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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Polymerzusammensetzungen
auf wäßriger Basis,
enthaltend eine erste Komponente, welche reaktive funktionelle Gruppen
trägt,
die anschließend
mit anderen funktionellen Gruppen in einer zweiten Komponente umgesetzt
werden, um die Vernetzung während
des Aufbringens der wäßrigen Zusammensetzung
auf ein Substrat zum Bilden eines Schutzfilms zu fördern. Die
formulierten Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind besonders
in Politur- und Beschichtungszusammensetzungen nützlich, in denen die Kombination
aus Reinigungsmittelbeständigkeit
und Entfernbarkeit erwünscht
sind.
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Konventionelle
Politur- und Beschichtungsanwendungen, bei denen Haltbarkeit und
Festigkeit wichtig sind, verwenden Polymere, welche Metallionenvernetzungsmittel
umfassen. Die Verwendung von gemischten (zweiwertigen/einwertigen)
Metallionen-vernetzten Polymeren hat beispielsweise zu einer dramatischen
Verbesserung der Glanz- und Haltbarkeitseigenschaften im Vergleich
zu der konventionellen Vernetzungschemie mit Zinkionen (zweiwertig)
geführt.
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Die
US-Patente Nr. 5,252,696, 5,468,804 und 5,670,600 offenbaren die
Verwendung von Polyisocyanaten als eine Bindemittelkomponente in
Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen, wobei die zweiten
Bindemittelkomponenten (enthaltend Hydroxylgruppen) ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von bis zu 50.000 aufweisen.
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US-Patent
Nr. 4,622,360 offenbart die Herstellung von Einkomponentenbeschichtungszusammensetzungen,
wobei ein Polyurethan, welches mit Carboxylgruppen modifiziert ist,
vor dem Aufbringen der Beschichtung auf das Substrat mit einem mehrwertigen
Metallion vernetzt wird.
EP 367,812 offenbart
die Herstellung von Einkomponentenbeschichtungszusammensetzungen,
wobei ein Polyacrylat in Gegenwart eines Polyisocyanats polymerisiert
wird, um vor dem Aufbringen der Beschichtung auf das Substrat eine
Vernetzung zu erzielen.
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Derzeit
sind nichtmetallvernetzte Einkomponentenpolymere auf wäßriger Basis
dafür bekannt,
daß sie kratzempfindlich
und empfindlich für
Kissenschlieren durch Schleif- und
Polierkissen sind, die zur Wartung der Politurbeschichtung während Fußbodenwartungsvorgängen verwendet
werden. Das Kissenkratzphänomen liegt,
so nimmt man an, an schlechter Filmfestigkeit. Das Problem, welches
von der vorliegenden Erfindung angesprochen wird, besteht darin,
ein Verfahren zum Formulieren einer Beschichtungszusammensetzung,
insbesondere einer Fußbodenpolitur,
bereitzustellen, welche sehr haltbar gegen Abnutzung ist und bei
der Reinigung mit Reinigungsmitteln beständig ist, sich aber leicht
mit einem Abziehgerät
entfernen läßt.
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EP-A-0523993
offenbart wäßrige Dispersionen
eines Ammoniumsalzes von einem Acrylpolymer und ein Verfahren des
Herstellens solcher Dispersionen, umfassend einen Verarbeitungsschritt
des Umsetzens von Isocyanaten mit niedrigem Molekulargewicht mit
einem Acrylatpolymer.
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US 5,912,298 offenbart eine
Fußbodenpolitur,
umfassend ein Polyurethanharz, welches mit einer Calciumverbindung
umgesetzt wird, um eine Vernetzung des Harzes in situ zu erreichen.
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EP-A-0739961
offenbart ein selbst reagierendes Polymer, umfassend Carboxyl- und
Isocyanatgruppen, als eine wäßrige Dispersion.
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Erklärung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist in ihren verschiedenen Aspekten, wie in
den anhängenden
Ansprüchen, dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen einer
Beschichtungszusammensetzung bereit, umfassend (A) das Bilden eines
Gemischs auf wäßriger Basis
durch Kombinieren von (i) einem ersten Polymer, umfassend als polymerisierte
Monomereinheiten: (a) 5 bis 50 Prozent, bezogen auf das Gewicht
des ersten Polymers, eines monoethylenisch ungesättigten Monomers, enthaltend
eine säurefunktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus einer oder mehreren von Carbonsäure-, Sulfonsäure- und
Phosphonsäuregruppen;
(b) null bis zu 60 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers,
eines (meth)acrylischen Monomers, enthaltend eine oder mehrere seitenständige reaktive
funktionelle Gruppen, ausgewählt
aus Hydroxy-, Thiol- und
Aminogruppen; (c) null bis zu 70 Prozent, bezogen auf das Gewicht
des ersten Polymers, von einem oder mehreren vinylaromatischen Monomeren;
(d) 15 bis 90 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers,
von einem oder mehreren (C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatestermonomeren
und (e) null bis zu 10 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten
Polymers, von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren Monomeren;
und (ii) einem polyfunktionellen Vernetzungsmittel, umfassend seitenständige funktionelle
Gruppen, ausgewählt aus
einem oder mehreren von Isocyanat-, Carbodiimid-, Aziridinyl- und
Epoxygruppen, wobei das erste Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von größer als
50.000 bis zu 2.000.000 aufweist, und das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
in einer Menge verwendet wird, die ausreichend ist, 0,2 bis 5 Äquivalente
an seitenständigen
funktionellen Gruppen pro Äquivalent
der korrespondierenden seitenständigen
reaktiven funktionellen Gruppen in dem ersten Polymer zu liefern,
und (B) das Aufbringen des Gemisches auf wäßriger Basis auf ein Substrat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer
Beschichtungszusammensetzung bereit, umfassend: (A) das Bilden eines
Gemisches auf wäßriger Basis durch
Kombinieren von (i) einem ersten Polymer, umfassend als polymerisierte
Monomereinheiten: (a) 16 bis 20 Prozent, bezogen auf das Gewicht
des ersten Polymers, eines monoethylenisch ungesättig ten Monomers, enthaltend
eine Carbonsäure-funktionelle
Gruppe; (b) 3 bis 15 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers,
eines (meth)acrylischen Monomers, enthaltend Hydroxy-funktionelle
Gruppen; (c) 20 bis 50 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten
Polymers, eines vinylaromatischen Monomers und (d) 25 bis 45 Prozent,
bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers, von einem oder mehreren
(C1-C8)-Alkyl(meth)acrylatestermonomeren;
und (ii) einem polyfunktionellen Vernetzungsmittel, umfassend seitenständige Isocyanat-funktionelle
Gruppen, wobei das erste Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 200.000 bis 1.000.000 aufweist, wobei das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
in einer Menge verwendet wird, die ausreichend ist, 0,2 bis 5 Äquivalente
an seitenständiger
funktioneller Gruppe pro Äquivalent
der korrespondierenden seitenständigen
reaktiven funktionellen Gruppe in dem ersten Polymer zu liefern,
und (B) das Aufbringen des Gemisches auf wäßriger Basis auf ein Substrat.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter eine Beschichtungszusammensetzung
auf wäßriger Basis
bereit, umfassend: (1) ein erstes Polymer, umfassend als polymerisierte
Monomereinheiten: (a) 5 bis 50 Prozent, bezogen auf das Gewicht
des ersten Polymers, eines monoethylenisch ungesättigten Monomers, enthaltend eine
säurefunktionelle
Gruppe ausgewählt
aus einem oder mehreren von Carbonsäure-, Sulfon- und Phosphongruppen;
und (b) null bis zu 60 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten
Polymers, eines (meth)acrylischen Monomers, enthaltend eine oder
mehrere seitenständige
reaktive funktionelle Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy-, Thiol- und Aminogruppen;
und (c) null bis zu 70 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers,
von einem oder mehreren vinylaromatischen Monomeren; und (d) 15
bis 90 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten Polymers, von
einem oder mehreren (C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatestermonomeren;
und (e) null bis zu 10 Prozent, bezogen auf das Gewicht des ersten
Polymers, von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren Monomeren;
(2) ein polyfunktionelles Vernetzungsmittel, umfassend seitenständige funktionelle
Gruppen, ausgewählt
aus einer oder mehreren von Isocyanat-, Carbodiimid-, Aziridinyl-
und Epoxygruppen, (3) 0,1 bis 15 Prozent, bezogen auf das Gewicht
der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung,
eines Koaleszenzmittels; (4) null bis zu 10 Prozent, bezogen auf
das Gewicht der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung,
an Additiven, ausgewählt
aus einem oder mehreren von Wachsen, grenzflächenaktiven Mitteln, Entschäumungsmitteln,
Egalisierungshilfsmitteln, alkalilöslichen Harzen und Weichmachern;
und (5) 50 bis 99 Prozent, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung,
an Wasser; wobei das erste Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von größer als
50.000 bis zu 2.000.000 aufweist; das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
in einer Menge verwendet wird, die ausreichend ist, 0,2 bis 5 Äquivalente an
seitenständiger
funktioneller Gruppe pro Äquivalent
an korrespondierender seitenständiger
reaktiver funktioneller Gruppe in dem ersten Polymer zu liefern;
wobei die kombinierte Menge an (1) und (2) von 10 bis 90 Prozent,
bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung,
beträgt;
und die Summe an (1), (2), (3), (4) und (5) sich auf 100 Prozent
aufaddiert.
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Ausführliche
Beschreibung
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Wir
haben festgestellt, daß Schutzbeschichtungen
mit einer verbesserten Haltbarkeit (wie Reinigungsmittelbeständigkeit),
die außerdem
eine einfache Entfernbarkeit (wie während Abziehvorgängen) aufweisen, aus
Zweikomponentenpolymerzusammensetzungen hergestellt werden können, die
auf der Verwendung von (1) eines ersten Polymers, enthaltend reaktive
funktionelle Gruppen mit einer ausgewählten Menge an Carbonsäurefunktionalität und (2)
dem Nachvernetzen mit einem polyfunktionellen Vernetzungsmittel,
enthaltend funktionelle Gruppen, die mit den entsprechenden funktionellen
Gruppen des ersten Polymers reaktiv sind, basieren. Die ausgewählte Menge
an Säurefunktionalität in dem
ersten Polymer stellt unerwarteterweise die Kombination aus Haltbarkeit
und leichter Entfernbarkeit der Endbeschichtung nach der Härtung bereit.
Die Zweikomponentenpolymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
weisen die Merkmale der einfachen Entfernbarkeit konventioneller
Einkomponentenmetallionen-vernetzter Fußbodenpoliturzusammensetzungen
auf, mit dem zusätzlichen
Vorteil einer verbesserten Haltbarkeit, welche die konventionellen
Fußbodenpoliturzusammensetzungen
nicht aufweisen.
