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Die Erfindung betrifft die Anordnung einer variablen Sitzgruppe mit Tisch über einem fest installierten Bett/über fest installierten Festbetten insbesondere in den Anwendungsgebieten Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine.
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Wohnwagen, Wohnmobile, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabinen haben nur eine beschränkte Zuladung sowie beschränkten Raum, in dem der Anspruch nach Schlafen und Sitzen, einem Tisch, Stauraum, ggf. nach einer Kochmöglichkeit und eines Sanitärbereichs, befriedigt werden können.
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Es ist nach dem Stand der Technik bekannt, dass Betten und Sitzgruppen mit einer Mehrfachfunktion dem Ziel der Raumoptimierung dienen, um den Einschränkungen durch Zuladung und beschränktem Raum im Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine Rechnung zu tragen. Diese Raumoptimierung beinhaltet sowohl die Mehrfachnutzung der Betten und Sitzgruppen als auch die Ermöglichung des Transports von Gegenständen während der Fahrt und die Unterbringung von Gegenständen in Stauräumen.
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Sitzgruppen mit Tisch werden Tags als Sitzmöbel genutzt und nachts zu Liegeflächen unter Nutzung der vorhandenen Sitzpolster, der Rückenpolster und dem Tisch umgebaut, wozu erheblicher manueller Umbauaufwand erforderlich ist, insbesondere dadurch, dass die Polster für die Nutzung zum Schlafen bezogen werden müssen und Bettzeug etc. aus den nur begrenzt vorhandenen Stauräumen unter den Sitzbänken zu entnehmen ist. Komforteinbußen ergeben sich durch die Spalten zwischen den Polstern und dadurch, dass in der Regel keine Lattenroste zur Anwendung kommen.
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Alkovenbetten haben den Nachteil, dass sich auf Grund der erforderlichen Bauhöhe eine schlechte Aerodynamik sowie ausgeprägtes Wankverhalten durch erhöhten Schwerpunkt für das Fahrzeug ergibt. Zudem sind diese Betten über Einstiegshilfen wie z. B. Leitern zu erreichen, was die Nutzbarkeit für in der Beweglichkeit eingeschränkte Menschen erschwert. Geringe Kopffreiheit, damit verbundenes schwieriges Handling beim Bettenbau und Wärmestau sind weitere Kennzeichen dieser Betten.
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Etagenbetten sind gekennzeichnet dadurch, dass das obere Bett nur durch eine Leiter zu erreichen ist und damit zu den vorgenannten Einschränkungen führt. Eine Ausführung als Doppelbett ist in der Regel kaum darstellbar. Die Nutzung als Sitzgruppe ist nur für das untere Etagenbett möglich.
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Festbetten können als Einzel- oder Doppelbetten mit und ohne Lattenrost dargestellt werden und bieten insbesondere bei der Anwendung in Wohnmobil-Kastenwagen mit Hecktür(en) die Möglichkeit des Transports von z. B. Fahrrädern, wenn die Liegeflächen in Fahrtrichtung seitlich hochgeklappt werden. Oftmals werden diese Festbetten auch über Heckgaragen angeordnet und sind über Einstiegshilfen wie z. B. Treppen und Leitern zu erreichen, was die Nutzbarkeit für in der Beweglichkeit eingeschränkte Menschen erschwert und zu Komforteinbußen führt. Bei einer Anordnung als Querschläfer ist zudem lästiges „Übereinander Krabbeln” erforderlich Diese Art Festbetten können kaum einer weiteren Verwendung als Sitzgruppe zugeführt werden.
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Zudem gibt es Hubbetten, die für den Schlafgebrauch von der Decke abgesenkt und durch eine Leiter oder andere Einstiegshilfe zugänglich gemacht werden. Der Zugang über diese Einstiegshilfen schränkt für in der Beweglichkeit eingeschränkte Menschen die Nutzbarkeit dieser Betten ein. Zudem bedingt diese Bauart einen für die Fahrt ungünstigen Schwerpunkt im Dachbereich und erfordert eine größere Bauhöhe des Fahrzeuges zum Erhalt der Begehbarkeit unter dem hochgezogenen Hubbett bei einer Anordnung über der Sitzgruppe. Die Kopffreiheit ist eingeschränkt, Stauraum unter dem Bett ist nur in der darunter liegenden Sitzgruppe zu generieren und Wärmestaus entstehen.
