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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Linsenbearbeitungsvorrichtung
gemäß der Präambel von
Anspruch 1. Ein Beispiel für
eine solche Vorrichtung ist in
EP 1155775 A offenbart.
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STAND DER
TECHNIK
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Beim
Bearbeiten eine Linse, wie beispielsweise eines Brillenglases, um
die Linse in den Linsenrahmen eines Brillengestells einzupassen,
wurde bisher die Umfangsfläche
eines Linsenrohlings von einer Schleifeinrichtung beschliffen oder
von einer Fräseinrichtung
befräst,
und der Linsenrohling erhält
einen vorgabenmäßig geformten
Umfangsabschnitt, der den Daten über
die Form des Linsenrahmens des Brillengestells entspricht.
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Beispiele
für eine
bekannte Bearbeitungsvorrichtung für diesen Zweck schließen, wie
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2002-18686 offenbart,
Vorrichtungen ein, in denen ein Drehwerkzeug (eine Schleifmittel),
das sich frei drehen kann und das die Umfangsfläche der Linse beschleift, um
eine Welle auf einer Basis angeordnet ist, und die Schleif- oder
Fräsposition
dadurch eingestellt wird, dass eine Welle, die die Linse trägt und die
relativ zur Welle des Drehwerkzeugs frei verschwungen werden kann,
durch einen Arm in Richtung auf die Welle des Drehwerkzeugs gesteuert
wird und dass die Linse um deren Achse gedreht wird.
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Diese
Vorrichtungen sind mit einem Steuerabschnitt ausgerüstet, in
dem eine Auswahl unter Bearbeitungsarten, wie einer Planbearbeitung
und einer Schrägbearbeitung,
und eine Auswahl unter Bearbeitungsmodi, wie Grobbearbeitung, Feinbearbeitung, Polierung,
Rillung und Fasung, getroffen werden und der Druck der Spanneinrichtungen
und der Werkzeuge, die für
die Bearbeitung verwendet werden, entsprechend dem Linsenmaterial
(Gläser,
Kunststoffe, Polycarbonate und Acrylharze) eingestellt wird. Der
Umfangsabschnitt der Linse wird aufgrund der Daten über die
Form des Linsenrahmens bearbeitet.
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Seit
einigen Jahren werden verschiedene Harzarten für die Linse verwendet, um den
Brechungsindex zu erhöhen
und die Schlagfestigkeit zu verbessern. Die Bearbeitungseigenschaften
sind von Material zu Material verschieden.
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In
den oben beschriebenen herkömmlichen
Vorrichtungen wird die Bearbeitung so durchgeführt, dass die Bearbeitungsbedingung,
wie die Drehrichtung der Linsenachse (aufwärts und abwärts gerichtete Bearbeitung)
und das Vorhandensein oder Fehlen einer Wasserzufuhr, entsprechend
dem Linsenmaterial eingestellt wird. Wenn eine Linse, die aus einem
neuen Material besteht, bearbeitet wird, reichen die Einstellungsmöglichkeiten
für die
Bearbeitungsbedingung manchmal nicht aus, und die Bearbeitung kann
nicht problemlos durchgeführt
werden.
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Wie
beispielsweise in den japanischen Patent-Offenlegungsschriften (als
Nationale Phase unter PCT) Nr. 2000-511231 und 2002-504935 offenbart,
besteht bei der Bearbeitung einer Linse, die eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit
zeigt, beispielsweise einer Linse aus einem Harz auf Polyurethanbasis,
die aus einem Polyurethanmaterial gebildet wird, das aus einer aliphatischen
Diisocyanat-Verbindung, einer Hydroxylgruppen enthaltenden Vorläuferverbindung,
die aus Polyesterglycolen, Polyetherglycolen und Mischungen dieser
Glycole und einem Härtungsmittel
aus einem aromatischen primären
Diamin besteht, dahingehend Probleme, dass band- oder schnurförmige geschmolzene
sowohl bei der Nassbearbeitung unter Verwendung von Kühlwasser als
bei auch der Trockenbearbeitung ohne Verwendung von Kühlwasser
hin und wieder am Umfangsabschnitt der bearbeiteten Linse haften
und die Späne
am Umfangsabschnitt der Linse nach Abschluss der Bearbeitung von
Hand entfernt werden müssen.
Dieses Verfahren erhöht
den erforderlichen Zeit- und Arbeitsaufwand für die Bearbeitung der Linse.
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Die
Dokumente
EP 0 839
604 A1 und
US 5,993,294 offenbaren
eine andere Vorrichtung und ein anderes Verfahren zum Beschleifen
von Brillengläsern,
welche es ermöglichen,
den Umfangsabschnitt eines Brillenglases entsprechend den Daten
eines Linsenrahmens zu bearbeiten.
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Das
Dokument
EP 1 155 775
A2 , von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, offenbart
eine Brillenglas-Bearbeitungsvorrichtung mit den Merkmalen der Präambel von
Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das oben genannte Problem
zu überwinden,
und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässige Bearbeitungsdurchführung aufgrund
der Daten über die
Form des Linsenrahmens unabhängig
vom Linsenmaterial zu realisieren.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch
1 ebenso wie durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch
5 gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind
in den jeweiligen Unteransprüchen
definiert.
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Die
Linsenbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 verlagert eine Linse,
die von einer Haltewelle getragen wird, relativ zu einer Hauptwelle,
die mit einem Drehwerkzeug ausgestattet ist, und bearbeitet den
Umfangsabschnitt eines Brillenglases entsprechend den Daten über die
Form eines Linsenrahmens. Die Vorrichtung umfasst: ein Anpassungsmittel
zur Lastanpassung, das den Druck ändert, mit dem die Linse an
das Drehwerkzeug gedrückt
wird; ein Antriebsmittel zum Antreiben einer Linsenwelle, welches
die Drehzahl und die Drehrichtung der Haltewelle ändert; ein
Kühlungsmittel,
das eine Kühlflüssigkeit
auf die Linse spritzt; ein Einstellmittel zum Einstellen der Bearbeitungsbedingungen,
welches die Steuerbedingungen für
das Anpassungsmittel zum Anpassen der Last, des Antriebsmittels
zum Antreiben einer Linsenwelle und des Kühlungsmittels in jedem Schritt
der Linsenbearbeitung einstellt; und ein Regelmittel, welches das
Anpassungsmittel zum Anpassen der Last, das Antriebsmittel zum Antreiben
der Linsenwelle und das Kühlungsmittel
aufgrund der Steuerbedingungen, die vom Einstellmittel zum Einstellen
der Bearbeitungsbedingungen eingestellt werden, steuert. Die Bearbeitung
kann unter einer Last, relativen Drehrichtungen der Linse und des
Drehwerkzeugs (aufwärts
gerichtetes Bearbeiten oder abwärts
gerichtetes Bearbeiten) und Kühlwasser-Spritzbedingung
durchgeführt
werden, die dem Linsenmaterial entsprechen und die von Fall zu Fall
verschieden sein können.
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Da
die Last nach Wunsch eingestellt werden kann, können nicht nur herkömmliche
Materialien, wie Gläser,
CR-39 und Polycarbonate, sondern auch neue Materialien bearbeitet
werden. Da die Bearbeitungsrichtung (aufwärts oder abwärts gerichtete
Bearbeitung) und die Wasserzufuhrbedingung in jedem Bearbeitungsschritt,
wie Grobschleifen und Feinbearbeiten, geändert werden kann, können Materialien,
die in jedem Schritt unterschiedliche Bedingungen verlangen, zuverlässig verarbeitet
werden.
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Wenn
es sich bei dem Linsenmaterial um ein Polyurethanmaterial handelt,
das aus einer aliphatischen Diisocyanatverbindung, einer Hydroxylgruppen
enthaltenden Vorläuferverbindung,
die aus Polyesterglycolen, Polyetherglycolen und Mischungen aus
den Glycolen ausgewählt
ist, und einem Härtungsmittel
aus aromatischem primärem
Diamin besteht, wird das Schmelzen (Anhaften) von Schleifspänen verhindert
und die Bearbeitung kann problemlos durch Andrücken der Linse an das Drehwerkzeug
unter einer Last von mindestens 19,6 N (2 kgf) und unter 29,4 N
(3 kgf) und durch aufwärts
gerichtetes Bearbeiten, wobei die Drehung der Haltewelle und die
Drehung der Hauptwelle gleichsinnig eingestellt sind, durchgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Darstellung des Aussehens der Linsenbearbeitungsvorrichtung
als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Darstellung der Hauptabschnitte des inneren
Aufbaus;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung des inneren Aufbaus in der Lage,
dass die Messeinheit und die Feinbearbeitungseinheit entfernt sind;
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4 ist
eine Ansicht des inneren Aufbaus von rechts;
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5 ist
eine Querschnittsansicht der Hebe- und Senkeinheit und der Linseneinheit
in vertikaler Richtung zu Beginn der Bearbeitung;
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6 ist
eine Querschnittsansicht der Hebe- und Senkeinheit und der Linseneinheit
in vertikaler Richtung nach Abschluss der Bearbeitung;
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7 ist
eine Querschnittsansicht der Hebe- und Senkeinheit und der Linseneinheit
in horizontaler Richtung in der Lage, dass die Linse von den Linsenhaltewellen
gehalten wird;
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8 ist
eine perspektivische Darstellung der Beziehung zwischen der Lastregelungseinheit
und der Linseneinheit;
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9 zeigt
eine Tabelle, die die Beziehung zwischen dem Maß, in dem ein Draht abgewickelt
ist, und der Position der Linseneinheit mit Hilfe der Last als Parameter
beschreibt;
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10 ist
eine schematische Vorderansicht der Kühleinheit;
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11 ist
ein schematisches Diagramm, das den Steuerabschnitt zeigt;
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12 ist
ein Blockdiagramm, das den Bedienungsabschnitt und den Steuerabschnitt
zeigt;
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13 ist
eine vergrößerte Darstellung
der Linse und des Hauptdrehwerkzeugs während der Bearbeitung;
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14 ist
ein Diagramm, das die Linsenbearbeitungsschritte zeigt;
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15 zeigt
ein Beispiel für
die Bearbeitungsbedingungstabelle entsprechend dem Linsenmaterial, wobei
(A) die Tabelle für
das Grobschleifen zeigt und (B) die Tabelle für das Feinbearbeiten zeigt;
und
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16 ist
ein Diagramm, das den Unterschied der Bearbeitungsbedingungen gemäß dem Linsenmaterial
anhand der Beziehungen zwischen der Drehzahl der Hauptwelle oder
der Wasserzufuhrbedingung und der Zeit zeigt, wobei (A) das Diagramm
für das
Grobschleifens zeigt und (B) das Diagramm für das Feinbearbeiten zeigt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung des Aussehens der Linsenbearbeitungsvorrichtung 10. 2 und 3 sind
perspektivische Darstellungen des inneren Aufbaus der Vorrichtung. 4 ist
eine Seitenansicht von rechts, die den inneren Aufbau der Vorrichtung
darstellt.