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Wie
hierin verwendet, haben die folgenden Bezeichnungen die angegebenen
Definitionen, wenn im Kontext nicht ausdrücklich anders angegeben. Die
Bezeichnung „Alkyl(meth)acrylat" bezieht sich entweder
auf den entsprechenden Acrylat- oder Me thacrylatester; in ähnlicher
Weise bezieht sich die Bezeichnung „(Meth)acryl-" entweder auf Acryl-
oder Methacrylsäure
and die entsprechenden Derivate, wie Ester oder Amide. Alle hierin
verwendeten prozentualen Anteile werden in Gewichtsprozent (Gew.-%),
bezogen auf das Gesamtgewicht des beteiligten Polymers oder der
beteiligten Zusammensetzung, ausgedrückt, wenn nicht speziell anders
angegeben. Die Bezeichnung „Copolymer" bezieht sich auf
Polymerzusammensetzungen, enthaltend Einheiten von zwei oder mehreren
verschiedenen Monomeren. Es werden hierin die folgenden Abkürzungen
verwendet: g = Gramm, l = Liter, ml = Milliliter, mm = Millimeter,
cm = Zentimeter, U/min. = Umdrehungen pro Minute. Wenn nicht anders
angegeben, verstehen sich die aufgeführten Bereiche als inklusive
und kombinierbar, und Temperaturen sind in Grad Celsius (°C) angeben.
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Zum
Zweck der vorliegenden Erfindung wird die erste Komponente oder
das erste Polymer (enthaltend ausgewählte Mengen an Carbonsäuremonomereinheiten
und gegebenenfalls anderen funktionellen Gruppen) als Polymer A
bezeichnet, und die zweite Komponente, enthaltend seitenständige funktionelle
Gruppen, die mit ausgewählten
funktionellen Gruppen des ersten Polymers (Polymer A) reaktiv sind,
wird als polyfunktionelles Vernetzungsmittel bezeichnet und kann
ebenfalls als Polymer B bezeichnet werden, wenn das polyfunktionelle
Vernetzungsmittel auf einem polymeren Material basiert. Schutzbeschichtungen,
die durch das Härten
der Zweikomponentenpolymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
oder zu Vergleichszwecken durch das Härten von anderen Polymerzusammensetzungen
(wie Einkomponentenpolymerzusammensetzungen) erzeugt werden, werden
als „Politurfilme" bezeichnet.
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Die
Polymere, die als das erfindungsgemäße Polymer A verwendet werden,
enthalten als polymerisierte Einheiten 5 bis 50 %, vorzugsweise
9 bis 40 %, stärker
bevorzugt mehr als 15 bis zu 30 % und am stärksten bevorzugt 16 bis 20
% von einem oder mehreren monoethylenisch ungesättigten Monomeren, enthaltend eine
säurefunktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus einer oder mehreren von Carboxyl-, Sulfon- und Phosphongruppen.
Geeignete Carbonsäuremonomere
umfassen monoethylenisch ungesättigte
(C3-C9)-Carbonsäuremonomere,
wie ungesättigte
Monocarbonsäure- und Dicarbonsäuremonomere.
Beispielsweise umfassen ungesättigte
Monocarbon säuren
Acrylsäure
(AA), Methacrylsäure
(MAA), α-Ethacrylsäure, β,β-Dimethylacrylsäure, Vinylessigsäure, Allylessigsäure, Ethylidinessigsäure, Propylidinessigsäure, Crotonsäure, Acryloxypropionsäure sowie
Alkali- und Metallsalze davon. Geeignete ungesättigte Dicarbonsäuremonomere
umfassen beispielsweise Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Citraconsäure,
Mesaconsäure, Methylenmalonsäure sowie
Alkali- und Metallsalze davon. Andere geeignete saure monoethylenisch
ungesättigte
Monomere umfassen die Teilester von ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren (Alkylhalbester),
wie beispielsweise die Alkylhalbester von Itaconsäure, Fumarsäure und
Maleinsäure,
wobei die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome (Methylsäureitaconat,
Butylsäureitaconat,
Ethylsäurefumarat,
Butylsäurefumarat
und Methylsäuremaleat)
enthält.
Vorzugsweise sind die monoethylenisch ungesättigten (C3-C9)-Carbonsäuremonomere aus einer oder
mehreren von Acrylsäure
und Methacrylsäure
ausgewählt.
Zusätzliche
monoethylenisch ungesättigte
Monomere, enthaltend Sulfonsäure-
oder Phosphongruppen, umfassen beispielsweise 2-Acrylamid-2-methyl-1-propan-sulfonsäure, 2-Methacrylamid-2-methyl-1-propansulfonsäure, 3-Methacryl-amid-2-hydroxypropansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure, Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyloxy)propansulfonsäure, 2-Methyl-2-propen-1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 2-Sulfethylmethacrylat,
3-Sulfpropylacrylat, 3-Sulfpropylmethacrylat, Sulfmethylacrylamid,
Sulfmethylmethacrylamid und Phosphoethylmethacrylat.
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Das
Niveau der Säurefunktionalität des Polymers
A bestimmt die Leichtigkeit, mit der Trockenfilme (beispielsweise
ein Politurfilm), die auf der Verwendung der anschließend vernetzten
Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung basieren, entfernt
werden können.
Säureniveaus
von mehr als 15 % bis zu 25 % sind besonders bevorzugt, um das Entfernen
des Films zu verbessern und bei Fußbodenversuchsauswertungen
die Filmentfernungseigenschaften der Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Die Verwendung von überschüßiger Säurefunktionalität (größer als
50 %) in Polymer A wirkt sich schädlich auf die Beständigkeit
gegen wässrige
Lösungen
und gegen Scheuern (alkalische Reinigungsmittellösungen) des Politurfilms aus.
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Die
Polymere, welche als das erfindungsgemäß Polymer A verwendet werden,
können
als polymerisierte Einheiten gegebenenfalls null bis zu 60 %, vorzugsweise
1 bis 50 %, stärker
bevorzugt 2 bis 40 % und am stärksten
bevorzugt 5 bis 20 % eines (meth)acrylischen Monomers, enthaltend
eine oder mehrere seitenständige
reaktive funktionelle Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy-, Thiol-, und
Aminogruppen, enthalten. Geeignete Hydroxy-funktionelle (meth)acrylische
Monomere umfassen beispielsweise Hydroxy-(C1-C4)-alkyl(meth)acrylate, wie Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat und Hydroxypropylacrylat;
wobei das Hydroxy-funktionelle (meth)acrylische Monomer vorzugsweise
Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) ist. Geeignete Amino-funktionelle
(meth)acrylische Monomere umfassen beispielsweise Dimethylaminopropylmethacrylamid,
Dimethylaminopropylacrylamid, Dimethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminoethylacrylat,
Dimethylaminopropylmethacrylat und Dimethylaminopropylacrylat. Geeignete
Thiol-funktionelle (meth)acrylische Monomere umfassen beispielsweise
2-Mercaptopropylmethacrylat.
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Wenn
Polymer A Hydroxy-funktionelles (meth)acrylisches Monomer enthält und das
polyfunktionelle Vernetzungsmittel seitenständige Isocyanat-funktionelle
Gruppen enthält,
enthält
Polymer A gewöhnlich,
als polymerisierte Einheiten, 2 bis 40 %, vorzugsweise 3 bis 20
%, stärker
bevorzugt 3 bis 15 % und am stärksten bevorzugt
5 bis 10 % an Hydroxy-funktionellem (meth)acrylischen Monomer.
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Die
Polymere, welche als das erfindungsgemäße Polymer A verwendet werden,
enthalten als polymerisierte Einheiten 15 bis 90 %, vorzugsweise
20 bis 65 % und stärker
bevorzugt 25 bis 50 % von einem oder mehreren (C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatestermonomeren. Geeignete
(C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatestermonomere umfassen
beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat,
Butylacrylat, Isobutylacrylat, sekundäres Butylacrylat, tertiäres Butylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
Cyclopropylmethacrylat, Butylmethacrylat und Isobutylmethacrylat,
Hexyl- und Cyclohexylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Isobornylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat (EHA), 2-Ethylhexylmethacrylat, Octyl(meth)acrylat,
Decyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat, Undecyl(meth)acrylat,
Dodecyl(meth)acrylat (auch als Lauryl(meth)acrylat bekannt), Tridecyl(meth)acrylat,
Tetradecyl(meth)acrylat (auch als Myristyl(meth)acrylat bekannt), Pentadecyl(meth)acrylat,
Hexadecyl(meth)acrylat (auch als Cetyl(meth)acrylat bekannt), Heptadecyl(meth)acrylat,
Octadecyl(meth)acrylat (auch als Stearyl(meth)acrylat bekannt),
Nonadecyl(meth)acrylat, Eicosyl(meth)acrylat und Kombinationen davon.
Gewöhnlich
sind die (C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatester
(C1-C8)-Alkyl(meth)acrylatester
und vorzugsweise (C1-C8)-Alkylacrylatester; stärker bevorzugt
sind die (C1-C20)-Alkyl(meth)acrylatester
aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat
ausgewählt;
am stärksten
bevorzugt sind die Acrylatester aus Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat
ausgewählt.
Wenn der (C1-C20-Alkyl(meth)acrylatester
ein (C1-C8)-Alkylacrylatester
ist, beträgt
die Menge an Ester in Polymer A gewöhnlich 15 bis 65 %, vorzugsweise
20 bis 50 % und stärker
bevorzugt 25 bis 45 %.
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Die
Polymere, welche als das erfindungsgemäße Polymer A verwendet werden,
können,
als polymerisierte Einheiten, gegebenenfalls null bis zu 70 %, vorzugsweise
10 bis 60 % und stärker
bevorzugt 20 bis 50 % von einem oder mehreren vinylaromatischen
Monomeren enthalten. Geeignete vinylaromatische Monomere umfassen
beispielsweise Styrol, α-Methylstyrol
und substituierte Styrole, wie Vinyltoluol, 2-Bromstyrol, 4-Chlorstyrol,
2-Methoxystyrol, 4-Methoxystyrol, α-Cyanostyrol, Allylphenylether
und Allyltolylether. Wenn vorhanden, ist das vinylaromatische Monomer
vorzugsweise Styrol; Mengen an vinylaromatischem Monomer von mindestens
20 % sorgen für
eine Verbesserung der Glanzmerkmale und verbessern ebenfalls die
Reinigungsmittelbeständigkeit
von Trockenfilmen der Zweikomponentenpolymerzusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung.
