DE1519316B2 - Poliermittelzubereitung - Google Patents
PoliermittelzubereitungInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitung
ionisierbare mehrwertige Metallverbindüngen enthält, die mindestens zu etwa 1 Gewichtsprozent
in Wasser löslich sind, und deren Menge etwa 1 bis 50 °/„, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats
a) beträgt.
2. Poliermittelzubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 40 Gewichtsteile eines alkalilöslichen Harzes enthält.
3. Poliermittelzubereitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung
in einer Menge von 2 bis 20°/0, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats a) in der Mischung enthalten
ist.
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Die Erfindung betrifft eine Poliermittelzubereitung mit einem Feststoffgehalt von 8 bis 45 Gewichtsprozent
auf der Grundlage einer wäßrigen Dispersion eines Gemisches aus
a) 10 bis 95 Gewichtsteilen eines wasserunlöslichen Additionspolymerisats, welches 1 bis 12 Gewichtsprozent
einer oc,/S-monoäthylenisch ungesättigten
Carbonsäure aufweist und in Wasser in einem pH-Bereich von 7 bis 10 unlöslich ist,
b) 5 bis 90 Gewichtsteilen eines Wachses, und
c) 0,5 bis 8%, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Polymerisat und Wachs, eines Dispergierungsmittels,
sowie gegebenenfalls einem alkalilöslichen Harz, einem Weichmacher und Metallverbindungen.
In der USA.-Patentschrift 2 971 934 werden wäßrige Überzugszubereitungen beschrieben, welche harte und
abriebfeste Überzüge ergeben. Diese Zubereitungen bestehen im wesentlichen aus einem Salz eines Maleinsäureanhydrid-Diisobutylen-Copolymeren,
einem linearen Copolymeren und einem Wachs. Diese Überzüge sind jedoch hinsichtlich des Glanzes und der
Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser unbefriedigend, wie die weiter unten folgenden Vergleichsversuche
zeigen werden.
Die britische Patentschrift 789 801 beschreibt die Verwendung mehrwertiger Metallionen zum Vernetzen
von wasserunlöslichen Emulsionscopolymeren, welche Carbonsäuregruppen enthalten. Jedoch wird in dieser
Patentschrift nicht die Verwendbarkeit der dort beschriebenen Emulsionen in wachsenthaltenden Polierzubereitungen
erwähnt.
Die belgischen Patentschriften 615 681 und 611 247 betreffen wäßrige Poliermittelzubereitungen aus einem
Wachs, einem Dispergierungsmittel und einem in Wasser unlöslichen linearen Polymeren mit Amingruppen,
wobei aus diesen Zubereitungen hergestellte Überzüge durch Säuren entfernbar sind. Durch alkalische
Detergentien sollen die Überzüge nicht entfernt werden können. Die Zubereitungen enthalten keine
ionisierbaren mehrwertigen Metallverbindungen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine gut verlaufende Poliermittelzubereitung zu schaffen, die
glänzende, wasserfeste und erneut überziehbare Überzüge ergibt.
Diese Aufgabe wird bei einer Poliermittelzubereitung
der eingangs geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß sie ionisierbare mehrwertige Metallverbindungen
enthält, die mindestens zu etwa 1 Gewichtsprozent in Wasser löslich sind, und deren Menge etwa 1 bis 50°/0,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisats a), beträgt.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Poliermittelzubereitungen erzeugten Überzüge sind
gegenüber den Überzügen, die unter Einsatz der in den genannten belgischen Patentschriften beschriebenen
Poliermittelzubereitungen hergestellt worden sind, hinsichtlich Glanz, Wasserfeätigkeit, erneuter Überziehbarkeit
sowie Widerstandsfähigkeit gegenüber Detergentien wesentlich verbessert, wie aus den weiter unten
folgenden Vergleichsversuchen hervorgeht. Dies ist auf den Zusatz der erwähnten ionisierbaren mehrwertigen
Metallverbindungen zurückzuführen, welche diese überraschenden Effekte erzielen.
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Poliermittelzubereitung bis zu 40 Gewichtsteile eines alkalilöslichen
Harzes, während die Metallverbindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer
Menge von 2 bis 20°/0, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats a), in der Mischung enthalten ist.
Bevorzugte erfindungsgemäße Polierzubereitungen lassen sich in der nachstehend angegebenen Weise
formulieren:
Bestandteile | Menge |
A. Wasserunlös liches Addi- tionspolymeres |
10 bis 95 Gewichtsteile |
B. Wachs | 5 bis 90 Gewichtsteile |
C. Alkalilösliches Harz |
0 bis 40 Gewichtsteile |
D. Benetzungs-, Emulgier- und Dispergierungs mittel |
0,5 bis 20%, bezogen auf das Gewicht von A + B + C |
E. Mehrwertige Metallverbin dung |
1 bis 50°/0, bezogen auf das Gewicht von A |
F. Wasser | Zur Einstellung eines Gesamt feststoffgehaltes von 8 bis 45°/0 (insbesondere 8 bis 25%) |
G. pH | Wenigstens 7 (vorzugsweise 7 bis 11) |
Zur Herstellung einer nichtbohnerfähigen, selbstpolierenden Zubereitung sollte der Wachsgehalt nicht
über 35 Gewichtsteilen und vorzugsweise zwischen 5 und 25 Gewichtsteilen, bezogen auf die Formulierung
der vorstehenden Tabelle, liegen. Zur Herstellung von bohnerfähigen Zubereitungen sollte der Wachsgehalt
wenigstens 35 Gewichtsprozent betragen.
Beim Polieren von Fußböden sollte der aus der Zusammensetzung erzeugte Überzug im allgemeinen
eine Knoop-Härtezahl von 0,5 bis 15 oder darüber aufweisen, und zwar gemessen an einem Film auf Glas
mit einer Dicke von 12,7 bis 63,5 μ. Dieser Härtebereich ergibt eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Abrieb und Abnützung. Er läßt sich durch eine
entsprechende Auswahl der Monomeren, aus welchen das Emulsionspolymere hergestellt wird, einstellen.
