DE4418654A1 - Urethan-Beschichtungsmittel auf Wasserbasis - Google Patents
Urethan-Beschichtungsmittel auf WasserbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Holzanstriche auf Wasserbasis. Im be
sonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Beschich
tungsmittel auf Wasserbasis, welches ein Polyurethanpolymer
und polyfunktionelle Silan-Vernetzungsmittel umfaßt.
Es ist üblich, die Oberfläche eines Holzgegenstandes zu be
handeln, um die Holzoberfläche vor den Einflüssen, denen sie
ausgesetzt ist, zu schützen. Einige Urethan-Zusammensetzun
gen sind zu diesem Zweck im Handel erhältlich.
Zum Beispiel wurden Urethan-Zusammensetzungen auf Lösungs
mittelbasis als Beschichtungsmittel für Holzgegenstände be
nutzt. Diese Zusammensetzungen haben einige Nachteile, wie
Toxizität, Brennbarkeit und Geruch. In der Tat haben viele
der Lösungsmittel ungünstige Auswirkungen auf die Erd
atmosphäre.
Um etliche dieser Nachteile zu überwinden, werden zunehmend
wäßrige Polyurethansysteme verwendet. Mehrere Patente offen
baren eine Vielzahl solcher Systeme.
US-A-4,197,219 ("Damico") offenbart wäßrige Polyurethan
dispersionen, die enthalten: a) ein wäßriges Polyurethan
latex, b) eine wäßrige Emulsion eines Casein cokondensierten
phenolischen Formaldehyd-Harzes und c) einen nicht-ioni
schen, oberflächenaktiven Fluorkohlenwasserstoff.
US-A-4,576,987 ("Crockatt et al.") beschreibt die Verwendung
eines Beschichtungsmittels, welches umfaßt: a) eine wäßrige,
mikrokristalline Wachsdispersion, b) eine wäßrige Emulsion
von copolymerisierten monoethylenischen ungesättigten Mono
meren und c) eine wäßrige Dispersion von N-Methylol-funktio
nellen selbstvernetzendem Polyurethan. Das Polyurethan von
Crockatt et al. ist ein Polyurethan mit endständigen N-Me
thylol-Gruppen, welches neutralisierte Carboxylgruppen ent
hält.
US-A-4,622,360 ("Gomi et al.") offenbart ein Urethanharz-Be
schichtungsmittel auf Wasserbasis, welches Carboxyl- und/oder
Carboxylatgruppen und einen mehrwertigen Metallkom
plex enthält, der als Vernetzungsmittel verwendet wird. Die
Polyurethanharze auf Wasserbasis von Gomi et al. können auch
Copolymere mit Vinylmonomeren, wie Acrylsäure, Acrylaten und
Methacrylaten sein.
Obwohl Urethane auf Wasserbasis als Beschichtungsmittel für
Holz verwendet wurden, haben sie auch in anderen Anwendungen
Verwendung gefunden. Zum Beispiel beschreibt US-A-5,006,413
("Den Hartog et al.") die Verwendung eines filmbildenden
Bindemittels als klaren Deckanstrich bei Autos, welcher um
faßt: a) ein Methylol-(meth)acrylamid-acrylpolymer und b)
ein Polyurethan.
US-A-3,412,054 ("Milligan") offenbart wasserverdünnbare Po
lyurethane, die als Oberflächenbeschichtungen und Drucker
farben verwendet werden. Diese Polyurethane sind Umsetzungs
produkte von Isocyanaten und Polyolen, welche Carbonsäure
gruppen enthalten, die im wesentlichen nicht mit Isocyanaten
reagieren. Die in Milligan offenbarten freien Carbonsäure
gruppen, umfassen die Formel:
wobei R eine Hydroxymethylgruppe, ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen darstellt.
Diese Zusammensetzung kann mit Ammoniak oder Aminen neutra
lisiert werden, um dem Polyurethan Wasserverdünnbarkeit zu
verleihen.
US-A-4,278,578 ("Carpenter") offenbart ein Beschichtungsmit
tel für Plastikgegenstände, welches ein Urethanpolymer mit
Carboxygruppen, ein Acrylcopolymer mit Carboxygruppen und
ein wäßriges, alkalilösliches Harz umfaßt. Die Zusammenset
zung dieser Patentschrift ist mit einem polyfunktionellen
Aziridin vernetzt.
US-A-4,271,229 ("Temple") offenbart Urethanzusammensetzun
gen, welche bei der Herstellung von Glasfasern, die sich
durch verbesserte Stabilität gegenüber UV-Licht auszeichnen,
verwendet werden können. Diese Urethanzusammensetzung um
faßt a) ein Polyurethanpolymer, dispergiert in Wasser, b)
ein Silan mit Ureidogruppen, c) ein Silan mit Aminogruppen
und d) ein Glasfaser-Schlichtemittel. Das Polyurethan ist
ein Umsetzungsprodukt von einem Isocyanat mit einer organi
schen Polyhydroxyl-Verbindung, einem Ether mit Hydroxylenden
oder einer Polyesterverbindung.
