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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine vorgefüllte Spritze und ein Herstellungsverfahren
für einen Zylinder
davon und insbesondere eine vorgefüllte Spritze, welche eine ausgezeichnete
Gassperreigenschaft und Wasserdampfsperreigenschaft besitzt, und
ein Herstellungsverfahren für
einen Zylinder davon.
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Beschreibung des in Beziehung
stehenden Stands der Technik
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Eine
vorgefüllte
Spritze, welche im Voraus ein Medikament innerhalb eines Zylinders
enthält,
ist in letzter Zeit aus Gründen,
wie zum Beispiel Zeiteinsparungen zum Übertragen des Medikaments von
einem Behälter
zu der Spritze und eines geringen Risikos einer Kontaminierung durch
Bakterien, allgemein üblich.
Im Allgemeinen wird eine vorgefüllte
Spritze mit einem nicht zerbrechlichen Kunststoffzylinder verwendet.
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Eine
vorgefüllte
Spritze mit einem Kunststoffzylinder weist jedoch Probleme auf,
wie zum Beispiel ein Unbrauchbarwerden des Medikaments, was durch
Sauerstoff und Verdunsten von Wasser aus dem Medikament bewirkt
wird. Wenn der Zylinder aus einem Harz mit Sperreigenschaften gebildet wird,
um diese Probleme zu vermeiden, treten Probleme, wie zum Beispiel
eine Eluierung, auf, welche ein weiteres Problem, das die Sicherheit
betrifft, zur Folge hat. Deshalb wird im Allgemeinen eine vorgefüllte Spritze
mit einem Kunststoffzylinder zusammen mit einem Desoxydant oder
dergleichen unter Verwendung eines Außenverpackungsmaterials verpackt,
welches aus einer Folie gefertigt ist, die eine ausgezeichnete Gassperreigenschaft oder
Wasserdampfsperreigenschaft besitzt. Der Verpackungsschritt erschwert
eine Herstellung und das Verpackungsmaterial gestaltet eine Lagerung
sperrig, wobei insgesamt ein erheblicher Raum beansprucht wird.
Ferner müssen
das Verpackungsmaterial und der Desoxydant nach einer Verwendung
als Abfall entsort werden, wobei dies wenig umweltfreundlich ist.
In dem Fall, wo nur ein hitzeunbeständiges Harz wie zum Beispiel
Polyethylen verwendet werden kann, um eine Wechselwirkung mit dem
Medikament zu vermeiden, kann ferner der Zylinder selbst durch eine
Sterilisierung mit Hochdruckdampf verformt werden.
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Obwohl
ein Glaszylinder derartige Mängel wie
zuvor beschrieben nicht aufweist, ist er brüchig und Abweichungen der Abmessungsgenauigkeit
treten auf; daher ist er dennoch nicht weit verbreitet.
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Ferner
gibt es eine Erfindung zum Beschichten der gesamten äußeren Wandfläche eines
Zylinders mit einer Schicht, welche eine Gassperreigenschaft aufweist.
Die Schicht ist aus Materialien gefertigt, wie zum Beispiel Polyvinylidenchlorid
(PVDC), welches eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 20 g/m
2 24h (bei 40°C, 90% relative Luftfeuchte)
aufweist, und kann mit Aluminium abgeschieden werden. Dies verhindert
ein Durchdringen von Wasserdampf, Sauerstoff oder dergleichen durch
eine Wandfläche
in den Zylinder. Somit kann der Bedarf zum Verpacken der gesamten
vorgefüllten
Spritze zusammen mit einem Desoxydant oder dergleichen vermieden
werden, wodurch eine Verringerung von Herstellungsschritten sowie
eines Lagerraums erreicht wird (siehe die offengelegte japanische
Veröffentlichung
Nr.
JP-11-332984 A ).
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Als
eine Erfindung, welche dem Zylinder selbst eine Gassperreigenschaft
vermittelt, gibt es ferner anders als die Erfindung der obigen
JP-11-332984 A ,
eine Erfindung, in welcher 90% oder mehr einer amorphen Siliziumoxydschicht
(SiO
m), welche durch Backen einer Polysilazanschicht in
einer oxidierenden Atmosphäre
erreicht wird, auf einer Wandfläche
des Zylinders bei einer Dicke von 0,05 bis 20 μm ausgebildet wird (siehe die
offengelegte japanische Veröffentlichung
Nr.
JP 10-57446 A ).
