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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1, insbesondere eine Magnetbandkassette, in der eine
Einzelspule mit einem darauf aufgewickelten Magnetband drehbar in
einem Kassettengehäuse untergebracht
ist, und in welcher ein Spulensperrmechanismus zum Anhalten der
Spule in einem verriegelten Zustand während der Nichtbenutzung innerhalb
einer Spulennabe vorgesehen ist. Eine Kassette dieser Art ist aus
der
EP-A-1 098 320 bekannt.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Bei
existierenden Magnetbandkassetten, die als Speichermedien in externen
Speichereinheiten für
Computer etc. eingesetzt werden, gibt es einen bekannten Typ, bei
dem eine Einzelspule mit einem darauf aufgewickelten Magnetband
drehbar in einem Kassettengehäuse
aufgenommen ist. Dieser Typ von Magnetbandkassette besitzt in dem
Kassettengehäuse
nur eine Einzelspule. Wenn daher das Magnetband durch Stoß beim Hinfallen
der Kassette oder dergleichen locker wird, kann der lose Teil nicht
absorbiert werden, so dass sich der Nachteil ergibt, dass das Magnetband
beschädigt
wird.
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Aus
diesem Grund wurde eine Magnetbandkassette mit einem Spulensperrmechanismus
zum Hemmen der Drehung der Spule während des Nicht-Gebrauchs vorgeschlagen.
Der Spulensperrmechanismus ist zum Beispiel in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 11(1999)-238352 offenbart. Der Spulensperrmechanismus
ist ausgestattet mit einem Sperrglied, welches in der axialen Richtung
der Spule bewegbar ist zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung;
einem Vorspannglied zum Drängen
des Sperrglieds in eine Sperrstellung; und einem Entsperrungsglied
zum Bewegen des Sperrglieds in die Freigabestellung, indem es zusammen
mit der Spule von dem Drehantriebselement einer Kassettenantriebseinheit
gedreht wird.
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Das
Sperrglied ist mit Sperrzähnen
ausgestattet, die mit an der Spule ausgebildeten Sperrzähnen kämmen, um
eine Drehung der Spule während des
Nicht-Gebrauchs
zwangsweise zu sperren. Das heißt:
das Sperrglied ist so aufgebaut, dass das Magnetband nicht strammgezogen
wird und auch nicht gelockert wird durch einen Stoß beim Hinfallen
der Kassette etc.
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Dieser
Typ von Magnetbandkassette wird häufig in eine Kassettenantriebseinheit
oder ein Kassettenlaufwerk eingesetzt, in dem die Spule horizontal
gehalten wird. Im Fall eines Automatikladers jedoch, der eine große Anzahl
von Kassetten beinhaltet, wird jede Kassette in das Kassettenlaufwerk
so eingegeben, daß die
Spule eine vertikale Stellung annimmt. Das heißt: jede Kassette wird vertikal
platziert.
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In
diesem Fall ist das Kassettengehäuse
von der Positioniereinrichtung des Kassettenlaufwerks positioniert,
und um zu verhindern, dass der Außenumfang der Spule in Berührung mit
der Innenwandfläche
des Kassettengehäuses
tritt, gibt es einen radialen Spielraum gewisser Abmessung zwischen
der Innenwandfläche
des Kassettengehäuses
und dem Außenumfang
der Spule. Wenn also die Kassette vertikal platziert wird, wird
die Spule um den Betrag des radialen Spielraums nach unten bewegt.
Aus diesem Grund verschiebt sich die Mittelachse der Spulennabe
gegenüber
derjenigen des Drehantriebs des Kassettenlaufwerks, wodurch sich
das Problem ergibt, dass der Kupplungsvorgang des Drehantriebs in Bezug
auf die Spulennabe nicht ausgeführt
werden kann.
