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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Silberhalogenidemulsion mit
tafelförmigen
Körnern,
die in lichtempfindlichen fotografischen Materialien nützlich ist.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung eine Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigen
Körnern,
die eine spezielle Körnermorphologie
aufweist, um in Röntgenmaterialien
verwendet zu werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Tafelförmige Silberhalogenidkörner, deren
Herstellung und Verwendung in fotografischen Emulsionen sind umfassend
bekannt. Tafelförmige
Silberhalogenidkörner
sind Kristalle, die zwei Hauptoberflächen besitzen, die im Wesentlichen
parallel sind. Sie sind in der Literatur intensiv untersucht worden,
da es scheint, dass fotografische Emulsionen, die diese Körner enthalten,
einige wesentliche Vorteile gegenüber fotografischen Emulsionen
aufweisen, die runde oder kugelförmige
oder würfelförmige Körner enthalten.
Tafelförmige
Körner weisen
gewöhnlich
polygonale (d. h. dreieckige oder hexagonale) parallele Kristalloberflächen auf,
wobei jede Hauptoberfläche
gewöhnlich
größer als
jede andere Kristalloberfläche
des Korns ist. Diese tafelförmigen
Körner
werden üblicherweise
durch ihr Seitenverhältnis
(nämlich
AR) definiert, welches das Verhältnis
des Durchmessers des Korns zu der Dicke ist. Tafelförmige Körner bieten
wesentliche technische und kommerzielle Vorteile, die dem Fachmann
offensichtlich sind. Die wichtigsten Vorteile der tafelförmigen Körner können wie
folgt zusammengefasst werden:
- 1. Tafelförmige Körner weisen
ein hohes Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnis auf,
so dass eine große
Menge eines Sensibilisierungsfarbstoffs an der Oberfläche adsorbiert
werden kann, und es eine hohe Entwicklungsrate und Beschichtungsleistung
erreicht werden kann.
- 2. Tafelförmige
Körner
tendieren dazu, parallel zu der Oberfläche der Trägergrundlage zu liegen, wenn Emulsionen,
die sie enthalten, aufgebracht und getrocknet werden, so dass es möglich wird,
die Dicke der Beschichtungsschicht zu verringern und infolgedessen
die Schärfe
zu erhöhen.
- 3. Wenn ein Sensibilisierungsfarbstoff den tafelförmigen Körnern zugesetzt
wird, ist der Extinktionskoeffizient des Farbstoffs größer als
der Extinktionskoeffizient für
den indirekten Übergang
des Silberhalogenids, so dass es in Röntgenmaterialien möglich wird,
eine erhebliche Verringerung im Cross-over zu erhalten, wodurch
jegliches Verschlechtern der Qualität verhindert wird.
- 4. Tafelförmige
Körner
sind gewöhnlich
sehr dünn,
und so ist die Strahlungsmenge, die pro Korn (proportional zur Dicke)
absorbiert wird, gering, und es tritt eine geringe Schleierbildung
auf, die von der natürlichen Strahlung
bei der Alterung herrührt.
- 5. Tafelförmige
Körner
zeigen geringe Lichtstreuung, und die Bilder, die mit ihnen erhalten
werden, weisen eine hohe Auflösung
auf.
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Ungeachtet
all dieser Vorteile neigen Emulsionen mit tafelförmigen Körnern zu stärker dispergierten Kornpopulationen,
als es in der Herstellung von herkömmlichen Silberhalogenidkörnern, z.
B. würfelförmigen oder
oktaedrischen Körnern,
erreicht werden kann. Dies stellt ein Problem dar, da das Verringern
der Dispersion der Körner
innerhalb der Emulsion allgemein erkannt ist, um die bildgebende
Konsistenz der Emulsion zu steigern. Ein Problem der Dispersion
der Körner
betrifft (1) die Anwesenheit von unpassenden Körnerformen, wie zum Beispiel
oktaedrischen, würfelförmigen oder
stabförmigen
Formen, (2) die Varianz der Korngrößenverteilung und (3) die Varianz
der Korndickenverteilung.
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Unpassende
Körner
können
mit Licht unterschiedlich interagieren und zeigen einige unerwünschte Eigenschaften.
Zum Beispiel sind die Oberflächen
von nicht-tafelförmigen
Körnern
in Bezug auf die Trägergrundlage
statistisch ausgerichtet, oktaedrische Körner zeigen eine geringere
Beschichtungsleistung und größere Dicke,
und stabförmige
Körner
können
sich in Abwesenheit von Licht selbst entwickeln, wodurch der Schleier verstärkt wird.
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Andererseits
kann auch eine Population von Körnern
mit gewöhnlicher
Form eine hohe Variabilität oder
hohe Dispersion hinsichtlich der Korngrößen- und Dickenverteilung aufweisen.
Ein herkömmliches
Verfahren zur Quantifizierung der Korngrößenverteilung besteht darin,
eine Probe von einzelnen Körnern
zu extrahieren, den entsprechenden Durchmesser für jedes Korn abzuschätzen (D1→n,
wobei n die Anzahl der extrahierten Körner ist), den mittleren Durchmesser
zu berechnen (Dm = Σ1→nD/n),
die Standardabweichung der Population der Korndurchmesser (Sd) zu
berechnen, die Standardabweichung (Sd) durch den mittleren Durchmesser
(Dm) zu dividieren und mit 100 zu multiplizieren, wodurch der Variationskoeffizient
des Durchmessers (COVd) der Kornpopulation als Prozentsatz erhalten
wird. Ein ähnliches
Verfahren wird für
die Quantifizierung der Korndickenverteilung verwendet und der Variationskoeffizient
der Dicke (COVt) wird erhalten.
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Demgemäß sind mehrere
Lösungen
auf dem Fachgebiet vorgeschlagen worden, um den COVd der Emulsionen
mit tafelförmigen
Körnern
zu verringern. Monodisperse Emulsionen mit tafelförmigen Körnern und Verfahren
zu deren Herstellung sind in einer Reihe von Patenten und Patentanmeldungen
offenbart, in denen versucht wird, durch Regulieren verschiedener
Parameter während
der Keimbildung und Reifung der Silberhalogenidemulsion tafelförmige Körner mit
verringertem COVd zu erhalten. Die wichtigsten Keimbildungsbedingungen,
die unter Kontrolle gehalten werden müssen, um monodisperse Emulsionen
mit tafelförmigen
Körnern
zu erhalten, sind die Temperatur, die Gelatinekonzentration, die
Zugaberaten der Silbersalzlösung,
die Zugaberaten der Alkalihalogenidlösung, die Rührgeschwindigkeit, der Iodidgehalt
in der Alkalihalogenidlösung,
die Menge des Silberhalogenid-Lösungsmittels,
der pH-Wert des Dispersionsmediums, die Konzentration der Bromidionen
in dem Reaktionsgefäß, das Molekulargewicht
des Dispersionsmediums, der Iodidgehalt in dem Gefäß zu Beginn
und dergleichen. Ähnlich
dazu sind die wichtigsten Reifungsbedingungen die Temperatur, die
Konzentration des Dispersionsmediums, die Konzentration des Silberhalogenid-Lösungsmittels,
der pBr und die Zugaberaten der Silbersalzlösung.
