DE3700299A1 - Waermeepfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
sie betrifft insbesondere ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, in dem eine Farbbildungsreaktion
zwischen einem normalerweise farblosen oder schwach
gefärbten Farbstoffvorläufer und einer Verbindung, die
mit dem Farbstoffvorläufer unter Bildung einer Farbe reagieren
kann (nachstehend als "Farbentwicklungsverbindung"
bezeichnet), ausgenutzt wird.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien vom sogenannten
Zwei-Komponenten-Typ, in denen die Farbbildungsreaktion
zwischen einem farblosen oder schwach gefärbten,
Elektronen abgebenden Farbstoffvorläufer und einer Elektronen
aufnehmenden Verbindung ausgenutzt wird, sind beispielsweise
in den japanischen Patentpublikationen 14 039/68
(entsprechend der US-PS 35 39 375 und der GB-PS 11 35 540)
und 4 160/68 sowie in der japanischen OPI-Patentanmeldung
1 90 886/84 (entsprechend der US-PS 32 02 510) (die hier
verwendete Abkürzung "OPI" steht für eine "ungeprüfte publizierte
Patentmeldung") beschrieben.
Diese farbbildenden wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
vom Zwei-Komponenten-Typ bieten verschiedene
Vorteile, wie z. B. den, daß (1) durch die in dem Material
angewendete primäre Farbbildung eine Entwicklung des Materials
nicht erforderlich ist; (2) Papiere mit einer
Qualität, die sich derjenigen von einfachem Papier nähert,
verwendet werden können; (3) daß sie leicht gehandhabt
werden können; (4) daß eine hohe Farbdichte erzielt werden
kann; und (5) daß diese Materialien in der Lage sind,
Farbe (Farbstoffe) mit verschiedenen Farbtönen zu bilden.
Daher werden diese Materialien bisher am häufigsten als
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien verwendet.
Insbesondere in den letzten Jahren wurden sie in bemerkenswertem
Umfang verwendet auf dem Gebiet der Etiketten,
wie z. B. POS (Verkaufspunkte) sowie auf dem Gebiet der
Faksimile- Ausrüstung, der Rekorder und Drucker.
Da diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien auf der
primären Farbbildung basieren, haben sie andererseits den
Nachteil, daß die Reaktion zwischen einem Farbstoffvorläufer
und einer Farbentwicklungsverbindung mit einem Lösungsmittel
oder dgl. sowie bei der Einwirkung von Wärme ablaufen
kann.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien aus organischen Substanzen hergestellt
werden, die eine hohe Löslichkeit in Lösungsmitteln
haben, wodurch die Farbbildungsreaktion in Gegenwart von
Lösungsmitteln bewirkt wird. Wenn sie mit einem Schreibmaterial,
das ein Lösungsmittel enthält, d. h. einer wäßrigen
Tintenfeder, einer öligen Tintenfeder, einer Fluoreszenzfeder
oder einer Diazoentwicklerlösung, einem Klebstoff,
einer Paste oder dgl. in Kontakt kommen, unterliegen die
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien somit einer
Verfärbung des weißen Hintergrundes oder die beschriebenen
bzw. bedruckten Bereiche verschwinden, so daß ihr Handelswert
dadurch stark beeinträchtigt wird.
Es sind bereits verschiedene Methoden zur Beseitigung
dieses Mangels vorgeschlagen worden. So wird beispielsweise
in der japanischen Patentpublikation 27 880/69 (entsprechend
der US-PS 34 45 216 und der GB-PS 10 99 880), in den
japanischen OPI-Patentanmeldungen 30 437/73, 31 958/73 und
dgl. vorgeschlagen, eine lösungsmittelbeständige Schutzschicht
vorzusehen.
Diese Methoden haben jedoch noch den Nachteil, daß die
Beständigkeit gegen verschiedene Chemikalien, Öle und
Wasser noch unzureichend ist, daß die Beständigkeit gegen
Kleben unzureichend ist, daß eine Blockierung auftritt,
daß komplizierte Stufen erforderlich sind zur Herstellung
der Aufzeichnungsmaterialien oder daß die Produktionskosten
unwirtschaftlich hoch sind, so daß sie vom industriellen
Standpunkt aus betrachtet noch völlig unzureichend
sind.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, insbesondere ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier zur Verfügung zu
stellen, das eine gute Kopier- bzw. Druckdichte ergibt,
eine gute Beständigkeit gegen verschiedene Chemikalien,
Öle und Wasser und eine gute Haftbeständigkeit
sowie eine gute Blockierungsbeständigkeit aufweist und
industriell vorteilhaft ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das gekennzeichnet
ist durch einen Träger, auf den aufgebracht sind eine wärmeempfindliche
Schicht, die einen normalerweise farblosen
oder schwach gefärbten Farbstoffvorläufer und eine Verbindung,
die mit dem Vorläufer unter Bildung einer Farbe
reagieren kann, enthält, eine oder mehr Zwischenschichten
und eine Schutzschicht, wobei mindestens eine der Zwischenschichten
einen Latex und kolloidales Siliciumdioxid enthält.
