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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Trennwand für einen Lieferwagen, insbesondere
einen Kastenwagen mit starrem Fahrgestell und einen Lieferwagen
mit einer beweglichen Trennwand zum Kabinenbereich.
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Bei
Lieferwagen mit starren Fahrgestellen, wie zum Beispiel aus der
FR 2633884 , zum Transport von
Lasten auf der Straße
ist der vordere Teil des Aufbaus in der Regel als eine Kabine ausgebildet,
die die Fahrer- und Beifahrersitze, das Armaturenbrett und die Bedienelemente
sowie das Lenkrad enthält und
am vorderen Ende durch die Windschutzscheibe und den Motorraum und
hinten durch den Lastbeförderungsbereich
begrenzt wird. Die Kabine ist oftmals als eine separate Struktur
ausgebildet, die von dem Lastbeförderungsbereich
rückwärtig der
Kabine getrennt ist. Bei Kastenwagen erstrecken sich die Seitenwände und
das Dach der Kabine jedoch nach hinten, um die Seitenwände und
das Dach des Lastbeförderungsteils
des Lieferwagenaufbaus zu bilden, so dass die Kabine als ein integraler
Teil des Lastbeförderungsteils
des Aufbaus gebildet ist. Aus Gründen
der Aufbaustarrheit, der Sicherheit und des Komforts gibt es gewöhnlich eine
feste Querschott- oder -trennwand zwischen der Kabine und dem Lastbeförderungsteil
des Aufbaus. Solch eine Trennwand erstreckt sich in der Regel über die
gesamte Breite und Höhe
der Kabine und bildet praktisch die Rückwand der Kabine. Bei einem
Kastenwagen weist der Lastbeförderungsteil
des Aufbaus im Wesentlichen die gleiche Höhe und Breite auf wie die Kabine.
Bei einigen Formen des Luton-Lieferwagenaufbaus erstreckt sich der Lastbeförderungsbereich
des Aufbaus über den
Oberteil der Kabine, und die Trennwand am hinteren Teil der Kabine
erstreckt sich nicht über
die ganze Höhe
des Aufbaus des Lieferwagens, sondern nach vorne, um das Dach der
Kabine zu bilden. Der Zweckmäßigkeit
halber wird der Betriff Kastenwagen hier verwendet, um sowohl einen
kastenwagenartigen als auch Luton-Lieferwagenartigen Aufbau zu bezeichnen,
bei dem die Kabine als ein integraler Teil der Karosserie ausgebildet
ist, die den Lastbeförderungsbereich
des Lieferwagens bildet. Bei solchen Kastenwagen ist die den hinteren
Teil der Kabine bildende Trennwand festgelegt und bildet eine Schottwand
zwischen der Kabine und dem Lastbeförderungsteil des Lieferwagens.
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Die
Erfinder haben nunmehr eine Trennwandform konzipiert, die dem Lieferwagenführer die Flexibilität ermöglicht,
das Aufnahmevermögen
der Kabine zu erhöhen,
damit in der Kabine eine größere Crew
befördert
werden und/oder eine Schlafgelegenheit für die Nacht für den Fahrer
und ein Crew-Mitglied bereitgestellt werden kann, oder das gesamte Lastbeförderungsvolumen
des Lieferwagens zu bewahren.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung einen Lieferwagen mit einer Fahrerkabine,
einem Laderaum hinter der Kabine und einer Trennwand, die die Kabine
von dem Laderaum trennt, bereit, wobei die Trennwand im Lieferwagen
nach vorne und hinten beweglich ist, um die relativen Größen der
Kabine und des Laderaums zu ändern.
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Vorzugsweise
trägt die
Trennwand an ihrer nach vorne weisenden Fläche ein oder mehrere gepolsterte
Glieder, die sich von der Fläche
der Trennwand aus erstrecken, um zusätzliche Sitze oder Schlafkojen
in der vergrößerten Kabine
zu bilden. Vorzugsweise sind die gepolsterten Glieder abmontierbar
oder an der Trennwand befestigt, wodurch sie aus einer Ruheposition,
in der sie im Wesentlichen parallel zur Ebene der Trennwand liegen,
in eine zweite Position, in der mindestens eines der gepolsterten
Glieder eine Position einnimmt, die im Wesentlichen senkrecht zur
Ebene der Trennwand verläuft, um
als Sitzpolster des Sitzes und/oder Schlafkoje zu dienen, bewegt
werden können.