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Saito
beschreibt in
US 4,301,241 ein
Verfahren zur Bildung einer Silberhalogenidemulsion, die Mehrfach-Zwillingskristallkörner und
eine enge Korngrößenverteilung
enthält.
Die Beispiele berichten über
Silberbromoiodid-Emulsionen mit Mehrfach-Zwillingskristallkörnern, die
eine durchschnittliche Korngröße von 0,86 bis
1,023 μm
und einen COVd von 11,6 % bis 13,6 % aufweisen.
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Saitou
et al. offenbart in
US 4,797,354 eine
Silberhalogenidemulsion, die hexagonale tafelförmige Körner mit einem „Nachbarkantenverhältnis" von 2/1 bis 1/1
entsprechend 70 % bis 100 % der Projektionsfläche aller Körner umfasst, und ferner, dass
die hexagonalen tafelförmigen
Körner
monodispers sind und ein durchschnittliches Seitenverhältnis von
2,5:1 bis 20:1 aufweisen. Der Begriff „Nachbarkantenverhältnis" bezeichnet das Verhältnis der
längsten
Kantenlänge
zu der kürzesten
Kantenlänge
jedes hexagonalen tafelförmigen Korns.
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Demgemäß ist die
Definition des „Nachbarkantenverhältnisses" ein Maß für die Regelmäßigkeit
des Hexagons.
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US 4,722,886 beschreibt
ein Verfahren, um eine monodisperse Silberhalogenidemulsion mit
tafelförmigen
Körnern
zu bilden, umfassend die Schritte des Zugebens von Silbernitrat
in ein Reaktionsgefäß mit einer Reaktionslösung, die
eine Bromidionenkonzentration von 0,08 bis 0,25 N umfasst, um Silberhalogenidkeime zu
bilden, des Zugebens eines basischen Silberhalogenidlösungsmittels
(z. B. Ammoniaklösung),
um 0,02 bis 0,2 N eines derartigen Silberhalogenidlösungsmittels
zu erreichen, nachdem mindestens 2 Gew.-% des Gesamtsilbers dem
Gefäß zugegeben
worden sind, des Beendigens der Silbernitratzugabe für einen
Zeitraum von 0,5 bis 60 Minuten bei einer Bromidionenkonzentration
von 0,005 bis 0,05 N, des Neutralisierens von zumindest einem Teil
des vorliegenden Lösungsmittels
und des Wachsenlassens der gebildeten Silberhalogenidkörner durch
Zugabe von löslichen
Silber- und Halogenid- (Br oder BrI) Salzen durch einen ausgewogenen Doppelstrahl.
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US 4,798,775 offenbart ein
Verfahren, um monodisperse tafelförmige Körner zu erhalten, umfassend die
Schritte der Bildung von Silberhalogenidkeimen mit einem Silberiodidgehalt
von 0 bis 5 % in der Mutterlauge, durch Beibehalten des pBr in dem
Reaktionsgefäß zwischen
2,0 und –0,7
für zumindest
die erste Hälfte der
Kristallbildungszeit, des Reifens der in dem Kristallbildungsschritt
gebildeten Keime durch Beibehalten der Konzentration des Silberhalogenidlösungsmittels
bei 10
–4 bis
5 mol pro Liter der Mutterlauge, und Wachsenlassen der Impfkörner durch
Zugabe von löslichen
Silber- und Halogenid-Salzen oder durch Zugabe von Silberhalogenid-Feinkörnern.
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US 4,801,522 offenbart ein
Verfahren, um tafelförmige
Silberhalogenidkörner
zu bilden mit einer Dicke von 0,05 bis 0,5 μm, einem durchschnittlichen
Kornvolumen von 0,05 bis 1,0 mm
3 und einem
mittleren Seitenverhältnis
von größer als
2:1, umfassend die Schritte der Zugabe von Silbernitrat zu einem
Reaktionsgefäß, das eine
Bromidionenkonzentration von 0,08 bis 0,25 N (pBr = 1,1 bis 0,6)
umfasst, der Zugabe von Ammoniaklösung, um 0,002 bis 0,2 N zu
erreichen, nachdem mindestens 2 % des Gesamtsilbers dem Gefäß zugegeben
worden sind, und der Zugabe von Silber- und Halogenid- (Br oder
BrI) Salzen durch einen ausgewogenen Doppelstrahl.
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US 5,013,641 beschreibt
ein Verfahren zur Bildung monodispergierter Silberhalogenidemulsionen, umfassend
(a) Vereinigen von Silbernitrat und Natriumbromid in Gelatinelösung, (b)
Zugeben von NaOH, um den pH-Wert auf größer als 9 einzustellen, (c)
Reifenlassen der gekeimten Partikel, (d) Einstellen des pH-Werts
auf unter 7 durch Säurezugabe
und (e) Zugeben von Silbernitrat und Natriumhalogenid, um die gekeimten
Partikel wachsen zu lassen.
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US 5,254,453 offenbart ein
Verfahren zur Bildung monodispergierter Silberbromid- oder Bromoiodid-Körner mit
einem COVd von weniger als 25 %, einer Dicke von 0,05 bis 0,5 μm, einem
mittleren Seitenverhältnis
von größer als
2 und einem Durchmesser von 0,2 bis 3 μm, umfassend die folgenden Schritte:
(a) Reifen der gekeimten Partikel in einem basischen Silberhalogenidlösungsmittel
bei einer Konzentration von 0,0015 bis 0,015 N und (b) Neutralisieren
des basischen Lösungsmittels
nach der Reifung und vor dem Wachsenlassen.
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EP 569,075 offenbart ein
Verfahren zur Bildung monodispergierter tafelförmiger Silberbromid- oder Bromoiodidemulsionen
mit einem durchschnittlichen Seitenverhältnis von größer als
2, einer durchschnittlichen Dicke von 0,15 und 0,30 μm und einem
COVd von 0,15 bis 0,45, wobei das Verfahren charakterisiert ist durch
(a) Bereitstellen einer Gelatine/Bromid-Lösung
bei einem pBr von 1,0 bis 2,0, (b) Zulassen der Keimbildung durch
Verbrauch von weniger als 10 % des gesamten verwendeten Silbernitrats,
(c) Durchführen
eines ersten Doppelstrahl-Wachstums (unter Verbrauch von mindestens
10 % des gesamten verwendeten Silbernitrats) bei einem pBr-Wert
von 1,0 und 2,5, und (d) Durchführen
eines zweiten Doppelstrahl-Wachstums (unter Verbrauch von mindestens
40 % des gesamten verwendeten Silbernitrats) bei einem pBr-Wert
von höher
als 2,7.
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EP 577,886 beschreibt ein
Verfahren zur Bildung monodispergierter tafelförmiger Silberbromid- oder Bromoiodidemulsionen
mit einem durchschnittlichen Seitenverhältnis von 2 bis 8 und einem
COVd von niedriger als 30. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
(a) Durchführen
eines Keimbildungsschrittes durch ausgewogenen Doppelstrahl durch
Ausfällen
von höchstens
5 % des gesamten Silberhalogenids, (b) Reifen der gebildeten Keime,
(c) Durchführen
von mindestens einem Wachstumsschritt durch ausgewogenen Doppelstrahl
bei einem pBr von niedriger als 2, (d) Ultrafiltrieren des Reaktionsgemischs
während
der Ausfällungsschritte
mit einem Ultrafiltrationsfluss von gleich oder größer als
die Summe der Flussraten der Silber- und Halogenidionen-Lösungen.