Zu Beispielen für den in der erfindungsgemäßen Zwischenschicht
verwendbaren Latex gehören ein Styrol-Butadien-
Kautschuk-Latex, ein Vinylidenchlorid-Latex, ein Acrylnitril-
Butadien-Kautschuk-Latex, ein Methylacrylat-Butadien-
Kautschuk-Latex, eine Vinylacetatemulsion und dgl.,
wobei der Styrol-Butadien-Kautschuk-Latex und der Vinylidenchlorid-
Latex besonders bevorzugt sind.
Bei dem kolloidalen Siliciumdioxid handelt es sich um eine
kolloidale Lösung, in der superfeine Teilchen aus Kieselsäureanhydrid
in einem Dispergiermedium aus Wasser dispergiert
sind. Die Teilchen haben vorzugsweise eine Größe
innerhalb des Bereiches von 0 bis 100 nm. Die kolloidale
Lösung hat ein spezifisches Gewicht, das innerhalb des
Bereiches von 1,1 bis 1,3 liegt, und sie hat einen pH-Wert,
der vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 4 bis etwa
10 liegt. Das kolloidale Siliciumdioxid wird in einer Menge
von vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-% (als Feststoffe), besonders
bevorzugt von 10 bis 30 Gew.-%,bezogen auf das Gewicht
des Latex, verwendet.
Andere Polymere als der Latex können im allgemeinen in der
(den) erfindungsgemäßen Zwischenschicht(en) in einer Menge
von 1 bis 50 Gew.-% (als Feststoffe), vorzugsweise von 5
bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Latex, verwendet
werden.
Zu Polymeren, die zusammen mit dem Latex in der (den) erfindungsgemäßen
Zwischenschicht(en) verwendet werden können,
gehören wasserlösliche hochmolekulare Substanzen, wie Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Stärken, Gelatine, Gummiarabicum, Casein, Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Hydrolysat, Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Halbesterhydrolysat, Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Hydrolysat, Polyvinylalkohol, Siliciumdioxid-
modifizierter Polyvinylalkohol, Carboxy-modifizierter
Polyvinylalkohol, Polyacrylamidderivate, Polyvinylpyrrolidon,
Natriumpolystyrolsulfonat, Natriumalginat und dgl.
In der (den) erfindungsgemäßen Zwischenschicht(en) kann
vorzugsweise auch ein Vernetzungsmittel verwendet werden.
Als Vernetzungsmittel können im allgemeinen solche vom
Polyamin-Typ, wie Polyethylenimin, von Dialdehyd-Typ, wie
Glutaraldehyd, Polymethylolverbindungen, wie Methylolmelamin,
Epoxyverbindungen und anorganische Salze, wie Zirkoniumsalze,
verwendet werden. Erfindungsgemäß werden Dialdehyde,
wie z. B. Glutaraldehyd, Glyoxaldimethoxyharnstoff,
2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan und dgl., besonders bevorzugt verwendet.
Das Vernetzungsmittel wird im allgemeinen in einer Menge
von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren in der (den) Zwischenschicht(en),
zugegeben.
Außerdem können Pigmente, oberflächenaktive Mittel und dgl.,
die von kolloidalen Siliciumdioxid verschieden sind, der
(den) Zwischenschicht(en) zugesetzt werden.
Als Pigmente können Zinkoxid, Calciumcarbonat, Bariumsulfat,
Titanoxid, Lithopon, Talk, Agalmatolit, Kaolin, Aluminiumhydroxid,
Siliciumdioxid, amorphes Siliciumdioxid und dgl.
verwendet werden.
Als oberflächenaktive Mittel können Alkalimetallsalze von
Sulfobernsteinsäuren, fluorhaltige oberflächenaktive Mittel
und dgl. verwendet werden.
Wenn eine einzige Zwischenschicht aufgebracht wird, wird sie
in der Regel in einer Menge von 1 bis 10 g/m2, vorzugsweise
von 2 bis 5 g/m2 (bezogen auf Feststoffe), aufgebracht.
