DE4004563A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial

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DE4004563A1 DE19904004563 DE4004563A DE4004563A1 DE 4004563 A1 DE4004563 A1 DE 4004563A1 DE 19904004563 DE19904004563 DE 19904004563 DE 4004563 A DE4004563 A DE 4004563A DE 4004563 A1 DE4004563 A1 DE 4004563A1
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Hiroaki Inoue
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    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/40Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used characterised by the base backcoat, intermediate, or covering layers, e.g. for thermal transfer dye-donor or dye-receiver sheets; Heat, radiation filtering or absorbing means or layers; combined with other image registration layers or compositions; Special originals for reproduction by thermography
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    • B41M5/44Intermediate, backcoat, or covering layers characterised by the macromolecular compounds

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Description

Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung eines Leukofarbstoffs und eines Farbentwicklers, der bei Wärmeeinwirkung die Farbbildung des Leukofarbstoffs induzieren kann.
Herkömmliche wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien weisen auf einem Schichtträger eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht auf, die einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler enthält, welcher bei Wärmeeinwirkung die Farbbildung des Leukofarbstoffs induzieren kann. Derartige Aufzeichnungsmaterialien erzeugen bei der Wärmezufuhr Bilder und werden daher in zahlreichen Anwendungsbereichen eingesetzt, z. B. in Computer-Druckern, elektronischen Rechnern, Schreibern für medizinische Meßgeräte, Facsimile-Geräten, Fahrkartenautomaten, wärmeempfindlichen Etiketten und thermographischen Kopiermaschinen.
In zunehmendem Maße werden kompakte Aufzeichnungsgeräte eingesetzt, die geringe elektronische Leistungen besitzen. Zusätzlich besteht die Notwendigkeit, bei steigender Aufzeichnungsgeschwindigkeit die zum Drucken erforderliche Wärmeenergie zu verringern. Es besteht daher Bedarf für wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, die selbst bei Zufuhr geringer Wärmeenergie hohe thermische Empfindlichkeit besitzen.
Zur Herstellung von wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit hoher Wärmeempfindlichkeit sind verschiedene Methoden vorgeschlagen worden, bei denen zwischen dem Schichtträger und der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht eine Grundschicht vorgesehen wird. Mit Hilfe dieser Grundschicht läßt sich die Wärmeisolierung zwischen dem Träger und der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht verbessern und es wird eine gleichmäßige Farbbildung erzielt. In der JP-A-59-5093 und 60-248390 werden z. B. Grundschichten vorgeschlagen, die kleine Hohlteilchen enthalten, welche jeweils eine Hülle aus thermisch geschäumten Kunststoffpigment, einem nicht-expandierbaren Glas oder Aluminosilicat umfassen. In der JP-A-62-5886 wird eine zweischichtige Grundschicht angewandt, wobei ein Grundschicht nicht- expandierbare Hohlteilchen mit einem thermoplastischen Harz als Hüllenmaterial und die andere Grundschicht, die auf die erstgenannte Grundschicht aufgebracht ist, ein Pigment enthält.
Die Ausbildung von Grundschichten, die kleine Hohlteilchen mit einer Hülle aus einem thermisch geschäumten Kunststoffpigment oder einem nicht-expandierbaren anorganischen Material enthalten, hat jedoch den Nachteil, daß sich eine Grundschicht mit gleichmäßiger Oberfläche nur schwer herstellen läßt. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Herstellung gleichmäßiger Bilder schwierig ist.
Die oben genannte zweischichtige Grundschicht hat den Nachteil, daß die pigmenthaltige Grundschicht den Wärmeisolationseffekt der anderen Grundschicht, welche kleine Hohlteilchen enthält, beeinträchtigt. Außerdem stellen herkömmliche Hohlteilchen im allgemeinen Pigmente mit niedrigem spezifischen Gewicht und niedriger Schüttdichte dar, die zum Beschichten von leichten Papieren verwendet werden. Der Hohlraum dieser Hohlteilchen ist daher so klein, daß ihre Wärmeisolationseigenschaften ungenügend sind. Insgesamt ist die Wärmeempfindlichkeit der herkömmlichen Aufzeichnungsmaterialien somit nicht voll zufriedenstellend.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Wärmeempfindlichkeit bereitzustellen, das Bilder von hoher Dichte selbst dann ergibt, wenn nur eine geringe Wärmeenergie zugeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit (i) einem Schichtträger, (ii) einer Grundschicht auf dem Schichtträger, welche nicht expandierbare kleine Hohlteilchen mit einem Hohlraum von 30% oder mehr und einer Hülle aus einem thermoplastischen Harz enthält, und (iii) einer wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht auf der Grundschicht, die z. B. einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler enthält, der bei der Wärmeeinwirkung die Farbbildung des Leukofarbstoffs induzieren kann.