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Grzeskowiak
offenbart in
US 5,028,521 ein
Verfahren zur Herstellung monodispergierter Emulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern mit
einem Seitenverhältnis
von 3:1 bis 12:1, bestehend in (a) dem Herstellen eines Bromid/Gelatine-Gemischs
bei einem pBr von 0,7 bis 1,0, (b) Zugeben von Silbernitrat und ferner
einem Halogenid, um einen Überschuss
an Bromid beizubehalten, (c) Zugeben von Ammoniak, um mindestens
0,05 N zu erreichen, nachdem mindestens 20 Gew.-% des gesamten Silbers
zugegeben worden sind, (d) Zugeben von weiterem Silbernitrat und
Halogenid durch ausgewogenen Doppelstrahl durch Beibehalten einer
Ammoniakkonzentration von mindestens 0,03 N.
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EP 588,338 beschreibt ein
Verfahren gekennzeichnet durch spezielle Keimbildungsbedingungen,
das (a) Zugeben von 0,30 bis 9,0 Gew.-% der Gesamtmenge des löslichen
Silbersalzes in ein Gefäß, das 0,08
bis 0,25 M wässriges
lösliches
Halogenidsalz enthält,
(b) Zugeben einer Lösung
aus ammoniakalischer Base, wenn 0,30 bis 9 Gew.-% der Gesamtmenge
des Löslichen
Silbersalzes zugegeben worden sind, (c) Zugeben von löslichem
Silbersalz, um den pBr von 1,3 auf 2,3 anwachsen zu lassen, und
(d) Zugeben von löslichen Silber-
und Halogenidsalzen, um tafelförmige
Körner
wachsen zu lassen, umfasst.
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Einige
Lösungen
sind auf dem Fachgebiet vorgeschlagen worden, um den COVt der Emulsionen
mit tafelförmigen
Körnern
zu verringern oder zu regulieren. Die Dicke der Körner kann
durch optimal es Auswählen der
Parameter gesteuert werden, die eine Übersättigung zum Zeitpunkt der Keimbildung
bewirken, wie der Gelatinekonzentration, des Gelatinetyps, der Temperatur,
der Iodidkonzentration, des pBr, des pH-Werts, der Ionenzuführungsrate
und der Rührgeschwindigkeit.
Hoch übersättigte Bedingungen
während
der Keimbildung begünstigen
im Allgemeinen die Verringerung der Dicke.
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EP 515,106 offenbart eine
Silberhalogenidemulsion, umfassend hexagonale tafelförmige Silberhalogenidkörner, die
geradzahlig nummerierte Zwillingsebenen parallel zu der Hauptoberfläche und
ein maximales Nachbarkantenverhältnis
von 2,0 bis 1,0 aufweisen, einen COVd im Bereich von 21 % bis 29
% und einen COVt von 20 % oder weniger.
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US 5,275,929 und
US 5,302,499 offenbaren
Emulsionen mit tafelförmigen
Silberhalogenidkörnern
mit einem Seitenverhältnis
von größer als
10, die in der roten Region sensibilisiert sind, wobei die Dicke
der Silberhalogenidkörner
etwa 0,14 bis 0,17 μm
beträgt,
um die spektrale Reflexion im Bereich des Spektrums, in dem die
Emulsion ihre maximale Empfindlichkeit aufweist, zu minimieren.
Die Beschreibung macht keine Angaben über Variationskoeffizienten
des Durchmessers und/oder der Dicke.
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US 5,906,914 und JP-A-7-191425
offenbaren Emulsionen mit tafelförmigen
Körnern
mit einem COVd von weniger als 20 % und einer Einschränkung bezüglich des
Verhältnisses
eines Variationskoeffizienten des Zwillingsebenenabstands zu einem
Variationskoeffizienten der Korndicke.
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US 6,280,920 offenbart eine
fotografische Silberhalogenidemulsion, die Silberhalogenidkörner mit
einem Variationskoeffizienten der Verteilung eines äquivalenten
Kreisdurchmessers von allen Körnern
von 40 % oder weniger enthält,
und wobei zahlenmäßig 50 %
oder mehr von allen Körnern
in der Emulsion die Bedingungen (i) bis (iii) nachstehend erfüllen:
- (i) tafelförmige
Silberiodobromid- oder Silberbromochloroiodid-Körner mit (111)-Oberflächen als
Hauptoberflächen
- (ii) der äquivalente
Kreisdurchmesser beträgt
3,5 μm oder
mehr und eine Dicke beträgt
0,25 μm
oder weniger, und
- (iii) ein Abstand zwischen den Zwillingsebenen der tafelförmigen Körner beträgt 0,016 μm oder weniger.
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US
2002/0081541 offenbart eine fotografische Silberhalogenidemulsion,
die Silberhalogenidkörner enthält. Ein
Variationskoeffizient der Verteilung des äquivalenten Kreisdurchmessers
von allen Silberhalogenidkörnern
der fotografischen Silberhalogenidemulsion beträgt 40 bis 3 %. Die fotografische
Silberhalogenidemulsion enthält
tafelförmige
Körner,
die die folgenden Bedingungen (i) bis (iv) erfüllen, in einer Menge von 50 %
oder mehr der gesamten Projektionsfläche der Silberhalogenidkörner:
- (i) tafelförmige
Silberbromoiodid- oder Silberbromochloroiodid-Körner mit (111)-Oberflächen als
Hauptoberflächen,
- (ii) der äquivalente
Kreisdurchmesser beträgt
1,0 μm oder
mehr und eine Dicke beträgt
0,10 μm
oder weniger,
- (iii) es sind zehn oder mehr Versetzungslinien pro Korn in einem
Randteil des Korns vorhanden, und
- (iv) wenn das Korn aus einer Richtung senkrecht zu der (111)-Hauptebene
betrachtet wird, weist es eine hexagonale oder dreieckige Form auf,
deren Kanten und/oder Ecken teilweise beträchtlich ausgehöhlt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigen
Körnern,
wobei die Silberhalogenidemulsion tafelförmige Körner umfasst, welche eine durchschnittliche
Dicke von weniger als 0,15 μm,
einen mittleren Durchmesser von mindestens 1,20 μm und ein durchschnittliches
Seitenverhältnis von
mindestens 8:1 aufweisen, und einen Variationskoeffizienten des
Durchmessers COVd im Bereich von 31 % bis 44 % und einen Variationskoeffizienten
der Dicke COVt von weniger als 25 % zeigen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Silberhalogenidemulsion
mit tafelförmigen
Körnern,
wobei die Silberhalogenidemulsion tafelförmige Körner umfasst, welche eine durchschnittliche
Dicke von weniger als oder gleich 0,15 μm, einen mittleren Durchmesser
von mindestens 1,20 μm
und ein durchschnittliches Seitenverhältnis von mindestens 8:1 aufweisen,
und einen Variationskoeffizienten des Durchmessers COVd im Bereich
von 34 % bis 41 % und einen Variationskoeffizienten der Dicke COVt
von weniger als 25 % zeigen und wobei die Projektionsfläche der
tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
mindestens 50 % der Projektionsfläche aller Silberhalogenidkörner der
Emulsion ausmacht.
