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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium, das eine sepiafarbene oder hellbraune Farbe
entwickelt.
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EP-A-0 181 698 betrifft ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das eine wärmeempfindliche, farbbildende
Schicht umfasst, die 3,3'-Dialkyl-4,4'-dihydroxydiphenylsulfon
als wirksamen Bestandteil enthält.
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Allgemein wurde ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium mit einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht, die hauptsächlich
einen farblosen oder schwach gefärbten,
elektronenspendenden Farbstoffvorläufer (nachstehend kurz als
Farbstoffvorläufer
bezeichnet) und einen Farbentwickler, der beim Erwärmen zusammen
mit dem Farbstoffvorläufer
eine Farbe entwickelt, umfasst, in der japanischen Patentveröffentlichung
45-14035 beschrieben. Dieses Aufzeichnungsmedium wird in der Praxis
in breitem Umfang eingesetzt. Als Aufzeichnungsvorrichtung für dieses
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium lässt
sich ein Thermodrucker mit einem eingebauten Thermokopf verwenden.
Das vorerwähnte
Aufzeichnungsverfahren besitzt im Vergleich zu anderen herkömmlichen
Aufzeichnungsverfahren erhebliche Vorteile, nämlich einen geräuschlosen Aufzeichnungsbetrieb,
die Entbehrlichkeit eines Entwicklungs- und Druckverfahrens, die
wartungsfreie Beschaffenheit, eine relativ kostengünstige und
kompakte Vorrichtung und ein sehr lebendiges Aufzeichnungsmuster.
Entsprechend dem Wachstum der Informationsindustrie hat sich daher
die Anwendung dieses Verfahrens stark ausgebreitet, z. B. für Facsimile-
oder Computeranwendungen, für
zahlreiche Arten von Messeinrichtungen und für Etiketten. Das entwickelte
Farbbild dieses wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums ist vorwiegend schwarz gefärbt, jedoch sind auch Typen
bekannt, die eine rote Farbe, eine blaue Farbe, eine grüne Farbe,
ein Vollfarbenbild und ein Zweifarbenbild entwickeln.
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Die entwickelte Farbe des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums ist relativ scharf und kommt einer Photographie
nahe. In letzter Zeit wird dieses Aufzeichnungsmedium als Ausgabeeinrichtung
für ein
Bild, das von einer an einer Spielvorrichtung angebrachten Kamera
aufgenommen wird, verwendet. Mit zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten
besteht ein Bedürfnis
nach einem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium, das eine neutrale Farbe, z. B eine sepiafarbene
oder eine hellbraune Farbe, entwickelt. Auf dem herkömmlichen
Gebiet von wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien wird allgemein beobachtet, dass sich die entwickelte
Farbe unter Umgebungseinflüssen,
wie Sonnenlicht und Temperatur, oder durch den Einfluss von Chemikalien
in sepiafarben oder hellbraun verändert, wobei aber diese Farbänderung
eine Erscheinung darstellt, die als ein durch eine schlechte Farbkonservierung
verursachtes Problem angesehen wird. Bisher wurden noch keine wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien entwickelt, deren ursprünglich entwickelte Farbe sepiafarben
oder hellbraun ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereitzustellen, das eine ausreichende Farbdichte
aufweist und eine sepiafarbene oder hellbraune Farbe entwickelt.
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Erfindungsgemäß wird ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium bereitgestellt, das auf einem Substrat eine
wärmeempfindliche
Farbentwicklungsschicht umfasst, die folgendes enthält: einen
farblosen oder schwach gefärbten
Farbstoffvorläufer,
der einen Leukofarbstoff, der eine orangefarbene Farbe mit einer Wellenlänge des
Absorptionsmaximums, gemessen in 99%iger Essigsäurelösung, von 460 bis 550 nm, und einen
Leukofarbstoff, der eine schwarze Farbe mit einer Wellenlänge des
Absorptionsmaximums, gemessen in 99%iger Essigsäurelösung, von 420 bis 480 nm und
von 550 bis 640 nm umfasst, und einen Farbentwickler, wobei das
Medium ein entwickeltes Bild mit einem Farbdifferenzwert a* (festgelegt
in JIS-Z-8729) von 0 bis 40 und einem Farbdifferenzwert b* (festgelegt
in JIS-Z-8729) von 0 bis 55 ergibt.
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Beim Farbdifferenzwert a* handelt
es sich um einen Parameter, der eine grüne Farbe anzeigt. Wenn der
negative Wert von a* groß ist,
ergibt sich ein stark grünstichiger
Farbton. Wenn dieser Wert nahe an 0 kommt, ergibt sich ein schwach
grünstichiger
Farbton. Ferner zeigt ein positiver a*-Wert einen rotstichigen Farbton
an. Dagegen handelt es sich beim Farbdifferenzwert b* um einen Parameter,
der einen blauen Farbton anzeigt. Wenn der negative Wert von b*
hoch ist, ergibt sich ein stark blaustichiger Farbton. Wenn dieser
Wert nahe bei 0 liegt, so ergibt sich ein schwach blaustichiger
Farbton. Ein positiver b*-Wert zeigt einen gelbstichtigen Farbton
an. Im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium beträgt
der Farbdifferenzwert a* des entwickelten Bildes 0 bis 40 und der
b*-Wert 0 bis 55. Somit lässt
sich der angestrebte gelbstichig sepiafarbene oder hellbraune Farbton
erhalten.