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Zusätzlich gibt
es eine Erfindung zum Erzielen eines mehrschichtigen Extrudats durch
aufeinanderfolgendes und abwechselndes Einspritzen von zwei oder
mehr Arten von geschmolzenen thermoplastischen Harzen in eine Form
mit versetzten Einspritzzeiten von einer Formgebungsmaschine, welche
mehrere Einspritzzylinder mit einem Gussformschließvorgang
aufweist. Damit ist das mehrschichtige Extrudat, welches eine Vorform
für einen
hohlen Behälter
ist, hygienisch und besitzt eine ausgezeichnete Gasdurchlässigkeitswiderstandsfähigkeit
und Wasserdurchlässigkeitswiderstandsfähigkeit.
Das mehrschichtige Extrudat kann unter Verwendung eines Polyethylenterephthalatharzes
(PET) oder eines Polyamidharzes, welches eine Metaxylylengruppe als
eine dazwischenliegende Schicht enthält, und unter Verwendung des
PET-Harzes für
Innen- und Außenschichtenflächen erlangt
werden. Ein hohler Behälter,
welcher auch für
medizinische Anwendungen geeignet ist, kann durch Blasformen des
mehrschichtigen Extrudats erlangt werden (siehe
US-Patent Nr. 4,535,901 ).
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Schließlich offenbart
die
WO 02/102571 A1 ein
Zusammeneinspritzverfahren zum Herstellen verbesserter Mehrschichtbehälter, welche
ein Rohr mit einer Bodenwand und einer Seitenwand mit einem offenen
Ende aufweisen. Das Verfahren dieser Erfin dung umfasst ein Bereitstellen
eines ersten geschmolzenen Polymermaterials und eines zweiten geschmolzenen
Polymermaterials und ein Führen des
ersten und zweiten geschmolzenen Polymermaterials durch einen Düsenabschnitt
in einen Formhohlraum, welcher einen Bereich zum integrierten Ausbilden
der Bodenwand des Containers umfasst. Das erste und zweite geschmolzene
Polymermaterial fließen
zumindest für
einen Abschnitt des Herstellungsverfahrens zusammen in den Formhohlraum. Während des
Zusammenfließens
führt der
Düsenabschnitt
das erste und zweite geschmolzene Polymermaterial als innere und äußere Außenschichten
aus dem ersten geschmolzenen Polymermaterial mit einer Kernschicht
aus dem zweiten geschmolzenen Polymermaterial zwischen der inneren
und äußeren Außenschicht
in den Formhohlraum ein.
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Obwohl
die
JP-11-332984 A ein
Verfahren zum Beschichten einer Außenwand eines Spritzenzylinders
mit einer Schicht mit einer Gassperreigenschaft nicht erwähnt, wird
jedoch ein Klebstoff oder eine Verbindungsschicht zum Verbinden
der Schicht mit dem Zylinder benötigt.
Zusätzlich
ist es schwierig, den gesamten zylindrischen Zylinder zu beschichten. Bei
einem Schrumpfaufbau kann die Gassperreigenschaft nicht sichergestellt
werden, da sich der Film und die Spritze nicht vollständig verbinden.
Ferner verringert sich eine Sperreigenschaft eines Ethylvinylalkoholcopolymers
(EVOH), was ein typisches Gassperrmaterial ist, durch eine Sterilisierung
mit Hochdruckdampf erheblich, so dass sogar wenn die Außenwand
des Zylinders angeblich beschichtet werden kann, erwogen wird, ob
eine gewünschte Wirkung
erzielt wird.
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Andererseits
muss, wenn ein Zylinder für eine
vorgefüllte
Spritze unter Verwendung des in der
JP 10-57446 A verwendeten Verfahrens hergestellt wird,
das Verfahren fünf
Stufen durch laufen mit den Schritten (a) Formen des Zylinders mit
einem vorbestimmten Harz, (b) Anwenden einer Polysilazanlösung an
dem Zylinder, (c) Entfernen eines organischen Lösungsmittels in der Polysilazanlösung durch Trocknen
in einer Sauerstoffatmosphäre
bei 60°C oder
weniger, (d) Ausbilden einer amorphen Siliziumoxidschicht durch
Backen des Zylinders bei einer Temperatur von 60°C bis 200°C und (e) Ausbilden einer Schutzschicht
mit einem Epoxydharz oder dergleichen auf der äußersten Schicht. Das Herstellungsverfahren
ist somit kompliziert und es kann nicht gesagt werden, dass eine
Herstellungseffizienz befriedigend ist. Ferner hydrolisiert das
Polysilazan, wenn es in Kontakt mit Wasser und einem Alkohollösungsmittel
kommt; deshalb muss ein aromatischer Kohlenwasserstoff wie zum Beispiel
Xylol oder Leichtbenzin zwangsläufig
als ein Lösungsmittel
verwendet werden. Es benötigt
Zeit, um diese organischen Lösungsmittel
vollständig
zu entfernen und es entsteht, im Fall eines unvollständigen Entfernens davon,
ein Problem in Bezug auf die Sicherheit des Medikaments. Ferner
erzeugt Polysilazan ein selbstentzündendes Silangas, so dass eine
Steuerung und Handhabung davon schwierig ist.