Zu Beispielen für farblose oder schwach gefärbte Farbstoffvorläufer,
die in der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, gehören
Triarylmethanverbindungen (wie 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-
6-dimethylaminophthalid (oder Kristallviolettlacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-
3-(1,3-dimethylindol-3-yl)phthalid, 3-(p-
Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)phthalid), Diphenylmethanverbindungen
(wie 4,4′-Bis-dimethylaminobenzhydrinbenzyläther,
N-Halogenphenylleucoauramin, N-2,4,5-
Trichlorophenylleucoauramin), Xanthenverbindungen (wie
Rhodamin B-anilinolactam, Rhodamin-(p-nitrino)lactam,
2-(dibenzylamino)fluoran, 2-Phenylamino-6-diethylaminofluoran,
2-(o-Chloroanilino)-6-diethylaminofluoran, 2-(3,4-Dichloroanilino)-
6-diethylaminofluoran, 2-Anilino-3-methyl-6-piperidinofluoran,
2-Phenyl-6-diethylaminofluoran) und Spiroverbindungen
(wie 3-Methyl-spiro-dinaphthopyran, 3-Ethyl-spirodinaphthopyran,
3,3′-Dichloro-spiro-dinaphthopyran, 3-
Benzylspiro-dinaphthopyran, 3-Methyl-naphtho-(3-methoxybenzo)
spiropyran, 3-Propyl-spiro-dibenzopyran), Thiazinverbindungen
und Diazoverbindungen. Spezifische Beispiele
dafür sind in der japanischen OPI-Patentanmeldung
27 253/80 (entsprechend der US-PS 42 83 458 und der GB-PS
20 33 594) und dgl. beschrieben. Diese können allein oder in
Kombination verwendet werden.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Diazoverbindungen
handelt es sich um Diazoniumsalze der Formel ArN2⁺X-, die
mit einer kuppelnden Komponente eine Kupplungsreaktion
hervorrufen können unter Bildung einer Farbe und die durch
Licht zersetzt werden können. In der Formel steht Ar für einen
substituierten oder unsubstituierten aromatischen Rest,
N2⁺ steht für eine Diazoniumgruppe und X- steht für ein
Säureanion.
Zu spezifischen Beispielen für die salzbildenden Diazoniumverbindungen
gehören 4-Diazo-1-dimethylaminobenzol, 4-
Diazo-1-diethylaminobenzol, 4-Diazo-1-diproylaminobenzol,
4-Diazo-1-methylbenzylaminobenzol, 4-Diazo-1-dibenzylaminobenzol,
4-Diazo-1-ethylhydroxyethylaminobenzol, 4-Diazo-
1-diethylamino-3-methoxybenzol, 4-Diazo-1-dimethylamino-
2-methylbenzol, 4-Diazo-1-benzoylamino-2,5-diethoxybenzol,
4-Diazo-1-morpholinobenzol, 4-Diazo-1-morpholino-2,5-
diethoxybenzol, 4-Diazo-1-morpholino-2,5-dibutoxybenzol,
4-Diazo-1-anilinobenzol, 4-Diazo-1-toluylmercapto-2,5-
diethoxybenzol, 4-Diazo-1,4-methoxybenzoylamino- 2,5-diethoxybenzol und dgl.
Zu spezifischen Beispielen für die Säureanionen gehören
C n F2n+1COO- (worin n für eine ganze Zahl von 3 bis 9 steht),
C m F2m+1SO3 - (worin m für eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht),
(C l F2l+1SO2)2CH- (worin l für eine ganze Zahl von 1 bis
18 steht),
BF4 -, PF6 - und dgl.
Als farbentwickelnde Verbindungen, die in der wärmeempfindlichen
farbbildenden Schicht der vorliegenden Erfindung
verwendet werden sollen, werden vorzugsweise solche Verbindungen
verwendet, die dargestellt werden durch die
Formeln (I) bis (V):
worin bedeuten:
worin 1 für eine ganze Zahl
von 0 bis 3 steht, R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom
oder ein Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen
oder worin R1 und R2 gemeinsam eine Cycloalkylgruppe
bedeuten, und
R eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom; worin bedeuten:
Y ein Wasserstoffatom, -CH3 oder OH und oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, worin m und n jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3 und Z eine Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder -CH3 darstellen; worin R4 eine Benzylgruppe oder eine durch ein Halogenatom oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituierte Benzylgruppe oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; worin R6 und R7 jeweils ein Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten; und worin R8 eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Ätherbindungen bedeutet.
R eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom; worin bedeuten:
Y ein Wasserstoffatom, -CH3 oder OH und oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, worin m und n jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 3 und Z eine Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder -CH3 darstellen; worin R4 eine Benzylgruppe oder eine durch ein Halogenatom oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen substituierte Benzylgruppe oder eine gerade (unverzweigte) oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; worin R6 und R7 jeweils ein Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten; und worin R8 eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Ätherbindungen bedeutet.
