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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Material zur Verleihung von Thixotropie,
beinhaltend ein oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat, und insbesondere ein Material zur Verleihung von
Thixotropie, das für
die Zugabe zu verschiedenen Polymermaterialien wie zum Beispiel
Tinten, Anstrichmittel, Versiegelungsmitteln, Polyvinylchlorid-Solen
(PVC-Solen) und
acrylischen Solen verwendbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft auch
eine pastöse
Harzzusammensetzung, enthaltend das oberflächenbehandelte Calciumcarbonat
und insbesondere eine pastöse
Harzzusammensetzung, die als Polyurethan-Versiegelungsmittel, modifizierte
Silikon-Versiegelungsmittel, Silikon-Versiegelungsmittel, Polysulfid-Versiegelungsmittel,
Polyvinylchlorid-Sol, acrylisches Sol oder dergleichen verwendbar
ist.
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STAND DER TECHNIK
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Tinten,
Anstrichmittel, Versiegelungsmittel, PVC-Sole, acrylische Sole und
dergleichen werden im Allgemeinen in Form eines Sols hergestellt,
das zur Anwendung beim Anstreichen, Beschichten, Aufbringen, Vermischen
oder ähnlichen
Arbeiten geeignet ist. In Fällen,
in denen die erforderlichen physikalischen Eigenschaften oder Qualitäten eines
gehärteten
Endprodukts eine hohe Beladung des Sols mit einem Füllstoff
erschweren, wurden herkömmlicherweise
pyrogenes Siliziumdioxid oder ähnliche
Füllstoffe
verwendet, die, sogar in kleinen Mengen, dem Sol eine erhöhte Viskosität verleihen
können.
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Da
pyrogenes Siliziumdioxid jedoch im Allgemeinen teuer ist, ist ein
Bedarf für
ein Ersatzmaterial zur Verleihung von Thixotropie entstanden, das
weniger teuer ist, jedoch dennoch einen hohen Grad an Viskosität verleihen
kann. In einer großen
Vielzahl von Anwendungsfeldern wurde Calciumcarbonat verwendet,
zum Beispiel als Füllmittel
für Kunststoffe,
Gummis, Tinten, Anstrichmittel, Versiegelungsmittel, PVC-Sole, acrylische Sole
und dergleichen. Demzufolge wäre
Calciumcarbonat nützlich
als relativ preiswertes Material zur Verleihung von Thixotropie,
wenn es, wenn zugegeben, hohe Grade von Viskosität und Thixotropie verleihen
könnte.
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Das
Dokument
JP 04006105
A (patent abstract) betrifft die Oberflächenbehandlung von Calciumcarbonat,
wobei Natriumstearat als Basismaterial mit 5–20 Gew.-% Natriumoleat vermischt
wird, basierend auf der Menge der Basis, um ein Oberflächenbehandlungsmittel
herzustellen. Die Oberfläche
des Calciumcarbonats wird dann bei 50–70°C mit dem Behandlungsmittel
behandelt.
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Das
Dokument
WO 92/02587
A betrifft ein mit Fettsäuren behandeltes Calciumcarbonat,
wobei das Calciumcarbonat mit mindestens einer ungesättigten
Fettsäure
von hohem Molekulargewicht oder mindestens einer ungesättigten
Fettsäure
von hohem Molekulargewicht in Kombination mit mindestens einer gesättigten Fettsäure von
hohem Molekulargewicht oberflächenbehandelt
wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Material zur
Verleihung von Thixotropie bereit zu stellen, das oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat enthält,
das einen hohen Grad an Viskosität
und einen zufriedenstellenden Grad an Thixotropie verleihen kann,
und das eine gute Lagerbeständigkeit
sicherstellt.
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Es
ist ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung, eine pastöse, oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat enthaltende Harzzusammensetzung bereit zu stellen,
die in der Lage ist, einen hohen Grad an Viskosität und einen
zufriedenstellenden Grad an Thixotropie zu verleihen.
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Die
Erfindung stellt ein Material zur Verleihung von Thixotropie zur
Verfügung,
das aus einem oberflächenbehandelten
Calciumcarbonat gemäß Anspruch
1 besteht. Bezeichnenderweise zeigt das Material zur Verleihung
von Thixotropie einen modalen Porengrößen-Peak bei unterhalb 0,03 μm und ein
modales Porenvolumen von 0,05–0,5
cm3/g auf einer Porengrößenverteilungskurve, welche
aus der Quecksilber-Porosimetrie abgeleitet ist.
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Da
das Material zur Verleihung von Thixotropie der vorliegenden Erfindung
oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat
enthält,
kann es zu einem relativ niedrigen Preis hergestellt werden. Auch
weil das Material zur Verleihung von Thixotropie einen modalen Porengrößen-Peak
bei unterhalb 0,03 μm
und ein modales Porenvolumen von 0,05–0,5 cm3/g
auf einer Porengrößenverteilungskurve,
welche aus der Quecksilber-Porosimetrie abgeleitet ist, aufweist,
zeigt es eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in polymeren Materialien
und kann den polymeren Materialien eine hohen Grad an Viskosität und einen
zufriedenstellenden Grad an Thixotropie verleihen. Außerdem zeigen
polymere Materialien, die das Material zur Verleihung von Thixotropie
der vorliegenden Erfindung enthalten, eine gute Lagerbeständigkeit.
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Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat in der vorliegenden Erfindung ist eines, das aus
der Oberflächenbehandlung
von Calciumcarbonat mit einer ungesättigten Fettsäure (A)
und eine gesättigten
Fettsäure
(B) resultiert. Das Calciumcarbonat, das der Oberflächenbehandlung
unterworfen werden soll, weist eine spezifische Oberfläche nach
BET von 10–100
m2/g auf.
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Die
ungesättigte
Fettsäure
(A) und die gesättigte
Fettsäure
(B) können
in der Säureform
oder alternativ in Form eines Metallsalzes oder Esters verwendet
werden, um die Oberflächenbehandlung
zu bewirken. Die ungesättigte
Fettsäure
(A) und die gesättigte
Fettsäure
(B) weisen vorzugsweise jeweils eine Kohlenstoffanzahl von 6–31 auf.
Außerdem
werden die ungesättigte
Fettsäure
(A) und die gesättigte
Fettsäure
(B) in einem (A)/(B)-Mischungsverhältnis von
0,5–1,9
gemischt.
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Die
Gesamtmenge der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B), die verwendet werden, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken,
beträgt
vorzugsweise 1–50
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Calciumcarbonats.
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Wenn
die Gesamtmenge der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B), die verwendet wird, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken,
mit (C) Gewichtsteilen und die spezifische Oberfläche nach
BET des Calciumcarbonats mit (D) m2/g bezeichnet
wird, beträgt
das Verhältnis
(C)/(D) vorzugsweise 0,1–0,5.
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Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat weist vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,05–1,0% auf,
wenn diese unter Verwendung eines Karl Fischer-Feuchtigkeitsmessgeräts gemessen wird.
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Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 4 ist
dadurch charakterisiert, dass sie ein oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat
enthält,
das einen modalen Porengrößen-Peak bei
unterhalb 0,03 μm
und ein modales Porenvolumen von 0,05–0,5 cm3/g
auf einer Porengrößenverteilungskurve,
welche aus der Quecksilber-Porosimetrie
abgeleitet ist, zeigt.
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Da
die pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein solches oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat enthält,
kann sie zu relativ geringen Kosten hergestellt werden. Das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat zeigt aufgrund seines modalen Porengrößen-Peaks
bei unterhalb 0,03 μm
und seines modalen Porenvolumens von 0,05–0,5 cm3/g
auf einer Porengrößenverteilungskurve,
welche aus der Quecksilber-Porosimetrie
abgeleitet ist, eine hervorragende Dispergierbarkeit in der pastösen Harzzusammensetzung,
was demzufolge darin resultiert, dass ein hoher Grad an Viskosität und zufriedenstellende
thixotrope Eigenschaften erzielt werden. Außerdem zeigt die pastöse Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung eine gute Lagerstabilität.
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Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann als Versiegelungsmittel
verwendet werden. Versiegelungsmittel werden meist an Verbindungsbereichen,
Rissbereichen und Luftspalt-Verglasungshalterungsbereichen von Gebäude-, Gehäuse- und
anderen architektonischen Konstruktionen verwendet, um Luft und
Feuchtigkeit fernzuhalten.
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Beispiele
für Versiegelungsmittel
beinhalten Polyurethan-, modifizierte Silikon-, Silikon- und Polysulfid-Versiegelungsmittel.
Diese Versiegelungsmittel werden durch ihre Aushärtemechanismen in zwei Arten
eingeteilt, d. h., einteilige und zweiteilige Versiegelungsmittel.
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Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in Form eines
Polyvinylchlorid-Sols oder eines acrylisches Sols vorliegen. Polyvinylchlorid-Sol
wird hauptsächlich
als Geräusch-Isolationsmaterial
bei Autoreifenumrandungen oder Fahrzeugböden und als Polstermittel an Öffnungs-
und Schließabschnitten
von Türen
und Kofferräumen
verwendet.
