DE60210041T2 - Aufgussbeutel mit Faden und Anhänger sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die automatische Verpackung eines Aufgussproduktes, wie Tee, Kamillentee oder ähnliche Kräuterprodukte, in Filterbeuteln aus Papier, dazu bestimmt, in eine Flüssigkeit zum Zubereiten des Aufgusses eingetaucht zu werden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Filterbeutel von einer speziellen Struktur, sowie auf das Verfahren für dessen Herstellung.
- Eine kürzlich erfolgte Marktforschung hat ein erneutes Interesse an Filterpapierbeuteln mit einer Aufnahmekammer hervorgehoben, welche zwei Taschen hat, auch bekannt als durch Heisssiegelung hergestellte Doppelkammer-Filterbeutel, wie er in dem Dokument GB-A-2333764 beschrieben ist. Der Filterbeutel wird erhalten durch das Falten des Filterpapiers, dann durch das Versiegeln der auf diese Weise erhaltenen Falten, und zwar unter Verwendung von Wärme, um eine Schicht von Klebematerial zu aktivieren, das während einer der Produktionsphasen auf den Papierstreifen aufgesprüht worden ist.
- Jedoch sind Filterbeutel, die aus heisssiegelbarem Filterpapier unter Anwendung des herkömmlichen Verfahrens hergestellt sind, schwerer als Beutel von derselben Grösse und Form, bei welchen die Kammern, welche die Produktdosierungen enthalten, nur durch Falten erhalten sind.
- Da die Kosten des Papiers im Verhältnis zu dessen Gewicht sind, bedeutet das grössere Gewicht der aus heisssiegelbarem Filterpapier hergestellten Beutel, wobei alle anderen Voraussetzungen die gleichen sind, dass sie teurer sind als jene, die nur durch Falten hergestellt sind. Da es sich um Produkte von einem absolut geringen Gewicht handelt, hat auch ein Gewicht, das gerade einige Gramm mehr beträgt, eine bedeutende prozentuale Wirkung auf die Gesamtkosten des Beutels. Um aus heisssiegelbarem Papier hergestellte Beutel wirtschaftlich wettbewerbsfähig mit Beuteln zu machen, die nur durch Falten hergestellt sind, ist es üblich, den Beuteln aus heisssiegelbarem Papier kleinere Gesamtabmessungen als den entsprechenden Beuteln aus gefaltetem Papier zu verleihen.
- Wenn der aus heisssiegelbarem Papier hergestellte Beutel mit dem Verbindungsfaden für den Aufnahmeanhänger um den Beutel gewickelt hergestellt ist, genauer gesagt um den Umfang des Beutels, bedeuten die reduzierten Abmessungen von letzterem, dass die verfügbare Nutzlänge des Fadens kürzer ist.
- Wenn der Aufguss in bestimmten Typen von Teekannen zubereitet wird, oder in besonders hohen Tassen oder Gläsern, könnte die genannte Fadenlänge unzureichend sein, um zu verhindern, dass der Anhänger während dem Aufguss unge wollt über den Rand des Aufgussgefässes rutscht und in die Aufgussflüssigkeit fällt, und zwar mit offensichtlichen Folgen im Hinblick auf die Hygiene und/oder das Herausholen des Aufnahmeanhängers.
- Bei den Beuteln aus heisssiegelbarem Papier, die unter Anwendung des bekannten Verfahrens hergestellt sind, erfordert die Produktionsphase ausserdem die Verwendung eines an dem Faden und an dem Beutel angebrachten Tropfens von Klebematerial – normalerweise Mylar® -, welcher es erlaubt, diese in einer kompakten Struktur zusammenzuhalten und zu verhindern, dass der Anhänger frei von dem Beutel baumelt. Das für den Tropfen Kleber benutzte Material hat seine eigenen Kosten, welche nachteilig die Gesamtkosten des Filterbeutels erhöhen. Ebenfalls betreffen weitere Kosten die komplexe Konstruktion der Verpackungsmaschinen, welche eine speziell ausgelegte Einheit für das Klebematerial für den Filterbeutel erfordern.
- Das Dokument EP-A-1223110 beschreibt einen Filterbeutel in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, indem ein Beutel mach Patentanspruch 1 vorgesehen wird, hergestellt aus heisssiegelbarem Papier, der auf solche Weise ausgelegt ist, dass er einen Abschnitt eines Verbindungsfadens aufweist, dessen Länge nicht auf die Länge des Umfangs des Filterbeutels bezogen ist.
