-
Querverweis
zu verwandten Anmeldungen
-
Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen der koreanischen Anmeldung Nr.
2002-54951, eingereicht am 11. September 2002 im Koreanischen Büro für geistiges
Eigentum, deren Offenbarung hierin durch die Bezugnahme eingeschlossen
ist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine positive Elektrode für eine Lithium-Schwefelbatterie
und eine Lithium-Schwefelbatterie,
und einen Herstellungsartikel, der die selbe einschließt, und
genauer eine positive Elektrode für eine Lithium-Schwefelbatterie,
wobei eine Lithium-Schwefelbatterie mit einer hohen Kapazität bereitgestellt
wird.
-
2. Beschreibung des verwandten
Fachgebiets
-
Der
derzeitige Trend in Richtung kompakterer und leichter tragbarerer
elektronischer Ausrüstung
hat das Bedürfnis
nach einer Batterie mit hoher Leistung und hoher Kapazität erhöht, um elektrische
Leistung für tragbare
elektronische Ausrüstung
bereitzustellen. Die niedrige Äquivalent-Masse
von Lithium macht Lithium attraktiv als eine Batterie-Elektroden-Komponente
zur Verbesserung der Gewichtsverhältnisse. Die niedrige Äquivalent- Masse und die niedrigen
Kosten, ebenso wie die nicht-Toxizität von Schwefel, macht auch
Schwefel zu einem attraktiven Kandidaten für eine Batterie-Komponente.
-
Eine
Lithium-Schwefel-Sekundärbatterie
verwendet eine Schwefel-basierte Verbindung mit Schwefel-Schwefel-Bindungen
als ein positives aktives Material, und Lithium-Metall oder eine
Kohlenstoff-basierte Verbindung als ein negatives aktives Material.
Die Kohlenstoff-basierte Verbindung, in welcher eine Interkalationschemie
auftritt, schließt
Graphit, Graphit-Interkalations-Verbindungen,
Kohlenstoff-artige Materialien, und Kohlenstoff-artige Materialien,
die mit Lithium eingesetzt sind, ein. Nach Entladung (elektrochemischer
Reduktion), ereignet sich ein Bruch der Schwefel-Schwefel-Bindung,
was zu einem Abfall in der Oxidationszahl von S führt, und
nach Wieder-Aufladung (elektrochemischer Oxidation), bildet sich
eine Schwefel-Schwefel-Bindung,
was zu einem Anstieg in der Oxidationszahl von S führt.
-
Jedoch
wurde die Verwendung einer positiven Elektrode basierend auf elementarem
Schwefel in einem Alkalimetall-Schwefel-Batteriesystem
als problematisch erachtet. Obwohl die Reduktion von Schwefel zu einem
Alkalimetallsulfid theoretisch eine große spezifische Energie verleiht,
ist Schwefel dafür
bekannt, ein exzellenter Isolator zu sein, und Probleme bei der
Verwendung von Schwefel als eine Elektrode wurden festgestellt. Übliche Probleme,
auf die diejenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, hinweisen,
schließen
sehr geringe Ausnutzungs-Prozentsätze und
eine geringe Lebenszyklus-Charakteristik ein, als ein Ergebnis des Schwefels
und des Lithiumsulfids (Li2S), welches von
der positiven Elektrode aufgelöst
und zerstreut wird.
-
Ein
Schema, um solche Probleme anzugehen, ist die Wahl eines Bindemittels.
Die Erfordernisse für das
Bindemittel schließen
folgende ein: eine Fähigkeit,
die mechanische Integrität
der positiven Elektrode zu verbessern, keine Reaktion mit einem
Elektrolyten, Stabilität
bei Batterie-Betriebstemperaturen,
Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln,
die in einer Aufschlämmung
verwendet werden, und Unlöslichkeit
in Elektrolyten.
-
Beispiele
für konventionelle
Bindemittel, die diesen Erfordernissen genügen, sind Polyethylenoxid oder
Polyvinylpyrrolidon. Jedoch besitzt Polyethylenoxid eine geringe
Adhäsion,
und Polyvinylpyrrolidon besitzt eine etwas geringe Adhäsion. Solch
eine geringe Adhäsin
macht die Verwendung einer großen
Menge an Bindemittel notwendig, was zu einer Verminderung in der
Menge an positivem aktiven Material in der positiven Elektrode führt, was
eine verminderte Kapazität
bewirkt.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, eine positive Elektrode
für eine
Lithium-Schwefelbatterie bereitzustellen, die einen Zusatzstoff
einschließt,
welcher die Adhäsion
verbessern kann und die Menge an Bindemittel vermindern kann.
-
Es
ist ein anderer Aspekt, eine positive Elektrode für eine Lithium-Schwefelbatterie
bereitzustellen, die eine hohe Kapazität zeigt.
-
Zusätzliche
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der folgenden
Beschreibung bekannt gemacht, und werden teilweise aus der Beschreibung
offensichtlich sein, oder können
durch Ausführung der
Erfindung gelernt werden.