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Acrylisches
Sol wird ebenfalls als Geräusch-Isolationsmaterial
bei Autoreifenumrandungen oder Fahrzeugböden und als Polstermittel an Öffnungs-
und Schließabschnitten
von Türen
und Kofferräumen
verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung wird unten detaillierter beschrieben.
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(Calciumcarbonat-Teilchen)
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Calciumcarbonat in Form von Teilchen
zur Verwendung als Gegenstand der Oberflächenbehandlung hinsichtlich
seiner Art nicht besonders beschränkt, so lange es als Füllstoff
für verschiedene
polymere Materialien verwendet werden kann. Beispiel für Calciumcarbonate
beinhalten natürliches
Calciumcarbonat (schweres Calciumcarbonat) und synthetisches Calciumcarbonat
(gefälltes
(kolloidales) Calciumcarbonat). Natürliches Calciumcarbonat wird
direkt aus Kalksteinerz hergestellt und kann zum Beispiel hergestellt
werden durch Unterwerfen von Kalksteinerz einer Aufeinanderfolge
von mechanischer Pulverisierung und Klassierung.
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Synthetisches
Calciumcarbonat wird aus Calciumhydroxid hergestellt und kann zum
Beispiel dadurch erzeugt werden, dass es Calciumhydroxid gestattet
wird, mit Kohlendioxidgas zu reagieren. Calciumhydroxid kann beispielsweise
dadurch hergestellt werden, dass es Calciumoxid gestattet wird,
mit Wasser zu reagieren. Calciumoxid kann beispielsweise hergestellt
werden durch Unterwerfen von Kalksteinerz, in Kombination mit Koks
oder dergleichen, einer Kalzinierung. In diesem Fall wird während der
Kalzinierung Kohlendioxidgas erzeugt. Demzufolge kann Calciumcarbonat
dadurch hergestellt werden, dass es dem erzeugten Kohlendioxidgas
gestattet wird, mit Calciumhydroxid zu reagieren.
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Das
Calciumcarbonat zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung weist
eine spezifische Oberfläche
nach BET von 10–100
m2/g auf. Die Oberflächenbehandlung von Calciumcarbonat
kann, wenn seine spezifische Oberfläche nach BET unterhalb von
10 m2/g liegt, in der Schwierigkeit resultieren,
oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat zu erhalten, das bei Untersuchung einer Porengrößenverteilungskurve,
welche aus der Quecksilber-Porosimetrie
abgeleitet ist, einen modalen Porengrößen-Peak und ein modales Porenvolumen
innerhalb des in der vorliegenden Erfindung angegebenen Bereichs
zeigt. Es ist im Allgemeinen schwierig, Calciumcarbonat mit einer
spezifischen Oberfläche
nach BET von mehr als 100 m2/g herzustellen.
Die spezifische Oberfläche
von Calciumcarbonat nach BET beträgt mehr vorzugsweise 20–80 m2/g, noch mehr vorzugsweise 30–60 m2/g.
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(Ungesättigte
Fettsäure)
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Calciumcarbonat sowohl mit der
ungesättigten
Fettsäure
(A) als auch mit der gesättigten
Fettsäure
(B) oberflächenbehandelt.
Die ungesättigte
Fettsäure
bezieht sich auf eine Fettsäure,
die eine Doppelbindung im Molekül
enthält
und beispielsweise durch Dehydratisierung einer gesättigten
Fettsäure
innerhalb eines lebenden Körpers
synthetisiert werden kann. Die ungesättigte Fettsäure weist
vorzugsweise eine Kohlenstoffanzahl von 6–31, mehr vorzugsweise 8–26, noch
mehr vorzugsweise 9–21 auf.
Spezielle Beispiele von ungesättigten
Fettsäuren
beinhalten Obtusilsäure,
Caproleinsäure,
Undecylensäure,
4-Dodecensäure,
4-Tetradecensäure,
Physeterinsäure,
Myristoleinsäure,
Palmitoleinsäure,
Petroselinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Asclepeninsäure, Vaccinsäure, Gadoleinsäure, Gondoinsäure, Cetoleinsäure, Erucasäure, Brassidinsäure, Selachoinsäure, Ximeninsäure, Lumecheinsäure, Sorbinsäure und
Linolsäure. Insbesondere
bevorzugt sind unter diesen Ölsäure, Erucasäure und
Linolsäure.
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Bei
der Oberflächenbehandlung
kann die ungesättigte
Fettsäure
in der Original-Säureform
oder alternativ in ihrer Metallsalzform und/oder Esterform verwendet
werden. Beispiele für
Metallsalze beinhalten Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
von ungesättigten
Fettsäuren.
Die Verwendung von wasserlöslichen
Metallsalzen unter ihnen ist bevorzugt. Spezielle Beispiele von
Metallsalzen von ungesättigten
Fettsäuren
beinhalten Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze der oben genannten
ungesättigten
Fettsäuren.
Natriumoleat, Natriumerucat und Natriumlinolat sind insbesondere
nützlich.
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Beispiele
für Ester
sind solche von ungesättigten
Fettsäuren
mit niederen aliphatischen Alkoholen, einschließlich Methylester, Etylester,
Propylester, Isopropylester, Butylester, sec-Butylester und tert-Butylester von
ungesättigten
Fettsäuren.
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Die
oben genannten ungesättigten
Fettsäuren,
Metallsalze und Ester können
entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
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(Gesättigte
Fettsäure)
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Die
gesättigte
Fettsäure
(B) ist eine Fettsäure,
die keine Doppelbindung im Molekül
aufweist. Natürliche
Fettsäuren
sind meist lineare einbasische Säuren.
Die gesättigte
Fettsäure
weist vorzugsweise eine Kohlenstoffanzahl von 6–31, mehr vorzugsweise 8–26, noch
mehr vorzugsweise 9–21
auf. Spezielle Beispiele von gesättigten
Fettsäuren
beinhalten Buttersäure,
Capronsäure,
Caprylsäure,
Pelargonsäure,
Caprinsäure,
Undecansäure,
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Arachinsäure,
Behensäure,
Lignocerinsäure,
Cerotinsäure,
Montansäure
und Melissinsäure.
Die Verwendung von Palmitinsäure,
Stearinsäure
und Laurinsäure
unter ihnen ist bevorzugt.
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Bei
der Oberflächenbehandlung
kann die gesättigte
Fettsäure
in ihrer Original-Säureform
oder alternativ in ihrer Metallsalzform und/oder Esterform verwendet
werden. Beispiele für
Metallsalze beinhalten Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
von gesättigten
Fettsäuren.
Die Verwendung von wasserlöslichen
Metallsalzen unter ihnen ist bevorzugt. Spezielle Beispiele von
Metallsalzen von gesättigten
Fettsäuren
beinhalten Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze der oben genannten
gesättigten
Fettsäuren.
Natriumpalmitat, Natriumstearat und Natriumlaurat sind insbesondere
nützlich.
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Beispiele
für Ester
sind solche von gesättigten
Fettsäuren
mit niederen aliphatischen Alkoholen, einschließlich Methylester, Etylester,
Propylester, Isopropylester, Butylester, sec-Butylester und tert-Butylester von
gesättigten
Fettsäuren.
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Die
oben genannten gesättigten
Fettsäuren,
Metallsalze und Ester können
entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
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(Oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat)
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Oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat ist ein Calciumcarbonat, dem eine zusätzliche
Eigenschaft als Ergebnis seiner Oberflächenbehandlung verliehen wurde.
Beispiele für
Behandlungsmittel beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf,
Fettsäuren
wie zum Beispiel (A) und (B); Harzsäuren wie zum Beispiel Abietinsäure, Dehydroabietinsäure und
Dihydroabietinsäure;
Silan-Kopplungsmittel wie zum Beispiel Vinylsilan, Aminosilan und
Mercaptosilan; Harze wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen
und Urethan-Harze; und polymere Dispergiermittel. Die Verwendung
von gesättigten
Fettsäuren
und ungesättigten
Fettsäuren
ist in der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat der vorliegenden Erfindung zeigt einen modalen Porengrößen-Peak
bei unterhalb 0,03 μm
und ein modales Porenvolumen von 0,05–0,5 cm3/g
auf einer Porengrößenverteilungskurve,
welche aus der Quecksilber-Porosimetrie abgeleitet ist. Feine Teilchen
von Calciumcarbonat bilden schnell Agglomerate, die in Größe und Anzahl
variieren, abhängig
von der verwendeten Behandlungstechnik. Der modale Porengrößen-Peak
und das modale Porenvolumen variieren bzgl. ihres Wertes mit den
Größen und
der Anzahl solcher Agglomerate. Die Oberflächenbehandlung resultiert,
wenn sie so ausgeführt
wird, dass der modale Porengrößen-Peak
und das modale Porenvolumen in die entsprechenden Bereiche fallen,
die in der vorliegenden Erfindung angegeben sind, in der Bereitstellung
des Materials zur Verleihung von Thixotropie, das in der Lage ist,
eine hohe Viskosität
und einen zufriedenstellenden Grad an Thixotropie zu verleihen.