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Die
zum Stand der Technik gehörige
Magnetbandkassette nach der
EP-A-1
098 320 enthält
mehrere Rippen mit der Funktion von Führungsgliedern zum Führen der
Ecken eines Entsperrungsglieds, welches mit dem Sperrglied zusammenwirkt,
um die in einer Sperrstellung befindliche Spule zu entsperren.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben erläuterten
Umstände
gemacht. Es ist folglich das Primärziel der Erfindung, eine Magnetbandkassette
anzugeben, die in der Lage ist, einen Kupplungsfehler beim vertikalen
Laden in ein Kassettenlaufwerk zu vermeiden.
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Zu
diesem Zweck schafft die Erfindung eine Magnetbandkassette mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
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In
der erfindungsgemäßen Magnetbandkassette
kann jede der Rippen mit einem abgestuften Abschnitt vorgesehen
sein, so dass die Höhe
der Rippe von dem Innenumfang der Spulennabe in der Sperrstellung
größer wird
als in der Freigabestellung. Darüber
hinaus kann jede Rippe eine Schrägfläche aufweisen,
demzufolge die Höhe
der Rippe gegenüber
dem Innenumfang der Spulennabe in der Sperrstellung größer wird
als in der Freigabestellung.
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In
der erfindungsgemäßen Magnetbandkassette
ist es bevorzugt, wenn das Sperrglied mit einem Vorsprung versehen
ist, der einer inneren Umfangsfläche
eines Flansches der Spule in der Sperrstellung eng gegenüberliegt,
um eine Kernachsen-Fehlausrichtung der Spule auszugleichen. Außerdem ist
es bevorzugt, wenn sich der Vorsprung an einer Stelle abgerückt vom
Außenumfangsbereich
des Sperrglieds in Richtung der Spulenachse befindet. Beispielsweise
kann eine Umfangswand derart vorgesehen sein, dass sie sich in der
Freigaberichtung von dem Außenumfangsbereich
des Sperrglieds gegenüber
den erwähnten
Rippen erstreckt und an ihrem oberen Ende den Vorsprung aufweist.
In diesem Fall liegt der Vorsprung der Umfangswand den Rippen dann
nicht gegenüber,
wenn das erwähnte
Sperrglied sich in der Freigabestellung befindet.
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Erfindungsgemäß ist der
erste radiale Spielraum zwischen dem Sperrglied und den Rippen in der
Sperrstellung auf einen Wert eingestellt, der kleiner ist als der
Wert eines zweiten radialen Spielraums zwischen dem Sperrglied und
den Rippen in der Freigabestellung. Selbst wenn also die Spule dazu
gebracht wird, aufgrund des Gewichts des Magnetbands beim vertikalen
Laden in ein Kassettenlaufwerk nach unten bewegt zu werden, stoßen die Rippen
gegen die Außenumfangsfläche des
Sperrglieds unmittelbar an und regulieren die Abwärtsbewegung
der Spule. Im Ergebnis wird das Ausmaß der Kernachsen-Fehlausrichtung
der Spulennabe gegenüber
dem Drehantriebselement in dem Kassettenlaufwerk auf einem kleinen
Wert gehalten. Hierdurch wird ein Kopplungsversagen aufgrund einer Kernachsen-Fehlausrichtung
unterbunden.
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Darüber hinaus
wird der zweite radiale Spielraum zwischen dem Sperrglied und den
Rippen in der Freigabestellung auf einen relativ großen Wert eingestellt.
Daher gibt es keine Möglichkeit,
dass während
der Drehung der Spule die Rippen in Berührung mit dem Sperrglied treten.
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Erfindungsgemäß ist das
Sperrglied mit einem Vorsprung ausgestattet, der in großer Nähe der Innenumfangsfläche des
Flansches der Spule in der Sperrstellung mit geringem Spiel gegenüberliegt.