US-A-4,289,672 ("Friederich et al.") offenbart Versiege
lungsmittel für Glasfasern, die eine wäßrige Polyurethan-
Ionomer-Dispersion umfassen. Die Polyurethandispersion von
Friederich et al. kann ein Polyesterdiol und ein Diisocyanat
umfassen. Das Polyurethan-Ionomer kann kationisch oder anio
nisch sein und das Bindemittel von Friederich et al. kann
ein Epoxyalkylalkoxysilan oder ein Aminoalkylalkoxysilan
sein.
Es wurde nun gefunden, daß viele der ungünstigen Auswirkun
gen von Urethanen auf Lösungsmittelbasis reduziert werden
können, in dem eine Zusammensetzung verwendet wird, welche
dazu benützt werden kann, Holz zu beschichten und zu schüt
zen, und welche umfaßt: a) ein Urethanpolymer, welches ein
Polyisocyanat, ein Polyol und eine Säure umfaßt, welche aus
gewählt wird aus einer Aminocarbonsäure, einer Hydroxycar
bonsäure, einer aliphatischen Sulfonsäure oder einer Amino
sulfonsäure und b) ein oder mehrere polyfunktionelle Silane,
um das Urethanpolymer zu vernetzen.
Die vorliegende Erfindung schließt ein Beschichtungsmittel
auf Wasserbasis ein, welches umfaßt a) ein Urethanpolymer,
welches ein Umsetzungsprodukt eines Polyisocyanates, eines
Polyols und einer Säure, die aus einer Aminocarbonsäure,
einer Hydroxycarbonsäure, einer aliphatischen Sulfonsäure
oder einer Aminosulfonsäure ausgewählt ist, umfaßt, und b)
ein oder mehrere polyfunktionelle Silane, die zur Vernetzung
des Urethanpolymers zugesetzt werden. Das Urethanpolymer und
das/die polyfunktionelle(n) Silan(e) werden in einer Menge
bereitgestellt, die ausreicht, um eine Schutzschicht zu lie
fern, die im wesentlichen vor Lösungsmittelflecken auf der
Holzoberfläche schützt. "Im wesentlichen vor Lösungsmittel
flecken schützt" bedeutet, daß die Zusammensetzung beim
nachstehend beschriebenen Lösungsmittelfleckentest min
destens einen Wert von 7 erreicht.
Vorzugsweise wird die organische Säure, die in der vorlie
genden Erfindung verwendet wird, durch die folgende Formel
beschrieben:
(R₂)xQ(R₃)y
wobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwasser stoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂-Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H- Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist.
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwasser stoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂-Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H- Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zu
erst die organische Säure mit dem Polyisocyanat umgesetzt,
bevor mit dem Polyol umgesetzt wird.
Außerdem werden polyfunktionelle Silane bevorzugt, die ent
weder Epoxysilane sind und/oder Aminosilane.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird die Zusammensetzung in einer wäßrigen Lösung disper
giert.
Außerdem umfaßt die vorliegende Erfindung einen Gegenstand,
der mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung be
schichtet ist.
Die vorliegende Erfindung stellt ein vernetzbares Einkompo
nenten-Beschichtungsmittel auf Wasserbasis bereit, welches
ein wasserdispergierbares Urethanpolymer oder ein Acrylcopo
lymer davon umfaßt, und mindestens ein polyfunktionelles Si
lan.
Die Wasser-dispergierbaren Urethanpolymere werden ausgewählt
aus einem Umsetzungsprodukt eines Polyisocyanates mit einem
Polyol und einer organischen Säure. Der Ausdruck "Wasser
dispergierbares Urethanpolymer" schließt auch Wasser-disper
gierbare Urethanvorpolymere ein. Zur Herstellung des Wasser
dispergierbaren Urethans geeignete Polyisocyanate können
"monomer" sein oder Addukte darstellen, die aus organischen
Diisocyanaten hergestellt sind und Biuret-, Allophanat- oder
Urethangruppen oder Isocyanatringe enthalten. Diese Poly
isocyanate schließen ein: Ethylendiisocyanat, 1,4-Tetrame
thylen-diisocyanat, 1,6-Hexamethylen-diisocyanat, 2,4,4-Tri
methyl-1,6-hexamethylen-diisocyanat, 1,12-Dodecan-diisocya
nat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-
diisocyanat, Isocyanatomethylcyclopenten, 1-Isocyanato-
3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethylcyclohexan, 2,4- und 5,6-
Hexahydrotoluol-diisocyanat und Gemische dieser Isomere,
2,4′- und 4,4′-Dicyclohexylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-
Phenylen-diisocyanat, 2,4- und 2,6-Tolyl-diisocyanat, Diphe
nylmethan-2,4′- und/oder -4,4′-diisocyanat, Naphthalin-1,5-
diisocyanat, Triphenylmethan-4,4′,4′′-triisocyanat, Polyphe
nyl-polymethylen-polyisocyanat.