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KORNHERSTELLUNG
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Tafelförmige Silberhalogenidkörner, die
in der Silberhalogenidemulsion der vorliegenden Erfindung enthalten
sind, weisen ein mittlerer Durchmesser:Dicke-Verhältnis (auf
dem Fachgebiet häufig
als Seitenverhältnis
bezeichnet) von mindestens 8:1, bevorzugt 8:1 bis 50:1, stärker bevorzugt
8:1 bis 30:1 und am meisten bevorzugt 8:1 bis 20:1, auf. Die mittleren
Durchmesser der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner,
die zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, liegen bevorzugt
im Bereich von 1,20 bis 5,00 μm,
stärker
bevorzugt von 1,40 bis 3,00 μm
und am meisten bevorzugt von 1,50 bis 2,00 μm. Die tafelförmigen Silberhalogenidkörner, die
zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet sind, weisen eine Dicke
von weniger als oder gleich 0,15 μm,
stärker
bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 0,15 μm, auf.
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Die
Abmessungen des tafelförmigen
Silberhalogenidkorns und dessen Eigenschaften, die vorstehend beschrieben
sind, können
ohne weiteres durch dem Fachmann wohlbekannte Verfahren festgestellt
werden. Mit dem Begriff „Durchmesser" ist der Durchmesser
eines Kreises mit einer Fläche
gleich der Projektionsfläche des
Korns gemeint. Mit dem Begriff „Dicke" ist der Abstand zwischen zwei im Wesentlichen
parallelen Hauptflächen
gemeint, die die tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
aufbauen. Aus der Messung des Durchmessers und der Dicke von jedem
Korn kann das Durchmesser:Dicke-Verhältnis von jedem Korn berechnet
werden, und die Durchmesser:Dicke-Verhältnisse von allen tafelförmigen Körnern können gemittelt
werden, um ihr durchschnittliches Durchmesser:Dicke-Verhältnis zu
erhalten. In der Praxis ist es einfacher, den mittleren Durchmesser
und die durchschnittliche Dicke der tafelförmigen Körner zu erhalten und das durchschnittliche Durchmesser:Dicke-Verhältnis zu
berechnen, als das Verhältnis
dieser beiden Durchschnitte. Welches Verfahren auch immer verwendet
wird, die erhaltenen Werte des durchschnittlichen Durchmesser:Dicke-Verhältnisses
unterscheiden sich nicht stark voneinander.
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Die
Projektionsfläche
der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
in der Emulsion der vorliegenden Erfindung machen mindestens 50
%, bevorzugt mindestens 80 % und stärker bevorzugt mindestens 90
% der Projektionsfläche
aller Silberhalogenidkörner
der Emulsion aus.
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Der
Variationskoeffizient des Durchmessers COVd der tafelförmigen Körner der
Emulsion der vorliegenden Erfindung liegt im Bereich von 34 % bis
41 %. Der Variationskoeffizient der Dicke COVt der tafelförmigen Körner der
Emulsion der vorliegenden Erfindung beträgt weniger als 25 % und stärker bevorzugt
weniger als 20 %.
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Es
ist auf dem Fachgebiet umfassend bekannt, dass der COVd so klein
als möglich
sein sollte. Jedoch haben die Erfinder nach intensiven Forschungen
gefunden, dass die Emulsion der Erfindung die besten Gesamtergebnisse
ergibt, wenn der COVd im Bereich von 34 % bis 41 % gehalten wird.
Dieses Ergebnis ergibt sich vielleicht aufgrund der spezifischen
Morphologie der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner,
insbesondere weil die Emulsion der vorliegenden Erfindung tafelförmige Körner mit
einer sehr geringen Dicke, einem hohen Seitenverhältnis und
einem niedrigen Iodgehalt umfasst. Aus dem vorstehend erwähnten Grund
liegt der optimale COVd-Wert im Bereich von 34 % bis 41 %. Wenn
der COVd höher
als 44 % ist, wird die Fähigkeit
des chemischen Sensibilisierens unbefriedigend, die Druckeigenschaften
werden verschlechtert und der Durchhang-Kontrast ist zu niedrig,
was zu einer schlechten Bildqualität des Röntgenbildes führt. Wenn
der COVd weniger als 31 % beträgt,
ist der Durchhang-Kontrast zu hoch, was zu einer schlechten Bildqualität des Röntgenbildes
in den Zonen hoher Dichte führt.
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In
der vorliegenden Erfindung können üblicherweise
verwendete Halogenzusammensetzungen der Silberhalogenidkörner verwendet
werden. Typische Silberhalogenide schließen Silberchlorid, Silberbromid, Silberiodid,
Silberchloroiodid, Silberbromoiodid, Silberchlorobromoiodid und
dergleichen ein. Jedoch sind Silberbromid und Silberbromoiodid bevorzugte
Silberhalogenidzusammensetzungen für tafelförmige Silberhalogenidkörner, wobei
die Silberbromoiodidzusammensetzungen weniger als 10 Mol-% Silberiodid,
bevorzugt weniger als 5 Mol-% Silberiodid und stärker bevorzugt weniger als
1,5 Mol-% Silberiodid enthalten. Die Halogenzusammensetzung der
einzelnen Körner
kann homogen oder heterogen sein.
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Das
Herstellungsverfahren einer Silberhalogenidemulsion umfasst im Allgemeinen
einen Keimbildungsschritt, in dem Silberhalogenid-Kornimpflinge
gebildet werden, gefolgt von einem oder mehreren Wachstumsschritten,
in denen die Kornimpflinge ihre endgültige Größe erreichen und einem Waschschritt,
in dem alle löslichen
Salze aus der endgültigen
Emulsion entfernt werden. Üblicherweise
gibt es einen Reifungsschritt zwischen der Keimbildung und dem Wachstumsschritt
und/oder zwischen den Wachstums- und Waschschritten.
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In
der Herstellung der Silberhalogenidemulsion der vorliegenden Erfindung
wird eine wässrige
Lösung eines
Dispersionsmediums zusammen mit einer wässrigen Bromidsalzösung in
ein Reaktionsgefäß gegeben. Das
Dispersionsmedium, das anfänglich
in dem Reaktionsgefäß vorhanden
ist, kann unter denen ausgewählt werden,
die üblicherweise
in den Silberhalogenidemulsionen verwendet werden. Die anfängliche
Menge des Dispersionsmediums liegt bevorzugt im Bereich von 10 bis
50 %, stärker
bevorzugt von 20 bis 40 Gew.-%, relativ zum Gesamtdispersionsmedium,
das während
des gesamten Emulsionsherstellungsverfahrens zugegeben wird, das
heißt
von Schritt (a) bis (d). Bevorzugte Dispersionsmedien schließen hydrophile
Kolloide, wie Proteine, Proteinderivate, Cellulosederivate (z. B.
