstoff und ein Farbentwicklungsmittel
getrennt unter Verwendung einer Sandmühle, einer Reibemühle oder
einer Kugelmühle
pulverisiert werden und die Bestandteile anschließend unter
Vermischen in Wasser dispergiert werden, oder ein Verfahren zur
Herstellung von Mikrokapseln, bei dem der Leukofarbstoff oder ein
Farbentwicklungsmittel unter Bildung einer wässrigen Beschichtungsmasse
immobilisiert werden. Das Verhältnis
der Anwendungsmengen an Leukofarbstoff und Farbentwicklungsmittel
wird in beliebiger Weise je nach Art des Leukofarbstoffes und des
Farbentwicklungsmittels ausgewählt
und unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Beispielsweise werden
1-50 Gewichtsteile und vorzugsweise 2-10 Gewichtsteile Farbentwicklungsmittel
pro 1 Gewichtsteil Leukofarbstoff verwendet. Das Photoabsorptionsmaterial
wird in einer Menge von 0,1-50 Gewichtsteilen und vorzugsweise von
0,3-5 Gewichtsteilen, bezogen auf das gesamte Feststoffgewicht der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht, verwendet. Wenn erfindungsgemäß das Photoabsorptionsmaterial
zusammen mit einem Sensibilisator unter vorherigem Dispergieren,
Lösen oder
Schmelzen verwendet wird, kann die Photoabsorptionsbeschaffenheit
verstärkt
werden, wodurch sich ein wirksames Verfahren ergibt. Ferner ist
es erstrebenswert, dass das Photoabsorptionsmaterial zu feinen Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 3 μm pulverisiert
wird, nachdem es mit einem Sensibilisator dispergiert oder vermischt
worden ist. Als Sensibilisatoren können die gleichen Produkte
wie in der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht verwendet werden.
-
Es
ist erstrebenswert, dass Mittel, die Strahlen im nahen Infrarotbereich
absorbieren, und die Farbentwicklungsmaterialien (Leukofarbstoff,
Farbentwicklungsmittel, Sensibilisator) zu feinen Teilchen pulverisiert werden,
deren Teilchengrößen 3 μm nicht übersteigen
sollen. Als Grund hierfür
wird folgendes angenommen. Durch feineres Pulverisieren der Materialien
ergibt sich eine Punktgröße der gedruckten Bereiche
mit einer Farbentwicklung, die der Größe der Lichtflecken des Laserstrahls,
der die Bestrahlungsquelle darstellt, entspricht und es entstehen
gleichmäßige Punkte
und ein klarer Druck oder eine klare Linienbildung, die sich für das Auslesen
durch einen Scanner eignet.
-
Das
Verfahren zur Ausbildung der einzelnen Schichten der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht unterliegt keinen Beschränkungen. Es können Verfahren,
wie eine Luftmesserbeschichtung, eine "Valiber"-Klingenbeschichtung,
eine reine Klingenbeschichtung, eine Stabbeschichtung, eine Beschichtung
unter kurzer Verweilzeit, eine Gießlackierungsbeschichtung oder
eine Schmelzbeschichtung in beliebiger Weise gewählt werden. Beispielsweise
wird eine Beschichtungsmasse für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht auf ein Substrat aufgetragen und getrocknet.
Anschließend
wird eine Beschichtungsmasse für
die Überzugsschicht über der
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht aufgetragen und getrocknet. Ferner beträgt die Beschichtungsmenge
der Beschichtungsmasse für
die wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht etwa 2-12
g/m2 und vorzugsweise 3-10 g/m2,
bezogen auf das Trockengewicht. Die Beschichtungsmenge für die Beschichtungsmasse
der Grundierschicht, der Zwischenschicht oder der Überzugsschicht
beträgt
etwa 0,1 bis 15 g/m2 und vorzugsweise 0,5-7
g/m2, bezogen auf das Trockengewicht.
-
Ferner
ist es möglich,
das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium mit einer rückwärtigen Überzugsschicht
auf der Rückseite
des Substrats zu versehen, um die Haltbarkeit zu verbessern. Außerdem ist
es möglich,
nach der Bildung der einzelnen Schichten, eine Glättungsbehandlung
beispielsweise durch Superkalandrieren durchzuführen.
