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Die
vorliegende Erfindung betrifft den technologischen Sektor der Herstellung
von Polyurethanschäumen
und betrifft insbesondere Mineralfüllstoffe, die auf diesem Sektor
verwendet werden, insbesondere Füllstoffe
des Carbonat-, Hydroxid-, Silikat- und Sulfatstyps und ähnliche
Mineralfüllstoffe.
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Es
ist bekannt, dass Polyurethanschaum (oder PUR) durch Reaktion eines
Polyols mit einem Isocyanat wie beispielsweise Toluoldiisocyanat
oder TDI, gleichzeitig mit einer Reaktion des Isocyanats mit Wasser, gewonnen
wird.
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Um
Blockschaumstoff zu erzeugen wird der "Mischkopf" entweder mit einer Grundmischung aus
einem Polyol und einem Mineraladditiv einerseits und dem verbleibenden
Polyol andererseits, dem Katalysatorsystem wie beispielsweise einem
Amin-Katalysator, Zinn-Katalysator
oder irgend einem anderen Katalysator, einem oder mehreren oberflächenaktiven
Mitteln, im allgemeinen des Silikontyps, Wasser, Toluoldiisocyanat, wahlweise
einem Schaumbildungshilfsstoff, der Methylenchlorid, Aceton sein
kann und verschiedenen Additiven wie beispielsweise Stabilisierungsmitteln
befüllt,
oder alternativ mit dem Polyol, in dem die Grundmischung bis zur
erwünschten
Konzentration von vornherein verdünnt wurde und andererseits
mit den oben erwähnten Additiven
(Katalysator, oberflächenaktives
Mittel, etc.).
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Die
Reaktion des Wassers mit dem Isocyanat, katalysiert durch das Amin,
erzeugt CO2, das den Schaum bildet.
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Um
die Kosten pro Liter und Kilogramm der Objekte zu reduzieren, die
aus flexiblen, halbstarrem oder starrem Polyurethanschaum hergestellt
sind, die gegossen werden können
oder nicht, wurde es zunehmend notwendig, die Quantität an Füllstoff,
die in den flexiblen, halbstarren oder starren Polyurethanschäumen enthalten
war zu erhöhen,
während
ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften erhalten oder verbessert
wurden, beispielsweise das Kompressionsmodul oder die Reißfestigkeit,
oder um ihre ästhetischen
oder anderen Qualitäten
wie beispielsweise die feuerfesten Eigenschaften zu verbessern,
die auf den unterschiedlichen Gebieten der Industrie erforderlich
sind, wie nämlich
auf dem Gebiet des Transports und beispielsweise in der Automobil-,
Möbel-,
Gebäude-
und anderen Industrien.
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Es
existieren gegenwärtig
mehrere Verfahren zum Einbau der Mineralfüllstoffe in diese Polyurethanverbindungen.
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Bei
einem ersten Verfahrenstyp (FR 2 651 236) wird Calciumcarbonat in
einen Polyurethan-Weichmacher
eingebracht. Dieses Verfahren zur Erzeugung einer Suspension eines
Füllstoffes
in einen Weichmacher, das es ermöglicht,
den Anteil des Füllstoffes
in der Polyurethanverbindung zu erhöhen, hat sich als teuer und als
in der Durchführung,
wenn flexible, halbstarre oder starre Polyurethanschäume hergestellt
wurden, wegen der begleitenden Zerstörung der physikalischen und
chemischen Eigenschaften der Schäume,
die unter Verwendung dieser Füllstoffsuspension
gewonnen wurden, als zu gefährlich
erwiesen.
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Es
wurden danach Versuche unternommen, die Mineralfüllstoffe in die flexiblen,
halbstarren oder starren Polyurethanschäume in einer einfacheren, weniger
kostenintensiven Weise einzubringen, wodurch das inhärente Problem
beseitigt würde,
das eine signifikante Reduktion der Reaktionskapazität der Polyurethanschäume verursacht.
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Zu
diesem Zweck sind verschiedene Verfahren zur Einbringung des Füllstoffes
in ein Polyol, einem der Inhaltsstoffe von Polyurethan, für den Fachmann
auf dem Gebiet bekannt geworden. Ein erster Verfahrenstyp basiert
auf der Lehre des Pfropfens von Methacrylsäure (
DE 2 654 746 ,
DE 2 714 291 ,
DE 2 739 620 ) oder einer anderen Vinylverbindung
wie beispielsweise Styrol auf das Polyol. Jedoch wird mit diesem
Verfahrenstyp die Calciumcarbonatsuspension im Polyol nicht verarbeitbar
und ist aufgrund einer sehr hohen Viskosität und einer schlechten Verteilung
des Füllstoffes
im Medium in Verbindung mit Problemen, die durch die Sedimentation
der Suspension verursacht sind, zu schwer handzuhaben.
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Ein
weiterer Verfahrenstyp besteht aus der Behandlung der Oberfläche des
Füllstoffes,
bevor er in das Polyol eingebracht wird, unter Verwendung eines
Mittels, das beispielsweise ein Alkohol mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen
(FR 2 531 971) oder das Phosphat einer Hydroxycarbonsäure (
EP 0 202 394 ) sein kann.
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Jedoch
erzeugen diese Verfahren die selbe Art von Nachteilen wie solche,
die oben dargelegt wurden, weil der Benutzer mit Problemen konfrontiert
wird, die durch das schlechte Vermögen der auf diese Weise behandelten
Mineralfüllstoffe
verursacht werden, sich im Polyol zu dispergieren.
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Ein
weiteres Verfahren zur Behandlung eines Mineralfüllstoffes wurde entwickelt
(
EP 0 726 298 ) unter Verwendung
zumindest eines Mittels des organischen Phosphat-Typs zu Behandlungszwecken
in Verbindung mit einem behandelten Mineralfüllstoff, unter Erzeugung einer
Suspension eines Mineralfüllstoffes
in den Polyolen, die einen höheren
Füllstoffgehalt
und eine niedrige Viskosität
aufweist, d.h. eine homogene Suspension, die gegenüber einer
Sedimentation oder einer Dekantierung weder empfindlich ist noch
inhärent
verdickt, wenn flexible, halbstarre oder starre Polyurethanschäume hergestellt
werden.