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Polymere,
die als das erfindungsgemäße Polymer
A verwendet werden, können,
als polymerisierte Einheiten, null bis zu 10 % und vorzugsweise
null bis zu 5 % von einem oder mehreren anderen copolymerisierbaren
Monomeren enthalten. Geeignete andere copolymerisierbare Monomere
umfassen beispielsweise Butadien, Acrylnitril, Methacrylnitril,
Crotonnitril, α-Chloracrylnitril,
Ethylvinylether, Isopropylvinylether, Isobutylvinylether, Butylvinylether,
Diethylenglykolvinylether, Decylvinylether, Ethylen, Methylvinylthioether
und Propylvinylthioether, Ester von Vinylalkohol (wie Vinylformat,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat und Vinylversatat; vorzugsweise
ist Polymer A im wesentlichen frei von Vinylestern von Vinylalkohol,
d. h. von null bis weniger als 1 %, stärker bevorzugt von null bis
weniger als 0,5 % und am stärksten
bevorzugt von null bis weniger als 0,1 %, bezogen auf das Gewicht
von Polymer A), Poly(alkylenoxid)-di(meth)acrylate, Butandiolacrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat,
Acetacetoxyethylacrylat, Acetacetoxyethylmethacrylat, Acetacetoxypropylacrylat,
Acetacetoxypropylmethacrylat, Acetacetoxybutylacrylat, Acetacetoxybutylmethacrylat,
2,3-Di(acetacetoxy)propylacrylat, 2,3-Di(acetacetoxy)propylmethacrylat,
Allylacetacetat, Amide von ethylenisch ungesättigten (C3-C6)-Carbonsäuren, Amide von ethylenisch
ungesättigten
(C3-C6)-Carbonsäuren, die
an dem Stickstoffatom durch eine oder zwei (C1-C4)-Alkylgruppen, Acrylamid, Methacrylamid
und N-Methylol(meth)acrylamid substituiert sind.
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Besonders
bevorzugte Polymer-A-Zusammensetzungen, die in den Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, sind Polymere, umfassend als polymerisierte Monomereinheiten:
(a) 16 bis 20 Prozent, bezogen auf das Gewicht von Polymer A, von
monoethylenisch ungesättigten
Monomer, enthaltend eine Carbonsäure-funktionelle
Gruppe; (b) 3 bis 15 Prozent, bezogen auf das Gewicht von Polymer
A, eines (meth)acrylischen Monomers, enthaltend Hydroxy-funktionelle
Gruppen; (c) 20 bis 50 Prozent, bezogen auf das Gewicht von Polymer
A, eines vinylaromatischen Monomers; und (d) 25 bis 45 Prozent,
bezogen auf das Gewicht von Polymer A, eines oder mehrerer (C1-C8)-Alkyl(meth)acrylatestermonomere,
wobei das Polymer ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 200.000
bis 1.000.000 aufweist.
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Polymere,
die als Polymer A in der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
weisen ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) von mehr als 50.000
bis zu 2.000.000, vorzugsweise von 100.000 bis 1.500.000, stärker bevorzugt
von 200.000 bis 1.000.000 und am stärksten bevorzugt von 400.000
bis 800.000 auf. Zahlenmittlere Molekulargewichte für Polymer
A basieren auf der Gelpermeationschromatographie-Analyse (GPC-Analyse)
der wäßrigen Phase
unter Verwendung bekannter Polymerstandards, die für die einbezogenen Polymerzusammensetzungen
geeignet sind. Die Verwendung von Polymer-A-Materialien mit einem
Mn von weniger als etwa 50.000 führt
zu minderwertigeren Haltbarkeitseigenschaften der Trockenpolymerfilme,
die auf den Zweikomponentenpolymerzusammensetzungen basieren.
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Polymere,
die in der vorliegenden Erfindung als Polymer A verwendet werden,
weisen Glasübergangstemperaturen
von null bis 120 °C,
vorzugsweise von 25 bis 90 °C,
stärker
bevorzugt von 40 bis 80 °C
und am stärksten
bevorzugt 50 bis 75 °C
auf. „Glasübergangstemperatur" oder „Tg", wie hierin verwendet,
bedeutet die Temperatur, bei oder über der ein glasartiges Polymer
eine Kettensegmentbewegung der Polymerkette durchmacht. Die Glasübergangstemperatur
eines Polymers kann mittels der Fox-Gleichung (Bulletin of American
Physics Society, 1 (3), S. 123, 1956) folgendermaßen bestimmt
werden:
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Bei
einem Copolymer beziehen sich w1 und w2 auf die Gewichtsfraktion der beiden Comonomere,
und Tg(1) und Tg(2) beziehen
sich auf die Glasübergangstemperaturen
der zwei korrespondierenden Homopolymere. Bei Polymeren, welche
drei oder mehr Monomere enthalten, werden noch zusätzliche
Ausdrücke
(wn/Tg(n)) hinzugefügt. Die
Tg eines Polymers kann ebenso durch verschiedene Techniken, umfassend
beispielsweise Differentialscanningkalorimetrie (DSC), gemessen
werden.
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Verfahren
zum Herstellen der wäßrigen dispergierbaren
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung als Polymer A verwendet
werden, sind in der Technik wohl bekannt. Polymer A kann aus Lösungs-,
Dispersions- und Emulsionspolymeren ausgewählt werden, wobei Polymer A
vorzugsweise ein Emulsionspolymer ist. Die Praxis der Emulsionspolymerisation
wird in D. C. Blackley, Emulsion Polymerization (Wiley, 1975) ausführlich erläutert. Emulsionspolymere,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können ebenfalls
unter Verwendung von inneren Weichmacherpolymeremulsionen formuliert
werden (siehe US-Patent Nr. 4,150,005 für weitere allgemeine und spezielle
Ausführungen
hinsichtlich der Herstellung von inneren Weichmacherpolymeremulsionen).
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Es
können
konventionelle Emulsionspolymerisationstechniken, wie vorstehend
beschrieben, zum Herstellen von Emulsionspolymeren, die zur Verwendung
in der vor liegenden Erfindung geeignet sind, verwendet werden. Geeignete
Monomere können
mit anionischen oder nichtionischen Dispergiermitteln emulgiert werden,
beispielsweise 0,5 % bis 10 %, bezogen auf das Gewicht der insgesamt
verwendeten Monomere. Säuremonomere
sind wasserlöslich
und dienen somit als Dispergiermittel, welche die Emulgierung der
anderen verwendeten Monomere unterstützen. Ein radikalischer Polymerisationsinitiator,
wie Ammonium- oder Kaliumpersulfat, kann allein oder in Kombination
mit einem Beschleuniger, wie Kaliummetahydrogensulfit oder Natriumthiosulfat,
verwendet werden. Der Initiator und der Beschleuniger, beide gewöhnlich als
Katalysatoren bezeichnet, können
in Anteilen von 0,1 % bis 2 %, jeweils bezogen auf das Gewicht der
zu copolymerisierenden Monomere, verwendet werden. Die Polymerisationstemperatur
beträgt
gewöhnlich
von der Umgebungstemperatur bis 90 °C.
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Beispiele
für Emulgatoren,
die für
die Emulsionspolymerisation geeignet sind, umfassen beispielsweise
Alkalimetall- und Ammoniumsalze von Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkylsulfonaten,
-sulfaten, -polyethersulfaten und alkoxylierten Derivaten von Fettsäuren, Estern,
Alkoholen, Aminen, Amiden und Alkylphenolen.
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Kettenüberträger, umfassend
Mercaptane, Polymercaptane und Polyhalogenverbindungen, können in dem
Polymerisationsgemisch zum Kontrollieren des Molekulargewichts des
Polymers verwendet werden.
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Gegebenenfalls
können
geringe Mengen an Divinyl- oder Polyvinylmonomeren, wie beispielsweise Glykolpolyacrylaten,
Allylmethacrylat und Divinylbenzol zum Einführen einer kontrollierten Menge
an Gel in die Emulsionsteilchen verwendet werden, sofern die Qualität der Politurfilmbildung
nicht beeinträchtigt
wird.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten polyfunktionellen Vernetzungsmittel enthalten seitenständige funktionelle
Gruppen, welche aus einer oder mehreren von Isocyanat-, Carbodiimid-,
Aziridinyl- und Epoxygruppen ausgewählt sind. Gewöhnlich ist
das polyfunktionelle Vernetzungsmittel ein Polymer (als Polymer
B bezeichnet).
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Wenn
die funktionelle Gruppe des polyfunktionellen Vernetzungsmittels
eine Isocyanatgruppe ist, reagiert die Isocyanatgruppe mit den korrespondierenden
reaktiven funktionellen Gruppen in Polymer A, basierend auf einer
Hydroxy- oder Thiolfunktionalität.
Wenn die funktionelle Gruppe des polyfunktionellen Vernetzungsmittels
eine Carbodiimidgruppe ist, reagiert die Carbodiimidgruppe mit den
reaktiven funktionellen Gruppen in Polymer A, basierend auf einer
Carboxylfunktionalität.
Wenn die funktionelle Gruppe des polyfunktionellen Vernetzungsmittels
eine Aziridinyl- oder Epoxygruppe ist, reagieren diese Gruppen hauptsächlich mit den
korrespondierenden reaktiven funktionellen Gruppen in Polymer A,
basierend auf einer Thiol- oder Aminofunktionalität.
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Geeignete
Polyisocyanat-, Polycarbodiimid-, Polyaziridinyl- und Polyepoxy-Vernetzungsmittel
können auf
irgendeinem aliphatischen, aromatischen (oder einem Gemisch davon)
Hauptkettenpolymer basieren, das mit den erwünschten seitenständigen Gruppen
substituiert ist. Die Hautkettenpolymere können beispielsweise durch eine
konventionelle Vinylpolymerisations- oder Kondensationspolymerisationsreaktion,
wobei die seitenständigen
funktionellen Gruppen während
der Polymerbildung eingebaut werden, oder durch Nachreaktion hergestellt
werden. Gewöhnlich
ist die Menge des verwendeten polyfunktionellen Vernetzungsmittels
(Polymer B) in bezug auf Polymer A bei der Herstellung der Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung eine Menge, die ausreichend ist, von
0,2 bis 5, vorzugsweise von 0,4 bis 4 und stärker bevorzugt von 0,6 bis
2 Äquivalente
der Isocyanat-, Carbodiimid-, Aziridinyl- oder Epoxy-funktionellen
Gruppe pro Äquivalent
der korrespondierenden seitenständigen
reaktiven funktionellen Gruppe in Polymer A zu liefern. Dies entspricht
gewöhnlich
1 bis 90 %, vorzugsweise 5 bis 75 % und stärker bevorzugt 10 bis 50 %
an polyfunktionellem Vernetzungsmittel (Polymer B), bezogen auf
das Gewicht von Polymer A.