-
Diese
und/oder andere Aspekte können
durch eine positive Elektrode für
eine Lithium-Schwefelbatterie erreicht werden, die folgendes umfasst:
ein
positives aktives Material, welches mindestens eines gewählt aus
der Gruppe bestehend aus elementarem Schwefel, einer Schwefel-basierten
Verbindung, und einer Mischung daraus, ist;
ein leitendes Mittel;
ein
organisches Bindemittel; und
einen Zusatzstoff, der ein Polymer
einschließt,
das mindestens eine Amino-Stickstoffgruppe in Hauptketten oder Nebenketten
hat, worin die Menge des Zusatzstoffs 5 bis 50 Gewichtsteile basierend
auf 100 Gewichtsteilen des Bindemittels ist, und der Zusatzstoff
Polyethylenimin ist mit einem durchschnittlichen molekularen Gewicht
von 20.000 bis 150.000, und worin das Bindemittel gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylpyrrolidon, Poly(methylmethacrylat),
einem Copolymer von Polyhexafluorpropylen, insbesondere ein Copolymer
von Polyhexafluorpropylen und Polyvinylidenfluorid, Polyethylacrylat,
Polyvinylchlorid, Polyacrylonitril, Polycaprolaktam, Polyethylenterephthalat,
Polybutadien, Polyisopren, Polyacrylsäure, Derivate davon, Mischungen
davon, und Copolymere davon.
-
Um
diese und/oder andere Aspekte zu erreichen, stellt die vorliegende
Erfindung eine Lithium-Schwefelbatterie bereit, einschließlich der
positiven Elektrode gemäß der Erfindung,
einer negativen Elektrode, und einem Elektrolyten, worin die negative
Elektrode ein negatives aktives Material einschließt, das
gewählt
ist aus einem Material, in welchem eine Lithium-Interkalation reversibel auftritt, einem
Material, welches mit Lithium-Ionen reagiert, um eine Lithium-enthaltende
Verbindung zu bilden, einem Lithium-Metall oder einer Lithium-Legierung.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnugen
-
Diese
und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung den Ausführungsformen,
zusammengenommen mit den begleitenden Figuren, ersichtlich und leichter
anerkannt werden, wobei die Figuren folgendes darstellen:
-
1 ist
ein Diagramm, das eine Entladungskruve bei einem 10. Lade- und Entlade-Zyklus
von Lithium-Schwefelbatterien gemäß Beispiel 7 der vorliegenden
Erfindung und Vergleichsbeispiel 2 zeigt;
-
2 ist
ein Diagramm, das die Lebenszyklus-Charakteristika von Lithium-Schwefelbatterien
gemäß Beispiel
7 der vorliegenden Erfindung und Vergleichsbeispiel 2 zeigt; und
-
3 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine Lithium-Schwefelbatterie
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
-
Es
wird nun im Detail Bezug genommen auf die vorliegenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, von denen Beispiele in den begleitenden
Figuren veranschaulicht sind und in spezifischen Beispielen beschrieben
sind, worin gleiche Referenznummern sich überall auf gleiche Elemente
beziehen. Die Ausführungsformen
sind unten beschrieben, um die vorliegende Erfindung mit Bezug auf
die Figuren zu erklären.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zusatzstoff, der in
einer positiven Elektrode einer Lithium-Schwefelbatterie verwendet wird. Der
Zusatzstoff wechselwirkt physikalisch und chemisch mit einem Bindemittel,
um die Adhäsion
des Bindemittels zu erhöhen.
Alternativ wirkt der Zusatzstoff als ein Haftmittel. Der Zusatzstoff
ist Polyethylenimin, ein Wasser-lösliches Polymer mit einer hohen
Polarität.
-
Polyethylenimin
hat eine hohe kationische Dichte, eine hohe Polarität und eine
hohe Reaktivität,
ein durchschnittliches molekulares Gewicht von 20.000 bis 150.000,
und vorzugsweise 30.000 bis 120.000. Polyethylenimin ist ein Polymer,
das primären,
sekundären,
und tertiären
Aminostickstoff enthält,
und es ist ein Wasser-lösliches
Polymer. Polyethylenimin ist dafür
bekannt, ein Adhäsions-verbesserndes
Material von Wasserlöslichen
Bindemitteln, zum Beispiel Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat
zu sein.
-
Das
durchschnittliche molekulare Gewicht von Polyethylenimin ist 20.000
bis 150.000. Wenn Polyethylenimin mit einem durchschnittlichen molekularen
Gewicht von weniger als 20.000 oder mehr als 150.000 als der Zusatzstoff
verwendet wird, kann eine geeignete Viskosität für eine positive aktive Material-Zusammensetzung
nicht erhalten werden.
-
Die
im Allgemeinen verwendeten Bindemittel für Lithium-Schwefelbatterien haben eine im Wesentlichen
geringe Adhäsion.