Die untere Grenze des modalen Porengrößen-Peaks ist nicht besonders
bestimmt. Es ist jedoch im Allgemeinen schwer, ein oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat herzustellen, das einen modalen Porengrößen-Peak
unterhalb von 0,002 μm
zeigt. Demzufolge liegt der modale Porengrößen-Peak vorzugsweise unterhalb von 0,03 μm, aber nicht
unterhalb von 0,002 μm,
noch mehr vorzugsweise im Bereich von 0,005–0,02 μm. Das modale Porenvolumen liegt
mehr vorzugsweise im Bereich von 0,1–0,3 cm3/g.
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Die
Porengröße und das
Porenvolumen des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats kann zum Beispiel unter Verwendung eines Quecksilber-Intrusions-Porosimeters (POROSIMETER
2000, ein Produkt von Carlo Erba Instruments., Inc.) gemessen werden.
Die Messung kann zum Beispiel unter den Bedingungen eines maximalen
Intrusionsdrucks von 160 MPa·s
und einer Schwellwert-Porengröße von 0,002 μm gemessen werden.
Das Porenvolumen kann durch ein Quecksilbervolumen bestimmt werden,
das in die Poren von Calciumcarbonat-Teilchen gepresst wird. Die
Porengröße kann
durch einen Intrusionsdruck, der das Quecksilber in die Poren der
Calciumcarbonat-Teilchen presste und die Oberflächenspannung des Quecksilbers
bestimmt werden. Der Mittelwert des modalen Porengrößen-Peaks
auf einer Porengrößenverteilungskurve
wird als modale Porengröße angenommen.
Dann kann das modale Porenvolumen als das Volumen bestimmt werden,
das in diesem Peak enthalten ist.
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Wie
oben angegeben, resultiert das oberflächenbehandelte Calciumcarbonat
der vorliegenden Erfindung aus der Oberflächenbehandlung von Calciumcarbonat
mit der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B). In diesem Fall werden die ungesättigte Fettsäure (A)
und die gesättigte
Fettsäure
(B) in einem (A)/(B)-Verhältnis
von 0,5–1,9
gemischt. Die Oberflächenbehandlung
stellt, wenn sie unter Verwendung der Kombination der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B) bei dem genannten Verhältnis
durchgeführt
wird, sicher, dass der Effekt der vorliegenden Erfindung erzielt
wird, der einen hohen Grad an Viskosität und einen zufriedenstellenden
Grad an Thixotropie verleiht. Das (A)/(B)-Verhältnis beträgt vorzugsweise 0,7–1. Die
Gesamtmenge der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B), die verwendet werden, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken,
beträgt
vorzugsweise 1–50
Gewichtsteile, basierend auf 100 Gewichtsteilen des Calciumcarbonats.
Die Verwendung solcher Fettsäuren
bei der Oberflächenbehandlung
sichert, wenn sie in der Gesamtmenge innerhalb des angegebenen Bereichs
liegt, das Erzielen des Effekts der vorliegenden Erfindung, der
einen hohen Grad an Viskosität
und einen zufriedenstellenden Grad an Thixotropie verleiht. Die
Gesamtmenge solcher Fettsäuren,
die verwendet werden, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken,
beträgt
mehr vorzugsweise 3–30
Gewichtsteile, noch mehr vorzugsweise 6–20 Gewichtsteile, basierend
auf 100 Gewichtsteilen des Calciumcarbonats.
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Wenn
die Gesamtmenge der ungesättigten
Fettsäure
(A) und der gesättigten
Fettsäure
(B), die verwendet werden, um die Oberflächenbehandlung zu bewirken,
als (C) Gewichtsteile und die spezifische Oberfläche des Calciumcarbonats nach
BET als (D) m2/g bezeichnet wird, beträgt das (C)/(D)-Verhältnis vorzugsweise
0,1–0,5,
mehr vorzugsweise 0,15–0,45,
noch mehr vorzugsweise 0,2–0,4.
Die pastöse
Harzzusammensetzung stellt, wenn Calciumcarbonat verwendet wird,
dessen Oberfläche
mit den Fettsäuren
in der angegebenen Gesamtmenge behandelt wurde, das Erzielen des
Effekts der vorliegenden Erfindung sicher, der einen hohen Grad
an Viskosität
und einen zufriedenstellenden Grad an Thixotropie verleiht.
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Die
Zusammensetzung des Oberflächenbehandlungsmittels
in dem oberflächenbehandelten
Calciumcarbonat kann durch Gaschromatographie bestimmt werden. Die
Menge des darin enthaltenen Oberflächenbehandlungsmittels kann
durch Differentialthermoanalyse bestimmt werden.
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Der
Trocknungsprozess bei der Herstellung erhöht, wenn er so durchgeführt wird,
dass der Feuchtigkeitsgehalt auf einen niedrigen Level reduziert
wird, die Kosten. Andererseits taucht, wenn er so durchgeführt wird,
dass der Feuchtigkeitsgehalt auf einem extrem hohen Level belassen
wird, ein Problem wie zum Beispiel eine mangelhafte Lagerstabilität auf, wenn
er in die pastöse
Harzzusammensetzung formuliert wird. Es ist daher wünschenswert,
dass das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat bei einem geeigneten Feuchtigkeitsgehaltswert gehalten
wird, vorzugsweise im Bereich von 0,05–1,0%, mehr vorzugsweise 0,1–0,9%, noch
mehr vorzugsweise 0,2–0,8%,
gemessen mit einem Karl Fischer Feuchtigkeitsmessgerät. Die Verwendung
des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats mit einem Feuchtigkeitsgehalt innerhalb des angegebenen
Bereichs resultiert in der Verleihung einer guten Lagerstabilität.
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(Herstellung von oberflächenbehandeltem
Calciumcarbonat)
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Oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat ist Calciumcarbonat, dem eine zusätzliche
Eigenschaft als Ergebnis seiner Oberflächenbehandlung verliehen wurde.
Beispiele für
Behandlungsmittel beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf,
Fettsäuren
wie zum Beispiel (A) und (B); Harzsäuren wie zum Beispiel Abietinsäure, Dehydroabietinsäure und
Dihydroabietinsäure;
Silan-Kopplungsmittel wie zum Beispiel Vinylsilan, Aminosilan und
Mercaptosilan; Harze wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen
und Urethan-Harze; und polymere Dispergiermittel. Die Verwendung
von gesättigten
Fettsäuren
und ungesättigten
Fettsäuren
ist in der vorliegenden Erfindung zwingend.
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Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat kann zum Beispiel durch Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels
zu einer wässrigen
Aufschlämmung
von Calciumcarbonat-Teilchen,
Rühren
und danach Entwässerung
der Aufschlämmung
hergestellt werden. Wenn die ungesättigte Fettsäure (A)
und die gesättigte Fettsäure (B)
verwendet werden, können
sie in Form einer Mischung zugegeben werden. Der Feststoffgehalt an
Calciumcarbonat in der wässrigen
Aufschlämmung
kann in geeigneter Weise eingestellt werden, z. B. abhängig von
der Dispergierbarkeit der Calciumcarbonat-Teilchen, der Leichtigkeit
des Entwässerns
und den Größen der
Calciumcarbonat-Teilchen. Die wässrige
Aufschlämmung
zeigt einen angemessenen Grad an Viskosität, wenn ihr Feststoffgehalt
im Allgemeinen auf 2–30
Gewichts-%, vorzugsweise 5–20
Gewichts-% eingestellt wird. Die Verwendung einer übermäßigen Menge
Wasser ist unvorteilhaft, weil sie die Entwässerung schwierig macht und
die Entwässerungsbeladung
erhöht.
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Die
ungesättigte
Fettsäure
(A) und die gesättigte
Fettsäure
(B) sind, wenn sie in der Säureform
vorliegen, im Allgemeinen schwierig schnell in der wässrigen
Aufschlämmung
zu dispergieren. Demzufolge ist es im Allgemeinen bevorzugt, dass
sie verseift werden, um Natrium- oder Kaliumsalze für die Zugabe
zu der wässrigen
Aufschlämmung
des Calciumcarbonats zu bilden.
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Gemäß einem
anderen Verfahren zur Herstellung des oberflächenbehandelten Calciumcarbonats werden
getrocknete Calciumcarbonat-Teilchen in einer Rühr- und Mischvorrichtung, wie
zum Beispiel einem Henschel-Mischer, gerührt, wozu ein Oberflächenbehandlungsmittel
gegeben wird. Dieses Verfahren ist dann vorteilhaft, wenn das Calciumcarbonat
eine relativ große
Teilchengröße aufweist.