Celluloseester), Gelatine (z. B. sauer oder alkalisch behandelte
Gelatine), Gelatinederivate (z. B. acetylierte Gelatine, phthalierte
Gelatine und dergleichen), Polysaccharide (z. B. Dextran), Gummi
arabicum, Casein und dergleichen, ein. Es ist auch üblich, die
hydrophilen Kolloide in Kombination mit synthetischen polymeren
Bindemitteln und Peptisiermitteln, wie Acrylamid- und Methacrylamid-Polymeren, Polymeren
von Alkyl- und Sulfoalkylacrylaten und -methacrylaten, Polyvinylalkohol
und seine Derivate, Polyvinyllactame, Polyamide, Polyamine, Polyvinylacetate
und dergleichen zu verwenden. Das Bromidsalz ist typischerweise
ein wasserlösliches
Salz eines Alkali- oder Erdalkalimetalls, wie zum Beispiel Natriumbromid,
Kaliumbromid, Ammoniumbromid, Calciumbromid oder Magnesiumbromid.
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Die
Temperatur des Inhalts des Reaktionsgefäßes liegt bevorzugt im Bereich
von 30 °C
bis 80 °C,
stärker
bevorzugt von 40 °C
bis 70 °C.
Der pH-Wert der Ausgangslösung
liegt im Bereich von 2 bis 7, bevorzugt von 3 bis 6. Der pBr der
Ausgangslösung
liegt im Bereich von 0 bis 2, bevorzugt von 0,5 bis 1,5.
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Während des
Keimbildungsschrittes (a) werden eine lösliche wässrige Silbersalzlösung (üblicherweise eine
Silbernitratlösung)
und eine lösliche
wässrige
Bromidsalzlösung (üblicherweise
eine Natrium- oder Kaliumbromidlösung)
durch Doppelstrahlverfahren dem Reaktionsgefäß bei einer konstanten Flussrate,
die im Bereich zwischen 10 und 40 ml/min, bevorzugt zwischen 15
und 30 ml/min, liegt, zugegeben durch Konstanthalten der Temperatur.
Während
des Keimbildungsschrittes ist die Menge an zugesetztem Silbernitrat
kleiner als 5 Gew.-% des Gesamtsilbernitrats. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist mit dem Begriff „Gesamtsilbernitrat" die Menge an Silbernitrat
gemeint, die während
des gesamten Emulsionsherstellungsverfahrens verwendet wird, d.
h. von Schritt (a) bis (d). Nachdem mindestens 30 Gew.-% des Silbernitrats,
das während
der Keimbildung verwendet wird, zugegeben worden sind, wird die
Zugabe der Bromidlösung
gestoppt, eine angemessene Menge Gelatine wird dem Dispersionsmedium
zugegeben (bevorzugt von 90 bis 50 %, stärker bevorzugt von 80 bis 60
Gew.-% relativ zum Gesamtdispersionsmedium), und der Keimbildungsschritt
wird durch Einzelstrahlzugabe der Silbernitratlösung durch Erhöhen der
Temperatur und des pBr beendet.
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Am
Ende des Keimbildungsschritts wird die Zugabe der Silbernitratlösung gestoppt,
und die erhaltenen Impflinge der Silberhalogenidkörner werden
einem Reifungsschritt (b) unterzogen. Man lässt die Silberhalogenid-Impflinge
bei einer Temperatur von 30 bis 80 °C, bevorzugt von 50 bis 80 °C, für einen
Zeitraum im Bereich von 1 bis 20 Minuten, bevorzugt von 5 bis 15
Minuten, in Anwesenheit eines Silberhalogenidlösungsmittels reifen. Das Silberhalogenidlösungsmittel
wird aus einem der üblicherweise
bekannten Silberhalogenidlösungsmitteln,
z. B. Thioharnstoff, Ammoniak, Thioether, Thiosulfat oder Thiocyanat,
ausgewählt.
Die Konzentration des Silberhalogenidlösungsmittels in dem Reaktionsgefäß nach der
Zugabe kann im Bereich von 0,002 bis 0,3 N, bevorzugt von 0,02 bis
0,2 N, liegen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Silberhalogenidlösungsmittel
eine wässrige
Aminoniaklösung.
Am Ende des Reifungsschrittes wird der pH-Wert des Inhalts des Reaktionsgefäßes auf
einen Wert von 4,5 bis 6,5, bevorzugt von etwa 6, eingestellt.
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Danach
werden die Impflinge der Silberhalogenidkörner einem Wachstumsschritt
(c) durch Doppelstrahlzugabe von wässriger Silbernitratlösung und
einer wässrigen
Halogenidsalzlösung
bei erhöhter
Flussrate mit einem linearen Anstieg, der zwischen 10 und 50 ml/min
beginnt und auf 40 bis 120 ml/min ansteigt, unterzogen. Die wässrige Halogenidsalzlösung, die
während
dieses Schritts zugegeben wird, kann entweder Bromidionen oder ein
Gemisch aus Bromid- und Iodidionen umfassen. Der pBr des Inhalts
des Reaktionsgefäßes wird
bei einem Wert von 1,0 bis 2,0, bevorzugt von 1,0 bis 1,5, unter
Kontrolle gehalten. Während
dieses Wachstumsschritts (c) beträgt die Menge des zugesetzten
Silbernitrats 55 bis 90 Gew.-%
des Gesamtsilbernitrats.
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Der
abschließende
Schritt (d) wird durch Doppelstrahlzugabe einer wässrigen
Silbernitratlösung
und einer wässrigen
Halogenidsalzlösung
bei einer konstanten Flussrate von 20 bis 70 ml/min durchgeführt. Die wässrige Halogenidsalzlösung, die
während
dieses Schritts zugegeben wird, kann entweder Bromidionen oder ein
Gemisch aus Bromid- und Iodidionen umfassen. Während dieses Schritts beträgt die Menge
des zugegebenen Silbernitrats 10 bis 40 %, bevorzugt 25 bis 35 Gew.-%
des Gesamtsilbernitrats. Während
dieses Schritts wird der pBr bei einem Wert von 1,0 bis 2,0, bevorzugt
von 1,0 bis 1,5, unter Kontrolle gehalten.
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Wenn
während
des Wachstumsschritts und/oder des abschließenden Schritts ein lösliches
Iodidsalz zusammen mit dem Bromidsalz zugegeben wird, liegt die
Menge des Iodids, die in der endgültigen Emulsion vorhanden ist,
im Bereich von 0,01 bis 10 % auf Mol-Basis, bevorzugt 0,05 bis 5
% auf Mol-Basis, bezogen auf den Gesamthalogenidgehalt.
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Am
Ende des abschließenden
Schritts (d) kann man die tafelförmigen
Körner
gegebenenfalls für
einen Zeitraum von 1 bis 20 Minuten weiter reifen lassen.
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Zum
Ende der Ausfällung
der Silberhalogenidkörner
werden die wasserlöslichen
Salze aus der Emulsion durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren
entfernt. Geeignete Reinigungssysteme sind solche, bei denen das
Dispersionsmedium und die darin gelösten löslichen Salze aus der Silberhalogenidemulsion
auf kontinuierlicher Basis entfernt werden können, wie zum Beispiel eine
Kombination aus Dialyse und Elektrodialyse für die Entfernung der löslichen
Salze oder eine Kombination von Osmose und Umkehrosmose für die Entfernung
des Dispersionsmediums.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
unter den bekannten Verfahren zur Entfernung des Dispersionsmediums
und der löslichen
Salze, während
die Silberhalogenidkörner
in der verbleibenden Dispersion zurückgehalten werden, ist die
Ultrafiltration besonders vorteilhaft. Typischerweise wird eine
Ultrafiltrationseinheit, die Membranen aus inerten nichtionischen
Polymeren umfasst, als Reinigungssystem verwendet. Da die Silberhalogenidkörner im
Vergleich mit dem Dispersionsmedium und den löslichen Salzen oder Ionen relativ
groß sind,
werden die Silberhalogenidkörner
durch die Membranen zurückgehalten,
während
das Dispersionsmedium und die darin gelösten löslichen Salze entfernt werden.