Vorzugsweise sind zwei solche gepolsterten Glieder vorgesehen, die Rand
zu Rand und übereinander
angeordnet sind, so dass das untere gepolsterte Glied das Sitzpolster
des Sitzes und das obere gepolsterte Glied das hintere Sitzpolster
des Sitzes oder eine zweite Schlafkoje bilden kann.
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Die
Erfindung kann auf Lieferwagen, einschließlich Luton- und Kastenwagen,
angewandt werden, die eine Fahrerkabine und einen Laderaum dahinter
aufweisen.
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Die
Trennwand erstreckt sich über
im Wesentlichen die ganze Höhe
und Breite der Kabine in Querrichtung, um die Rückwand der Kabine zu bilden.
Statt wie bei herkömmlichen
Aufbauausführungen
festgelegt zu sein, kann die Trennwand jedoch nach hinten bewegt
werden, um die Querschnittsfläche
der Kabine zu vergrößern, so
dass zusätzliche Crew-Mitglieder
in der Kabine auf den durch Absenken der gepolsterten Glieder von
der Trennwand gebildeten Sitzen untergebracht werden können. Die Trennwand
kann irgendeine geeignete Konstruktion aufweisen, die stark genug
ist, die Lasten, mit der sie durch die Verwendung der gepolsterten
Glieder und durch irgendeine Bewegung der Last im Lastbeförderungsteil
des Lieferwagens beaufschlagt wird, zu tragen. Somit kann die Trennwand
als eine Platte aus Metall, zum Beispiel Aluminiumblech, wahlweise
als Sandwichkonstruktion, wie bei der Herstellung von Karosseriebeplankungen
bei der Fahrzeugherstellung verwendet wird, ausgebildet sein. Als
Alternative dazu kann die Trennwand aus faserverstärkten geformten
Kunststoffplatten hergestellt sein. Die Trennwand kann mit Metall-
oder anderen Verstärkungsstangen
oder -stäben
und mit einem oder mehreren Fensterscheiben versehen sein, um die
Sicht des Fahrers nach hinten zu gestatten.
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Die
Trennwand kann durch irgendeinen geeigneten Mechanismus bewegt werden.
Somit kann die Trennwand Montageösen
oder dergleichen tragen, die mit geeigneten Verankerungsstellen
im Boden, in den Wänden
und im Dach des Lieferwagens verschraubt sind, und die Trennwand
kann als Einheit manuell bewegt werden, nachdem die sie in Position
befestigenden Schrauben entfernt worden sind. Als Alternative dazu
kann die Trennwand als eine Schiebepassung auf im Boden, in den
Seitenwänden
und/oder im Dach des Lieferwagens angebrachten Schienen getragen
werden und kann durch Klemmen oder andere Befestigungsmittel in
der gewünschten
Position verriegelt werden.
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Der
Zweckmäßigkeit
halber wird die Erfindung im Folgenden bezüglich einer Trennwand beschrieben,
die als eine Schiebepassung an am Dach des Lieferwagens angebrachten
genuteten Schienen getragen wird. Solch eine Anordnung gestattet,
dass die Trennwand in irgendein beliebiges Ausmaß innerhalb der durch die Schienen
gestatteten Hublänge nach
hinten bewegt werden kann, um die Querschnittsfläche der Kabine um irgendein
gewünschtes Maß zu vergrößern.
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Die
Trennwand kann durch irgendeinen geeigneten Mechanismus zwischen
ihrer vorderen und hinteren Position bewegt werden. Zum Beispiel
kann die Trennwand manuell auf ihren Gleitschienen bewegt werden,
nachdem die sie in ihrer Position sichernden Verriegelungsmechanismen
gelöst
worden sind. Es könnte
jedoch bevorzugt werden, dass die Trennwand mittels eines Spindelmechanismus
oder durch elektrische oder hydraulische Mittel bewegt wird, so
dass die Bewegung der Trennwand unter minimalem manuellem Aufwand
erreicht werden kann. Es kann irgendein geeigneter Mechanismus zum
Bewegen der Trennwand verwendet werden, und dieser kann herkömmlicher
Ausführung
und Konstruktion sein.
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Die
Trennwand nimmt eine Anfangsposition ein, in der sie die Rückwand einer
Kabine herkömmlicher
Größe bildet.