In diesem Fall lässt
sich die Kernachsen-Fehlausrichtung der Spule in Bezug auf den Drehantrieb
des Kassettenlaufwerks auf zwei Positionen abgerückt von der Richtung der Spulenachse
einregulieren, so dass der Effekt des Verhinderns einer Kernachsen-Fehlausrichtung
zusätzlich
gesteigert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im folgenden detailliert unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Magnetbandkassette, die nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgestaltet ist, wobei sich die Kassette in ihrem
Ruhezustand befindet;
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2 eine
Teil-Schnittansicht, die den Zustand zeigt, in welchem sich die
in 1 gezeigte Magnetbandkassette in ihrem Betriebszustand
befindet;
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3 eine
Schnitt-Grundrißansicht
entlang der Linie III-III in 2;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linie IV-IV in 2;
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5A eine
vergrößerte Schnittansicht
des wesentlichen Teils der in 1 gezeigten
Magnetbandkassette;
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5B eine
vergrößerte Schnittansicht,
die den wesentlichen Teil der in 2 gezeigten
Magnetbandkassette veranschaulicht;
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6A und 6B Schnittansichten
einer modifizierten Version der in den 5A und 5B gezeigten
Rippe; und
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7A und 7B Schnittansichten
einer Magnetbandkassette, die nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden werden anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im einzelnen erläutert.
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In 1 besitzt
eine Magnetbandkassette 1 ein Kassettengehäuse 3,
bestehend aus einem oberen Gehäuseteil 31 und
einem unteren Gehäuseteil 32.
Der obere Gehäuseteil 31 und
der untere Gehäuseteil 32 sind
mit kleinen Schrauben oder dergleichen zusammengefügt. Der
untere Gehäuseteil 32 besitzt in
dem mittleren Bereich eine Öffnung 32a.
Innerhalb des Kassettengehäuses 3 ist
eine Einzelspule 2 mit einem darauf aufgewickelten (nicht
dargestellten) Magnetband drehbar aufgenommen. Außerdem ist innerhalb
der Mittelöffnung
der Spule 2 ein Spulensperrmechanismus 10 untergebracht.
Der Spulensperrmechanismus 10 sperrt oder verriegelt die
Spule 2, um deren Drehung zu hemmen, wenn die Magnetbandkassette 1 nicht
benutzt wird.
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Die
Spule 2 besteht aus einer mit einem Boden versehenen zylindrischen
Spulennabe 21, einem unteren Flansch 22 und einem
oberen Flansch 23. Ein Magnetband ist auf den Außenumfang
der Spulennabe 21 aufgewickelt, und der obere und der untere
Flansch 22 und 23 stehen scheibenförmig in
radialer Richtung vom oberen bzw. vom unteren Ende des Außenumfangs
der Spulennabe 21 weg. Die Spulennabe 21 und der
untere Flansch 22 sind einstückig aus Kunststoff gebildet.
Der obere Flansch 23 besteht ebenfalls aus Kunststoff und
ist an dem oberen Ende der Spulennabe 21 beispielsweise
durch Ultraschallschweißung
befestigt.
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Die
Spulennabe 21 besitzt eine Bodenwand 21a, wobei
der radial äußere Bereich
der Bodenfläche
der Bodenwand 21a mit einem Spulenzahnkranz 24 ausgestattet
ist, der mit dem Treiberzahnrad 13 des Drehantriebelements 11 eines
(nicht gezeigten) Kassettenlaufwerks kämmt. An der radial innen gelegenen
Seite des Spulenzahnkranzes 24 ist eine Spulenplatte 25 für magnetische
Anziehung in die Bodenfläche
der Bodenwand 21a durch Einsatzformen eingelassen. Die
Spulenplatte 25 ist als ringförmige Metallplatte ausgebildet.
Der Spu lenzahnkranz 24 und die Spulenplatte 25 der
Spule 2 sind so angeordnet, dass sie der in der Bodenfläche des
Kassettengehäuses 3 ausgebildeten Öffnung 32a gegenüberliegen. Man
beachte, dass die Spule 2 von einem Vorspannelement (zum
Beispiel einer Schraubenfeder) 5 eines Spulensperrmechanismus 10,
der weiter unten noch beschrieben wird, nach unten gedrängt wird,
wodurch der untere Flansch 22 gegen den unteren Gehäuseteil 32 gedrückt wird.