Der Wirkungsmechanismus der bevorzugten Membranen ist in
GB 1,307,331 beschrieben.
Die in der Ultrafiltration verwendeten Membranen umfassen eine sehr
dünne Schicht
eines extrem feinporigen Gewebes, das von einer größerporigen
Struktur getragen wird. Geeignete Membranen bestehen aus Polymeren
wie Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylformiat, Polyvinylethern,
Polyamiden, Polyimiden, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid,
aromatischen Polymeren wie aromatischen Polyestern, Polytetrafluorethylen,
regenerierter Cellulose, Celluloseestern wie Celluloseacetat oder
gemischten Celluloseestern. Die in Frage kommenden Membranen weisen
anisotrope semipermeable Eigenschaften auf, zeigen erhebliche mechanische,
thermische und chemische Stabilität und sind fotografisch inert.
Die Membranen sind bevorzugt für
Moleküle
mit Molekulargewichten bis zu etwa 300.000 und ganz besonders bis
zu etwa 50.000 permeabel.
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CHEMISCHE
SENSIBILISIERUNG
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Vor
der Verwendung wird die Emulsion mit tafelförmigen Silbersalzkörnern gemäß der vorliegenden Erfindung
im Allgemeinen vollständig
dispergiert und wird mit Gelatine oder einer anderen Dispersion
eines Peptiermittels vermengt und wird einem der bekannten Verfahren
zur Erlangung der optimalen Sensibilität unterzogen.
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Die
chemische Sensibilisierung wird durchgeführt durch Zugabe chemischer
Sensibilisatoren und anderer zusätzlicher
Verbindungen zu der Silberhalogenidemulsion, gefolgt von dem so
genannten chemischen Reifen bei einer hohen Temperatur für einen
vorbestimmten Zeitraum. Die chemische Sensibilisierung kann durch
verschiedene chemische Sensibilisatoren, wie Gold, Schwefel, Reduktionsmittel,
Platin, Selen, Schwefel plus Gold und dergleichen, durchgeführt werden.
Die tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
werden nach der Kornbildung und dem Entsalzen durch mindestens einen
Gold-Sensibilisator und mindestens einen Schwefel-Sensibilisator
chemisch sensibilisiert. Während
der chemischen Sensibilisierung können andere Verbindungen zugegeben
werden, um die fotografischen Leistungen der resultierenden Silberhalogenidemulsion
zu verbessern, wie zum Beispiel Antischleiermittel, Stabilisatoren,
optische Sensibilisatoren, Supersensibilisatoren und dergleichen.
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Gold-Sensibilisierung
wird durch Zugabe eines Gold-Sensibilisators zu der Emulsion und
Rühren
der Emulsion bei hoher Temperatur, bevorzugt 40 °C oder mehr, für einen
vorbestimmten Zeitraum durchgeführt. Als
ein Gold-Sensibilisator kann jede Goldverbindung verwendet werden,
die eine Oxidationszahl von +1 oder +3 aufweist und die normalerweise
als Gold-Sensibilisator verwendet wird. Bevorzugte Beispiele für Gold-Sensibilisatoren
sind Chlorogoldsäure,
deren Salze und Gold-Komplexe, wie solche, die in
US 2,399,083 beschrieben sind. Es
ist ebenfalls nützlich,
die Gold-Sensibilisierung durch Verwendung eines Thiocyanats zusammen mit
dem Gold-Sensibilisator zu erhöhen,
wie zum Beispiel in T. H. James, The Theory of the Photographic
Process, 4. Ausgabe, Seite 155, publiziert von MacMillan Co., 1977,
beschrieben. Spezifische Beispiele für Gold-Sensibilisatoren schließen Chlorogoldsäure, Kaliumchloroaurat,
Goldtrichlorid, Natriumaurithiosulfat, Kaliumaurithiocyanat, Kaliumiodoaurat,
Tetracyanogoldsäure,
2-Aurosulfobenzothiazolmethochlorid und Ammoniumaurothiocyanat ein.
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Schwefel-Sensibilisierung
wird durch Zugabe eines Schwefel-Sensibilisators, zum Beispiel eines
Thiosulfonats, zu der Emulsion mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern und
Rühren
der Emulsion bei einer Temperatur von 40 °C oder mehr für einen
vorbestimmten Zeitraum durchgeführt.
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Die
Mengen des Gold-Sensibilisators und des Schwefel-Sensibilisators
variieren in Übereinstimmung mit
den verschiedenen Bedingungen wie der Aktivität der Gold- und Schwefel-Sensibilisatoren,
dem Typ und der Größe der tafelförmigen Silberhalogenidkörner, der
Temperatur, dem pH-Wert und der chemischen Reifungszeit. Diese Mengen
betragen jedoch bevorzugt 1 bis 20 mg des Gold-Sensibilisators pro
Mol Silber und 1 bis 100 mg des Schwefel-Sensibilisators pro Mol
Silber. Die Temperatur des chemischen Reifens beträgt bevorzugt
45 °C oder
mehr und stärker
bevorzugt von 50 °C
bis 80 °C.
Der pAg- und der pH-Wert
können
beliebige Werte annehmen.
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Während der
chemischen Sensibilisierung sind die Zugabezeiten und die Reihenfolge
des Gold-Sensibilisators und des Schwefel-Sensibilisators nicht
speziell eingeschränkt.
Zum Beispiel können
Gold- und Schwefel-Sensibilisatoren in der Anfangsphase der chemischen
Sensibilisierung oder zu einer späteren Phase entweder gleichzeitig
oder zu verschiedenen Zeiten zugegeben werden. Üblicherweise werden die Gold-
und Schwefel-Sensibilisatoren der Emulsion mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern in
Form ihrer Lösungen in
Wasser, in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol und Aceton, oder in einem Gemisch davon zugegeben.
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SPEKTRALE
SENSIBILISIERUNG
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Die
Emulsionen mit tafelförmigen
Silberhalogenidkörnern
werden bevorzugt spektral sensibilisiert. Die Emulsion mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern der
vorliegenden Erfindung wird bevorzugt mit spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen
spektral sensibilisiert, die Absorptionsmaxima in den blauen, minus
blauen (d. h. grünen
und roten) und den infraroten Anteilen des elektromagnetischen Spektrums
aufweisen. Spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung schließen Polymethin-Farbstoffe,
wie Cyanine und komplexe Cyanine, Merocyanine und komplexe Merocyanine
ebenso wie andere Farbstoffe, wie Oxonole, Hemioxonole, Styrole,
Merostyrole und Streptocyanine ein, wie bei F. M. Hamer, The Cyanin
and Related Compounds, Interscience Publishers, 1964 beschrieben.