Zu anderen (weiteren) bevorzugten Beispielen als die durch
die Formeln (I) bis (V) dargestellten Elektronen aufnehmenden
Verbindungen gehören Bishydroxycumylbenzole oder
Bishydroxy-α-methylbenzylbenzole (wie 1,4-Bis-p-hydroxycumylbenzol,
1,4-Bis-m-hydroxycumylbenzol, 1,3-Bis-p-
hydroxycumylbenzol, 1,3-Bis-m-hydroxycumylbenzol, 1,4-
Bis-o-hydroxycumylbenzol, 1,4-Bis-p-hydroxy-α-methylbenzylbenzol,
1,3-Bis-p-hydroxy-α-methylbenzylbenzol), Salicylsäurederivate
(wie Salicylsäuren, z. B. 3,5-Di-α-methylbenzylsalicylsäure,
3,5-Di-Tert-butylsalicylsäure, 3-,α,α-
Dimethylbenzylsalicylsäure), polyvalente Metallsalze davon
(wobei die Zinksalze und Aluminiumsalze besonders bevorzugt
sind), Phenole (wie p-Phenylphenol, 3,5-Diphenylphenol,
Cumylphenol). Die Erfindung ist auf die vorgenannten
Verbindungen keinesweges beschränkt.
Die vorstehend beschriebenen Farbentwicklerverbindungen
werden in einer Menge von vorzugsweise 50 bis 1000 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 100 bis 500 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des Farbstoffvorläufers, verwendet und sie können
allein oder in Kombination verwendet werden.
Wenn Diazoverbindungen als Farbstoffvorläufer verwendet
werden, werden als kuppelnde Komponente solche Verbindungen
verwendet, die mit den Diazoverbindungen (Diazoniumsalzen)
in einer basischen Umgebung kuppeln unter Bildung von
Farbstoffen, und zu spezifischen Beispielen dafür gehören
Resorcin, Phloroglucin, Natrium-2,3-dihydroxynaphthalin-6-
sulfonat, 1-Hydroxy-2-naphthoesäure-morpholinopropylamid,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,3-Dihydroxynaphthalin, 2,3-
Dihydroxy-6-sulfanylnaphthalin, 2-Hydroxy-3-naphthoesäuremorpholinopropylamid,
2-Hydroxy-3-napththoesäure-anilid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-2′-methylanilid, 2-Hydroxy-3-
naphthoesäure-ethanolamid, 2-Hydroxy-3-naphthoesäureoctylamid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-N-dodecyloxypropylamid,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure-tetradecylamid, Acetanilid,
Acetoacetanilid, Benzoylacetanilid, 1-Phenyl-3-
methyl-5-pyrazolon, 1-(2′, 4′, 6′-Trichlorophenyl)-3-benzamido-
5-pyrazolon, 1-(2′, 4′, 6′-Trichlorophenyl)-3-anilino-
5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-phenylacetamido-5-pyrazolon und
dgl. Durch Verwendung von zwei oder mehr dieser kuppelnden
Komponenten in Kombination können Bilder mit jeder beliebigen
Farbtönung erhalten werden.
Als farbbildende Säuren, die erfindungsgemäß verwendet
werden sollen, können schwach wasserlösliche oder in
Wasser unlösliche basische Substanzen und solche Substanzen
verwendet werden, die beim Erhitzen Alkali bilden.
Zu spezifischen Beispielen für die farbbildenden Säuren
gehören anorganische und organische Ammoniumsalze, organische
Amine, Amide, Harnstoff, Thioharnstoff, Derivate
davon und Stickstoff enthaltende Verbindungen, wie Thiazole,
Pyrrole, Pyrimidine, Piperazine, Guanidine, Indole,
Imidazole, Imidazoline, Triazole, Morpholine, Piperidine,
Amidine, Formamidine, Pyridine und dgl.
In eine wärmeempfindliche farbbildende Schicht des erfindungsgemäßen
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
können wärmeschmelzbare Substanzen eingearbeitet werden,
um ihre Wärme-Ansprechempfindlichkeit zu verbessern.
Zu spezifischen Beispielen dafür gehören Benzyl-p-benzyloxybenzoat,
β-Naphthylbenzyläther, Stearinsäureamid, Palmitinsäureamid,
N-Phenylstearinsäureamid, N-Stearylharnstoff,
β-Naphthoesäurephenylester, Phenyl-1-hydroxy-2-naphtoat,
β-Naphthol-(p-chlorobenzyl)äther, β-Naphthol-(p-methylbenzyl)
äther, α-Naphthyl-benzyläther, 1,4-Butandiol-p-
methylphenyläther, 1,4-Propandiol-p-methylphenyläther,
1,4-Butandiol-p-isopropylphenyläther, 1,4-Butandiol-p-
t-octylphenyläther, 2-Phenoxy-1-p-tolyloxyethan, 1-Phenoxy-
2-(4-ethylphenoxy)ethan, 1-Phenoxy-2-(4-ethylphenoxy)-
ethan, 1-Phenoxy-2-(4-chlorophenoxy)ethan, 1,4-Butandiolphenyläther
und dgl.