Beispiele für geeignete Benetzungs- und Dispergierungsmittel sind Alkali- und Aminsalze höherer Fettsäuren
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Natrium-, Kalium, Ammonium- oder Morpholinoleat
oder -ricinoleat. Außerdem kommen die üblichen nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel in
) Frage. Ein zusätzliches Benetzungsmittel steigert die Ausbreitbarkeit der Politur.
Bei den vorliegenden mehrwertigen Metallionen handelt es sich um Ionen von Beryllium, Cadmium,
Calcium, Magnesium, Zink, Barium, Strontium, Aluminium, Wismut, Antimon, Blei, Kobalt, Eisen,
Nickel oder eines anderen mehrwertigen Metalls. Die Ionen können der Zubereitung in Form eines Oxyds,
Hydroxyds oder basischen, sauren oder neutralen Salzes mit einer merklichen Löslichkeit in Wasser,
beispielsweise mit einer Löslichkeit von wenigstens ungefähr 1 Gewichtsprozent, zugesetzt werden. Die
Ammoniak- oder Aminkomplexe dieser Metalle, insbesondere von Zink und Cadmium, sind ebenfalls geeignet.
Das Vorliegen von Calcium- und/oder Magnesiumionen kann toleriert werden.
Es ist bekannt, daß bestimmte Komplexe, wie beispielsweise die vorstehend erwähnten Amin- und
Ammoniakkomplexe, nicht unter alkalischen Bedingungen zur Freisetzung von Ionen des mehrwertigen
Metalls dissoziieren. Werden jedoch erfindungsgemäße ι ammoniakalische Zubereitungen, welche derartige
Komplexe enthalten, aufgebracht und trocknen gelassen, dann verdampft das Ammoniak, wobei gleichzeitig
der pH-Wert abfällt und die mehrwertigen Metallionen in Freiheit gesetzt werden.
Im Falle von Fußboden-Polierzubereitungen sollte das Polymere eine solche Härte besitzen, daß die
Zubereitung, welche dieses Polymere enthält, einen Film mit einer Knoop-Härtezahl (KHN) von wenigstens
0,5 und vorzugsweise 1,2 bis 10 besitzt, und zwar gemessen an einem Film auf einer Glasplatte mit einer
Dicke von 12,7 bis 63,5 μ. Für viele Zwecke kann die KHN des aufgebrachten Films 15% °der darüber
(gemessen unter den gleichen Bedingungen) betragen.
Das wasserunlösliche Polymere kann durch Emulsionspolymerisation eines oder mehrerer monoäthylenisch
ungesättigter Monomerer hergestellt werden, wobei von in Frage kommenden Monomeren folgende
erwähnt seien: Die Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Benzylalkohol, Phenol oder einem
gesättigten einwertigen aliphatischen Alkohol, insbesondere einem Alkanol mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Cyclopentanon Cyclohexanol, Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sek.-Butanol, tert-Butanol,. einem der
Pentanole, Hexanole, Octanole, Decanole, Dodecanole, Hexadecanole oder Octadecanole. Bevorzugte
Polymere sind Copolymere, welche wenigstens einen dieser Ester von Acrylsäure mit einem oder mehreren
Monomeren enthalten, welche aus (Q-C^-Alkylmethacrylaten,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat, Styrol, Vinyltoluol (o, m oder p), Vinylchlorid
oder Vinylidenchlorid ausgewählt worden sind. An Stelle eines Teils oder der ganzen Acrylsäureester-Komponente
kann der bevorzugte Polymerentyp ein (C5-C18)-Alkylmethacrylat enthalten. Mischungen
aus diesen Copolymeren können ebenfalls verwendet werden. Bei den Polymeren kann es sich ferner um
Pfropfcopolymere handeln, beispielsweise um Aufpfropfungen
der vorstehend erwähnten Monomeren auf Schellack.
Die bevorzugtesten Polymeren enthalten 1 bis 12 °/0
einer α,/ί-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure,
wie beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Aconitinsäure, Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure oder
Itaconsäure, wobei die zuletzt genannten drei Säuren bevorzugt werden.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen schwanken die relativen Mengenverhältnisse des Polymeren zu dem
Wachs von 95 : 5 bis 10 : 90, bezogen auf das Gewicht, und vorzugsweise von 40: 60 bis 95 : 5. Die Veränderung
dieser relativen Mengenverhältnisse liefert verschiedene Bohnereigenschaften. Die Menge eines
Emulgier- oder Dispergierungsmittels oder derartiger Mittel liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 30°/0 und
vorzugsweise zwischen 1 und 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Copolymerem und Wachs. Die
Konzentration der wäßrigen Dispersion kann zwischen 8 und 45 Gewichtsprozent an Feststoffen und
vorzugsweise zwischen 10 und 20 Gewichtsprozent an Feststoffen schwanken. Die Dispersion besitzt im allgemeinen
einen pH von wenigstens 7,5, wobei jedoch der pH auch 11,0 oder darüber betragen kann. Geeignete
alkalische Mittel oder Bohnermittel, wie beispielsweise Borax, Natriumhydroxyd, Ammoniak oder
Amine, können zur Einstellung des pH auf den gewünschten Wert zugesetzt werden.
Das Polymere wird vorzugsweise durch Emulsionscopolymerisation der ausgewählten Monomerencharge
hergestellt, wobei mittels eines anionischen, kationischen oder nichtionischen Dispergierungsmittels
dispergiert wird. Es werden 0,5 bis -10% des Dispergierungsmittels, bezogen auf das Gewicht der gesamten
Monomeren, verwendet. Das Monomere, welches eine oder mehrere Carboxylgruppen enthält,
ist natürlich in Wasser löslich, so daß das Dispergierungsmittel dazu dient, die anderen zwei Monomeren
zu emulgieren. Ein freie Radikale liefernder Polymerisationsinitiator,
wie beispielsweise Ammonium- oder Kaliumpersulfat, kann allein oder in Verbindung mit
einem Beschleuniger, wie beispielsweise Kaliummetabisulfit oder Natriumthiosulfat, verwendet werden.