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Das
Drehantriebselement 11 des Kassettenlaufwerks ist demgegenüber mit
dem bereits oben erwähnten
kreisförmigen
Antriebszahnrad 13 und einem (nicht gezeigten) Antriebsmagneten
ausgestattet, die sich auf der Oberseite eines oben an einer Drehwelle 12 gelagerten
Scheibenteils befinden.
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Bei
dem Kopplungsvorgang des Drehantriebelements 11 wird die
in einer (nicht gezeigten) Hülle aufgenommene
Magnetbandkassette 1 auf der Seite des Kassettenlaufwerks
zunächst
in Richtung auf die Drehwelle 12 abgesenkt. Anschließend tritt
das Antriebszahnrad 13 in Eingriff mit dem Spulenzahnkranz 24,
und die im Inneren des Spulenzahnkranz 24 befindliche Spulenplatte 25 wird
von dem Antriebsmagneten im Inneren des Antriebszahnrads 13 angezogen,
wodurch der Eingriffszustand zwischen dem Antriebszahnrad 13 und
dem Spulenzahnkranz 24 aufrecht erhalten bleibt.
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Im
folgenden wird der Spulensperrmechanismus 10 im einzelnen
anhand der 5A und 5B erläutert. In
den Figuren ist das Vorspannelement (die Schraubenfeder) 5 weggelassen.
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Dieser
Spulensperrmechanismus 10 ist mit einem Sperrglied 4 ausgestattet,
welches axial beweglich ist zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestelung,
ferner mit einem Vorspannelement (einer Schraubenfeder) 5 zum
Vorspanne des Sperrglieds 4 in eine Sperrrichtung; und
mit einem Entsperrungsglied 6 zum Bewegen des Sperrglieds 4 in eine
Freigaberichtung.
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In
der Bodenwand 21a der Spule 2 durchdringen 3 (drei)
Durchgangsbohrungen 26 vertikal den Spulenzahnkranz 24,
wobei sie auf einem Kreis in regelmäßigen Intervallen angeordnet
sind (vergleiche 3). Außerdem befinden sich in der
Oberseite der Bodenwand 21a drei Paare von Anschlagvorsprüngen (das
heißt
6 (sechs) Anschlagvorsprüngen) 27,
die in regelmäßigen Intervallen
auf einem Kreis an Stellen zwischen den Durchgangsbohrungen 26 liegen.
Die Spitze jedes Anschlagvorsprungs 27 ist mit Sperrzähnen 29 versehen.
Man beachte, dass drei oder mehr Durchgangsbohrungen 26 vorgesehen
sein können.
Außerdem
können
drei oder mehr Paare von Anschlagvorsprüngen 27 vorhanden
sein. Außerdem
kann die Spitze der Anschlagvorsprünge 27 mit einem einzelnen
Zahn anstatt mit den Sperrzähnen 29 ausgestattet
sein.
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Das
aus Kunststoff bestehende Sperrglied 4 besitzt einen Scheibenteil 41 innerhalb
der Spulennabe 21 der Spule 2, wobei der Scheibenteil 41 der
Bodenwand 21a der Spule 2 gegenüberliegt.
Der radial außen
gelegene Teil der Bodenfläche
des Scheibenteils 41 ist zu ringförmig angeordneten Sperrzähnen 42 ausgebildet,
die mit den Sperrzähnen 29 der
Anschlagvorsprünge 27 in
Eingriff bringbar sind. Darüber
hinaus steht der Mittelbereich der Bodenfläche des Scheibenteils 41 nach
unten vor und ist zu einem Gleitstück 41a ausgebildet.