Die bevorzugten Polyole schließen ein: Ethylenglykol, 1,2- und
1,3-Propylenglykol, 1,3- und 1,4-Butandiol, 1,6-Hexan
diol, 2,2-Dimethyl-1,3-propylenglykol, Glycerin, Trimethy
lolpropan.
Um das Urethanpolymer wasserdispergierbar zu machen, ist es
notwendig, eine organische Säure im Polymer chemisch einzu
binden. Dies kann auf zwei Arten geschehen. Die erste Mög
lichkeit ist, das Polyisocanat mit der organischen Säure um
zusetzen und danach das Umsetzungsprodukt mit einem Polyol
umzusetzen. Die zweite Möglichkeit ist, das Isocyanat mit
dem Umsetzungsprodukt des Polyols und der organischen Säure
umzusetzen. Geeignete organische Säuren enthalten mindestens
einen Isocyanat-reaktiven Wasserstoff und mindestens eine
hydrophile Gruppe. Beispiele für geeignete organische Säuren
schließen ein: aliphatische Hydroxycarbonsäuren, aliphati
sche oder aromatische Aminocarbonsäuren mit primären oder
sekundären Aminogruppen, aliphatische Hydroxysulfonsäuren
und aliphatische oder aromatische Aminosulfonsäuren mit pri
mären oder sekundären Aminogruppen. Vorzugsweise haben die
Säuren eine Molmasse von kleiner etwa 300.
Es wird bevorzugt, daß die organischen Säuren die allgemeine
Formel umfassen:
(R₂)xQ(R₃)y
wobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtes, aromatisches oder aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂-Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H- Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist,
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist, wobei x+y 24 ist.
Q ein geradkettiges oder verzweigtes, aromatisches oder aliphatisches Kohlenwasserstoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂-Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H- Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist,
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist, wobei x+y 24 ist.
Vorzugsweise sind x und y jeweils ganze Zahlen von 1 bis 3.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung sind die organischen Säuren Hydroxycarbon
säuren der allgemeinen Formel
(HO)xQ(COOH)y
wobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwasser stoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
x eine ganze Zahl von mindestens 1, bevorzugt von 1 bis 3 ist, und
y eine ganze Zahl von mindestens 1, bevorzugt von 1 bis 3 ist.
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwasser stoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
x eine ganze Zahl von mindestens 1, bevorzugt von 1 bis 3 ist, und
y eine ganze Zahl von mindestens 1, bevorzugt von 1 bis 3 ist.
Beispiele für geeignete Hydroxycarbonsäuren schließen Citro
nensäure und Weinsäure ein.
Besonders bevorzugte Hydroxycarbonsäuren sind die Dihydro
xyalkansäuren, welche in US-A-3,412,054 beschrieben sind.
Diese Dihydroxyalkansäuren werden durch die Strukturformel
beschrieben, wobei
Q¹ ein Wasserstoffatom ist oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Die am meisten bevorzugte Dihydroxy säure ist die α,α-Dimethylolpropionsäure, wobei Q¹ in der vorstehenden Formel eine Methylgruppe darstellt.
Q¹ ein Wasserstoffatom ist oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Die am meisten bevorzugte Dihydroxy säure ist die α,α-Dimethylolpropionsäure, wobei Q¹ in der vorstehenden Formel eine Methylgruppe darstellt.
Die bevorzugten polyfunktionellen Silane in der Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen
Formeln:
A-(R)n-Si(OR₁)₃
A-(R)n-SiCH₃(OR₁)₂
A-(R)n-SiCH₃(OR₁)₂
worin
A eine reaktive funktionelle Gruppe darstellt, wie eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Methacrylgruppe, vorzugsweise eine γ-Methacrylgruppe, eine Mercapto gruppe, vorzugsweise eine γ-Mercaptogruppe, eine Amino gruppe, wie z. B. eine N-2-(Aminoethyl)-3-aminogruppe und eine 3-Glycidyloxygruppe;
R eine Methylengruppe darstellt;
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Nie deralkylrest oder einem Acylrest mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen ausgewählt wird und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
A eine reaktive funktionelle Gruppe darstellt, wie eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Methacrylgruppe, vorzugsweise eine γ-Methacrylgruppe, eine Mercapto gruppe, vorzugsweise eine γ-Mercaptogruppe, eine Amino gruppe, wie z. B. eine N-2-(Aminoethyl)-3-aminogruppe und eine 3-Glycidyloxygruppe;
R eine Methylengruppe darstellt;
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Nie deralkylrest oder einem Acylrest mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen ausgewählt wird und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
Die am meisten bevorzugten polyfunktionellen Silane sind Si
lane mit Epoxy-, Methacryl- und/oder Aminogruppe. Beispiele
für diese Silane werden durch die folgenden Formeln be
schrieben:
Wenn das wasserdispergierbare Urethanpolymer mit den poly
funktionellen Silanen vermischt wird, kann bei einer langen
Lagerzeit die erste Silanfunktion, das ist die Epoxy-,
Methacryl- oder Aminogruppe mit der Carboxylgruppe des
Urethan langsam reagieren, wobei eine Ester- oder Amidbin
dung ausgebildet wird. Die zweite Silanfunktion hydrolysiert
teilweise, wodurch das Polymer in Wasser stabilisiert wird.