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Ferner lässt sich ein lebendigerer Farbton
erhalten, wenn der Farbdifferenzwert a* 0 bis 40 und der b*-Wert
3 bis 55 beträgt
und vorzugsweise wenn der a*-Wert 0 bis 30 und der b*-Wert 10 bis
40 beträgt.
Wenn diese Farbdifferenzwerte außerhalb des erfindungsgemäß festgelegten
Bereiches liegen, wird die Farbe des entwickelten Bildes orangefarben
oder schwarz, so dass sich der angestrebte Farbton nicht erzielen
lässt.
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Zusätzlich zur erfindungsgemäßen Festlegung
der a*- und b*-Werte kann der Farbton auch durch den L*-Wert angegeben
werden, der die Helligkeit wiedergibt. Der L*-Wert ist erfindungsgemäß nicht
begrenzt. Wenn jedoch der L*-Wert zu gering ist, ergibt sich ein
dunkler Farbton. Somit beträgt
in wünschenswerter
Weise in der Praxis der L*-Wert 30 bis 60 und insbesondere 30 bis
50.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist der Farbstoffvorläufer
aus mindestens einer Art eines eine orangefarbene Farbe entwickelnden
Leukofarbstoffes, dessen Wellenlänge
des Absorptionsmaximums 460 bis 550 nm beträgt, und mindestens einer Art
eines eine schwarze Farbe entwickelnden schwarzen Leukofarbstoffes,
dessen Wellenlänge
des Absorptionsmaximums 420 bis 480 nm und 550 bis 640 nm beträgt, zusammengesetzt.
Erfindungsgemäß wird die
Wellenlänge
des Absorptionsmaximums in 99%-iger Essigsäurelösung gemessen. Somit lässt sich
durch kombinierte Verwendung von Leukofarbstoffen, deren Wellenlängen des
Absorptionsmaximums unterschiedlich sind, leicht ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium erhalten, das eine sepiafarbene oder hellbraune
Farbe entwickelt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung enthält
das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium 0,05 – 1
Teile eines eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes mit
einer Wellenlänge
des Absorptionsmaximums von 420 bis 480 nm und von 550 bis 640 nm
auf 1 Teil des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes
mit einer Wellenlänge
des Absorptionsmaximums von 460 bis 550 nm. Wenn der Anteil des
eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes weniger als 0,05
Teile auf 1 Teil des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes
beträgt,
so ergibt sich eine rotstichig braune Färbung des entwickelten Bildes,
was den angestrebten Farbton darstellt, wobei sich jedoch eine geringfügig niedrigere Farbdichte
ergibt. Dies stellt bei der praktischen Anwendung keine Schwierigkeit
dar, jedoch ist der Kontrast des entwickelten Bildes geringfügig beeinträchtigt.
Wenn dagegen der Anteil mehr als 1 Teil beträgt, so ergibt sich ein guter
Kontrast des entwickelten Bildes, jedoch entsteht ein geringfügig dunklerer
Farbton und somit ein eher dunkelbraunes Erscheinungsbild. Daher
ist es wünschenswert,
dass der eine schwarze Farbe entwickelnde Leukofarbstoff im vorerwähnten Verhältnis in
bezug zu dem eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoff
enthalten ist, um ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium zu erhalten, bei dem das entwickelte Bild eine
lebendige sepiafarbene oder hellbraune Farbe annimmt und das einen
guten Bildkontrast zeigt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung umfasst das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium mindestens einen Leukofarbstoff, der ausgewählt ist
aus der Gruppe 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran und 3-Diethylamino-6,8-dimethylfluoran
als eine orangefarbene Farbe entwickelnder Farbstoff, dessen Wellenlänge des
Absorptionsmaximums 460 bis 550 nm beträgt. Die Verwendung dieser Leukofarbstoffe
ermöglicht
die Erzielung einer sepiafarbenen oder hellbraunen Farbe, die erfindungsgemäß angestrebt
wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ergibt das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium ein entwickeltes Farbbild mit einer sepiafarbenen
oder hellbraunen Farbe. Erfindungsgemäß bedeutet der Ausdruck "sepiafarbene oder
hellbraune Farbe" einen
halbdunklen und dunklen neutralen Farbton, der eine gelbstichig-rote
oder hellbraune Färbung
entwickelt, wie es beispielsweise auf den Seiten 42 bis 51 in den
Abschnitten "13
DULL ORANGE", "14 REDDISH BROWN", "15 BROWN", 16 YELLOWISH BROWN" und "17 GRAYISCH BROWN" von "Colour 1.10, colour
naming and its episode" (Japan
Standard Society, Erscheinungstag 19. November 1993) beschrieben
ist. Diese Farben werden als halbdunkel gelbstichig rot, halbdunkel
rot, dunkelrot, dunkel gelbstichig rot und dunkelgrau gemäß JIS-Bezeichnung
oder sie werden durch idiomatische Farbbezeichnungen als zimtfarben,
Weizenfarben, fuchsfarben, ziegelfarben, rotstichig-braun, hellbraun,
nussbraun, dunkelbraun, gelbstichig braun und erdbraun bezeichnet.