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In 1 sind
auf der rechten Seite der Front der Linsenbearbeitungsvorrichtung 10,
die in einem Gehäuse
untergebracht ist, das die Form eines rechteckigen Parallelepipeds 11 zeigt,
ein Bedienabschnitt 13 zum Auswählen oder Eingeben der Linsenbearbeitungsbedingungen
und ein Anzeigeabschnitt 12 zum Anzeigen von Bearbeitungsinformationen,
wie Daten über
die Form des Linsenrahmens und Daten für die Bearbeitung, angeordnet.
Der Bedienabschnitt 13 besteht aus Touch Panels, Berührungsschaltern,
Tasten oder dergleichen. Der Anzeigeabschnitt 12 besteht
aus LCD, CRT oder dergleichen.
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In
der vorderen Mitte der Linsenbearbeitungsvorrichtung 10 ist
eine Tür 14 angeordnet,
die nach Wunsch geöffnet
oder geschlossen werden kann und zum Einbringen oder Entnehmen einer
Linse dient.
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Nachdem
die Vorrichtung als Ganzes beschrieben wurde, werden die Elemente
und Abschnitte im Einzelnen beschrieben.
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In 2 ist
eine Basiseinheit 2, die parallel zu einer Hauptwelle 51,
die ein Hauptdrehwerkzeug 50 (ein Hauptbearbeitungsmittel)
aufweist, (in Richtung der X-Achse
in der Figur) verlagert werden kann, weiter innen im Gehäuse 11 angeordnet.
Die Basiseinheit 2 trägt
eine Linseneinheit (eine Linsenhalteeinheit) 4, die in
vertikaler Richtung (in Richtung der Z-Achse in den Figuren) verlagert
werden kann.
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In 2 ist
die Querrichtung der Linsenbearbeitungsvorrichtung 10 der
X-Achse zugeordnet, ist die vertikale Richtung (die Höhenrichtung
der Vorrichtung) der Z-Achse zugeordnet und ist die Richtung von
links nach rechts in 4 (die Richtung ins Innere der
Vorrichtung) der Y-Achse zugeordnet. Es wird angenommen, dass diese
Achsen einander orthogonal schneiden.
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In
der Linseneinheit 4 ist eine Linsenhaltewelle 41,
die in zwei Abschnitte geteilt ist und die die Mitte der Linse 1 selektiv
zwischen den beiden Abschnitten hält, solchermaßen angeordnet,
dass die Linsenhaltewelle frei gedreht werden kann. Die Linsenhaltewelle 41 ist
auf der Vertikalen des Hauptdrehwerkzeugs (einer Schleif- oder einer
Fräseinrichtung) 50,
das von einer Welle auf einer Basisplatte 15 getragen wird,
angeordnet. Die Linsenhaltewelle 41 und die Hauptwelle 51 des
Hauptdrehwerkzeugs 50 sind parallel zueinander entlang
der X-Achse angeordnet. Die Linse 1 wird von der Linsenhaltewelle 41 solchermaßen gehalten,
dass die Fläche
der Linse 1 in einer Ebene angeordnet wird, die senkrecht
zur axialen Linie der Linsenhaltewelle verläuft.
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Eine
Messeinheit 6, die Stifte 60 und 61 zum
Vermessen von Positionen auf der konkaven Fläche bzw. der konvexen Fläche der
Linse 1 umfasst, ist auf der Vertikalen der Linsenhaltewelle 41 angebracht.
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Die
Stifte 60 und 61 können parallel zur Linsenhaltewelle 41 verlagert
werden. Um die Position der Linse 1 nach deren vollständiger Bearbeitung
und die Dicke des Umfangsrands zu messen, werden die Stifte 60 und 61 bei
angehobener Linseneinheit 4 mit beiden Flächen der
Linse 1 in Berührung
gebracht. Die Linseneinheit 4 wird entsprechend den Daten über die
Form des Linsenrahmens angehoben oder abgesenkt, während die
Linsenhaltewelle gedreht wird, und die Verlagerungen der Stifte 60 und 61 in
der axialen Richtung werden von linearen Skalen oder dergleichen
erfasst, die in den Figuren nicht dargestellt sind.
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Zum
Bearbeiten der Linse 1 wird die Linseneinheit 4,
ausgehend von der in 2 dargestellten Lage, abgesenkt,
nachdem das Hauptdrehwerkzeug 50 in Drehung versetzt wurde,
und der Umfangsabschnitt (der Außenumfangsabschnitt) der Linse 1 wird
dadurch in die vorgeschriebene Form geschliffen, dass die Linseneinheit 4 entsprechend
den Daten über
die Form des Linsenrahmens angehoben oder abgesenkt wird, während die
Linsenhaltewelle 41 gedreht wird.
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Durch
Anheben oder Absenken der Linseneinheit aufgrund der Daten über die
Form des Linsenrahmens, die dem Drehwinkel der Linsenhaltewelle 41 entsprechen,
wird das Schleifen bis auf die Bearbeitungstiefe entsprechend dem
Drehwinkel der Linse 1 kontinuierlich durchgeführt. Während der
Bearbeitung wird die Kraft, mit der die Linse 1 an das
Hauptdrehwerkzeug 50 gedrückt wird (der Bearbeitungsdruck)
vom Gewicht der Linseneinheit 4 selbst bereitgestellt.
Die Anpassung der Last entsprechend dem Material der Linse wird
durch Tragen eines Teils des Gewichts der Linseneinheit 4 durch
eine Lastregulierungseinheit 8, die oberhalb der Linseneinheit 4 positioniert
ist, durchgeführt.
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Der
Berührungspunkt
zwischen der Linse 1 und dem Hauptdrehwerkzeug 50 wird
durch Verschieben der Grundeinheit 2 in Richtung der X-Achse
in der Figur geändert,
und es kann zwischen Planschleifen und Schrägschleifen gewählt werden.
Der Wechsel zwischen Grobschleifen und Feinschleifen kann auf ähnliche Weise
vorgenommen werden.
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Eine
Feinbearbeitungseinheit 7 (ein Mittel zur Feinbearbeitung),
die ein Fasungs-Drehwerkzeug 70 und
ein Rillungs-Drehwerkzeug 71 aufweist und in Richtung der
Y-Achse (auf das
Innere der Vorrichtung gerichtet) verlagert werden kann, ist oberhalb
der Linseneinheit 4 positioniert. Wenn die Feinbearbeitungseinheit 7 sich
in der ausgefahrenen Stellung befindet, sind das Fasungs-Drehwerkzeug 70 und
das Rillungs-Drehwerkzeug 71 direkt oberhalb der Linsenhaltewelle 71 positioniert.
Die Auswahl zwischen den Drehwerkzeugen 70 und 71 wird
dadurch getroffen und die Bearbeitungsposition wird dadurch eingestellt,
dass die Linseneinheit 4 angehoben wird und die Basiseinheit 2 in
Richtung der X-Achse verfahren wird. Die Feinbearbeitung wird in dieser
Lage durchgeführt.
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Im
Folgenden werden die Abschnitte ausführlicher beschrieben.
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In 2 und 3 sind
die Hauptwelle 51, in der das Drehwerkzeug 50 (eine
Schleif- oder Fräseinrichtung
mit Diamant oder dergleichen) angeordnet ist, und ein Motor 55 zum
Antreiben der Hauptwelle 51 an der Basisplatte 15 weiter
innen im Gehäuse 11 angebracht.
Diese Elemente bilden die Hauptbestandteile der Hauptwelleneinheit.
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Wie
in 2 dargestellt, wird die Hauptwelle 51 von
einer Welle auf der Basisplatte 15 entlang der X-Achse
solchermaßen
getragen, dass die Hauptwelle 51 frei gedreht werden kann
und parallel zur Linsenhaltewelle 41 angeordnet ist.
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Am
Endabschnitt der Hauptwelle 51 ist ein Hauptdrehwerkzeug 50 zum
mechanischen Bearbeiten der Linse 1 befestigt. Das Hauptdrehwerkzeug 50 ist
in 2 in Richtung der X-Achse im mittleren Abschnitt
und an der Vorderseite der Vorrichtung (unten links in der Figur)
angeordnet. Der Basis-Endabschnitt der Hauptwelle (rechts in der
Figur) wird von einem Motor 55 über einem Riemen 57 und
Riemenscheiben angetrieben.
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Im
Hauptdrehwerkzeug 50, welches die Linse 1 mechanisch
bearbeitet, sind, wie in 2 dargestellt, eine Grobschleifeinrichtung 50a,
eine Feinschleifeinrichtung zum Planschleifen 50b, eine
Feinschleifeinrichtung zum Schrägschleifen 50c und
eine Schleifeinrichtung zum Polieren 50d hintereinander
von der Vorderseite der Hauptwelle 51 (links in der Figur)
her angeordnet. Je nach dem Material der Linse 1 wird eine
elektrochemisch abgeschiedene Diamantscheibe oder eine gesinterte
Diamantscheibe als Grobschleifeinrichtung 50a verwendet,
wird eine gesinterte Diamantscheibe als Feinschleifeinrichtung zum
Planschleifen 50b und als Feinschleifeinrichtung zum Schrägschleifen 50c verwendet
und wird eine gesinterte Diamantscheibe als Schleifeinrichtung zum
Polieren 50d verwendet. Die Arten und die Positionen dieser
Schleifeinrichtungen können
nach Bedarf vertauscht werden, indem diese aus- und eingebaut werden.
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Eine
Basiseinheit 2 zum Verfahren der Linseneinheit 4 in
Richtung der X-Achse ist weiter innen von der Hauptwelle 51 in 2 (in
Richtung der Y-Achse rechts in der Figur) positioniert.