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Gemäß dieses
Dokumentes werden die Mineralfüllstoffe
so behandelt, dass diese in Suspension in den Polyolen mit Hilfe
zumindest eines Mittels des organischen Phosphat-Typs zu Behandlungszwecken
angeordnet werden, das die nachfolgende Formel (I) aufweist:
wobei R
1 =
entweder H oder Alkyl mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen oder Aryl oder
Alkylaryl oder Arylalkyl mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist;
wobei
R
2 = Alkyl mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen
oder Aryl oder Alkylaryl oder Arylalkyl mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
ist;
X = CH
2-CH
2 Y
= CH (CH
3)-CH
2 oder
CH
2-CH(CH
3) ist;
(m
+ n) von 0 bis 30 variiert, wobei m ≤ 30 und n ≤ 30
(p + q) von 0 bis 30
variiert, wobei p ≤ 30
und q ≤ 30
ist.
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Die
letztere Technik ist zufriedenstellend, es trat jedoch ein neues
Problem in Verbindung mit einer speziellen und aktuelleren Technik
der Herstellung von PUR-Schäumen
auf. Gemäß des herkömmlichen
Verfahrens wird der Mischkopf mit einem Gemisch aus Polyol und Mineralfüllstoff
einerseits und dem verbleibenden Polyol, TDI, einem schaumbildenden
Hilfsstoff wie beispielsweise Methylenchlorid und verschiedenen
Additiven wie beispielsweise einem Zinnsalz und andererseits mit
einem oberflächenaktiven
Stoff, im allgemeinen des Silikon-Typs, befüllt. Die Reaktion erzeugt CO2 in situ, wie oben erwähnt, das den Schaum bildet.
Die Bildung des Schaums durchläuft
zwei Hauptstadien, wobei das erste bei Beginn der Schaumbildung
eintritt und das zweite eintritt, wenn der Schaumblock stabilisiert
wird, wonach die Masse eines PUR-Schaumes erzeugt wird, der dann
in Blöcke
mit den erwünschten
Abmessungen geschnitten wird, um Matratzen, Sitzabdeckungen, etc.
herzustellen...
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Es
wurde in den letzten Jahren ein neues Verfahren entwickelt, das
insbesondere in den Patenten
EP 0
645 226 und WO 96/00644 beschrieben ist, bei denen das
CO
2 in den Mischkopf direkt oder durch den
Polyolstrom im flüssigen
Zustand injiziert wird. Das CO
2 wird deswegen
als Treibhilfsmittel verwendet.
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Dieses
Verfahren weist in einer äußerst bemerkenswerten
Weise Vorteile auf, insbesondere bezüglich der Reduktion des Gebrauchs
und der Bildung toxischer oder entzündlicher Produkte und es wird
wahrscheinlich in der Zukunft eine zunehmende Bedeutung einnehmen.
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Jedoch
weist dieses neue Verfahren technische Probleme zusätzlich zu
solchen auf, die der Herstellung eines PUR-Schaumes eigen sind.
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Um
ein Verfahren dieses Typs korrekt durchzuführen, bekannt als PUR-Schaum
mit CO2 oder "CO2-Verfahren" scheint es notwendig
zu sein, die für
das Mischen des Füllstoffes
mit dem Polyol erforderliche Zeit signifikant zu reduzieren und
die Mischqualität
zu verbessern.
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Wie
von dieser Erfindung vorgeschlagen wurde herausgefunden, dass das
Problem der Mischzeit und der dem neuen CO
2-Verfahren
inhärenten
Schwierigkeiten durch Behandlung eines Mineralfüllstoffes in einer Art und
Weise gelöst
werden kann, die mit den in
EP
0 726 298 beschriebenen Techniken vergleichbar sind, jedoch
mit signifikanten Verbesserungen.
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Es
wurde ebenfalls überraschender
Weise entdeckt, während
Forschungsarbeiten am CO2-Verfahren durchgeführt wurden,
das das zur Behandlung der Mineralfüllstoffe wie von der Erfindung
vorgeschlagene Verfahren ebenfalls die konventionellen Verfahren
verbessert, die zur Herstellung von PUR-Schäumen verwendet werden.
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Demgemäß ist die
Erfindung nicht auf die CO2-Prozesse beschränkt, was
das ursprünglich
zu lösende Problem
war, sondern ist ganz im Gegenteil in einer allgemeinen Art und
Weise anwendbar.
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Es
hat sich ebenfalls herausgestellt, dass das durch die Erfindung
vorgeschlagene Verfahren zur Behandlung von Mineralfüllstoffen
auf die zur Herstellung von Verbundmaterialien verwendeten Verfahren
mit einer PUR-Matrix angewendet werden kann, gleichgültig ob
sie zellulär
bzw. porös
sind oder nicht, und, dass, welcher Füllstoff auch immer verwendet
wird: CaCO3, Talkum, Kaoline, Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, etc. in zahlreichen Anwendungen auf dem Gebiet
der Zubehörteile
für die
Automobilindustrie, für
den Transportsektor, insbesondere den Strassen- und Schienentransportsektor
und für
industrielle Objekte, in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet
werden kann.
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"Verbundmaterialien" oder "Verbund PUR" wie hierin verwendet
bedeutet Polyurethane, die mit Pflanzenfasern, Glas oder Quarz oder
synthetischen Fasern, im allgemeinen Schnittfasern oder ähnlichem
verstärkt sind.
Der Begriff "zellulärer PUR" wie hierin verwendet
bedeutet Polyurethane, gleichgültig
ob sie expandiert sind oder nicht.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Mineralfüllstoffen
einer speziellen Korngröße mit Hilfe
von Verarbeitungsmitteln bzw. Behandlungsmitteln des organischen
Phosphat-Typs, das ein Desagglomerationsstadium und wahlweise ein
Auswahlstadium miteinschließt,
in Hinblick auf die Verbesserung der auf die Herstellung von PUR-Schäumen angewendeten
Techniken entweder durch Schaumbildung ohne ein Treibhilfsmittel
oder durch Schaumbildung mit einem Treibhilfsmittel, wie beispielsweise
Methylenchlorid, Aceton, CO2 oder anderen
und von Verbund-PURs, während
die zum Vermischen der Füllstoffe,
die auf diese Weise behandelt wurden, mit dem Polyol und anderen
Reagenzien erforderliche Zeit reduziert wird und während die
speziellen Schwierigkeiten, mit denen man sich bezüglich der
Füllstoffagglomerate
konfrontiert sah, die die statischen Dispersionsvorrichtungen verstopfen,
die für
das CO2 vorgesehen sind und die dazu neigen,
die mechanischen Eigenschaften der PUR-Schäume und Verbundstoffe, gleichgültig ob
zellulär
oder nicht, wie beispielsweise die Reißfestigkeit der PUR-Schäume, zu
verschlechtern, überwunden
wurden.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Behandlung von
Mineralfüllstoffen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff
- a)
mit mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) behandelt
wird: wobei R1 =
entweder H oder Alkyl mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen oder Aryl oder
Alkylaryl oder Arylalkyl mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen ist;
wobei
R2 = entweder Alkyl mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen
oder Aryl oder Alkylaryl oder Arylalkyl mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
ist;
X = CH2-CH2 oder
CH(CH3)-CH2
oder
CH2-CH(CH3) oder
(CH2)5-CO ist;
Y
= CH2-CH2 oder CH(CH3)-CH2
oder
CH2-CH(CH3) oder
(CH2)5-CO, ist
wobei
X und Y gleich oder verschieden sind,
(m + n) von 0 bis 60
(Grenzwerte eingeschlossen) variiert, ebenso wie (p + n), wobei
0 ≤ m + n ≤ 60 und 0 ≤ p + n ≤ 60 ist, wenn
X = Y = CH2-CH2 –
und,
wobei
(1 ≤ m ≤ 10 und 1 ≤ p ≤ 10) und (0 ≤ n ≤ 59 und 0 ≤ q ≤ 59) wenn
X von Y verschieden ist.
