DE2309516A1 - Verwendung von ultrafeinen natuerlichen calciumcarbonaten als fuellstoffe in natuerlichen und synthetischen polymeren - Google Patents
Verwendung von ultrafeinen natuerlichen calciumcarbonaten als fuellstoffe in natuerlichen und synthetischen polymerenInfo
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Description
Verwendung von ultrafein en natürlichen Calciumcarbonate!! als
füllstoffe in natürlichen und synthetischen Polymeren
(Zusatz zu DOJ-PS Patentanmeldung P 22 51 099-2)
Das Hauptpatent DT-PS (Patentanmeldung P 22 51 099.2)
betrifft eine Mühle zur Vermahlung von Mineralien, die als Pigmente oder Füllstoffe verwendet werden, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Mahlkörper aus 30 bis 70 Gew.%
Zirkonöxid, 0,1 bis 5 Gew.% Aluminiumoxid und 5 "bis 20 Gew.%
Siliciumoxid bestehen.
Diese Mühle ermöglicht es, ultrafeine Mineralien herzustellen. So kann z. B. Kreide aus Kokkoli then schalen ultrafein
vermählen werden.
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Die Verwendung von natürlichem Calciumcarbonat als Füllstoff
in natürlichen und synthetischen Polymeren ist bereits bekannt.
Natürliche Calciumcarbonate werden seit langer Zeit in der Kautschukindustrie verwendet, wo sie als billige Füllstoffe
vorwiegend gebraucht werden, um den Mischungen "Körper" zu verleihen und deren Selbstkostenpreis zu senken. Weiterhin
wurden natürliche Calciumcarbonate auch in chemischen Schaumstoffen auf PVC-Basis, in Hart-PVC und in Streich-PVC verwendet.
Nachdem die feinsten bisher bekannten natürlichen Calciumcarbonate
einen mittleren statistischen Teilchendurchmesser von 2 bis 4 um und einen oberen Schnitt von 10 bis 20 um besitzen,
ist ihre praktische Verwendbarkeit beschränkt; auf manchen Gebieten werden praktisch überhaupt keine natürlichen Calciumcarbonate
verwendet.
Die Verwendung von natürlichem Calciumcarbonat als Füllstoff
in natürlichen und synthetischen Polymeren weist insbesondere den Nachteil auf, dass die statischen und vor allem die dynamischen
und physikalischen Eigenschaften der Produkte verschlechtert werden. Diese Füllstoffe werden deshalb auch als
"degradierende Füllstoffe" bezeichnet.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits künstliche
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Calciumcarbonate oder auch andere Mineralien eingesetzt, die durch Fällung oder andere geeignete Verfahren hergestellt
wurden. Diese Füllstoffe weisen insbesondere den Nachteil auf, dass sie wegen ihrer vergleichsweise komplizierten Herstellungsweise
nur für Spezialzwecke Verwendung finden können und demgemäss
in Z. B. Kautschuk, Schaumstoffen, Hart-PVC und Streich-PVC
regelmässig nicht verwendet werden können und durch ihre nadelförmige Struktur einen sehr hohen Bindemittelverbrauch
verursachen.
Jahrelange umfangreiche Reihenversuche mit Calciumcarbonaten
unterschiedlichster Feinheitsgrade und geologischer Herkunft wurden auf ihre Verwendbarkeit als Füllstoffe in natürlichen
und synthetischen Polymeren untersucht. Überraschenderweise wurde dabei nunmehr in weiterer Ausbildung der Erfindung
nach dem Hauptpatent DT-PS (Patentanmeldung
P 22 51 099-2) gefunden, dass ultrafeine natürliche Calciumcarbonate
mit einem mittleren statistischen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 0,7yUm und einem oberen Schnitt von 3 bis 4- um als
Füllstoffe in natürlichen und synthetischen Polymeren verwendet werden können.
Vorzugsweise eignen sich als natürliche Calciumcarbonate
Kreide aus Kokkolithenschalen oder kristalliner Calzit.
Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemässen ultrafeinen
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natürlichen Calciumcarbonate als Füllstoffe in Kautschuk,
chemischen Schaumstoffen auf PVC-Basis, Hart-PVC und Streich-PVC.