Sie lässt
sich jedoch leicht nach hinten bewegen, um das Nutzvolumen der Kabine
zu vergrößern. Diese
Volumenvergrößerung kann
dazu verwendet werden, eine oder mehrere zusätzliche Sitzreihen hinter den
Fahrer- und Beifahrersitzen unterzubringen, die bei der Herstellung
des Lieferwagens herkömmlicherweise
als eine einzige Reihe nebeneinander befindlicher Sitze angeordnet
sind. Solche zusätzlichen
Sitze können
als abmontierbare Einzelsitze vorgesehen werden, die an Verankerungsstellen
im Boden der vergrößerten Querschnittsfläche der
Kabine angeordnet und dort befestigt werden. Zum Beispiel können die
Sitze Füße aufweisen,
die an Verankerungsstellen befestigt sind, an denen die Trennwand
in einer Endposition befestigt ist und die freigelegt werden, wenn
die Trennwand nach hinten bewegt wird. Solche Sitze und ihre Anordnungs- und Befestigungsweise
können
herkömmlicher
Ausführung
sein. Solch eine Anordnung ermöglicht,
dass ein herkömmlicher
Kastenwagen so modifiziert wird, dass er neben den in der Frontpartie der
Kabine sitzenden Insassen mehrere Fahrgäste befördern kann.
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Es
wird jedoch besonders bevorzugt, dass die Sitze an der Trennwand
befestigt sind und ausgeklappt werden, nachdem die Trennwand nach
hinten bewegt worden ist, um den Kabinenbereich zu vergrößern. Zum
Beispiel können
die zusätzlichen
Sitze als ein oder mehrere Sitzpolster vorgesehen werden, die von
der Kabinenseite der Trennwand nach unten geschwenkt werden. Somit
kann sich ein gepolstertes gefedertes oder Schaumstoff-Kunststoff-Quersitzpolster über im Wesentlichen
die ganze Querbreite der Trennwand erstrecken und an der Trennwand angelenkt
sein, so dass es normalerweise im Wesentlichen parallel zur Fläche der
Trennwand liegt. Das Sitzpolster kann aus seiner Lagerungsposition parallel
zur Trennwand herausgeschwenkt werden, um eine im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene der Trennwand liegende Position einzunehmen und somit
einen Banksitz in der vergrößerten Kabine
zu bilden. Der Schwenkmechanismus, mit dem das Sitzpolster ausgeklappt
wird, kann irgendeiner beliebigen Art sein und Sicherheitsverriegelungsmechanismen
und/oder herabhängende
Beine und/oder Streben aufweisen, um es in der ausgeklappten Position zu
halten. Falls gewünscht,
kann das Ausklappen des Sitzpolsters durch irgendeinen geeigneten,
elektrischen oder hydraulischen, Spindelmechanismus erreicht werden,
der mit der Rückwärtsbewegung
der Trennwand verbunden sein kann.
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Das
Sitzpolster kann so konfiguriert sein, dass es als ein Banksitz
dient, indem zum Beispiel in seiner Fläche Senken ausgebildet werden,
deren Anzahl der Anzahl von Insassen des Banksitzes entspricht.
Es können
herunterklappbare Arme vorgesehen werden, um den Sitz in einzelne
Sitzbereiche zu unterteilen. Es wird jedoch bevorzugt, dass das
Sitzpolster so konfiguriert ist, dass es als eine Schlafkoje im
vergrößerten Kabinenbereich
dienen kann. Dazu kann es erwünscht
sein, dass jegliche Neigung, die das Sitzpolster aufweisen könnte, wenn
es als Banksitz verwendet wird, minimiert werden kann, um eine im
Wesentlichen horizontale Schlaffläche bereitzustellen.
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Des
Weiteren wird bevorzugt, dass die Trennwand ein zweites gepolstertes
Glied trägt,
das als das hintere Sitzpolster des ausgeklappten Banksitzes dient.