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Die Anbringung eines Hubbettes über dem Fahrer- und Beifahrersitz bringt ähnliche Nachteile mit sich, ergänzt noch um die Tatsache, dass in der Regel die Belüftung durch fehlende Fenster erschwert wird und kein Stauraum vorhanden ist.
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Aus den vorherigen Beschreibungen liegt die erfinderische Aufgabe zu Grunde, der Anforderung nach Neuordnung einer multifunktionalen Nutzung von Bett(en) und Sitzgruppe mit Tisch in Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine unter Berücksichtigung der Einschränkungen durch Raum und Zuladung und den Erfordernissen nach einem Höchstmaß an Komfort, Stauraum in ausreichendem Umfang sowie Nutzung durch in der Beweglichkeit eingeschränkten Menschen Rechnung zu tragen.
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Das zugrunde liegende Problem wird gemäß dieser Erfindung gelöst durch die Merkmale der nachfolgenden Schutzansprüche durch die Anordnung einer klapp-/schwenkbaren oder anhebbaren Sitzgruppe mit Tisch über einer feststehenden Liegeflächeneinheit, ausgeprägt als Doppelfestbett als Längsschläfer – Schlafen in Fahrtrichtung – oder einem feststehendem Bett/Doppelbett als Querschläfer – Schlafen quer zur Fahrtrichtung – in beliebiger Breite (1, 2) oder 2 Einzelfestbetten als Längsschläfer (5, 6). Sowohl in der Ausprägung als Doppelfestbett Längsschläfer als auch Einzelfestbetten als Längsschläfer können auch in der Beweglichkeit eingeschränkte Menschen ohne dem Erfordernis einer Einstiegshilfe die Liegeflächeneinheiten nutzen, einhergehend mit der Schaffung von ausreichend festem und variablen Stauraum sowie effizienter Belüftungs- und Belichtungsmöglichkeiten und ohne störendes „Übereinander Krabbeln”.
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Das Besondere dieser Erfindung liegt darin, dass der Raum (30) über dem feststehenden Bett/den feststehenden Betten tagsüber im so bezeichneten „Wohnmodus” als Sitzgruppe (9), bestehend aus Rückenpolster (7), Sitzfläche (8) mit Sitzpolster (8.1), Vorderwand Sitzgruppe (12), Klappboden (14) sowie den Klapp-/Schwenkmechanismen A (11), B (13), C (15), D (34), E (37), F (38) und Tisch (28) zu nutzen ist und für die Nacht die Sitzgruppe (9) Platz sparend hochzuklappen, hochzuschwenken oder anzuheben ist und der Tisch (28) an der Front-/Heckseite (26) angebracht oder anderweitig verbracht wird – bezeichnet als Schlafmodus. Der bei herkömmlichen Sitzgruppen zum Umbauen anfallende Aufwand wird minimiert, da das feststehende Bett/die feststehenden Betten fertig bezogen in ihrer Position verbleiben. Der Schlafkomfort ist durch Lattenrost(e) gegeben, Stauraum in ausreichendem Umfang in dauerhafter und temporärer Form wird geschaffen, der Einstieg und Ausstieg aus dem Bett ohne Einstiegshilfen ist möglich und ein Wärmestau im Schlafbereich wird durch eine ausreichende Anzahl Fenster (3, 3.1) und die Anordnung des Festbettes/der Festbetten im Bodenbereich verhindert. Hinzu kommt, dass die Ebene der Sitzgruppe grundsätzlich, höhere Temperaturen als die Schlafebene aufweist, was sowohl im Wohnmodus als auch im Schlafmodus vorteilhaft ist. Durch die Anordnung des Bodens (14) über den Betten/dem Bett wird Fußbodenkälte im Wohnmodus vermieden.