Aufgetragen auf die Holzoberfläche vernetzt die zweite Si
lanfunktion während des Trocknens der Beschichtung, wobei
eine Siloxanbindung entsteht.
Um die Stabilisierung der Dispersionen zu unterstützen und
auch um die Filmbildung zu erleichtern, kann auch eine
kleine Menge Koaleszenzmittel in der Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ein Koaleszenzmit
tel ist definiert als ein organisches Lösungsmittel, welches
polar und mit Wasser mischbar ist. Beispiele für geeignete
Koaleszenzmittel schließen ein: Ketone, Ether, Alkohole,
Ester, Glykole, Säuren, Aldehyde, Amine, Amide und hetero
cyclische Addukte. Besonders bevorzugte Koaleszenzmittel
sind N-Methylpyrrolidon, Butylacetat und Propylenglykolme
thyletheracetat.
Acrylcopolymere können auch benützt werden, um die Rohstoff
kosten zu reduzieren, und dadurch die Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung wirtschaftlicher zu machen. Bevor
zugte Acrylcopolymere enthalten Carboxylfunktionalitäten,
typischerweise umfassen sie 3 bis 40 Gew.-% Carbonsäure- oder
Carboxylatmonomere zusammen mit anderen Monomeren, die
neutrale Gruppen enthalten. Die Carbonsäure- oder Carboxy
gruppen in diesen Copolymeren leiten sich typischerweise ab
von monoethylenischen ungesättigten Carbonsäuremonomeren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und dgl. Neu
trale Seitengruppen dieser Copolymere sind typischerweise
von nicht-funktionellen Monomeren, wie Styrol, Acrylnitril,
Vinylester wie Vinylacetat, Vinylether wie Methylvinylether
und vorzugsweise C₁-C₈-aliphatische Ester von Methacrylsäure
und Acrylsäure, wie Methacrylsäure-methylester, Methacryl
säure-butylester und dgl.
Außerdem können UV-Absorber zu den Zusammensetzungen der
vorliegenden Verbindung zugegeben werden. Ein Beispiel für
einen geeigneten UV-Absorber ist Tinuvin® 1130, ein substi
tuiertes Hydroxyphenylbenzoltriazol, erhältlich bei Ciba-
Geigy, Hawthorne, New York. Die UV-Absorber verbessern die
Witterungsbeständigkeit der Zusammensetzung.
Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann der ge
wünschten Verwendung angepaßt werden. Die Zusammensetzung
auf Wasserbasis der vorliegenden Erfindung umfaßt typischer
weise einen Feststoffgehalt von etwa 50 g/Liter bis etwa 600
g/Liter, vorzugsweise 100 g/Liter bis 300 g/Liter. Der Rest
ist Wasser. Zu niedriger oder zu hoher Feststoffgehalt kann
eine schlechte Stabilität und Beschichtungsfähigkeit zur
Folge haben.
Vorzugsweise liegt das Urethanpolymer in einer Menge von
etwa 10 bis etwa 350 g/Liter vor. Besonders bevorzugt ist
eine Menge von etwa 50 g/Liter bis etwa 250 g/Liter.
Es wird bevorzugt, daß das polyfunktionelle Silan in einer
Menge von etwa 1 g/Liter bis etwa 40 g/Liter zu der Zusam
mensetzung zugegeben wird; besonders bevorzugt ist eine
Menge von etwa 10 bis etwa 20 g/Liter. Wenn zu wenig Silan
zugegeben wird, gibt es nur einen geringen oder keinen merk
lichen Effekt auf die Beschichtungseigenschaften der Zusam
mensetzung. Wenn zu viel Silan zugegeben wird, tritt Gal
lertbildung auf.
Die Koaleszenzmittel können in einer Menge von bis zu etwa
100 g/Liter verwendet werden, besonders bevorzugt in einer
Menge von weniger als etwa 30 g/Liter.
Wenn Acrylcopolymere verwendet werden, können sie in einer
Menge von bis zu 500 g/Liter vorhanden sein. Der bevorzugte
Bereich für Acrylcopolymere liegt zwischen etwa 100 g/Liter
und etwa 200 g/Liter.