- b) einem Desagglomerationsschritt unterzogen wird und
- c) gegebenenfalls einem Selektionsschritt unterzogen wird.
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Wobei
der Füllstoff
eine wie unten beschriebene spezifische Korngröße aufweist.
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Der
Begriff "Desagglomeration" bedeutet einen Schritt,
bei dem die Anzahl der Agglomerate unter Verwendung einer geeigneten
Brech- bzw. Zerstoßvorrichtung
reduziert werden, insbesondere ein Brechwerk des Stifttypes oder
des bekannten "Attritor"-Types. Die Agglomerate
können
durch ihr bekanntes Verfahren gemäß dem North Gauge-Verfahren
evaluiert werden, das von einem Standard (ISO 1524) geregelt wird.
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Der
Begriff "Auswahl" bedeutet einen Vorgang,
bei dem ein bestimmter Bereich innerhalb der Korngröße durch
Passage durch "Separatoren" (Siebe, dynamische
Klassierapparate etc., die bekannt sind) aufgetrennt wird. Ein Vorgang
dieser Art beeinträchtigt
die Qualität
des Produktes nicht, sondern der Fachmann auf dem Gebiet wird dazu
in der Lage sein zu entscheiden, ob er als Mittel der Produktoptimierung,
abhängig
von der beabsichtigten Endanwendung, angeendet werden soll oder
nicht.
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Der
Begriff "spezielle
Korngröße" soll für die Zwecke
der Erfindung bedeuten, dass die Korngröße weder zu fein noch zu grobkörnig sein
darf und direkt durch Zerstoßen
oder durch Mischen der Füllstoffe
erzeugt werden sollte. Bei einem illustrativen, jedoch nicht einschränkenden
Beispiel, das angegeben ist, um das Verständnis dieses Kriteriums zu
ermöglichen
kann, der Füllstoff
im wesentlichen einen mittleren bzw. durchschnittlichen Durchmesser
von d50 bezüglich
der Korngröße aufweisen.
Dieser mittlere Durchmesser der Mineralfüllstoffe, der von der Erfindung
vorgeschlagen wird, wird zwischen 0,1 Mikrometer und 15 Mikrometer betragen,
vorzugsweise zwischen 0,1 Mikrometer und 10 Mikrometer und am meisten
bevorzugt zwischen 0,3 und 8 Mikrometern. Weiterhin wird der Fachmann
auf dem Gebiet wissen, wie Füllstoffe
herzustellen sind, die diesem Erfordernis entsprechen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls Mineralfüllstoffe einer speziellen Korngröße, die
mit diesem Behandlungsmittel durch den Desagglomerationsschritt
behandelt wurden und wahlweise durch einen Auswahlschritt, der eine
kürzere
Mischzeit für
den Füllstoff
erfordert, der somit mit dem Polyol und anderen Reagenzien behandelt
wird und in Suspension in einem Polyol bezüglich der Verwendung bei der
Herstellung von Polyurethanschäumen
entweder durch Schaumbildung ohne ein Treibhilfsmittel oder durch
Schaumbildung mit einem Treibhilfsmittel, wie beispielsweise Methylenchlorid,
Aceton oder CO2 oder anderen, angeordnet
wird, oder für Verbund-PURs
und insbesondere Mineralfüllstoffe
des Carbonattyps, die durch dieses Verfahren und für diesen
Zweck behandelt werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls Suspensionen der Mineralfüllstoffe
die so behandelt wurden in den Polyolen, die so hergestellt sind,
dass diese in einem Verfahren zur Herstellung von PUR-Schäumen entweder durch
Schaumbildung ohne ein Treibhilfsmittel oder durch Schaumbildung
mit einem Treibhilfsmittel wie beispielsweise Methylenchlorid, Aceton
oder CO2 oder anderen eingesetzt werden
können,
ebenso wie ihre Verwendung bei der Herstellung von flexiblen, halbstarren
oder starren Polyurethanschäumen
durch das Verfahren entweder durch Schaumbildung ohne ein Treibhilfsmittel
oder durch Schaumbildung mit einem Treibhilfsmittel wie beispielsweise
Methylenchlorid, Aceton oder CO2 oder anderen
und zur Herstellung von Verbundpolyurethanen.
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Zusätzlich betrifft
die Erfindung die eigentlichen Schäume, die durch ein Verfahren
gewonnen wurden, das entweder eine Schaumbildung ohne Treibhilfsmittel
oder eine Schaumbildung mit Treibhilfsmittel, wie beispielsweise
Methylenchlorid, Aceton oder CO2 oder anderen
einschließt,
oder von Verbundpolyurethanen, gleichgültig ob zellulär oder nicht,
die die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten
Füllstoffe
in einem Gemisch mit Polyol enthalten.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von flexiblen, halbstarren
oder starren Polyurethanschäumen
oder Verbundstoffen, gleichgültig
ob zellulär
oder nicht, die somit gewonnen wurden, zur Herstellung von gegossenen
oder nicht gegossenen Objekten.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls Vorgemische der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung behandelten Füllstoffe mit einem Polyol und
insbesondere in Anteilen, die zur Herstellung von Polyurethanen
geeignet sind und insbesondere von Polyurethanschäumen oder
Verbund-PURs.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Füllstoff
unmittelbar verwendet werden, wenn er die Herstellungsvorrichtung
verlässt,
wobei der Feuchtigkeitsgehalt dann mit seiner Anwendung kompatibel
ist.
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Am
meisten bevorzugt wird der Mineralfüllstoff mit einem sauren Phosphat
eines aliphatischen Alkohols, ob verzweigt oder nicht, mit 8 bis
20 Kohlenstoffatomen behandelt, auf den 0 bis 12 Ethylenoxidketten kondensiert
sind und kann wahlweise ein Gemisch aus Monoestern und Diestern
enthalten.