Die vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemässen Calciumcarbonate
als Füllstoffe in der Kautschukindustrie zeigen die folgenden Vergleichsversuche:
Beispiel 1a: Vergleich von gewöhnlichem natürlichen Calcium
carbonat mit dem erfin dung sg emä ssen ultrafeinen natürlichen Calciumcarbonat.
Beide Füllstoffprodukte wurden in der folgenden Mischung verwendet:
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Natürlicher Kautschuk | 100 | Gew. | teile |
Stearinsäure | 1 | It | It |
Zinkoxid | 5 | It | It |
2,6-Ditert/-butyl-parakresol | 1 | It | It |
Füllstoff | 120 | ti | It |
Schwefel | 3 | It | It |
2,2'-Di thiobis/Täenzothiazol/ | 0, | 8" | It |
11 Diortotoly !guanidin | o, | 2" | V |
In beiden Fällen wurde die Vulkanisation während 12 Minuten bei 145° C durchgeführt. Die Ergebnisse der Versuche sind in
nachstehender Tabelle Ia dargestellt:
Tabelle Ia | Ultrafeines Carbonat |
|
Gewöhnliches Carbonat |
200 | |
ρ Bruchfestigkeit (daN/cm ) |
175 | 62 |
Modul bei 500% (daN/cm2) | 50 | 550 |
Dehnung (%) | 520 | 37 |
ρ Reissfestigkeit (daN/cm ) |
28 | 61 |
Härte (degre shore) | 61 | |
Die Überlegenheit des erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen Calciumcarbonate ist offensichtlich.
Beispiel 1b: Verdünnungswirkung ultrafeiner "carbonisierter"
Füllstoffe.
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-C-
In einer Mischling auf Polychloroprenbasis wurden sukzessive
12 J6, dann 38 % der verstärkenden Füllstoffe durch ultrafeines.
natürliches Calciumcarbonat substituiert, wobei die Substitution
zum Zwecke der Konstanthaltung der Härte der Vulkanisate erfolgte. Zu Vergleichszwecken wurden 12 % der verstärkenden
Füllstoffe durch gewöhnliches Calciumcarbonat substituiert.
Dabei wurde vonfolgender Grundmischung ausgegangen:
Polyc hlo ropren-Kaut schuk | 100 Gew.texle |
Zinkoxid | c it H |
Stearinsäure | 0,5" |
Magnesia hoher Wirkung | Zj. fl Ii |
Antioxidationsmittel | 2 ti Ii |
Leichtöl | 2 »ι «ι |
2-Mercaptoimidazolin | 0,5" |
GasrusB, Typ SBF | variabel |
Calciumcarbonat | variabel |
Nach Vulkanisation der Mischungen wurden die in der Tabelle Ib
aufgeführten Merkmale festgestellt:
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Russ SEF (% Polymer) Carbonat (% Polymer)
Probe ultrafeines gewöhnliches Calciumcarb- Calciumcarbonat
onat
52 | 40 | 32 | AO |
- | 20 | 35 | 20 |
65 | 65 | 65 | 65 |
200 | 200 | 160 | 165 |
275 | 320 | 380 | 310 |
28 | 28 | 28 | 23 |
Härte (degre shore) Bruchfestigkeit (daW/cm )
Dehnung (%)
Reissfestigkeit (daN/cm)
Reissfestigkeit (daN/cm)
Remanenz % bei der Kompression (72 Std./100 Celsius)
27 27
Die Verdünnungswirkung des erfindungsgemässen ultrafeinen
Calciumcarbonate ist offensichtlich, nachdem der Ersatz von
mehr als 10 % des verstärkenden Füllstoffs durch den verdünnenden Füllstoff die Eigenschaften der Vulkanisate praktisch
nicht änderte.
Unter gleichen Bedingungen ergeben sich bei gewöhnlichem Calciumcarbonat schlechtere Resultate, und zwar noch schlechtere
als jene, die sich bei Ersatz von nahezu 4Ό % des aktiven
Füllstoffs durch den trägen, verdünnenden Füllstoff ergeben.
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■s
Beispiel 1c: Verbesserung der Dispersion der verstärkenden
Füllstoffe.