- Ein anderer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Bedarf an Mylar zu vermeiden, was die Filterbeutel wirtschaftlicher und die zur Herstellung desselben benutzte Anlage weniger komplex und teuer macht.
- Nach der Erfindung werden diese Zwecke und weitere erfüllt durch einen Filterbeutel zur Aufnahme eines Produktes für den Aufguss in einer Flüssigkeit, welcher die in Patentanspruch 1 zum Ausdruck gebrachten Eigenschaften enthält. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren nach Patentanspruch 14 zur Herstellung des Beutels. Die technischen Eigenschaften der vorliegenden Erfindung, in Übereinstimmung mit den oben erwähnten Zwecken, werden in den beiliegenden Patentansprüchen hervorgehoben, und die Vorteile werden deutlicher in der nachstehenden detaillierten Beschreibung dargelegt, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine vorgezogene Ausführung der Erfindung zeigen, ohne den Zweckbereich des wie in den Patentansprüchen hervorgehobenen erfinderischen Konzeptes einzugrenzen, und in welchen:
-
1 eine vergrösserte Gesamtansicht eines Beutels ist, hergestellt nach der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine Frontansicht des in1 gezeigten Beutels; -
3 ist ein Details des in1 gezeigten Beutels, gesehen von der Seite entgegengesetzt von der in2 gezeigten; - Abb. von
4 bis13 sind schematische Ansichten der Folge von Phasen zum Durchführen des Verfahrens zur Herstellung des in den1 –3 gezeigten Beutels. - Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen zeigt die
1 insgesamt einen Filterbeutel1 zur Aufnahme eines Produktes für den Aufguss in einer Flüssigkeit, wie Tee, Kamillentee oder andere Kräuterprodukte, welcher eine Kammer2 zur Aufnahme des Produktes und einen Anhänger6 zum Aufnehmen von Hand und zum Festahlten der Aufnahmekammer2 während des Aufgusses enthält, miteinander verbunden durch einen Fadenabschnitt7 . - Die Aufnahmekammer
2 hat zwei getrennte Taschen3 für die Dosierungen des Produktes, welche an einer oberen Nahtstelle4 und einer unteren Nahtstelle5 miteinander verbunden sind. - Die Taschen
3 sind einander gegenüberliegend angeordnet, überlappt und durch einen gefalteten Boden14 miteinander verbunden, welcher V-förmig ausgebildet ist, mit dem schmalen Ende des V nach oben und zur Innenseite der Aufnahmekammer2 hin gerichtet. - Der Fadenabschnitt
7 ist um die Aussenseite der Aufnahmekammer2 gewickelt. Er erstreckt sich entlang einem Umlauf der Kammer und ein Ende des Fadens ist an den Aufnahme anhänger6 angeschlossen, während das andere Ende an dem oberen Abschnitte15 der Aufnahmekammer2 befestigt ist. Der Fadenabschnitt7 ist länger als der äussere Umlauf der Aufnahmekammer2 , an welcher er befestigt ist. Die Überlänge8 des Fadens7 ist lockerer als der Rest des Fadenabschnittes7 , welcher dagegen straff entlang dem Umlauf der Aufnahmekammer2 gezogen ist, und ist an der Aussenseite der Aufnahmekammer2 für das Aufgussprodukt in Form von einer oder mehreren gewundenen Schlaufen10 gerafft und an dem Aufnahmeanhänger6 befestigt. - Dies ist in den
1 und2 deutlich sichtbar, welche insbesondere zeigen, dass der Aufnahmeanhänger6 zwei Flügel9a ,9b enthält, die durch Drehen um eine gemeinsame Kante35 übereinander gefaltet sind, und zwar parallel zu dem um den Umlauf des Beutels1 gewundenen Fadenabschnitt7 . Die Überlänge8 des Fadenabschnittes7 ist zwischen diesen Flügeln9a ,9b gehalten. - Der Aufnahmeanhänger