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Die
Cyanin-Farbstoffe beinhalten, verbunden durch eine Methin-Bindung,
zwei heterocyclische Kerne, wie Pyrrolidin, Oxazolin, Thiazolin,
Pyrrol, Oxazol, Thiazol, Selenazol, Tetrazol und Pyridin, und Kerne,
die durch Verbinden eines alicyclischen Kohlenwasserstoffrings und
eines aromatischen Kohlenwasserstoffrings mit jedem der voranstehenden
Kerne, wie Indolenin, Benzindolenin, Indol, Benzoxazol, Naphthoxazol,
Benzothiazol, Naphthothiazol, Benzoselenazol, Benzimidazol und Chinolin
erhalten werden. Diese Kerne können Substituentengruppen
aufweisen.
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Die
Merocyanin-Farbstoffe schließen,
verbunden durch eine Methin-Verknüpfung, einen heterocyclischen
Kern vom vorstehend beschriebenen Typ und einen sauren Kern ein,
wie einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Kern, der von der
Barbitursäure,
2-Thiobarbitursäure,
Rhodanin, Hydantoin, 2-Thiohydantoin, 4-Thiohydantoin 2-Pyrazolin-5-on,
2-Isooxazolin-5-on, Indan-1,3-dion, Cyclohexan-1,3-dion und Isochinolin-4-on
abgeleitet ist.
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Die
spektralen Methin-Sensibilisierungsfarbstoffe zur Verwendung in
dieser Erfindung sind im Allgemeinen auf dem Fachgebiet bekannt.
Insbesondere kann auf US Pat. Nrn. 2,503,776, 2,912,329, 3,148,187, 3,397,060,
3,573,916 und 3,822,136 und FR Pat. Nr. 1,118,778 Bezug genommen
werden. Optimale oder beinahe optimale Konzentrationen der spektralen
Sensibilisierungsfarbstoffe in den Emulsionen der vorliegenden Erfindung
liegen im Allgemeinen im Bereich von 10 bis 500 mg pro Mol Silber,
bevorzugt von 50 bis 200, stärker bevorzugt
von 50 bis 100.
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Spektrale
Sensibilisierungsfarbstoffe können
in Kombination verwendet werden, was zu einer Supersensibilisierung
führt,
d. h. zu einer spektralen Sensibilisierung, die in einem spektralen
Bereich größer ist
als die einer beliebigen Konzentration des einzelnen Farbstoffs
allein oder die aus einem additiven Effekt der Farbstoffe resultieren
würde.
Supersensibilisierung kann mit ausgewählten Kombinationen von spektralen
Sensibilisierungsfarbstoffen und anderen Zusatzstoffen, wie Stabilisatoren
und Antischleiermitteln, Entwicklungsbeschleunigern und Inhibitoren,
optischen Aufhellern, oberflächenaktiven
Mitteln und antistatischen Mitteln, wie bei Gilman, Photographic
Science and Engineering 18, S. 418–430, 1974 und in den US Pat.
Nrn. 2,933,390, 3,635,721, 3,743,510, 3,615,613, 3,615,641, 3,617,295
und 3,635,721 beschrieben, erreicht werden.
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Die
spektrale Sensibilisierung kann auf jeder Stufe der Herstellung
der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
durchgeführt
werden. Sie kann im Anschluss an die Beendigung der chemischen Sensibilisierung
oder gleichzeitig mit der chemischen Sensibilisierung durchgeführt werden
oder kann der chemischen Sensibilisierung vorausgehen oder kann
sogar vor Beendigung der Silberhalogenid-Ausfällung durchgeführt werden.
In der bevorzugten Form werden die spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe
in die Emulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern vor
der chemischen Sensibilisierung eingebracht.
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FOTOGRAFISCHES
MATERIAL
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Die
Emulsionen mit tafelförmigen
Silberhalogenidkörnern
sind in lichtempfindlichen fotografischen Materialien nützlich.
Ein lichtempfindliches fotografisches Silberhalogenid-Material kann durch
Beschichten der vorstehend beschriebenen Silberhalogenidemulsion
auf einen fotografischen Träger
hergestellt werden. Es gibt keine Einschränkung in Bezug auf den Träger. Beispiele
an Materialien, die für
die Herstellung des Trägers geeignet
sind, schließen
Glas, Papier, Polyethylen-beschichtetes Papier, Metalle, Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Polystyrol, Polyester, wie Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalenat, Polyethylen, Polypropylen und andere
wohlbekannte Träger
ein.
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Das
lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidmaterial kann ein
fotografisches Farbmaterial, wie ein Farbnegativfilm, ein Farbumkehrfilm,
ein fotografisches Farbdruckpapier, etc. sowie ein fotografisches Schwarz-Weiß-Material,
wie ein Röntgenelement,
ein lithographischer Film, ein fotografisches Schwarz-Weiß-Druckpapier,
ein Schwarz-Weiß-Negativfilm etc.
sein.
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Bevorzugte
lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidmaterialien sind
Röntgenmaterialien,
umfassend die vorstehend beschriebenen Silberhalogenidemulsion,
die auf einer Oberfläche,
bevorzugt auf beiden Oberflächen,
eines Trägers,
bevorzugt eines Polyethylenterephthalatträgers, aufgebracht ist. Bevorzugt ist
die Silberhalogenidemulsion auf dem Träger bei einer Gesamtsilberbedeckung
aufgebracht, die den Bereich von 3 bis 6 Gramm pro Quadratmeter
umfasst. Üblicherweise
stehen die Röntgenstrahlen-sensiblen
Materialien mit Verstärkerschirmen
in Verbindung, so dass sie der Strahlung ausgesetzt werden, die
durch die Schirme emittiert wird. Die Schirme werden aus relativ
dicken Phosphorschichten hergestellt, die die Röntgenstrahlen in Lichtstrahlen
(z. B. sichtbares Licht) umwandeln. Die Schirme absorbieren einen
Teil der Röntgenstrahlen
viel stärker
als das lichtempfindliche Material und werden verwendet um die Dosis
der Röntgenstrahlen,
die notwendig ist, um ein brauchbares Bild zu erhalten, zu verringern.
Gemäß ihrer
chemischen Zusammensetzung können
die Phosphorarten Strahlung im blauen, grünen oder roten Bereich des
sichtbaren Spektrums emittieren und die Silberhalogenidemulsionen
sind auf den Wellenlängenbereich
des durch die Schirme emittierten Lichts sensibilisiert. Die Sensibilisierung
wird durch Verwendung von spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen
durchgeführt,
die auf der Oberfläche
der Silberhalogenidkörner,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, adsorbiert sind.
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Die
exponierten lichtempfindlichen Materialien können durch jedes der herkömmlichen
Weiterverarbeitungsverfahren weiterverarbeitet werden. Die Weiterverarbeitung
kann eine fotografische Schwarz-Weiß-Weiterverarbeitung zur Bildung
eines Silberbildes oder eine fotografische Farbweiterverarbeitung
zur Bildung eines farbigen Bildes sein. Derartige Weiterverarbeitungsverfahren
sind zum Beispiel in Research Disclosure, 17643, Dezember 1978 veranschaulicht.
Die Weiterverarbeitung mittels Walzentransport in einem automatischen
Weiterverarbeitungsgerät
ist besonders bevorzugt, wie in den US Pat. Nrn. 3,025,779, 3,515,556,
3,545,971 und 3,647,459 und in dem UK Pat. Nr. 1,269,268 veranschaulicht.