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Die
von der Erfindung vorgeschlagene Behandlung wird trocken bzw. wasserfrei
oder feucht durchgeführt.
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Die
Mineralfüllstoffe,
die wie von der Erfindung vorgeschlagen behandelt werden und die
stabile und homogene Suspensionen in den Polyolen ermöglichen,
werden unter den Mineralfüllstoffen
ausgewählt,
die Polyurethanschäumen
und PURs, die zur Herstellung von Verbundstoffen mit einer PUR-Matrix
verwendet werden, gleichgültig
ob zellulär
oder nicht, physikalische und chemische Eigenschaften zu verleihen,
die mit der Verwendung kompatibel sind, der diese Produkte unterzogen
werden, wenn Objekte hergestellt werden, gleichgültig ob gegossen oder nicht.
Sie sind insbesondere aus Carbonaten, Phosphaten und Sulfaten natürlicher
oder synthetischer Erdalkalimetalle wie beispielsweise insbesondere
Kalziumcarbonaten natürlichen oder
synthetischen Ursprungs, Magnesiumcarbonat, Zinkcarbonat, kombinierte
Salze aus Magnesium und Kalzium wie beispielsweise Dolomite, Kalk,
Magnesiumoxid, Bariumsulfat, Kalziumsulfaten, Magnesiumhydroxiden,
Aluminiumhydroxiden, Siliziumdioxid, Wollastonit, den Tonerden und
anderen Siliko-Aluminiumoxiden wie
beispielsweise Kaolinen, Siliziumdioxid-Magnesiumdioxid, beispielsweise
Talkum, Mica, festen und hohlen Glaskügelchen, den Metalloxiden wie
beispielsweise Zinkoxid, Eisenoxiden, Titanoxid ausgewählt und
sind insbesondere unter den natürlichen
oder ausgewählten
Kalziumcarbonaten wie beispielsweise Kalk bzw. Kreide, Kalzit, Marmor,
Dolomit, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Talkum oder Gemischen
hiervon ausgewählt.
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Die
von der Erfindung vorgeschlagenen Mineralfüllstoffe können zur Unterscheidung mit
dem Stand der Technik aufgrund der Tatsache verglichen werden, dass
sie ihre hydrophilen Eigenschaften beibehalten und eine Aufnahme
von Polyol zeigen, die um zumindest 15% und um vorzugsweise zumindest
20% im Vergleich mit einem unbehandelten Mineralfüllstoff
reduziert sind und insbesondere durch die Tatsache, dass sie durch
das Verfahren der Erfindung gewonnen werden.
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Der
Begriff "vorzugsweise" bedeutet, dass die
Erfindung ebenfalls die Werte von zwischen 15% und 20% abdeckt,
obwohl die Wirksamkeit der Ergebnisse besser ist, je größer die
Abnahme der Polyolaufnahme ist.
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Per
Definition ist die Polyolaufnahme, die die Absorptionskapazität der Füllstoffe
repräsentiert,
die Anzahl an mg oder g Polyol, die für 100 g oder 100 ml Füllstoff-Substanz
verwendet werden, unter den Testmessbedingungen, die von einem Verfahren
auf Basis des ISO 787/5 Standards gefordert werden.
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Die
verwendeten Polyole gehören
zur Familie von Polyethern und Polyester-Polyethern und der Polyester.
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Zu
den üblichen
Polyolpolyethern zählen
beispielsweise die Additionsprodukte von Propylenoxid an ein einfaches
Polyol, wie beispielsweise Glykol, Glycerol, Trimethylolpropan,
Sorbitol, in Gegenwart von Ethylenoxid oder nicht. Jedoch können ebenfalls
die speziellen Polyolpolyether erwähnt werden wie beispielsweise die
aminbasierten Polyether, gewonnen durch Zusatz bzw. Addition von
Propylenoxid oder wahlweise Ethylenoxid zu Aminen, Halogenpolyether,
gepfropfte Polyether, die sich aus der Copolymerisation von Styrol
und Acrylonitril in Suspension in einem Polyether ergeben, oder
alternativ Polytetramethylenglykol.
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Zu
den Polyolpolyestern die erwähnt
seien gehören
beispielsweise solche, die sich aus der Polykondensation von Polyalkoholen
an Polysäuren
oder deren Anhydriden ergeben, wie beispielsweise den Disäuren, beispielsweise
Adipin-, Phtal-, oder andere Disäuren,
durch Umsetzung mit Diolen (beispielsweise Ethylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol oder anderen), Triolen (beispielsweise Glycerol, Trimethylolpropan oder
anderen) und Tetrolen (beispielsweise Pentaerythritol und anderen,
alleine oder in einem Gemisch).
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Weitere
Polyole, die zu erwähnen
sind, sind verschiedene Hydroxylverbindungen wie beispielsweise hydroxylierte
Polybutadiene, die Präpolymere
mit Hydroxyl-Enden (die sich aus der Umsetzung von überschüssigen Polyol
mit einem Diisocyanat ergeben) oder die einfachen Polyole wie beispielsweise
Glycerol, Aminoalkohole, die in kleiner Menge mit den Polyolpolyethern
oder Polyolpolyestern verwendet werden, um die Vernetzung zu erhöhen.
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Die
Suspensionen an Mineralfüllstoffen
in den Polyolen, wie von der Erfindung vorgeschlagen, die ebenfalls
andere mineralische und/oder organische Produkte enthalten können, beispielsweise
Katalysatoren und/oder Antioxidantien und/oder andere sind dadurch
gekennzeichnet, dass die Konzentration an Trockensubstanz der behandelten
mineralischen Substanz sogar 80 Gewichtsprozent betragen kann und
dadurch, dass sie gegenüber
einem Dekantieren oder einer Sedimentation oder eine Stauung durch
Verdickung nach einer Lagerung für
7 Tage in Vorbereitung für
die Herstellung flexibler, halbstarrer oder starrer Polyurethanschäume nicht
empfindlich sind, d.h. eine stabile apparente Brookfield-Viskosität aufweisen,
die niedriger als diejenige von Suspensionen aus Mineralfüllstoffen
ist, die nicht behandelt wurden und dadurch, dass sie 0,5 Gewichtsprozent
bis 3 Gewichtsprozent bzgl. des Gewichts des Mineralfüllstoffes
zumindest eines Behandlungsmittels mit der allgemeinen Formel (1)
enthalten.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der Erfindung besteht darin, homogene, stabile und niedrigviskose
Suspensionen dieser behandelten Mineralfüllstoffe in Polyolen zu erzeugen,
gekennzeichnet durch eine Konzentration der Mineralfüllstoffe
nach Gewicht, die sogar 80% betragen kann und einen Gehalt an Behandlungsmittel,
der sich von 0,5 Gewichtsprozent bis 3 Gewichtsprozent bzgl. des
Trockengewichts des Füllstoffes
bewegen kann, und die keine Agglomerate enthalten.