6 hat vorzugsweise eine Schicht von Klebematerial auf den Flächen der Flügel9a und9b , die der Überlänge8 des Fadens zugewandt sind, welches durch entsprechende Wärme aktiviert werden kann, so dass die Flügel9a ,9b des Anhängers6 aneinander haften und die dort geraffte Überlänge8 des Fadenabschnittes7 fest und in geordneter Weise halten. Dieses Halten, ausreichend, um jede Veränderung des Zustandes der Verpackung während der Handhabung zu verhindern, ist lösbar und kann erfolgen, indem eine geringe Menge an Zugkraft auf den Fadenabschnitt7 ausserhalb des Anhängers6 ausgeübt wird, um die erste Schlaufe10 abzuwickeln und das folgliche Herausziehen der Überlänge8 des Fadens aus dem Aufnahmeanhänger6 des Beutels1 zu erlauben. - Das Befestigen an dem Anhänger
6 des freien Endes36a des Fadenabschnittes7 angrenzend an die Überlänge8 wird erhalten durch das Durchziehen desselben durch die Flügel37 des Anhängers6 und Versiegeln derselben quer zu dem Fadenabschnitt7 . Die Flügel37 sind innen durch einen Siegelwulst38 verbunden, und das freie Ende36a des Fadenabschnittes ragt von diesem zu dem oberen Abschnitt15 des Beutels1 hin hervor. - Die
2 zeigt auch, wie der Aufnahmeanhänger6 an die Seitenwand16 der Aufnahmekammer2 durch eine mit13 bezeichnete Siegelung angeschlossen ist, ebenfalls erhalten durch eine Schicht von heiss-aktiviertem Klebematerial auf einer der Flächen des Flügels9a der Flügel9a und9b des Anhängers6 , das heisst auf jener, die der Aufnahmekammer2 zugewandt ist. - Der Fadenabschnitt
7 enthält ebenfalls eine zweite Schlaufe11 , angeordnet in der Tasche3 der Aufnahmekammer2 , gegenüberliegend und getrennt von der Tasche3 , die an den Anhänger6 angrenzt. Diese zweite Schlaufe11 hat divergierende Enden12a ,12b , welche aus der Tasche3 herausragen. Ein Ende12a verläuft in Richtung des oberen Abschnittes15 , das andere12b in Richtung des Bodens14 der Aufnahmekammer2 . Das Ende12a , welches zu dem oberen Abschnitt15 hin geht, wird zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Tasche3 festgehalten und gesichert, welche dann miteinander versiegelt werden, um die obere Nahtstelle4 zu bilden, und zwar durch Heiss-Aktivierung einer Schicht von Klebematerial auf dem Filterpapier, aus welchem die Wände der Tasche hergestellt sind. Das Ende12b , das sich zu dem Boden14 der Kammer hin erstreckt, ragt durch die Seitenwand16 heraus, gegenüberliegend von jener, an welcher der Anhänger6 befestigt ist, und zwar vorteilhafterweise durch einen Schlitz22 in der Seitenwand16 . - Da die Enden
12a ,12b der zweiten Schlaufe11 , wie in3 gezeigt ist, im Verhältnis zueinander quer zu dem Fadenabschnitt7 bewegt werden, indem der an die Enden12a und12b angeschlossene Fadenabschnitt7 gezogen wird, wird der obere Abschnitt15 der Aufnahmekammer2 zusammengezogen, wodurch gewährleistet wird, dass der Fadenabschnitt7 fest an dem oberen Abschnitt15 gesichert ist. Somit sind bei dem oben beschriebenen Filterbeutel1 die Enden36a und36b des Fadenabschnittes7 an dem oberen Abschnitt15 der Aufnahmekammer2 an den beiden oberen Nahtstellen4 gesichert, welche auch die beiden getrennten Taschen3 der Aufnahmekammer2 versiegeln. - Der vorgenannte Filterbeutel
1 wird verwendet für den herkömmlichen Aufguss durch Aufnehmen von Hand des An hängers6 mit der Aufnahmekammer2 , die an diesem hängt. Das Vorhandensein der Überlänge8 des Fadens, die zwischen den Flügeln9a und9b des Aufnahmeanhängers6 gerafft ist, erlaubt je nach Bedarf des Benutzers eine Veränderung des augenblicklichen Abstandes zwischen dem Anhänger6 und dem oberen Abschnitt15 des Beutels1 , so dass jederzeit die Länge des Fadenabschnittes7 den unterschiedlichen Grössen der Tassen oder Gläser angepasst werden kann, in welchen der Aufguss zubereitet wird. Dies alles ist möglich ohne das Risiko, dass der Aufnahmeanhänger6 ungewollt in die Aufgussflüssigkeit fällt. - Die Abbildungen von
4 bis13 zeigen schematisch den Betriebsablauf, bestehend aus der Folge von Phasen zur Herstellung des beschriebenen Filterbeutels1 . - Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen muss zunächst gesagt werden, dass das Produktionsverfahren die Phasen des Zuführens von nur drei Verpackungsmaterialien entlang einer vorgegebenen Zuführrichtung