-
Wenn
die seitenständigen
funktionellen Gruppen von Polymer B Carbodiimid-, Aziridinyl- oder
Epoxygruppen sind, kann das Hauptkettenpolymer auf irgendeinem geeigneten
Vinylmonomer, das die korrespondierende funktionelle Gruppe (wie
Glycidylmethacrylat) oder eine reaktive Gruppe trägt, die
zum Binden der Carbodiimid-, Aziridinyl- oder Epoxygruppe in einer
Nachreaktion in der Lage ist, basieren.
-
Alternativ
können
polyfunktionelle Vernetzungsmittel, die auf einer Isocyanat-, Carbodiimid-,
Aziridinyl- oder Epoxygruppenfunktionalität basieren, von nicht-polymeren
Materialien abgeleitet werden, sofern sie hinsichtlich der Vernetzungswirksamkeit „polyfunktionell" sind. Geeignete
Polyepoxidvernetzungsmittel umfassen beispielsweise (C4-C8)-Diepoxyalkane und -diepoxyaralkane wie
1,2,3,4-Diepoxybutan, 1,2,4,5-Diepoxypentan, 1,2,5,6-Diepoxyhexan,
1,2,7,8-Diepoxyoctan, 1,4- und 1,3-Divinylbenzoldiepoxide, (C6-C15)-Polyphenolpolyglycidylether
(wie 4,4'-Isopropylidendiphenoldiglycidylether
(auch als Bisphenol-A-diglycidylether bekannt) und Hydrochinondiglycidylether),
Polyglycidylether von (C2-C6)-Alkanpolyolen
und Poly(alkylenglykolen) wie Ethylenglykoldiglycidylether, Diethylenglykoldiglycidylether,
Polyethylenglykoldiglycidylether, Glycerindiglycidylether und -triglycidylether,
Propylenglykoldiglycidylether und Butandioldiglycidylether, und
Polyglycidylether von Erythritol, Trimethylolethan und Trimethylolpropan.
-
Geeignete
Polyaziridinylvernetzungsmittel umfassen beispielsweise Polyaziridinylderivate
von (C2-C6)-Alkanpolyolen
wie Pentaerythritol-tris[β-(N-aziridinyl)propionat],
Trimethylolpropan-tris[β-(N-aziridinyl)propionat],
Pentaerythritol-bis[β-(N-aziridinyl)propionat]
und Trimethylolpropan-bis-[β-(N-aziridinyl)propionat].
-
Wenn
die seitenständigen
funktionellen Gruppen des polyfunktionellen Vernetzungsmittels Isocyanatgruppen
sind, werden die Vernetzungsmittel gewöhnlich als Polyisocyanate bezeichnet,
wie die wasserdispergierbaren Polyisocyanate und Gemische von Polyisocyanaten,
die im Handel erhältlich
sind, beispielsweise von Bayer Corporation (wie die Polyisocyanate
BayhydurTM XP-7063, XP-7148 und XP-7165)
oder von Miles Corporation. Das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
kann irgendein organisches Polyisocyanat mit freien Isocyanatgruppen
sein, die an aliphatische, cycloaliphatische, Aralkyl- oder aromatische
Einheiten gebunden sind. Die Polyisocyanate weisen gewöhnlich von
2 bis 5, vorzugsweise von 3 bis 4 Isocyanatgruppen pro Molekül auf (als
[NCO]-Funktionalität
bezeichnet), mit einem prozentualen Gehalt an Isocyanatgruppen im
Bereich von 10 bis 25 % und vorzugsweise von 12 bis 20 % (Gew.-%).
Die Polyisocyanate basieren gewöhnlich auf
Diisocyantderivaten, enthaltend eine oder mehrere von Isocyanurat-,
Biuret-, Allophanat-, Urethan-, Uret dion- und Harnstoffgruppen.
Polyisocyanate, welche Urethangruppen enthalten (Teilurethanisation),
können beispielsweise
durch Umsetzen von einigen der Isocyanatgruppen mit einwertigen
und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere mit einwertigen Polyalkylenoxidpolyetheralkoholen,
enthaltend von 5 bis 10, vorzugsweise 6 bis 8 Ethylenoxideinheiten
pro Molekül,
hergestellt werden. US-Patent Nr. 5,252,696 enthält weitere allgemeine und spezielle
Angaben zu geeigneten wasserdispergierbaren hydrophil modifizierten
Polyisocyanaten, die als das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
verwendet werden können.
Geeignete Polyisocyanate umfassen beispielsweise jene, die auf Derivaten
von 1,4-Diisocyanatbutan, 1,6-Diisocyanathexan (HDI), 1,5-Diisocyanat-2,2-dimethylpentan,
2,2,4-Trimethyl-1,6-diisocyanathexan, 2,4,4-Trimethyl-1,6-diisocyanathexan, 1,10-Diisocyanatdecan,
1,3-Diisocyanatcyclohexan, 1,4-Diisocyanatcyclohexan, 1-Isocyanat-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatmethylcyclohexan
(Isophorondiisocyanat, IPDI), 4,4'-Diisocyanatdicyclohexylmethan, Triisocyanaten
(wie 2,4,4'-Triisocyanatdiphenylether,
4,4',4''-Triisocyanattriphenylmethan und trimerem
1,6-Diisocyanathexan) und dimerem 1,6-Diisocyanathexan basieren.
Vorzugsweise basieren die Polyisocyanate, die als das polyfunktionelle
Vernetzungsmittel (Polymer B) verwendet werden, auf hydrophil modifizierten
Derivaten von 1,6-Diisocyanathexan.
-
Zusätzliche
Polyisocyanate umfassen beispielsweise jene, die auf aromatischen
Diisocyanaten basieren, wie 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat,
1,5-Naphthylendiisocyanat; vorzugsweise sind die Polyisocyanate,
die als das polyfunktionelle Vernetzungsmittel verwendet werden,
im wesentlichen frei von aromatischen Isocyanatderivaten, d. h.
von null bis weniger als 5 %, stärker
bevorzugt von null bis weniger als 1 % und am stärksten bevorzugt von null bis
weniger als 0,5 %, bezogen auf das Gewicht des polyfunktionellen
Vernetzungsmittels.
-
Wenn
ungenügend
Isocyanatfunktionalität
in dem polyfunktionellen Vernetzungsmittel im bezug zu dem Hydroxyl-funktionellen
Polymer A, d. h. weniger als 0,2 Äquivalente [NCO] in dem polyfunktionellen
Vernetzungsmittel pro Äquivalent
[OH] in Polymer A, verwendet wird, können Eigenschaften wie Reinigungsmittelbeständigkeit,
Beständigkeit
gegen Absatz- und Stoßspuren,
Kratzfestigkeit und Empfindlichkeit für Wartungsvorgänge des
Trockenfilms durch Fußbodenmaschinen
gemindert sein. Genauer ist die Reinigungsmittelbeständigkeit
des Politurfilms bei übermäßigem Quellen
des Politurfilms schlecht, was eine verringerte Kohäsionsfestigkeit
des Politurfilms zur Folge hat. Das mechanische Scheuerverfahren
mit Reinigungsmittel einer Fußbodenpolitur
ist dann für
die Integrität
des Politurfilms schädlich.
-
Die
vorliegende Erfindung sorgt für
eine Vernetzung und Umgebungshärtung
von filmbildenden Polymeren auf wäßriger Basis, welche Carboxylgruppen
und reaktive funktionelle Gruppen (vorzugsweise Hydroxylgruppen)
enthalten, die anschließend
mit einem polyfunktionellen Vernetzungsmittel (vorzugsweise einem Polyisocyanat)
umgesetzt werden. Politur- und Beschichtungszusammensetzungen, die
durch ein Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden
sind, weisen verbesserte Eigenschaften wie Reinigungsmittelbeständigkeit,
Stoßspurenbeständigkeit,
Kratzfestigkeit und Beständigkeit
gegen Kratzer, die von den Kissen der maschinellen Wartungsvorgänge verursacht
werden, auf. Außerdem
weisen Politur- und Beschichtungszusammensetzungen auf wäßriger Basis,
die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden
sind, Entfernbarkeitsmerkmale auf, die denen konventioneller Metallionen-vernetzter
Polymersysteme gleichen.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden sind, trocknen leicht bei Temperaturen von 10 °C und sind
besonders für
die Verwendung in der Holzfußboden- und
Möbelindustrie
geeignet, da sie ausgezeichnete optische Eigenschaften (wie Oberflächenglanz,
Nivellierung und Transparenz), Haltbarkeit und leichte Entfernbarkeit
bereitstellen.
-
Die
Herstellung von wäßrigen Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung schließt das Mischen
des polyfunktionellen Vernetzungsmittels mit dem mit Wasser verdünnbaren
Poly(meth)acrylatpolymer (Polymer A) kurz (beispielsweise null bis
48 Stunden, vorzugsweise null bis 12 Stunden) vor dem Aufbringen
ein. Dies ermöglicht
eine zuverlässige
Verarbeitung des Zweikomponentengemisches mit einer relativ langen
Gebrauchsdauer (oder Verarbeitungszeit), d. h. in einem leicht verwendbaren
Zustand. Wesentlich ist, daß der
größte Teil
der Vernetzung zwischen Polymer A und dem polyfunktionellen Ver netzungsmittel
nach dem Aufbringen des Gemisches der Zweikomponentenpolymerzusammensetzung
auf wäßriger Basis
auf ein Substrat stattfindet; vorzugsweise mindestens 50 % und stärker bevorzugt
mindestens 75 % der Vernetzungsreaktion (bezogen auf den Verbrauch
des polyfunktionellen Vernetzungsmittels) sollte nach dem Aufbringen
des Gemisches auf wäßriger Basis
auf ein Substrat stattfinden, damit die geeignetste Kombination
aus Haltbarkeit und leichter Entfernbarkeit der Beschichtungszusammensetzung
erhalten wird.
-
Gewöhnlich stellt
die Polymer-A-Komponente 40 bis 90 %, vorzugsweise 50 bis 80 %,
bezogen auf das kombinierte Gewicht von Polymer A und der polyfunktionellen
Vernetzungsmittelkomponente in der Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzung,
dar. Entsprechend stellt die polyfunktionelle Vernetzungsmittel-
(Polymer-B)-Komponente gewöhnlich
10 bis 60 %, vorzugsweise 20 bis 50 %, bezogen auf das kombinierte
Gewicht von Polymer A und des polyfunktionellen Vernetzungsmittels
in der Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzung, dar.
-
Wenn
als Fußbodenpolitur
formuliert, umfassen die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
die folgenden Komponenten:
- (a) 10 bis 100 Feststoffgew.-Teile
des wasserunlöslichen
Zweikomponentenpolymers, gebildet durch das erfindungsgemäße Verfahren;
- (b) 0 bis 90 Feststoffgew.-Teile an Wachs (als Wachsemulsion
bereitgestellt);
- (c) 0 bis 90 Feststoffgew.-Teile an alkali-löslichem Harz (ASR);
- (d) 0,01 bis 20 Teile (bezogen auf das Gewicht des Polymerfeststoffgehaltes)
an grenzflächenaktivem
Mittel, Entschäumer,
Egalisierungshilfsmittel, Weichmacher und Koaleszenzmittel; und
- (e) Wasser, das ausreichend ist, einen Gesamtpoliturfeststoffgehalt
im Bereich von 0,5 bis 50 %, vorzugsweise von 2 bis 40 % (gewöhnlich entspricht
das 50 bis 99 % Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungszusammensetzung)
zu liefern.