Eine Aushärtungsentwicklung
kann, wie in US Pat. Nr. 3,232,761 veranschaulicht, durchgeführt werden.
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Die
Emulsionsschicht, die die tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
enthält,
kann andere allgemein in fotografischen Produkten verwendete Bestandteile
enthalten, wie Bindemittel, Härtungsmittel,
oberflächenaktive
Mittel, geschwindigkeitsbeschleunigende Mittel, Stabilisatoren,
Weichmacher, optische Sensibilisatoren, Farbstoffe, Ultraviolettabsorber
etc. Hinweise auf derartige Bestandteile können zum Beispiel in Research
Disclosure, Band 176 (Dezember 1978), S. 22–28 gefunden werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch Bezugnahme auf die folgenden
nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulicht, die nicht dazu gedacht sind, den Umfang
der Erfindung einzuschränken.
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BEISPIEL
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Ein
Satz von vier Emulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern A
bis D der vorliegenden Erfindung und ein Satz von fünf Vergleichsemulsionen
mit tafelförmigen
Silberhalogenidkörnern
E bis I wurden unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
durch Verändern
der Halogenidzusammensetzung, der Herstellungstemperaturen, der
Gelatinekonzentration, der Konzentration der Silbernitratlösung und ihrer
Zugaberate, der Konzentration der Ammoniaklösung, dem pBr beim Reifen und
anderer Herstellungsbedingungen gemäß der folgenden Tabelle 1 hergestellt. TABELLE
1
- (*) A, B, C, D, H, I: die Anfangsmenge
der Gelatine betrug 32 % der Gesamtmenge E, F, G: die Anfangsmenge der
Gelatine betrug 100 % der Gesamtmenge
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Am
Ende der Bildung der tafelförmigen
Silberhalogenidkörner
wurden die wasserlöslichen
Salze aus der Emulsion durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren
entfernt.
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Die
Emulsionen wurden chemisch und spektral unter Verwendung von herkömmlichen
Schwefel-, Gold- und Palladium-Sensibilisatoren plus einem Triethylammoniumsalz
des 5,5'-Dichlor-9-ethyl-3,3'-di-(3-sulfopropyl)oxacarbocyanins
als spektralem Sensibilisierungsfarbstoff sensibilisiert. Das Reifen
wurde für
etwa 120 bis 150 Minuten bei 60 °C
durchgeführt.
Die Emulsionen wurden nacheinander mit 200 mg Kaliumiodid und 1366
mg 5-Methyl-7-hydroxy-2-3-4-triazoindolizin
(4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden) vor dem Abkühlen stabilisiert
und wurden bis zum Gebrauch für
die Beschichtung kühl
gelagert.
-
Die
so erhaltenen Emulsionen mit tafelförmigen Körnern A bis I zeigten die in
der folgenden Tabelle 2 gezeigten Eigenschaften.
-
-
Die
so erhaltenen Silberhalogenidemulsionen A bis I wurden sofort auf
die beiden Oberflächen
eines blauen 7-Mil-Polyesterträger
mit einem Beschichtungsgewicht von 2,25 g Ag/m
2 pro
Oberfläche
aufgebracht. Eine antistatische Schutzschicht, wie in
EP 633,496 beschrieben, wurde auf beide
Emulsionsschichten aufgebracht, wodurch die Proben der Röntgenfilme
1 bis 9 erhalten wurden. Die frischen Filmproben wurden 3 Tage bei
38 °C aufbewahrt,
bevor sie einer Exposition von Röntgenstrahlen
unter Verwendung einer Comet Röntgen-Exaphasen-Wolframröhre bei
75 kVp für
0,06 Sek. mit zwei normalen LifeRay
TM Schirmen
(hergestellt von Ferrania S.p.A:, Italien) unterzogen wurden. Die
Filmproben wurden dann mit einer LifeRay
TM-Standard-Verarbeitungschemie
(LifeRay
TM XAD-3-Entwickler und XAF-3-Fixierer, hergestellt
von Ferrania S.p.A., Italien) in einem automatischen XP-515 Weiterverarbeitungsgerät bei 34 °C weiterverarbeitet.
Die Entwicklungs- und Fixierungszeiten betrugen 25 beziehungsweise
27 Sekunden. Die sensitometrischen Ergebnisse werden in der folgenden
Tabelle 3 berichtet. TABELLE
3
- (*) Probe 1 auf 100 normalisiert
-
Die
Daten der Tabelle 3 zeigen deutlich die Verbesserung der Emulsion
der vorliegenden Erfindung im Erhalt einer besseren Geschwindigkeit
und eines besseren Durchhangkontrasts sowie einer niedrigeren Dmin, ohne
die Werte der Beschichtungsleistung negativ zu beeinflussen. Ganz
besonders zeigt der Vergleich der Filmprobe 1 der vorliegenden Erfindung
mit der Vergleichsfilmprobe 8 deutlich, dass ein COVd von weniger
als 31 % den Durchhangkontrast durch Liefern eines zu hohen Wertes
und eines daraus folgenden Verlusts an Details in der Zone hoher
Dichte negativ beeinflusst. Der Vergleich der Filmproben 3 und 4
der vorliegenden Erfindung mit den Vergleichsfilmproben 6 beziehungsweise
7 zeigt deutlich, dass die Verringerung des COVt es erlaubt, eine
niedrigere Dmin unter Beibehaltung der gleichen Werte der Geschwindigkeit
und der Beschichtungsleistung zu erhalten. Der Vergleich der Filmprobe
4 der vorliegenden Erfindung mit der Vergleichsfilmprobe 9 zeigt
deutlich, dass ein COVd von mehr als 44 % den Durchhangkontrast
durch Liefern eines zu niedrigen Wertes und eines daraus folgenden
Verlusts an Bildschärfe
negativ beeinflusst.
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Obwohl
bestimmte Beispiele an Materialien und Bedingungen bereitgestellt
worden sind, sind diese exemplarisch gedacht und sollen nicht dazu
verwendet werden, den allgemeinen Umfang der Erfindung einzuschränken. Ein
Fachmann wird in der Lage sein, Alternativen, Equivalente und Zusätze bereitzustellen,
die noch zum Umfang der Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert,
gehören.
Falls Punkte oder eine Nummerierung verwendet worden sind, um Materialien
oder Schritte in einem Verfahren zu unterscheiden, sind diese redaktionellen
Zweckmäßigkeiten
nicht dazu gedacht, die Liste auf eine bestimmte zeitliche Reihenfolge
oder die Reihenfolge der Wichtigkeit zu beschränken. Zum Beispiel können in
einem Verfahren mit den Schritten a), b) und c) die Verfahrenschritte
in jeder rationalen Reihenfolge durchgeführt werden und die Abfolge
ist nur durch begründete Überlegungen
eingeschränkt.
Zum Beispiel, wenn ein Verfahren vorgibt a) Lösen von A, b) Lösen von
B, c) Mischen der Lösungen
von A und B und d) Umsetzen der Lösungen von A und B, so können die
Schritte a) und b) in jeder Reihenfolge durchgeführt werden, der Schritt c)
kann mit Schritt b) kombiniert werden, jedoch muss Schritt d) der
letzte durchgeführte
Schritt sein.