Die Ausgewogenheit der Bestandteile im Polymer ist auch sehr
wichtig im Hinblick auf das Beschichtungsverhalten. Vorzugs
weise ist das Molverhältnis von Isocyanat zu Polyol 1,0 bis
1,5 und die Menge der organischen Säure ist vorzugsweise 0,5
bis 10% der Feststoffe, besonders bevorzugt 0,5 bis 5,0%
der Feststoffe.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind auch
geeignet für andere Verwendungen, wie z. B. als Grundierung.
Ferner können die Zusammensetzungen vermischt werden mit
Füllstoffen, Pigmenten und anderen Zusätzen, um farbige An
strichsfarben und Beschichtungsmaterialien zu erhalten.
Die Zusammensetzungen können auf poröse Gegenstände aufge
bracht werden, wie Beton, Vinylplatten, Keramik, Gewebe und
Papier, um die ursprüngliche Erscheinung dieser Gegenstände
zu bewahren und auch um die Oberfläche der Gegenstände zu
schützen.
Probestücke wurden hergestellt durch Beschichtung von Holz
stücken mit 3 Schichten der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung. Die Holzstücke schlossen Eichenholz, Kirschbaum
holz, Ahornholz und Kiefernholz ein. Bevor die Probestücke
in Bezug auf die unten beschriebenen Prüfverfahren getestet
wurden, ließ man sie 30 Tage unter Umgebungsbedingungen här
ten.
Der verwendete Lösungsmittel-Fleckentest war eine Modifizie
rung eines ASTM-Testes, aufgeführt als ASTM-2198-68. Der
Test war insofern modifiziert, als der Zeitraum des ASTM-
Testes verändert worden ist. Lösungsmittelgemische, welche
Ethanol (ETOH), Methylethylketon (MEK) und Wasser einschlos
sen, wurden verwendet, um 14 Standardlösungsmittelgemische
herzustellen, von denen jede auf die Probestücke wie nach
stehend beschrieben aufgebracht wurde. Der nachstehenden Ta
belle I ist die Zusammensetzung der einzelnen Lösungsmittel
gemische zu entnehmen.
Drei Schichten von 1/4′′ × 1/4′′ Whatman Nr. 1 Filterpapier
wurden auf die Probestücke gelegt. Danach wurden drei Trop
fen des normalerweise Flecken verursachenden Lösungsmittel
gemisches auf das Filterpapier aufgebracht. Nach 18 Stunden
wurde das Filterpapier entfernt. Die Probestücke wurden dann
begutachtet und nach Tabelle II bewertet. Wenn das Filterpa
pier leicht entfernt werden konnte, wurde der Beschichtung
eine gute Lösungsmittelbeständigkeit zugeschrieben. Wenn das
Papier als Folge des Lösungsmittelangriffs auf den Probe
stücken festklebte, wurde von einer schlechten Lösungsmit
telbeständigkeit gesprochen. Jedes Probestück wurde bezüg
lich aller 14 normalerweise Flecken verursachenden Lösungs
mittelgemische begutachtet und ein Gesamtwert wurde ermit
telt. Der maximal zu erreichende Wert war 28.
Bewertungssystem | |
0 | |
Beschädigung - Papier klebt auf der Beschichtung fest | |
1 | leicht fleckig - Papier kann entfernt werden, aber ein Fleckrand bleibt |
2 | keine Beschädigung - Papier kann ohne Fleckrand entfernt werden |
Der Haushalt-Fleckentest wurde durchgeführt, um die schädli
chen Effekte von gewöhnlichen Haushaltschemikalien auf
durchsichtige Beschichtungen zu bestimmen. Die Probestücke
wurden auf folgende Oberflächenveränderungen untersucht:
Verfärbung, Änderung des Glanzes, Blasen, Erweichung, Quel
lung und Verlust der Adhäsion.
Der verwendete Haushalt-Fleckentest war eine Modifizierung
des ASTM-D1308-87-Tests. Der Test wurde insofern modifi
ziert, als die vorgeschriebene Zeitspanne des Tests und die
Art der benützten Chemikalien verändert wurde. Das Verfahren
zur Bestimmung der Wirksamkeit der Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung schloß ein: die Aufbringung der in
Tabelle 111 aufgelisteten Chemikalien auf die Probestücke
und die visuelle Begutachtung der Probestücke hinsichtlich
der vorstehend aufgeführten Effekte. Die Probestücke wurden
dann inspiziert und anhand der in Tabelle IV gezeigten
Abstufung eingeteilt. Jedes Probestück wurde bezüglich aller
Flecken verursachenden Haushaltschemikalien beurteilt und
ein Gesamtwert wurde ermittelt. Der maximal zu erreichende
Wert betrug 22.