30 und parallel zueinander in einer entsprechenden Folge enthält. - Diese Materialien bestehen aus einem Filterpapierstreifen
17 mit einer Schicht aus heiss-aktiviertem Klebematerial, einem Baumwollfaden31 , angeordnet in Längsrichtung und dem Filterpapierstreifen17 gegenüberliegend, und einem Papierstreifen39 für die Anhänger, aus welchem aufeinanderfolgend eine Reihe von Anhängern6 hergestellt wird, die ent lang dem Filterpapierstreifen17 mit vorgegebenen Abständen32 voneinander angeordnet sind. -
4 zeigt, wie der Papierstreifen39 für die Anhänger, zugeführt in der Zuführrichtung30 , zunächst in Längsrichtung entlang seiner Mittelliniegeprägt wird, um an dem Streifen39 eine Linie21 zu bilden, welche das Falten des Streifens39 erleichtern kann. Danach wird der Papierstreifen39 in Querrichtung geschnitten, um Anhänger6 mit zwei getrennten, koplanaren Flügeln9a ,9b zu bilden, welche durch die Faltlinie21 voneinander getrennt sind. - Nachdem der Anhänger
6 geschnitten und entsprechend zu dem Faden31 angeordnet worden ist, wie in5 gezeigt, sieht das Verfahren die Phase des Formens an dem Faden31 , mit Hilfe von geeigneten Gabelmitteln40 , von einer oder mehreren gewundenen Schlaufen10 vor, gerafft aufeinanderfolgend eine auf der anderen und dazu bestimmt, einen Strang des Fadens31 zu bilden, und positioniert vor einem9a der offenen Flügel9a und9b des Anhängers6 . - In einer anschliessenden Phase, schematisch dargestellt links in der
6 , wird der Flügel9b des Anhängers6 , welcher sich nicht im Kontakt mit dem Strang des Fadens31 befindet, allmählich um die Faltlinie21 gefaltet und in eine den anderen Flügel9a des Anhängers6 überlagernde Position gebracht. Er wird dann durch Heiss-Aktivierung der Schicht von Klebematerial versiegelt, wodurch nach dem Falten der beiden Flächen9a und9b des Anhängers6 diese eine gegen die andere gehalten werden. - Unter Bezugnahme auf die rechte Seite der
6 wird an diesem Punkt der Filterpapierstreifen17 – welcher in der Abbildung als über dem Faden31 mit den befestigten Anhängern liegend zu sehen ist – auf solche Weise geschnitten, dass in das Papier ein Schlitz22 eingearbeitet wird. - Der Faden
31 wird durch den Schlitz22 – links in Abbildung – über den Filterpapierstreifen17 gezogen, um die zweite Schlaufe11 zu bilden. Während der folgenden Phase wird die Schlaufe11 durch Versiegelung fest an dem Filterpapier gesichert, und zwar dank herkömmlicher, lokalisierter Reaktivierung der Schicht von Klebematerial auf den Filterpapier. Während dieses selben Vorgangs kann auch eine Siegelung erfolgen, welche das Filterpapier mit dem darunter liegenden Anhänger6 verbindet und den Fadenstrang einschliesst. - Wie rechts in der
7 gezeigt ist, sieht dann das Verfahren die Phasen des Drehens des Filterpapierstreifens17 um sich selbst vor, so dass die Ränder18 , die anfangs entgegengesetzt angeordnet waren, nun übereinanderliegen, um allmählich einen Filterpapierschlauch34 zu formen, und zwar mit der Schlaufe11 im Inneren seines hohlen Bereiches angeordnet. Dann, bevor der Schlauch34 endgültig geformt ist, werden eine nach der anderen zwei Dosierungen19 eines Aufgussproduktes auf den Streifen17 gegeben. - Wenn die Ränder
18 , schematisch dargestellt links und in der Mitte der8 , vollkommen übereinanderliegen, sieht das Verfahren die Phase des Verbindens der Längsränder18 des Schlauches34 miteinander durch Versiegelung vor, und zwar durch Heiss-Aktivierung der Schicht von Klebematerial auf dem Filterpapier. - Während einer anschliessenden Phase, gezeigt rechts in