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Diese
homogenen, stabilen, niedrigviskosen Suspensionen, die von der Erfindung
vorgeschlagen werden, sind einfach handzuhaben, weil sie unter den
normalen Bedingungen, unter denen sie vom Fachmann verwendet werden,
kein Anzeichen einer Dekantation zeigen, d.h. der Auftrennung in
zwei Phasen, kein Anzeichen einer Sedimentation, d.h. das Vorliegen
einer harten Ablagerung am Boden des Tanks, in dem die Suspension
aufbewahrt ist zeigen, noch irgendeine dammartige Verdickung zeigen,
was bedeutet, dass es möglich
sein wird, elastische, halbstarre oder starre Polyurethanschäume oder
Verbund-PURs zu erzeugen, gleichgültig ob zellulär oder nicht,
die ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen.
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Zuletzt
ist eine noch weitere Aufgabe der Erfindung die Verwendung dieser
homogenen, stabilen und niedrigviskosen Dispersionen von Mineralfüllstoffen
zur Herstellung elastischer, halbstarrer oder starrer Polyurethanschäume oder
zellulärer
oder nichtzellulärer
Verbundstoffe ebenso wie die Verwendung dieser Schäume und
dieser Verbundstoffe zur Herstellung von Objekten, die gegossen
werden können
oder nicht.
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Die
homogenen, stabilen und niedrigviskosen Suspensionen, die auf diese
Weise befüllt
werden, wie von der Erfindung vorgeschlagen, zeigen spezielle Merkmale
dahingehend, als sie für
die Herstellung von Polyurethanschäumen verwendet werden können, ohne
Rücksicht
darauf, ob sie elastisch, halbstarr oder starr sind oder zur Herstellung
von Polyurethan-Verbundstoffen
verwendet werden können,
die zellulär
oder nicht sein können.
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Weiterhin
werden die flexiblen, halbstarren oder starren Polyurethanschäume, zellulär oder nicht,
die durch Anwendung der Suspensionen der wie von der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen behandelten Mineralfüllstoffe in Polyolen gewonnen
werden, zur Herstellung von Objekten verwendet, die gegossen sein
können
oder nicht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der unten angegebenen
Beschreibung klar werden.
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Der
Umfang und das Interesse der Erfindung wird aus den unten angegebenen
Beispielen klar werden, obwohl diese keinesfalls als einschränkend aufgefasst
werden sollen.
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Beispiel 1
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A. Tests zur Herstellung
verschiedener behandelter Füllstoffe
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Zu
diesem Zweck wurden die Tests 1 bis 10 unter Verwendung dreier unterschiedlicher
Füllstoffgrundlagen
und eines Behandlungsmittels vom Phosphat-Typ durchgeführt, hierin
als "AGT" bezeichnet, wie
es in den verschiedenen Tabellen dargelegt ist.
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Tests Nr. 1 bis 4:
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Diese
Tests veranschaulichen die Erfindung und werden unter Verwendung
eines Behandlungsmittels durchgeführt, das ein Gemisch aus Monoestern
und Diestern des sauren Phosphats von Decylalkohol bzw. Decanol
und 5 Mol Ethylenoxid ist, unter Verwendung von Champagne-Kalk mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von 2 Mikrometer als Füllstoff
(Produkt A).
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Test Nr. 1:
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Für diesen
Test wurde der behandelte Füllstoff
gemäß des von
der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens hergestellt, in dem das
von der Erfindung vorgeschlagene Mittel (AGT) gleichzeitig mit dem
Desagglomerationsvorgang in eine Stiftmühle eingebracht wurde, gefolgt
von einem Feinselektionsprozess unter Verwendung einer 24-dynamischen
Klassifiziervorrichtung.
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Test Nr. 2:
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Für diesen
Test wurde der behandelte Füllstoff
unter Verwendung des Verfahrens hergestellt, das von der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen wird, in dem das von der Erfindung vorgeschlagene
Mittel (AGT) vor dem Desagglomerations- und Selektionsvorgang, der
in Test Nr. 1 beschrieben ist, eingebracht wird.
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Test Nr. 3:
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Für diesen
Test wurde der behandelte Füllstoff
gemäß des von
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens hergestellt,
in dem das von der Erfindung vorgeschlagene Mittel (AGT) vor dem
Desagglomerationsvorgang in eine Stiftmühle eingebracht wurde, gefolgt
von einem Feinselektionsverfahren unter Verwendung eines 16-dynamischen
Klassifiziergerätes.
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Test Nr. 4:
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Für diesen
Test wurde der behandelte Füllstoff
unter Verwendung des Verfahrens hergestellt, das von der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen wurde, in dem das von der Erfindung vorgeschlagene
Mittel (AGT) vor dem Desagglomerationsvorgang in eine Stiftmühle eingebracht
wurde, und durch Dispensieren bzw. Verteilen mit dem Selektionsvorgang.
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Tests Nr. 5 bis 7:
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Diese
Tests veranschaulichen die Erfindung und werden unter Verwendung
eines Behandlungsmittels, das aus einem Monoester und einem Diester
des sauren Phosphats von Decylalkohol mit 5 Mol Ethylenoxid besteht,
und als Füllstoff
Calcit mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1,8 Mikrometer
(Produkt B) durchgeführt.
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Test Nr. 5:
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Für diesen
Test der Erfindung wurde das gleiche Verfahren zur Herstellung des
behandelten Füllstoffes
der Erfindung wie das für
Test Nr. 4 verwendete Verfahren angewendet.
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Test Nr. 6:
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Für diesen
Test der Erfindung wurde das selbe Verfahren zur Herstellung des
behandelten Füllstoffes der
Erfindung wie dasjenige für
Test Nr. 2 verwendet.
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Test Nr. 7:
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Für diesen
Test der Erfindung wurde das selbe Verfahren zur Herstellung des
behandelten Füllstoffes wie
das für
Test Nr. 1 verwendete Verfahren angewendet.
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Test Nr. 8:
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Dieser
Test veranschaulicht den Stand der Technik und das Behandlungsmittel
ist ein Gemisch aus Monoestern und Diestern des sauren Phosphats
von Decylalkohol mit 5 Mol Ethylenoxid und mit einem Champagne-Kalk
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2,4 Mikrometer (Produkt
C) als Füllstoff.