Ferner gibt es Unterschiede der Farbbezeichnung aufgrund subjektiver
Wahrnehmung durch den Betrachter oder aufgrund unterschiedlicher Beleuchtung.
Erfindungsgemäß wird der
Ausdruck "sepiafarbene
oder hellbraune Farbe" in
typischer Weise für
die üblicherweise
als sepiafarbene oder hellbraune Farbe verwendet, ist jedoch nicht
hierauf beschränkt.
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Als eine orangefarbene Farbe entwickelnder
erfindungsgemäßer Leukofarbstoff
kann ein Leukofarbstoff verwendet werden, dessen Wellenlänge des
Absorptionsmaximums in 99%-iger Essigsäurelösung 460 bis 550 nm beträgt. Als
konkrete Beispiele lassen sich (ohne Beschränkung hierauf) 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran
und 3-Diethylamino-6,8-dimethylfluoran
aufführen.
Ferner können
diese Leukofarbstoffe allein oder in Form eines Gemisches aus zwei
oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
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Als eine schwarze Farbe entwickelnder
erfindungsgemäßer Leukofarbstoff
kann ein Leukofarbstoff verwendet werden, dessen Wellenlänge des
Absorptionsmaximums in 99%-iger Essigsäurelösung 420 bis 480 nm und 550
bis 640 nm beträgt.
Als konkrete Beispiele lassen sich (ohne Beschränkung hierauf) folgende Verbindungen
erwähnen:
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-(p-chloranilino)-fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-m-methylanilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-n-octylanilinofluoran,
3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-(p-n-butylanilino)-fluoran
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-(o,p-dimethylanilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-fluoranilino)-fluoran,
3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Di-n-pentylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-methyl-N-propylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Methyl-N-Cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidono)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-N-isobutylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Ethyl-N-ethoxypropylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
und
2,4-Dimethyl-6-[(4-dimethylamino)-anilino]-fluoran.
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Diese Leukofarbstoffe können allein
oder im Gemisch aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden.
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Zur Einstellung des Farbtons kann
das erfindungsgemäße wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium mit einer geringen Menge, eines bekannten, eine
rotstichige Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes versetzt werden.
Konkrete Beispiele hierfür
sind (ohne Beschränkung
hierauf) die folgenden Farbstoffe:
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-Diethylaminobenzo[a]fluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-N-Ethyl-N-isoamylaminobenzo[a]fluoran,
3-N-Ethyl-N-p-methylphenylamino-7-methylfluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-bromfluoran,
3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(4'-nitro)-anilinolactam,
3,3-Bis-(1-n-butyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid,
3,3-Bis-(1-n-octyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid,
3,3-Bis-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
und
3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-anilinolactam.
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Die erwünschte Zugabemenge beträgt etwa
0,01 bis 0,05 Teile auf 1 Teil des eine orangefarbene Färbung entwickelnden
Leukofarbstoffes.
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Als organischer Farbentwickler, der
erfindungsgemäß verwendet
werden kann, lassen sich Verbindungen folgender Typen erwähnen:
Bisphenol-A-Typ,
4-Hydroxyphthalsäureester-Typ,
4-Hydroxyphthalsäurediester-Typ,
Phthalsäuremonoester-Typ,
Bis-(hydroxyphenyl)-Sulfid-Typ,
4-Hydroxyphenylarylsulfon-Typ,
4-Hydroxyphenylarylsulfonat-Typ,
1,3-Di-[2-(hydroxyphenyl)-2-propyl]-Benzol-Typ,
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester-Typ
und
Bisphenolsulfon-Typ
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Diese Typen sind in JP-A-3-207688
oder JP-A-5-24366 beschrieben. Typische konkrete Beispiele hierfür sind nachstehend
aufgeführt,
was aber keine Beschränkung
auf diese Verbindungen bedeuten soll. Diese Entwickler können allein
oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet
werden.
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Bisphenol-A-Typ
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- 4,4'-Isopropylidendiphenol
(auch als Bisphenol A bezeichnet),
- 4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
- p,p'-(1-Methyl-n-hexyliden)-diphenol,
- 1,7-Di-(hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan.
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4-Hydroxybenzoesäureester-Typ
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- 4-Hydroxybenzylbenzoat,
- 4-Hydroxyethylbenzoat,
- 4-Hydroxypropylbenzoat,
- 4-Hydroxyisopropylbenzoat,
- 4-Hydroxybutylbenzoat,
- 4-Hydroxyisobutylbenzoat
- 4-Hydroxymethylbenzylbenzoat.
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4-Hydroxyphthalsäurediester-Typ
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- Dimethyl-4-hydroxyphthalat,
- Diisopropyl-4-hydroxyphthalat,
- Dibenzyl-4-hydroxyphthalat,
- Dihexyl-4-hydroxyphthalat.