Der Zusatzstoff der vorliegenden Erfindung verbessert die Adhäsion der
Bindemittel, was dazu führt,
dass ein positives aktives Material und ein Leiter mit Nanogröße fest
auf einem Stromsammler haftet.
-
Die
positive Elektrode der vorliegenden Erfindung schließt ein positives
aktives Material, einen Leiter, ein Bindemittel und den Zusatzstoff
ein. Das positive aktive Material schließt mindestens eines gewählt aus elementarem
Schwefel (S8), einer Schwefel-basierten
Verbindung, oder einer Mischung daraus, ein. Die Schwefel-basierte
Verbindung ist mindestens eine Verbindung gewählt aus Li2Sn (n ≥ 1),
Li2Sn (n ≥ 1), aufgelöst in einem
Katholyten, einer Organo-Schwefel-Verbindung, oder einem Kohlenstoff-Schwefel-Polymer
(C2Sx)n : x
= 2,5 bis 50, n ≥ 2).
-
Der
Leiter schließt
einen elektrischen Leiter ein, der die Bewegung von Elektronen innerhalb
der positiven Elektrode mit der Schwefel-basierten Verbindung erleichtert.
Beispiele für
leitendes Material für
den elektrischen Leiter schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf zum Beispiel ein Graphit-basiertes
Material, ein Kohlenstoff-basiertes Material und ein leitendes Polymer.
Das Graphit-basierte Material schließt KS 6 (erhältlich von
TIMCAL, CO) ein, und das Kohlenstoff-basierte Material schließt SUPER
P (erhältlich
von MMA Co.), Ketjen-Schwarz,
Denca-Schwarz, Acetylen-Schwarz, oder Kohlenstoff-Schwarz ein. Das
leitende Polymer schließt
Polyanilin, Polythiophen, Polyacetylen, oder Polypyrrol, oder eine
Kombination daraus ein.
-
Das
Bindemittel kann Polyvinylpyrrolidon, Poly(methylmethacrylat), ein
Kopolymer von Polyhexafluorpropylen und Polyvinylidenfluorid (Handelsname:
Kynar), Polyethylacrylat, Polyvinylchlorid, Polyacrylonitril, Polycaprolactam,
Polyethylenterephthalat, Polybutadien, Polyisopren, Polyacrylsäure, Derivate
davon, Mischungen davon, oder Kopolymere davon, ein.
-
Die
positive Elektrode schließt
5 bis 50 Gewichtsteile von dem Zusatzstoff ein, basierend auf 100
Gewichtsteilen des Bindemittels, und bevorzugter 10 bis 40 Gewichtsteile
von dem Zusatzstoff, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Bindemittels.
Der Zusatzstoff verbessert die Adhäsion des Bindemittels, erlaubt,
dass eine Menge des Bindemittels in einer aktiven Masse (bestehend
aus dem positiven aktiven Material, dem Bindemittel, und dem Leiter)
von 20 auf 7 Gewichtsprozent abnimmt, und erlaubt, dass eine Menge
des positiven aktiven Materials von 60 auf 85 Gewichtsprozent ansteigt.
Somit zeigt die Lithium-Schwefelbatterie
eine hohe Kapazität.
Wenn die Menge des Zusatzstoffs geringer als 5 Gewichtsteile ist,
nimmt die Adhäsion
ab. Wenn die Menge des Zusatzstoffs mehr als 50 Gewichtsteile ist,
nimmt die Viskosität
der positiven aktiven Material-Zusammensetzung ab, und eine ungenügende Viskosität besteht
für die
Beschichtung. Auch verhindert überschüssiger Zusatzstoff
einen Anstieg in der Menge des positiven aktiven Materials, und
begrenzt somit die Kapazität.
-
Die
positive Elektrode kann weiterhin mindestens einen Zusatzstoff mit
eingeschlossenem Metall einschließen. Der Zusatzstoff mit eingeschlossenem
Metall kann Übergangs-Metalle,
Gruppe IIIA Elemente, Gruppe IVA Elemente, Schwefelverbindungen
davon, oder Legierungen davon einschließen. Die Übergangs-Metalle schließen Sc, Ti, Cr, Mn, Fe, Co,
Ni, Cu, Zn, Y, Zr, Nb, Mo, Tc, Ru, Rh, Pd, Ag, Cd, Ta, W, Re, Os,
Ir, Pt, Au und Hg ein. Die Gruppe IIIA Elemente schließen Al,
Ga, In und Tl ein. Die Gruppe IVA Elemente schließen Si,
Ge, Sn und Pb ein.
-
Die
positive Elektrode der vorliegenden Erfindung zeigt eine hohe Schwefel-Ausnutzung
und eine durchschnittliche Spannung. Eine positive Elektroden-Zubereitung
der vorliegenden Erfindung ist unten beschrieben. Ein Bindemittel
wird in einem Lösungsmittel
aufgelöst,
um eine Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. Jedes Lösungsmittel
kann verwendet werden, worin das Lösungsmittel in der Lage ist
ein positives aktives Material, das Bindemittel, und einen Leiter
homogen zu dispergieren. Nützliche
Lösungsmittel
schließen
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Tetrahydrofuran, Wasser, Isopropylalkohol,
und N-Methylpyrrolidon ein.