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Wie
in 3 dargestellt, sind die Hauptbestandteile der
Basiseinheit 2 eine Basis 20, die in Richtung der
X-Achse verlagert werden kann, und ein Stellmotor 25 (nachstehend
als X-Achsenmotor bezeichnet), der die Position durch Verfahren
der Basis 20 in Richtung der X-Achse steuert.
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Die
Basis 20 ist auf Führungselementen 21 und 22,
die auf der Basisplatte 15 in Richtung der X-Achse befestigt
sind, solchermaßen
angeordnet, dass die Basis 20 frei verlagert werden kann.
Deshalb kann die Basis 20 frei in Richtung der X-Achse
verlagert werden.
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In 3 ist
eine Innenschraube 23 unterhalb der Basis 20 zwischen
den Führungselementen 21 und 22 solchermaßen positioniert,
dass die Innenschraube 23 frei gedreht werden kann. Eine
an der unteren Fläche
der Basis 20 angeordnete Außenschraube 24 steht
mit der Innenschraube 23 in Eingriff, und die Basis 20 wird
durch Drehen der Schraube 23 in Richtung der X-Achse verfahren.
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Ein
Ende der Innenschraube 23 und der X-Achsenmotor 25 sind über ein
Zahnrad und einen Zahnriemen 26 miteinander verbunden,
und die Basis 20 wird entsprechend dem Drehwinkel des X-Achsenmotors 25 in
Richtung der X-Achse angeordnet.
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Wie
in 2 dargestellt, stehen zwei Säulen 401 und 402 auf
der Basis 20, gehen durch einen Rahmen 40 der
Linseneinheit 4 hindurch und führen die Linseneinheit 4 in
vertikaler Richtung (in Richtung der Z-Achse) solchermaßen, dass
die Linseneinheit 4 frei verlagert werden kann.
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Wie
in 3 und 5 dargestellt, wird die Linseneinheit 4 durch
die Hebe- und Senkeinheit 3, die in Richtung der Z-Achse
verlagert wird, in vertikaler Richtung verfahren und in vertikaler
Richtung positioniert. Die Linseneinheit 4 wird von der
Basiseinheit 2 in Richtung der X-Achse positioniert. Die
Linseneinheit 4, welche die Linse 1 trägt, wird
relativ zur Hauptwelle 51 in Richtung der X-Achse und der
Z-Achse verfahren.
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Wie
in 3, 4 und 5 dargestellt,
sind die Hauptbestandteile der Hebe- und Senkeinheit 3 eine
Schraube 31, die von einer Welle auf der Basis 20 zwischen
den Säulen 401 und 402 getragen
wird und die den Rahmen 40 der Linseneinheit 4 in
vertikaler Richtung durchdringt, ein Positionierungselement 34,
das mit der Schraube 31 am Innenumfangsabschnitt in Eingriff
steht und die Linseneinheit 4 durch Berühren des Rahmens 40 der
Linseneinheit am oberen Ende tragen kann, und ein Stellmotor 33 (im
Folgenden als Z-Achsenmotor bezeichnet), der mit dem unteren Ende
der Schraube 31 über
einen Zahnriemen 32 und ein Zahnrad verbunden ist. Die
Hebe- und Senkeinheit 3 ist auf der Basis 20 angeordnet.
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In
der Hebe- und Senkeinheit 3 wird die Schraube 31 durch
Antreiben des Z-Achsenmotors 33 gedreht,
und das Positionierungselement 34, dessen Außenschraube 35 mit
der Schraube 31 in Eingriff steht, wird in Richtung der
Z-Achse verfahren. Die Außenschraube 35 wird
in Richtung der Z-Achse verlagert, da die Drehbewegung in Umfangsrichtung
von einem Mechanismus an der Linseneinheit 4, wie später dargestellt, beschränkt wird.
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Wie
in 5 dargestellt, berührt das Positionierungselement 34 den
Innenumfang eines Öffnungsabschnitts 40A,
der im Rahmen 40 der Linseneinheit 4 in vertikaler
Richtung ausgebildet ist, solchermaßen, dass das Positionierungselement 34 gleiten
kann und in vertikaler Richtung eine relative Verlagerung bewirken kann.
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Am
oberen Ende des Öffnungsabschnitts 40A ist
ein mit dem Rahmen 40 verbundener Deckenabschnitt 400 angeordnet.
Wie in 3 und 6 dargestellt, ist seitlich
von der Außenschraube 35 des
Positionierungselements 34 ein Arretierungselement 36,
das in Richtung der Z-Achse vorsteht, so positioniert, dass das
Arretierungselement 36 die Unterseite des Deckenabschnitts 400 berühren kann.
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In 3 berührt das
Arretierungselement 36, das vom oberen Abschnitt des Positionierungselements 34 nach
oben übersteht,
die Unterseite des Deckenabschnitts 400, und die Last,
die vom Deckenabschnitt 400 auf die Linseneinheit 4 angelegt
wird, wird vom Positionierungselement 34, welches das Arretierungselement 36 und
die Außenschraube 35 umfaßt, getragen.
Die Außenschraube 35 und
das Arretierungselement 36 sind jeweils am Basisabschnitt über eine
Basis 340 miteinander verbunden.
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Wie
in 6 dargestellt, weist der Öffnungsabschnitt 40A des
Rahmens 40 eine solche Querschnittsform auf, dass das Positionierungselement 34 und
das Arretierungselement 36 einander um die Z-Achse (in Richtung
senkrecht zur Ebene von 6) gegenseitig aufhalten und
der Leerlauf der Außenschraube 35 durch die
Drehung der Schraube 31 verhindert wird. Mit anderen Worten
wird das seitlich von der Außen schraube 35 befestigte
Arretierungselement 36 vom Öffnungsabschnitt 40A festgelegt,
und die Drehung des Positionierungselements 34 wird verhindert.
Somit wird die Außenschraube 35 durch
Drehung der Schraube 31 angehoben oder abgesenkt, und das
Positionierungselement 34 wird aufgrund dieser Bewegung
in Richtung der Z-Achse verlagert.
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Wenn
das Arretierungselement 36 den Deckenabschnitt 400 nicht
berührt,
wie in 5 dargestellt, kommt die von der Linseneinheit 4 getragene
Linse 1 mit dem Hauptdrehwerkzeug 50 in Berührung, und
das Gewicht der Linseneinheit 4 selbst wird als Last angelegt.
Die obere Stirnfläche 34A des
Positionierungselements 34 und die untere Fläche des
Deckenabschnits 400 stehen nicht miteinander in Berührung und
eine vorgeschriebene Lücke
wird ausgebildet.
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An
einer Stelle unterhalb des Deckenabschnitts 400, der auf
die Lücke
gerichtet ist, ist ein Öffnungsabschnitt 421,
wo ein Ende eines Sensorarms 300 (eines Mittels zum Verstärken einer
relativen Verlagerung) zum Erfassen des Abschlusses der Linseneinheitsbearbeitung
(in vertikaler Richtung) eingefügt
ist, entlang der Y-Achse der Figur solchermaßen angeordnet, dass der Öffnungsabschnitt 421 den
Rahmen 40 über
den ganzen Abschnitt 40A durchläuft.
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Wie
in 5 und 6 dargestellt, ist der Sensorarm
ein einstückig
ausgebildeter Arm, der die Form eines umgekehrten L aufweist, welches
aus einem Arm 301, der in den Figuren nach links (in Richtung
der Y-Achse) verläuft
und in den Öffnungsabschnitt 421 eingefügt ist,
und einem Arm 302, der in der Figur nach unten (in Richtung
der Z-Achse, zur Basis 20 hin) verläuft, besteht. Der Arm 301 und
der Arm 302 sind etwa senkrecht zueinander angeordnet.
Die Länge
des Arms 302 in der vertikalen Richtung ist länger festgesetzt als
die des Arms 301 in der horizontalen Richtung.
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Eine
Beugungsabschnitt 303 in der Mitte des Sensorarms 300,
der die Form eines umgekehrten L aufweist, wird von einer Welle 420,
die am Deckenabschnitt 400 der Linseneinheit 4 angeordnet
ist, solchermaßen getragen,
dass der Beugungsabschnitt 303 frei um die Welle 420 schwingen
kann und somit der Sensorarm um die X-Achse schwingen kann.
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Zwischen
dem Arm 302, der in Richtung der Z-Achse verläuft, und
dem Deckenabschnitt 400 ist eine Feder 310 angeordnet,
die den Arm 301, der in Richtung der Y-Achse verläuft, in 5 und 6 nach
unten (in Richtung gegen den Uhrzeigersinn in den Figuren) anschiebt.
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Da
der in den Öffnungsabschnitt 421 eingeführte Arm 301 den Öffnungsabschnitt 40A in
Richtung der Y-Achse kreuzt, ist ein Durchgangsabschnitt, durch
den die Schraube 31 eingeführt wird, ausgebildet, und
die untere Fläche
des Arms 301, die auf den Innenumfang des Öffnungsabschnitts 40A gerichtet
ist, kann mit der oberen Stirnfläche 34A des
Positionierungselements 34 in Kontakt gebracht oder von
dieser getrennt werden.
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Da
der Sensorarm 300 in den Figuren von der Feder 310 in
Richtung gegen den Uhrzeigersinn angeschoben wird, wie in 5 dargestellt,
wird die Spitze 301A des Arms 301 mit der Unterseite
des Öffnungsabschnitts 421 in
Berührung
gebracht und dort in der Lage aufgehalten, dass die obere Stirnfläche 34A des Positionierungselements 34 und
der Arm 301 voneinander getrennt sind (in der Lage, dass
das Arretierungselement 36 von der Decke 400 getrennt
ist).
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Wie
in 6 dargestellt, schiebt andererseits in der Lage,
dass das Arretierungselement 36 des Positionierungselements 34 den
Deckenabschnitt 400 der Linseneinheit 4 berührt (in
der Lage, dass das Arretierungselement 36 den Deckenabschnitt 400 berührt, wie
in 3 dargestellt), anders ausgedrückt, in der Lage, dass das
Positionierungselement 34 die Linseneinheit 4 trägt, die
obere Stirnfläche 34A des
Positionierungselements 34 den Arm 301 nach oben.
In dieser Lage dreht sich der Sensorarm 300, und der Arm 302,
der in Richtung der Z-Achse verläuft,
wird in der vorgegebenen Position (beispielsweise einer Position
in vertikaler Richtung wie in 6 dargestellt)
angeordnet.