Solch ein zweites gepolstertes Glied kann herkömmlicher Ausführung und
Konstruktion sein und kann an der Trennwand befestigt werden, um
ein befestigtes Sitzpolster zu bilden. Es wird jedoch bevorzugt,
dass dieses zweite gepolsterte Glied oder Sitzpolster auch in eine
im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Trennwand verlaufende Ausrichtung
ausgeklappt werden kann, so dass es eine Position über dem
ersten gepolsterten Glied und von diesem beabstandet einnehmen und
so als eine zweite Schlafkoje im hinteren Teil der vergrößerten Kabine
dienen kann. Solch ein zweites gepolstertes Glied kann eine ähnliche
Ausführung
und Konstruktion aufweisen wie das erste gepolsterte Glied und kann
durch irgendein geeignetes Mittel ausgeklappt und in der ausgeklappten
Position gestützt
werden. In der Regel nimmt das zweite gepolsterte Glied eine ausgeklappte
Position von 50 bis 90 cm über
der Höhe
des ersten gepolsterten Glieds ein, um einen Zugang zu sowohl dem
oberen als auch dem unteren Etagenbett, die durch die beiden gepolsterten
Glieder gebildet werden, zu bieten.
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Die
Kabine und die Trennwand können
mit einer Reihe von anderen Gliedern versehen sein, die die Nützlichkeit
des vergrößerten Kabinenbereichs und
der Etagenbetten verbessern. Zum Beispiel können Leselampen und zusätzliche
Lüftung
an der Trennwand oder im vergrößerten Kabinenbereich vorgesehen
werden. Es wird besonders bevorzugt, zusätzliche Zugangsmittel in den
vergrößerten Kabinenbereich,
zum Beispiel mittels einer oder mehrerer Schwenk- oder Schiebetüren in den
Seitenwänden des
Lieferwagenaufbaus, vorzusehen.
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Wenn
die Erfindung auf einen Luton-Lieferwagenaufbau angewandt wird,
erstreckt sich die Trennwand vorzugsweise über die Höhe des Kabinenteils des Aufbaus
nach oben und dann nach vorne, um ein Glied bereitzustellen, das über dem
Boden der Vorwärtserstreckung
des Lastbeförderungsbereichs über dem
Kabinenbereich liegt. Diese Vorwärtserstreckung
der Trennwand kann in sich in Längsrichtung
erstreckenden, am Kabinendach angebrachten Schienen gelagert sein
oder von ihnen getragen werden. Diese Schienen dienen dazu, die Trennwand
während
ihrer Hin- und Herbewegung bezüglich
der Kabine zu stützen
und zu führen,
und können
die einzige Stütze
für die
Trennwand bilden.
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Die
Trennwand der Erfindung kann in einem bestehenden Lieferwagenaufbau
unter minimaler Störung
der bestehenden Struktur des Lieferwagens installiert werden. Als
Alternative dazu kann die Trennwand im Aufbau eines neuen Lieferwagens
bei seinem Bau integriert werden. Deshalb stellt die Erfindung des
Weiteren eine Teileausrüstung
zur Installation in einem Lieferwagen bereit, um den Lieferwagen
mit der beweglichen Trennwand der Erfindung zu versehen.
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Dank
der Erfindung kann ein herkömmlicher Lieferwagen
zur Beförderung
zusätzlicher
Crew-Mitglieder modifiziert werden. Falls gewünscht, kann die Rückwärtsbewegung
der Trennwand dazu ausreichend sein, die Kabine in einem solchen
Maß zu
vergrößern, dass
zwei oder mehr zusätzliche
Sitzreihen untergebracht werden können, um den Lieferwagen in
ein minibusartiges Fahrzeug umzuwandeln, wodurch die Palette an
möglichen
Verwendungen des Lieferwagens durch den Fahrzeugführer vergrößert wird,
ohne dass zusätzliche
Fahrzeuge gekauft werden müssen.
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Es
versteht sich, dass die zur Bereitstellung der Sitzpolster und/oder
Schlafkojen verwendeten gepolsterten Glieder nicht gepolstert sein
müssen, sondern
in Form von mit Latten, Gurtbändern
oder anderen Stützmitteln,
auf denen eine Matratze oder Kissen platziert werden, nachdem der
Rahmen zum Bilden der Unterlage für die Sitze oder Schlafkojen ausgeklappt
worden sind, versehenen Rahmen vorliegen könnten. Solch eine Form des
gepolsterten Glieds kann dort wünschenswert
sein, wo die Gesamtabmessungen der Trennwand von vorne nach hinten
verringert werden müssen.
Der Begriff gepolstertes Glied sollte deshalb als Unterlagenstützglieder mitumfassend
ausgelegt werden, die dazu ausgeführt sind, die Unterlagen für Sitze
oder Schlafkojen zu bilden und ein oder mehrere gepolsterte Kissen oder
Matratzen aufzunehmen.