Der Initiator und Beschleuniger, üblicherweise als »Katalysator« bezeichnet, kann in Mengen von 0,5.bis
2%, und zwar jeweils bezogen auf das Gewicht der zu copolymerisierenden Monomeren, verwendet werden.
Die Temperatur kann zwischen Zimmertemperatur und 60° C oder darüber liegen.
Geeignete anionische Dispergierungsmittel sind beispielsweise die Natriumsalze von höheren Fettsäuresulfaten,
wie beispielsweise diejenigen von Laurylalkohol, die höheren Fettsäuresalze, wie beispielsweise
die Oleate oder Stearate von Morpholin, Triäthanol-
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amin oder gemischten Äthanolaminen, oder allen wendig ist, eine niedrigere Filmbildungstemperatur
nichtionischen Materialien, wie beispielsweise Äthylen- unter Verwendung der Emulsionspolymerendispersio-
oxyd-modifizierte Alkylphenole, für die tert.-Octyl- nen zur Verfügung zu haben. 5 bis 35 Gewichtsprozent
phenol, modifiziert mit 20 bis 40 Äthylenoxydeinheiten, des Weichmachers, ,bezogen auf das Gewicht des Co-
repräsentativ ist. Ferner seien Äthylenoxyd-modifizierte 5 polymeren, sind geeignet,
höhere Fettalkohole erwähnt, beispielsweise Lauryl- Da der Zweck des Weichmachers gewöhnlich darin
alkohol, der 20 bis 50 Äthylenoxydeinheiten enthält. besteht, die Filmbildung zu erleichtern, und da es nicht
In ähnlicher Weise kommen modifizierte langkettige immer notwendig ist, die Copolymerenzubereitung
Merkaptane, Fettsäuren, Amine od. dgl. in Frage. flexibel zu gestalten, wenn sie selbst zäh und flexibel ist,
Wird das Polymere durch Emulsionspolymerisation ίο wie dies oft der Fall ist, wird ein flüchtiger oder halbunter anfänglicher und ausschließlicher Verwendung flüchtiger Weichmacher manchmal an Stelle eines
eines Emulgiermittels hergestellt, dann ist es im allge- permanenten Weichmachers bevorzugt. Jedoch können
meinen zweckmäßig, ein nichtionisches Emulgiermittel auch permanente Weichmacher verwendet werden,
der Polymerendispersion vor der Zugabe der Verbin- ohne daß dabei Filme mit einer schlechten Abriebdung,
welche die mehrwertigen Metallionen zur Verfü- 15 beständigkeit und einer schlechten Wasserbeständiggung
stellt, zuzusetzen. Die Menge des erforderlichen keit erhalten werden, da die Menge des eingeführten
nichtionischen Emulgiermittels hängt von der Menge Weichmachers in den meisten Fällen relativ gering ist
an vorhandenem anionischen Emulgiermittel sowie von und im allgemeinen nicht oberhalb ungefähr 30 Geder
Menge an zuzusetzender mehrwertiger Metall- wichtsprozent, bezogen auf die Copolymerenfeststoffe,
Verbindung ab. Im allgemeinen sind 0,1 bis 5 °/0 des 20 liegt. Bestimmte Weichmacher, wie beispielsweise Trinichtionischen
grenzflächenaktiven Mittels ausrei- butoxyäthylphosphat, dienen ferner als Verlaufmittel,
chend. Mischungen aus flüchtigen und permanenten Weiche
Wird das Wachs getrennt dispergiert, dann können machern können ebenfalls eingesetzt werden,
die vorstehend erwähnten Dispergiermittel in ähnlicher Beispiele für flüchtige Weichmacher sind die Mono-
Weise verwendet werden, wobei jedoch Aminsalze von 25 äthyl- oder Monomethyläther von Diäthylenglykol,
Seife, wie beispielsweise Äthanolaminoleat oder Isophoron, Benzylalkohol und 3-Methoxybutanol-l.
-stearat, am geeignetsten sind. Geeignete Homogeni- BeispielefürimwesentlichenpermanenteWeichmacher,
sierungsmühlen können zur Förderung der Dispersion welche erfindungsgemäß geeignet sind, sind Benzyl-
verwendet werden. butylphthalat, Dibutylphthalat, Dimethylphthalat, Tri-
Die Wachse oder Wachsmischungen, die erfindungs- 30 phenylphosphat, 2-Äthylhexylbenzylphthalat, Butylgemäß
verwendet werden können, sind Wachs pflanz- cyclohexylphthalat, gemischte Benzoesäure- und Fettlichen,
tierischen, synthetischen und/oder minerali- ölsäureester von Pentaerythrit, Polypropylenadipatschen
Ursprungs oder Mischungen davon. Erwähnt Dibenzoat, Diäthylenglykol-Dibenzoat, Tetrabutylseien
Carnauba, Candelilla, Montan, Lanolin, Kakao- thiodisuccinat, Butylphthalylbutylglycolat, Acetyltributter,
Baumwollsamen, Stearin, Japanwachs, Bay- 35 butylzitrat, Dibenzylsebacat, Tricresylphosphat oder
berry, Myrthe, Muskatblüte, Palmkern, Bienenwachs, Toluoläthylsulfonamid, die di-2-Äthylhexylester von
Spermaceti, Chinese insect, Hammeltalg, Polyäthylen, Hexamethylenglykoldiphthalat, di-(Methylcyclohexyl)-Polypropylen,
Wachse, die durch Hydrierung von phthalat, Tributoxyäthylphosphat und Tributylphos-Kokosnußölen
oder Sojabohnenölen erhalten werden, phat. Der jeweils verwendete Weichmacher sowie die
sowie mineralische Wachse, wie beispielsweise Paraffin, 40 Menge, in welcher er zugesetzt wird, werden je nach
Ceresin, Ozokerit od. dgl. der Verträglichkeit sowie im Hinblick auf die Wirksam-
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen eignen sich keit der Herabsetzung der Filmbildungstemperatur
zur Herstellung von klaren und glänzenden Überzügen. ausgewählt.