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Eine
Halterung 422, die entlang des unteren Abschnitts des Sensorarms 300 (des
Arms 302) übersteht,
ist am Rahmen 40 angeordnet. An der vorgeschriebenen Stelle
der Halterung 422, die auf das untere Ende des Arms 302 gerichtet
sein kann, der um die X-Achse
schwingt, ist ein Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor (ein Erfassungsmittel) 320 angeordnet,
der den freien Endabschnitt des Arms 302, der um die X-Achse
schwingt, erfasst. Der freie Endabschnitt bedeutet den Endabschnitt
des Sensorarms 300, der vom Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor 320 erfasst
wird, und ist in der vorliegenden Ausführungsform der Endabschnitt
des Arms 302.
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Der
Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor 320 besteht beispielsweise
aus einem Lichtsensor, wie einem Lichtunterbrecher. Wie in 6 dargestellt,
wird, wenn der schwingende Arm 302 die vorgeschriebene Position
(die Position in der Vertikalen, wo die Linseneinheit 4 und
das Positionierungselement 34 miteinander in Berührung kommen)
erreicht das Licht des Lichtunterbrechers des Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensors
unterbrochen wird, der Sensor auf EIN geschaltet und der Abschluss
der Bearbeitung wird erfasst.
-
Die
Hebe- und Senkeinheit 3 stützt die Linseneinheit 4 in
Aufwärtsrichtung.
Nachdem die Linseneinheit 4 mit der Bearbeitung der Linse 1 begonnen
hat, wird die Bearbeitungstiefe (den Bearbeitungsumfang) entsprechend
der Position der Hebe- und Senkeinheit 3 in Richtung der
Z-Achse bestimmt. Wenn die vorgeschriebene Bearbeitungstiefe erreicht
wird, wird der Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor 320 auf
EIN geschaltet. Auf diese Weise kann der Bearbeitungsfortschritt
bei jedem Drehwinkel der Linse 1 erfasst werden, und wenn
das Ausgangssignal des Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensors am
gesamten Umfangsabschnitt der Linse 1 EIN anzeigt, wird
entschieden, dass die Bearbeitung am gesamten Umfangsabschnitt der
Linse 1 abgeschlossen wurde.
-
Da
die relative Entfernung zwischen der Position der Linseneinheit 4 in
der Vertikalen und der Position des Positionierungselements 34 in
der Vertikalen (die Bearbei tungstiefe) durch die oben beschriebene
Hebelübersetzung
im Schwung des Arms 302 verstärkt wird, wird vom Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor 320 mit
großer
Genauigkeit erfasst, dass die vorgeschriebene Bearbeitungstiefe
erreicht wurde. Wie oben beschrieben, stützt die Hebe- und Senkeinheit 3 die
Linseneinheit 4 in Aufwärtsrichtung,
und nachdem die Bearbeitung der Linse 1 durch die Linseneinheit 4 begonnen
wurde, wird die Bearbeitungstiefe (der Bearbeitungsumfang) entsprechend
der Position der Hebe- und Senkeinheit 3 in Richtung der
Z-Achse bestimmt.
-
Wie
in 2 und 7 dargestellt, wird die Linseneinheit 4,
die von der Hebe- und Senkeinheit 3 in Richtung der Z-Achse
verlagert wird, von den beiden Säulen 401 und 402,
die auf der Basis 20 in vertikaler Richtung (in Richtung
der Z-Achse) stehen, solchermaßen
geführt,
dass die Linseneinheit frei verlagert werden kann, und ihre Hauptbestandteile
sind die Linsenhaltewelle 41, die in zwei Teile geteilt
ist, ein Linsenantriebsmotor 45, welcher die Linsenhaltewelle 41 dreht,
und ein Linsenspannermotor 46, der den Druck, mit dem die Linsenhaltewelle 41 die
Linse 1 hält, ändert.
-
Wie
in 4 dargestellt, ist die Linsenhaltewelle 41,
welche die Linse 1 hält
und dreht, direkt oberhalb des Hauptdrehwerkzeugs 50 positioniert.
Die Verbindungsrichtung zwischen der axialen Linie der Linsenhaltewelle 41 und
der axialen Linie der Hauptwelle 51 ist vertikal.
-
Wie
in 2 und 7 dargestellt, sind am Rahmen 40 der
Linseneinheit 4 Arme 410 und 411, die
in Richtung der Vorrichtungsvorderseite (nach unten links in 2)
vorstehen, angeordnet, und der Rahmen 40 und die Arme 410 und 411 bilden
ein Rechteck mit drei Seiten, das zu einer Seite hin offen ist.
Die Arme 410 und 411 tragen die Linsenhaltewelle 41.
-
In
den 3 und 8 ist die Linsenhaltewelle 41 in
der Mitte in zwei Teile geteilt, d.h. eine Welle 41R, die
vom Arm 410 getragen wird, und eine Welle 41L,
die vom Arm 411 getragen wird. Der Arm 41L wird vom
Arm 411 links in der 8 solchermaßen getragen,
dass der Arm 41L sich frei dreht. Der Arm 41R wird vom
Arm 410 rechts in 8 solchermaßen getragen,
dass der Arm 41L sich frei dreht und in axialer Richtung (in
Richtung der X-Achse) verlagert werden kann.
-
Die
Wellen 41L und 41R werden vom Linsenantriebsmotor 45 über Zahnriemen 47, 48 und 49 gedreht. Die
Zahnriemen 47 und 48 sind über eine Welle 430 miteinander
verbunden, und die Drehwinkel der Wellen 41L und 41R werden
synchronisiert.
-
Zu
diesem Zweck ist ein mit dem Zahnriemen 47 in Eingriff
stehendes Zahnrad 432 an der Welle 41L befestigt,
und ein mit dem Zahnriemen 48 in Eingriff stehendes Zahnrad 431 ist
an der Welle 41R befestigt. Damit die Welle 41R relativ
zum Arm 410 in Richtung der X-Achse verlagert werden kann,
wird die Welle 41R in Drehrichtung durch den Keil 433,
der zwischen der Welle 41R und dem Innenumfang des Zahnrads 431 angeordnet
ist, festgelegt und kann andererseits in Richtung der X-Achse relativ
verlagert werden.
-
In 7 ist
ein von einem Linsenspannermotor 46 angetriebener Spannmechanismus
am Endabschnitt der Welle 41R (rechts in der Figur) angeordnet.
-
Um
dann die Bearbeitungstiefe entsprechend dem Drehwinkel der Linse 1 zu
bestimmen, geht die Welle 41L durch den Arm 411 hindurch,
und eine geschlitzte Platte 143 ist am Endabschnitt angebracht,
der über
den Arm 411 hinausragt. Durch Erfassen der Drehstellung
der geschlitzten Platte 143 durch einen Lichtsensor 145 (einen
Linsenpositionssensor, ein Mittel zum Erfassen des Winkels), der
am Arm 411 angebracht ist, wird die Position (der Drehwinkel)
der Linse 1, die von der Linsenhaltewelle 41L gehalten
wird, erfasst.
-
In
der wie oben aufgebauten Linseneinheit 4 wird, wenn die
Linse 1 in der Aufnahme des Linsenhalters 141 befestigt
wird, der Linsenspannermotor 46 angetrieben und die Linsenhaltewelle 41R wird
nach links in 9 bewegt. Die Linse 1 wird
dadurch befestigt, dass die Linse 1 von der Linsenbefestigungseinrichtung 142 unter
Druck gehalten wird.
-
Wenn
die Linse 1 bearbeitet wird oder wenn die endgültige Position
des Umfangsabschnitts der Linse 1 gemessen wird, werden
die Linsenhaltewelle 41L und 41R durch Antreiben
des Linsenantriebsmotors 45 gedreht, und die Linse 1 wird
gedreht.
-
Wie
in 3 dargestellt, ist das Hauptdrehwerkzeug 50 an
der Basisplatte 15 befestigt und wird nicht verlagert.
Die von der Linseneinheit 4 getragene Linse 1 wird
durch die Verlagerung der Hebe- und Senkeinheit 3 in Richtung
der Z-Achse in vertikaler Richtung relativ zum Hauptdrehwerkzeug 50 verlagert,
und die Bearbeitung kann bis zur gewünschten Tiefe durchgeführt werden.
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Die
Bearbeitungsposition der Linse 1 kann durch Ändern des
Drehwinkels des Linsenantriebsmotors 46 geändert werden,
und der Umfangsabschnitt der Linse 1 kann auf die gewünschte Bearbeitungstiefe
bearbeitet werden.
-
Das
für die
Bearbeitung verwendete Werkzeug kann durch Ändern des Berührungspunkts
zwischen der Linse 1 und dem Hauptdrehwerkzeug 50 durch
Verlagerung der Basis 20 in Richtung der X-Achse geändert werden.
-
Nun
wird die Lastregulierungseinheit (zum Anpassen der Last) 8 beschrieben,
die den Druck steuert, mit dem die Linse 1, die von der
Linsenhalteeinheit 4 gehalten wird, an das Hauptbearbeitungswerkzeug
gedrückt
wird.
-
Wie
in 4 und 8 dargestellt, ist die Bearbeitungsdruck-Regulierungseinheit 8 an
einer oberen Basis 200 befestigt, die an den oberen Enden
von Säulen 401 bis 404 angeordnet
ist, welche auf der Basisplatte 2 stehen, und wird zusammen
mit der Linseneinheit 4 in Richtung der X-Achse verlagert.
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In 4 und 8 sind
die Hauptelemente der Lastregulierungseinheit 8 Riemenscheiben 82 und 82, die
von einem Lastregulierungsmotor 81 (einem Stellglied) angetrieben
werden, Drähte 83,
die um die Riemenscheiben 82 gewickelt sind, und Federn (ein
elastisches Element) 84, welche die Drähte 83 mit dem Rahmen 40 der
Linseneinheit 4 verbinden. Der Motor zum Steuern der Last 81 und
die Riemenscheiben 82 und 82 sind über einen
Schneckentrieb 87 miteinander verbunden.
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In
der Fig. ist die Linseneinheit 4 an Riemenscheibenpaaren 82 (Wicklungselementen),
den Drähten 83 (Aufhängungselementen)
und den Federn 84 aufgehängt. Die Anzahl der Drähte 83 und
der Federn 84 kann nach Wunsch gewählt werden.