Das Gleitstück 41a ist
mit dem Gleitstück 61a der
Oberseite des Hauptkörperteils 61 des
Entsperrglieds 6, welches unten erläutert wird, durch die Spannkraft
eines Vorspannelements 5 in Eingriff bringbar.
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Die
Sperrzähne 42 des
Sperrglieds 4 und die Sperrzähne 29 der Spule 2 sind
jeweils konisch ausgebildet, so dass die Zahntiefe im radial äußeren Bereich
größer ist
als im radial inneren Bereich. Das heißt: die radial außen gelegenen
Bereiche treten als erstes miteinander in Eingriff.
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Von
der Oberseite des Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 erstreckt
sich ein Vorsprung 44 nach oben. Der Vorsprung 44 ist
mit einer Anschlagnut 45 in Form eines vertikal verlaufenden
Kreuzes ausgestattet (siehe 4). Anderer seits
steht ein in die Anschlagnut 45 eingesetzter Trägerteil
(Drehanschlagvorsprung) 33 auf der Innenfläche des
oberen Gehäuseteils 31 des
Kassettengehäuses 3.
Wenn die Anschlagnut 45 und der Trägerteil 33 miteinander
in Eingriff stehen, kann sich das Sperrglied 4 in Aufwärts-Abwärts-Richtung
ohne Drehung bewegen. Der Spielraum zwischen der Anschlagnut 45 des Sperrglieds 4 und
dem Trägerteil 33 des
oberen Gehäuseteils 31 ist
auf einen extrem kleinen Wert eingestellt.
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Das
oben angesprochene Vorspannelement 5, bestehend aus einer
Schraubenfeder, wird zwischen der außerhalb des Vorsprungs 44 befindlichen Oberseite
des Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 und der
Federaufnahme 34 außerhalb
des Trägerteils 33 des
oberen Gehäuseteils 3 zusammengedrückt. Bei
dieser Anordnung des Vorspannelements 5 wird das Sperrglied 4 in
die Richtung nach unten gedrängt,
in der die Sperrzähne 42 des
Sperrglieds 4 mit den Sperrzähnen 29 der Spule 2 in
Eingriff treten.
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Das
Entsperrungsglied 6 befindet sich zwischen dem Sperrglied 4 und
der Bodenwand 21a der Spulennabe 21, so dass es
nach oben und nach unten bewegbar ist. Aus diesem Grund sind an
der Bodenfläche
eines die Form einer etwa dreieckigen Platte ausgebildeten Hauptkörperteil 61 an
den den Eckpunkten des Hauptkörperteils 61 entsprechenden Stellen
drei zylindrische Fußteile 63 vorgesehen,
die sich nach unten erstrecken. Die Fußteile 63 treten in die
Durchgangsbohrungen 26 in der Bodenwand 21 der
spule 2 ein, so dass sie bewegbar sind. Die unteren Enden
der Fußteile 63 sind
so angeordnet, dass sie dem Zahnteil des Spulenzahnkranzes 24 der
Bodenfläche
der Spule 2 gegenüberliegen.
Wenn die Fußteile 63 in
die Durchgangsbohrungen 26 eingreifen, befindet sich jedes
Paar von Anschlagvorsprüngen 27 zwischen
zwei benachbarten Fußteilen 63 und
außerhalb
des Hauptkörperteils 61 des
Entsperrungsglieds 6. Man beachte, dass der Fußteil 63 in Form
einer quadratischen Säule,
eines elliptischen Zylinders etc. ausgebildet sein kann.
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Wenn
das Entsperrungsglied 6 sich in der untersten Stellung
(siehe 1 und 5A) befindet, stehen die unteren
Enden der Fußteile 63 des Entsperrungsglieds 6 von
der Bodenfläche
des Spulenzahnkranzes 24 weg. Wenn das Antriebszahnrad 13 mit
dem Spulenzahnkranz 24 aufgrund des Kopplungsvorgangs des
Drehantriebelements 11 des (nicht gezeigten) Kassettenlaufwerks
kämmt,
wird das Entsperrungsglied 6 um einen vorbestimmten Hub
(siehe 2 und 5B) nach oben gedrückt. Gleichzeitig
wird die Spule 2 von dem Antriebszahnrad 13 etwas
nach oben gedrückt
und von dem unteren Gehäuseteil 32 getrennt.