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Während der Fahrt besteht zudem die Möglichkeit, bei hochgeklappter, hochgeschwenkter oder angehobener Sitzgruppe (9) Gegenstände wie z. B. Fahrräder zu transportieren. Durch das Festbett/die Festbetten wird während dieses Transportes trotzdem dauerhaft verfügbarer Stauraum (4) geschaffen.
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Durch den dauerhaft unter dem Festbett/den Festbetten angelegten Stauraum (4), in dem auch Frischwassertanks installiert werden können, ist eine günstige Gewichtsverteilung mit niedrigem Schwerpunkt gewährleistet.
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Unter den klappbaren Sitzflächen (8) mit Sitzpolstern (8.1) kann im Wohnmodus z. B. das Bettzeug verbracht werden.
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Die Bauhöhe eines Wohnwagens, Wohnmobils, Wohnmobil-Kastenwagens oder einer Absetzkabine wird durch diese Erfindung nicht tangiert.
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Mit der erhöhten Sitzposition wird eine außergewöhnliche Rundumsicht erreicht.
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Insgesamt stellt diese Erfindung durch die Anordnung einer klappbaren, hochzuschwenkenden oder hochzuhebenden Sitzgruppe über dem Festbett/den Festbetten eine neuartige Nutzung unter Berücksichtigung aller relevanten Bezüge und Erfordernisse dar. Die Erfindung der Anordnung von Sitzgruppe über einem Festbett/über Festbetten ist in den verschiedensten Ausprägungen und Anwendungsbereichen darstellbar.
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Es wird ein mit Rahmen (35), Lattenrost(e) (36) und Matratze(n) (1, 1.1) versehenes feststehendes Bett errichtet, das sowohl als Doppelbett mit Schlafposition in Längsrichtung oder als Bett, auch Doppelbett, mit Schlafposition in Querrichtung (1, 2) gebaut wird. Durch die Möglichkeit des Querschlafens kann das Bett mit einer beliebigen Breite versehen werden – bis hin zu einer Breite als Einzelbett – und wird daher auch für Wohnwagen, Wohnmobile, Wohnmobile-Kastenwagen und Absetzkabinen interessant, die auf Grund eingeschränkter Gesamtlänge Längsschläfer nicht ermöglichen.
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Möglich ist auch die Ausprägung mit 2 Einzelbetten in Längsrichtung (5, 6). Auch hier stellen Lattenroste (36) und Matratzen (1.1) entsprechenden Schlafkomfort sicher.
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Sowohl in der Variante feststehendes Doppelbett mit Schlafen in Längsrichtung als auch in der Variante mit 2 Einzelbetten in Längsrichtung wird gewährleistet, dass das Erreichen des individuellen Schlafplatzes ohne störendes „Übereinander Krabbeln” ermöglicht wird.
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Bedingt durch eine Bauhöhe des feststehenden Bettes/der Betten bis max. 60 cm an der Oberseite der Matratze(n) (2) ist der Ein- und -Ausstieg in das Bett/die Betten auch für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit problemlos möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung erfolgt die effiziente Belüftung und Belichtung insgesamt über vier in die Außenwände (10) eingelassene Fenster (3) bzw. ein fünftes in die Frontseite/Heckseite (26) eingelassenes Fenster (3) bzw. beim Wohnmobil-Kastenwagen über das/die Fenster in den Hecktüren) (3.1) oder in den Aufbau anzuordnende Fenster (3.1, 12). Die Unterseiten der unteren Fenster (3) in den Außenwänden (10) sind angeordnet über der Oberkante (2) der aufliegender Matratze(n) (1, 1.1) und enden unterhalb der Unterkante der Sitzfläche.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung ist der Stauraum dieses Festbettes/dieser Festbetten (4) sowohl von außen über in die Außenwand (10) eingelassene Stauklappen (5) als auch vom Innenraum über die Stauklappen Bett(en) (6) oder Anheben/Klappen des Lattenrostes/der Lattenroste (36) mit Matratze (1, 1.1) möglich.