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Die
Kraft, mit der die Linse 1 an das Hauptdrehwerkzeug gedrückt wird
(die Schleiflast, der Schleifdruck) ist das Gewicht der Linseneinheit 4 selbst.
Da es jedoch erforderlich ist, die Last (den Oberflächendruck) entsprechend
dem Material der zu bearbeitenden Linse (einem Glas oder einem Harz)
und der Dicke des Umfangsabschnitts zu ändern, wird das Gewichts der
Linse 4 teilweise von den gespannten Federn 84 getragen und
die Last der Linseneinheit 4, die an die Linse 1 angelegt
wird, wird angepasst.
-
Da
die Linse bearbeitet wird, während
die Linseneinheit 4 vertikal verlagert wird, ist es notwendig,
eine ungefähr
konstante Last unabhängig
von der Position der Linseneinheit 4 anzulegen.
-
Deshalb
wird das Maß,
in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, vom Lastregulierungsmotor 81 entsprechend der Verlagerung
der Linseneinheit in Richtung der Z-Achse angepasst, so dass die
Spannung der Federn 84 ungefähr konstant gehalten wird.
-
In 8 wird
das Maß,
in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, entsprechend dem Drehwinkel und der Drehzahl der Riemenscheiben 82 reguliert,
welche von der geschlitzten Platte 85, die koaxial mit
den Riemenscheiben 82 angeordnet ist, und einem Lichtsensor 86 erfasst
werden, der den Vorbeigang des Schlitzes erfasst.
-
Als
Position der Linseneinheit 4 in Richtung der Z-Achse kann
das Maß,
in dem der Z-Achsenmotor 42 angetrieben wird (zum Beispiel
das Ausgangssignal eines Encoders im Falle eines Stellmotors und
die Zahl der Schritte im Falle eines Schrittmotors), oder ein Wert,
der durch direkte Messung der Position der Linseneinheit 4 oder
der Linsenhaltewelle 41 entlang der Z-Achse erhalten wird,
verwendet werden.
-
Was
die Beziehung zwischen dem Maß,
in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden (oder dem Maß,
in dem der Lastregulierungsmotor 81 angetrieben wird),
und der Last, die auf die Linse 1 angelegt wird, betrifft, so
nimmt die Spannung der Federn 84 ab und die Last nimmt
zu, wenn das Maß,
in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, zunimmt, und die Spannung der Federn 84 nimmt zu
und die Last nimmt ab, wenn das Maß, in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, abnimmt.
-
Was
die Beziehung zwischen der Position der Linseneinheit 4 in
Richtung der Z-Achse
und dem Maß, in
dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, betrifft, so kann das Abwicklungsmaß verringert werden, wenn die Linseneinheit
in eine höhere
Position gehoben wird, und das Maß, in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, kann erhöht
werden, wenn die Bearbeitung durch die Linseneinheit 4 fortschreitet,
wobei eine lineare Tabelle oder das in 9 dargestellte
Kennfeld verwendet wird.
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Da
die erforderliche Last je nach dem Material und der Dicke des Umfangsabschnitts
der Linse 1 variiert, wie oben beschrieben, kann die Last,
wie später
beschrieben wird, aufgrund einer Vielzahl von Eigenschaften, die
in 9 dargestellt sind, aufgrund des Materials, das
als Information eingegeben wird, und der Dicke des Umfangsabschnitts
ausgewählt
werden, oder die Beziehung zwischen dem Abwicklungsmaß und der
Position der Linseneinheit 4 (einer proportionalen Beziehung)
wird durch Berechnen erhalten.
-
Da
die Dicke des Umfangsabschnitts je nach der Bearbeitungsposition
variiert, können
verschiedene Eigenschaften entsprechend dem Drehwinkel der Linsenhaltewelle 41 (der
Linsenbearbeitungsposition) gewählt
werden.
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Die
Position der Linseneinheit in Richtung der Z-Achse wird von der
oben beschriebenen Hebe- und Senkeinheit 3 bestimmt. Da
die Bearbeitung, wie in 13 dargestellt,
durchgeführt
wird, während
die Linse 1, die von der Linsenhaltewelle 41 getragen
wird, sich dreht, ändert
sich die Position in Richtung der Z-Achse ständig. Wie in 5 und 6 dargestellt,
unterscheidet sich die Position der Linseneinheit 4 zu
Beginn der Bearbeitung von der am Ende durch die Bearbeitungstiefe.
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Wenn
das Maß,
in dem die Drähte 83 abgewickelt
werden, entsprechend der Änderung
des Drehwinkels der Linse 1 oder der Bearbeitungstiefe
geregelt wird, werden die Regelung und der Mechanismus aufgrund
der Erfassung der aktuellen Bearbeitungsposition kompliziert.
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Durch
Anordnen von Federn 84 zwischen den Drähten 83 und dem Rahmen 40 der
Linseneinheit 4 kann eine Last, die nahe am Sollwert liegt,
durch Ändern
der Länge
der Federn 83 aufrechterhalten werden, auch wenn das Maß, in dem
die Drähte 83 abgewickelt
werden, der Änderung
der Position der Linseneinheit 4 nicht folgen kann. Daher
kann der Berechnungsaufwand, der für die Regelung erforderlich
ist, erheblich vermindert werden.
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Im
Folgenden wird die Kühleinheit
beschrieben, die während
der Linsenbearbeitung Kühlflüssigkeit
zuführt.
Die Kühleinheit
wird zum Kühlen
des Linsenrohlings 1 und der Werkzeuge verwendet und entfernt Schleifspäne. In der
vorliegenden Ausführungsform
wird eine Kühlflüssigkeit
verwendet, deren Hauptbestandteil Wasser ist.
-
Wie
in 10 und 2 dargestellt, besteht die Kühleinheit
aus einem wasserdichten Gehäuse 101, das
die Form eines Kastens aufweist und das Hauptdrehwerkzeug 50,
die von der Linsenhaltewelle 41 gehaltene Linse 1,
die Stifte 60 und 61 und die Drehwerkzeuge 70 und 71 der
Feinbearbeitungseinheit umgibt, einer Düse 102, die Kühlflüssigkeit
in die Nähe
der von der Linsenhaltewelle 41 gehaltenen Linse 1 spritzt,
einem Tank 103, der unterhalb des wasserfesten Gehäuses 101 positioniert
ist, und einer Pumpe 104, die die Kühlflüssigkeit im Tank 103 unter
Druck zur Düse 102 liefert.
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Am
wasserdichten Gehäuse 101 ist
eine Tür 14 angeordnet,
die geöffnet
und geschlossen werden kann (siehe 1). Wenn
die Tür 14 offen
ist, wird die Linse eingesetzt oder herausgenommen. Wenn die Tür geschlossen
ist, ist das Innere des wasserfesten Gehäuses 101 fest verschlossen
und ein Benetzen des Lagers der Hauptwelle 51, der Motoren,
der Leistungsquelle und der elektrischen Schaltungen mit verspritzter Kühlflüssigkeit,
die in das wasserfeste Gehäuse 101 gespritzt
wird, wird verhindert.
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Die
Kühlflüssigkeit,
die während
der Bearbeitung zum Kühlen
der Linse 1 und der Drehwerkzeuge verwendet wird, kehrt
in den Tank 103 zurück,
wird in die Pumpe 104 gesaugt und umgewälzt. Da die Kühlflüssigkeit,
die zum Kühlen
der Linse 1 verwendet wird, Späne enthält, die durch die Bearbeitung
der Linse 1 entstehen, ist eine Ableitung, die geöffnet und
geschlossen werden kann, am Tank 103 befestigt, so dass
die Späne,
die durch das Bearbeiten bzw. Fräsen
entstehen, entfernt werden können
und die Kühlflüssigkeit
durch frische Kühlflüssigkeit
ausgetauscht werden kann.
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Die
Linsenbearbeitungsvorrichtung 10 besteht aus den verschiedenen
oben beschriebenen Mechanismen (Einheiten) und weist einen Steuerabschnitt 9 auf
um die Mechanismen zu steuern, wie in 11 dargestellt.
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In 11 sind
die Hauptbestandteile des Steuerabschnitts 9 ein Mikrorechner
(eine CPU) 90, eine Speichereinrichtung (einem Speicher,
eine Festplatte und dergleichen) 91 und ein I/O-Steuerabschnitt
(einer Schnittstelle) 92, die mit den Motoren und Sensoren
verbunden ist. Der Steuerabschnitt 9 liest die Daten über die
Form des Linsenrahmens, die von der externen Rahmenform-Messeinrichtung 900 gesendet
werden. Der Steuerabschnitt 9 liest auch die Daten von
verschiedenen Sensoren und steuert die verschiedenen Motoren an,
so dass die vorgeschriebene Bearbeitung aufgrund der Eigenschaften
(des Materials, der Härte
und dergleichen) der Linse 1, die vom Bedienungsabschnitt 13 eingestellt
werden, durchgeführt
wird. Als Rahmenform-Mess einrichtung kann eine Einrichtung wie die
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. Heisei 6 (1994)-47656
offenbarte Vorrichtung verwendet werden.
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Der
Steuerabschnitt 9 umfasst einen Stellmotor-Steuerabschnitt 93,
der die Linseneinheit 4 in den Richtungen der X-Achse und
der Z-Achse durch Ansteuern des X-Achsenmotors 25 der Basiseinheit 2 und
des Z-Achsenmotors 42 der Hebe- und Senkeinheit 3 positioniert.
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Der
Motor 55 zum Antreiben der Hauptdreheinheit 50,
der Feinbearbeitungsmotor 72, der die Drehwerkzeuge 70 und 71 antreibt,
und die Pumpe 104 der Kühleinheit
sind jeweils über
Ansteuerungseinheiten 901, 902 bzw. 903 mit
dem I/O-Steuerabschnitt 92 verbunden, und die Drehbedingung
oder die Drehzahl wird entsprechend der Anweisung vom Mikrorechner 90 reguliert.
Der Ansteuerungsabschnitt 901 des Hauptwellenmotors 55 beispielsweise
besteht aus einem Wechselrichter und das Hauptdrehwerkzeug 50 wird
mit der gewünschten
Drehzahl angetrieben.