Gegebenenfalls kann jedoch auch ein durchsichtiges Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten
Aussehen oder ein trübes oder gefärbtes Aussehen er- 45 neben den Copolymeren, dem Wachs sowie einem gezielt werden, und zwar durch die Einführung von eigneten Dispergierungs- oder Emulgiermittel und
Mattierungsmitteln, Wasser- oder öllöslichen Färb- gegebenenfalls den Pigmenten und Füllstoffen ferner
stoffen, Pigmenten oder Füllstoffen in geeigneten gegebenenfalls andere Bestandteile, wie beispielsweise
Mengenverhältnissen. Beispiele für geeignete wasser- wachslösliche Harze oder Gums oder alkalilösliche
unlösliche Pigmente, die erfindungsgemäß verwendet 50 Harze in einer Menge von 1 bis 50 °/0, bezogen auf das
werden können, sind Titandioxyd, Ruß, Eisenblau, Gewicht des wasserunlöslichen Additionspolymeren,
blaue und grüne Phthalocyaninfarbstoffe, Metalloxyde, Beispiele für wachslösliche Materialien sind Terpen-
-hydroxyde, -sulfide, -sulfate, -silikate und -chromate, Phenolharze, durch eine Wärmebehandlung löslich georganische
braune Farbstoffe, Aluminiumflitter, machtes Congoharz, Holzharz oder oxydiertes Erdöl-Bronzepulver,
Perlessenz sowie verschiedene Füllstoffe 55 wachs.
oder Streckmittel, wie beispielsweise Talk, Baryte, Ton Beispiele für alkalilösliche Harze sind Schellack,
und Diatomeenerde. Manilagum, Lobagum sowie alkalilösliche Alkyde, die
Die Menge des Pigments kann erheblich schwanken, im wesentlichen Polyester aliphatischer Dicarbon-
und zwar je nach dem gewünschten Effekt. Die Ge- säuren mit aliphatischen mehrwertigen Alkoholen,
wichtsmenge des Pigmentes, bezogen auf das Gewicht 60 welche mit Cg-dg-Fettsäuren modifiziert sein können,
des organischen filmbildenden Materials, kann zwi- darstellen, Glyzerinester von C8-C18-Fettsäuren sowie
sehen ungefähr 2% für leichte, stark deckende Pig- Harzsäuren, beispielsweise Abietinsäure oder CoIo-
mente, wie beispielsweise Ruß, und ungefähr 100 °/0 für phoniumsäure. Die in der USA.-Patentschrif12 063 542
schwere, wenig deckende Pigmente, wie beispielsweise beschriebenen Harze können verwendet werden. Diese
Bleichromat, schwanken. 65 Harze besitzen eine Säurezahl von ungefähr 100 bis 145.
Die wäßrigen Dispersionen können bis zu ungefähr Beispiele für Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Fu-
75 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten, marsäure, Adipinsäure sowie Sebacinsäure einschließ-
wenn es für einen besonderen Anwendungszweck not- lieh der Anhydride dieser Säuren. Die mehrwertigen
Alkohole können aus Glyzerin, Pentaerythrit,' Trimethyloläthan
und Glykolen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol,
bestehen. Die Konzentration der wäßrigen Dispersion beträgt für die Aufbringung ungefähr
8 bis 45 Gewichtsprozent Feststoffe und vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent Feststoffe.
Die Zubereitungen eignen sich besonders zum Polieren von Böden, die beispielsweise aus Holz, Linoleum,
Kautschuk sowie allen Arten von Kunststoff-Fliesen hergestellt worden sind, beispielsweise aus Linoleum-,
Asphalt-, Vinyl- oder Vinyl-Asbest-Fliesen.
Das Copolymere und das Wachs (sowie das Harz, falls ein solches verwendet wird) können in jeder gewünschten
Reihenfolge vermischt werden. Beispielsweise können das Wachs oder Harz oder das Wachs
und das Harz in die wäßrige Polymerendispersion durch Zugabe einer Dispersion des Wachses oder
Harzes oder einer Dispersion aus diesen beiden Bestandteilen zu der Copolymerendispersion oder umgekehrt
eingeführt werden. Vorzugsweise wird dieses Y Copolymere einer Dispersion des Wachses zugesetzt,
' worauf das Harz eingemischt wird. Die Wachsdispersion kann unter Verwendung irgendeines der vorstehend
in Zusammenhang mit der Copolymerisation erwähnten anionischen oder nichtionischen Dispergierungsmittel
hergestellt werden. Jedoch werden Seifenaminsalze, wie beispielsweise Äthanolarnin- oder
Morpholinoleat oder -stearat in besonders geeigneter Weise verwendet. Neben der Einmengung von Wachs
in Fußboden-Polierzubereitungen können ein weiterer Weichmacher oder ein flüchtiges, das Fließen fördernde
Mittel zugesetzt werden, um die gewünschte minimale Filmbildungstemperatur der Zubereitung zu erreichen.
Das mehrwertige Metallsalz kann der Zubereitung zu jedem beliebigen Zeitpunkt zugemengt werden. Im
allgemeinen ist jedoch das Metallsalz der letzte der zugemischten wesentlichen Bestandteile.