-
Die
Menge der Komponente (a) beträgt
von 10 bis 90 %, vorzugsweise von 10 bis 50 % und stärker bevorzugt
von 15 bis 25 %, bezogen auf das kombinierte Gewicht der Komponenten
(a), (b), (c), (d) und (e).
-
Die
Menge der Komponente (c), wenn vorhanden, kann bis zu 100 %, vorzugsweise
von 5 bis 50 % und stärker
bevorzugt von 3 % bis 25 %, bezogen auf das Gewicht der Komponente
(a), betragen. Geeignete alkali-lösliche Harze (ASR), die eine
säurefunktionelle
Gruppe enthalten, welche gewöhnlich
bei mehr als 10 % des ASR vorliegt, weisen ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von weniger als 500.000 auf und bilden wäßrige Lösungen,
wenn der pH zwischen 6 und 10 eingestellt wird (siehe US-Patent
Nr. 3,037,952 für
weitere allgemeine und genaue Angaben zu alkalilöslichen Harzen).
-
Wenn
Komponente (d) ein Koaleszenzmittel ist, beträgt die Menge an Koaleszenzmittel
gewöhnlich 0,1
bis 15 %, vorzugsweise 2 bis 10 %, bezogen auf das kombinierte Gewicht
der Komponenten (a), (b), (c), (d) und (e). Koaleszenzmittel unterstützen gewöhnlich die
Bildung des Films von Fußbodenpolituren
und umfassen beispielsweise Ethylenglykol- und Propylenglykolether
(wie Diethylenglykolethylether, Dipropylenglykolmethylether und
Tripropylenglykolmethylether).
-
Wenn
Komponente (d) ein Egalisierungshilfsmittel ist, beträgt die Menge
an Egalisierungshilfsmittel gewöhnlich
0,1 bis 15 %, vorzugsweise 1 bis 10 %, bezogen auf das kombinierte
Gewicht der Komponenten (a), (b), (c), (d) und (e). Egalisierungshilfsmittel
sind gewöhnlich
für die
Bereitstellung eines glatten Politurfilms mit einheitlichem Glanz
förderlich
und umfassen beispielsweise Tributoxyethylphosphat und Polyether
(enthaltend keine freien Hydroxylgruppen), die mit Alkylgruppen
geschützt
sind.
-
Konventionelle
grenzflächenaktive
Mittel, Entschäumer,
Weichmacher und Koaleszenzmittel können in konventionellen Mengen
verwendet werden, die von dem Gleichgewicht der Leistungseigenschaften
abhängen,
die von dem Hersteller der Formulierung gewünscht werden. Andere Inhaltstoffe,
wie Duftstoffe oder Geruchmaskierungsmittel, optische Aufheller,
Farbstoffe oder Färbemittel,
Biozide (wie Bak teriozide und bakteriostatische Mittel), können gegebenenfalls
ebenfalls von dem Hersteller der Formulierung beigegeben werden.
-
Gegebenenfalls
können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
Metallionen, ausgewählt
aus einem oder mehreren von mehrwertigen Metallionen und einwertigen
Alkalimetallionen, in Verbindung mit Polymer A verwendet werden.
Die US-Patente Nr. 4,517,330 und 5,149,745 enthalten weitere allgemeine
und genaue Angaben zur Herstellung von Emulsionspolymeren auf wäßriger Basis,
die mit mehrwertigen Metallionen vernetzt sind. Bei Verwendung in
den Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzungen, die durch das
erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt worden sind, beträgt
die Menge der mehrwertigen Metallionen und gegebenenfalls eines
basischen Hydroxids oder Salzes eines Alkalimetalls 1 bis 75 % des Äquivalents
der Säurereste
in Polymer A. Vorzugsweise ist das mehrwertige Metall ein zweiwertiges
Metall. Eine bevorzugte Fußbodenpoliturzusammensetzung
weist beispielsweise einen Gehalt an zweiwertigem Metallionen von
5 bis 60 %, vorzugsweise von 5 bis 50 % des Äquivalents der Säurereste
in Polymer A auf.
-
Geeignete
mehrwertige und Alkalimetallionen, die in der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, sind in der Technik wohl bekannt. Geeignete mehrwertige Metallionen
umfassen beispielsweise Zink, Cadmium, Nickel, Zirconium, Strontium,
Calcium, Magnesium und Kupfer, wobei die mehrwertigen Metallionen
vorzugsweise aus Zink, Calcium, Magnesium und Zirconium ausgewählt sind.
Geeignete einwertige Alkalimetallionen umfassen beispielsweise Lithium-,
Natrium- und Kaliumionen.
-
Die
optionalen mehrwertigen Metallionen werden zu dem wäßrigen Medium
der Politurzusammensetzug (pH von 4 bis 8) gewöhnlich als eine wäßrige Aufschlämmung der
Oxide, Hydroxide, Carbonate oder Hydrogencarbonate der entsprechenden
Metallionen, wie beispielsweise CaCO3, ZnO
und Mg(OH)2, zugegeben. Die mehrwertigen
Metallionen können
in irgendeinem Formulierungsschritt zu der Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzung
zugegeben werden. In ähnlicher
Weise kann das basische Salz des Alkalimetalls mit dem mehrwertigen
Metallion in irgendeinem Schritt des Formulierens der Beschichtungszusammensetzung zugegeben
werden.
-
Einige
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den folgenden Beispielen ausführlich beschrieben. Wenn
nicht anders angegeben, beziehen sich alle Verhältnisse, Teile und prozentualen
Anteile auf das Gewicht, und, wenn nicht anders angegeben, weisen
alle verwendeten Reagenzien eine gute handelsübliche Qualität auf. Die
in den Beispielen und Tabellen verwendeten Abkürzungen sind mit den entsprechenden
Beschreibungen unten aufgeführt:
-
-
Testverfahren
-
Kratzfestigkeit:
-
Dieser
Test basiert auf dem Führen
eines harten Gegenstandes in einem flachen Winkel über die
Beschichtung; in dem bereitgestellten Beispiel war der Gegenstand
der Fingernagel der Person, die den Test durchführte. Durch diesen Test wird
das Ausmaß der
Beständigkeit
der Beschichtung gegen Kratzer, die eine Glanzminderung der Beschichtung
zur Folge hat, angegeben.
-
Nach
dem Auftragen der Beschichtung auf das Substrat und dem Härten wird
das beschichtete Substrat auf eine feste Oberfläche wie auf eine Tischplatte
gegeben und der Fingernagel der ausführenden Person darüber geführt. Der
Fingernagel der ausführenden
Person wird parallel zu der beschichteten Oberfläche gehalten, und der Winkel
ist größer als
45° in bezug
auf die Horizontale der Oberfläche,
wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer Spurbildung auf der Beschichtung
erhöht.
-
Beim
Vergleich der Beschichtungen ist es wichtig, daß dieselbe Person den Test
ausführt.
Dieser Test wurde zum Erkennen relativer Unterschiede entwickelt.
-
Wir
verwendeten folgendes Bewertungssystem:
Bewertung | Erscheinung |
1 – ausgezeichnet
(ausg.) | keine
erkennbaren Spuren |
3 – gut | Spuren,
die als dünne
Kratzer erscheinen (< 1
mm) |
5 – schlecht | Spuren,
die breit sind (> 1
mm) |
-
Beständigkeit gegen Absatz- und
Stoßspuren:
-
Es
wurde das Verfahren zum Bestimmen der Beständigkeit gegen Absatz- und
Stoßspuren,
welches in Chemical Specialty Manufacturers Association Bulletin
Nr. 9-73 beschrieben ist, verwendet, außer daß im Handel erhältliche
Schuhabsätze
aus Gummi anstelle der empfohlenen 5,08 cm (2 Zoll) hohen Gummiwürfel verwendet
wurden. Außerdem
wurde anstelle einer subjektiven Bewertung des beschichteten Substrats
der prozentuale Anteil der Oberfläche des beschichteten Substrats,
die mit Absatz- und Stoßspuren
bedeckt war, bestimmt; dies wurde konventionell mit transparentem
Diagrammpapier durchgeführt.
Eine Absatzspur ist die tatsächliche
Ablagerung von Gummi auf oder in eine Beschichtung, wohingegen eine
Stoßspur
durch eine räumliche
Verschiebung der Beschichtung verursacht wird, die dann wie eine
Fläche
mit gemindertem Glanz aussieht. Absatz- und Stoßspuren können gleichzeitig an der Stelle
auftreten, an der der Absatz auf das Substrat aufschlägt, d. h.
nach Entfernen der Absatzspur kann ein Stoß vorliegen.
-
Glanz:
-
Das
Verfahren zum Bestimmen der Glanzleistung von Politurzusammensetzungen
ist in „Annual
Book of ASTM Standards",
Abschnitt 15, Band 15.04, Test Procedure ASTM D 1455 (2000), beschrieben.
Es wurde ein Gardner-Byk-Mikro-Tri-Glanzmeßgerät, Katalognummer 4520, zum
Aufzeichnen von 60°-
und 20°-Glanz verwendet.
-
Überstreichbarkeit:
-
Das
Verfahren zum Bestimmen der Überstreichbarkeit
von Emulsionsfußbodenpolituren
auf wäßriger Basis
ist in „Annual
Book of ASTM Standards",
Abschnitt 15, Band 15.04, Test Procedure AST D 3153 (2000), beschrieben.
-
Wasserbeständigkeit:
-
Das
Verfahren zum Bestimmen der Wasserbeständigkeit von Politurzusammensetzungen
ist in „Annual
Book of ASTM Standards",
Abschnitt 15, Band 15.04, Test Procedure D 1793 (2000), beschrieben,
und die folgende Skala wurde zum Bewerten der Wasserbeständigkeit
der Beschichtungszusammensetzungen verwendet:
Bewertung | Erscheinung |
ausgezeichnet | keine
Wasserspur oder erkennbare Beschädigung |
(ausg.) | der
Beschichtung |
sehr
gut (SG) | schwacher
Wasserumriß |
gut | geringer
Grad an Filmbleichung |
mäßig | Filmbleichung
mit einigen Blasen und Hebungen |
schlecht | vollständiges Versagen
des Films mit starker Bleichung/Haftverlust |
-
Reinigunasmittelbeständigkeit:
-
Das
Verfahren zum Bestimmen der Reinigungsmittelbeständigkeit ist in „Annual
Book of ASTM Standards",
Abschnitt 15, Band 15.04, Test Procedure ASTM D 3207 (2000), beschrieben,
außer
daß eine
1/20 Verdünnung
von ForwardTM (S.C. Johnson and Sons, Inc.,
Racine, WI) in Wasser als Testreinigungslösung verwendet und ein Gewicht
von 1000 Gramm zu der Streichvorrichtung zugegeben wurde.