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(Polymeres Material)
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Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat der vorliegenden Erfindung kann, wenn es polymere Materialien
wie zum Beispiel Tinten, Anstrichmitteln, Versiegelungsmitteln,
PVC-Solen und acrylischen Solen als Füllstoff zugeführt wird,
sowohl einen hohen Grad an Viskosität und einen zufriedenstellenden
Grad an Thixotropie verleihen, als auch eine gute Lagerstabilität gewährleisten.
Die Menge an oberflächenbehandeltem Calciumcarbonat,
die den polymeren Materialien zugeführt wird, wird in geeigneter
Weise abhängig
von Zuführungszweck,
den für
solche polymeren Materialien und andere begehrten charakteristischen
Eigenschaften ausgewählt.
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So
kann das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat zum Beispiel in der allgemeinen Menge von ungefähr 5–100 Gewichtsteilen,
basierend auf 100 Gewichtsteilen eines Tintenharzbestandteils, zu
einer Tintenformulierung gemacht werden; einer Anstrichmittelformulierung
in der allgemeinen Menge von ungefähr 5–100 Gewichtsteilen, basierend
auf 100 Gewichtsteilen eines Anstrichmittelharzbestandteils; einer
Versiegelungsmittelformulierung, z. B. einem Silikonharz-Versiegelungsmittel
in der allgemeinen Menge von ungefähr 5–400 Gewichtsteilen, basierend
auf 100 Gewichtsteilen eines Versiegelungsharzbestandteils; einer
PVC-Sol-Formulierung in der allgemeinen Menge von ungefähr 5–400 Gewichtsteilen,
basierend auf 100 Gewichtsteilen eines PVC-Sol-Harzbestandteils; oder einer acrylischen
Sol-Formulierung in der allgemeinen Menge von ungefähr 5–400 Gewichtsteilen,
basierend auf 100 Gewichtsteilen eines acrylischen Sol-Harzbestandteils.
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(Polyurethan-Versiegelungsmittel)
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Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein Polyurethan-Versiegelungsmittel darstellt,
das hauptsächlich
Isocyanat, Polyol, Weichmacher, Füllstoff und andere Additive
enthält.
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Beispiele
von Isocyanaten beinhalten Toluoldiisocyanat (TDI), 4,4-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 1,5-Naphthalendiisocyanat, Toluidindiisocyanat (TODI), Xylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat und modifizierte Produkte davon; Dicyclohexylmethandiisocyanat
(hydriertes MDI); Isophorondiisocyanat (IPDI); und dergleichen.
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Beispiele
für Polyole
beinhalten Dicarbonsäuren
wie zum Beispiel Adipinsäure,
Phthalsäure,
Sebacinsäure
und Dimersäure;
Glykole wie zum Beispiel Ethylenglycol, Diethylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, 1,3-Butandiol, Hexantriol und Trimethylolpropan;
und dergleichen. Andere Polyole beinhalten Ester der Art, wie sie über eine
Ringöffnungspolymerisation
von Caprolacton gebildet werden.
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Beispiele
für Weichmacher
beinhalten Dimethylphthalat (DMP), Diethylphthalat (DEP), di-n-Butylphthalat (DBP),
Diheptylphthalat (DHP), Dioctylphthalat (DOP), Diisononylphthalat
(DINP), Diisodecylphthalat (DIDP), di-Tridecylphthalat (DTDP), Butylbenzylphthalat
(BBP), Dicyclohexylphthalat (DCHP), Tetrahydrophthalatester, Dioctyladipat
(DOA), Diisononyladipat (DIVA), Diisodecyladipat (DIDA), di-n-Alkyladipat,
Dibutyldiglycoladipat (BXA), bis(2-Ethylhexyl)azelat (DOZ), Dibutylsebacat
(DBS), Dioctylsebacat (DOS), Dibutylmaleat (DBM), di-2-Ethylhexylmaleat
(DOM), Dibutylfumarat (DBF), Tricresylphosphat (TCP), Triethylphosphat (TEP),
Tributylphosphat (TBP), tris(2-Ethylhexyl)phosphat
(TOP), tris(Chlorethyl)phosphat (TCEP), tris(Dichlorpropyl)phosphat
(CRP), Tributoxyethylphosphat (TBXP), tris(β-Chlorpropyl)phosphat (TMCPP),
Triphenylphosphat (TPP), Octyldiphenylphosphat (CDP), Acetyltriethylcitrat,
Acetyltributylcitrat und dergleichen. Andere beinhalten Trimellinsäure-Weichmacher,
Polyester-Weichmacher, chlorierte Paraffin-, Stearinsäure-Weichmacher
und Dimethylpolysiloxan.
-
Beispiele
für Füllstoffe
(einschließlich
Verdickungsmittel) beinhalten organische und anorganische Füllstoffe.
Beispiele für
anorganische Füllstoffe
beinhalten Calciumcarbonat (natürliche
und synthetische Produkte), Calcium-Magnesiumcarbonat (natürliche und
synthetische Produkte), basisches Magnesiumcarbonat, Quartzpulver,
Siliziumdioxidsteinpulver, feinteilige Kieselsäure (Produkte erhalten durch
Trocken-, Nass- und Gelprozesse),
feinteiliges Calciumsilicat, feinteiliges Aluminumsilicat, Kaolinton,
Pyrophyllitton, Talk, Sericit, Glimmer, Bentonit, Nephelin-Syenit,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumsulfat, Ruß (Ofen-,
thermischer und Acetylen-), Graphit und dergleichen. Beispiele für nadelförmige und
faserförmige
anorganische Füllstoffe
beinhalten Sepiolit, Wollastonit, Xonotlit, Kaliumtitanat, Kohlenstofffasern,
Mineralfasern, Glasfasern, Shirasu-Ballone, Flugasche-Ballone, Glas-Ballone,
Siliziumdioxidkügelchen,
Aluminiumdioxidkügelchen, Glaskügelchen
und dergleichen. Beispiele für
pulver- und kugelförmige
organische Füllstoffe
beinhalten Holzpulver, Walnusspulver, Korkpulver, Mehl, Stärke, Ebonitpulver,
Gummipulver, Lignin, phenolische Harze, hohe Styrolharze, Polyethylenharze,
Silikonharze, Harnstoffharze und dergleichen. Beispiele für faserförmige organische
Füllstoffe
beinhalten Cellulosepulver, Zellstoffpulver, Pulver aus synthetischer
Faser, Amidwachs, Rizinusölwachs,
und dergleichen.
-
Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat wird der pastösen
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in einer
Menge von 5–400
Gewichtsteilen, mehr vorzugsweise 10–300 Gewichtsteilen, basierend
auf 100 Gewichtsteilen aller Harzbestandteile (einschließlich eines
Weichmachers) und flüssiger
Additive zugeführt.
-
In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein Polyurethan-Versiegelungsmittel darstellt, wird
diesem das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in der oben angegebenen Menge zugeführt, basierend
auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von Isocyanat, Polyol, Weichmacher
und flüssigen Additiven.
-
(Modifiziertes Silikon-Versiegelungsmittel)
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein modifiziertes Silikon-Versiegelungsmittel darstellt,
das hauptsächlich
ein modifiziertes Silikonharz, einen Weichmacher, einen Füllstoff
und andere Additive enthält.
-
Ein
verwendbares modifiziertes Silikon-Versiegelungsmittel kann zum
Beispiel hergestellt werden durch Umwandeln einer terminalen Hydroxylgruppe
von Polyoxypropylenglykol in eine Alkoxygruppe, Unterwerfen einer
Reaktion mit einer Polyhalogenverbindung, um das Molekulargewicht
zu erhöhen,
Unterwerfen einer Kettenverlängerungsreaktion,
um das Molekulargewicht weiter zu erhöhen, Unterwerfen einer Reaktion mit
einer organischen Halogenverbindung, repräsentiert durch CH2=CHRX,
um an einem terminalen Ende eine olefinische Gruppe einzuführen, Unterwerfen
einem Dehalogenierungs-Reinigungsprozess, und Unterwerfen einer
Hydrosilylierung, um eine reaktive funktionelle Silikongruppe an
einem terminalen Ende einzuführen.
-
Beispiele
für verwendbare
Weichmacher, Füllstoffe
und andere Additive sind oben als für das Polyurethan-Versiegelungsmittel
anwendbar angegeben.
-
In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein modifiziertes Silikon-Versiegelungsmittel darstellt, wird
diesem das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in einer Menge von 5–400 Gewichtsteilen,
mehr vorzugsweise 10–300
Gewichtsteilen zugeführt,
basierend auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von modifiziertem
Silikonharz, Weichmacher und flüssigen
Additiven.
-
(Silikon-Versiegelungsmittel)
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein Silikon-Versiegelungsmittel darstellt, das
hauptsächlich
ein Silikonharz, ein Vernetzungsmittel, einen Weichmacher, einen
Füllstoff
und andere Additive enthält.
-
Ein
verwendbares Silikon-Versiegelungsmittel kann wie folgt hergestellt
werden. Siliziumdioxid wird in einem elektrischen Ofen reduziert,
um metallisches Silizium (Si) zu erhalten, das danach gemahlen wird.