Die Zubereitungen besitzen unter normalen Temperaturbedingungen eine gute Lagerungsfähigkeit. Sie
können in der üblichen Weise durch Wischtücher, . durch Aufbürsten oder durch Mops aufgebracht wer-
j den. Sie trocknen schnell zu klaren und zähen sowie glänzenden Oberflächen. Beim Altern tritt im wesentlichen
keine Verfärbung der Filme ein. Die Aufbringung der Zubereitungen auf Oberflächen, welche zuvor
aufgebrachte Überzüge aus Alkali-entfernbaren Zubereitungen tragen, hat nicht die Entfernung merklicher
Mengen derartiger Überzüge zur Folge. Auch wird die Viskosität oder Konsistenz der erfindungsgemäßen
Zubereitung nicht in nachteiliger Weise beeinflußt. Die Zubereitungen verteilen sich gleichmäßig auf der Oberfläche,
ohne daß sich dabei Schlieren oder andere Unregelmäßigkeiten bilden.
Überzüge, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen aufgebracht worden sind,
lassen sich in manchen Fällen in einfacher Weise durch verdünnte wäßrige Ammoniaklösungen entfernen. In
anderen Fällen sind sie durch andere alkalische Materialien entfernbar.
Aus den folgenden Beispielen ist zu ersehen, daß die
Erfindung es möglich macht, eine Politur unter nur geringfügiger Redispersion eines zuvor aufgebrachten
Carboxylgruppen enthaltenden Poliermittels aufzubringen, wobei die aufgebrachte Politur lange ein gutes
Aussehen besitzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung,
ohne sie zu beschränken. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Teil- und Prozentangaben auf
das Gewicht. ;
a) Ein Emulsionscopolymeres wird unter Einsatz des nachstehend angegebenen Ansatzes hergestellt,
wobei 3 Gewichtsprozent Natriumlaurylsulfat (bezogen auf das Gesamtgewicht des Monomeren)
als Emulgiermittel eingesetzt werden. Es wird nach einem üblichen Emulsionspolymerisationsverfahren
gearbeitet: Äthylacrylat 45 Gewichtsprozent, Methylmethacrylat 50 Gewichtsprozent, Methacrylsäure
5 Gewichtsprozent. Die Endpolymerfeststoffkonzentration der Emulsion beträgt 38 %.
Die Emulsion wird mit Wasser auf einen Polymerfeststoffgehalt von 15 % verdünnt. Der pH der
Emulsion wird unter Verwendung einer 14%igen NH4OH-Lösung auf 6,5 eingestellt.
b) Eine Mischung aus 40 Teilen eines emulgierbaren niedermolekularen Polyäthylens mit einem
Schmelzpunkt von ungefähr 75° C und 8 Teilen Ölsäure wird geschmolzen, worauf 8 Teile Morpholin
der Mischung zugesetzt werden. Die Schmelze wird langsam unter Rühren 184 Teilen Wasser zugegeben,
das auf 1210C erhitzt ist. Die Emulsion wird abkühlen gelassen und anschließend auf
einen Feststoffgehalt von 15% verdünnt.
c) 15 Teile eines in Ammoniak löslichen Alkydharzes werden 62,5 Teilen Wasser zugesetzt, das 3,75TeiIe
einer 28%igen NH4OH-Lösung enthält. Die Temperatur
wird auf 500C gehalten. Die erhaltene Lösung wird filtriert und anschließend auf einen
Feststoffgehalt von 15% verdünnt.
d) 72,5 Teile der Polymerdispersion von Teil a) werden mit 11 Teilen der Wachsemulsion von Teil b)
und 16,5 Teilen der Alkydlösung von Teil c) vermischt. Die erhaltene Mischung wird durch die
Zugabe von 9,35 Teilen Tributoxyäthylphosphat, 1,5 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther, 1,5 Teilen
Diäthylenglykol, 0,6 Teilen Nonylphenol, modifiziert mit durchschnittlich 10 Äthylenoxydeinheiten,
und 0,004 Teilen eines fluorierten Kohlenwasserstoffes als grenzflächenaktives Mittel
der Formel C8F17SO2N(C2H5)CH2COOK, nachstehend
als »grenzflächenaktives Mittel F« bezeichnet, modifiziert.
e) 50 Teile des erhaltenen Fußboden-Poliermittels werden durch die Zugabe von 0,25 Teilen Cad-
miumsulfat modifiziert, das in Form eines Pulvers zugemengt wird.
f) Eine homogene Bodenfliese aus Vinylharz mit einer Größe von 22,5x22,5 cm wird in zwei
gleiche Teile aufgeteilt. Eine Hälfte wird mit 1,5 ml
der Fußbodenpolitur d), die andere Hälfte mit 1,5 ml der Cadmiumsulfat-modifizierten Politur e)
beschichtet. Nach einem 30 Minuten dauernden Trocknen bei 25° C und einer relativen Feuchtigkeit
von 50% werden die Fliesenhälften erneut mit 1,5 ml der entsprechenden Formulierungen
überzogen. Die Fliesenhälfte, welche mit der Fußbodenpolitur überzogen ist, die Cadmiumsulfat
enthält, trocknet unter Erzeugung eines starken
Glanzes, wobei der Überzug gleichmäßig verlaufen ist. Der Teil der Fliese, der mit der nichtmodifizierten
Politur d) überzogen ist, ist matt und weist viele rauhe Flecken auf, welche normalerweise
ono coi i/on
bei einer Redispersion eines ersten Überzugs durch einen neuen Überzug entstehen. Beide Polituren
lassen sich leicht mit einer 3°/oigen wäßrigen NH4OH-Lösung entfernen.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei folgende Änderungen in Teil a) durchgeführt werden:
Emulgiermittel 4°/0 (bezogen auf das Gewicht der
Monomeren) Octylphenol, modifiziert mit durchschnittlich 30 Äthylenoxydgruppen, verwendet an
Stelle von Natriumlaurylsulfat.