-
Der
Zusatzstoff, welcher physikalisch und chemisch mit dem Bindemittel
wechselwirkt, um die Adhäsion
des Bindemittels zu verbessern, wird zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und wird für
mindestens einen Tag gemischt, um eine Bindemittel-Misch-Flüssigkeit
herzustellen.
-
Ein
Leiter und das positive aktive Material werden zu der Bindemittel-Misch-Flüssigkeit
hinzugefügt und
werden für
mindestens 12 Stunden gemischt, um eine positive aktive Material-Zusammensetzung
herzustellen. Die resultierende positive aktive Material-Zusammensetzung
hat eine zur Beschichtung ausreichende Viskosität.
-
Die
positive aktive Material-Zusammensetzung wird auf einen Stromsammler
beschichtet und getrocknet, um eine positive Elektrode zu erzeugen.
Der Stromsammler ist nicht beschränkt auf, aber vorzugsweise hergestellt
aus einem leitenden Material, zum Beispiel rostfreiem Stahl, Aluminium,
Kupfer, oder Titan. Ein bevorzugter Stromsammler ist ein Kohlenstoff-beschichteter
Aluminium-Stromsammler. Der Kohlenstoff-beschichtete Aluminium-Stromsammler haftet
leicht an der aufgeschichteten Schicht, die positive aktive Materialien
einschließt,
zeigt eine geringere Kontakt-Resistenz, und hemmt die Korrosion
durch ein Polysulfid, verglichen mit einem reinen Aluminium-Stromsammler.
-
Eine
Darstellung einer Lithium-Schwefelbatterie mit einer positiven Elektrode,
die durch das oben genannte Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, ist in 3 gezeigt.
Die Lithium-Schwefelbatterie 10 schließt einen Behälter 14 ein,
der die positive Elektrode 11, eine negative Elektrode 12,
und einen Separator 13, zwischengeschaltet zwischen die
positive Elektrode 11 und die negative Elektrode 12,
enthält.
Ein Elektrolyt wird zwischen die positive Elektrode 11 und
die negative Elektrode 12 eingesetzt. Jedoch wird verstanden,
dass andere Lithium-Batterien unter Verwendung der positiven Elektrode 11 und
gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert werden können.
-
Die
negative Elektrode 12 schließt ein negatives aktives Material
ein, das gewählt
ist aus Materialien, in welchen eine Lithium-Interkalation reversibel
auftritt, einem Material, welches mit Lithium-Ionen reagiert, um eine
Lithium-enthaltende Verbindung zu bilden, einem Lithium-Metall oder
einer Lithium-Legierung.
-
Die
Materialien, in welchen eine Lithium-Interkalation reversibel auftritt,
sind Kohlenstoff-basierte Verbindungen. Jede Kohlenstoff-basierte
Verbindung, die zur Interkalation und Desinterkalation von Lithium-Ionen in
der Lage ist, kann verwendet werden. Beispiele für geeignetes Kohlenstoff-Material
schließen
kristallinen Kohlenstoff, amorphen Kohlenstoff, oder eine Mischung
daraus ein.
-
Beispiele
für das
Material, welches mit Lithium-Ionen reagiert, um eine Lithium-enthaltende
Verbindung zu bilden, sind Zinnoxid (SnO2),
Titannitrat, und Si. Die Lithium-Legierung schließt eine
Legierung aus Lithium und einem Metall gewählt aus Na, K, Rb, Cs, Fr,
Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Ra, Al oder Sn ein.
-
Die
negative Elektrode kann eine anorganische Schutzschicht, eine organische
Schutzschicht, oder eine Mischung daraus auf einer Oberfläche aus
Lithium-Metall einschließen.
Die anorganische Schutzschicht schließt Mg, Al, B, C, Sn, Pb, Cd,
Si, In, Ga, Lithiumsilikat, Lithiumborat, Lithiumphosphat, Lithiumphosphoronitrid,
Lithiumsilikosulfid, Lithiumborosulfid, Lithiumaluminosulfid oder
Lithiumphosphosulfid ein. Die organische Schutzschicht schließt ein leitendes
Monomer, Oligomer, oder Poylmer ein, das gewählt ist aus Poly(p-phenylen), Polyacetylen,
Poly(p-phenylenvinylen), Polyanilin, Polypyrrolo, Polythiophen,
Poly(2,5-ethylenvinylen), Acetylen, Poly(perinaphthalen), Polyacen,
oder Poly(naphthalen-2,6-di-yl).