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Phthalsäuremonoester-Typ
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- Monobenzylphthalat,
- Monocyclohexylphthalat,
- Monophenylphthalat,
- Monomethylphenylphthalat,
- Monoethylphenylphthalat,
- Monopropylbenzylphthalat,
- Monohalogenbenzylphthalat,
- Monoethoxybenzylphthalat.
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Bis-(hydroxyphenyl)-sulfid-Typ
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- Bis-(4-hydroxy-3-tert.-butyl-6-methylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-ethylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-isopropylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,3-dimethylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,5-diisopropylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,3,6-trimethylphenyl)-sulfid,
- Bis-(2,4,5-trihydroxyphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexyl-5-methylphenyl)-sulfid,
- Bis-(2,3,4-trihydroxyphenyl)-sulfid,
- Bis-(4,5-dihydroxy-2-tert.-butylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2,5-diphenylphenyl)-sulfid,
- Bis-(4-hydroxy-2-tert.-octyl-5-methylphenyl)-sulfid.
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4-Hydroxyphenylarylsulfon-Typ
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- 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon,
- 4-Hydroxy-4'-n-butoxydiphenylsulfon,
- 4-Hydroxy-4'-n-propoxydiphenylsulfon.
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4-Hydroxyphenylarylsulfonat-Typ
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- 4-Hydroxyphenylbenzolsulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-p-tolylsulfonat,
- 4-Hydroxyphenylmethylensulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-p-chlorbenzolsulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-p-tert.-butylbenzolsulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-p-isopropoxybenzolsulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-1'-naphthalinsulfonat,
- 4-Hydroxyphenyl-2'-naphthalinsulfonat.
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1,3-Di-[2-(hydroxyphenyl)-2-propyl]-benzol-Typ
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- 1,3-Di-[2-(4-hydroxyphenyl)-2-propyl]-benzol
- 1,3-Di-(2-(4-hydroxy-3-alkylphenyl)-2-propyl]-benzol
- 1,3-Di-[2-(2,4-dihydroxyphenyl)-2-propyl]-benzol
- 1,3-Di-[2-(2-hydroxy-5-methylphenyl)-2-propyl]-benzol
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Resorcin-Typ
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- 1,3-Dihydroxy-6-(α,α-dimethylbenzyl)-benzol.
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4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester-Typ
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- 4-Hydroxybenzoyloxybenzylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxymethylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxyethylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxypropylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxybutylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxyisopropylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxy-tert.-butylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxyhexylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxyoctylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxynonylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxycyclohexylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxy-β-phenethylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxyphenylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxy-α-naphthylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxy-β-naphthylbenzoat,
- 4-Hydroxybenzoyloxy-sec.-butylbenzoat.
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Bisphenolsulfon-Typ (I)
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- Bis-(3-1-butyl-4-hydroxy-6-methylphenyl)-sulfon,
- Bis-(3-ethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(3-propyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(2-isopropyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(2-ethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(2,3-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(2,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- Bis-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)-sulfon,
- 4-Hydroxyphenyl-2'-ethyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 4-Hydroxyphenyl-2'-isopropyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 4-Hydroxyphenyl-3'-isopropyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 4-Hydroxyphenyl-3'-sec.-butyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 3-Chlor-4-hydroxyphenyl-3'-isopropyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-aminophenyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-isopropylphenyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-octylphenyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl-3'-chlor-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl-3'-methyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl-3'-isopropyl-4'-hydroxyphenylsulfon,
- 2-Hydroxy-5-tert.-butylphenyl-2'-methyl-4'-hydroxyphenylsulfon.
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Bisphenolsulfon-Typ (II)
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- 4,4'-Sulfonyldiphenol,
- 2,4'-Sulfonyldiphenol,
- 3,3'-Dichlor-4,4'-sulfonyldiphenol,
- 3,3'-Dibrom-4,4'-sulfonyldiphenol,
- 3,3',5,5'-Tetrabrom-4,4'-sulfonyldiphenol,
- 3,3'-Diamino-4,4'-sulfonyldiphenol.
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Weitere Verbindungen
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- p-tert.-Butylphenol,
- 2,4-Dihydroxybenzophenon,
- Phenolharz vom Novolaktyp,
- 4-Hydroxyacetophenon,
- p-Phenylphenol,
- Benzyl-4-hydroxyphenylacetat,
- p-Benzylphenol.
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Da die Verwendung eines Farbentwicklers
mit mehreren phenolischen Hydroxylgruppen ein Problem der Grundfarbenkontamination
(Grundfarbenentwicklung) durch einen wässrigen Überzug oder durch Feuchtigkeit
in der Atmosphäre
verursacht, wird erfindungsgemäß vorzugsweise
ein Farbentwickler vom Monophenol-Typ verwendet, wenn eine höhere Grundfarbenstabilität erforderlich
ist. Insbesondere enthält
der Farbentwickler vom Monophenolsulfon-Typ, der durch das vorerwähnte 4-Hydroxyphenylarylsulfon
repräsentiert
wird, eine Sulfonylgruppe im Molekül. Ein stark elektronenaufnehmender
Bereich wird durch die elektronenziehende Wirkung dieser Sulfonylgruppe
gebildet. Es ergibt sich eine starke Reaktivität mit dem Farbstoffvorläufer und ein
hervorragendes Farbentwicklungsvermögen. Ferner erweist sich das
erhaltene Thermoaufzeichnungsmedium in bezug auf die Stabilität der Grundfarbe
als überlegen.