-
Beispiele
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung konkret durch Beispiele und Vergleichsbeispiele,
die jedoch nicht als Beschränkung
aufzufassen sind, erläutert.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen beziehen sich die Angaben "Teile" und "%" auf "Gewichtsteile" und "Gewichtsprozent". Beispiel
1 Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklungsmittels)
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
(D-8) | 6,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 20,0
Teile |
Wasser | 10,0
Teile |
-
Die
vorerwähnten
Komponenten werden unter Verwendung einer Sandmühle auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 μm gemahlen. Lösung B (Dispersion
des Photoabsorptionsmaterials)
Bis-(3,4,5,6-tetrachlorphenyl-1,2-dithiol)-Ni-tetrabutylammonium-Komplex
(Produkt der Firma Mitsui Chemical Co., Ltd., PA-1005) | 1,0
Teil |
1,2-Bis-(phenoxymethyl)-benzol
(PMB-2) | 5,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 10,0
Teile |
Wasser | 6,0
Teile |
-
Ein
Gemisch der vorerwähnten
Komponenten wird unter Verwendung einer Sandmühle auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 μm gemahlen. Lösung C (Dispersion
des Farbstoffes)
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(OBD-2) | 3,0
Teile |
10%-ige
wäßrige Lösung von
Polyvinylalkohol | 5,0
Teile |
Wasser | 2,0
Teile |
-
Das
Gemisch der vorerwähnten
Komponenten wird unter Verwendung einer Sandmühle auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 μm gemahlen. Lösung D (Dispersion
des Leukofarbstoffes, der Strahlen von mehr als 600 nm absorbiert)
3,3-Bis-(4-diethylamino-2-ethoxyphenyl)-4-azaphthalid (GN-2) | 1,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 5,0
Teile |
Wasser | 2,0
Teile |
-
Das
Gemisch der vorerwähnten
Komponenten wird unter Verwendung einer Sandmühle auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 μm gemahlen.
-
Die
vorerwähnten
Dispersionen werden im nachstehend angegebenen Verhältnis zu
einer Beschichtungsmasse vermischt.
Lösung A | 40,0
Teile |
Lösung B | 20,0
Teile |
Lösung C | 10,0
Teile |
Lösung D | 10,0
Teile |
30%-ige
Siliciumdioxid-Dispersion | 30,0
Teile |
-
Die
erhaltene Beschichtungsmasse wird auf eine Oberfläche eines
Papiers mit 60 g/m2 so aufgetragen, dass
die Beschichtungsmenge 7,0 g/m2 beträgt. Nach
Trocknung erhält
man ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 2
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass man den Leukofarbstoff,
der bei mehr als 600 nm absorbiert, auf 3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-(1'-N-ethyl-2',2',4'-trimethylpyridyl)-[a]-fluoran
(H-1046) abändert.
Man erhält
ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 3
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass man das elektronenaufnehmende
Farbentwicklungsmittel auf 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
(Bisphenol S) abändert.
Man erhält
ein wärmeempfindliches Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 4
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass man den Leukofarbstoff,
der bei 600-700 nm absorbiert, auf 3,6,6'-Tris-(dimethylamino)-spiro-[fluor-9,3'-phthalid] (Grün 118) abändert. Man
erhält
ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 5
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass man den Leukofarbstoff,
der bei 600-700 nm absorbiert auf 3,3'-Bis-2-(4-dimethylaminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-ethenyl-4,5,6,7-tetrachlorphthalid (NIR-Schwarz)
abändert.
Man erhält
ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 6
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Teilchengröße der einzelnen
Materialien der Dispersion auf 0,5 μm abgeändert wird. Man erhält ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Beispiel 7
-
Auf
dem in Beispiel 1 hergestellten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium
werden eine Überzugsschicht
und eine rückwärtige Überzugsschicht
gemäß den folgenden
Angaben vorgesehen. Bildung
der Überzugsschicht
50%-ige
Dispersion von Aluminiumhydroxid | 10,0
Teile |
10%-ige
wässrige
Lösung
von Polyvinylalkohol | 30,0
Teile |
Wasser | 5,0
Teile |
-
Das
Gemisch der vorerwähnten
Komponenten wird unter Verwendung einer Sandmühle auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 μm gemahlen.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wird auf die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
in einer Beschichtungsmenge von 2,0 g/m2 aufgetragen
und getrocknet.