Die Grundschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials enthält nicht-expandierbare kleine Hohlteilchen mit einem Hohlraumanteil von 30% oder mehr, wobei jedes Teilchen eine Hülle aufweist, die ein thermoplastisches Harz enthält oder daraus besteht. Auf dem Schichtträger kann somit leicht eine gleichmäßige Grundschicht ausgebildet werden, die als Isolierschicht fungiert. Die über den Thermodruckkopf zugeführte Wärmeenergie wird deshalb wirksam von der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht absorbiert, wodurch die Wärmeempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials signifikant verbessert werden kann.
Die nicht-expandierbaren kleinen Hohlteilchen mit einem Hohlraumanteil von 30% oder mehr bewirken eine wesentliche Verbesserung der Wärmeisolationseigenschaften der Grundschicht und damit der Wärmeempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials.
Beispiele für thermoplastische Harze, die als Hüllenmaterial für die kleinen Hohlteilchen verwendet werden können sind Styrolharze, wie Polystyrol, Poly-α-methylstyrol und Poly-b-methylstyrol; Acrylharze, wie Polymethylmethacrylat, Polyethylmethacrylat, Polyisopropylmethacrylat, Polyisobutylmethacrylat, Polyacrylatnitril und Polymethacrylnitril; Polyvinylchlorid, Polytetrafluorethylen, Polyvinylalkohol, Poly-o-vinylbenzylalkohol, Poly-m-vinylbenzylalkohol, Poly-p-vinylbenzylalkohol, Polyvinylformal, Polyvinylacetat, Polyvinylpropional, Polyvinylbutyral, Polyvinylisobutyral, Polyvinyl-tert-butylether, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylcarbazol, Celluloseacetat, Cellulosetriacetat und Polycarbonate sowie entsprechende Copolymerisate.
Unter diesen thermoplastischen Harzen sind Styrolharze und Styrol-Acryl-Copolymerharze aufgrund ihrer ausgezeichneten Wärmeisolationseingenschaften als Hüllenmaterial für die Hohlteilchen besonders bevorzugt.
Der äußere Teilchendurchmesser der in der Grundschicht enthaltenden Hohlteilchen beträgt vorzugsweise 1 µm oder weniger, wenn die Oberflächenbehandlung der Grundschicht und deren optimale Dicke in Betracht gezogen werden.
Die erfindungsgemäße Grundschicht kann dadurch hergestellt werden, daß man die nicht-expandierbaren kleinen Hohlteilchen zusammen mit herkömmlichen Bindemitteln, z. B. wasserlöslichen Polymeren oder wäßrigen Polymeremulsionen, in Wasser dispergiert, die Dispersion auf einen Schichtträger aufbringt und dann trocknet. Das Mischungsverhältnis von Hohlteilchen zu Bindemittel ist nicht besonders beschränkt, und gegebenenfalls können verschiedene Füllstoffe verwendet werden.
Auf der Grundschicht wird z. B. eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht ausgebildet, die einen herkömmlichen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler enthält, der bei Wärmeeinwirkung die Farbbildung des Leukofarbstoffs induzieren kann.
Als Leukofarbstoffe eignen sich die in herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten Leukofarbstoffe, wobei Triphenylmethan-, Fluoran-, Phenotiazin-, Auramin-, Spiropyran- und Indolinophthalid-Leukoverbindungen besonders bevorzugt sind.