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Erfindungsgemäß kann ein herkömmlicher
bekannter Sensibilisator verwendet werden, und zwar mit der Einschränkung, dass
die erfindungsgemäß angestrebte
Wirkung nicht beeinträchtigt
werden soll. Als Beispiele für
Sensibilisatoren lassen sich (ohne Beschränkung hierauf) folgende Verbindungen
erwähnen:
Stearinsäureamid,
Palmitinsäureamid,
Methoxycarbonyl-N-benzamidstearat,
N-Benzoylstearinsäureamid,
N-Eicosensäureamid,
Ethylen-bis-stearinsäureamid,
Behensäureamid,
Methylen-bis-stearinsäureamid,
Methylolamid,
N-Methylolstearinsäureamid,
Dibenzylterephthalat,
Dimethylterephthalat,
Dioctylterephthalat,
p-Benzyloxybenzylbenzoat,
1-Hydroxy-2-phenylnaphthoat,
Dibenzyloxalat,
Di-p-methylbenzyloxalat,
Di-p-chlorbenzyloxalat,
2-Naphthylbenzylether,
m-Terphenyl,
p-Benzylbiphenyl,
4-Biphenyl-p-tolylether,
Di-(p-methoxyphenoxyethyl)-ether,
1,2-Di-(3-methylphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-methylphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-methoxyphenoxy)-ethan,
1,2-Di-(4-chlorphenoxy)-ethan,
1,2-Diphenoxyethan,
1-(4-Methoxyphenoxy)-2-(2-methylphenoxy)-ethan,
p-Methylthiophenylbenzylether,
1,4-Di-(phenylthio)-butan,
p-Acetotoluidid,
p-Acetophenetidid,
N-Acetoacetyl-p-toluidin,
Di-(β-biphenylethoxy)-Benzol,
p-Di-(vinyloxyethoxy)-Benzol,
1-Isopropylphenyl-2-phenylethan,
1,2-Bis-(phenoxymethyl)-Benzol,
p-Toluolsulfonamid,
o-Toluolsulfonamid,
Di-p-Tolylcarbonat
und
Phenyl-α-napthylcarbonat.
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Diese Sensibilisatoren können allein
oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehr Verbindungen verwendet
werden.
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Als erfindungsgemäß verwendetes Bindemittel lassen
sich folgende Produkte erwähnen:
ein vollständig
verseifter Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad von 200
bis 1900, ein partiell verseifter Polyvinylalkohol, ein durch Carboxylgruppen
modifizierter Polyvinylalkohol, ein durch Amidgruppen modifizierter
Polyvinylalkohol, ein durch Sulfonsäure modifizierter Polyvinylalkohol
und ein durch Butyral modifizierter Polyvinylalkohol, Cellulosederivate,
wie Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Ethylcellulose, Carboxymethylcellulose
und Acetylcellulose, Copolymere aus Styrol und Maleinsäureanhydrid,
Copolymere aus Styrol und Butadien, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Polyacrylamid, Polyacrylsäureester,
Polyvinylbutyral, Polystyrol oder Copolymere davon, Polyamidharze,
Siliconharze, Petroleumharze, Terpenharze, Ketonharze und Cumaronharze.
Diese makromolekularen Verbindungen lassen sich anwenden, indem
man sie in Lösungsmitteln,
wie Wasser, Alkohole, Ketone, Ester oder Kohlenwasserstoffe, löst, oder
in Wasser oder anderen Medien zu einem Emulsionszustand oder einem
pastenförmigen
Zustand dispergiert. Diese Anwendungsformen können je nach den Qualitätsanforderungen
in Kombination miteinander eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, bekannte
Stabilisatoren auf der Basis von Metallsalzen (Ca, Zn) von p-Nitrobenzoesäure oder
auf der Basis von Metallsalzen (Ca, Zn) von Monobenzylphthalat zuzusetzen.
Diese Stabilisatoren verleihen dem aufgezeichneten Bild eine ölbeständige Beschaffenheit.
Der Zusatz dieser Stabilisatoren ist insoweit möglich, als dadurch die erfindungsgemäßen Ziele
nicht beeinträchtigt
werden.
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Als erfindungsgemäß verwendbare Füllstoffe
lassen sich anorganische oder organische Füllstoffe erwähnen, wie
Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Kaolin, calciniertes Kaolin, Diatomeenerde,
Talkum, Titanoxid, Zinkoxid, Aluminiumhydroxid, Polystyrolharze,
Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Copolymere von Styrol und Methacrylsäure, Copolymere
von Styrol und Butadien und hohle Kunststoffpigmente.
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Ferner können ein Trennmittel, z. B.
ein Metallsalz einer Fettsäure,
ein Gleitmittel, z. B. Wachs, UV-Absorber auf der Basis von Benzophenon
oder Triazol, wasserfest ausrüstende
Mittel, wie Glyoxal, Dispergiermittel, Entschäumungsmittel, Antioxidationsmittel
und fluoreszierende Farbstoffe als Additive verwendet werden.