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Der
Linsenspannermotor 46, der den Haltedruck, der an die Linse 1 angelegt
wird, dadurch steuert, dass er die Länge der Welle 41R der
Linsenhaltewelle 41 ändert,
ist über
einen Ansteuerungsabschnitt 911, der den Haltedruck entsprechend
dem elektrischen Antriebsstrom reguliert, mit dem I/O-Steuerabschnitt
verbunden.
-
Der
Linsenantriebsmotor 45 ist mit dem I/O-Steuerabschnitt 92 über einen
Ansteuerungsabschnitt 912 verbunden, der den Drehwinkel
der Linsenhaltewelle 41 (der Linse 1) reguliert.
Der Mikrorechner 90 gibt die Bearbeitungsposition der Linse 1 aufgrund
der Daten über
die Form des Linsenrahmens, die von der Linsenrahmenform-Messeinrichtung 900 erhalten
werden, ein, erfasst den Drehwinkel der Linse 1 durch den
Linsenpositions-Erfassungssensor 145 und steuert den Z-Achsenmotor 42 so
an, dass die Bearbeitungstiefe entsprechend dem Drehwinkel aufgrund
der Daten über
den Linsenrahmen erreicht wird.
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Wenn
die vorgeschriebene Bearbeitungstiefe erreicht ist, wird ein später beschriebener
Bearbeitungsabschluss-Erfassungssensor 320 auf EIN geschaltet
und die aktuelle Bearbeitungsposition wird an den Mikrorechner 90 zurückgemeldet.
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Der
Feinbearbeitungseinheit-Antriebsmotor 73, der die Feinbearbeitungseinheit 7 in
Richtung der Y-Achse verfährt,
der Stiftverfahrmotor 62, der die Stifte 60 und 61 der
Messeinheit 6 verfährt,
und der Bearbeitungsdruck-Steuermotor 81 der Lastregulierungseinheit 9 sind
jeweils über
Ansteuerungsabschnitte 913, 914 bzw. 915,
welche die Positionierung steuern, mit dem I/O-Steuerabschnitt 92 verbunden.
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Die
Ausgangssignale von linearen Skalen 600 und 601,
die mit den Stiften 60 bzw. 61 der Messeinheit 6 verbunden
sind, werden in eine Zähleinrichtung 920 eingegeben.
Der Mikrorechner 90 liest die Werte in der Zähleinrichtung 920 und
misst die Position des Umfangsabschnitts (die Position des fertigen
Abschnitts) der Linse 1.
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Ein
Lichtsensor 86 (ein Sensor für die Position des Drahts)
der Lastregulierungseinheit 8 erfasst den Drehwinkel der
Riemenscheibe 82. Der Mikrorechner 90 steuert
den Lastregulierungsmotor 81 solchermaßen an, dass die Last, die
entsprechend der Position der Linseneinheit 4 in Richtung
der Z-Achse eingestellt wurde, beibehalten wird.
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Der
an der Vorderseite der Abdeckung der Linsenbearbeitungsvorrichtung 10 angeordnete
Bedienabschnitt 13 ist mit dem I/O-Steuerabschnitt 92 verbunden
und überträgt die Anweisungen
von der Bedienperson (das Material der Linse 1 und die
Bearbeitung mit oder ohne Schrägbearbeitung
oder Rillung) an den Mikrorechner 90. Der Mikrorechner 90 gibt
die Antwort auf die Anweisungen und die Informationen über den
Inhalt der Bearbeitung über
den Ansteuerungsabschnitt 921 an den Anzeigeabschnitt 12 aus.
-
Im
Folgenden werden eine Ausführungsform
des Bedienabschnitts 13 und der Inhalt der Bearbeitung beschrieben.
-
12 zeigt
ein Blockschema, das die Funktion des Bedienabschnitts 13 und
des Steuerabschnitts 9 darstellt. Der Bedienabschnitt 13 umfasst
ein Manuelleinstellungsmittel 13 zum manuellen Einstellen
der Bearbeitungsbedingungen und ein Voreinstellmittel 13B,
in dem die vorab eingestellten Bearbeitungsbedingungen im Hinblick
auf das Material klassifiziert sind.
-
Das
Manuelleinstellmittel 13A besteht aus einem Bearbeitungsmodus-Einstellabschnitt 130,
der den Bearbeitungsschritt aus Schritten wie der Grobbearbeitung,
der Feinbearbeitung (der Planbearbeitung oder der Schrägbearbeitung)
und der Polierung (der Flachpolierung oder der Schrägpolierung)
auswählt,
einem Hauptwellendrehzahl-Einstellabschnitt 131,
der die Drehzahl der Hauptwelle 51 einstellt oder auswählt, einem Linsendrehzahl-Einstellabschnitt 132,
der die Drehzahl der Linsenhaltewelle 41 einstellt oder
auswählt,
einem Lasteinstellabschnitt 133, der die Last (kgf), die
von der Linseneinheit 4 an die Linse 1 angelegt
wird, einstellt oder auswählt,
und einem Wasserzufuhrbedingungs-Einstellabschnitt 134,
der die Bedingung für
die Verwendung des Kühlwassers
einstellt oder auswählt.
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Am
Bearbeitungsmodus-Einstellabschnitt 130 wird beispielsweise
die Grobbearbeitung, die Feinbearbeitung (die Planbearbeitung und
die Schrägbearbeitung),
die Polierung (die Planpolierung und die Schrägpolierung), die Fasung oder
die Rillung unter Verwendung von zehn Tasten oder Berührungsschaltern
ausgewählt.
Der Wert, der am Bearbeitungsmodus-Einstellabschnitt 130 eingestellt
wird, wird in einen Abschnitt im Steuerabschnitt 9 eingegeben,
der das Werkzeug auswählt,
und die Position der Linseneinheit 4 in Richtung der X-Achse
wird so eingestellt, dass die Linse 1 an der Position in
Stellung gebracht wird, die dem Werkzeug für den ausgewählten Bearbeitungsmodus
entspricht.
-
Am
Hauptwellendrehzahl-Einstellabschnitt 131 wird eine gewünschte Drehzahl
(UpM) mittels zehn Tasten eingegeben, oder eine gewünschte Drehzahl
wird aus einer Vielzahl von vorab eingestellten Geschwindigkeiten
(wie hoch, mittel und niedrig) mittels Berührungsschaltern eingestellt.
Der Wert, der am Hauptwellendrehzahl-Einstellabschnitt 131 eingestellt
wird, wird in einen Hauptwellendrehzahl-Einstellabschnitt 941 des Steuerabschnitts 9 eingegeben,
und der Steuerparameter wird so eingestellt, dass der Motor auf
den eingestellten Wert geregelt wird.
-
Am
Linsenwellendrehzahl-Einstellabschnitt 132 wird mittels
zehn Tasten eine gewünschte
Drehzahl (UpM) eingegeben, oder es wird eine gewünschte Drehzahl aus einer Vielzahl
von vorab eingestellten Geschwindigkeiten mittels Berührungsschaltern
ausgewählt.
Der Wert, der am Linsenwellendrehzahl-Einstellabschnitt 132 eingestellt
wird, wird in einen Linsendrehzahl-Einstellabschnitt 942 im
Steuerabschnitt 9 eingegeben, und der Steuerparameter wird
so eingestellt, dass der Linsenantriebsmotor 45 auf den
eingestellten Wert geregelt wird.
-
Am
Linsenwellendrehzahl-Einstellabschnitt 132 kann auch die
Drehrichtung (positiv oder negativ) der Linsenhaltewelle 41 eingestellt
werden. Wenn die Drehrichtung beispielsweise positiv ist, werden
die Linsenhaltewelle 41 und die Hauptwelle 51 in
derselben Richtung gedreht, und das Schleifen wird mit aufwärts gerichteter
Schneidrichtung durchgeführt,
und wenn die Drehrichtung negativ ist, werden die Linsenhaltewelle 41 und
die Hauptwelle 51 in verschiedenen Richtungen gedreht und
das Schleifen wird mit abwärts
gerichteter Schneidrichtung durchgeführt. Bei aufwärts gerichteter
Schneidrichtung werden beispielsweise, wie in 13 dargestellt,
die Linsenhaltewelle 41 und die Hauptwelle 51 beide
im Uhrzeigersinn gedreht und die Linse 1 und das Drehwerkzeug 50 an
der Hauptwelle 51 werden in verschiedenen Richtungen an
der Schleifposition verlagert. Bei abwärts gerichteter Bearbeitung
werden die Bewegungen umgekehrt und die Linse 1 und das
Drehwerkzeug 50 an der Hauptwelle 51 werden in
derselben Richtung an der Schleifposition verlagert.
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Am
Lasteinstellabschnitt 133 wird eine gewünschte Last (kgf) mittels zehn
Tasten eingegeben oder eine gewünschte
Last wird aus einer Vielzahl von voreingestellten Lasten (wie hoch,
mittel und niedrig) mittels Berührungsschaltern
ausgewählt.
Der Wert, der am Lasteinstellabschnitt 133 eingestellt
wird, wird in einen Eigenschaftsbe stimmungsabschnitt 943 im
Steuerabschnitt 9 eingegeben, und das Ansteuerungsmuster
des Lastregulierungsmotors 81 wird so eingestellt, dass
die Last auf den eingestellten Wert geregelt wird, wie in 9 dargestellt.
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Am
Wasserzufuhrbedingungs-Einstellabschnitt 134 wird ein Wasserzufuhrmuster
aus einer Vielzahl von voreingestellten Wasserzufuhrmustern unter
Verwendung von Berührungsschaltern
eingestellt. Beispielsweise wird ein Wasserzufuhrmuster aus gar
keiner Wasserzufuhr (Trockenbearbeitung), kontinuierlicher Wasserzufuhr
(Nassbearbeitung) und während
der Bearbeitung einsetzender Wasserzufuhr ausgewählt. Der Wert, der am Wasserzufuhrbedingungs-Einstellabschnitt 134 eingestellt
wird, wird in einen Musterbestimmungsabschnitt 944 im Steuerabschnitt 9 eingegeben,
und das Pumpenansteuerungsmuster 104 wird so eingestellt, dass
die Wasserzufuhr entsprechend dem eingestellten Wasserzufuhrmuster
gesteuert wird.
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Mittels
des Voreinstellmittels 13B wird das Bearbeitungsmuster
vorab entsprechend dem Material der Linse 1 eingestellt.