Monomere — Diese Monomeren werden an Stelle der in Beispiel 1 angegebenen Monomeren verwendet:
Äthylacrylat 28°/0
Styrol....... 67%
Methacrylsäure 5 °/0
Ferner wird Aluminiumdiacetat (Al(OH)C2HsO2) an
Stelle von Cadmiumsulfat in Teil e) eingesetzt.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei das folgende Emulsionspolymersystem an Stelle des Systems von
Beispiel 1 eingesetzt wird:
Äthylacrylat 45 %
Styrol, 48%
Methacrylsäure 4 °/0
Es werden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erhalten,
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 0,25 g Zinkacetat
an Stelle von Cadmiumsulfat bei der Durchführung vqn.Teil e) eingesetzt werden. Es werden ähnliche
Ergebnisse wie im Beispiel 1 erhalten.
Zum Nachweis der Fortschrittlichkeit der erfindungsgemäßen
Poliermittelzubereitung gegenüber den aus der USA.-Patentschrift 2 971 934 bekannten Zubereitungen
wurde wie folgt verfahren:
A. Eine wäßrige Dispersion eines Emulsionscopolymeren aus ungefähr 89,5 Gewichtsprozent Äthylacrylat,
ungefähr 10 Gewichtsprozent Methylmethacrylat und 0,5 Gewichtsprozent Methacrylsäure,
die, bezogen auf das Gewicht des Copolymeren, 3 Gewichtsprozent Natriumlaurylsulfat
enthielt, wurde auf einen Copolymerenfeststoffgehalt von 12°/0 verdünnt. Dieses Copolymere
wird nachstehend als Komponente A oder Copolymeres A bezeichnet.
B. 11g Zn(OAc)2-2H2O wurden in 50 ml Wasser
gelöst, worauf 25 ml 28°/oiger NH4OH zugesetzt
wurden. 40 ml des auf diese Weise erhaltenen Produktes wurden zu 120 g einer wäßrigen Lösung
gegeben, die 25 g eines Copolymeren aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen (Molverhältnis
1:1, halb Ammoniumsalz/halb Amid) enthielt. Die erhaltene 16,9°/Oige Zinkammonium-Copolymerensalzlösung
wurde auf eine Konzentration von 12 °/0 an diesem Salz verdünnt. Dieses Copolymerensalz
wird nachstehend als Komponente B oder Copolymerensalz B bezeichnet.
C. 50 g Carbauba-Wachs und 6,5 g Ölsäure wurden
miteinander verschmolzen. Während die Temperatur auf 99 bis 102°C gehalten wurde, wurden
unter kontinuierlichem Rühren 8,5 g Triäthanolamin eingemischt. Dann wurden 5 g Borax in 40 g
Wasser gelöst, worauf die Lösung auf Siedetemperatur gebracht wurde. Die siedende Borax-•
lösung wurde der Wachsschmelze langsam unter Rühren zugesetzt. Anschließend wurden 390 g
siedendes Wasser der Mischung unter Rühren zugesetzt. Die erhaltene Dispersion wurde abgekühlt,
ίο worauf Wasser zugesetzt wurde, um die Konzentration
auf einen Feststoff gehalt von 12°/p herabzusetzen. Der pH der Formulierung wurde auf 8
eingestellt. Diese Wachskomponente wird nachfolgend als Komponente C oder Wachs C bezeichnet.
D- Es wurden Fußboden-Poliermittelzubereitungen in der Weise hergestellt, daß die verschiedenen vorstehend
beschriebenen Materialien vermischt wurden. Die erste Formulierung (Formulierung 1) ent>
spricht im wesentlichen derjenigen von Beispiel 3 der USA.-Patentschrift 2 971934, mit der Aus.
nähme, daß 0,5 °/0 Säure in dem Copolymeren vorliegen
und das Zinkammoniumsalz an Stelle des einfachen Ammoniumsalzes des Maleinsäureanhydrid-Düsobutylen-Copolymeren
verwendet wurde. Eine andere Formulierung (Formulierung
2) unterscheidet sieh nur darin, daß das Verhältnis
des wasserunlöslichen Polymeren A zu dem
Zinkcopolymerensalz B von 50 : 50 in der Formulierung 1 auf 60: 40 abgeändert wurde, und zwar
einen Extremwert innerhalb des Bereiches, der in Spalte 2, Zeile 14 des genannten Patentes erwähnt
wird. Die Formulierungen 1-P und 2-P unterschieden sich von den Formulierungen 1 bzw. 2
darin, daß sie eine kleine Menge Carbitol als Weichmacher, und zwar ungefähr 10%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Komponenten Ä, B und C enthielten. Die erhaltene Formulierung 2
kommt den erfindungsgemäßen Zubereitungen
am nächsten, fällt jedoch nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die Formulierung 3 unterschied sich von den Formulierungen 1-P und 2-P nur dadurch, daß das Verhältnis
der Komponente A zu der Komponente B auf 2:1 abgeändert wurde, d, h. das minimale Verhältnis im
Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die erhaltene Zubereitung kommt in der genannten USA-rPatentschrift beschriebenen Zubereitungen am nächsten, fällt jedoch nicht in den Rahmen dieses Patents.
Die erhaltene Zubereitung kommt in der genannten USA-rPatentschrift beschriebenen Zubereitungen am nächsten, fällt jedoch nicht in den Rahmen dieses Patents.
Die Formulierung 4 unterschied sich von den Zubereitungen
1-P und 2-P nur darin, daß das Verhältnis der Komponente A zu, der Komponente B auf ungefähr
5:1 abgeändert worden ist. Dieses. Verhältnis liegt innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung,
jedoch außerhalb der erwähnten USA.-Patentschrift. In1 der folgenden Tabelle sind die Zusammensetzungen
der verschiedenen Formulierungen zusammengefaßt. In dieser Tabelle sind die Mengen (in Gramm)
von 12°/0igen Feststoffdispersionen der Komponenten A, B und C aufgeführt, wobei die Menge an
Carbitol 1,2 g, bezogen auf das nichtverdünnte Material, beträgt.