Spezielle Beispiele für diese Leukofarbstoffe sind:
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristallviolettlacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl-6-chlorphthalid,
3,3-Bis(p-dibutylaminophenyl)-phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzfluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrrolidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3′-trifluormethylphenyl)amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis(diethylamino)-9-(o-chloranilino)-xanthylbenzoesäurelactam-],
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylamilino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-N-Methyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-n-propylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Ethyl-N-tetrahydrofurfurylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-amylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)fluoran, Benzoylleukomethylenblau,
6′-Chlor-8′-methyloxy-benzoindolino-spiropyran,
6′-Brom-3′-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
3-(2′-Hydroxy-4′dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-chlorphenyl)ph-thalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-nitrophenyl)p-hthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-diethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-methylphenyl)p-hthalid,
3-(2′-Methoxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-hydroxy-4′-chlor-5′-meth-ylphenyl)phthalid,
3-Morpholino-7-(N-propyl-trifluoromethylanilino)fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethyl-anilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)fluoran,
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino-4′-bromfluoran und
3-Diethylamino-6-methyl-7-mesidino-4′,5′-benzofluoran.
Diese Leukofarbstoffe können einzeln oder in Kombination angewandt werden.
Als Farbentwickler eignen sich eine Vielzahl von Elektronenakzeptoren, die befähigt sind, mit dem Leukofarbstoff bei Wärmeeinwirkung zu reagieren und die Farbbildung des Leukofarbstoffs zu induzieren, z. B. phenolische Materialien, organische und anorganische Säuren, deren Ester und Salze.
Spezielle Beispiele für Farbentwickler sind Gallussäure, Salicylsäure, 3-Isopropylsalicylsäure, 3-Cyclohexylsalicylsäure, 3,5-Di-tert-butylsalicylsäure, 3,5-Di-α-methylbenzylsalicylsäure, 4,4′-Isopropylidendiphenol, 4,4′-Isopropylidenbis-(2-chlor- phenol), 4,4′-Isopropylidenbis-(2,6-dibromphenol), 4,4′-Isopropylidenbis-(2,6-dichlorphenol), 4,4′-Isopropylidenbis-(2-methylphenol), 4,4′-Isopropylidenbis-(2,6-dimethylphenol), 4,4′-Isopropylidenbis-(2-tert-bytylphenol), 4,4′-sek-Butylidendiphenol,4,4′-Cyclohexylidenbisphenol, 4,4′-Cyclohexylidenbis-(2-methylphenol), 4-tert-Butylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Hydroxydiphenoxid, α-Naphthol, β-Naphthol, 3,5-Xylenol, Thymol, Methyl-4-hydroxybenzoat, 4-Hydroxyacetophenon, Phenolharze vom Novolak-Typ, 2,2′-Thio- bis-(4,6-dichlorphenol), Katechin, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Phloroglucinolcarbonsäure, 4-tert-Octylkatechin, 2,2′-Methylenbis-(4-chlorphenol), 2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-tert-butylphenol), 2,2′-Dihydroxydiphenyl, Ethyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat, Butyl-p-hydroxybenzoat, Benzyl-p-hydroxybenzoat, p-Chlorbenzyl-p-hydroxybenzoat, o-Chlorbenzyl-p-hydroxybenzoat, p-Methylbenzyl-p-hydroxybenzoat, n-Octyl-p-hydroxybenzoat, Benzoesäure, Zinksalicylat, 1-Hydroxy-2-naphtoesäure, 2-Hydroxy-6-naphthoesäure, Zink-2-hydroxy-6-naphthoesäure, 4-Hydroxy-diphenylsulfon, 4-Hydroxy-4′-chlordiphenylsulfon, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid, 1,1-Bis-(4- hydroxyphenyl)cyclohexan, 4,4′-Thiobis-(6-tert-butyl-3- methylphenol), 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, 4-Hydroxy- 4′-isopropoxyphenylsulfon, 4,4′-Methylenbis- (oxyethylenthio)diphenol, Bis-(3-aryl-4- hydroxyphenyl)sulfon, 4-Hydroxyphenyl-p-tolylsulfon, 1,5- Di-(4-hydroxyphenylthio)-oxapentan, 2-Hydroxy-p-toluinsäure, Zink-3,5-di-tert-butylsalicyat, Zinn-3,5-di-tert-butylsalicyat, Weinsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Citronensäure, Bernsteinsäure, Stearinsäure, 4-Hydroxyphthalsäure, Borsäure, Thioharnstoffderivate und 4-Hydroxythiophenol-Derivate.