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Die mit Rückenpolstern (7) und Sitzfläche (8) mit Sitzpolstern (8.1) versehene Sitzgruppe (9) kann ergonomisch und damit mit hohem Sitzkomfort gestaltet werden, da die Polster lediglich als Sitz- bzw. Rückenpolster und nicht als Schlaffläche dienen. Die Sitzfläche (8) mit Sitzpolstern (8.1) wird durch den Klapp-/Schwenkmechanismus A (11) von der Waagerechten in die Senkrechte gebracht. Die mit Belüftungsschlitzen versehene Vorderwand der Sitzgruppe (12), die mit der Sitzfläche (8) über den Klapp-/Schwenkmechanismus B (13) verbunden ist, wird gemeinsam mit der Sitzfläche (8) mit Sitzpolstern (8.1) angehoben. Ebenso wird der hälftige Boden (14), der über den Klapp-/Schwenkmechanismus C (15) mit der Vorderwand der Sitzgruppe (12) verbunden ist, angehoben, so dass sowohl Sitzfläche (8) mit Sitzpolstern (8.1) als auch Vorderwand der Sitzgruppe (12) und Boden (14) über die Klapp-/Schwenkmechanismen A (11), B (13), C (15), Platz sparend an der Außenwand (10) verbracht werden. Durch diese Platz sparende Anordnung der Sitzbänke im Nachtmodus ist jederzeit eine ausreichende Kopf- und Bewegungsfreiheit (17, 18) gewährleistet.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung dieser Erfindung kann der Boden (14) auch einseitig an einer der Vorderwände Sitzgruppe (12) angeschlagen und über den Klapp-/Schwenkmechanismus F (38) gem. 2.2 eingeklappt werden. Ausgeklappt deckt dieser Boden dann den gesamten Bereich zwischen den Vorderwänden ab und ist an die gegenüberliegende Vorderwand anzubinden.
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Gleichwohl ist der Boden) auch einteilig (39) darstellbar (2.3) und nach erfolgtem Klapp-/Schwenkvorgang an die gegenüberliegende Vorderwand anzubinden.
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Der Klapp-/Schwenkvorgang kann sowohl mechanisch, und/oder mechanisch mit Feder- oder sonstiger Unterstützung, und/oder elektrisch, und/oder hydraulisch und/oder mit Seilzug erfolgen und ist entsprechend gegen unbeabsichtigtes Lösen der geklappten Sitzbank zu sichern bzw. durch eine Selbstsicherung der den Klapp-/Schwenkvorgang unterstützenden Mechanismen A (11), B (13), C (15), D (34), E (37), F (38) und/oder Vorrichtungen zu gewährleisten.
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Gleichwohl ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung auch möglich, über einen Klapp-/Schwenkmechanismus D (34) die gesamte Sitzfläche (8) mit Sitzpolstern (8.1), Rückenpolster (7), Vorderwand (12) und Klappboden (14) an Außenwand (10) oder Decke (16) in eine im Nachtmodus höhere Position zur Erzielung größer lichter Höhen (17, 18) zu verbringen (4, 14).
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung ist es möglich, die Klapp-/Schwenkmechanismen A (11), B (13), C (15), D (34) als ein Bauteil (37) auszubilden (1.1, 2.1). Die Ausbildung der Klapp-/Schwenkmechanismen als ein Bauteil (37) ist auch unter Einbeziehung des Klapp-/Schwenkmechanismus F (38) darstellbar (2.1.1).
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Ebenfalls ist es gemäß einer Weiterbildung dieser Erfindung möglich, die Sitzgruppe in einzelnen Elementen (7, 8, 8.1, 12, 14) ohne Einsatz oder unter teilweisem Einsatz von Klapp-/Schwenkmechanismen an die Außenwand (10) und/oder Decke (16) in geeignete Aufnahmen zu verbringen.
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Weiterhin ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung möglich, die Polster (7, 8.1) vor Einklappen, Hochschwenken oder Anheben der Sitzgruppe zu entfernen und als Matratze(n) zu verwenden (3, 7). Die geklappten Sitzbänke (9) sind zur Erzielung größerer lichter Höhen (17, 18) auch in eine erhöhte Position zu verbringen (4.1, 7.1, 14.1).