-
Bildung der
rückwärtigen Überzugsschicht
-
Die
für die Überzugsschicht
hergestellte Beschichtungsmasse wird auf die wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht
und auf die rückwärtige Oberfläche des
Substrats so aufgebracht, dass die Beschichtungsmenge 2,0 g/m2 beträgt,
und getrocknet.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Lösung D (Dispersion des Leukofarbstoffes,
der bei Wellenlängen
von mehr als 600 nm absorbiert) von Beispiel 1 nicht verwendet wird.
Man erhält
ein wärmeempfindliches
Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Lösung B (Dispersion des Photoabsorptionsmaterials)
von Beispiel 1 nicht verwendet wird. Man erhält ein wärmeempfindliches Laser-Aufzeichnungsmedium.
-
Bewertungstest
-
Die
in den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 2 erhaltenen
wärmeempfindlichen
Laser-Aufzeichnungsmedien werden unter Verwendung des Trockenplotters
GX-3700 (Wellenlänge
830 nm, Laserausgangsleistung 400 mW, Lichtfleckendurchmesser (Strahlbreite)
10 μm) einem
Aufzeichnungsvorgang unterzogen. Die Farbdichte des bedruckten Teils
und des Grundfarbenteils wird mit einem Macbeth-Densitometer RD-19
gemessen. Das Reflexionsvermögen
des bedruckten Teils für
Strahlen von 630 nm und 680 nm wird gemessen. Bei einem geringen
Wert des Reflexionsvermögens
ergibt sich ein starker Kontrast zu dem Bereich mit der Grundfarbe.
Ferner wird die Lesbarkeit mit einem Scanner (Auslesewellenlänge 680
nm) folgendermaßen
angegeben:
- O:
- gute Auslesbarkeit
- X:
- schlechte Genauigkeit
beim Auslesevorgang (oder keine Auslesbarkeit)
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle
1
-
Die
in Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen wärmeempfindlichen
Laser-Aufzeichnungsmedien werden gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren
einem Aufzeichnungsvorgang mit einem Laser unterzogen. Die Punktgröße wird
durch mikroskopische Betrachtung gemessen. Die Homogenität des Bildes
wird folgendermaßen
bewertet.
- O:
- eine Ungleichmäßigkeit
auf beiden äußeren Seiten
einer schmalen Linie wird nicht beobachtet
- X:
- eine Ungleichmäßigkeit
wird an beiden äußeren Seiten
einer schmalen Linie beobachtet
-
Ferner
wird die Scanner-Lesbarkeit nach dem vorstehend erwähnten Verfahren
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Tabelle
2
-
Die
in Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen wärmeempfindlichen
Laser-Aufzeichnungsmedien werden nach dem vorstehend erwähnten Verfahren
einem Laser-Aufzeichnungsvorgang unterzogen und den folgenden Bewertungstests
unterzogen. Die Luftdurchlässigkeit
wird gemäß dem Verfahren
von JIS-P-8117 gemessen. Der Wassergehalt des Papiers wird gemäß den in
JIS-P-8127 beschriebenen Verfahren gemessen.
- – Haftung
an einer Trommel: Der Zustand einer Aufzeichnung unter Verwendung
des vorerwähnten
Trockenplotters wird betrachtet und folgendermaßen bewertet.
- O:
- kein Entfernen durch
Rotation
- Δ:
- leichtes Entfernen
durch Rotation
- X:
- sofortiges Entfernen
durch Rotation
- – Beschreibbarkeit: Das Schreibgefühl unter
Verwendung eines roten Stiftes auf der Oberfläche, auf der eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht gebildet ist, wird folgendermaßen bewertet.
- O:
- leicht beschreibbar
- X:
- schwer beschreibbar
- – Beständigkeit gegen Reiben: Die
Oberfläche,
auf der eine wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht ausgebildet ist, wird mit einem Nagel geritzt.
Der Zustand der geritzten Oberfläche
wird durch visuelle Inspektion folgendermaßen bewertet.
- O:
- keine Verletzung
- X:
- Verletzung
-
Ferner
wird die Scanner-Lesbarkeit nach dem vorerwähnten Verfahren bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Tabelle
3
-
Gewerbliche Verwertbarkeit
-
Wie
vorstehend erwähnt,
erweist sich das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Laser-Aufzeichnungsmedium als hervorragend in bezug auf Aufzeichnungsdichte
und Scanner-Lesbarkeit. Somit kann es auf dem Gebiet der Herstellung
von Zeitungsdruckplatten als Aufzeichnungsmedium in einem neuartigen
System verwendet werden und erweist sich als sehr wertvoll.