Die obengenannten wärmeschmelzenden Substanzen können allein
oder in Kombination verwendet werden und zur Erzielung
einer ausreichenden Wärmeansprechempfindlichkeit werden sie
in einer Menge von vorzugsweise 10 bis 200 Gew.-%, insbesondere
von 20 bis 150 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Elektronen aufnehmenden Verbindungen, verwendet.
In den wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien vom
zwei-Komponenten-Typ, in denen ein Elektronen abgebender
Farbstoffvorläufer und eine Elektronen aufnehmende Verbindung
verwendet werden, besteht im allgemeinen die Neigung,
daß die aufgezeichneten Bilder unter dem Einfluß der Umgebungsbedingungen,
wie z. B. der Feuchtigkeit, der Wärme und
dgl., verschwinden.
Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
enthält vorzugsweise eine Verbindung, die verhindert,
daß eine gebildete Farbe verschwindet, in der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht, um die gebildete Farbe beständig
(echt) zu machen.
Als Agentien, die das Verschwinden einer Farbe verhindern,
sind Phenolderivate, insbesondere sterisch gehinderte Phenolverbindungen,
wirksam. Sie werden in einer Menge von vorzugsweise
1 bis 200 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Elektronen aufnehmenden
Verbindung, verwendet.
Als Polymeres, das als Klebstoff in der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht der vorliegenden Erfindung verwendet
werden soll, können wasserlösliche Hochpolymere (wie z. B.
Polyvinylalkohol, Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol,
Siliciumdioxid-modifizierter Polyvinylalkohol, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Stärken, Gelatine, Gummiarabicum, Casein, Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Hydrolysat, Styrol/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Halbesterhydrolysat, Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer-Hydrolysat, Polyacrylamidderivate,
Polyvinylpyrrolidon, Polystyrolsulfonsäurenatriumsalz,
Natriumalginat) und in Wasser unlösliche Polymere (wie
z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk-Latex, Acrylnitril-Butadien-
Kautschuk-Latex, Methylacrylat-Butadien-Kautschuk-
Latex, Vinylacetat-Emulsion) verwendet werden.
Gewünschtenfalls können der wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht
der vorliegenden Erfindung Pigmente, Metallseifen,
Wachse, oberflächenaktive Mittel und dgl. zugesetzt werden.
Als Pigmente können Zinkoxid, Calciumcarbonat, Bariumsulfat,
Titanoxid, Lithopon, Talk, Agalmatolit, Kaolin,
Aluminiumhydroxid, Siliciumdioxid, amorphes Siliciumdioxid
und dgl. verwendet werden.
Als Metallseifen können höhere Fettsäuremetallsalze (wie
z. B. Zinkstearat, Calciumstearat, Aluminiumstearat) in
Form einer Emulsion und dgl. verwendet werden.
Als Wachse können Emulsionen von Paraffinwachs, mikrokristallinem
Wachs, Carnaubawachs, Methylstearoamid,
Polyethylenwachs, Polystyrolwachs und dgl. verwendet werden.
Als oberflächenaktive Mittel können Alkalimetallsalze von
Sulfobernsteinsäuren, Fluor enthaltende oberflächenaktive
Mittel und dgl. verwendet werden.
Geeignete Vernetzungsmittel müssen ausgewählt werden in
Abhängigkeit von der Art des verwendeten Polymeren, im
allgemeinen werden jedoch Polyamine, wie Polyethylenimin,
Dialdehyde, wie Glutaraldehyd, Polymethylolverbindungen,
wie Methylolmelamin, Epoxyverbindungen, anorganische Verbindungen,
wie Zirkoniumsalze und dgl., verwendet. Erfindungsgemäß
besonders bevorzugt verwendet werden Dialdehyde,
wie Glutaraldehyd, Glyoxaldimethoxyharnstoff, 2,3-
Dihydroxy-1,4-dioxan und dgl.
Diese Vernetzungsmittel werden im allgemeinen in einer Menge
von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren in der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht, zugegeben.
Die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht wird in einer
Menge von vorzugsweise 1 bis 10 g/m2 (bezogen auf Feststoffe)
aufgebracht.