Das gemahlene metallische Silizium wird bei hoher Temperatur mit
Methylchlorid (CH3Cl) in Gegenwart eines
Kupferkatalysators reagieren gelassen, um rohes Chlorsilan ((CH3)nSiCl4-n)
zu synthetisieren, das dann rektifiziert wird, um Dimethylchlorsilan
((CH3)2SiCl2) aufzufangen. Das Dimethylchlorsilan kondensiert
nach Hydrolyse in eine zyklische Struktur und eine hydroxylhaltige
lineare Struktur. Polymerisation einer solchen Struktur, entweder
zyklisch oder linear, in Gegenwart von H2O
und einem alkalischen oder sauren Katalysator resultiert in der Bereitstellung
eines Silikonharzes mit einer Hydroxylgruppe an jedem terminalen
Ende.
-
Geeignete
Vernetzungsmittel sind Silan- oder Siloxanverbindungen, die mindestens
zwei hydrolisierbare funktionelle Gruppen enthalten. Beispiele beinhalten
solche vom Desoximierungstyp, vom Deessigsäuretyp, Dealkoholisierungstyp,
Deamidierungstyp und Dehydroaminierungstyp; gemahlenes Organopolysiloxan;
und dergleichen.
-
Beispiele
für verwendbare
Weichmacher, Füllstoffe
und andere Additive sind oben als für das Polyurethan-Versiegelungsmittel
anwendbar angegeben.
-
In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein Silikon-Versiegelungsmittel darstellt, wird diesem
das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in einer Menge von 5–400 Gewichtsteilen, mehr
vorzugsweise 10–300
Gewichtsteilen zugeführt,
basierend auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von Silikonharz,
Vernetzungsmittel, Weichmacher und flüssigen Additiven.
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(Polysulfid-Versiegelungsmittel)
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein Polysulfid-Versiegelungsmittel darstellt, das
hauptsächlich
ein Polysulfidharz, einen Weichmacher, einen Füllstoff und andere Additive
enthält.
-
Ein
verwendbares Polysulfid-Versiegelungsmittel kann wie folgt hergestellt
werden. Ethylenoxid und Salzsäure
werden miteinander reagieren gelassen, um Ethylenchlorhydrin zu
erzeugen, das danach mit Paraformaldehyd zur Reaktion gebracht wird,
um Dichlorethylformal als Ausgangsmaterial zu erhalten. Das so erhaltene
Dichlorethylformal wird unter Rühren
und Erwärmen
zu einer kolloidalen Suspension, enthaltend Natriumpolysulfid, eine
kleine Menge Aktivator und Magnesiumhydroxid gegeben, um das Polysulfidharz
herzustellen.
-
Es
ist ein neuer Trend, ein modifiziertes Polysulfidharz mit einer
SH-Gruppe (Mercaptogruppe) an seinem Molekülende und einer Urethanbindung
in seiner Hauptkette zu verwenden.
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Beispiele
für verwendbare
Weichmacher, Füllstoffe
und andere Additive sind oben als für das Polyurethan-Versiegelungsmittel
anwendbar angegeben.
-
In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein Polysulfid-Versiegelungsmittel darstellt, wird diesem
das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in einer Menge von 5–400 Gewichtsteilen, mehr
vorzugsweise 10–300
Gewichtsteilen zugeführt,
basierend auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von Polysulfidharz
(modifiziertem Polysulfidharz), Weichmacher und flüssigen Additiven.
-
(Vinylchlorid-Sol)
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein Vinylchlorid-Sol darstellt, das hauptsächlich ein
Vinylchloridharz, einen Weichmacher, einen Füllstoff und andere Additive
enthält.
Beispiele von verwendbaren Weichmachern, Füllstoffen und anderen Additiven
sind oben als für
das Polyurethan-Versiegelungsmittel
anwendbar angegeben.
-
In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein Vinylchlorid-Sol darstellt, wird diesem
das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in einer Menge von 5–400 Gewichtsteilen,
mehr vorzugsweise 10–300
Gewichtsteilen zugeführt,
basierend auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von Vinylchloridharz,
Weichmacher und flüssigen
Additiven.
-
(acrylisches Sol)
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann so formuliert
werden, dass sie ein acrylisches Sol darstellt, das hauptsächlich ein
Acrylharz, ein Vernetzungsmittel, einen Weichmacher, einen Füllstoff
und andere Additive enthält.
-
Beispiele
von für
die Darstellung des acrylisches Sols verwendbaren Monomeren sind
Methacryl-Monomere, die grob in nichtfunktionelle, monofunktionelle
und polyfunktionelle Monomere eingeteilt werden können. Beispiele
für nichtfunktionelle
Monomere beinhalten Methylmethacrylat, Etylmethacrylat, Propylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, tert-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Octylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Lauryltridecylmethacrylat,
Tridecylmethacrylat, Cetylstearylmethacrylat, Stearylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat und dergleichen. Beispiele
für mononfunctionelle
Monomere beinhalten Methacrylsäure,
2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat, di-Ethylaminoethylmethacrylat,
tert-Butylaminoethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat
und dergleichen. Beispiele für
polyfunktionelle Monomere beinhalten Ethylendimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Triethylenglycoldimethacrylat, Tetraethylenglycoldimethacrylat,
Decaethylenglycoldimethacrylat, Pentadecaethylenglycoldimethacrylat,
Pentacontahectaethylenglycoldimethacrylat, 1,3-Butylendimethacrylat,
Allylmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pentaerythritoltetramethacrylat,
Phthalsäureethylenglycoldimethacrylat
und dergleichen. Das Acrylharz kann durch Copolymerisation der oben
angegebenen nichtfunktionellen Monomeren mit den oben genannten
monofunktionellen Monomeren und/oder polyfunktionellen Monomeren
hergestellt werden.
-
Beispiele
für Vernetzungsmittel
beinhalten Aminoharze, Isocyanatverbindungen, Epoxidharze und dergleichen.
Beispiele für
verwendbare Weichmacher, Füllstoffe
und andere Additive sind oben als für das Polyurethan-Versiegelungsmittel
anwendbar angegeben.
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In
dem Fall, dass die pastöse
Harzzusammensetzung ein acrylisches Sol darstellt, wird diesem das oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat vorzugsweise in einer Menge von 5–400 Gewichtsteilen,
mehr vorzugsweise 10–300
Gewichtsteilen zugeführt,
basierend auf 100 Gewichtsteilen der Gesamtheit von Acrylharz, Weichmacher
und flüssigen
Additiven.
-
BESTE ART UND WEISE ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird unten detaillierter durch Beispiele beschrieben.
Es ist klar erkennbar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die folgenden Beispiele beschränkt
ist. Es können
geeignete Änderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
-
(HERSTELLUNG VON OBERFLÄCHENBEHANDELTEM
CALCIUMCARBONAT)
-
(BEISPIEL 1)
-
Wasser
von 80°C
wurde zu 2 kg synthetischem Calciumcarbonat mit einer spezifischen
Oberfläche nach
BET von 40 m2/g gegeben, so dass der Gewichts-Feststoffgehalt
auf 10% gebracht wurde. Die Mischung wurde in einem Medium-Rühr-Disperger
gerührt,
um eine wässrige
Aufschlämmung
von Calciumcarbonat herzustellen. 200 g vermischte Fettsäure (enthaltend
100 g Oleinsäure
und 100 g Stearinsäure)
mit einem verseiften Oleinsäure/Stearinsäure-Verhältnis =
1,0 wurde zu der wässrigen
Aufschlämmung
gegeben, während
sie im Disperger gerührt
wurde. Nach 5 Minuten Rühren
wurde die wässrige
Aufschlämmung
durch Abpressen entwässert.
Der entwässerte
Kuchen wurde getrocknet und schließlich aufgeteilt, um ungefähr 2 kg
oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
Die
spezifische Oberfläche
nach BET wurde unter Verwendung der spezifischen Oberflachen-Messapparatur
FlowSorb II 2300 (ein Produkt von Mikromeritics Corp.) gemessen.