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Zu
diesem Zweck werden 3 kg Produkt C (Kalk) und 30 g AGT in eine Laborkugelmühle mit
einer Kapazität
von 15 Litern eingebracht, die 9 kg Zerstoßmedium enthält und das
Gemisch wird für
4 Stunden zerstoßen,
um die Korngröße von Produkt
A zu erzielen, ohne den Desagglomerationsschritt durchzuführen.
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Test Nr. 9:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und das verwendete Behandlungsmittel
ist ein Gemisch aus Monoester und Diester des sauren Phosphats von
Decylalkohol mit 5 Mol Ethylenoxid und mit einem Champagne-Kalk
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2,4 Mikrometer (Produkt
C) als Füllstoff.
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Zu
diesem Zweck werden 3 kg Produkt C mit 1,6 kg Wasser und 30 g AGT
vermischt und diese "Aufschlemmung" wird in eine Laborkugelmühle eingebracht,
die eine Kapazität
von 15 Litern aufweist und die 9 kg Zerstoßmedium enthält, gefolgt
von einem Zerstoßen
von 8 Stunden um die erwünschte
Korngröße zu erhalten,
gefolgt von Trocknen, Desagglomeration und Selektion unter Verwendung
eines 24-dynamischen Labor-Klassifiziergerätes.
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Test Nr. 10:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und das verwendete Mittel ist
ein Monoester des sauren Phosphats von Tristyrylphenol, der 60 Mol
Ethylenoxid enthält
und der verwendete Füllstoff
ist ein Calcit mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1,8
Mikrometern (Produkt B).
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Für diesen
Test der Erfindung wurde das gleiche Verfahren zur Herstellung des
behandelten Füllstoffes
der Erfindung wie das für
Test Nr. 1 verwendete Verfahren angewendet.
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Die
Ergebnisse der Tests 1 bis 4 und 5 bis 7 sind in Tabelle I dargelegt
und solche der Tests 8 bis 10 in Tabelle II. Tabelle
I
Tabelle
I (Fortsetzung)
Tabelle
II
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Diese
Füllstoffe
ebenso wie andere Füllstoffe,
gleichgültig
ob behandelt oder nicht werden für
die unten beschriebenen Tests verwendet, die veranschaulichen, wie
sie in einem Polyol dispergiert werden, um die Geschwindigkeit und
Einfachheit, mit der der Füllstoff
in diesem Polyol dispergiert wird, zu simulieren.
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B. Tests, die die Dispersion
in einem Polyol zeigen:
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Zu
diesem Zweck wurden 250 g Triol mit einem Hydroxylindex gleich 48
mg/g und einer Viskosität
von 750 mPa.s ausgewogen und in einem Metallbehälter einer Höhe von 105
mm und einem Durchmesser von 90 mm angeordnet und wurden dann unter
Verwendung eines Rührwerks
der Marke Pendraulik, der mit einer Entflockungsschaufel mit einem
Durchmesser von 50 mm und einem Geschwindigkeitsregler ausgestattet
war, gerührt.
Die Rotations- bzw. Drehgeschwindigkeit der Rührwelle wurde mit einem Tachometer
(380 oder 690 U/min) überprüft. 25 g
Mineralien wurden in das Polyol eingebracht und der Zeitmesser unmittelbar
gestartet, nachdem das gesamte Pulver eingebracht war. Die Proben
von 2 oder 3 g Dispersion werden bei regelmäßigen Intervallen unter Verwendung
einer Pasteur-Pipette entnommen, auf das North-Messgerät bwz. die North-Gauge
(0 bis 100 μm)
aufgebracht und die Messung wird wie in ISO Standard 1524 beschrieben
vorgenommen. Die Messgerätsablesung,
die verwendet wird, ist der Weit auf der Skala, bei dem der erste
Punkt nicht dispergierter Mineralien auftritt. Das North-Messgerät wird mit
Isopropylalkohol gereinigt und zwischen den Tests getrocknet.
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In
jedem der Tests Nr. 11 bis 28 ist das verwendete Polyol in den Tabellen
III-1, III-2 und III-3
unten beschrieben, die die Ergebnisse wiedergeben.
Tabelle
III-3
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In
diesen Tabellen bedeutet AGT das Mittel vom Phosphat-Typ, das von
der Erfindung vorgeschlagen wurde, GUEDU bezeichnet den bekannten
Mixer und IOH den Hydroxylindex bzw. die Hydroxylzahl.
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Test Nr. 11:
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Dieser
Test veranschaulicht die Dispersion von Champagne-Kalk mit einem
mittleren bzw. durchschnittlichen Durchmesser von 2 Mikrometern,
nicht behandelt, im oben erwähnten
Polyol.
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Es
existiert keine Messgerätsablesung
und deswegen ist keine der Mischungen die durchgeführt wurden
homogen und ohne Agglomerate.
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Das
Ergebnis ist schlecht, dies ist ein Referenztest.
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Test Nr. 12:
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Dieser
Test repräsentiert
ein Beispiel der Erfindung unter Verwendung von Produkt A aus Test
Nr. 1. Die Messgerätsablesung
nach 8 Minuten beträgt
4,5.
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Demgemäß ist die
Mischung nach 8 Minuten gut.
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Test Nr. 13:
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Dieser
Test repräsentiert
den Stand der Technik und es wird Champagne-Kalk verwendet, der
einfach mit Stearinsäure
behandelt wird und der einen mittleren Durchmesser von 2 Mikrometern
aufweist und im Handel erhältlich
ist (Produkt D).
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Das
Ergebnis ist schlecht.
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Test Nr. 14:
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Dieser
Test veranschaulicht den Zusatz des Behandlungsmittels, das für die Tests
1 bis 9 verwendet wurde, nicht zur Behandlung der Füllstoffe
wie in den Tests Nr. 1 bis 9 sondern als Dispersionsmittel, weil
es zum Füllstoff-Polyol-Gemisch
zugesetzt wird.
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Die
Ergebnisse sind schlecht und bestätigen die Bedeutung der Durchführung der
Behandlung, die für einen
der Schritte der Erfindung vorgeschlagen ist.
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Test Nr. 15:
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Dieser
Test ist mit dem Test Nr. 14 identisch außer bzgl. der Menge des Mittels
(sehr wenig) und der Rührgeschwindigkeit,
die zur Ausbildung des Gemisches verwendet wurde (ungefähr doppelt),
um eine größere Dispersionsenergie
zuzuführen.
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Das
Ergebnis ist ebenfalls schlecht.
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Test Nr. 16:
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Dieser
Test ist identisch mit Test Nr. 11 außer bzgl. der Rührgeschwindigkeit,
die zur Ausbildung des Gemisches verwendet wurde (ungefähr doppelt),
die zeigt, dass mehr als 20 Minuten erforderlich sind, um ein gutes
Gemisch (Messgerät
= 3) zu erzeugen, was daher mehr mechanische Energie erforderlich
macht.