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Die Vorderwand (12) stützt sich ergänzend zu den Klapp-/Schwenkmechanismen, mit denen sie mit der Sitzfläche (8) verbunden ist, im Wohnmodus an Anfang und Ende in Längsrichtung betrachtet auf dem Rahmen (35) des Festbettes/der Festbetten auf für den Schlafmodus entfernbaren Auflagen (33) ab. Dadurch wird sichergestellt, dass der Klappboden (14) die Matratze nicht berührt und eine entsprechende Belüftung derselben gewährleistet wird. Die Vorderwand (12) wird durch eine geeignete Vorrichtung am Rahmen (35) gegen unbeabsichtigtes Lösen und Verrutschen gesichert. Über eine mittlere Auflage (21) im Wohnmodus wird, sofern durch die Baulänge des Bettes/der Betten erforderlich, die Stabilität des Klappbodens (14) und für die Vorderwand (12) der Sitzgruppe (9) gewährleistet. Der hälftige Boden (14) ist so konstruiert, dass er im Wohnmodus im Mittelbereich (22) teilweise überlappt und damit eine Verschmutzung der Matratze(n) (1, 1.1) verhindert. Weitere Varianten des Bodens mit Klapp-/Schwenkmechanismus F (38) oder einteilig sind in den 2.2, 2.2.1, 2.3 und 2.3.1 dargestellt.
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Zudem ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung zur variablen Nutzung des Raumes über Festbett(en) möglich, einen Unterboden (31), auf dem die Sitzgruppe (9) und Tisch (28) befestigt sind, diesen vom Wohnmodus Doppelbett (8) und Wohnmodus Einzelbetten (9) in den Schlafmodus (10) über eine Hebe- oder Schwenkvorrichtung (31.1) an die Decke (16) zu verbringen. Der Unterboden (31) wird im Wohnmodus durch Aufnahmen in der Außenwand (10) und/oder Auflagen (33) auf dem Rahmen (35) des Bettes/der Betten auf Abstand von der Oberkante der Matratze(n) (2) gehalten und berührt diese zur besseren Belüftung nicht. Möglich ist auch zur Optimierung der lichten Höhe der Einsatz der Rücken-/Sitzpolster als Matratze (10.1).
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Während des Wohnmodus sind zum Verschließen des Stauraums (23) unter der Sitzfläche (8) Stauklappen (24) einzuhängen oder unter der Sitzfläche (8) auszuklappen.
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Der Boden des Sitzbereiches (14) kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung auch als eigenständiges Element ausgebildet werden, dass in Längsrichtung oder von der Front/Heckseite oder den Außenwänden über einen Klapp- oder Rollmechanismus oder als einteiliger Boden zwischen den Vorderwänden der Sitzbänke (12) oder über den gesamten Matratzenbereich bzw. die Matratzenbereiche bei Einzelfestbetten ausgebracht wird und durch Abstandhalter die Matratze nicht berührt.
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Der Zutritt zur Sitzgruppe (9) bei feststehenden Doppelbetten/Betten beliebiger Breite erfolgt über einen ausklappbaren oder ausziehbaren Tritt (25) der am Rahmen des Festbettes/der Festbetten in etwa in hälftiger Gesamthöhe der Bauhöhe des Bettes/der Betten angebracht ist. Dieser Tritt ermöglicht im Wohnmodus einen komfortablen Zugang zur Sitzgruppe (9). Geeignet ist ebenfalls eine freistehende Stufe (25.1), die bei feststehenden Einzelbetten eingesetzt und bei Nichtgebrauch im Schlafmodus entfernt wird.
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An der Front-/Heckseite (26) kann Stauraum im Dachbereich (27) geschaffen werden.