-
(BEISPIEL 2)
-
Es
wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
synthetisches Calciumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche nach
BET von 25 m2/g verwendet wurde, um oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat
als Ergebnis der Oberflächenbehandlung
des Calciumcarbonats mit der ungesättigten Fettsäure und
der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 3)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 67 g Oleinsäure
und 133 g Stearinsäure)
bei einem Oleinsäure/Stearinsäure-Verhältnis =
0,5 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, um
oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats mit
der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 4)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 130 g Oleinsäure
und 70 g Stearinsäure)
bei einem Oleinsäure/Stearinsäure-Verhältnis =
1,9 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, um
oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats mit
der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 5)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 100 g Oleinsäure
und 100 g Palmitinsäure)
bei einem Oleinsäure/Palmitinsäure-Verhältnis =
1,0 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt,
um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 6)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 100 g Oleinsäure,
50 g Stearinsäure
und 50 g Palmitinsäure)
bei einem Oleinsäure/(Stearinsäure + Palmitinsäure)-Verhältnis =
1,0 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt,
um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 7)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 100 g Oleinsäure,
50 g Stearinsäure
und 50 g Laurinsäure)
bei einem Oleinsäure/(Stearinsäure + Laurinsäure)-Verhältnis =
1,0 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt,
um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 8)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 100 g Oleinsäure,
34 g Stearinsäure,
33 g Palmitinsäure
und 33 g Laurinsäure)
bei einem Oleinsäure/(Stearinsäure + Palmitinsäure + Laurinsäure)-Verhältnis = 1,0
verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt,
um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(BEISPIEL 9)
-
Es
wurden 200 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 80 g Oleinsäure,
20 g Linolsäure,
34 g Stearinsäure, 33
g Palmitinsäure
und 33 g Laurinsäure)
bei einem (Oleinsäure
+ Linolsäure)/(Stearinsäure + Palmitinsäure + Laurinsäure)-Verhältnis =
1,0 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt,
um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 1)
-
Es
wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
2 kg synthetisches Calciumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche nach
BET von 15 m2/g verwendet wurde, um oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats
mit der ungesättigten Fettsäure und
der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 2)
-
Es
wurden 60 g gemischte Fettsäure
(enthaltend 30 g Oleinsäure
und 30 g Stearinsäure)
bei einem Oleinsäure/Stearinsäure-Verhältnis =
1,0 verwendet. Ansonsten wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, um
oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat als Ergebnis der Oberflächenbehandlung des Calciumcarbonats mit
der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 3)
-
Es
wurde dem Verfahren von Beispiel 1 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
ein Oleinsäure/Stearinsäure-Verhältnis =
0 gewählt
wurde, d. h., Oleinsäure
wurde ausgeschlossen und es wurde lediglich Stearinsäure in einer
Menge von 200 g verwendet, um oberflächenbehandeltes Calciumcarbonat
als Ergebnis der Oberflächenbehandlung
des Calciumcarbonats mit der ungesättigten Fettsäure und
der gesättigten
Fettsäure
zu erhalten.
-
(PULVERTEST)
-
Die
in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen Calciumcarbonate wurden unter Verwendung eines Quecksilber-Intrusions-Porosimeters
unter den Bedingungen eines maximalen Intrusionsdrucks von 160 MPa·s und
einer Schwellwert-Porengröße von 0,002 μm bzgl. der
modalen Porengröße und dem
modalen Porenvolumen vermessen.
-
Außerdem wurde
die Gesamtmenge der ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure,
die die Oberflächenbehandlung
bewirkten, durch Differentialthermoanalyse gemessen. Das Verhältnis ungesättigte Fettsäure/gesättigte Fettsäure wurde
ebenfalls für
jedes oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat unter Verwendung der Gaschromatographie gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Außerdem ist
in Tabelle 1 ein Wert für
(C)/(D) gezeigt, wenn die Gesamtmenge der bei der Oberflächenbehandlung
verwendeten ungesättigten
Fettsäure
und der gesättigten
Fettsäure
durch (C) Gewichtsteile und die spezifische Oberfläche nach
BET jedes Calciumcarbonats durch (D) m2/g
gegeben ist.
-
Der
Feuchtigkeitsgehalt jedes oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats ist ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt, gemessen mit
einem Karl Fischer Feuchtigkeits-Messgerät. Tabelle 1
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Porengrößenverteilung | | | | | | |
Modale
Porengröße (μm) | 0,016 | 0,028 | 0,026 | 0,018 | 0,016 | 0,016 |
Modales
Porenvolumen (cm3/g) | 0,20 | 0,23 | 0,15 | 0,21 | 0,20 | 0,19 |
Menge
an Fettsäure
(Gewichtsteile) | 10,1 | 9,5 | 9,8 | 9,9 | 10,0 | 9,9 |
ungesättigte/gesättigte Fettsäure | 1,1 | 1,0 | 0,5 | 1,9 | 1,0 | 1,0 |
(C)/(D) | 0,30 | 0,40 | 0,31 | 0,29 | 0,31 | 0,28 |
Karl
Fischer-Feuchtigkeitsgehalt (%) | 0,51 | 0,50 | 0,52 | 0,48 | 0,47 | 0,55 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Porengrößenverteilung | | | | | | |
Modale
Porengröße (μm) | 0,018 | 0,020 | 0,016 | 0,066 | 0,050 | 0,088 |
Modales
Porenvolumen (cm3/g) | 0,21 | 0,20 | 0,21 | 0,22 | 0,19 | 0,10 |
Menge
an Fettsäure
(Gewichtsteile) | 9,5 | 9,6 | 9,8 | 9,9 | 3,1 | 10,0 |
ungesättigte/gesättigte Fettsäure | 1,1 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,1 | 0 |
(C)/(D) | 0,26 | 0,27 | 0,29 | 0,71 | 0,09 | 0,32 |
Karl
Fischer-Feuchtigkeitsgehalt (%) | 0,58 | 0,56 | 0,53 | 0,35 | 0,12 | 0.78 |
-
(DOP-SOL-Viskositätstest)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem DOP-Sol formuliert und seine Viskosität wurde
anschließend
gemessen. 200 g des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats und 200 g DOP (Dioctylphthalat, ein Produkt von
J-Plus Co., Ltd.) wurden vollständig
vermischt, um das DOP-Sol herzustellen, das dann bzgl. der anfänglichen
Viskosität
bei 20°C
vermessen wurde. Außerdem
wurde seine Viskosität
bei 20°C
nach 120°C × 7 Tagen
gemessen. Die Viskositätsmessung
wurde unter Verwendung eines BH-Viskosimeters
(ein Produkt von Tokimec, Inc.) bei 2 U/min und 20 U/min durchgeführt. Die
Messergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Viskositätsrate bezieht sich
auf das Prozentverhältnis
der Viskosität
nach 7 Tagen zu der Viskosität
unmittelbar nach dem Vermischen. Tabelle 2
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 3220 | 1220 | 1300 | 2990 | 3300 | 3000 |
20
U/min (Pa·s) | 419 | 163 | 210 | 380 | 452 | 401 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,5 | 6,2 | 7,9 | 7,3 | 7,5 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 3250 | 1300 | 1520 | 2970 | 3420 | 3100 |
20
U/min (Pa·s) | 420 | 175 | 253 | 380 | 475 | 419 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,4 | 6,0 | 7,8 | 7,2 | 7,4 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 101 | 107 | 117 | 100 | 104 | 103 |
20
U/min | 100 | 107 | 120 | 100 | 105 | 104 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 2520 | 2830 | 3100 | 910 | 400 | 72 |
20
U/min (Pa·s) | 327 | 382 | 408 | 125 | 58 | 15 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,4 | 7,6 | 7,3 | 6,9 | 4,8 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 2600 | 2800 | 3050 | 930 | 590 | 95 |
20
U/min (Pa·s) | 339 | 378 | 407 | 130 | 88 | 23 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,4 | 7,5 | 7,2 | 6,7 | 4,1 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 103 | 99 | 98 | 102 | 148 | 132 |
20
U/min | 104 | 99 | 100 | 104 | 152 | 153 |
-
Wie
aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen klar ersichtlich, zeigen
die unter Verwendung der oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten DOP-Sole hohe Viskositätslevel und gute thixotrope
Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
In
den meisten Versiegelungsmitteln ist ein DOP-Sol als Weichmacher
enthalten und seine Viskosität ist
im Allgemeinen mit der Viskosität
des Versiegelungsmittels korreliert, das es enthält. Demzufolge kann argumentiert
werden, dass Versiegelungsmittel, wenn sie unter Verwendung irgendeines
der Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, ebenfalls hohe Viskositätslevel und ausreichende thixotrope
Eigenschaften zeigen.