-
Entfernbarkeit:
-
Das
Verfahren zum Bestimmen der Politurentternbarkeit ist in „Annual
Book of ASTM Standards",
Abschnitt 15, Band 15.04, Test Procedure ASTM D 1792 (2000), beschrieben,
außer
daß ein
Gewicht von 1000 Gramm zu der Streichvorrichtung zugegeben wurde.
-
Filmbildung:
-
Es
wurde ein Auszug unter Verwendung von 0,4 ml der Beschichtungszusammensetzung
mittels eines 2 Zolll (5,08 cm) breiten Messerapplikators (wie in ASTM
D 1436 (2000) beschrieben) mit einem Spielraum von 0,008 Zoll (0,02
cm) über
eine Länge
von 4 Zoll (10,16 cm) auf eine Platte aus einer Vinylzusammensetzungsfliese
aufgebracht. Sofort nach dem Aufbringen der Politur wurde die Fliese
bei 10 °C
auf eine ebene Oberfläche
in einen Kühlschrank
gelegt. Der Trockenfilm wurde folgendermaßen bewertet:
Bewertung | Erscheinung |
ausgezeichnet
(ausg.) | kein
Haarrißbildung
(keine feinen Risse in der Oberfläche) |
sehr
gut (SG) | leichte
Haarrißbildung
an den Kanten |
gut | klar
umrissene Haarrißbildung
an den Kanten |
mäßig | klar
umrissene Haarrißbildung
an den Kanten mit sehr geringer Haarrißbildung im Zentrum |
schlecht | vollständige Haarrißbildung
an den Kanten und im Zentrum |
-
Aufbringen der Beschichtung:
-
Das
Verfahren zum Aufbringen der Fußbodenpoliturbeschichtung
auf Substrate zu Testzwecken ist in „Annual Book of ASTM Standards", Abschnitt 15, Band
15.04, Test Procedure ASTM D 1436 (2000), Test Method B, beschrieben.
-
Fußbodentests
hinsichtlich der Nivellierunasleistung
-
Die
Fußbodentestbereiche,
von denen die Restpolitur abgelöst
wurde, wurden in dem typischen Hausmeisterverfahren wie folgt erneut
poliert:
Zur Entfernung von losem Schmutz wurde auf den Fußböden mittels
eines Schwammes Staub gewischt, und eine wäßrige 1 : 1 Lösung aus
handelsüblicher
Abziehlösung
(„SSS
Easy Strip" Standardized
Sanitation Systems, Inc., Burlington, MA) wurde durch Streichwischen
bei einer Rate von etwa 1.000 Quadratfuß/Gallone (25 m2/l)
aufgebracht; nach einer Eintauchzeit von 5 Minuten wurden die Fußböden mit
einer 16 Zoll (41 cm) breiten schwarzen Fußbodenabziehkissens („Scotch
Brite" Slim Line
Floor Pad, 3M Company, St. Paul, MN) auf einer Fußbodenmaschine
mit 175 U/min. (Howell Electric Motors, Plainfield, New Jersey,
Modell 88400-026) abge scheuert; die abgezogenen Fußböden wurden
zweimal durch feuchtes Wischen mit klarem Wasser gründlich gespült und trocknen
gelassen. Die abgezogenen Fußböden wurden
in 20 Quadratfuß (2
m2) große Abschnitte
im rechten Winkel zu der normalen Verkehrsrichtung auf dem Fußboden unterteilt.
Auf jeden der Abschnitte wurden mit einem SSS Finish Wide Band,
Small Baumwolle/Reyon-Schnurmop Nr. 37627 bei einer Rate von etwa
50 m2/l (2.000 Quadratfuß/Gallone) vier Schichten von
zu testender Politur aufgebracht. Gleich nachdem jede Schicht vollständig verteilt
war, wurde eine „X"-Markierung in die
nasse Polituroberfläche
durch Ziehen des Schnurmops diagonal von Ecke zu Ecke des Testbereichs
eingebracht. Jede Schicht wurde eine Stunde trocknen gelassen, bevor
die nächste
Schicht aufgebracht wurde.
-
Die
Beschichtungen (4 Beschichtungen) wurden auf Fußböden aufgebracht, die aus gleichartigen
Vinyl- und Vinylzusammensetzungsplatten bestanden, und wurden bei
Umgebungsbedingungen gehärtet.
Nach dem Trocknen der Beschichtungen wurden diese visuell untersucht,
um den Umfang des Verschwindens von „X" im Vergleich zu der Vergleichspolitur
zu bestimmen. Dieser Test war zum Erkennen der relativen Unterschiede
hinsichtlich des Verschwindens der „X"-Markierung bestimmt. Die Nivellierung
wurde auf der folgenden Skala bewertet:
Bewertung | Erscheinung
(bezogen auf das Verschwinden der „X"-Markierung) |
5 | viel
besser als der Vergleich |
4 | besser
als der Vergleich |
3 | so
wie der Vergleich |
2 | schlechter
als der Vergleich |
1 | viel
schlechter als der Vergleich |
-
Fußbodenabnutzungstests
hinsichtlich der Beständigkeitseigenschaften
und Maschinenwartungsempfindlichkeit
-
Es
wurde dasselbe Verfahren wie zum Bestimmen der Nivellierungsleistung
der Polituren, das in dem Testverfahrensabschnitt „Fußbodentests
hinsichtlich der Nivellierungsleistung" beschrieben wurde, zur Herstellung
des Fußbodensubstrats
und zum Aufbringen der Politur verwendet. Nach dem Härten der
Beschichtungen unter Um gebungsbedingungen über einen bestimmten Zeitraum
wurden die Fußböden für den Fußgängerverkehr
freigegeben. Die Fußbodentestbereiche
waren sowohl dem Fußgängerverkehr
als auch dem Rollverkehr der Instandhaltungswagen, Probenbehälter usw.
ausgesetzt. Es wurde der visuelle Glanz sowie der Abrieb und die
Kratzer vor und nach einem ausreichenden Aussetzen dem Verkehr gemessen.
Die Maschinenpolierwartung wurde auf den Testfußböden nach der typischen Hausmeisterart,
wie unten beschrieben, durchgeführt.
-
Zur
Entfernung von losem Schmutz wurde auf den Fußböden mittels eines Schwammes
Staub gewischt; die Fußböden wurden
mit einem 18 Zoll großen
UNS Tan Buffer Pad („Scotch
Brite" Ultra High
Speed Tan Buffer Pad, 3M Company, St. Paul, MN) mit einer Propan-Fußbodenpoliermaschine
mit 2000 U/min (Pioneer „2100" SuperbufferTM Modell #SB2100, Pioneer/Eclipse Corporation,
Sparta, NC) poliert. Die Testfußböden wurden über einen
Zeitraum von vier Wochen fünfmal
pro Woche zwei Durchgängen
der Poliermaschine unterzogen. Der visuelle Glanz nach dem Polieren
oder die Polierempfindlichkeit sowie die Kissenkratzbeständigkeit
der Testendbearbeitungen wurde wöchentlich
gemessen.
-
Bei
dem Vergleich der Beschichtungen hinsichtlich des durch die Kissen
erzeugten Zerkratzens von Maschinenpoliervorgängen ist es wichtig, daß dieselbe
ausführende
Person den Test durchführt
und die Empfindlichkeit der Beschichtung bewertet. Dieser Test ist
zum Erkennen der relativen Unterschiede bestimmt.
-
Wir
verwendeten das folgende Bewertungssystem:
Bewertung | Erscheinung |
1 null | keine
erkennbaren Spuren |
3 leicht | Spuren,
die als dünne
(< 1 mm) kreisförmige Kratzer erscheinen |
5 mäßig | Spuren,
die breite (> 1 mm)
kreisförmige
Kratzer sind |
-
Fußbodentests
hinsichtlich der Reinigungsmittelbeständigkeit und Entfernbarkeitstests
-
Fußböden wurden
hergestellt und Polituren aufgebracht, wie in dem Abschnitt „Fußbodentests
hinsichtlich der Nivellierungsleistung" beschrieben; die Tests wurden auf denselben
Fußböden, wie
sie in dem Abschnitt „Fußbodenabnutzungstests
hinsichtlich Beständigkeitseigenschaften
und Maschinenwartungsempfindlichkeit" erwähnt
werden, durchgeführt.
Für die
Reinigungsmittelbeständigkeitstests
wurde auf den Fußböden unter
Verwendung eines Schwammes zum Entfernen von losem Schmutz staubgewischt,
eine 1/3 Verdünnung von
Forward DC (S.C. Johnson & Son,
Inc., Racine, WI) in Wasser wurde zu einer Fußbodenscheuermaschine gegeben,
die mit einem 6 Zoll (41 cm) großen blauen Scheuerkissen („Scotch
Brite" Slim Line
Floor Pad, 3M Company, St. Paul, MN) ausgerüstet war. Der Scheuervorgang
umfaßte
zwei Durchgänge
mit der Maschine über
die Testfußböden. Dieselbe
Maschine, die zum Aufbringen des Reinigungsmittels und Scheuern
der Fußböden verwendet
wurde, wurde ebenfalls zum Entfernen der Reinigungsmittellösung und
Trocknen des Fußbodens
verwendet. Die Politurbeschichtungen wurden hinsichtlich der Beschädigung/Entfernung
des Films und der Trübung
bewertet. Außerdem
wurde der 20°-Glanz
zum Bestimmen des Glanzunterschieds vor und nach dem Scheuern gemessen.
-
Die
Bewertung der Entfernbarkeit der Politurbeschichtung von den Fußbodentests
wurde in gleicher Weise, wie für
die Herstellung des Fußbodens
zum Testen dargestellt, durchgeführt,
d. h. nach 24 Wochen des Aussetzens dem Fußgängerverkehr und Maschinenpoliervorgängen. Die
Politurbeschichtungen wurden hinsichtlich der Filmentfernung und
der Leichtigkeit des Entfernens bewertet.