Zu Beispielen für Polymere, die in der erfindungsgemäßen
Schutzschicht verwendet werden, gehören wasserlösliche
Hochpolymere (wie z. B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Stärken, Gelatine, Gummiarabicum, Casein,
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer-
Hydrolysat, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Halbesterhydrolysat,
Isobutylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Hydrolysat,
Polyvinylalkohol, Siliciumdioxid-modifizierter Polyvinylalkohol,
Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol,
Polyacrylamidderivate, Polyvinylpyrrolidon, Natriumpolystyrolsulfonat,
Natriumalginat und dgl. und in Wasser unlösliche
Polymere (wie z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk-
Latex, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk-Latex, Methylacrylat-
Butadien-Kautschuk-Latex, Vinylacetatemulsion). Diese
Polymeren können allein oder in Form einer Kombination von
zwei oder mehr derselben verwendet werden.
Erfindungsgemäß können Pigmente, Metallseifen, Wachse,
Vernetzungsmittel und dgl. der Schutzschicht zugegeben werden
zur Verbesserung der Anpassungseigenschaften an einen
Wärmekopf beim Drucken bzw. Vervielfältigen von Buchstaben
(Zeichen), der Wasserbeständigkeit der Schutzschicht oder
dgl.
Der Schutzschicht werden die Pigmente in einer Menge zugesetzt,
die vorzugsweise dem 0,5- bis 4-fachen, insbesondere
dem 0,8- bis 3,5-fachen des Gesamtgewichtes der Polymeren
entspricht. Wenn die zugegebene Menge unterhalb des oben
angegebenen unteren Grenzwertes liegt, werden die Wärmekopf-
Anpassungseigenschaften nicht verbessert, während dann,
wenn die zugegebene Menge oberhalb des oben angegebenen
oberen Grenzwertes liegt, die Empfindlichkeit so vermindert
wird, daß die resultierenden Aufzeichnungsmaterialien an
Handelswert verlieren. Als Pigmente können Zinkoxid, Calciumcarbonat,
Bariumsulfat, Titanoxid, Lithopon, Talk,
Agalmatolit, Kaolin, Aluminiumhydroxid, Siliciumdioxid,
amorphes Siliciumdioxid und dgl. verwendet werden.
Als Metallseifen für die Schutzschicht werden in der
Regel Metallsalze von höheren Fettsäuren verwendet. Es
werden Emulsionen von Zinkstearat, Calciumstearat, Aluminiumstearat
und dgl. verwendet, wobei Zinkstearat besonders
bevorzugt ist. Sie werden in einer Menge von vorzugsweise
0,5 bis 20%, besonders bevorzugt von 1 bis 10%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Schutzschicht, zugegeben.
Als Wachse werden in der Regel Emulsionen von Paraffinwachs,
mikrokristallinem Wachs, Carnaubawachs, Methylolstearoamid,
Stearinsäureamid, Polyethylenwachs, Polystyrolwachs und dgl.
in einer Menge von vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Schutzschicht, verwendet.
Außerdem können oberflächenaktive Mittel der Schutzschicht
beim Aufbringen derselben auf die wärmeempfindliche Farbbildungsschicht
zugesetzt werden, um eine gleichmäßige
(einheitliche) Schutzschicht zu erhalten. Als oberflächenaktive
Mittel werden die Alkalimetallsalze von Sulfobernsteinsäure,
Fluor enthaltende oberflächenaktive Mittel und
dgl. verwendet. Zu spezifischen Beispielen dafür gehören
die Natriumsalze oder die Ammoniumsalze von Di-(2-ethylhexyl)
sulfosuccinat, Di-(n-hexyl)sulfosuccinat und dgl.
Es sind jedoch die meisten anionischen oberflächenaktiven
Mittel wirksam.
Die Schutzschicht wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5
bis 10 g/m2, insbesondere von 1 bis 5 g/m2 (bezogen auf
Feststoffe), aufgebracht. Außerdem können auch eine Unterüberzugsschicht
und eine Rückschicht (Unterlagenschicht),
die einen Klebstoff enthält, vorgesehen sein.
Als Träger, wie er erfindungsgemäß verwendet wird, kann
ein Papierträger, ein Kunststoffträger und dgl. verwendet
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Jeweils 20 g Kristallviolettlacton, 20 g Benzyl-p-hydroxybenzoat,
20 g Stearinsäureamid und 20 g 1,1,3-Tris-(2-
methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan wurden in 100 g
einer 5-%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung (PVA 105,
hergestellt von der Firma Kuraray Co., Ltd.) etwa 24 h
lang unter Verwendung einer Kugelmühle dispergiert, um
die volumendurchschnittliche Teilchengröße auf nicht mehr
als 3 µm zu bringen. Als Pigment wurden 80 g eines Probepigments
in 160 g einer 0,5-%igen Lösung von Natriumhexametaphosphat
unter Verwendung eines Homogenisators dispergiert.