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Des
Weiteren versteht sich, dass die gepolsterten Glieder nicht schwenkbar
an der Trennwand befestigt sein müssen, sondern abmontierbar
befestigt sein könnten,
zum Beispiel durch Ineinandergreifen von Stiften und Ösen, so
dass die Glieder abmontierbar sind und durch Einführen der
Stifte in die Ösen,
wenn die Glieder in der vergrößerten Kabine angebracht
werden sollen, ausgeklappt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
Draufsicht des Kabinenbereichs eines Kastenwagens, der mit einer
Trennwand der Erfindung ausgestattet ist;
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2 eine
Vertikalquerschnittsansicht durch den Lieferwagen von 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Inneren des Lieferwagens von 1;
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4a, 4b, 4c und 4d alternative
Innenkonfigurationen des Lieferwagens; und
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5 Einzelheiten
der Ausführung
der Trennwand.
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Der
in den Figuren gezeigte Kastenwagen weist ein starres Fahrgestell
auf, an dem ein Aufbau angebracht ist, der einen vorderen Kabinenteil
mit Fahrer- und Beifahrersitzen 2 umfasst. Der Aufbau erstreckt
sich nach hinten, um einen Lastbeförderungsbereich 3 des
Lieferwagens zu umschließen.
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Hinter
den Sitzen 2 ist eine bewegliche Trennwand 4 angebracht.
Diese hängt
an Schienen 10, die an der Decke des Lieferwagens angebracht sind
und sich in einem solchen Maße
zum hinteren Teil des Kabinenteils erstrecken, das zum Erreichen der
gewünschten
Vergrößerung der
Kabine erforderlich ist. Zum Beispiel kann die Länge der Schienen zwischen 1
und 1,5 Metern liegen. Die Trennwand 4 kann entweder in
einer vorderen oder in einer hinteren Position befestigt werden.
In den 1 und 2 wird die Trennwand in durchgezogener
Linie in ihrer vorderen Position und in Strichlinien in ihrer hinteren
Position gezeigt. Die Trennwand kann auf eine zu beschreibende Weise
sowohl an ihrem oberen Rand als auch an ihrem unteren Rand in einer
der Positionen befestigt werden.
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Aus 2 geht
hervor, dass die zur Kabine weisende Seite oder die Vorderseite
der Trennwand 4 zwei Sitzpolsterglieder 11 und 12 trägt, die schwenkbar
an einem Rand an der Trennwand angebracht und flach an die Trennwand
hochgeklappt sind. Die Sitzpolster erstrecken sich über im Wesentlichen
die ganze Breite der Trennwand.
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Die
Bewegung der Trennwand zwischen ihrer vorderen und ihrer hinteren
Position entspricht in etwa der Größe der Öffnung einer Seitenschiebetür 14 (siehe 3).
Wenn sich die Trennwand in ihrer vorderen Position befindet, wie
in 3 gezeigt, ergibt sich durch öffnen der Schiebetür vollständiger Zugang
zum Lastbeförderungsbereich 3 des
Lieferwagens. Wenn sich die Trennwand in ihrer hinteren Position
befindet, ergibt sich durch öffnen
der Schiebetür
Zugang zum Kabinenbereich des Lieferwagens.
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Wie
insbesondere in 3 zu sehen, umfassen beide Sitzpolsterglieder 11 und 12 starre
Rahmen, an denen Kissen oder eine andere Polsterung angebracht ist.
Die Rahmen sind an ihren unteren Rändern an der Trennwand 4 angelenkt.
Wenn sich die Trennwand in ihrer vorderen Position befindet, wie
in 3 gezeigt, sind die Sitzpolster flach an die Trennwand
geklappt und werden durch Gurte 15 in Position gehalten.
Die Gurte weisen zusammensteckbare Schnallen 17 auf, die
gelöst
werden können,
wenn die Sitzpolster nach unten geklappt werden sollen.
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Der
obere Rand der Trennwand ist mit Rollen oder Gleitschuhen versehen,
die in den Schienen 10 gleiten. Die Schienen sind mit Löchern 19 versehen, und
ein federvorbelasteter Stift, bei 21 gezeigt, wird durch
die Löcher
eingesteckt, um den oberen Rand der Trennwand entweder in der vorderen
oder in der hinteren Position zu verriegeln.