-
Wenn
in diesen Beispielen nicht anders angegeben, sind die folgenden
Begriffe, Symbole und/oder Abkürzungen
so zu verstehen, daß sie
die nachstehend aufgeführten
Bedeutungen haben. Die folgenden Abkürzungen und Begriffe werden
als Indikatoren der Stelle auf Bewertungsskalen verwendet, die beim
Angeben der Reinigungsmittelbeständigkeit,
Entfernbarkeit, Beständigkeit
gegen Absatzspuren, Schlagspurbeständigkeit und Beständigkeit
gegen Kissenschlieren von Maschinenwartungstests verwendet werden,
und werden in den Beispielen angegeben, in de nen „sehr schlecht" die niedrigste Bewertung
und „ausgezeichnet" die höchste Bewertung
ist. Beispielsweise würde
eine 10-Punkteskala die folgenden Bezeichnungen angeben:
- SS
- = sehr schlecht
- S
- = schlecht
- S–M
- = schlecht bis mäßig
- M
- = mäßig
- M–G
- = mäßig bis
gut
- G
- = gut
- G–SG
- = gut bis sehr gut
- SG
- = sehr gut
- SG–ausg.
- = sehr gut bis ausgezeichnet
- ausg.
- = ausgezeichnet
-
Formulierungen einer Fußbodenpoliturzusammensetzung
zum Testen
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Um
die Leistung der in Frage kommenden Polymere A (Polymere, enthaltend
eine säurefunktionelle Gruppe)
zur Verwendung in Politurträgern
zu bewerten, wurden die Polymere zu einer Standardfußbodenpoliturformulierung
zugegeben. Die untenstehend erläuterte
Formulierung ist für
konventionelle Fußbodenpoliturformulierungen,
die dem Fachmann bekannt sind, repräsentativ. Die verwendeten Inhaltstoffe
und ihre Anteile sowie die Art und Weise der Zugabe sind für jene repräsentativ,
die gewöhnlich
mit Emulsionspolymeren konventioneller Technologie praktiziert werden.
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Fußbodenpoliturformulierungen,
die auf der Verwendung von Teil 1 allein basieren, sind beispielhaft für Einkomponenten-Formulierungen
(Einstufen- oder „1-Topf"-Formulierungen). Fußbodenpoliturformulierungen,
die auf der Verwendung von Teil 1 in Verbindung mit Teil 2 basieren,
sind beispielhaft für
die Zweikomponenten-Zusammensetzungen
(Zwei-Stufen- oder „2-Topf"-Zusammensetzungen)
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Fußbodenpoliturformulierung
wurde durch Zugabe von Teil 1 zu einem der für den bestimmten Test benötigten Menge
angemessenen Behälter
hergestellt. Beispielsweise wurden 100 g an Teil 1 zu einem 113-ml-(4-oz-)-Konservenglas
gegebenen, das als Mischgefäß diente.
Beim Testen von Zweikomponentenzusammensetzungen wurde dann Teil
2 (polyfunktionelles Vernetzungsmittel, Polyisocyanatdispersion)
zu dem Mischgefäß in einer
Menge zugegeben, die ausreichend war, mit der Hydroxyfunktionalität von Polymer
A in der Teil-1-Komponente zu reagieren. Die bestimmte Menge des
verwendeten polyfunktionellen Vernetzungsmittels schwankte und ist
durch das stöchiometrische
[NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis
in den untenstehenden Beispielen festgelegt. Das resultierende Gemisch
wurde dann 5 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt.
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Teil
1 (enthält
Polymer A): (siehe die folgende Reihenfolge der Zugabe)
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- 1 Ammoniumfluoralkylcarboxylat (FluoradTM 120 von 3M Co., Minneapolis, MN)
- 2 Isothiazolongemisch (Rohm and Haas
Co., Philadelphia, PA)
- 3 wäßrige Dispersion
von Polydimethylsiloxan (Wacker Silicones Corp., Adrian, MI)
- 4 nicht-ionisches Polyethylen mit niedrigem
Molekulargewicht, wäßrige Dispersion
(Honeywell, Morristown, NJ)
-
Teil 2 (enthält polyfunktionelles
Vernetzungsmittel):
-
In
Wasser dispergierbares Polyisocyanat, das auf Derivaten von 1,6-Diisocyanathexan
(HDI) basiert, erhältlich
als BayhydurTM XP-7148 Polyisocyanat von
Bayer Corporation, Pittsburgh, PA: 100 % aktiver Inhaltstoff, 14,4
% [NCO], 3,1 mittlere [NCO]-Funktionalität, 292 g/Äquivalent [NCO].
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
Teil 2, welcher das Vernetzungsmittel enthält, ebenfalls das Egalisierungshilfsmittel,
d. h., das Egalisierungshilfsmittel ist nicht in dem Teil 1 eingeschlossen,
sondern wird statt dessen als eine Komponente von Teil 2 zugegeben.
In diesem Fall wird durch die Gegenwart des Egalisierungshilfsmittels
in Teil 2 die Fließfähigkeit
und Viskosität
der Teil-2-Komponente und das Mischen von der Teil-1- und der Teil-2-Komponente
verbessert. Außerdem
wird auf diese Weise des Zugebens die Gelbildung minimiert, die
während
des Mischens von Teil 1 und 2 stattfinden könnte.
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Wir
haben festgestellt, daß,
wenn das Egalisierungshilfsmittel in Teil 2 anstatt in Teil 1 eingeschlossen wird,
Zweikammer-Sammelbehälter
mit Teil 1 und Teil 2 (enthaltend Tributoxyethylphosphat) ohne Gelbildung verwendet
werden können,
wenn die beiden Komponenten am Ende zusammengemischt werden.
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Platten-Tests der Fußbodenpoliturzusammensetzungen
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Zwei
Politurschichten, die auf unterschiedlichen Teil 1/Teil 2-Kombinationen
basierten, wurden mit etwa einer Stunde zwischen den Beschichtungen
auf Vinylzusammensetzungsplatten aufgebracht (siehe die Beschreibung
in dem Abschnitt „Aufbringen
der Beschichtung").
Nach der letzten Schicht wurden die beschichteten Platten bei 25 °C über 24 Stunden
gehärtet,
bevor sie getestet wurden. Dieses Format wurde zum Bewerten der
Kratzfestigkeit, Beständigkeit
gegen Absatzspuren, Stoß-
und Reinigungsmittelbeständigkeit
sowie der Politurfilmentfernbarkeit verwendet.
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Experimentelle Testergebnisse
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Die
Testung der Beispiele 1 bis 3 zeigt die Verbesserung der Leistungseigenschaften
von Politurfilmen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zweikomponenten polymerzusammensetzungen,
die auf einem konventionellen Emulsionspolymer auf wäßriger Basis
als Polymer A basieren (siehe US-Patent Nr. 5,149,745 für weitere
allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
Die Polymer-A-Emulsion (40 BA/6 MMA/38 ST/5 HEMA/11 MAA) enthielt
weiter 5 Äquivalent-%
Zn++ (zugegeben als ZnO, basierend auf den Äquivalenten
von MAA) und 2,2 % K+ (zugegeben als KOH,
basierend auf dem Emulsionsfeststoffgehalt), wobei der Endfeststoffgehalt
38 Gew.-% und der End-pH 7,5 betrug (hinsichtlich der Polymer-A-Emulsionen
wurde diese Einstellung des Feststoffgehalts und des pH, wenn nicht
anders angegeben, durchgängig
verwendet).
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Beispiel 1 (Vergleich)
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Beispiel
1 wurde als eine Testzusammensetzung, wie in Teil 1 beschrieben,
formuliert (siehe Abschnitt „Formulierung
einer Fußbodenpoliturzusammensetzung
zum Testen"), außer daß 30,9 Gramm
Wasser anstelle von 50,7 g verwendet wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
wies ein [OH]-Äquivalentgewicht
von 6848, bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf.
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Beispiel 2
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Beispiel
2 wurde als eine Testzusammensetzung durch Vereinigen von 94,8 g
des Teils 1 (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) formuliert, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
4 : 1 erhalten wurde.
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Tabelle
1 gibt eine Zusammenfassung der Leistungsergebnisse der Beispiele
1 und 2 und zeigt, daß die
Zweikomponentenbeschichtungszusammensetzung verbesserte Haltbarkeitsmerkmale
aufwies (Kratzfestigkeit, Beständigkeit
gegen Absatzspuren, Stoß-
und Reinigungsmittelbeständigkeit),
während
sie ebenso eine ausgezeichnete Politurfilmentfernbarkeit aufwies.
Im Gegensatz dazu wies die Einkomponentenbeschichtungszusammensetzung
zwar eine gute Entfernbarkeit, aber viel schlechtere Haltbarkeitseigenschaften (Kratzfestigkeit
und Stoßbeständigkeit)
auf.
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Beispiel 3 (Vergleich)
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Beispiel
3 wurde als eine Testzusammensetzung, wie in Teil 1 beschrieben,
formuliert, außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Zweikomponentenemulsionspolymer mit einer Gesamtzusammensetzung
von 30 BA/10,5 MMA/5 HEMA/4,5 MAA//40 ST/5 MMA/5 AA und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht
von 6848, bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf (siehe
US-Patent Nr. 4,150,005 für
weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
Die Polymeremulsion wurde mit KOH auf einen pH von 7,5 eingestellt
und wies einen Endfeststoffgehalt von 38 % auf.
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Beispiel 4 (Vergleich)
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Beispiel
4 wurde wie in Beispiel 3 beschrieben formuliert, außer daß die Polymer-A-Emulsion
weiterhin 5 Äquivalent-%
Zn++ enthielt (zugegeben als ZnO, siehe
US-Patent Nr. 5,149,745 für
weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Zn-enthaltenden Emulsionspolymere).
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Beispiel 5
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Beispiel
5 wurde wie in Beispiel 4 beschrieben formuliert, außer daß 50,7 g
Wasser anstelle von 30,9 g zugegeben wurden und der resultierende
Teil 1-Anteil (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) vereinigt wurde, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
4 : 1 erhalten wurde.
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Beispiel 6
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Beispiel
6 wurde wie in Beispiel 3 beschrieben formuliert, außer daß 50,7 g
Wasser anstelle von 30,9 g zugegeben wurden und der resultierende
Teil 1-Anteil (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) vereinigt wurde, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
4 : 1 erhalten wurde.
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Beispiel 7 (Vergleich)
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Beispiel
7 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1 beschrieben formuliert,
außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Zweikomponentenemulsionspolymer mit einer Gesamtzusammensetzung
von 30 BA/10,5 MMA/5 HEMA/2,5 MAA//7,3 BA/4 ST/40,2 MMA/0,5 MAA
und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht
von 6848, bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf (siehe
US-Patent Nr. 4,150,005 für
weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
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Beispiel 8 (Vergleich)
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Beispiel
8 wurde wie in Beispiel 7 beschrieben formuliert, außer daß 50,7 g
Wasser anstelle von 30,9 g zugegeben wurden und der resultierende
Teil 1-Anteil (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) vereinigt wurde, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
4 : 1 erhalten wurde.