"
"
E. Es wurden drei Linoleumfliesen verwendet. Es handelt sich dabei um C.S.M.A.-Testfliesen, die
als O.T.L. bekannt sind. Jede Fliese wurde durch
Schrubben mit Wasser und einem Reinigungspulver zur Entfernung von etwa vorhandenem
Schmutz sowie von einem gegebenenfalls aufgebrachten Schutzfinish gereinigt. Dann wurde die
Oberfläche einer jeden Fliese in vier gleiche Flächen aufgeteilt,' und zwar durch Aufbringen
von zwei Klebstoff streifen in einem rechten Winkel zueinander, sowie quer über die Mitte der Fliesenoberfläche
hinweg.
a) Auf eine der Fliesen wurde bei einer Temperatür von ungefähr 30° C ImI der Formulierung
1 gleichmäßig ausgebreitet, und. zwar auf dem oberen linken und dem unteren linken
Vierteil, während 1 ml der Formulierung 2 gleichmäßig auf das obere rechte und das
untere rechte Viertel aufgetragen wurde. Für
jede Auftragung wurde ein Wischtuch verwendet, das durch Falten eines vierschichtigen
Gazetuches mit einer Größe von 76 X19 mm
auf eine Größe von ungefähr 19 χ 19 mm hergestellt
worden war.
Nach einem lstündigen Trocknen bei Zimmertemperatur wurden 4 bis 5 Tropfen Wasser auf
eine kleine Fläche (ungefähr 6,5 cm2 oder weniger) auf jedes der oberen zwei beschichteten Viertel
aufgebracht, Nach einem Stehenlassen während einer Zeitspanne von 1 Stunde bei Zimmertemperatur
wurden die benetzten Flächen mit einem Stück Gazetuch trockengewischt, worauf die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser ermittelt
wurde. Unmittelbar danach wurde die Fliese auf eine Temperatur von 30° C gebracht, worauf 1-ml-Portionen
der Formulierungen 1 und 2 gleichmäßig auf dem unteren linken und dem unteren
rechten Viertel mittels eines 19xl9-mm-Gazetuches in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebracht
wurden. Die Fliese wurde erneut während einer Zeitspanne von 1 Stunde bei Zimmertemperatur
getrocknet.
b) Auf eine zweite Fliese wurden bei einer Temperatur von ungefähr 30° C die Formulierungen
1-P und 2-P in der gleichen Weise auf die linken und rechten Viertel aufgebracht.
Das Trocknen erfolgt in der gleichen Weise, desgleichen das Testen auf die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Wasser. Schließlich wurde eine zweite Beschichtung auf die unteren Viertel aufgebracht, worauf in der gleichen
Weise getrocknet wurde.
c) Auf die dritte Fliese wurden bei einer Temperatur von ungefähr 30° C die Formulierungen 3
und 4 auf das obere linke und rechte Viertel in der gleichen Weise aufgebracht. Das Trocknen
sowie das Testen auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser erfolgten in der gleichen
Weise. Schließlich wurde eine zweite Beschichtung auf die unteren Viertel aufgebracht, worauf
in der gleichen Weise getrocknet wurde.
F. Drei Vinyl/Asbest-Fliesen wurden mit den entsprechenden
Formulierungen überzogen und nach der unter a, b und c beschriebenen Methode gemäß
E getrocknet. Sie wurden ebenfalls auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser getestet.
Auf die unteren Viertel wurden ebenfalls Überzüge aufgebracht, und zwar nach der unter E. beschriebenen
Methode.
G. Der Glanz der Überzüge wurde ermittelt. In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse
zusammengefaßt. Die Bewertungen in der Tabelle liegen innerhalb der folgenden Skala, beginnend
von den günstigsten Werten bis zu den schlechtesten Werten:
ausgezeichnet,
sehr gut,
gut,
sehr gut,
gut,
mittelmäßig,
schlecht,
sehr schlecht.
schlecht,
sehr schlecht.
1 | 1-P | Formulierung Nr. | 2-P | 3 | - | 54 | 4 | |
2 | 27 | |||||||
Mengen (g) (Konzentration) | 40 | 40 | 48 | 20 | 66,6 | |||
Komponente A (12%) | 40 | 40 | 48 | • 32 | 1,2 | 13,4. | ||
Komponente B (12%) | 20 | 20 | 32 | 20 | 20 | |||
Komponente C (12%) | — | 1,2 | 20 | 1,2 | gut | 1,2 | ||
Carbitol (100%) | —· | |||||||
Linoleum-Fliese | sehr | mittel | schlecht | sehr | sehr | |||
Glanz — eine Beschichtung | schlecht | mäßig | schlecht | gut | gut | |||
sehr | schlecht | sehr | ausge | ausge | ||||
Glanz — zwei Beschichtungen | schlecht | sehr | schlecht | zeichnet | zeichnet | |||
schlecht | schlecht | schlecht | schlecht | ausge | ||||
Widerstandsfähigkeit gegenüber | schlecht | gut | zeichnet | |||||
Wasser | ||||||||
Vinyl-Asbest-Fliese | schlecht | mittel | mittel | sehr | ||||
Glanz — eine Beschichtung | mäßig | mittel | mäßig | sehr | gut | |||
mäßig bis | gut | |||||||
schlecht | mittel | schlecht | schlecht | ausge | ausge | |||
Glanz — zwei Beschichtungen | mäßig | schlecht | zeichnet | zeichnet | ||||
mittel | sehr | sehr | ausge | |||||
Widerstandsfähigkeit gegenüber | mäßig | schlecht | schlecht | schlecht | zeichnet | |||
Wasser | ||||||||
13 14
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen deutlich, daß die wird zu einer Poliermittelzubereitung nach der im
Zubereitungen der USA.-Patentschrift 2 971 934 unbe- Beispiel 1 der belgischen Patentschrift 615 681 befriedigend
sind, während demgegenüber die erfindungs- schriebenen Methode formuliert, mit der Ausgemäßen
Poliermittelzubereitungen (Formulierungen 3 nähme, daß Ammoniak an Stelle von Morpholin
und 4) ausgezeichnete Ergebnisse liefern, und zwar 5 eingesetzt wird. Diese Zubereitung wird als Zubesowohl
hinsichtlich des Glanzes als auch der Wider- reitung Y bezeichnet.