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Als Substrate können Papier, synthetisches
Papier, Kunststofffolien, geschäumte
Kunststofffolien, Faservliese, Recycling-Papier, Metallfolien und
Verbundstoffe aus diesen Materialien verwendet werden.
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Um ferner die Abriebbeständigkeit
und die Haltbarkeit der Bilder zu verbessern, kann auf der Oberfläche der
wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht eine Überzugsschicht
aus einer hochpolymeren Zusammensetzung gebildet werden. Zur Verbesserung
der Farbempfindlichkeit kann eine Grundierschicht, die einen organischen
oder anorganischen Füllstoff
enthält,
zwischen der Farbentwicklungsschicht und dem Substrat ausgebildet
werden.
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Die Menge des Farbentwicklers und
des Farbstoffvorläufers
sowie die Art und die Menge der übrigen Additive,
die im erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium verwendet werden, werden je nach den Qualitätsanforderungen
und den Aufzeichnungsmerkmalen festgelegt und unterliegen keinen
Beschränkungen.
Jedoch ist es im allgemeinen bevorzugt, 0,5 bis 4 Teile Füllstoff
auf 1 Teil Farbentwickler und 5 bis 25% Bindemittel, bezogen auf
die Gesamtmenge des Feststoffes, zu verwenden. Bei Verwendung des
eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes, dessen
Wellenlänge
des Absorptionsmaximums 460 bis 550 nm beträgt, und bei Verwendung des
eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes, dessen Wellenlänge des
Absorptionsmaximums 420 bis 480 nm und 550 bis 640 nm beträgt, als
Farbstoffvorläufer wird
das Mischungsverhältnis
je nach dem angestrebten Farbton festgelegt, beträgt aber
wünschenswerterweise
0,05 bis 1 Teil des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes
auf 1 Teil des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes.
Die erwünschte
Gesamtmenge dieser Leukofarbstoffe beträgt 0,1 bis 2 Teile auf 1 Teil
des organischen Farbentwicklers.
-
Zur Einstellung des Farbtons kann
ferner ein eine rotstichige Farbe entwickelnder Leukofarbstoff zugesetzt
werden. Die erwünschte
Zugabemenge beträgt
0,01 bis 0,05 Teile auf 1 Teil des eine orangefarbene Farbe entwickelnden
Leukofarbstoffes. Der Farbton des entwickelten Bildes lässt sich
durch Additive, z. B. einen Stabilisator, ein Sensibilisierungsmittel
und andere Additive, geringfügig
verändern,
wobei dieser Einfluss aber nicht erheblich ist.
-
Diese Farbentwickler, Farbstoffe
und weiteren Additive, die je nach Bedarf zugesetzt werden, werden zu
feinen Teilchen mit Durchmessern unter einigen μm gemahlen, wozu man eine Pulverisiervorrichtung,
z. B. eine Kugelmühle,
eine Reibmühle
oder eine Sandmühle
verwendet, oder sie werden mittels einer geeigneten Emulgiervorrichtung
zerkleinert. Sodann werden das Bindemittel und die übrigen Additive
nach Bedarf zugesetzt und dann die Beschichtung hergestellt. Als
Beschichtungsverfahren lassen sich folgende Verfahren erwähnen: Beschichtung
von Hand, Zweiwalzenbeschichtung, Walzenbeschichtung, Luftmesserbeschichtung, Mischbeschichtung,
Fließbeschichtung, "Comma"-Direktverfahren,
direktes Tiefdruckverfahren, Umkehrtiefdruckverfahren und Umkehrwalzenverfahren.
Ferner kann ein Trocknungsverfahren nach Zerstäuben, Spritzen oder Tauchen
herangezogen werden.
-
Beispiele und
Vergleichsbeispiele
-
Herstellung
eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums
-
Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmedium
vom spontanen Farbentwicklungstyp wird durch die folgenden Beispiele
erläutert.
In den Beispielen beziehen sich Teil- und Prozentangaben auf das
Gewicht.
-
Beispiel 1
-
Beispiel 1 stellt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium dar, bei dem 4,4'-Isopropylidendiphenol
(in der Tabelle als Bisphenol A abgekürzt) als Farbentwickler, 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran
(in der Tabelle als Or-1 abgekürzt)
als eine orangefarbene Farbe entwickelnder Leukofarbstoff, dessen
Wellenlänge
des Absorptionsmaximums 460 bis 550 nm beträgt, und 3-Dibutyl-6-methyl-7-anilinofluoran (in
der Tabelle als B-1 abgekürzt)
als eine schwarze Farbe entwickelnder Farbstoff, dessen Wellenlänge des
Absorptionsmaximums 420 bis 480 nm und 550 bis 640 nm beträgt, verwendet
werden.