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Die
Angaben in Tabelle 2 zeigen, daß die
Vernetzung, die während
der Bildung des Politurfilms unter Zugabe des polyfunktionellen
Vernetzungsmittels (Polyisocyanat) in den Zusammensetzungen der
Beispiele 5, 6 und 8 stattfindet, Trockenpoliturfilme bereitstellt,
die im Vergleich zu Einkomponentenpoliturzusammensetzungen eine
verbesserte Kratzfestigkeit, Beständigkeit gegen Absatzspuren
und Stoßbeständigkeit
aufweisen. Obwohl die Zusammensetzung von Beispiel 8 im Vergleich
zu Einkomponentenpoliturzusammensetzungen (Beispiele 3, 4 und 7)
eine verbesserte Kratzfestigkeit, Beständigkeit gegen Absatzspuren
und Stoßbeständigkeit
aufwies, war sie im Vergleich zu den Beispielen 5 und 6, die die
kombinierte Verbesserung aus Haltbarkeit und Entfernbarkeit aufwiesen,
noch mangelhaft hinsichtlich der Entfernungseigenschaften.
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-
Beispiel 9 (Vergleich)
-
Beispiel
9 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1 beschrieben formuliert,
außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Polymer mit einer Zusammensetzung von 30 BA/9 MMA/40
ST/5 HEMA/16 MAA und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht von 6848,
bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf (siehe
EP 789,063 für weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
Die Polymeremulsion, welche Polymer A enthielt, enthielt weiterhin
20 Äquivalent-%
Mg
++ (zugegeben als Mg(OH)
2)
und 2,2 % K
+ (zugegeben als KOH, bezogen auf
dem Emulsionsfeststoffgehalt), mit einem Endfeststoffgehalt von
38 %.
-
Beispiel 10
-
Beispiel
10 wurde wie in Beispiel 9 beschrieben formuliert, außer daß 50,7 g
Wasser anstelle von 30,9 g zugegeben wurden und der resultierende
Teil 1-Anteil (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) vereinigt wurde, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
4 : 1 erhalten wurde.
-
Beispiel 11
-
Beispiel
11 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1 beschrienen
formuliert, außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Polymer mit einer Zusammensetzung von 40 BA/1 MMA/38
ST/5 HEMA/16 MAA und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht von 6848,
bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf (siehe
EP 789,063 für weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
Die Polymeremulsion, welche Polymer A enthielt, enthielt weiterhin
6,6 Äquivalent-%
Mg
++ (zugegeben als Mg(OH)
2)
und 2,2 % K
+ (zugegeben als KOH, bezogen auf
dem Emulsionsfeststoffgehalt), mit einem pH von 7,35 und einem Endfeststoffgehalt
von 38 %. Der resultierende Teil-1-Anteil (enthaltend Polymer A)
wurde mit 4,48 g des Teils 2 (polyfunktionelles Vernetzungsmittel) vereinigt,
wodurch eine Endpoliturformulierung mit 20 % Feststoffgehalt mit
einem stöchiometrischen
[NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis
von 3,4 : 1 erhalten wurde.
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Die
Angaben in Tabelle 3 (Beispiele 9 bis 11) zeigen, daß die Vernetzung
während
der Bildung des Politurfilms unter Zugabe des polyfunktionellen
Vernetzungsmittels (Polyisocyanats) in die Zusammensetzungen der
Beispiele 10 bis 11 (unter Verwendung von Polymer, enthaltend 16
% an Säuremonomerfunktionalität) stattfand,
wodurch Trockenpoliturfilme mit verbesserter Kratzfestigkeit, Beständigkeit
gegen Absatz- und Stoßspuren,
Reinigungsmittel- und Wasserbeständigkeit
im Vergleich zu der Einkomponentenpoliturzusammensetzung erhalten
wurden, wobei derselbe hohe Entfernbarkeitsgrad, wie er bei der
Einkomponentenpoliturzusammensetzung beobachtet wurde, erhalten
blieb.
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Beispiel 12 (Vergleich)
-
Beispiel
12 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1 beschrieben
formuliert, außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Polymer mit einer Zusammensetzung von 27 BA/9 MMA/38
ST/10 HEMA/16 MAA und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht von 3424,
bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf (siehe
EP 789,063 für weitere allgemeine und ausführliche
Angaben zur Herstellung dieser Emulsionspolymere auf wäßriger Basis).
Die Polymeremulsion, welche Polymer A enthielt, enthielt weiterhin
20 Äquivalent-%
Mg
++ (zugegeben als Mg(OH)
2)
und 2,2 % K
+ (zugegeben als KOH, bezogen auf
dem Emulsionsfeststoffgehalt), mit einem Endfeststoffgehalt von
38 %.
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Beispiel 13
-
Beispiel
13 wurde wie in Beispiel 12 beschrieben formuliert, außer daß 50,7 g
Wasser anstelle von 30,9 g zugegeben wurden und der resultierende
Teil-1-Anteil (enthaltend Polymer A) mit 5,2 g des Teils 2 (polyfunktionelles
Vernetzungsmittel) vereinigt wurde, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
2 : 1 erhalten wurde.
-
Beispiel 14
-
Beispiel
14 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1 beschrieben
formuliert, außer
daß 30,9 g
Wasser anstelle von 50,7 g zugegeben wurden, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt erhalten wurde. Die Polymer-A-Emulsion
verwendete ein Polymer mit einer Zusammensetzung von 24 BA/50 ST/10
HEMA/16 MAA und wies ein [OH]-Äquivalentgewicht
von 3424, bezogen auf den HEMA-Gehalt von Polymer A, auf. Die Polymeremulsion,
welche Polymer A enthielt, enthielt weiterhin 6,6 Äquivalent-%
Mg++ (zugegeben als Mg(OH)2)
und 2,2 % K+ (zugegeben als KOH, bezogen
auf dem Emulsionsfeststoffgehalt), mit einem Endfeststoffgehalt
von 38 %. Der resultierende Teil-1-Anteil (enthaltend Polymer A)
wurde mit 8,6 g des Teils 2 (polyfunktionelles Vernetzungsmittel)
vereinigt, wodurch eine Endpoliturformulierung mit 20 % Feststoffgehalt
mit einem stöchiometrischen
[NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis
von 3,3 : 1 erhalten wurde.
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Beispiel 14A
-
Beispiel
14A wurde als eine Testzusammensetzung wie in Beispiel 14 beschrieben
formuliert, außer daß das Egalisierungshilfsmittel
nicht in Teil 1 vorlag, sondern stattdessen in Teil 2 eingeschlossen
wurde. Der resultierende Teil-1-Anteil (enthaltend Polymer A) wurde
mit 6,2 g des Teils 2 (5,2 g an polyfunktionellem Vernet zungsmittel
zuzüglich
1 g an Tributoxyethylphosphat) vereinigt, wodurch eine Endpoliturformulierung
mit 20 % Feststoffgehalt mit einem stöchiometrischen [NCO] : [OH]-Mischungsverhältnis von
2 : 1 erhalten wurde.
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Tabelle
4 gibt hinsichtlich der Testung der „Fußbodenabnutzung" eine Zusammenfassung
der Leistung der Beispiele 12 bis 14A (siehe „Fußbodentests hinsichtlich der
Nivellierungsleistung" und „Fußbodenabnutzungstests
hinsichtlich der Beständigkeitseigenschaften
und Maschinenwartungsempfindlichkeit", wie vorstehend beschrieben).
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-
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Die
Vernetzung, die während
der Politurfilmbildung unter Zugabe von polyfunktionellem Vernetzungsmittel
in den Beispielen 13 bis 14 stattfand, stellt den Politurfilm mit
verbesserter Beständigkeit
gegen Zerkratzen durch Kissen bei Fußbodenpoliturvorgängen im
Vergleich zu nicht polyisocyanat-enthaltender Politur und der Zink-enthaltenden
(oder Magnesium-enthaltenden) Vergleichs-Einkomponentenpolitur,
Beispiel 5 (Beispiel 12), bereit. Die Beispiele 13 bis 14 stellen
ebenfalls eine viel bessere Stoßspurenbeständigkeit
und Reinigungsmittelbeständigkeit
als die Einkomponentenpoliturzusammensetzung bereit, wobei sie trotzdem
noch eine mit der Einkomponentenpolitur vergleichbare Filmentfernbarkeit
behalten.
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Beispiel 15
-
Beispiel
15 wurde als eine Testzusammensetzung wie in Teil 1A nachstehend
beschrieben formuliert. Die Polymer-A-Emulsion verwendete ein Polymer
mit einer Zu sammensetzung von 24 BA/50 ST/10 HEMA/16 MAA. Die Polymeremulsion,
welche Polymer A enthielt, enthielt weiterhin 6,6 Äquivalent-%
Mg++ (zugegeben als Mg(OH)2)
und 2,2 % K+ (zugegeben als KOH, bezogen
auf dem Emulsionsfeststoffgehalt), mit einem pH von 7,5 und einem
Endfeststoffgehalt von 38 %. Der resultierende Teil-1A-Anteil (enthaltend
Polymer A) wurde mit 9,5 g des Teils 2A (polyfunktionelles Vernetzungsmittel,
basierend auf Carbodiimid-(NCN)-Funktionalität, siehe unten) vereinigt,
wodurch eine Endpoliturformulierung mit einem stöchiometrischen [NCN] : [COOH]-Mischungsverhältnis von
0,5 : 1 erhalten wurde.
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Teil
1A (enthält
Polymer A): (siehe die nachstehende Reihenfolge der Zugabe)
-
- 1 Ammoniumfluoralkylcarboxylat (FluoradTM 120 von 3M Co., Minneapolis, MN)
- 2 wäßrige Dispersion
von Polydimethylsiloxan (Wacker Silicones Corp., Adrian, MI)
- 3 nicht-ionisches Polyethylen mit niedrigem
Molekulargewicht, wäßrige Dispersion
(Honeywell, Morristown, NJ)
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Teil 2A (enthält polyfunktionelles
Vernetzungsmittel):
-
Mit
Wasser dispergierbares multifunktionelles Carbodiimid, erhältlich als
UCARLNKTM XL-29SE Vernetzungsmittel von
Union Carbide Corporation, Danbury, CT: 50 % aktiver Inhaltstoff
(in Propylenglykolmonomethyletheracetat-Lösungsmittel), 410 g/Äquivalent
[NCN].
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Tabelle
5 zeigt die Verbesserung (Beispiel 15: Zweikomponentenzusammensetzung)
hinsichtlich der Haltbarkeit (Kratzfestigkeit, Beständigkeit
gegen Absatz- und Stoß spuren)
unter Beibehaltung der Entfernbarkeit im Vergleich zu einer Einkomponentenpoliturzusammensetzung
(dargestellt durch Beispiel 1), wenn das polyfunktionelle Vernetzungsmittel
auf einer Carbodiimidfunktionalität basiert.
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