In der folgenden Mischung:
Naturkautschuk 100 Gew.teile
Stearinsäure 1 " "
Zinkoxid 5 " "
weichmachendes öl 3 " "
Diäthylenglykol 2 " "
Schwefel 2,3" "
2,2'-DittiiobisZi>enzothiazo:L7 0,8" "
Bis(dimethylthiocarbamoyl)disulfid 0,2" "
Triäthanolamin 0,2" "
gerällte Kieselerde JO 8 "
wurden zwei Teile des verstärkten Füllstoffs durch 7 bis Teile des erfindungsgemässen ultrafeinen Calciumcarbonate
ersetzt, wobei das fertige Vulkanisat die gleiche Härte bei behielt wie die Probe ohne Carbonat.
Nach optimaler Vulkanisation erhält man die in Tabelle Ic
wiedergegebenen Eigenschaften.
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— Sr —
J. iUUC | 28 | |
Kieselerde (% elastomere) |
30 | 7,5 |
Ultrafeines Carbonat (% elastomere) |
- | 310 |
Bruchfestigkeit (daN/cm2) | 285 | 35 |
Modul zu 300% (daN/cm2) | 34 | 710 |
Dehnung % | 715 | 74 |
Reissfestigkeit (daN/cm) | 68 | 55 |
Härte (degre shore) | 55 | 33 |
Remanenz nach Kompression (%) | 35 | |
Die Werte zeigen, dass das Vorhandensein einer geringen Menge ulirafeinen CalciumcarlDonate keine Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften nach sich zieht, sondern vielmehr ermöglicht, die Bruchfestigkeit und die Reissfestigkeit
der Vulkanisate wesentlich zu steigern.
Die Erfindungsgemasse Verwendung der ultrafeinen Calciumcarbonate
"bringt insbesondere folgende Vorteile:
a) verbesserte mechanische Eigenschaften gegenüber den herkömmlichen Produkten
b) eine verdünnende Wirkung der klassischen, verstärkenden Füllstoffe
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c) eine bessere Dispersion der verstärkenden Füllstoffe, was wiederum zu besseren Eigenschaften der Vulkanisate
fuhrt, da eine bessere Mischung mit den Elastomeren erzielt wird
d) einen besseren Oberflächenaspekt der Endprodukte.
Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemässen ultrafeinen
naturlichen Calciumcarbonate weiterhin als Füllstoffe in chemischen Schaumstoffen auf PVC-Basis.
Die Verwendung mineralischer Füllstoffe, z. B. natürliche Calciumcarbonate, in chemischen Schaumstoffen auf PVC-Basis
verfolgt insbesondere den Zweck, die Materialkosten der Mischungen zu reduzieren. Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass das Vorhandensein dieser Füllstoffe die "Zellularisation"
der fertigen Produkte durch Vermehrung der Zahl der vorhandenen Zellen und Verminderung ihrer Dimension verbessert, was zu
homogeneren Produkten führt, die wiederum bessere Eigenschaften aufweisen.
Ee ist bekannt, natürliche Calciumcarbonate mit einem oberen
Schnitt bis 40 Jim und einem
2 und 3 Mikron zu verwenden.
2 und 3 Mikron zu verwenden.
Schnitt bis 40 Jim und einem mittleren Korndurchmesser zwischen
Die Verwendung der erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen Calciumcarbonate bringt demgegenüber weitgehende Vorteile,
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vie sich aus dem folgenden Ausfuhrungsbeispiel ergibt:
Kieker
100 | Gew |
— ο
.Teile |
80 | η | η |
1 | ,5" | Il |
2 | η | Il |
50 | η | η |
2 | η | Il |
wird ei nun 1 ein gewöhnliches Calciumcarbonat eingebracht und
zum anderen ein erfindungsgemässes ultrafeines natürliches
Calciumcarbonat, wobei nach thermischer Behandlung von 4 Hinuten bei 190° C die in Tabelle Ha aufgeführten Eigenschaften
festgestellt wurden:
gewöhnliches
Carbonat |
ultrafeines
Carbonat |
|
Spezifisches Gewicht (g/cm*) | 0,505 | 0,290 |
iteHnimgfllrn #» f f . | 4,5 | 4,7 |
Bruchfestigkeit (daH/cm2) | 8 | 10 |
150 | 170 | |
Schwund | 20 | 32 |
Zellularisation | ziemlich fein | sehr fein |
zahlreiche
offene Zellen |
wenig offene
Zellen |
|
unregelmässig | regelmassig |
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•α
Die Verwendung der erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen
Calciumcarbonate bringt demnach, insbesondere folgende Vorteile;
a) eine homogenere, feinere und regelmässigere Zellularisation
b) eine Verbesserung der Dehnung der Mischungen
c) bessere mechanische Eigenschaften der Endprodukte.
Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemässen ultrafeinen
natürlichen Calciumcarbonate weiterhin als Füllstoffe für Hart-PVC.
Es ist bekannt, natürliche Calciumcarbonate mit klassischer
Korngrösse, mit einem oberen Schnitt von 10 bis 20 η und einem
mittleren statistischen Teilchen-Durchmesser von 2 bis 4 um
bei der Herstellung von Hart-PVC als Füllstoffe zu verwenden. Der Füllstoffzusatz wird dabei ausschliesslich zum Zwecke der
Preisreduktion verwendet. Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften und des Oberflächenaspekts werden hierbei nicht erzielt.
Falls Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften und des Oberflächenaspekts erzielt werden sollen, werden nach dem
Stand der Technik Calciumcarbonate verwendet, die durch Fällung hergestellt werden. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, dass
sie verhältnismässig kostspielig sind, schwierig im Harz zu dispergieren sind und nur in geringen Mengen anwendbar sind.
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-VE-
Die folgenden Ausführungsbeispiele zeigen auch hier wieder die Überlegenheit der erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen
Calciumcarbonate.
Beispiel 5a: Vergleich des erfindungsgemässen Calciumcarbonate
mit einem gewöhnlichen Calciumcarbonat.
Mischung: | PVC (Kwert 70) | 100 | Gew. | teile |
BleiStabilisatoren | 3 | Il | Il | |
Schmiermittel | 1 | It | It | |
Füllstoff | 8 | Il | Il |
gewöhnliches Calciumcarbonat |
ultrafeines C alciumc arbonat |
|
Bruchfestigkeit (kg/cm ) | 420 | 520 |
Bruchdehnung (%) | 15 | 100 |
Bruchenergie bei 0° C (Stoli kg/cm) |
50 | 90 |
Oberflächenaspekt | matt bis "sati niert" |
glänzend |
Beispiel 5b: Vergleich zwischen einem gefällten Calciumcarbonat
und dem erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen Calciumcarbonat:
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Mischung: PVC (Kwert 70) | Bruchfestigkeit (kg/cm2) |
gefälltes Calcium- c arbonat |
Ultrafeines, natürliche s Calciumcarbonat Oberflächen behandelt |
Bleistabilisator | Dehnung (%) | 2 10 | 2 10 20 |
Schmiermittel | Elastizitätsmodul (kg/cm2 χ 103) |
580 430. | 550 470 430 |
Füllstoff 2 - | Ablenkung bei 600C unter 2,5 kg (mm) |
130 65 | 125 85 60 |
-ft- 100 Gew.teile |
Stossfestigkeit (kg/m) | 29 31 | 29 32 36 |
3,5 " " | Oberflächenaspekt | 2,1 - | 2,1 2 1,9 |
2,5 " " | 19 10 | 20 20 6 | |
•10-20 " " | glänzend gl. | glänzend | |
Tabelle IHb | |||
Füllstoff- | |||
Füllstoff- Menge |
|||
Die Tabelle zeigt,
- dass bei sehr geringen Mengen Füllstoff praktisch die gleichen Resultate erzielt werden wie mit gefälltem
Calciumcarbonat
- dass für mittlere Mengen Füllstoff noch vergleichbare mechanische Eigenschaften, wie mit gefälltem Calciumcarbonat,
erzielt werden, ausgenommen die Stossfestigkeit,
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die sich als überlegen erweist
- dass für grosse Mengen Füllstoff noch akzeptable Eigenschaften erzielt werden, während es jedoch nicht möglich ist,
die gleichen Mischungen mit gefällten Carbonaten zu realisieren.
Bei der Verwendung der erfindungsgemässen ultrafeinen
natürlichen Calciumcarbonate als Füllmittel in Hart-PVC
ergeben sich damit insbesondere folgende Vorteile:
a) ausgezeichneter Oberflächenaspekt der Endprodukte
b) sehr gute mechanische Eigenschaften, selbst bei sehr
hohen Killstoffanteilen
c) besserer Alterungswiderstand.
Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemässen ultrafeinen
natürlichen Calciumcarbonate auch als Füllmittel in Streich-PVC.
Natürliche Calciumcarbonate werden in sehr grossem Umfang als Füllmittel für Streich-PVC bzw. bei der KalanäeLerung
verwendet. Der Füllstoff dient hierbei nicht nur zur Sen4kung der Materialkosten der Mischung, sondern trägt
auch zur Verbesserung der Undurchsichtigkeit der Materialien bei.
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Die Verwendung gewöhnlicher Carbonate ist jedoch, beschränkt,
und zwar entweder wegen seiner verhältnismässig groben Korngrössen,
was die Verwendung in sehr dünnen Schichten ausschliesst,
oder wegen seiner verhältnismässig geringen Weisse, was dazu zwingt, den Gehalt an kostspieligem weissen Pigment
zu erhöhen, um diesen nachteiligen Einfluss zu kompensieren.
Beide Nachteile können durch die Verwendung des erfindungsgemässen
ultrafeinen natürlichen Calciumcarbonate vermieden werden, was anhand der folgenden Ausführungsbeispiele gezeigt
wird:
Beispiel 4-a: Als Vergleichsmaterial dienen Folien oder
^Schichten von 100 Mikron Dicke auf PVC-Basis, das mit 10
Gew.teilen auf 100 Teile Ti tan dioxidharz pigmentiert ist.
Hiermit werden verglichen:
a) eine Mischung enthaltend ausserdem 30 Gew. teile auf
I 100 Teile Harz eines gewöhnlichen Calciumcarbonate von
i gutem Weissgrad
b) eine Mischung enthaltend ein Calciumcarbonat der erfin-
! dungsgemässen Korngrösse und sehr grossem Weissgrad, wobei
! die Verhältnisse von TiOp und Füllstoff abgestimmt wurden, ; um die gleiche Undurchsichtigkeit der Schicht zu erzielen.
I Die Charakteristika der verwendeten Füllstoffe, der Gehalt an
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23G9516
- Me -
Calciumcarbonat und TiO~ und die gemessenen Resultate sind
in der Tabelle IVa wiedergegeben.
Schichtdicke 100
Probe gewöhnl. CaI- Erfindungs-
ciumcarbonat gem. CaI-ciumcarbonat
Oberer Schnitt ( Ai)
Mittlerer statistischer Teilchendurchmesser Cu)
Weisse in Dioctylphthalat
(Tristimulusfilter blau) Gehalt an TiO2 (% Harz)
43-1
40 10
4 - 0,1 0,6
59 9
Gehalt an Carbonat (% Harz) |
- | 30 | 40 |
Deckkraft (%) | 91,5 | 92 | 92 |
Weisse mit Tristimulusfilter rot blau grün |
91 86 90,5 |
88,5 81,5 87,5 |
90 84 89 |
Färbzahl | + 5,5 | +8,0 | +6,4 |
Nuance | gelb | grau |
Die Messwerte zeigen, dass bei gleicher Undurchsichtigkeit das gewöhnliche ßalciumcarbonat weniger weisse Mischungen ergibt
als die Probe, während bei Verwendung des erfindungsgemässen
ultrafeinen natürlichen CaIciumcarbonats die Weisse verbessert
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wird, trotz einer leichten Reduktion der Pigmentdosis und einer starken Erhöhung der Füllstoffmenge:
Beispiel 4b: Es wurden Schichten von .35 Mikron Dicke vermessen,
für welche sehr hohe Pigmentmenoen verwendet werden müssen, um eine maximale Undurchsichtigkeit zu erlangen und bei
welchen die Verwendung gewöhnlicher Calciumcarbonate wegen
der geringen Schichtdicke im Vergleich zu den gröbsten Partikeln des Füllstoffs ausgeschlossen ist.
welchen die Verwendung gewöhnlicher Calciumcarbonate wegen
der geringen Schichtdicke im Vergleich zu den gröbsten Partikeln des Füllstoffs ausgeschlossen ist.