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Ferner
betrifft das in dem
US-Patent
Nr. 4,535,901 beschriebene Verfahren ein Herstellungsverfahren
für ein
Extrudat, welches eine Vorform für einen
hohlen Behälter
ist, welcher durch Blasformen zu erzielen ist, und betrifft nicht
einen Zylinder einer medizinischen Spritze, wobei beide Enden geöffnet sind,
und ein Herstellungsverfahren davon.
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Kurzzusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung, welche sich der Erforschung
zum Lösen
der zuvor beschriebenen Probleme widmen, haben die vorliegende Erfindung
ausgeführt.
Gemäß der vorlie genden Erfindung
wird eine vorgefüllte
Spritze nach Anspruch 1 und ein Herstellungsverfahren für einen
Zylinder einer vorgefüllten
Spritze nach Ansprüchen
2, 3 bereitgestellt.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft:
- (1) eine
vorgefüllte
Spritze, aufweisend: einen mit einer Luerspitze versehenen Schulterabschnitt zum
Koppeln einer Injektionsnadel an die Spitze; einen Zylinder mit
einem geöffneten
proximalen Ende; und eine Dichtung, welche von dem proximalen Ende
des Zylinders in einer flüssigkeitsdichten
Art und Weise eingesetzt ist, während
sie frei verschiebbar ist, wobei ein Medikament innerhalb des Zylinders
enthalten ist, wobei der Zylinder eine mehrschichtige Struktur aufweist,
in welcher eine innerste Schicht und eine äußerste Schicht beide aus einem
Polyolefinharz gefertigt sind und eine Zwischenschicht aus mindestens
einer Schicht gebildet ist, welche aus einem Harz gefertigt ist,
welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, wobei die
Zwischenschicht bis in die Nähe
einer Luerspitzenfläche
ausgebildet ist, und die Zwischenschicht von einem proximalen Ende
einer angenommenen Einsetzposition der in den Zylinder eingesetzten
Dichtung in Richtung einer Richtung des proximalen Endes des Zylinders
ausgebildet ist.
- (2) ein Herstellungsverfahren für einen Zylinder gemäß dem zuvor
Erwähnten
(1), welches die Schritte aufweist:
(a) Einspritzen einer bestimmten
Menge eines Polyolefinharzes von einem Durchgang eines Hohlraums,
welcher an einer Position entsprechend zu einer Luerspitzenfläche des
Zylinders vorgesehen ist; (b) folgendes Einspritzen einer bestimmten Menge
eines Harzes, welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt;
(c) erneutes Einspritzen einer bestimmten Menge des Polyolefinharzes;
und (d) Trennen der Luerspitzenfläche und einer Einspritzeinheit
durch Ausstoßen
eines Ventilstifts, welcher innerhalb eines Ventildurchgangs vorgesehen
ist, oder einer Innendüse
der Einspritzeinheit, welche das Harz, das eine ausgezeichnete Sperreigenschaft
besitzt, einspritzt, in Richtung der Luerspitzenfläche.
- (3) ein Herstellungsverfahren für einen Zylinder gemäß dem zuvor
Erwähnten
(1), welches die Schritte aufweist: (a) Einspritzen einer bestimmten
Menge eines Polyolefinharzes in einen Hohlraum von einem Durchgang,
welcher an einer beliebigen Position des Schulterabschnitts des
Zylinders vorgesehen ist; und (b) nachfolgendes Einspritzen einer
bestimmten Menge eines Harzes, welches eine hervorragende Sperreigenschaft
besitzt.