-
Eine Dispersion des Farbentwicklers
(Lösung
A), eine Dispersion des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes
(Lösung
B) und eine Dispersion des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes
(Lösung
C) werden hergestellt, indem man die nachstehend aufgeführten Bestandteile
getrennt in nassem Zustand mit einer Sandmühle auf einen durchschnittlichen
Durchmesser von 1 μm
mahlt.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers)
4,4'Isopropylidendiphenol
(a) | 6,0
Teile |
10%-ige
wäßrige Polyvinylalkohollösung | 18,8
Teile |
Wasser | 11,2
Teile |
-
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes)
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran | 1,0
Teil |
10%-ige
wässrige
Polyvinylalkohollösung | 2,3
Teile |
Wasser | 1,3
Teile |
-
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes)
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(B-1) | 1,0
Teil |
10%-ige
wäßrige Polyvinylalkohollösung | 2,3
Teile |
Wasser | 1,3
Teile |
-
Anschließend werden die erhaltenen
Dispersionen in den nachstehend angegebenen Verhältnissen vermischt, gerührt und
zur Herstellung eines Überzugs
verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a])) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1]) |
11,04
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-1]) |
2,76
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Die hergestellte Beschichtungsmasse
wird auf eine Seite eines Substratpapiers mit 50 g/m2 aufgebracht
und getrocknet. Anschließend
wird das beschichtete Substrat mit einer Superkalandriervorrichtung
auf eine Oberflächenglattheit
von 500–600
Sekunden verarbeitet. Man erhält
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmedium mit einer Beschichtungsmenge von 6,0 g/m2.
-
Beispiele 2 bis 6
-
Wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedien werden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt.
Bei der Herstellung der Lösung
A werden anstelle von 4,4'-Isopropylidendiphenol
(a) folgende Verbindungen verwendet:
4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
(abgekürzt
als b; Beispiel 2),
4-Hydroxy-4'-propoxydiphenylsulfon (abgekürzt als
c; Beispiel 3),
4-Hydroxy-4'-butoxydiphenylsulfon
(abgekürzt
als d; Beispiel 4),
4-Hydroxybenzoesäurebenzylester (abgekürzt als
e; Beispiel 5) und
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
(abgekürzt
als f; Beispiel 6).
-
Beispiel 7
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt. Als Farbentwickler
werden 4,4'-Isopropylidendiphenol
(a) und 4-Hydroxy-4'-isopropoxydiphenylsulfon
(b) verwendet. Nachstehend sind die Mischungsverhältnisse
der Dispersionen aufgeführt.
Durch Vermischen und Rühren
wird eine Beschichtungsmasse hergestellt.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
18,0
Teile |
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [b]) |
18,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1]) |
11,04
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-1]) |
2,76
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 8
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt. Bei der Herstellung
der Lösung
B wird 3-Diethylamino-6,8-dimethylfluoran
(Or-2) anstelle von 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran (Or-1) verwendet.
-
Beispiel 9
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt. Als eine orangefarbene
Farbe entwickelnder Leukofarbstoff werden 3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran
(Or-1) und 3-Diethylamino-6,8-dimethylfluoran
(Or-2) verwendet. Die Mischungsverhältnisse der Dispersionen sind nachstehend
aufgeführt.
Durch Vermischen und Rühren
wird eine Beschichtungsmasse hergestellt.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1] |
5,52
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-2]) |
5,52
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-1]) |
2,76
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiele 10 bis 15
-
Wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedien werden nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt.
Bei der Herstellung der Lösung
C werden anstelle von 3-Dibutyl-6-methyl-7-anilinofluoran (B-1)
folgende Verbindungen verwendet:
3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
(abgekürzt
als B-2; Beispiel 10),
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(abgekürzt
als B-3; Beispiel 11),
3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran
(abgekürzt
als B-4; Beispiel
12),
3-Diethylamino-6-methyl-7-m-methylanilinofluoran (abgekürzt als
B-5; Beispiel 13),
3-(N-Methyl-N-propylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran
(abgekürzt
als B-6; Beispiel 14) und
3-Di-n-pentylamino-6-methyl-7-anilinofluoran
(abgekürzt
als B-7, Beispiel 15).
-
Beispiel 16
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 hergestellt.
Als eine schwarze Farbe entwickelnder Leukofarbstoff werden 3-Dibutyl-6-methyl-7-anilinofluoran (B-1)
und 3-(N-Ethyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran (abgekürzt als
B-2) verwendet. Die Mischungsverhältnisse der Dispersion sind
nachstehend aufgeführt.
Durch Vermischen und Rühren
wird eine Beschichtungsmasse hergestellt.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1] |
11,04
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-1]) |
1,38
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
1,38
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 17
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Die Mischungsverhältnisse
der Dispersion sind nachstehend aufgeführt. Durch Vermischen und Rühren wird eine
Beschichtungsmasse hergestellt.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe |
12,88
Teile |
entwickelnden
Leukofarbstoffes [Or-1]) |
|
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
0,92
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 18
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Die einzelnen
Dispersionen werden vermischt, gerührt und zur Herstellung einer
Beschichtung verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers (a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1]) |
8,28
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
5,52
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 19
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Die einzelnen
Dispersionen werden vermischt, gerührt und zur Herstellung einer
Beschichtung verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers (a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1]) |
13,34
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
0,46
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 20
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Die einzelnen
Dispersionen werden vermischt, gerührt und zur Herstellung einer
Beschichtung verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1]) |
5,06
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
8,74
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Beispiel 21
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 10 hergestellt. Bei der Herstellung
des Überzugs
wird die Dispersion von 3,3-Bis-(1-n-butyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid,
das den eine rotstichige Färbung
entwickelnden Leukofarbstoff darstellt, zugesetzt. Dabei beträgt der Anteil
des eine rotstichige Färbung
entwickelnden Leukofarbstoffes 0,029 Gewichtsteile auf einen Teil
des eine orangefarbene Färbung
entwickelnden Leukofarbstoffes.