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Der Tisch (28) kann sowohl über ein Scherengestell als auch mit Wandbefestigung und ausklappbarem oder schwenkbaren Fuß (29) dargestellt werden. Bei Nichtgebrauch und Schlafmodus wird der Tisch an der Front-/Heckseite (26) befestigt oder kann anderweitig verbracht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung erfolgt die effiziente Belüftung und Belichtung im Wohnmodus über in die Außenwände (10) oder dem Aufbau Wohnmobil-Kastenwagen (32) bzw. in der Front-/Heckseite (26) eingelassene Fenster (3, 3.1), deren Unterseite in etwa die Höhe der Oberkante der Rückenpolster (7) aufnehmen und die annährend bis zur Decke (16) bzw. an der Front-/Heckseite bis zum Stauraum an der Decke (27) reichen.
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Der Stauraum (23) in der Sitzgruppe (9) ist von oben über eine in der Sitzfläche (8) eingelassene Klappe, über die Stauklappen auf der Stirnseite der Sitzbänke (24) sowie bei hochgeklappter/hochgeschwenkter oder angehobener Sitzgruppe (9) zu erreichen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung ist diese sowohl als integriertes System in den Aufbau von Wohnwagen, Wohnmobil, Wohnmobil-Kastenwagen und Absetzkabine als auch als eigenständiges freistehendes System zu errichten, um im Bedarfsfall beispielsweise in Fahrzeugen, die einer Mehrfachnutzung dienen, einen mobilen und temporären Ausbau zu ermöglichen (12, 13, 14). Gewährleistet wird dies durch eine eigenständige ggf. in Gänze freistehende Konstruktion mit einem Rahmenverstellsystem für Wand (19) und Decke/Boden (20), das damit in Breite und Höhe den individuellen Gegebenheiten des Fahrzeugs entsprechend angepasst werden kann und bereits über die entsprechenden Aufnahmepunkte von Festbett(en), Sitzgruppe, Tisch etc. verfügt. Die Fenster (3.1) sind im Aufbau des Wohnmobil-Kastenwagens anzuordnen.
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Dabei kann neben einem Bett beliebiger Breite für Längs- und Querschlafen ebenfalls die Variante Einzelbetten in Längsrichtung zum Einsatz kommen.
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Im Transportmodus kann der Tisch (28) beispielhaft an der Hecktür/den Hecktüren befestigt werden, um z. B. den Transport von Fahrrädern zu ermöglichen (13, 14).
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung kann die Sitzgruppe (9) mit Tisch (28) und Festbett(en) auch im Mittelteil eines Wohnwagens, Wohnmobils, Wohnmobil-Kastenwagen oder Absetzkabine verortet sein. Das Fenster in Front-/Heckbereich (26) entfällt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Erfindung der Anordnung einer Sitzgruppe mit Tisch über feststehendem Bett/feststehenden Betten ist dieses eigenständige System auch in immobilem Wohnraum mit der Option von Verstellmöglichkeiten (19, 20) einsetzbar (15, 16).
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Nachfolgenden Beschreibungen der schematischen Figuren zeigen weitere Vorteile der Erfindung und die zur Problemlösung geeigneten Varianten auf:
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1 Hier wird ein schematischer Querschnitt im Wohnmodus mit Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über einem Doppelbett mit beliebiger Breite für Quer- und Längsschlaffunktion gezeigt.
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1.1 zeigt schematisch den Klapp-/Schwenkmechanismus E (37) als ein Bauteil mit den integrierten Klapp-/Schwenkmechanismen A (11), B (13), C (15), D (34) im Wohnmodus.
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2 Es wird schematisch nach erfolgter Umwandlung von 1 der Schlafmodus bei eingeklappter Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett mit beliebiger Breite für Quer- und Längsschlaffunktion gezeigt. Der Tisch (28) ist an der Front-/Heckseite (26) verbracht.
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2.1 zeigt schematisch den Klapp-/Schwenkmechanismus (37) ausgebildet als ein Bauteil mit den integrierten Klapp-/Schwenkmechanismen A (11), B (13), C (15), D (34) im Schlafmodus als geklappte Sitzgruppe (9).
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2.1.1 zeigt im Schlafmodus schematisch den Klapp-/Schwenkmechanismus (37) als ein Bauteil erweitert um den Klapp-/Schwenkmechanismus F (38).