8 , wird der Schlauch34 in zwei getrennte Taschen3 geteilt, jede enthaltend eine Dosis19 des Aufgussproduktes. Die Taschen3 sind hergestellt durch Paare von versiegelten, querverlaufenden Verbindungsabschnitten20 , jeweils stromaufwärts und stromabwärts des Anhängers6 . Genauer gesagt bilden diese Verbindungsabschnitte die obere Nahtstelle4 und die untere Nahtstelle5 , welche die Taschen3 versiegeln und auch den Faden31 an der Aufnahmekammer2 des Filterbeutels1 sichern. - Während einer anschliessenden Phase des Verfahrens, schematisch in
9 dargestellt, werden zwei aneinandergrenzende Taschen3 enthaltende Abschnitte geschnitten und von dem Schlauch34 abgetrennt. - Während der schematisch in
10 gezeigten Phase werden die beiden aneinandergrenzenden Taschen3 übereinander gefaltet, und gleichzeitig wird eine Falte in Form eines umgekehrten „V" in dem Boden14 der Aufnahmekammer2 hergestellt. - Anschliessend an die Versiegelung des oberen Abschnittes, dargestellt in
12 , bei welcher die Taschen3 miteinander verbunden werden, um einen einzigen oberen Abschnitt15 der Aufnahmekammer2 zu bilden, werden in einer nächsten, in13 gezeigten Phase die Ecken23 des oberen Abschnittes15 des Filterbeutels1 abgeschnitten. - Die beschriebene Erfindung kann zahlreichen Änderungen und Varianten unterzogen werden, ohne aus dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes herauszugehen, wie in den Patentansprüchen festgelegt ist. Ausserdem können alle Details der Erfindung gegen technisch gleichwertige Elemente ausgetauscht werden.
Claims (27)
- Filterbeutel zur Aufnahme eines Produktes für den Aufguss in einer Flüssigkeit, enthaltend eine Aufnahmekammer (
2 ) mit wenigstens einer Tasche (3 ) zur Aufnahme einer Dosis des Produktes, welche durch eine obere Nahtstelle (4 ) und eine untere Nahtstelle (5 ) gesiegelt ist; einen Anhänger (6 ) zur Aufnahme des Beutels (1 ); und einen Fadenabschnitt (7 ), der aussen um die Aufnahmekammer (2 ) gewunden ist und sich entlang einem Umlauf erstreckt, wobei ein Ende des Fadens an den Aufnahmeanhänger (6 ) angeschlossen ist und das andere Ende an den oberen Abschnitt (15 ) der Aufnahmekammer (2 ), wobei der Fadenabschnitt (7 ) länger ist als der Umlauf der Aufnahmekammer (2 ), an welcher er befestigt ist, wobei die Überlänge (8 ) des Fadenabschnittes (7 ) entsprechend dem genannten Umlauf an der Aussenseite der Aufnahmekammer (2 ) für das Aufgussprodukt gerafft ist, und wobei die Überlänge (8 ) des Fadens die Form von wenigstens einer ersten Schlaufe (10 ) annimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenabschnitt (7 ) eine zweite Schlaufe (11 ) enthält, angeordnet in wenigstens einer Tasche (3 ) der Aufnahmekammer (2 ), wobei die zweite Schlaufe (11 ) Enden (12a ,12b ) hat, welche aus der Tasche (3 ) herausragen, und zwar eins (12a ) in Richtung der oberen Nahtstelle (4 ) und das andere (12b ) durch eine Seitenwand (16 ) der Tasche (3 ), welche die zweite Schlaufe (11 ) enthält. - Filterbeutel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer (
2 ) zwei Taschen (3 ) für Dosierungen des Produktes enthält, wobei die Taschen sich einander gegenüberliegen und an den oberen und unteren Nahtstellen (4 ,5 ) miteinander verbunden sind. - Filterbeutel nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlänge (
8 ) des Fadenabschnittes (7 ) lockerer ist als der Rest des Fadenabschnittes (7 ), welcher dagegen entlang dem Umlauf der Aufnahmekammer (2 ) straff gespannt ist. - Filterbeutel nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlänge (
8 ) eine Anzahl der genannten Schlaufen (10 ) enthält. - Filterbeutel nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlänge (
8 ) des Fadenabschnittes (7 ) an dem Aufnahmeanhänger (6 ) des Filterbeutels (1 ) befestigt ist. - Filterbeutel nach Patentanspruch 5, bei welchem der Aufnahmeanhänger (