Zum Beispiel sind ein Schalter zum Wählen von Glas 135,
ein Schalter zum Wählen
eines im Allgemeinen verwendeten Harzes, wie CR-39 136 (Kunststoff 1 in
der Figur), ein Schalter zum Wählen
eines harten Harzes für
Linsen, wie Polycarbonate 137 (Kunststoff 2 in
der Figur) und ein Schalter 138 zum Wählen eines Harzes, das geschmolzene
Schleifspäne
erzeugt, wie unter Problem, das von der Erfindung zu lösen ist,
beschrieben (Kunststoff 3 in der Figur), angeordnet. Wenn
einer dieser Schalter 135 bis 138 gewählt wird, werden
die Drehzahl der Hauptwelle, die Drehzahl der Linsenwelle, die Last
und das Muster der Wasserzufuhr für jeden Bearbeitungsmodus in
eine Tabelle 945 im Steuerabschnitt eingesetzt.
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Die
Feinanpassung kann für
jeden Bearbeitungsmodus dadurch vorgenommen werden, dass eine Auswahl
mittels des Manuelleinmittels 13A getroffen wird, nachdem
einer der Wählschalter 135 bis 138 in
dem Voreinstellmittel 13B entsprechend dem Linsenmaterial
gedrückt
wurde.
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Die
Bearbeitung, die von der Manuelleinstelleinrichtung 13A oder
der Voreinstelleinrichtung 13B gewählt wurde, kann durch Drücken eines
Startknopfs, der in der Figur nicht dargestellt ist, gestartet werden.
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Obwohl
in der Figur nicht dargestellt, kann der Bedienabschnitt 13 ferner
einen Abschnitt zum Einstellen des Spanneinrichtungsdrucks, der
die Antriebsleistung des Linsenspannermotors 46 einstellt,
und einen Abschnitt zum Regulieren des Spanndrucks, der die Steuerparameter
entsprechend dem eingestellten Wert reguliert, aufweisen, so dass
der Druck, mit dem die Linse 1 gehalten wird, nach Wunsch
geändert
werden kann.
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Die
Abläufe
bei der Bearbeitung durch die Linsenbearbeitungsvorrichtung 10 unter
Verwendung des oben beschriebenen Steuerabschnitts werden im Folgenden
mit Bezug auf 14 beschrieben.
-
In 14 werden
die Abläufe,
die vom Steuerabschnitt 9 nach Einsetzen der Linse 1 in
die Linsenhaltewelle 41 ausgeführt werden, dargestellt. Die
Daten über
die Form des Linsenrahmens werden an der Rahmenform-Messeinrichtung 900 gemessen
und die Schleifposition wird berechnet. Nachdem die am Bedienabschnitt 13 eingestellten
Bedingungen gelesen wurden, wird in Schritt S1 die Welle 41R der
Linsenhaltewelle 41 durch Ansteuern des Linsenspannermotors 46 in
die Linsenhalteposition verlagert, und die Linse 1 wird
unter einem Druck festgehalten, der dem Material der Linse 1 entspricht.
Die Linseneinheit 4 wird entsprechend den Daten über die
Form des Linsenrahmens angehoben oder gesenkt und an der vorgeschriebenen
Messposition angeordnet.
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In
Schritt S2 werden die Stifte 60 und 61 durch Ansteuern
des Stiftverfahrmotors 62 mit der konvexen Fläche 1a bzw.
der konkaven Fläche 1b der
Linse 1 in Berührung
gebracht. Die Linse 1 wird durch Ansteuern des Linsenverfahrmotors 45 gedreht.
Die Linseneinheit 4 wird aufgrund der Daten über die
Form des Linsenrahmens (der Daten über den Umfangsabschnitt der
Linse 1) in die Position gehoben oder gesenkt, die dem Drehwinkel
der Linse 1 entspricht (die Position für den Abschluss der Bearbeitung
des Linsenumfangsabschnitts), und die Position des Abschlusses der
Bearbeitung der Linse 1 wird gemessen und im Speichermittel 91 hinterlegt.
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Nach
Abschluss der Messung wird in Schritt S3 das Grobschleifen durchgeführt. Die
Linseneinheit 1 wird durch Verfahren der Basiseinheit 2 und
der Hebe- und Senkeinheit 3 in die vorgeschriebene Position
relativ zum Hauptdrehwerkzeug 50 gebracht (beispielsweise
in die Position direkt oberhalb der Grobschleifeinrichtung 50a in 2).
Das Grobschleifen wird durch Ansteuern des Motors 55 mit
der vorgeschriebenen Drehzahl durchgeführt, und die Linse 1 wird
in etwa die gleiche Form wie die des Linsenrahmens gebracht. Während der
Verarbeitung werden die Last, die Drehzahl der Linsenwelle und das
Wasserzufuhrmuster aufgrund der eingestellten Werte reguliert.
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Wenn
das Grobschleifen abgeschlossen ist, wird die Feinbearbeitung oder
die Schrägbearbeitung
entsprechend dem Vorhandensein oder dem Fehlen einer Schräge unter
Verwendung des Hauptdrehwerkzeugs 50 aufgrund der eingestellten
Werte durchgeführt
(Schritte S4 und S8).
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Wenn
die Feinbearbeitung abgeschlossen ist, wird die Polierung unter
Verwendung des Hauptdrehwerkzeugs 50 aufgrund der eingestellten
Werte durchgeführt
(Schritte S5 und S9).
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Wenn
es sich bei dem oben genannten Schleifen um ein Planschleifen handelt,
wird die Rillung der Umfangsfläche
der Linse unter Verwendung des Drehwerkzeugs 71 durchgeführt (Schritt
S6). Im letzten Schritt wird die Fasung des Umfangsabschnitts der
Linse mit Hilfe des Drehwerkzeugs 70 durchgeführt (Schritt S7).
Eine Reihe von Verarbeitungsschritten wird abgeschlossen wie oben
beschrieben.
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Die
Einstellung der Bearbeitungsbedingungen durch den Bedienabschnitt 13 und
den Steuerabschnitt 9, die oben beschrieben sind, wird
im Folgenden beschrieben.
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15 zeigt
ein Beispiel für
die Einrichtung der in 12 dargestellten Tabelle. 15(A) zeigt eine Tabelle für das Grobschleifen
und 15(B) zeigt eine Tabelle für die Feinbearbeitung.
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Für Glas,
CR-39 (Kunststoff 1) und Polycarbonate (Kunststoff 2), bei denen
es sich um bekannte Materialien handelt, werden die Bearbeitungsbedingungen
vorab wie folgt eingestellt: Schleifgeschwindigkeit: 1000 m/min;
Drehzahl der Linsenwelle: 5 bis 6 UpM; Schleifrichtung: abwärts gerichtet;
Last: 34,3 bis 39,2 N (3,5 bis 4 kgf); Trockenbearbeitung ohne Wasserzufuhr
beim Grobschleifen; und Nassbearbeitung mit kontinuierlicher Wasserzufuhr
bei der Feinbearbeitung. (Wenn der Wert von einem Bereich dargestellt
wird, wird der mittlere Wert für
die Einstellung verwendet.)
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Wie
unter Aufgabe, die von der Erfindung zu lösen ist, beschrieben, konnte
im Falle eines neuen Linsenmaterials, wie eines Linsenmaterials
aus duroplastischem Harz, das einen hohen Schleifwiderstand zeigt, aufgrund
der gelegentlichen Anhaftung von Schleifspänen in Form von Bändern oder
Schnüren
am Umfangsabschnitt der Linse bei der Trocken- oder der Nassbearbeitung
nach dem Grobschleifen bisher keine zufriedenstellende Bearbeitung
erreicht werden, wenn Werte für
herkömmliche
Materialien, wie die Werte für
Glas oder Kunststoff 2, die in Tabelle 15(A) dargestellt sind, verwendet
wurden.
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Im
Falle einer Linse, die eine ausgezeichnete Schlagfestigkeit zeigt
und die aus einem Polyurethanmaterial gebildet ist, das aus einer
aliphatischen Diisocyanatverbindung, einem Hydroxylgruppen enthaltenden Vorläufer, der
ausgewählt
ist aus Polyesterglycolen, Polyetherglycolen und Mischungen dieser
Glycole, und einem primären
aromatischen Diamin-Härtungsmittel
besteht, wie in den japanischen Patent-Offenlegungsschriften (Nationale
Phase unter PCT) Nr. 2000-511231 und 2002-504935 offenbart, wie
unter Aufgabe, die von der Erfindung zu lösen ist, beschrieben, besteht
das Problem, dass die geschmolzenen Schleifspäne, die band- oder schnurförmig sind,
hin und wieder am Umfangsabschnitt der bearbeiteten Linse haften,
wenn die Bearbeitung unter Verwendung einer herkömmlichen Einrichtung durchgeführt wird,
und die Bearbeitung, die nach dem obigen Schritt durchgeführt wird,
wie eine Feinbearbeitung, Fasung und Rillung, gelegentlich beeinträchtigt ist.
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Die
Schleifspäne,
die vom Umfangsabschnitt der Linse entfernt werden, haften gelegentlich
am Innenumfang der Einrichtung und sammeln sich dort an, was die
Bewegung der Werkzeuge und der Linse beeinträchtigt.
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Ein
Beispiel für
die oben beschriebene Linse ist aus Polyurethan gebildet, das durch
Umsetzen eines Polyesterglycols oder eines Polyetherglycols mit
einem massegemittelten Molekulargewicht von etwa 600 bis etwa 1200
mit 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocanat)
in relativen Mengen, die 2,5 bis 4,5 NCO pro OH und vorzugsweise
3 bis 3,5 NCO pro OH entsprechen, erhalten wird, um ein Prepolymer
zu bilden, gefolgt von der Umsetzung des gebildeten Prepolymers
mit einem Härtungsmittel
aus einem aromatischen Diamin in relativen Mengen, die 0,95 bis
1,02 NH2/1,0 NCO und vorzugsweise 0,96 bis
1,0 NH2/1,0 NCO entsprechen. Die Linse, die
aus dem Harz mit der obigen Zusammensetzung besteht, wird als Polyurethanlinse
bezeichnet, die schwierig zu beschleifen ist.