Bewertungssystem | |
0 | |
Beschädigung - Blasen und Verfärbung | |
1 | leicht fleckig - leicht gequollen, Änderung des Glanzes und Erweichung |
2 | keine Beschädigung - geringe Veränderungen der Oberflächenbeschaffenheit |
Die Probestücke wurden auf ihre Haltbarkeit hin untersucht.
Für den Haltbarkeitstest wurde ein Probestück in eine Glas
flasche gegeben und diese fest verschlossen. Danach wurde
die verschlossene Flasche mit dem Probestück in einen
Heißluftofen gestellt, der unter der Modellbezeichnung V-
29HD von der Dispatch Oven Company in Minneapolis, MN, ver
kauft wird. Der Ofen wurde auf eine Temperatur von 120°F
(49°C) ±3°F (2°C) aufgeheizt und auf dieser Temperatur ge
halten. Die Probestücke wurden für 1 Woche, 4 Wochen, 8 Wo
chen und 10 Wochen gelagert. Nach der Lagerung wurde jede
Probe bezüglich Lösungsmittelflecken und Haushaltsflecken
mit dem Lösungsmittel-Fleckentest und dem Haushaltsmittel-
Fleckentest, die oben beschrieben sind, getestet.
Das Herstellungsverfahren der Zusammensetzung der vorliegen
den Erfindung wird unten beschrieben. Die folgenden Bestand
teile werden verwendet:
- 1. Urethan-Dispersion A ist bei Mobay Corporation Pittsburgh, Pennsylvania unter dem Handelsnamen Baybond® 123 erhältlich. Baybond® 123 ist eine anionische Disper sion eines aliphatischen Polycarbonaturethanpolymers und hat einen Feststoffanteil von 35%. Sie enthält außerdem 12% N-Methyl-2-pyrrolidon, welches als Koaleszenzmittel verwendet wird;
- 2. Urethan-Dispersion B ist bei Mobay Corporation in Pittsburgh, Pennsylvania unter dem Handelsnamen Baybond® XW-110-2 erhältlich. Baybond® XW-110-2 ist eine anorga nische Dispersion eines aliphatischen Polyesterurethan polymers mit 35% Feststoffgehalt. Sie enthält außerdem 15% N-Methyl-2-pyrrolidon, welches aus Koaleszenzmittel verwendet wird;
- 3. Acrylat A ist unter dem Handelsnamen Roplex® WL-96 bei Rohm and Haas Company in Philadelphia, Pennsylvania er hältlich. Es handelt sich dabei um ein Acrylat/Methacrylat/Acrylnitril-Terpolymer mit 42% Feststoffgehalt;
- 4. Acrylat B ist unter dem Handelsnamen Synthemul® 40-422 bei Reichhold Chemicals, Inc. in Dover, Delaware erhält lich. Es handelt sich dabei um ein hochmolekulares Acryl-Styrol-Copolymer mit 49% Feststoffgehalt;
- 5. γ-Glycidyloxypropyl-trimethoxysilan ist bei Shin-Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan unter dem Handelsnamen KBM-403 erhältlich;
- 6. 3-Glycidyloxypropyl-methyl-diethoxysilan ist bei Shin- Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan unter dem Handelsna men KBE-402 erhältlich;
- 7. 3-Aminopropyl-triethoxysilan ist bei Shin-Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan unter dem Handelsnamen KBM-903 er hältlich;
- 8. 3-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan ist bei Shin-Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan unter dem Handelsnamen KBM-503 erhältlich.
Beispiel 1 wird auf folgende Weise hergestellt:
75 g Urethan-Dispersion A, 3 g N-Methyl-2-pyrrolidon und 21 g Wasser wurden in eine Glasflasche (Größe 4 Fl. oz.) mit Metallverschluß gegeben und 10 Minuten mit einem Labor disperser mit variabler Geschwindigkeit, Modell CM-100, her gestellt von D.H. Melton Co., Fullerton, CA gerührt. 1 g γ- Glycidyloxypropyl-trimethoxysilan wurde tropfenweise zu dem Gemisch zugegeben. Das resultierende Produkt erschien homo gen und milchig weiß. Die Bestandteile, die jeweilige Menge und die Testergebnisse sind in Tabelle V und VI aufgelistet.
75 g Urethan-Dispersion A, 3 g N-Methyl-2-pyrrolidon und 21 g Wasser wurden in eine Glasflasche (Größe 4 Fl. oz.) mit Metallverschluß gegeben und 10 Minuten mit einem Labor disperser mit variabler Geschwindigkeit, Modell CM-100, her gestellt von D.H. Melton Co., Fullerton, CA gerührt. 1 g γ- Glycidyloxypropyl-trimethoxysilan wurde tropfenweise zu dem Gemisch zugegeben. Das resultierende Produkt erschien homo gen und milchig weiß. Die Bestandteile, die jeweilige Menge und die Testergebnisse sind in Tabelle V und VI aufgelistet.