6 ) wenigstens zwei Flügel (9a ,9b ) enthält, die zueinander umgefaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlänge (8 ) des Fadenab schnittes (7 ) zwischen den Flügeln (9a ,9b ) des Aufnahmeanhängers (6 ) gehalten ist. - Filterbeutel nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeanhänger (
6 ) eine Schicht aus Klebematerial trägt, dazu bestimmt, die Flügel (9a ,9b ) miteinander zu verbinden und die Überlänge (8 ) des Fadenabschnittes (7 ) lösbar dazwischen zu halten. - Filterbeutel nach Patentanspruch
7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Klebematerial durch eine entsprechende Wärmeeinwirkung aktiviert werden kann. - Filterbeutel nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeanhänger (
6 ) mit Hilfe einer zwischenliegenden Siegelung (13 ) an die Aufnahmekammer (2 ) angeschlossen ist. - Filterbeutel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeanhänger (
6 ) und die zweite Schlaufe (11 ) an entgegengesetzten Wänden (16 ) von einer oder jeder Tasche (3 ) der Aufnahmekammer (2 ) befestigt sind. - Filterbeutel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeanhänger (
6 ) und die zweite Schlaufe (11 ) an zwei getrennten Taschen (3 ) der Aufnahmekammer (2 ) befestigt sind. - Filterbeutel nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmekammer (
2 ) einen Boden (14 ) hat, der sich nach innen hin durchbiegt. - Filterbeutel nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
14 ) V-förmig ist. - Verfahren zur Herstellung eines Filterbeutels (
1 ) nach Patentanspruch 1 zur Aufnahme eines Produktes für den Aufguss in einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Phasen enthält: – Zuführen in einer vorgegebenen Zuführrichtung (30 ) und parallel zueinander: eines Filterpapierstreifens (17 ), eines Baumwollfadens (31 ), längs zu und gegenüber dem Filterpapierstreifen (17 ) angeordnet, und einer Folge von Anhängern (6 ), letztere entlang dem Streifen (17 ) mit vorgegebenen Abständen (32 ) voneinander angeordnet; – Bilden einer Reihe von ersten Schlaufen (10 ) an dem Faden (31 ), getrennt voneinander durch einen Abstand (33 ), welcher dem Abstand (32 ) der Anhänger (6 ) entspricht; – Befestigen der ersten Schlaufen (10 ) des Fadens an den Aufnahmeanhängern (6 ), und der Aufnahmeanhänger (6 ) an dem Papierstreifen (17 ); – Schneiden des Filterpapierstreifens (17 ) in einem vorgegebenen Abstand von dem Aufnahmeanhänger (6 ), wobei ein Schlitz (22 ) gebildet und der Faden (31 ) durch den Schlitz (22 ) gedrückt wird, um eine zweite Schlaufe (11 ) zu bilden, die aus dem Filterpapierstreifen (17 ) heraus ragt, und zwar auf der Seite entgegengesetzt von jener, die sich mit dem Faden (31 ) im Kontakt befindet; – Falten des Filterpapierstreifens (17 ) um sich selbst, so dass seine Ränder (18 ), die anfangs entgegengesetzt voneinander waren, nun übereinanderliegen, wobei allmählich ein Filterpapierschlauch (34 ) gebildet wird; – Ablegen einer Folge von Dosierungen (19 ) eines Aufgussproduktes auf dem Streifen (17 ) bevor der Schlauch (34 ) endgültig geformt ist; – Verbinden der längsverlaufenden Ränder (18 ) des Schlauches (34 ) miteinander; – Herstellen von Paaren von querverlaufenden Verbindungsabschnitten (20 ) an dem Schlauch (34 ), dazu bestimmt, eine Folge von gesiegelten Aufnahmekammern (2 ) abzugrenzen, die wenigstens eine Dosis (19 ) des Aufgussproduktes enthalten; – Sichern der Fadenabschnitte an dem Schlauch (34 ) zwischen den Verbindungsabschnitten (20 ). - Verfahren nach Patentanspruch 14, bei welchem der Filterpapierstreifen (
17 ) eine Schicht aus heiss-aktivierbarem Klebematerial trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der längsverlaufenden Ränder (18 ) des Schlauches (34 ) miteinander durch die Heiss-Aktivierung der Schicht aus Klebematerial auf dem Streifen (17 ) erfolgt. - Verfahren nach Patentanspruch 14 oder 15, bei welchem der Filterpapierstreifen (