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2.2 Hier wird schematisch der einseitig an einer Vorderwand Sitzgruppe (12) angeschlagene und eingeklappte Boden (14) im Schlafmodus gezeigt, der nach Ausklappen mittels Klapp-/Schwenkmechanismus F (38) den gesamten Bereich des Klappbodens zwischen der Vorderwänden Sitzgruppe (12) abbildet und an der gegenüberliegenden Vorderwand Sitzgruppe angebunden wird, um eine Verschmutzung der Matratze zu verhindern und Stabilität zu gewährleisten.
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2.2.1 zeigt schematisch im Schlafmodus die der 2.2 gegenüberliegende Sitzgruppe (9) ohne angebundenen Boden.
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2.3 zeigt im Schlafmodus schematisch den einteiligen Boden (39).
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2.3.1 zeigt schematisch im Schlafmodus die der 2.3 gegenüberliegende Sitzgruppe (9) ohne angebundenen Boden.
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3 zeigt schematisch den Schlafmodus gem. 2 mit eingeklappter Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett mit beliebiger Breite für Quer- und Längsschlaffunktion. Hierbei wurden die Sitzpolster (8.1) und Rückenpolster (7) der Sitzgruppe (9) als Matratze eingesetzt und ermöglichen ein Platz sparendes Verbringen der geklappten Sitzgruppe.
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4 zeigt schematisch die zur Optimierung der lichten Höhen (17, 18) an Außenwand (10) oder Decke (16) im Schlafmodus angeschlagene eingeklappte Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett beliebiger Breite als Längs- oder Querschläfer.
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4.1 zeigt schematisch die zur Optimierung der lichten Höhen (17, 18) an Außenwand (10) oder Decke (16) im Schlafmodus angeschlagene und eingeklappte Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett beliebiger Breite als Längs- oder Querschläfer unter Anwendung der Polster (7, 8.1) als Matratze im Schlafmodus.
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5 Hier wird ein schematischer Querschnitt im Wohnmodus mit Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über Einzelbetten gezeigt.
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6 Es wird schematisch nach erfolgter Umwandlung von 5 der Schlafmodus bei eingeklappter Sitzgruppe (9) über Einzelbetten gezeigt. Der Tisch (28) ist an der Front-/Heckbereich (26) verbracht.
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7 zeigt schematisch den Schlafmodus gem. 6 mit eingeklappter Sitzgruppe (9) über Einzelbetten. Der Tisch (28) ist an der Front-/Heckseite (26) verbracht. Hierbei wurden die Sitzpolster (8.1) und Rückenpolster (7) als Matratzen eingesetzt und ermöglichen ein Platz sparendes Verbringen der geklappten Sitzgruppe.
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7.1 zeigt schematisch die zur Optimierung der lichten Höhen (17, 18) an Außenwand (10) oder Decke (16) im Schlafmodus angeschlagene und eingeklappte Sitzgruppe (9) über Einzelbetten unter Anwendung der Polster als Matratzen im Schlafmodus.
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8 zeigt schematisch den Wohnmodus in der Variante Doppelbett in beliebiger Breite in der Anwendung heb- oder schwenkbarer Unterboden (31) mit Sitzgruppe (9), Tisch (28) und Hebe-/Schwenkvorrichtung (31.1).
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9 Hier wird schematisch der Wohnmodus in der Variante Einzelbetten mit heb- oder schwenkbarem Unterboden (31) und Sitzgruppe (9) gezeigt.
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10 Es wird schematisch im Schlafmodus nach erfolgter Umwandlung der 8, 9 der Unterboden (31) in angehobener Position mit eingeklappter Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über Festbett(en) gezeigt.
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10.1 zeigt schematisch im Schlafmodus die angehobene Sitzgruppe (9) unter Verwendung der Sitzpolster als Matratze zur Optimierung der lichten Höhe (18).
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11 zeigt schematisch einen Seitenschnitt in Längsrichtung im Wohnmodus für Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über einem Doppelbett beliebiger Breite mit Tritt (25) oder bei Einzelbetten mit freistehender entfernbarer Stufe (25.1) sowie einem Fenster (3) an Front- oder Heckseite.