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In
der oben beschriebenen herkömmlichen
Einrichtung kann die Last nach Wunsch eingestellt werden. Auch wenn
die Last geändert
werden kann, kann die Last in Richtung einer Erhöhung der Last ausgehend vom Normalwert
(etwa 34 bis 39 N (etwa 3,5 bis 4,0 kgf)) geändert werden, d.h. in Richtung
einer Verkürzung
der Bearbeitungszeit, beispielsweise in eine Last von 39 N (4,0
kgf) oder mehr, kann aber nicht auf einen Wert geändert werden,
der kleiner ist als der Normalwert (34 N (3,5 kgf)). Daher findet
sich bei der Bearbeitung der Polyurethanlinse, die schwierig zu
beschleifen ist, keine Bedingung, die die Bildung von Spänen in Form
von Bändern
oder Schnüren
verhindert.
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Als
Ergebnis des Schleifversuchs unter Verwendung der Linsenbearbeitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass, wenn die Polyurethanlinse,
die schwierig zu beschleifen ist, unter Schleiflasten bearbeitet
wurde, die unter dem normalen Wert (etwa 34 bis 39 N (3,5 bis 4,0
kgf)) lagen, wie in der folgenden Tabelle dargestellt, es nicht
zu einem Anhaften von geschmolzenen Schleifspänen kam und die Späne unter
Lasten unterhalb von 29 N (3 kgf) zu Pulver wurden. Unter der oben
genannten Bedingung konnte eine ausgezeichnete feinbearbeitete Fläche erhalten
werden. Das Schmelzen der Späne
konnte verhindert werden, und die Größe der Späne nahm ab, wenn die Last weiter
vermindert wurde. Jedoch nahm die Bearbeitungszeit aufgrund der
Verminderung der Last zu. Im Versuch zeigte sich, dass sowohl die
Bearbeitbarkeit als auch die Bearbeitungszeit zufriedenstellend
waren, wenn die Last bei 19 N (2 kgf) lag, was unter dem üblichen
Wert liegt. Tabelle
1
- (Grobschleifen, Trockenbearbeitung und
aufwärts
gerichtete Bearbeitung)
-
Es
zeigte sich auch, dass eine aufwärts
gerichtete Bearbeitung und eine Trockenbearbeitung als Bedingungen
in Tabelle 1 notwendig waren. Sowohl beim abwärts gerichteten Schneiden als
auch bei der Nassbearbeitung kam es zu einem Schmelzen der Schleifspäne. Als
das oben verwendete Drehwerkzeug 50 war eine elektrochemisch
abgeschiedene Diamantscheibe einer gesinterten Diamantscheibe aufgrund
der besseren Schleifeigenschaften überlegen.
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Da
die Last der Linsenbearbeitungsvorrichtung von der Lastanpassungseinheit 8 nach
Wunsch verändert
werden kann und eine große
Bandbreite von Materialien durch den Bedienabschnitt 13 behandelt
werden können,
kann eine Polyurethanlinse, die schwierig zu beschleifen ist, zuverlässig bearbeitet
werden, wenn die Drehzahl der Hauptwelle, die Drehzahl der Linsenwelle,
die Schleifrichtung (Drehrichtung der Linsenwelle), die Last und
das Wasserzufuhrmuster nach Wunsch eingestellt werden.
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In
der Steuertabelle für
die Lastregulierungseinheit 8, die in 9 dargestellt
ist, entspricht die Kennlinie L1 einer Last von 39 N (4 kgf), die
Kennlinie L2 entspricht einer Last von 34 N (3,5 kgf) und die Kennlinie L3
entspricht einer Last von 2 kgf.
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Wenn
die in 15(A) und 15(B) dargestellten
Werte im Schalter 138 der Voreinstelleinrichtung als Kunststoff
3 eingestellt werden, kann die Linse, die schwierig zu beschleifen
ist, leichter bearbeitet werden.
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Beim
Grobschleifen der Linse, die schwierig zu beschleifen ist, kann
das Schmelzen von Schleifspänen
zuverlässig
verhindert werden, wenn die Last auf einen Wert unter 3 kgf eingestellt
wird, die Trockenbearbeitung unter der Bedingung einer aufwärts gerichtete
Bearbeitung durchgeführt
wird, die Schleifgeschwindigkeit auf einen Wert erhöht wird,
der um mindestens 10 % über
dem herkömmlichen
Wert liegt, und die Drehzahl der Linsenhaltewelle auf einen Wert
erhöht
wird, der etwa doppelt so hoch ist wie der herkömmliche Wert. Die Schleifgeschwindigkeit ändert sich
abhängig
von den Drehzahlen der Hauptwelle und der Linsenwelle. In den obigen
Ausführungen
wurde die Drehzahl der Linsenwelle vernachlässigt, da die Drehzahl der
Linsenwelle viel geringer ist als die Drehzahl der Hauptwelle. Zum
Einstellen einer exakten Schleifgeschwindigkeit werden die Drehzahl
der Linsenwelle und die Drehrichtung (die Schleifrichtung) berücksichtigt.
Wenn der Außendurchmesser Φ des Hauptdrehwerkzeugs
konstant ist, kann die Drehzahl der Hauptwelle in der Tabelle statt
der Schleifgeschwindigkeit aufgeführt werden.
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Beim
Feinbearbeiten der Linse, die schwierig zu beschleifen ist, werden,
wie von Kunststoff 3 in 15(B) dargestellt,
die Schleifgeschwindigkeit und die Drehzahl der Linsenwelle in die üblichen
Werte (Glas ~ Kunststoff 2) geändert,
und die Wasserzufuhrbedingung wird von Trockenbearbeitung in während der
Bearbeitung einsetzende Nassbearbeitung geändert, während die Last und die Schleifrichtung
die gleichen bleiben wie beim Grobschleifen. Unter diesen Bedingungen
kann eine ausgezeichnete Feinbearbeitung erreicht werden.
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Vorzugsweise
liegt der Zeitpunkt, zu dem während
der Bearbeitung die Trockenbearbeitung in die Nassbearbeitung geändert wird,
im letzten Schritt oder in einem der späteren Schritte der Bearbeitung.
Zum Beispiel kann die Trockenbearbeitung in die Nassbearbeitung
geändert
werden, wenn der noch zu beschleifende Rand in radialer Richtung
0,1 bis 0,2 mm beträgt.
Für die
Feinbearbeitung der Linse, die schwierig zu beschleifen ist, kann
eine auf herkömmliche
Weise gesinterte Diamantschleifeinrichtung für die Feinbearbeitung als Drehwerkzeug 50 verwendet
werden. Vorzugsweise werden die Schleifgeschwindigkeit und die Drehzahl
der Linsenwelle geändert,
wenn das Drehwerkzeug 50 gewechselt wird.
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Wenn
die oben genannten Bearbeitungsbedingungen am Wählschalter 138 der
Voreinstelleinrichtung eingestellt werden und das Grobschleifen
und die Feinbearbeitung der Linse 1 durchgeführt werden,
sind die Beziehungen zwischen der Schleifgeschwindigkeit (der Drehzahl
der Hauptwelle) oder der Wasserzufuhrbedingung und der Zeit wie
in 16 dargestellt.
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Für das Grobschleifen
wird die Trockenbearbeitung bei hoher Schleifgeschwindigkeit (beispielsweise 1256
m/min) durchgeführt,
wie in 16(A) dargestellt. Wenn das
Grobschleifen beendet ist, wird, wie in 16(B) dargestellt,
die Schleifgeschwindigkeit gesenkt und die Feinbearbeitung wird
entsprechend der Trockenbearbeitung gestartet. Zum Zeitpunkt t im
letzten Feinbearbeitungsschritt wird die Wasserzufuhr gestartet und
die Kühlflüssigkeit
wird auf die Linse 1 gespritzt. Somit wird die Bearbeitung
im späteren
Feinbearbeitungsstadium in die Nassbearbeitung geändert.
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Da
von der Lastregulierungseinheit 8 die gewünschte Last
eingestellt werden kann, dann die Bearbeitung nicht nur für herkömmliche
Materialien, wie Gläser,
CR-39 und Polycarbonate, sondern auch für neue Materialien durchgeführt werden.
Da die Bearbeitungsrichtung (aufwärts oder abwärts gerichtete
Bearbeitung) in jedem Schritt, wie Grobschleifen oder Feinbearbeitung,
geändert
werden kann, kann die Bearbeitung auch dann zuverlässig durchgeführt werden,
wenn die Bearbeitungsbedingungen der einzelnen Schritte sich unterscheiden,
wie für
die Linse, die schwierig zu beschleifen ist, gezeigt.
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In
der oben genannten Ausführungsform
wird das Gewicht der Linseneinheit 4 entsprechend der Spannung
der Feder 84 in der Lastregulierungseinheit 8 eingestellt.
Alternativ kann ein elastisches Material als Draht 83 statt
der Feder 84 verwendet werden.
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In
der oben genannten Ausführungsform
ist die Bearbeitungsdruck-Regulierungseinheit 8 so aufgebaut,
dass die Aufhängung
der Linseneinheit 4 sich über dieser befindet. Alternativ
kann die Linseneinheit 4 aus einer unteren Position in
eine obere Position geschoben werden.
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In
der obigen Ausführungsform
trägt die
Lastregulierungseinheit 8 einen Teil des Gewichts der Linseneinheit 4 über die
Feder 84. Alternativ kann die Linseneinheit 4 direkt
am Draht 83 aufgehängt
sein, und die an die Linse 1 angelegte Last kann entsprechend
der Antriebskraft oder dem Ansteuerungsmaß des Motors 81 angepasst
werden.
-
In
der oben genannten Ausführungsform
handelt es sich bei der Linsenbearbeitungsvorrichtung um die sogenannten
vertikal bewegte Vorrichtung, welche die Bearbeitung unter Verlagerung
der Linse 1 in vertikaler Richtung durchführt. Die
vorliegende Erfindung kann auch auf eine Vorrichtung angewendet
werden, welche die Bearbeitung dadurch durchführt, dass die Linse von einem
Arm getragen wird, der auf herkömmliche Weise
in Bezug auf die Hauptwelle schwingt, durchführt.
-
- 1
- Eine
Linse
- 2
- Eine
Basiseinheit
- 3
- Eine
Hebe- und Senkeinheit
- 4
- Eine
Linseneinheit
- 8
- Eine
Lastregulierungseinheit
- 9
- Ein
Steuerabschnitt
- 10
- Eine
Linsenbearbeitungsvorrichtung
- 12
- Ein
Anzeigeabschnitt
- 13
- Ein
Bedienabschnitt