17 ) eine Schicht aus heiss-aktivierbarem Klebematerial trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Paare von querverlaufenden Verbindungsabschnitten (20 ) durch die Heiss-Aktivierung der Schicht aus Klebematerial auf dem Streifen (17 ) hergestellt werden. - Verfahren nach Patentanspruch 14, 15 oder 16 bei welchem der Filterpapierstreifen (
17 ) eine Schicht aus heiss-aktivierbarem Klebematerial trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Sicherns der Fadenabschnitte an dem Schlauch (34 ) zwischen den Verbindungsabschnitten (20 ) durch die Heiss-Aktivierung der Schicht aus Klebematerial erfolgt. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 17, bei welchem der Aufnahmeanhänger (
6 ) zwei Flügel (9a ,9b ) enthält, welche übereinander gefaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schlaufe (10 ) an dem Aufnahmeanhänger (6 ) an einem Flügel (9a ) des Aufnahmeanhängers (6 ) befestigt ist, wobei das Verfahren eine Phase des Faltens vorsieht, in welcher der zweite Flügel (9b ) des Anhängers (6 ) so angeordnet wird, dass er über der Schlaufe (10 ) liegt und mit dem ersten Flügel (9 ) des Anhängers (6 ) verbunden wird. - Verfahren nach Patentanspruch 17, bei welchem der Aufnahmeanhänger (
6 ) eine Schicht aus heiss-aktivierbarem Klebematerial trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (9a ,9b ) durch die Heiss-Aktivierung des Klebematerials miteinander verbunden werden. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem eine Phase enthält, in welcher der Anhänger (
6 ) geprägt wird, um eine Faltlinie (21 ) zum leichteren Umfalten von einem Flügel (9a ) im Verhältnis zu dem anderen Flügel (9b ) zu bilden. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Anbringens des Aufnahmeanhängers (
6 ) an dem Filterpapierschlauch (34 ) durch die Heiss-Aktivierung der Schicht aus Klebematerial ausgeführt wird. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass während des Formens des Schlauches (
34 ) die zweite Schlaufe (11 ) in dem konkaven Abschnitt des Streifens (17 ) angeordnet ist. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem eine Siegelphase enthält, in welcher die zweite Schlaufe (
11 ) und der Filterpapierstreifen (17 ) miteinander verbunden werden. - Verfahren nach Patentanspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Siegelns der zweiten Schlau fe (
11 ) an dem Filterpapierstreifen (17 ) stattfindet, bevor der Anhänger (6 ) an dem Filterpapierstreifen (17 ) gesiegelt ist. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 24, bei welchem die Aufnahmekammer (
2 ) in zwei aneinandergrenzende Taschen (3 ) getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem eine Phase des Faltens der Taschen (3 ) enthält, so dass diese übereinanderliegen und der Faden (31 ) um den gesamten Umlauf der Aufnahmekammer (2 ) gewickelt ist, so dass der Anhänger (6 ) und die erste, mit diesem verbundene Schlaufe (10 ) an der äusseren Fläche der gesamten Aufnahmekammer (2 ) angeordnet werden; und eine Phase des Verbindens der oberen Nahtstellen (4 ) der schlauchförmigen Taschen (3 ), um einen einzigen oberen Abschnitt (15 ) der Aufnahmekammer (2 ) des Filterbeutels (1 ) zu bilden. - Verfahren nach Patentanspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des Verbinden der oberen Nahtstellen (
4 ) der Aufnahmekammer (2 ) durch Siegeln mit Hilfe der Heiss-Aktivierung der Schicht aus Klebematerial auf dem Filterpapier (17 ) ausgeführt wird. - Verfahren nach einem beliebigen der Patentansprüche von 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem eine Schneidphase enthält, in welcher die Ecken (
23 ) der oberen Abschnitte (15 ) der Aufnahmekammern (2 ) von dem Filterbeutel (1 ) abgetrennt werden.
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