Die so hergestellten Dispersionen wurden in einem
Mengenverhältnis von 0,5 g Kristallviolettlactondispersion,
10 g Benzyl-p-hydroxybenzoatdispersion, 5 g Stearinsäureamid-
Dispersion, 2 g 1,1,3-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butyl-
phenyl)butan-Dispersion und 5 g Pigment-Dispersion miteinander
gemischt. Außerdem wurden 3 g einer 21-%igen Emulsion
von Zinkstearat, 10 g einer 4-%igen Emulsion von 2,3-Dihydroxy-
5-methyl-1,4-dioxan und 5 g einer 2%igen wäßrigen
Lösung von Natrium-di-(2-ethylhexyl)sulfosuccinat zugegeben
und die resultierende Beschichtungslösung wurde in
einem Trockengewicht von 5 g/m2 auf ein holzfreies Papier
mit einem Basisgewicht von 60 g/m2 unter Verwendung eines
Drahtstabes in Form einer Schicht aufgebracht, dann in einem
Ofen bei 50°C getrocknet, wobei man eine wärmeempfindliche
farbbildende Schicht erhielt.
Auf die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte
wärmeempfindliche farbbildende Schicht wurde die
nachstehend angegebene Beschichtungslösung in einem
Trockengewicht von 4 g/m2 unter Verwendung eines Drahtstabes
aufgebracht, dann in einem Ofen bei 50°C getrocknet
zur Herstellung einer Zwischenschicht:
SBR-Latex (Polylac 75, hergestellt
von der Firma Mitsui Toatsu
Chemical Inc.)8 Gew.-Teile (als Feststoffe)
Polyvinylalkohol (PVA 117, hergestellt
von der Firma Kuraray Co., Ltd.)2 Gew.-Teile kolloidales Siliciumdioxid (Sunoutekkus-S,
hergestellt von der Firma Nissan
Chemical Industries, Ltd.)1,5 Gew.-Teile 2,3-Dihydroxy-5-methyl-1,4-dioxan0,5 Gew.-Teil
von der Firma Mitsui Toatsu
Chemical Inc.)8 Gew.-Teile (als Feststoffe)
Polyvinylalkohol (PVA 117, hergestellt
von der Firma Kuraray Co., Ltd.)2 Gew.-Teile kolloidales Siliciumdioxid (Sunoutekkus-S,
hergestellt von der Firma Nissan
Chemical Industries, Ltd.)1,5 Gew.-Teile 2,3-Dihydroxy-5-methyl-1,4-dioxan0,5 Gew.-Teil
Auf die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellte
Zwischenschicht wurde die nachstehend angegebene
Beschichtungslösung in einem Trockengewicht von 3 g/m2 unter
Verwendung eines Drahtstabes aufgebracht und dann in einem
Ofen bei 50°C getrocknet zur Herstellung einer Schutzschicht:
Polyvinalalkohol (PVA 117,
hergestellt von der Firma Kuraray Co., Ltd.)1 Gew.-Teil (als Feststoffe)
Kaolin (Kaobrite, hergestellt
von der Firma Georgia Pacific Co.)1,5 Gew.-Teil Emulsion von Zinkstearat
(Hidrin Z-7, hergestellt von der
Firma Chuukyo Yushi Co., Ltd.)0,1 Gew.-Teil 2,3-Dihydroxy-5-methyl-1,4-dioxan0,05 Gew.-Teil
hergestellt von der Firma Kuraray Co., Ltd.)1 Gew.-Teil (als Feststoffe)
Kaolin (Kaobrite, hergestellt
von der Firma Georgia Pacific Co.)1,5 Gew.-Teil Emulsion von Zinkstearat
(Hidrin Z-7, hergestellt von der
Firma Chuukyo Yushi Co., Ltd.)0,1 Gew.-Teil 2,3-Dihydroxy-5-methyl-1,4-dioxan0,05 Gew.-Teil
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde
ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier erhalten, wobei
diesmal jedoch Polyvinylidenchlorid anstelle von SBR-
Latex verwendet wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschreiben erhalten, wobei
diesmal jedoch kein Polyvinylalkohol verwendet wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, wobei
diesmal jedoch kein 2,3-Dihydroxy-5-methyl-1,4-dioxan verwendet
wurde.