-
Zusätzlich wandelt
sich während
der Ladung und Entladung der Lithium-Schwefelbatterie das positive aktive
Material (aktiver Schwefel) in ein inaktives Material (inaktiver
Schwefel) um, welches an die Oberfläche der negativen Elektrode
angeheftet werden kann. Der inaktive Schwefel, wie hierin verwendet,
bezieht sich auf Schwefel, der nach wiederholten elektrochemischen
und chemischen Reaktionen keine Aktivität besitzt, und somit nicht
an einer elektrochemischen Reaktion der positiven Elektrode teilnehmen
kann. Der inaktive Schwefel auf der Oberfläche der negativen Elektrode
wirkt als eine Schutzschicht der negativen Lithium-Elektrode. Dementsprechend
kann inaktiver Schwefel, zum Beispiel Lithiumsulfid, auf der Oberfläche der
negativen Elektrode in der negativen Elektrode verwendet werden.
-
Der
Elektrolyt schließt
ein elektrolytisches Salz und ein organisches Lösungsmittel ein. Das organische
Lösungsmittel
kann ein einzelnes Lösungsmittel
oder ein gemischtes organisches Lösungsmittel mit mindestens
zwei Komponenten sein. Das gemischte organische Lösungsmittel
schließt
mindestens zwei Gruppen gewählt
aus einer schwach polaren Lösungsmittelgruppe,
einer stark polaren Lösungsmittelgruppe,
oder einer Lithium-Schutzgruppe
ein. Einige Elektrolyte schließen
mindestens eines oder mehrere Lösungsmittel
gewählt aus
derselben Gruppe ein.
-
Der
Ausdruck "schwach
polares Lösungsmittel", wie hierin verwendet,
ist definiert als ein Lösungsmittel,
welches in der Lage ist, elementaren Schwefel aufzulösen und
einen dielektrischen Koeffizienten von weniger als 15 hat. Das schwach
polare Lösungsmittel
ist gewählt
aus Aryl-Verbindungen, bizyklischem Ether, oder azyklischen Carbonat-Verbindungen.
Der Ausdruck "stark
polares Lösungsmittel", wie hierin verwendet, ist
definiert als ein Lösungsmittel,
welches in der Lage ist, Lithium-Polysulfid aufzulösen, und
einen dielektrischen Koeffizienten von mehr als 15 hat. Das stark
polare Lösungsmittel
ist gewählt
aus bizyklischen Carbonat-Verbindungen,
Sulfoxid-Verbindungen, Lacton-Verbindungen, Keton-Verbindungen, Ester-Verbindungen, Sulfat-Verbindungen
oder Sulfat-Verbindungen. Der Ausdruck "Lithium-Schutz-Lösungsmittel", wie hierin verwendet,
ist definiert als ein Lösungsmittel,
welches eine geeignete Schutzschicht bildet, das heißt, eine
stabile Feststoff-Elektrolyt-Grenzschicht (SEI), auf einer Lithium-Oberfläche, und
welches eine zyklische Effizienz von mindestens 50 % zeigt. Das
Lithium-Schutz-Lösungsmittel
ist gewählt
aus gesättigten
Ether-Verbindungen, ungesättigten
Ether-Verbindungen,
oder heterozyklischen Verbindungen, einschließlich N, O und S.
-
Beispiele
für die
schwach polaren Lösungsmittel
schließen
Xylen, Dimethoxyethan, 2-Methyltetrahydrofuran, Dethylkarbonat,
Dimethylkarbonat, Toluen, Dimethylether, Diethylether, Diglyme,
oder Tetraglyme ein. Beispiele für
die stark polaren Lösungsmittel
schließen
Hexamethylphosphorsäuretriamid, γ-Butyrolacton, Acetonitril,
Ethylenkarbonat, Propylenkarbonat, N-Methylpyrrolidon, 3-Methyl-2-oxazolidon,
Dimethylformamid, Sulfolan, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid,
Dimethylsulfat, Ethylenglycoldiacetat, Dimethylsulfit, oder Ethylenglycolsulfit
ein.
-
Beispiele
für die
Lithium-Schutz-lösungsmittel
schließen
Tetrahydrofuran, Ethylenoxid, 1,3-Dioxolan, 3,5-Dimethylisoxazol, 2,5-Dimethylfuran,
Furan, 2-Methylfuran, 1,4-Oxan,
und 4-Methyldioxolan ein. Beispiele für Elektrolyt-Salze, welche
für die
Batterie dieser Erfindung optional sind, schließen Lithiumtrifluormethansulfonimid,
Lithiumtriflat, Lithiumperchlorat, LiPF6,
LiBF4, Tetraalkylamoniumsalze, wie zum Beispiel
Tetrabutylamoniumtetrafluoroborat (TBABF4),
Salze, die bei Raumtemperatur flüssig
sind, zum Beispiel Imidazoliumsalz, wie zum Beispiel 1-Ethyl-3-methylimidazolium
Bis-(perfluorethylsulfonyl)imid
(EMlBeti), oder eine Kombination davon ein.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung in
weiterem Detail, aber sie schränken
die vorliegende Erfindung nicht ein.