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Test Nr. 17:
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Dieser
Test ist mit Nr. 13 identisch außer bzgl. der Rührgeschwindigkeit,
die zur Ausbildung des Gemisches verwendet wurde (ungefähr doppelt),
die zeigt, dass mehr als 20 Minuten erforderlich sind, um ein gutes
Gemisch (Messgerät
= 3) zu produzieren, so dass viel mehr mechanische Energie erforderlich
ist.
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Tests Nr. 18 und 19:
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Diese
Tests verwenden einen einfachen Mischer des GUEDO-Typs und erzeugen
schlechte Ergebnisse, was unter Beweis stellt, dass die gemäß der Schritte
der Erfindung durchgeführte
Behandlung nicht lediglich in einem einfachen Mischen besteht.
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Test Nr. 18:
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Dieser
Test wird mit unbehandeltem Champagne-Kalk mit mittlerem Durchmesser
von 2 Mikrometern durchgeführt.
Der Mischprozess im GUEDO Mischer wird unter Verwendung eines Behandlungsmittels
des Monoesters oder Diesters vom Nonylphenol-Phosphat-Typ durchgeführt, der
30 Ethylenoxidketten enthält.
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Test Nr. 19:
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Dieser
Test wird mit unbehandeltem Calcit mit einem mittleren Durchmesser
von 1,8 Mikrometern durchgeführt.
Der Mischprozess im GUEDO Mischer wird unter Verwendung eines Monoesters
und Diesters eines sauren Phosphats des Decylalkohol-Typs, der 5
Ethylenoxidketten enthält,
als Behandlungsmittel durchgeführt.
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Tests Nr. 20 bis 23:
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Diese
Tests zeigen jeweils die Verwendung der Testprodukte Nr. 1 bis 4
und sind Variationen des von der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens
und demonstrieren, dass die Desagglomeration ausreichend und die
Selektion nicht obligat ist.
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Test Nr. 24:
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Dieser
Test, der die Erfindung darstellt, wird unter Verwendung von Calcit
anstelle von Kalk durchgeführt
(das Produkt von Test Nr. 5 wird verwendet).
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Das
Ergebnis (Messgerät
= 4 nach 10 Minuten) kann als gut betrachtet werden.
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Test Nr. 25:
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Dieser
Test verwendet das Produkt von Test Nr. 8 des Stands der Technik
und zeigt, dass ein Zerstoßen
in der Kugelmühle
ohne Desagglomeration keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzeugt.
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Test Nr. 26:
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Dieser
Test verwendet das Produkt von Test Nr. 9 und ergibt geeignete Ergebnisse
(Messgerät
= 3 nach 15 Minuten); dieser Test demonstriert die Möglichkeit
einer Anwendung einer Behandlung, die von der Erfindung vorgeschlagen
wurde, mit dem Feuchtverfahren.
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Test Nr. 27:
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Dieser
Test verwendet das Produkt von Test Nr. 10 und ergibt geeignete
Ergebnisse (Messgerät
= 3 nach 5 Minuten); dieser Test ist ein Beispiel dafür was sich
ereignet, wenn ein Mittel eines anderen Typs als das in der Erfindung
vorgeschlagene Mittel verwendet wird.
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Test Nr. 28:
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Dieser
Test verwendet ein Calcit (Produkt B), das durch das von der Erfindung
für Test
Nr. 1 vorgeschlagene Verfahren behandelt wird, unter Verwendung
eines 1 gewichtsprozentigen Gemisches eines sauren Phosphat Mono-esters
und Diesters von Ketostearylalkohol.
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Der
Test produziert geeignete Ergebnisse (Messgerät = 4 nach 2 Minuten) und ist
ein Beispiel, das die Anwendung eines Mittels eines anderen Typs
als das von der Erfindung vorgeschlagene Mittel zeigt.
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Beispiel 2:
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Dieses
Beispiel betrifft die Verwendung unterschiedlicher Füllstoffe,
die alle unter Verwendung des Verfahrens von Test Nr. 1 behandelt
wurden.
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Das
Folgende sind die unterschiedlichen Füllstoffe, die verwendet wurden:
Produkt
R: Marmor mit mittlerem Durchmesser von 8 μm,
Produkt S: kommerzielles
Magnesiumhydroxid mit einem mittleren Durchmesser von 1,4 bis 1,8 μm,
Produkt
T: Talkum mit einem mittleren Durchmesser von 2,5 μm,
Produkt
U: Dolomit mit einem mittleren Durchmesser von 3 μm,
Produkt
V: Aluminiumhydroxid mit einem mittleren Durchmesser von 0,8 μm,
Produkt
G: Kaolin mit einem mittleren Durchmesser von 0,50 μm,
Produkt
W: Ausgefälltes
bzw. präzipitiertes
Calciumcarbonat mit einem mittleren Durchmesser von 0,3 μm
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Test Nr. 29:
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Dieser
Test ist ein Referenztest, der ein unbehandeltes Kaolin mit einem
mittleren Durchmesser von 0,50 μm
repräsentiert,
das im oben erwähnten
Polyol dispergiert ist.
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Es
ergab sich keine Messgerätsablesung
und deswegen wurde kein Gemisch gebildet, das homogen und ohne Agglomerate
war.
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Das
Ergebnis war schlecht.
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Test Nr. 30:
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Dieser
Test ist ein Test gemäss
der Erfindung basierend auf dem Verfahren von Test Nr. 1 unter Verwendung
eines Kaolins mit einem mittleren Durchmesser von 0,50 μm, behandelt
mit 0,5 Gew.-% des in Test Nr. 1 verwendeten Mittels.
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Die
Messgerätsablesung
ist im Vergleich mit dem Referenztest gut.
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Test Nr. 31
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Dies
ist ein Referenztest, der mit Produkt U durchgeführt wurde. Es ergab sich keine
Messgerätsablesung.
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Test Nr. 32:
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Dies
ist ein Test gemäß der Erfindung,
durchgeführt
mit dem behandelten Produkt U unter Verwendung des Verfahrens von
Test Nr. 1 mit 1,5 Gew.-% des in Test Nr. 1 verwendeten Mittels.
Die Messgerätsablesung war
im Vergleich mit dem Referenztest gut.
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Test Nr. 33:
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Dies
ist ein Referenztest mit Produkt W. Es ergab sich keine Messgerätsablesung.
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Test Nr. 34:
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Dies
ist ein Test gemäß der Erfindung,
durchgeführt
mit dem behandelten Produkt W unter Verwendung des Verfahrens von
Test Nr. 1 mit 2,5 Gew.-% des in Test Nr. 1 verwendeten Mittels.