Ein wärmeemfpindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, wobei
diesmal jedoch keine Zwischenschicht vorgesehen wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, wobei
diesmal jedoch kein kolloidales Siliciumdioxid verwendet
wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, wobei
diesmal jedoch Polyvinylalkohol (PVA 117) anstelle von
SBR-Latex verwendet wurde.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, wobei
diesmal jedoch oxidierte Stärke (MS 3800, hergestellt von der
Firma Nippon Shokuhin KK) anstelle von SBR-Latex verwendet
wurde.
Die in den Beispielen 1 bis 5 und in den Vergleichsbeispielen 1
bis 4 erhaltenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiere
wurden einem Farbbildungsverfahren unter Verwendung eines
Etikettendruckers TEC-H 9609 (hergestellt von der Firma
Tokyo Electric Co., Ltd.) unterworfen, um ihre Beständigkeit
gegen Wasser, Öl und Chemikalien zu untersuchen.
Bei allen Proben traten keine Probleme in bezug auf die
Haftungsbeständigkeit auf, d. h. es wurde kein partielles
Verschwinden der aufgedruckten Buchstaben bzw. Zeichen
festgestellt.
1) Die Proben wurden 16 lang in Wasser eingetaucht, dann mittels eines Rollenstiftes durch
10-maliges Hin- und Herfahren gerieben.
2) Die Proben wurden 24 h nach dem Aufbringen jeder Chemikalie auf sie beurteilt.
A: Die Buchstaben (Zeichen) zeigten keine Veränderungen.
B: Die Buchstaben (Zeichen) waren etwas verschwommen, sie waren jedoch noch für die Praxis verwendbar.
C: Die Buchstaben (Zeichen) waren verschwommen oder verschwanden so stark, daß sie in der Praxis nicht mehr verwendbar waren.
2) Die Proben wurden 24 h nach dem Aufbringen jeder Chemikalie auf sie beurteilt.
A: Die Buchstaben (Zeichen) zeigten keine Veränderungen.
B: Die Buchstaben (Zeichen) waren etwas verschwommen, sie waren jedoch noch für die Praxis verwendbar.
C: Die Buchstaben (Zeichen) waren verschwommen oder verschwanden so stark, daß sie in der Praxis nicht mehr verwendbar waren.
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, weist das
erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungspapier
eine gute Beständigkeit gegen verschiedene Chemikalien,
Öle und Wasser auf.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Claims (8)
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
gekennzeichnet durch einen Träger, eine
darauf angebrachte wärmeempfindliche Schicht,die einen
normalerweise farblosen oder schwach gefärbten Farbstoffvorläufer
und eine Verbindung, die mit dem Vorläufer unter
Bildung einer Farbe reagieren kann, enthält, eine oder
mehr Zwischenschichten und eine Schutzschicht, wobei mindestens
eine der Zwischenschichten einen Latex und kolloidales
Siliciumdioxid enthält.
2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Latex mindestens einen
Vertreter umfaßt, der ausgewählt wird aus der Gruppe
Styrol-Butadien-Kautschuk-Latex, Vinylidenchlorid-Latex,
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk-Latex, Methylacrylat-Butadien-
Kautschuk-Latex und Vinylacetatemulsion.
3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Latex umfaßt
einen Styrol-Butadien-Kautschuk-Latex und/oder einen Vinylidenchlorid-
Latex.
4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
kolloidale Siliciumdioxid aus Teilchen mit einer Größe
innerhalb des Bereiches von 10 bis 100 nm besteht.
5. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
kolloidale Siliciumdioxid in den Zwischenschichten in
einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Latex, vorliegt.
6. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
kolloidale Siliciumdioxid in den Zwischenschichten in einer
Menge von 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Latex, vorliegt.
7. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kolloidale Siliciumdioxid
aus Teilchen mit einer Größe innerhalb des
Bereiches von 10 bis 100 nm besteht.
8. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von
dem Latex verschiedenen Polymeren in der (den) Zwischenschicht(en)
in einer Menge von 5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Latex, vorliegen.
Applications Claiming Priority (1)
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JP61000869A JPS62158086A (ja) | 1986-01-07 | 1986-01-07 | 感熱記録材料 |
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Family Applications (1)
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DE19873700299 Withdrawn DE3700299A1 (de) | 1986-01-07 | 1987-01-07 | Waermeepfindliches aufzeichnungsmaterial |
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JP (1) | JPS62158086A (de) |
DE (1) | DE3700299A1 (de) |
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JP6635500B2 (ja) * | 2015-06-05 | 2020-01-29 | 大阪シーリング印刷株式会社 | 感熱記録体の製造方法 |
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1986
- 1986-01-07 JP JP61000869A patent/JPS62158086A/ja active Pending
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- 1987-01-07 DE DE19873700299 patent/DE3700299A1/de not_active Withdrawn
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