Das Entsperrungsglied 6 dreht sich einstückig mit
der Spule 2 durch den Eingriff der Fußteile 63 in die Durchgangsbohrungen 26.
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Die
Spule 2 besitzt eine große Anzahl von Rippen 28,
die sich in axialer Richtung der Spule 2 an der Innenumfangsfläche der
Spule erstrecken, wobei die Rippen 28 in Umfangsrichtung
der Spule 2 in vorbestimmten Intervallen ausgebildet sind.
Einige der Rippen 28 fungieren als Führungsrippen, die das Entsperrungsglied 6 in
Einsetzrichtung führen,
wenn die Fußteile 63 des
Entsperrungsglieds 6 in die Durchgangsbohrungen 26 eingeführt werden.
Die übrigen Rippen
fungieren als Verstärkungsrippen
für die
Spulennabe 21 (vergleiche 3 und 4).
Wie deutlich in 4 zu erkennen ist, befinden
sich die äußeren Enden
der Rippen 28 auf einem zu der Spulennabe 21 konzentrischen
Kreis und liegen der Außenumfangsfläche des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 gegenüber. In 4 bezeichnet
Bezugszeichen 3a eine kreisbogenförmige Rippe, die in dem Kassettengehäuse 3 ausgebildet
ist.
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Wie
deutlich in den 5A und 5B zu sehen
ist, ist der obere Endbereich einer vertikalen Rippe 28 mit
einer Abstufung 28a versehen, so dass die Höhe des unteren
Teils gegenüber
der Spulen-Innenumfangsfläche
größer ist
als die des oberen Teils.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise des Spulensperrmechanismus 10 beschrieben.
Im Ruhezustand, so zum Beispiel in einem archivierten Zustand oder
der gleichen der in 1 und 5A dargestellten
Magnetbandkassette 1 sind das Sperrglied 4, das Entsperrungsglied 6 und
die Spule 2 zu der Seite des unteren Gehäuseteils 32 des
Kassettengehäuses 3 aufgrund
der Spannkraft des Vorspannelements 5 bewegt. Die Mittelöffnung 32a des
unteren Gehäuseteils 32 ist
von der Spule 2 verschlossen. Das Entsperrungsglied 6 befindet
sich in seiner tiefsten Position, in der seine Bodenfläche an der
Oberseite der Bodenwand 21a der Spulennabe 21 anschlägt. Die unteren
Enden der Fußteile 63 des
Entsperrungsglieds 6 stehen von der Zahnkante des Spulenzahnkranzes 24 vor.
In ähnlicher
Weise befindet sich das an der Oberseite des Entsperrungsglieds 6 anliegende
Sperrglied 4 in einer abgesenkten Lage. Die Sperrzähne 42 des
Sperrglieds 4 kämmen
mit den Sperrzähnen 29 der
Anschlagvorsprünge 27.
Damit befindet sich das Sperrglied 4 in einem Sperrzustand, in
welchem die Drehung der Spule 2 gehemmt und verhindert
wird, dass das Magnetband aus der Magnetbandkassette 1 herausgezogen
wird.
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In
dem Sperrzustand liegt, wie deutlich in 5A zu
erkennen ist, die Außenumfangsfläche 41b des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 in der Sperrposition
dem unteren Teil unterhalb der Abstufung 28a der Rippe 28 der
Spule 2 gegenüber.