-
Beispiel 1
-
1
g von Polyvinylpyrrolidon wurde in 80 g eines organischen Isopropylalkohol
Lösungsmittels
aufgelöst,
um eine Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 0,05 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht:
75.000, Nippon Shokubai Co., Handelsname: P-1050) wurden zu der
Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt,
um eine gemischte Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 2 g von Kohlenstoff-Schwarz und 16 g von elementarem
Schwefel (S8) wurden zu der gemischten Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und wurden verteilt, um eine zusammengesetzte Aufschlämmung für die positive
Elektrode einer Lithium-Schwefelbatterie herzustellen. Die Aufschlämmung wurde
auf einen Kohlenstoff-beschichteten Al-Stromsammler aufgeschichtet,
und der beschichtete Sammler wurde bei Raumtemperatur für 10 Stunden
unter Umgebungsatmosphäre
getrocknet, um eine positive Elektrode bereitzustellen. Der Beladungsspiegel
der positiven Elektrode war 2 mAh/cm2.
-
Unter
Verwendung der positiven Elektrode, einer negativen Lithium-Elektrode
und eines Elektrolyten, wurde eine Lithium-Schwefelbatterie hergestellt. Als der
Elektrolyt wurde 1 M LiN(CF3SO2)2 in einem gemischten Lösungsmittel aus Dioxolan, Dimethoxyethan,
und Diglyme (2:4:4 Volumenverhältnis)
verwendet.
-
Beispiel 2
-
Eine
Lithium-Schwefelbatterie wurde durch das selbe Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer dass
0,1 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
wurden.
-
Beispiel 3
-
Eine
Lithium-Schwefelbatterie wurde durch das selbe Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer dass
0,2 g von Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht:
75.000, NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
wurden.
-
Beispiel 4
-
Eine
Lithium-Schwefelbatterie wurde durch das selbe Verfahren wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer dass
0,4 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
wurden.
-
Beispiel 5
-
1,5
g Polyvinylpyrrolidon wurden in 80 g Isopropylalkohol organischem
Lösungsmittel
aufgelöst,
um eine Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 0,075 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und für
mindestens einen Tag gemischt, um eine gemischte Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. Unter Verwendung der gemischten Bindemittel-Flüssigkeit
wurde eine Lithium-Schwefelbatterie
durch das selbe Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Beispiel 6
-
Eine
Lithium-Schwefelbatterie wurde durch das selbe Verfahren wie in
Beispiel 5 hergestellt, außer dass
0,15 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
wurden.
-
Beispiel 7
-
Eine
Lithium-Schwefelbatterie wurde durch das selbe Verfahren wie in
Beispiel 5 hergestellt, außer dass
0,3 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
wurden.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
1
g Polyvinylpyrrolidon-Bindemittel wurde in 80 g eines Isopropylalkohol
organischen Lösungsmittels aufgelöst, um eine
Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 2 g Kohlenstoff-Schwarz und 16 g elementarer Schwefel
(S8) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und verteilt, um eine zusammengesetzte Aufschlämmung für die positive Elektrode einer
Lithium-Schwefelbatterie
herzustellen. Die Aufschlämmung
wurde auf einen Kohlenstoff-beschichteten Al-Stromsammler aufgeschichtet,
und der beschichtete Sammler wurde bei Raumtemperatur für 10 Stunden
unter Umgebungsatmosphäre
getrocknet.
-
Unter
Verwendung der positiven Elektrode, einer negativen Lithium-Elektrode,
und eines Elektrolyten, wurde eine Lithium-Schwefelbatterie hergestellt. Als der
Elektrolyt wurde 1 M LiN(CF3SO2)2 in einem gemischten Lösungsmittel aus Dioxolan, Dimethoxyethan,
und Diglyme (2:4:4 Volumenverhältnis)
verwendet.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
2
g Polyvinylpyrrolidon-Bindemittel wurden in 80 g eines organischen
Isopropylalkohol-Lösungsmittels aufgelöst, um eine
Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 2 g Kohlenstoff-Schwarz und 16 g elementarer Schwefel
(S8) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und verteilt, um eine positive aktive Aufschlämmung für eine Lithium-Schwefelbatterie
herzustellen. Unter Verwendung der Aufschlämmung wurde eine Lithium-Schwefelbatterie
durch das selbe Verfahren wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
1
g Polyethylenoxid-Bindemittel wurde zu 100 g Wasser hinzugefügt, um eine
Bindemittel-Flüssigkeit herzustellen.
0,05 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt,
um eine gemischte Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. Die resultierende gemischte Bindemittel-Flüssigkeit
war eine kolloidale Suspension, welche nicht geeignet war als eine
Bindemittel-Flüssigkeit
und keine wesentliche Viskosität
besaß.
-
2
g Kohlenstoff-Schwarz und 16 g elementarer Schwefel (S8)
wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit hinzugefügt und verteilt,
um eine positive aktive Material-Aufschlämmung herzustellen. Die Aufschlämmung hatte
keine wesentliche Viskosität
und besaß eine
geringe Adhäsion.