Standsfähigkeit gegenüber Wasser. c) Der Teil φ) wird·.wi-e.der.hqkj. mit der Ausnahme,
Standsfähigkeit gegenüber Wasser. c) Der Teil φ) wird·.wi-e.der.hqkj. mit der Ausnahme,
Zum Nachweis des gegenüber der belgischen Patent- daß' der: Pbiierformulierang eine solche Menge
schrift 615 681 erfindungsgemäß erzielbaren techni- einecTdissoiz/i^rbaren' j^niVjer^indung zugesetzt
sehen Fortschritts wurden die folgenden Versuche io wirä;_ Mch^fnMJneili'iT^m'er^solchen Menge in
durchgeführt: Freiheit setzt,"'die durch die'Zugabe von 0,25 Teilen
a) Ein Polymeres gemäß der belgischen Patentschrift Zinkacetat pro 50 Teile der Politur in Freiheit ge-615
681 mit folgender Zusammensetzung: setzt werden. Die erhaltene Zubereitung wird als
.. „.., Zubereitung Z bezeichnet.
Athylacrylat ...; 10,5 °/0 lg
Butylacrylat 12,5 °/0 Die Zubereitungen X, Y und Z werden auf schwarze
Methylmethacrylat 9,5 % Vinyl-Fußbodenfliesen aufgebracht und auf
λ ν. ι "·1 '-j
mo/ 1· Entfernbarkeit (unter Verwendung einer 3°/0igen
Methacrylsäure 5,5% 20 Ammoniaklösung),
.„,..,,. , , 2. Wasserbeständigkeit,
wird zu einer Pohermittelzubereitung nach der im ^1
Beispiel 1 dieser Patentschrift beschriebenen Weise olanz,
formuliert, mit der Ausnahme, daß Ammoniak an 4· Verlaufeigenschaften,
Stelle von Morpholin eingesetzt wird. Diese Zube- 5. erneute Überziehbarkeit und
reitung wird als Zubereitung X bezeichnet. 25 g. Detergenswiderstandsfähigkeit
b) Ein erfindungsgemäßes Polymeres der Zusammen- untersucht; und zwar nach den übiichen Standardsetzung:
methoden, wie sie beispielsweise in »Resin Review«,
Methylmethacrylat 60°/0 Band XVI, Nr. 2, S. 9 bis 13, beschrieben werden. Die
Butylacrylat 28% 30 Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen-
Methacrylsäure 12% gefaßt:
Zubereitung X
Zubereitung Y
Zubereitung Z
Entfernbarkeit
Wasserbeständigkeit ...
Glanz (anfänglich)
Erneute Überziehbarkeit
Detergensbeständigkeit.
leicht entfernbar sehr gut
zufriedenstellend
zufriedenstellend
schlecht — erheblicher Widerstand an einem Käsetuch — Weißwerden
des 1. Überzugs — hohe Redispersion, permanenter Glanzverlust
schlecht
(mehr als 50°/0 des Überzugs werden entfernt)
leicht entfernbar
sehr gut
zufriedenstellend
sehr gut
zufriedenstellend
unbefriedigend —
Widerstand an Käsetuch — Redispersion
mit Glanzverlust, wobei der Glanz anschließend wieder auftritt
Widerstand an Käsetuch — Redispersion
mit Glanzverlust, wobei der Glanz anschließend wieder auftritt
(10 bis 25% des Überzugs werden entfernt,
wobei Glanzverlust
auftritt)
wobei Glanzverlust
auftritt)
leicht entfernbar sehr gut zufriedenstellend
gut — keine Redisperpersion — kein Glanzverlust
ausgezeichnet (kein Glanzverlust oder Beschädigung des Films)
Die Ergebnisse zeigen, daß die Poliermittelzubereitung X (Stand der Technik) insofern vollständig unbefriedigend
ist, als die unter ihrer Verwendung erzeugten Überzüge schlecht erneut überziehbar sind und eine
schlechte Detergenswiderstandsfähigkeit aufweist. Die Tests zeigen ferner, daß diese Nachteile nicht in zufriedenstellender
Weise ohne die Zugabe der mehrwertigen
Metallverbindung gemäß vorliegender Erfindung beseitigt werden können. Ein Vergleich der unter Verwendung
der Zubereitungen Y und X erzielten Ergebnisse zeigt, welch erheblicher technischer Fortschritt
durch die Zugabe der erfindungsgemäß einzusetzenden mehrwertigen Metallverbindung erzielt wird.
Claims (1)
1. Poliermittelzubereitung mit einem Feststoffgehalt von 8 bis 45 Gewichtsprozent auf der Grundlage
einer wäßrigen Dispersion eines Gemisches aus
a) 10 bis 95 Gewichtsteilen, eines wasserunlöslichen
Additionspolymerisats, welches 1 bis 12 Gewichtsprozent einer «,/5-monoäthylenisch-ungesättigten
Carbonsäure aufweist und in Wasser in einem pH-Bereich von 7 bis 10 unlöslich ist,
b) 5 bis 90 Gewichtsteilen eines Wachses, und
c) 0,5 bis 8°/0, bezogen auf das Gesamtgewicht
aus Polymerisat und Wachs, eines Dispergierungsmittels, sowie gegebenenfalls einem alkalilöslichen
Harz, einem Weichmacher und Metallverbindungen,
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