Durch diese Ausgestaltung wird der Spielraum c1 zwischen der Außenumfangsfläche 21b des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 und der Rippe 28 zu
einem sehr kleinen Wert, demzufolge die Kernachsen-Fehlausrichtung
der Spule 2 gegenüber
dem Drehantriebselement 11 des Kassettenlaufwerks verhindert
werden kann.
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Im
Betriebszustand gemäß den 2 und 5B hingegen,
in welchen die Magnetbandkassette 1 in das Kassettenlaufwerk
geladen ist, ist der Scheibenteil 15 der Drehwelle 12 des
Drehantriebselements 11 in Richtung der Bodenfläche der
Spule 2 bewegt. Das Antriebszahnrad 13 kämmt mit
dem Spulenzahnkranz 24 und bewegt und hält die Spule 2 etwas
in Aufwärtsrichtung.
Dann treten die Zahnkanten des Antriebszahnrads 13 in Eingriff
mit den unteren Enden der Fußteile 63 des
Entsperrungsglieds 6 und drücken sie nach oben. Im Ergebnis bewegt
sich das Entsperrungsglied 6 gegen die Spannkraft des Vorspannelements 5 nach
oben, und außerdem
bewegt sich das Sperrglied 4 zusammen mit dem Entsperrungsglied 6 in
Freigaberichtung nach oben. Dies entriegelt den Eingriff zwischen
den Sperrzähnen 42 und
den Sperrzähnen 29,
wodurch die Spule 2 frei drehbar wird. Auf diese Weise
wird das Magnetband in das Kassettenlaufwerk geladen bzw. aus ihm
entnommen.
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Im
Freigabezustand liegt, wie deutlich aus 5B entnehmar
ist, die Außenumfangsfläche 41b des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 dem oberen Teil
oberhalb der Abstufung 28a der Rippe 28 der Spule 2 gegenüber. Bei
dieser Anordnung ist der Spielraum c2 zwischen der Außenumfangsfläche 41b des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 und der Rippe 28 ein
kleiner Wert, der aber größer als
der Spielraum c1 ist. Selbst wenn also eine geringfügige Kernachsen-Fehlausrichtung
in der Spule 2 bei deren Drehung vorhanden ist, besteht
keine Gefahr, dass die Rippen 28 in Berührung mit der Außenumfangsfläche 41a des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 gelangen.
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Was
die Form des oberen Teils der Rippe 28 angeht, so kann
die Abstufung 28a geneigt ausgebildet sein. In diesem Fall
lässt sich
das Sperrglied 4 einfach einsetzen. Wie aus den 6A und 6B hervorgeht,
kann die Rippe 28 anstelle der Abstufung 28a eine
geneigte Oberfläche 28b aufweisen.
Im Fall der geneigten Fläche 28b ist
die Höhe
der Rippe 28 gegenüber
dem Innenumfang der Spule 2 im unteren Bereich größer als
im oberen Bereich. Wie im Fall der Abstufung 28a lässt sich
die Beziehung c1 < c2
aufrecht erhalten. In diesem Fall lässt sich das Sperrglied 4 leichter
einsetzen.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist, wie aus der obigen Beschreibung entnommen wird, der radiale
Spielraum c2 zwischen dem Sperrglied 4 und den Rippen 28 im
Sperrzustand auf einen kleineren Wert eingestellt als der radiale
Spielraum c2 zwischen dem Sperrglied 4 und den Rippen 28 im
Freigabezustand. Selbst wenn also die Spule 2 durch das
Gewicht des Magnetbands beim verti kalen Laden der Magnetbandkassette 1 in
das Kassettenlaufwerk zu einer Abwärtsbewegung veranlasst wird,
schlagen die äußeren Enden
der Rippen 28 an der Außenumfangsfläche des
Scheibenteils 41 des Sperrglieds 4 unmittelbar
an und regulieren die Abwärtsbewegung der
Spule 2. Im Ergebnis wird das Ausmaß der Kernachsen-Fehlausrichtung
der Spulennabe 21 gegenüber
dem Drehantriebselement 11 des Kassettenlaufwerks auf einem
geringen Wert gehalten. Dadurch wird ein Versagen bei der Kopplung
aufgrund einer Kernachsen-Fehlausrichtung unterbunden.