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Am
unteren Rand weist die Trennwand Bodenstifte 23 auf, die
in im Boden des Lieferwagens befestigten Befestigungsplatten 25 geschraubt
werden können.
Auf diese Weise kann die Trennwand zufriedenstellend entweder in
der vorderen oder in der hinteren Position befestigt werden.
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Die 4 zeigen mehrere verschiedene Konfigurationen.
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4a zeigt
die Trennwand in ihrer vorderen Position mit nach oben geklappten
Sitzpolstern 11 und 12, die durch die Gurte 15 in
ihrer Position befestigt sind. In dieser Figur ist die Anordnung
der hinteren Montageplatten 25 zu sehen. In 4b ist
die Trennwand 4 in ihre hinterste Position bewegt und dort
befestigt worden. Das untere Sitzpolster 11 ist um seinen
Gelenkpunkt 27 nach unten geklappt worden, und ein Stützschenkel 29 ist
von der Unterseite des Sitzpolsters herausgeklappt worden, um das Sitzpolster
in einer horizontalen Position zu stützen. Als Nächstes ist das obere Sitzpolster 12 um
180° um seine
Schwenkachse 29 nach unten geschwenkt worden, wie durch einen
Pfeil 33 gezeigt, so dass das obere Sitzpolster 12 eine
Rückenlehne
für das
untere Sitzpolster 11 bildet. In dieser Position bilden
die Sitzpolster 11 und 12 einen Banksitz über die
Breite des Lieferwagens, und Zugang zu diesem Sitz kann durch die
Seitenschiebetür 14 gewonnen
werden.
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4c zeigt
eine alternative Konfiguration, bei der das obere Sitzpolster 12 in
eine horizontale Position abgesenkt worden ist, wobei ein vorderer Rand
dieses Sitzpolsters durch Gurte 31 vom Lieferwagendach
gestützt
wird. In dieser Position können das
obere und das untere Sitzpolster 11 und 12 als ein
oberes und ein unteres Etagenbett genutzt werden.
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In 4d sind
die Sitzpolster 11 und 12 dazu angeordnet worden,
eine Doppelbettplattform zu bilden. Das obere Sitzpolster 12 ist
von seiner Gelenkbefestigung 29 gelöst und entlang einem Rand mit dem
vorderen Rand des unteren Sitzpolsters 11 verbunden, wobei
der andere Rand des Sitzpolsters 12 an einem Querträger 35 gestützt wird,
der dauerhaft über
die Breite des Lieferwagens vorgesehen sein kann oder ein Träger sein
kann, der in geeignete, an den Lieferwagenwänden angebrachte Stützen eingesteckt
werden kann, wenn die Konfiguration von 4d implementiert
werden soll.
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Die
Trennwand kann aus zwei Glasfaserhäuten hergestellt sein, die
in 5 bei 37 und 39 gezeigt werden.
Die Glasfaserstrukturen können
durch röhrenförmige Stahlstangen 41 verstärkt sein,
die sich sowohl vertikal als auch horizontal über die Rückseite der Trennwand erstrecken
können,
um die nötige
Steifigkeit zu gewährleisten.
Die hintere Haut 37 kann bezüglich der vorderen Haut 39 ausgespart sein,
wodurch die Verwendung des Spalts zwischen der vorderen und der
hinteren Haut als eine Tasche 43 ermöglicht wird, von der zumindest
ein Teil mit einem Netz oder irgendeiner anderen Abdeckung versehen
sein kann, die Sichtbarkeit des Inhalts der Tasche 43 gestattet.
Des Weiteren geht aus 5 (und aus 3)
hervor, dass der untere Rand der Trennwand mit einer Öffnung 45 versehen
ist, so dass lange Lasten, die im Lieferwagen befördert werden
sollen, auf dem Lieferwagenboden platziert werden und, falls erforderlich,
ganz bis in den Kabinenbereich ragen können.
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Somit
stellt die Erfindung eine sehr vielseitige Anordnung für einen
Lieferwagen bereit. Eine Änderung
der Konfiguration zwischen den verschiedenen in den 4 gezeigten
Alternativen kann ohne irgendwelche Werkzeuge und unter minimalem
Aufwand erfolgen. Dadurch kann die Ladefähigkeit des Lieferwagens wie
gewünscht
zwischen Menschen und Lasten variiert werden.