Zum Binden der Grundschicht an dem Schichtträger sowie der Leukofarbstoffe und Farbentwickler in der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht an die Grundschicht können die verschiedensten herkömmlichen Bindemittel verwendet werden.
Beispiele für geeignete Bindemittel sind Polyvinylalkohol, Stärke und Stärkederivate, Cellulosederivate, wie Methoxycellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxylmethylcellulose, Methylcellulose und Ethylcellulose, Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon, Acrylamid- Acrylsäureester-Copolymere, Acrylamid-Acrylsäureester- Methacrylsäure-Terpolymere, Alkalisalze von Styrol- Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Alkalisalze von Isobuten- Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, Polyacrylamid, Natriumalginat, Gelatine und Casein, Emulsionen von Polyvinylacetat, Polyurethanen, Polyacrylsäureestern, Polymethacrylsäureestern, Vinylchlorid-Vinylacetat- Copolymeren und Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, sowie Lactices von Styrol-Butadien-Copolymeren und Styrol- Butadien-Acrylsäurederivat-Copolymeren.
Außerdem können erfindungsgemäß die in herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien üblichen Additive angewandt werden, z. B. Füllstoffe, oberflächenaktive Mittel und wärmeschmelzbare Materialien oder Gleitmittel neben den genannten Leukofarbstoffen und Farbentwicklern.
Beispiele für geeignete Füllstoffe sind Feinteilchen von anorganischen Füllstoffen, wie Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Bariumsulfat, Ton, Talcum, oberflächenbehandeltem Calciumoxid oder oberflächenbehandeltem Siliciumdioxid, oder organischen Füllstoffen, z. B. Harnstoff-Formaldehydharzen, Styrol- Methacrylsäure-Copolymeren und Polystyrolharzen.
Beispiele für wärmeschmelzbare Materialien sind höhere Fettsäuren, deren Ester, Amide und Metallsalze, Wachse, Kondensationsprodukte von aromatischen Carbonsäuren und Aminen, Benzoesäurephenylester, höhere geradkettige Glykole, 3,4-Epoxydialkylhexahydrophthalat, höhere Ketone und andere wärmeschmelzbare organische Verbindungen mit einem Schmelzpunkt von etwa 50 bis 200°C.
Erfindungsgemäß kann auf die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht eine ein wasserlösliches Polymer enthaltende Schutzschicht aufgebracht werden, um die Chemikalienbeständigkeit zu verbessern. Das wasserlösliche Polymer für die Schutzschicht kann aus den genannten Bindemitteln ausgewählt werden. Außerdem kann der Schutzschicht zur Verbesserung ihrer Wasserfestigkeit und Thermokopfanpassung ein Wasserbeständigkeitsmittel, ein hitzehärtender organischer Füllstoff oder einer der oben genannten Füllstoffe und wärmeschmelzbare Materialien zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1 Herstellung der Grundschicht
Eine Mischung der folgenden Komponenten wird zu einer Beschichtungsflüssigkeit A für die Grundschicht dispergiert:
Flüssigkeit A
Teile
Hohlteilchen eines Styrol-Acryl-Copolymers (Feststoffgehalt 37%, Hohlraumteil 31%, äußerer Teilchendurchmesser 0,4 µm)
60
Styrol-Butadien-Copolymer (Feststoffgehalt 48%) 10
Wasser 30
Die erhaltene Flüssigkeit A wird auf ein Blatt Qualitätspapier (Grundgewicht 50 g/m²) in einer Auftragsmenge auf Trockenbasis von 5 g/m² aufgetragen und getrocknet, wobei eine Grundschicht erhalten wird.
Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit B für die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht
Mischungen der folgenden Komponenten werden getrennt voneinander in einer Sandmühle gemahlen und dispergiert, bis der mittlere Teilchendurchmesser der dispergierten Teilchen 2 bis 3 µm beträgt.