Die geringe Adhäsion
verhinderte das Beschichten der Aufschlämmung auf einen Stromsammler,
und es trat eine Abtrennung der beschichteten Aufschlämmung von
dem Sammler auf.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
1
g eines Polyvinylalkohol-Bindemittels wurde zu 100 g Wasser hinzugefügt, um eine
Bindemittel-Lösung
herzustellen.
-
0,05
g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) wurden zu der Bindemittel-Lösung hinzugefügt. Die
resultierende Mischung war eine kolloidale Suspension, welche nicht
geeignet war als die Bindemittel-Flüssigkeit und keine wesentliche
Viskosität
besaß.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
1
g eines Polyvinylacetamid-Bindemittels wurde in 100 g organischem
Dimethylformamid-Lösungsmittel
aufgelöst.
0,05 g Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) wurden zu der resultierenden Lösung hinzugefügt. Das
resultierende Material war eine kolloidale Suspension, welche nicht
geeignet war als die Bindemittel-Flüssigkeit.
-
2
g eines Polyethylenimin-Bindemittels (durchschnittliches Molekulargewicht:
75.000, NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050) wurden in 80 g eines organischen
Isopropylalkohol-Lösungsmittels
aufgelöst,
um eine Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 2 g Kohlenstoff-Schwarz und 16 g elementarer Schwefel
(S8) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt
und verteilt, um eine zusammengesetzte Aufschlämmung für die positive Elektrode einer
Lithium-Schwefelbatterie herzustellen. Die Aufschlämmung hatte
eine sehr geringe Viskosität
und eine geringe Adhäsion.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
2,0
g eines Polyethylenimin (durchschnittliches Molekulargewicht: 75.000,
NIPPON SHOKUBAI CO. P-1050)-Bindemittels
wurden in 80 g eines organischen Isopropyl-Lösungsmittels
aufgelöst,
um eine Bindemittel-Flüssigkeit
herzustellen. 2 g Kohlenstoff-Schwarz und 16 g elementarer Schwefel
(S8) wurden zu der Bindemittel-Flüssigkeit
hinzugefügt,
und verteilt, um eine zusammengesetzte Aufschlämmung für die positive Elektrode einer
Lithium-Schwefelbatterie herzustellen. Die Aufschlämmung hatte
eine sehr niedrige Viskosität und geringe
Adhäsion.
-
Die
Lithium-Schwefelzellen gemäß Beispielen
1 bis 7 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden unter Verwendung
des Ladungs- und Entladungs-Protokolls bewertet. Der erste Entladungszyklus,
der zweite Entladungszyklus, der dritte Entladungszyklus, der vierte
Entladungszyklus, und der fünfte
Entladungszyklus, welche einem Bildungsprozess entsprachen, wurden
auf konstante Stromdichten von 0,2, 0,2, 0,4, 1 bzw. 2 mA/cm2 eingestellt. Die Lade-Stromdichten waren
0,4 mA/cm2. Die Cut-Off-Spannungen bei Ladung
und Entladung waren entsprechend 2,8 und 1,5 V. Wenn ein Shuttle-Phänomen auftrat,
in welchem ein Anstieg an Spannung stoppte, wurde die Ladung bei
einer 110 %igen Ladungsmenge basierend auf der nominalen Kapazität durchgeführt. 100
% Schwefel-Ausnutzung wurden als 837,5 mAh/g der Kapazität erachtet.
Die anfänglichen
ersten bis fünften
Zyklen wurden als ein Bildungsschritt angesehen. Somit wurde ein
wirkliches Ladungs- und Entladungszyklus-Ergebnis vom sechsten Zyklus
erhalten, und der Lebenszyklustest wurde beim sechsten Zyklus begonnen,
was dazu führte,
dass der sechste Zyklus als ein erster Zyklus angesehen wurde. In
dem Lebenszyklustest war die Entladungs-Stromdichte 2 mA/cm2 und die Ladungs-Stromdichte war 1 mA/cm2.
-
Elektrochemische
Eigenschaften
-
Die
Ladungs- und Entladungskurve und die Lebenszyklus-Charakteristika beim
ersten Zyklus (tatsächlich
sechster Zyklus) von Lithium-Schwefelzellen gemäß Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel
2 werden in 1 bzw. 2 dargestellt.
Wie in 1 gezeigt, zeigte die Zelle gemäß Beispiel
7 mit Polyethylenimin eine überlegene
Schwefel-Ausnutzung und mittlere Spannung, verglichen mit der Zelle
gemäß Vergleichsbeispiel 2
mit Polyvinylpyrrolidon. Zusätzlich
zeigt 2, dass die Zelle gemäß Beispiel 7 eine überlegene
Lebenszyklus-Charakteristik
hatte, verglichen mit der Zelle gemäß Vergleichsbeispiel 2.