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12 Hier wird ein schematischer Querschnitt im Wohnmodus des eigenständigen freistehenden Systems, z. B. in der Anwendung in einem Fahrzeug, mit einer Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über einem Doppelbett beliebiger Breite mit Quer- oder Längsschlaffunktion gezeigt. Die Fenster (3.1) werden in den Aufbau des Fahrzeugs (32) verbaut.
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13 zeigt schematisch nach erfolgter Umwandlung nach 12 die eingeklappte Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett beliebiger Breite mit Quer- oder Längsschlaffunktion im Schlafmodus und Transportmodus. Der Tisch (28) ist an der Front-/Heckseite (26) verbracht.
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14 zeigt schematisch die zur Optimierung der lichten Höhen (17 und 18) an der Unterkante des freistehenden Systems (16.1) im Schlafmodus angeschlagene eingeklappte Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett oder über Einzelbetten. Der Tisch (28) ist an der Front-/Heckseite (26) verbracht.
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14.1 zeigt schematisch im Schlafmodus die angehobene Sitzgruppe (9) unter Verwendung der Sitzpolster als Matratze zur Optimierung der lichten Höhe (18).
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15 Hier wird schematisch ein schematischer Querschnitt im Wohnmodus mit Sitzgruppe (9) und Tisch (28) über einem Doppelbett mit beliebiger Breite für Quer- und Längsschlaffunktion als eigenständige Konstruktion für freistehenden Gebrauch in immobilen Wohnraum gezeigt.
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16 Es wird schematisch nach erfolgter Umwandlung von 15 der Schlafmodus bei eingeklappter Sitzgruppe (9) über einem Doppelbett mit beliebiger Breite für Quer- und Längsschlaffunktion gezeigt. Der Tisch (28) ist an der Wand verbracht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Matratze Doppelbett/Bett beliebiger Breite
- 1.1
- Matratze Einzelbett
- 2
- Höhe Oberkante der Matratze
- 3
- Fenster
- 3.1
- Fenster Wohnmobil-Kastenwagen
- 4
- Stauraum Festbett(en)
- 5
- Stauklappen Außenwand
- 6
- Stauklappe Innenraum Festbett/en
- 7
- Rückenpolster
- 8
- Sitzfläche
- 8.1
- Sitzpolster
- 9
- Sitzgruppe Gesamteinheit
- 10
- Außenwand
- 11
- Klapp-/Schwenkmechanismus A
- 12
- Vorderwand Sitzgruppe
- 13
- Klapp-/Schwenkmechanismus B
- 14
- Boden
- 15
- Klapp-/Schwenkmechanismus C
- 16
- Decke
- 16.1
- Unterkante freistehendes System
- 17
- Lichte Höhe Matratze/geklappte Sitzbank
- 18
- Lichte Höhe Matratze/Dach
- 19
- Rahmenverstell-/fixierungssystem Wand
- 20
- Rahmenverstell-/fixierungssystem Decke/Boden
- 21
- Mittlere Auflage
- 22
- Mittelbereich Boden
- 23
- Stauraum Sitzgruppe
- 24
- Stauklappen Sitzgruppe
- 25
- Tritt
- 25.1
- Stufe freistehend
- 26
- Frontseite/Heckseite
- 27
- Stauraum Dachbereich Kopf-/Heckseite
- 28
- Tisch
- 29
- Tischfuß oder Scherengestell
- 30
- Raum über Festbetten
- 31
- Unterboden Sitzgruppe
- 31.1
- Hebe-/Schwenkvorrichtung Unterboden
- 32
- Aufbau Fahrzeug
- 33
- Auflagen Vorderwand Sitzgruppe und Boden
- 34
- Klapp-/Schwenkmechanismus D
- 35
- Rahmen Festbett/Festbetten
- 36
- Lattenrost(e)
- 37
- Klapp-/Schwenkmechanismus Gesamtbauteil E
- 38
- Klapp-/Schwenkmechanismus F
- 39
- Boden einteilig