Die Messgerätsablesung
war gut im Vergleich mit dem Referenztest.
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Test Nr. 35:
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Dieser
Test ist ein Referenztest, der mit Produkt R durchgeführt wird.
Es gibt keine Messgerätsablesung.
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Test Nr. 36:
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Dies
ist ein Test der Erfindung, der mit dem behandeltem Produkt R durchgeführt wurde
unter Verwendung des Verfahrens von Test Nr. 1 mit 1 Gew.-% des
Mittels, das ein saurer Phosphat-Mono-ester und di-ester von Nonylphenol
ist, der 10 mol Ethylenoxid enthält.
Die Messgerätsablesung
war gut im Vergleich mit dem Referenztest.
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Test Nr. 37:
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Dieser
Test ist ein Referenztest, der mit einem Gemisch (Produkt A und
Produkt 7) mit einem mittleren Durchmesser von 2,5 μm in einem
Gewichtsverhältnis
von 50/50 durchgeführt
wurde. Es ergab sich keine Messgerätsablesung.
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Test Nr. 38:
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Dies
ein Test gemäss
der Erfindung, durchgeführt
mit dem behandelten Produkt, das in Test Nr. 37 verwendet wurde,
unter Verwendung des Verfahrens von Test Nr. 1 mit 0,5 % des in
Test Nr. 1 verwendeten Mittels. Die Messgerätsablesung war im Vergleich
mit dem Referenztest gut.
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Test Nr. 39:
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Dieser
Test ist ein Referenztest, der mit Produkt V durchgeführt wurde.
Es ergab sich keine Messgerätsablesung.
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Test Nr. 40:
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Dies
ist ein Test gemäss
der Erfindung, durchgeführt
mit dem behandeltem Produkt V unter Verwendung des Verfahrens von
Test Nr. 1 mit 1,2% des in Test Nr. 1 verwendeten Mittels. Die Messgerätsablesung war
im Vergleich mit dem Referenztest gut.
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Test Nr. 41:
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Dies
ist ein Referenztest mit Produkt S. Es ergab sich keine Messgerätsablesung.
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Test Nr. 42:
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Dies
ist ein Test gemäss
der Erfindung, durchgeführt
mit behandeltem Produkt S unter Verwendung des Verfahrens von Test
Nr. 1 mit 1,5 % des in Test Nr. 1 verwendeten Mittels. Die Messgerätsablesung
war im Vergleich mit dem Referenztest gut.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen IV-1 und IV-2 unten dargestellt.
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Ein
Blick auf die Tabelle IV zeigt, dass das von der Erfindung vorgeschlagene
Verfahren Suspensionen verschiedener Mineralfüllstoffe in einem Polyol ermöglicht,
die homogen sind und Teilchen von weniger als 70 μm nach 15
Minuten enthalten.
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BEISPIEL 3
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Dieses
Beispiel betrifft die Herstellung vorläufiger Gemische aus Mineralfüllstoffen
mit einem Polyol unter Verwendung unterschiedlicher Mengen an Füllstoff.
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Test Nr. 43:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und verwendet Produkt A als Füllstoff,
behandelt wie im Test Nr. 1 und verwendet als Polyol ein Polyol
mit einer Hydroxylzahl von 48 mg/g und einer Viskosität von 700 mPa.s
bei 20°C
in einem Gewichtsverhältnis
von 60% Polyol – 40%
Calciumcarbonat.
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Test Nr. 44:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und verwendet Produkt A als Füllstoff
behandelt wie in Test Nr. 1 und verwendet als Polyol ein Polyol
mit einer Hydroxylzahl von 48 mg/g und einer Viskosität von 700mPa.s
bei 20°C
in einem Gewichtsverhältnis
von 50% Polyol – 50%
Calciumcarbonat.
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Test Nr. 45:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und verwendet Produkt A als Füllstoff,
behandelt wie in Test Nr. 1 und verwendet als Polyol ein Polyol
mit einer Hydroxylzahl von 48 mg/g und einer Viskosität von 700mPa.s
bei 20°C
in einem Gewichtsverhältnis
von 40% Polyol – 60%
Calciumcarbonat.
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Test Nr. 46:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und verwendet Produkt A als Füllstoff,
behandelt wie in Test Nr. 1 und verwendet als Polyol ein Polyol
mit einer Hydroxylzahl von 48 mg/g und einer Viskosität von 700mPa.s
bei 20°C
in einem Gewichtsverhältnis
von 90% Polyol – 10%
Calciumcarbonat.
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Test Nr. 47:
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Dieser
Test veranschaulicht die Erfindung und verwendet Kaolin als Füllstoff,
behandelt wie in Test Nr. 30 und verwendet als Polyol ein Polyol
mit einer Hydroxylzahl von 56 mg/g und einer Viskosität von 300mPa.s bei
25°C in
einem Gewichtsverhältnis
von 50% Polyol – 50%
Calciumcarbonat.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle V untenstehend angegeben.
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Ein
Blick auf Tabelle V zeigt, dass es möglich ist, Suspensionen von
Mineralfüllstoffen
in Polyolen zu erhalten, die gegenüber einer Dekantation und Sedimentation
oder einer Dam-Verdickung
nicht anfällig
sind.
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BEISPIEL 4
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, wie ein PUR Schaum, der gemäss der vorliegenden
Erfindung behandelte Füllstoffe
enthält,
gewonnen werden kann.
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Ein
bekanntes Verfahren wird verwendet, um einen PUR Schaum herzustellen,
unter Verwendung eines Vorgemisches eines Füllstoffes, der wie in Beispiel
3 beschrieben behandelt wurde (Test Nr. 44 mit 50% Calciumcarbonat)
in unterschiedlichen PUR Schaumdichten und unterschiedlichen Anteilen
an Füllstoff,
wie von der Erfindung vorgeschlagen.
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Test Nr. 48:
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Für diesen
Test beträgt
die angenommene Dichte 25 kg/m3 und die
Menge an Füllstoff
ist 10 Teile bezüglich
Polyol.
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Test Nr. 49:
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Für diesen
Test ist die angenommene Dichte 35 kg/m2 und
die Menge an Füllstoff
ist 20 Teile bezüglich Polyol.
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Test Nr. 50:
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Für diesen
Test ist die angenommene Dichte 40 kg/m3 und
die Menge an Füllstoff
ist 5 Teile bezüglich des
Polyols.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle VI unten dargestellt.
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Tabelle VI
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Ein
Blick auf Tabelle VI zeigt, dass es möglich ist, PUR Schäume durch
ein Verfahren zu gewinnen, das die von der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagene Verbesserung umfasst.