Flüssigkeit C
Teile
3-(N-Methyl-N-cyclohexyl)amino-6-methylanilinofluoran
20
Wäßrige 10% Polyvinylalkohollösung 20
Wasser 60
Flüssigkeit D
Teile
1,5-Di(4-hydroxyphenylthio-3-oxapentan
20
Calciumcarbonat 10
Wäßrige 10% Polyvinylalkohollösung 30
Wasser 40
1 Teil der Flüssigkeit C und 3 Teile der Flüssigkeit D werden unter Rühren zu einer Beschichtungsflüssigkeit B für die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht vermischt. Die Flüssigkeit B wird in einer Auftragmenge auf Trockenbasis von 3 g/m² auf die Oberfläche der Grundschicht aufgetragen und dann getrocknet. Die erhaltene wärmeempfindliche Farbbildungsschicht wird dann noch kalandriert, wobei ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 erhalten wird.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man die Hohlteilchen aus Styrol-Acryl-Copolymer mit einem äußeren Teilchendurchmesser von 0,4 µm und einem Hohlraumanteil von 31% in der Flüssigkeit A durch Hohlteilchen aus einem Styrol-Acryl-Copolymer mit einem äußeren Teilchendurchmesser von 0,5 µm und einem Hohlraumteil von 40%, wobei ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial Nr. 2 erhalten wird.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man die Hohlteilchen in der Flüssigkeit A durch feste, nicht-hohle Teilchen mit einem äußeren Teilchendurchmesser von 0,5 µm aus einem Styrol-Acryl- Copolymer, wodurch ein Vergleichs-Aufzeichnungsmaterial Nr. 1 erhalten wird.
Vergleichsversuch 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man die Hohlteilchen in der Flüssigkeit A durch Hohlteilchen aus einem Styrol-Acryl-Copolymer mit einem äußeren Teilchendurchmesser von 0,55 µm und einem Hohlraumanteil von 20%, wodurch ein Vergleichs- Aufzeichnungsmaterial Nr. 2 erhalten wird.
Vergleichsversuch 3
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch ersetzt man die Hohlteilchen in der Flüssigkeit A durch expandierte Hohlteilchen aus Natriumborosilicatglas mit demselben äußeren Teilchendurchmesser und Hohlraumanteil wie das Styrol-Acryl-Copolymer von Beispiel 1, wodurch ein Vergleichs-Aufzeichnungsmaterial Nr. 3 erhalten wird.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnugsmaterialien Nr. 1 und 2 und die Vergleichs-Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis 3 werden einem Drucktest mit einem handelsüblichen G-3-Facsimilegerät mit Dünnfilm-Thermokopf unterzogen. Der Drucktest wird mit einer dem Thermokopf zugeführten elektrischen Leistung von 0,68 W/Punkt, einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit von 5 ms/Linie, einer Scanning-Dichte von 8×7,7 Punkte/mm und einer Impulsbreite von 0,30 bzw. 0,45 ms durchgeführt. Die Bilddichten der entstehenden Bilder werden mit einem Macbeth-Densitometer RD-914, das mit einem Wratten- 106-Filter ausgerüstet ist, gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt.
Tabelle 1
Die Ergebnisse von Tabelle 1 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien Bilder von ausgezeichneter Bilddichte ergeben, selbst wenn nur eine geringe Wärmeenergie zugeführt wird.

Claims (7)

1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, gekennzeichnet durch (i) einen Schichtträger, (ii) eine Grundschicht auf dem Schichtträger, welche nicht-expandierbare kleine Hohlteilchen mit einem Hohlraumanteil von 30% oder mehr enthält, deren Hülle ein thermoplastisches Harz enthält oder daraus besteht, und (iii) eine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht auf der Grundschicht.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler enthält, der bei Wärmeeinwirkung die Farbbildung des Leukofarbstoffs induzieren kann.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teilchendurchmesser der Hohlteilchen 1 µm oder weniger beträgt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein Styrolharz ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Styrolharz ausgewählt ist unter Polystyrol, Poly-α-methylstyrol und Poly-β-methylstyrol.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein Styrol-Acryl-Copolymerharz ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht eine Schutzschicht aufgebracht ist, die ein wasserlösliches Polymer enthält.
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