! Der Vergleich bezieht sich auf eine Probemischung, enthaltend
40 Gew. teile aus 100 Teilen Ti tan dioxidharz und eine Mischung
j mit dem erfindungsgemässen Calciumcarbonate in welcher die
! Mengen des Füllstoffs und des weissen Pigments abgestimmt
wurden, um eine gleichwertige Undurchsichtigkeit zu erzielen.
wurden, um eine gleichwertige Undurchsichtigkeit zu erzielen.
Tabelle IV zeigt, dass die Verwendung des erfindungsgemässen
uljbrafeinen natürlichen Calciumcarbonats grosser Weisse es
ermöglicht, die Menge des kostspieligen Pigments deutlich
zu reduzieren, wobei die Veisse derjenigen des Musters leicht überlegen ist.
uljbrafeinen natürlichen Calciumcarbonats grosser Weisse es
ermöglicht, die Menge des kostspieligen Pigments deutlich
zu reduzieren, wobei die Veisse derjenigen des Musters leicht überlegen ist.
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Schichtdicke 100
Gehalt an TiO (% Harz)
40
Gehalt an
Carbonat (% Harz) -
32 60
Deckkraft (%)
Veisse mit Tristimulus-Filter
Farbzahl
93,5 93,5
93,5
93
93,5 94,5 94,5
+5,0 +5,0
Die Verwendung des erfindungsgemässen ultrafeinen natürlichen
Calciumcarbonate in Streich-PVC bringt damit insbesondere folgende Vorteile:
a) eine Verbesserung der Veisse der Mischungen
b) bei vorgegebener gleicher Veisse und Undurchsichtigkeit eine Einsparung an Pigment
c) die Möglichkeit, mit sehr dünnen Schichten (<
20-25 Mikron) zu arbeiten.
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Claims (2)
1. Verwendung von mit der Mühle nach der DT-PS
(Patentanmeldung P 22 51 099.2) hergestellten ultrafeinen
natürlichen Calciumc arbonaten mit einem mittleren statistischen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 0,7 *un und einem
oberen Schnitt von 3 bis 4yum als Füllstoffe in natürlichen
und synthetischen Polymeren.
2. Verwendung der Calciumcarbonate nach Anspruch 1 als
Füllstoffe in Kautschuk, chemischen Schaumstoffen auf PVC-Basis, Hart-PVC und Streich-PVC.
3· Verwendung von Kreide aus Kokko Ii then se hai en als natürliches Calciumcarbonat nach Anspruch 1 oder
4·. Verwendung von kristallinem Calcit als natürliches Calciumcarbonat
nach Anspruch 1 oder 2.
409838/0399
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309516 DE2309516A1 (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Verwendung von ultrafeinen natuerlichen calciumcarbonaten als fuellstoffe in natuerlichen und synthetischen polymeren |
GB3184173A GB1415746A (en) | 1973-02-26 | 1973-07-04 | Polymer compositions containing ultrafine calcium carbonate |
FR7333603A FR2203850A1 (en) | 1972-10-18 | 1973-09-19 | Ultrafine natural calcium carbonate fillers - for natural and synthetic polymers, to improve the mechanical props |
US05/556,371 US3959192A (en) | 1972-10-18 | 1975-03-07 | Use of ultrafine natural calcium carbonates as fillers in natural and synthetic polymers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309516 DE2309516A1 (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Verwendung von ultrafeinen natuerlichen calciumcarbonaten als fuellstoffe in natuerlichen und synthetischen polymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309516A1 true DE2309516A1 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=5873124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732309516 Pending DE2309516A1 (de) | 1972-10-18 | 1973-02-26 | Verwendung von ultrafeinen natuerlichen calciumcarbonaten als fuellstoffe in natuerlichen und synthetischen polymeren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2309516A1 (de) |
GB (1) | GB1415746A (de) |
Families Citing this family (3)
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CA2452121C (en) | 2001-06-29 | 2011-12-06 | Spectra-Kote Corporation | Grease, oil and wax resistant paper composition |
CN104086842A (zh) * | 2014-06-27 | 2014-10-08 | 胡红辉 | 一种纳米材料改性橡胶组合物及制备的橡胶带 |
-
1973
- 1973-02-26 DE DE19732309516 patent/DE2309516A1/de active Pending
- 1973-07-04 GB GB3184173A patent/GB1415746A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1415746A (en) | 1975-11-26 |
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