-
Die Lösung D des eine rotstichige
Färbung
entwickelnden Leukofarbstoffes mit dem folgenden Mischungsanteil
wird in nassem Zustand unter Verwendung einer Sandmühle auf
einen durchschnittlichen Durchmesser von 1 μm zermahlen.
-
Lösung D (Dispersion
eines eine roststichige Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes 3,3-Bis-(1-n-butyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid (RED) |
1,0
Teil |
10%-ige
wässrige
Lösung
von |
2,3
Teile |
Polyvinylalkohol |
1,3
Teile |
-
Wasser
-
Anschließend wird die erhaltene Dispersion
im nachstehend angegebenen Verhältnis
vermischt und zur Herstellung eines Überzugs verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers (a]) |
36,0
Teile |
Lösung B (Dispersion
des eine orangefarbene Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Or-1] |
11,04
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
2,76
Teile |
Lösung D (Dispersion
des eine rote Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes LRED]) |
0,322
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium
wird nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt. Bei der Herstellung
der Lösung
B wird 3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(4'-nitro)-anilinolactam
(abgekürzt
als Red 2) anstelle von 3-Cyclohexylamino-6-chlorofluoran (Or-1)
verwendet. Die Dispersion von Red-2 (Lösung D) wird in nassem Zustand
mit einer Sandmühle
auf einen durchschnittlichen Durchmesser von 1 μm gemahlen.
-
Lösung D (Dispersion
des eine rotstichige Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes)
3,6-Bis-(diethylamino)-fluoran-γ-(4'-nitro)-anilinolactam (Red 2) | 1,0
Teil |
10%-ige
wäßrige Polyvinylalkohollösung | 2,3
Teile |
Wasser | 1,3
Teile |
-
Anschließend wird die erhaltenen Dispersion
im nachstehend angegebenen Mengenverhältnis vermischt und zur Herstellung
einer Beschichtung verwendet.
-
Lösung A (Dispersion
des Farbentwicklers [a]) |
36,0
Teile |
Lösung D (Dispersion
des eine rotstichige Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [Red 2)) |
11,04
Teile |
Lösung C (Dispersion
des eine schwarze Farbe entwickelnden Leukofarbstoffes [B-2]) |
2,76
Teile |
Kaolin-Ton
(50%-ige Dispersion) |
12,0
Teile |
-
Bewertungsverfahren
-
Unter Verwendung des Thermodruckers
TH-PMD (Produkt der Firma Ohkura Electric Co., Ltd., Drucktestgerät für Thermoaufzeichnungspapier
mit einem Kyocera-Thermokopf) werden Aufzeichnungstests an wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien vom spontanen Farbänderungstyp mit einer Energie
von 0,41 mJ/dot durchgeführt.
Die Farbdifferenzwerte a* und b* (gemäß JIS-Z-8729) werden mit einem Farbdifferenz-Messgerät (NF999,
Produkt der Firma Nihon Denshoku Kogyo Co., Ltd.) gemessen. Es wird
Standardlicht C gemäß JIS-Z-8720-1983
verwendet. Der Messwinkel beträgt
2°. Ferner
wird die Dichte der entwickelten Farbe wird mit einem Macbeth-Densitometer
(RD-914, Verwendung
eines blauen Filters (Cyanfilter)) gemessen. Die erzielten Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
-
Tabelle
1
Arten von Farbentwickler und Farbstoff
-
Tabelle
2
a*, b*, Farbton und Dichte nach dem Drucken
-
Bewertungsergebnisse
-
In den erfindungsgemäßen Beispielen
1 bis 20 werden eine orangefarbene Farbe entwickelnde Leukofarbstoffe
mit einer Wellenlänge
des Absorptionsmaximums von 460 bis 550 nm und eine schwarze Farbe entwickelnde
Leukofarbstoffe mit einer Wellenlänge des Absorptionsmaximums
von 420 bis 480 nm und 550 bis 640 nm verwendet. Der Farbdifferenzwert
a* der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien dieser Beispiele liegt im Bereich von 0 bis
40 und der Farbdifferenzwert b* im Bereich von 0 bis 55. Der Farbton
dieser Beispiele ist sepiafarben oder hellbraun. Dagegen liegen
die Farbdifferenzwerte a* und b* von Vergleichsbeispiel 1 nicht
im erfindungsgemäßen Bereich.
Die angestrebte Farbe lässt
sich nicht erreichen.
-
Wirkung der Erfindung
-
Das erfindungsgemäß verwendete wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmedium zeigt eine ausreichende Farbentwicklungsdichte
und entwickelt eine sepiafarbene Farbe oder eine hellbraune Farbe.
Daher eignet es sich auf Gebieten, bei denen diese Farbtöne angestrebt
werden.