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Darüber hinaus
ist der radiale Spielraum c2 zwischen dem Sperrglied 4 und
den Rippen 28 im Freigabezustand auf einen relativ großen Wert
eingestellt. Daher besteht keine Möglichkeit, dass während der
Drehung der Spule 2 die Rippen 28 in Berührung mit
der Außenumfangsfläche 41b des
Sperrglieds 4 gelangen.
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7A und 7B zeigen
eine Magnetbandkassette nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung entsprechend
den 5A bzw. 5B. In 7A und 7B bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in den 5A und 5B,
um Redundanz zu vermeiden.
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In
der zweiten Ausführungsform
ist zusätzlich
zu dem in den 5A und 5B gezeigten Aufbau
ein Sperrglied 4 einstückig
mit einer Umfangswand 46 ausgebildet. Die Umfangswand 46 erstreckt
sich vertikal von dem radial außen
liegenden Bereich des Scheibenteils 41 gegenüber den
bereits erläuterten
Rippen 28 und besitzt am oberen Ende einen kreisringförmigen Vorsprung 46a,
der sich in Richtung der Innenumfangsfläche 23a eines oberen Flansches 23 erstreckt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist der obere Flansch 23 einer Spule 2 fest am
oberen Ende einer Spulennabe 21 durch beispielsweise Ultraschallschweißung befestigt.
Wie deutlich in den 7A und 7B zu
erkennen ist, hängt
die Innenum fangsfläche 23a des oberen
Flansches 23 innen über
die Innenumfangsfläche
der Spulennabe 21. Die von der Innenumfangsfläche der
Spulennabe 21 überhängende Fläche 23a liegt
tiefer als die Rippe 28. Im Sperrzustand, der in 7A gezeigt
ist, liegt der Umfangsvorsprung 46a der Innenumfangsfläche 23a des
oberen Flansches 23 mit einem geringfügigen Spielraum c3 eng gegenüber, wodurch
die Kernachsen-Fehlausrichtung der Spule 2 gegenüber dem
Drehantriebselement 11 des Kassettenlaufwerks reguliert
wird.
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In
dem in 7B gezeigten Freigabezustand
befindet sich der Umfangsvorsprung 46a des Sperrglieds 4 oberhalb
der Oberseite des oberen Flansches 23 der Spule 2,
so dass die Außenumfangsfläche der
Umfangswand 46 des Sperrglieds 4 der Innenumfangsfläche 23a des
oberen Flansches 23 gegenüberliegt. Hierdurch wird der
Spielraum c4 zwischen der Außenumfangsfläche der
Umfangswand 46 und der Innenumfangsfläche 23a des oberen
Flansches 23 zu einem Wert, der größer ist als der Spielraum c3
im Sperrzustand. Selbst wenn es also eine geringfügige Kernachsen-Fehlausrichtung bei
der gedrehten Spule 2 gibt, besteht keine Möglichkeit
dafür,
dass die Innenumfangsfläche 23a des oberen
Flansches 23 in Berührung
mit der Außenumfangsfläche der
Umfangswand 46 des Sperrglieds 4 gelangt.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
lässt sich also
die Kernachsen-Fehlausrichtung der Spule 2 gegenüber dem
Drehantriebselement 11 des Kassettenlaufwerks an zwei Stellen
abgerückt
von der Richtung der Achse der Spule 2 regulieren, so dass
der Effekt des Verhinderns einer Kernachsen-Fehlausrichtung zusätzlich verbessert
werden kann.
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Während die
Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist die Erfindung jedoch nicht auf die hier angegebenen Einzelheiten
beschränkt,
sondern lässt
sich im beanspruchten Schutzumfang der Erfindung modifizieren.