Vergleichsbeispiel C1 wurde gemäß der Verfahren von Beispiel
1 hergestellt. In der Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
1 fehlte ein polyfunktionelles Silan. Die Bestandteile, die
jeweilige Menge und die Testergebnisse sind in Tabelle V
aufgelistet.
Beispiel 2 wurde gemäß der Verfahren von Beispiel 1 herge
stellt. Die Bestandteile, die jeweilige Menge und die
Testergebnisse sind in den Tabellen V und VI aufgelistet.
Vergleichsbeispiel C2 wurde gemäß der Verfahren von Beispiel
1 hergestellt. Die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 2
umfaßte Urethan B, enthielt aber kein polyfunktionelles Si
lan. Die Bestandteile, die jeweilige Menge und die Tester
gebnisse sind in Tabelle V aufgelistet.
Beispiele 3 und 4 wurden gemäß der Verfahren von Beispiel 1
hergestellt. Die Bestandteile, die jeweilige Menge und die
Testergebnisse sind in Tabelle V aufgelistet.
Vergleichsbeispiel C3 wurde gemäß der Verfahren von Beispiel
1 hergestellt. Die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 3
umfaßte ein Acrylat ohne ein polyfunktionelles Silan. Die
Bestandteile, die jeweilige Menge und die Testergebnisse
sind in Tabelle V aufgelistet.
Die Beispiele 5 bis 7 zeigen die Verwendung von Acrylestern
in Kombination mit Urethanpolymeren. Diese Beispiele sind
gemäß der Verfahren von Beispiel 1 hergestellt worden. Die
Acrylester, Acrylate A und B, wurden zusammen mit den
Urethandispersionen A und B zugegeben. Die Bestandteile, die
jeweilige Menge und die Testergebnisse sind in Tabelle V
aufgelistet.
Vergleichsbeispiel C4 wurde gemäß der Verfahren von Beispiel
1 hergestellt. Die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel C4
umfaßt ein Urethanpolymer und ein Acrylat, aber es fehlt ein
polyfunktionelles Silan. Die Bestandteile, die Menge jedes
Bestandteils und die Testergebnisse sind in den Tabellen V
und VI aufgelistet.
Vergleichsbeispiel C5 wurde hergestellt durch Mischen von 75
g Urethan Dispersion B, 1 g Trimethylolpropan-tris-(B-(N-
aziridinyl)-propionat), einem polyfunktionellen Aziridin,
welches unter dem Handelsnamen XAMA®-Z von Hoechst Celanese
in Portsmouth, Virginia verkauft wird, und 24 g entionisier
tem Wasser. Die Probestücke wurden gemäß der oben beschrie
benen Verfahren getestet; die Testergebnisse sind in Tabelle
VI aufgelistet.
Claims (13)
1. Beschichtungsmittel auf Wasserbasis, umfassend:
- a) ein Urethanpolymer, welches das Umsetzungsprodukt von mindestens einem Polyisocyanat, mindestens einem Polyol und mindestens einer organischen Säure um faßt, welche durch folgende Formel beschrieben wird: (R₂)xQ(R₃)ywobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwas
serstoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoff
atomen darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂- Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H-Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist; und
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂- Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H-Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist; und
- b) ein oder mehrere polyfunktionelle(s) Silan(e), um das Urethanpolymer zu vernetzen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das polyfunktio
nelle Silan ausgewählt wird aus einem Epoxysilan, einem
Methacrylsilan, einem Aminosilan oder mehreren der vor
stehenden.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Silan
beschrieben wird durch die folgende Struktur:
A-(R)n-Si(OR₁)₃wobei
A eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Mercap togruppe, eine Methacrylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Glycidyloxygruppe darstellt,
R eine Methylengruppe darstellt,
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Niederalkylrest oder einem Acylrest mit etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird, und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
A eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Mercap togruppe, eine Methacrylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Glycidyloxygruppe darstellt,
R eine Methylengruppe darstellt,
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Niederalkylrest oder einem Acylrest mit etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird, und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Silan
durch die folgende Formel
A-(R)n-SiCH₃(OR₁)₂beschrieben wird, wobei
A eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Mercap togruppe, eine Methacrylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Glycidyloxygruppe darstellt,
R eine Methylengruppe darstellt,
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Niederalkylrest oder einem Acylrest mit etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird, und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
A eine Vinylgruppe, einen Acylalkoxyrest, eine Mercap togruppe, eine Methacrylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Glycidyloxygruppe darstellt,
R eine Methylengruppe darstellt,
R₁ jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Niederalkylrest oder einem Acylrest mit etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird, und
n eine ganze Zahl von 0 bis 12 ist.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
die Silane vernetzt sind.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
die organische Säure durch die folgende Formel
beschrieben wird:
(HO)xQ(COOH)ywobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwas serstoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoff atomen darstellt,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist.