-
(VISKOSITÄTSTEST VON PPG-SOL)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem PPG(Polypropylenglykol)-Sol formuliert und seine
Viskosität
wurde anschließend
gemessen. 200 g des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats und 200 g PPG (Polypropylenglykol, Handelsname „SUMIPHEN
3086", ein Produkt
von Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.) wurden vollständig vermischt,
um das PPG-Sol herzustellen. Die Viskosität des resultierenden PPG-Sols,
sowohl anfänglich und
nach 7 Tagen, wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben
gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 4070 | 2710 | 1960 | 3780 | 4150 | 3680 |
20
U/min (Pa·s) | 527 | 358 | 277 | 480 | 555 | 480 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,6 | 7,1 | 7,9 | 7,5 | 7,6 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 4060 | 2750 | 2510 | 3600 | 4200 | 3700 |
20
U/min (Pa·s) | 528 | 362 | 349 | 460 | 568 | 492 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,6 | 7,2 | 7,8 | 7,8 | 7,5 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 100 | 101 | 128 | 95 | 101 | 101 |
20
U/min | 100 | 101 | 126 | 96 | 102 | 103 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 3880 | 3540 | 3780 | 910 | 380 | 40 |
20
U/min (Pa·s) | 504 | 448 | 480 | 125 | 63 | 13 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,9 | 7,9 | 7,3 | 6,0 | 3,1 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 3990 | 3500 | 3600 | 920 | 510 | 63 |
20
U/min (Pa·s) | 518 | 449 | 460 | 126 | 89 | 21 |
2
U/min/20 U/min | 7,7 | 7,8 | 7,8 | 7,3 | 5,7 | 3,0 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 103 | 99 | 95 | 101 | 134 | 158 |
20
U/min | 103 | 100 | 96 | 101 | 141 | 162 |
Wie aus Tabelle 3 klar ersichtlich, zeigen die
unter Verwendung der oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten PPG-Sole
hohe Viskositätslevel
und gute thixotrope Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
Ein
zweiteiliges Versiegelungsmittel verwendet im Allgemeinen ein PPG-Sol
als Härtungsmittel
und seine Viskosität
ist sehr gut mit der Viskosität
des PPG-Sols korreliert. Demzufolge kann argumentiert werden, dass
zweiteilige Versiegelungsmittel, wenn sie unter Verwendung irgendeines
der Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, ebenfalls hohe Viskositätslevel und ausreichende thixotrope
Eigenschaften zeigen.
-
(VISKOSITÄTSTEST EINES EINTEILIGEN MODIFIZIERTEN
SILIKONVERSIEGELUNGSMITTELS)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem einteiligen modifizierten Silikon-Versiegelungsmittel formuliert und seine Viskosität wurde
anschließend
gemessen. 85 g Hakuenka CCR (ein Produkt von Shiraishi Kogyo Co.,
Ltd.), 100 g eines modifizierten Silikonpolymeren (Handelsname „MS POLYMER
S203", ein Produkt
von Kaneka Corp.), 35 g schweres Calciumcarbonat (Handelname „WHITON
305", ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 15 g des oberflächenbehandelten Calciumcarbonats,
3,4 g Trimethoxyvinylsilan (Handelsname „KBM #1003", ein Produkt von Shin-Etsu Chemical
Co., Ltd.) und 2,5 g eines Katalysators (Handelsname „#918", ein Produkt von
Sankyo Organic Chemicals Co., Ltd.) wurden vollständig vermischt,
um das einteilige Silikon-Versiegelungsmittel herzustellen. Die
Viskosität
des resultierenden einteiligen modifizierten Silikon-Versiegelungsmittels,
sowohl anfänglich
und nach 7 Tagen, wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben
gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 1008 | 778 | 802 | 980 | 1100 | 1060 |
20
U/min (Pa·s) | 173 | 139 | 164 | 166 | 185 | 183 |
2
U/min/20 U/min | 5,8 | 5,6 | 4,9 | 5,9 | 5,9 | 5,8 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 1180 | 900 | 1002 | 1117 | 1265 | 1230 |
20
U/min (Pa·s) | 219 | 179 | 213 | 208 | 224 | 227 |
2
U/min/20 U/min | 5,4 | 5,0 | 4,7 | 5,4 | 5,6 | 5,4 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 117 | 117 | 125 | 114 | 115 | 116 |
20
U/min | 127 | 129 | 130 | 125 | 121 | 124 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 990 | 1200 | 1150 | 580 | 172 | 890 |
20
U/min (Pa·s) | 166 | 218 | 209 | 102 | 49 | 231 |
2
U/min/20 U/min | 6,0 | 5,5 | 5,5 | 5,8 | 3,5 | 3,9 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 1099 | 1380 | 1357 | 673 | 230 | 1068 |
20
U/min (Pa·s) | 199 | 266 | 270 | 128 | 68 | 291 |
2
U/min/20 U/min | 6,3 | 5,2 | 5,0 | 5,3 | 3,4 | 3,7 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 111 | 115 | 118 | 116 | 134 | 120 |
20
U/min | 120 | 122 | 129 | 125 | 138 | 126 |
Wie aus Tabelle 4 klar ersichtlich, zeigen die
unter Verwendung der oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten einteiligen modifizierten Silikon-Versiegelungsmittel
hohe Viskositätslevel
und gute thixotrope Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
(VISKOSITÄTSTEST VON ZWEITEILIGEN MODIFIZIERTEN
SILIKONVERSIEGELUNGSMITTELN)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem zweiteiligen modifizierten Silikon-Versiegelungsmittel
formuliert und seine Viskosität
wurde anschließend
gemessen. Das zweiteilige modifizierte Silikon-Versiegelungsmittel
bestand aus einem Basismaterial und einem Härtungsmittel. Als Basismaterial
wurde eine Mischung, enthaltend 120 g Hakuenka CCR (ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 35 g eines modifizierten Silikon-Polymeren
(Handelsname „MS
POLYMER S203", ein
Produkt von Kaneka Corp.), 50 g DOP, 20 g schweres Calciumcarbonat (Handelname „WHITON
P-30", ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 15 g des oberflächenbehandelten Calciumcarbonats,
und 5 g EPICOAT 828 (ein Produkt von Yuka-Shell Epoxy Co., Ltd.)
verwendet. Als Härtungsmittel
wurde eine Mischung, enthaltend 20 g schweres Calciumcarbonat (Handelname „WHITON
P-30", ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 6,3 g DOP, 3 g Zinnoctylat (Produkt)
und 0,7 g Laurylamin verwendet. Sowohl das Basismaterial wie auch
das Härtungsmittel
wurden vollständig
vermischt. Die Viskosität
des resultierenden Basismaterials, sowohl anfänglich und nach 7 Tagen, wurde
gemessen und weiterhin wurde die Viskosität des zweiteiligen modifizierten
Silikon-Versiegelungsmittels, unmittelbar nachdem das Basismaterial und
das Härtungsmittel
miteinander vermischt wurden, in der gleichen Weise wie oben beschrieben
gemessen. Bei dieser speziellen Auswertung wurde die Viskosität durch
ein BH-Viskosimeter bei 1 U/min und 10 U/min gemessen. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Viskosität des Basismaterials
(unmittelbar nach dem Vermischen) | | | | | | |
1
U/min (Pa·s) | 1820 | 1610 | 1790 | 1780 | 1850 | 1830 |
10
U/min (Pa·s) | 323 | 288 | 326 | 312 | 328 | 330 |
1
U/min | 5,6 | 5,6 | 5,5 | 5,7 | 5,7 | 5,5 |
Viskosität des Versiegelungsmittels
(unmittelbar nach dem Vermischen) | | | | | | |
1
U/min (Pa·s) | 1850 | 1580 | 1810 | 1790 | 1820 | 1840 |
10
U/min (Pa·s) | 292 | 287 | 335 | 314 | 327 | 333 |
1
U/min/10 U/min | 5,5 | 5,5 | 5,4 | 5,7 | 5,6 | 5,5 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Viskosität des Basismaterials
(unmittelbar nach dem Vermischen) | | | | | | |
1
U/min (Pa·s) | 1780 | 1880 | 1770 | 1510 | 1330 | 1340 |
10
U/min (Pa·s) | 320 | 342 | 318 | 274 | 238 | 280 |
1
U/min/10 U/min | 5,6 | 5,5 | 5,6 | 5,5 | 5,6 | 4,8 |
Viskosität des Versiegelungsmittels
(unmittelbar nach dem Vermischen) | | | | | | |
1
U/min (Pa·s) | 1800 | 1900 | 1800 | 1560 | 1210 | 1350 |
10
U/min (Pa·s) | 328 | 349 | 318 | 280 | 220 | 296 |
1
U/min/10 U/min | 5,5 | 5,4 | 5,7 | 5,6 | 5,5 | 4,6 |
-
Wie
aus Tabelle 5 klar ersichtlich, zeigen die unter Verwendung der
oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten zweiteiligen modifizierten Silikon-Versiegelungsmittel
und ihre Basismaterialien hohe Viskositätslevel und gute thixotrope
Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
(VISKOSITÄTSTEST VON SILIKON-SOL)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem Silikon-Sol formuliert und seine Viskosität wurde
anschließend
gemessen. 200 g des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats und 200 g eines Silikon-Öls (Handelsname „TSF 451-1M", ein Produkt von
GE Toshiba Silikones Co., Ltd.) wurden vollständig vermischt, um das Silikon-Sol herzustellen.