-
Schwefel-Ausnutzung
-
Die
Schwefel-Ausnutzung (%) und die Viskosität der positiven aktiven Material-Aufschlämmung der
Lithium-Schwefelzellen
gemäß Beispielen
1 bis 7 wurden gemessen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Zusätzlich
wurden unter Verwendung der Bindemittel-Flüssigkeit, die in Beispielen
1 bis 7 verwendet wurde, Bindemittel-Filme erzeugt. Die Stabilität (Löslichkeit)
der Bindemittel-Filme in dem Elektrolyten wurden gemessen, und die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Verarbeitbarkeit
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, hatte die Aufschlämmung gemäß Beispielen 1 bis 7 eine geeignete
Viskosität zur
Walzen-Beschichtung,
aber die Aufschlämmung
gemäß Vergleichsbeispielen
1 und 2 hatte eine geringe Viskosität und war ungeeignet zur Verwendung
in der Walzen-Beschichtung. Die Aufschlämmung gemäß Beispielen 6 und 7, in welchen
Polyethylenimin in der Menge von 15 bzw. 30 Gewichtsteilen basierend
auf 100 Gewichtsteilen des Polyvinylpyrrolidon-Bindemittels verwendet
wurde, hatte die beste Viskosität.
-
Stabilität im Elektrolyt
-
Die
Bindemittel-Filme, die durch Verwendung der Bindemittel-Flüssigkeit
mit Polyethylenimin gemäß Beispielen
1 bis 7 hergestellt wurden, lösten
sich nicht in dem Elektrolyten, aber die Bindemittel-Filme mit Polyvinylpyrrolidon
gemäß Vergleichsbeispielen
1 und 2 wurden in dem Elektrolyten leicht aufgelöst.
-
Viskosität entsprechend
dem Molekulargewicht von Polyethylenimin
-
Um
den Effekt des Molekulargewichts von Polyethylenimin auf die Viskosität zu messen,
wurden Polyethylenimin mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 75.000 (NIPPON SHOKUBAI CO., Handelsname: P-1050) und Polyethylenimin
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10.000 (NIPPON SHOKUBAI
CO., Handelsname: SP-200) verwendet. Die Messung der Viskosität wurde
durchgeführt,
indem verschiedene Mengen an Polyethylenimin zu einer Polyvinylpyrrolidonethanol-Lösung hinzugefügt wurden
und für
einen Tag geschüttelt
wurde, wonach die Messung der Viskosität der resultierenden Lösung erfolgte.
Die Gewichtsverhältnisse
von Polyethylenimin zu Polyvinylpyrrolidon waren 5 %, 10 %, 20 %,
und 50 %. Die Viskositäten
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Als
die Menge an hoch-molekulargewichtigem Polyethylenimin (durchschnittliches
Molekulargewicht: 75.000, NIPPON SHOKUBAI CO., Handelsname: P-1050)
anstieg, stieg auch die Viskosität
an. Aber auch wenn die Menge an niedrig-molekulargewichtigem Polyethylenimin
erhöht
wurde, wurde die niedrige Viskosität aufrecht erhalten. Somit
ist niedrig-molekulargewichtiges Polyethylenimin nicht geeignet
zur Herstellung von positiven aktiven Material-Zusammensetzungen,
auf Grund des Bedürfnisses
nach Viskosität.
-
Chemische
Eigenschaften von Polyethylenimin
-
Polyethylenimin
wechselwirkt mit einem Polyvinylpyrrolidon-Bindemittel, um die Adhäsion und
Viskosität
(Beispiele 1 bis 7) zu erhöhen.
Polyethylenimin jedoch wechselwirkt nicht mit Polyethylenoxid, Polyvinylalkohol,
und Polyvinylacetat-Bindemitteln,
und hat nachteilige Effekte (Vergleichsbeispiele 3 bis 5).
-
Die
positive Elektrode der vorliegenden Erfindung schließt einen
Zusatzstoff ein, welcher physikalisch und chemisch mit einem Bindemittel
wechselwirkt, um die Adhäsion
des Bindemittels zu verbessern. Der Zusatzstoff führt zu einer
Verminderung in der Menge des Bindemittels und einem Anstieg in
der Ausnutzung von Schwefel, wobei eine Kapazität pro Gewicht der aktiven Masse
erhöht
wird. Zusätzlich
zeigt die positive Elektrode eine verbesserte Lebenszyklus-Charakteristik.
-
Die
Lithium-Schwefelbatterie der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel
verwendet werden, um Energie für
einen Herstellungsartikel bereit zu stellen, zum Beispiel für tragbare
elektronische Ausrüstung.
Die tragbare elektronische Ausrüstung
schließt
ein, ist aber nicht beschränkt
auf tragbare Vorrichtungen, einschließlich Organizern, Videospielen,
Mobiltelefonen, Pagern, elektronischen Spielen und dergleichen.
-
Wo
technischen Merkmalen in irgendeinem Anspruch Bezugszeichen folgen,
wurden diese Bezugszeichen für
den alleinigen Zweck eingeschlossen, die Verständlichkeit der Ansprüche zu erhöhen, und
dementsprechend haben solche Bezugszeichen keinerlei einschränkenden
Effekt auf den Schutzumfang von jedem Element, das als Beispiel
durch solche Bezugszeichen identifiziert ist.