Q ein geradkettiges oder verzweigtkettiges Kohlenwas serstoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoff atomen darstellt,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die organische
Säure durch die folgende Formel beschrieben wird:
wobei Q¹ ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
etwa 1 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen darstellt.
8. Gegenstand, umfassend ein Substrat mit einer Schicht der
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Beschichtungsmittel auf Wasserbasis, umfassend:
- a) ein Urethanpolymer, welches das Umsetzungsprodukt von mindestens einem Polyisocyanat, mindestens einem Polyol und mindestens einer organischen Säure, wel che aus einer Aminocarbonsäure, einer Hydroxycarbon säure, einer aliphatischen Sulfonsäure, einer Amino sulfonsäure oder mehreren der vorstehend genannten ausgewählt wird, wobei die organische Säure und das Polyisocyanat zuerst miteinander umgesetzt werden und dann mit dem Polyol umgesetzt werden; und
- b) ein oder mehrere polyfunktionelle(s) Silan(e), um das Urethanpolymer zu vernetzen.
10. Wäßrige Dispersion, umfassend eine wäßrige Lösung und
eine Zusammensetzung, welche umfaßt:
- a) ein Urethanpolymer, umfassend das Umsetzungsprodukt von mindestens einem Polyisocyanat, mindestens einem Polyol und mindestens einer organischen Säure, die durch folgende Formel (R₂)xQ(R₃)ybeschrieben wird, wobei
Q ein geradkettiges oder verzweigtes Kohlenwasser
stoffradikal mit etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffato
men darstellt,
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂- Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H-Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist; und
R₂ jeweils unabhängig aus einer -OH-Gruppe oder -NH₂- Gruppe ausgewählt wird,
R₃ jeweils unabhängig aus einer -COOH-Gruppe oder -SO₃H-Gruppe ausgewählt wird,
x eine ganze Zahl von mindestens 1 ist und
y eine ganze Zahl von mindestens 1 ist; und
- b) ein oder mehrere polyfunktionelle(s) Silan(e), um das Polymer zu vernetzen.
11. Verfahren zum Schützen von Holzgegenständen vor Flecken,
umfassend die folgenden Schritte:
- 1. Bereitstellung eines Beschichtungsmittels auf Was
serbasis, welches umfaßt:
- a) ein Urethanpolymer, umfassend ein Polyisocyanat, ein Polyol und eine organische Säure, die aus einer Aminocarbonsäure, einer Hydroxycarbon säure, einer aliphatischen Sulfonsäure, einer Aminosulfonsäure oder mehreren der vorstehenden ausgewählt wird;
- b) ein oder mehrere polyfunktionelle(s) Silan(e), um das Polymer zu vernetzen, wobei das Urethan polymer und das polyfunktionelle Silan in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, so daß auf der äußeren Oberfläche eines Holzstückes Lö sungsmittelflecken verhindert werden, und
- c) Wasser;
- 2. Aufbringen des Beschichtungsmittels auf die äußere Oberfläche und
- 3. Härten des Beschichtungsmittels auf der äußeren Oberfläche.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7249493A | 1993-06-04 | 1993-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4418654A1 true DE4418654A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=22107952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944418654 Withdrawn DE4418654A1 (de) | 1993-06-04 | 1994-05-27 | Urethan-Beschichtungsmittel auf Wasserbasis |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH06346023A (de) |
DE (1) | DE4418654A1 (de) |
GB (1) | GB2278608A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19518948A1 (de) * | 1995-05-23 | 1996-11-28 | Hesse Gmbh & Co | Wäßrige, lagerstabile Überzugsmittel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7008995B2 (en) * | 2001-09-27 | 2006-03-07 | Basf Corporation | Carboxy resin crosslinkers |
FR2866893B1 (fr) * | 2004-03-01 | 2007-10-19 | Clariant France Sa | Utilisation du 1,1,2,2-tetramethoxyethane a titre d'agent de coalescence |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6172071A (ja) * | 1984-09-17 | 1986-04-14 | Yuuhoo Chem Kk | 被覆剤組成物 |
JPH07116390B2 (ja) * | 1987-02-28 | 1995-12-13 | 関西ペイント株式会社 | 電着塗装方法 |
-
1994
- 1994-04-08 JP JP6070734A patent/JPH06346023A/ja active Pending
- 1994-05-26 GB GB9410554A patent/GB2278608A/en not_active Withdrawn
- 1994-05-27 DE DE19944418654 patent/DE4418654A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19518948A1 (de) * | 1995-05-23 | 1996-11-28 | Hesse Gmbh & Co | Wäßrige, lagerstabile Überzugsmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2278608A (en) | 1994-12-07 |
GB9410554D0 (en) | 1994-07-13 |
JPH06346023A (ja) | 1994-12-20 |
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