Die Viskosität
des resultierenden Silikon-Sols, sowohl anfänglich und nach 7 Tagen, wurden
in der gleichen Weise wie oben beschrieben gemessen. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 410 | 350 | 405 | 380 | 390 | 400 |
20
U/min (Pa·s) | 87 | 78 | 88 | 79 | 83 | 83 |
2
U/min/20 U/min | 4,7 | 4,5 | 4,6 | 4,8 | 4,7 | 4,8 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 420 | 370 | 410 | 400 | 400 | 410 |
20
U/min (Pa·s) | 90 | 81 | 90 | 85 | 86 | 89 |
2
U/min/20 U/min | 4,7 | 4,6 | 4,6 | 4,7 | 4,7 | 4,6 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 102 | 106 | 101 | 105 | 103 | 103 |
20
U/min | 103 | 104 | 102 | 108 | 106 | 107 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 400 | 420 | 410 | 210 | 130 | 280 |
20
U/min (Pa·s) | 85 | 92 | 90 | 47 | 30 | 70 |
2
U/min/20 U/min | 4,7 | 4,6 | 4,6 | 4,5 | 4,3 | 4,0 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 410 | 420 | 420 | 220 | 190 | 310 |
20
U/min (Pa·s) | 88 | 95 | 91 | 51 | 42 | 76 |
2
U/min/20 U/min | 6,3 | 4,4 | 4,6 | 4,3 | 4,7 | 4,1 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 103 | 100 | 102 | 105 | 146 | 110 |
20
U/min | 104 | 103 | 101 | 109 | 140 | 109 |
-
Wie
aus Tabelle 6 klar ersichtlich, zeigen die unter Verwendung der
oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Silikon-Sole erhöhte
Viskositätslevel
und verbesserte thixotrope Eigenschaften im Vergleich zu den Silikon-Solen,
die unter Verwendung der oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Vergleichsbeispiele 1–3 hergestellt wurden. Wie
ebenfalls ersichtlich, zeigen sie auch eine herausragende Lagerstabilität.
-
Im
Allgemeinen ist ein Silikon-Versiegelungsmittel bzgl. der Viskosität sehr gut
mit dem Silikon-Sol korreliert. Demzufolge kann argumentiert werden,
dass Silikon-Versiegelungsmittel,
wenn sie unter Verwendung irgendeines der Calciumcarbonate der Beispiele
1–9 gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, ebenfalls hohe Viskositätslevel
und ausreichende thixotrope Eigenschaften zeigen.
-
(VISKOSITÄTSTEST VON POLYVINYLCHLORID-SOL)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem Polyvinylchlorid-Sol formuliert und seine Viskosität wurde
anschließend
gemessen. 200 g des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats, 300 g eines Polyvinylchloridharzes (Handelsname „ZEST P21", ein Produkt von
Shin Daiichi Vinyl Chloride Co.), 300 g DINP, 150 g schweres Calciumcarbonat
(Handelsname „WHITON
P-30", ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 10 g eines Klebrigmachers (Handelsname „BARSAMIDE
140", ein Produkt
von Henkel Japan Ltd.) und 40 g eines Verdünnungsmittels (Handelsname „MINERAL
TURPEN", ein Produkt
von Yamakei Sangyo Co., Ltd.) wurden vollständig vermischt, um das Polyvinylchlorid-Sol
herzustellen. Die Viskosität
des resultierenden Polyvinylchlorid-Sols, sowohl anfänglich und
nach 7 Tagen, wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben
gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 1040 | 740 | 750 | 1000 | 1200 | 1160 |
20
U/min (Pa·s) | 169 | 116 | 146 | 156 | 198 | 190 |
2
U/min/20 U/min | 6,2 | 6,4 | 5,1 | 6,4 | 6,1 | 6,1 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 1050 | 760 | 930 | 980 | 1310 | 1210 |
20
U/min (Pa·s) | 168 | 118 | 169 | 153 | 218 | 198 |
2
U/min/20 U/min | 6,3 | 6,4 | 5,5 | 6,4 | 6,0 | 6,1 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 101 | 103 | 124 | 98 | 109 | 104 |
20
U/min | 99 | 102 | 116 | 98 | 110 | 104 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 980 | 990 | 1050 | 570 | 150 | 6,2 |
20
U/min (Pa·s) | 153 | 155 | 169 | 87 | 30 | 3,7 |
2
U/min/20 U/min | 6,4 | 6,4 | 6,2 | 6,6 | 5,0 | 1,7 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 990 | 1010 | 1010 | 554 | 260 | 8,4 |
20
U/min (Pa·s) | 157 | 158 | 163 | 87 | 55 | 4,8 |
2
U/min/20 U/min | 6,3 | 6,4 | 6,2 | 6,4 | 4,7 | 1,8 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 99 | 102 | 96 | 97 | 173 | 135 |
20
U/min | 103 | 102 | 96 | 100 | 183 | 130 |
-
Wie
aus Tabelle 7 klar ersichtlich, zeigen die unter Verwendung der
oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Polyvinylchlorid-Sole hohe Viskositätslevel
und gute thixotrope Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
(VISKOSITÄTSTEST VON ACRYLISCHEM SOL)
-
Jedes
der in den Beispielen 1–9
und den Vergleichsbeispielen 1–3
erhaltenen oberflächenbehandelten Calciumcarbonate
wurde zu einem acrylischen Sol formuliert und seine Viskosität wurde
anschließend
gemessen. 150 g des oberflächenbehandelten
Calciumcarbonats, 300 g eines Acrylharzes, 300 g DINP, 100 g schweres
Calciumcarbonat (Handelsname „WHITON
P-30", ein Produkt
von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.), 50 g eines Verdünnungsmittels (Handelsname „MINERAL
TURPEN", ein Produkt
von Yamakei Sangyo Co., Ltd.), 100 g eines Klebrigmachers (Handelsname „BARSAMIDE
140", ein Produkt
von Henkel Japan Ltd.) und 2,5 g eines Isocyanatharzes wurden vollständig vermischt,
um das acrylische Sol herzustellen. Die Viskosität des resultierenden Polyvinylchlorid-Sols,
sowohl anfänglich
und nach 7 Tagen, wurden in der gleichen Weise wie oben beschrieben
gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt. Tabelle 8
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 870 | 790 | 850 | 900 | 890 | 850 |
20
U/min (Pa·s) | 143 | 132 | 144 | 145 | 148 | 140 |
2
U/min/20 U/min | 6,1 | 6,0 | 5,9 | 6,2 | 6,0 | 6,1 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 880 | 830 | 860 | 910 | 900 | 870 |
20
U/min (Pa·s) | 145 | 141 | 150 | 148 | 151 | 146 |
2
U/min/20 U/min | 6,1 | 5,9 | 5,7 | 6,2 | 6,0 | 6,0 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 101 | 105 | 101 | 101 | 109 | 102 |
20
U/min | 101 | 107 | 104 | 102 | 110 | 104 |
| Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Vgl.-Bsp. 1 | Vgl.-Bsp. 2 | Vgl.-Bsp. 3 |
Unmittelbar
nach dem Vermischen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 910 | 900 | 880 | 430 | 380 | 450 |
20
U/min (Pa·s) | 143 | 144 | 146 | 87 | 93 | 103 |
2
U/min/20 U/min | 6,4 | 6,3 | 6,0 | 4,9 | 4,1 | 4,3 |
Nach
7 Tagen | | | | | | |
2
U/min (Pa·s) | 910 | 920 | 910 | 504 | 450 | 510 |
20
U/min (Pa·s) | 146 | 150 | 153 | 100 | 120 | 118 |
2
U/min/20 U/min | 6,2 | 6,1 | 5,9 | 5,0 | 3,8 | 4,3 |
Rate
der Viskositätserhöhung | | | | | | |
2
U/min | 100 | 102 | 103 | 117 | 118 | 113 |
20
U/min | 102 | 104 | 105 | 115 | 129 | 109 |
-
Wie
aus Tabelle 8 klar ersichtlich, zeigen die unter Verwendung der
oberflächenbehandelten
Calciumcarbonate der Beispiele 1–9 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten acrylischen Sole hohe Viskositätslevel und gute thixotrope
Eigenschaften. Sie zeigen auch eine gute Lagerstabilität.
-
ANWENBARKEIT IN DER INDUSTRIE
-
Das
oberflächenbehandelte
Calciumcarbonat der vorliegenden Erfindung ist ein Material zur
Verleihung von Thixotropie, das, wenn es einem polymeren Material
wie zum Beispiel Tinte, Anstrichmittel, einem Versiegelungsmedium,
PVC-Sol oder acrylischen Sol zugeführt wird, diesen eine hohe
Viskosität
und ausreichende thixotrope Eigenschaften verleihen kann. Es zeigt
eine geringe Viskositätsänderung über die
Zeit und zeigt auf diese Weise eine überragende Lagerbeständigkeit.
-
Da
das Material zur Verleihung von Thixotropie Calciumcarbonat enthält, kann
es zu einem relativ niedrigen Preis hergestellt werden und hat so
einen ökonomischen
Nutzen.
-
Die
pastöse
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in ein Polyurethan-Versiegelungsmittel,
ein modifiziertes Silikon-Versiegelungsmittel, ein Silikon-Versiegelungsmittel,
ein Polysulfid-Versiegelungsmittel, ein Polyvinylchlorid-Sol, ein
acrylisches Sol oder dergleichen formuliert werden, und weist eine
hohe Viskosität
und ausreichende thixotrope Eigenschaften auf. Außerdem zeigt
sie geringe Viskositätsänderungen über die
Zeit und weist daher eine überragende
Lagerbeständigkeit
auf.