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Es
sollte beachtet werden, dass „Sperreigenschaft" eine „Gassperreigenschaft", eine „Wasserdampfsperreigenschaft" oder eine „Gassperreigenschaft
und Wasserdampfsperreigenschaft" betrifft. Eine „ausgezeichnete
Gassperreigenschaft besitzen" bedeutet,
dass eine Sauerstoffdurchlässigkeit bei
25°C, 50%
relative Luftfeuchtigkeit 2 ml/m2·24 h·atm/25 μm oder weniger
beträgt.
Eine „ausgezeichnete
Wasserdampfsperreigenschaft besitzen" bedeutet, dass eine Wasserdampfdurchlässigkeit
bei 40°C,
90% relative Luftfeuchtigkeit 10 g/m2·24 h·atm/25 μm oder weniger
beträgt.
Ferner betrifft eine „Sperreigenschaft
besitzen" ein wie
zuvor beschriebenes Merkmal einer ausgezeichneten Sperreigenschaft
zu besitzen.
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Ferner
betrifft ein „Besitzen
einer ausgezeichneten thermischen Widerstandsfähigkeit" ein Aushalten einer Sterilisierung
mit Hochdruckdampf unter rauen Bedingungen, wie zum Beispiel bei 105°C für 30 Minuten
oder länger.
Eine „Eluierung" betrifft ein Auswaschen
einer Harzkomponente in ein Medikament oder ein Auswaschen eines
in der Harzkomponente enthaltenen Weichmachers.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Darstellung, welche eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Teil (a) ist eine Längsschnittansicht und Teil
(b) ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A (die Dichtung
ist nicht gezeigt).
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2 ist
eine Teilansicht, welche eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, in welcher eine Spritze eine so genannte exzentrische
Luerspitzenspritzenart ist und eine Luerspitze aufweist, welche
in einer Position exzentrisch zu der Mitte vorgesehen ist.
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3 ist
eine Teillängsschnittansicht,
welche einen Zustand während
einer Verwendung einer Spritze einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, und einen Zustand einer Injektionsnadel, welche
mit einer Luerspitze verbunden ist, zeigt.
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4 ist
eine Darstellung, welche eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, in welcher eine Zwischenschicht bis zu einem dick
ausgebildeten Schulterabschnittsrand ausgebildet ist.
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5 ist
eine Darstellung, welche Schritte eines Herstellungsverfahrens eines
Zylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das Herstellungsverfahren weist ein Einspritzen
von Harzen von einem Durchgang auf, welcher an einer Luerspitzenfläche vorgesehen
ist.
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6 ist
eine Darstellung, welche Schritte eines Herstellungsverfahrens eines
Zylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das Herstellungsverfahren trennt ein Erzeugnis
und eine Einspritzeinheit durch Ausstoßen einer Innendüse.
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7 ist
eine Darstellung, welche Schritte eines weiteren Herstellungsverfahrens
eines Zylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das Herstellungsverfahren weist ein Trennen eines
Erzeugnisses und einer Einspritzeinheit durch Ausstoßen eines
Ventilstifts innerhalb eines Ventildurchgangs auf.
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8 ist
eine Darstellung, welche ein weiteres Herstellungsverfahren eines
Zylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Zuerst
wird ein Zylinder für
eine vorgefüllte Spritze
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie in 1(a) gezeigt,
ist eine vorzugsweise verwendete Form des Zylinders 10 einer
vorgefüllten
Spritze der vorliegenden Erfindung eine zylindrische Form, welche
eine Luerspitze 11 mit einem männlichen „Luerkonus" an der Spitze, wo eine Injektionsnadel
in einer flüssigkeitsdichten
Art und Weise verbunden werden kann, einen Schulterabschnitt 13,
welcher von einem proximalen Ende 11a der Luerspitze 11 zu
einer zylindrischen Wand 12 ausgebildet ist, und einen
Fingergriffflansch 14 an einem offenen proximalen Ende 10a aufweist.
Die Luerspitze 11 ist in einer flüssigkeitsdichten Art und Weise
durch eine Kappe 20 abgedichtet. Ferner ist eine Dichtung 30 in
den Zylinder 10 in einer flüssigkeitsdichten Art und Weise
eingesetzt, während
sie frei verschiebbar ist. Die Dichtung 30 kann mit einem Kolben 40 an
einem proximalen Ende 30a verbunden werden. Der Raum von
der Dichtung 30, welche innerhalb des Zylinders 10 eingesetzt
ist, zu der Luerspitze 11 kann ein Medikament 50 enthalten.
Eine Position zum Bereitstellen der Luerspitze 11 muss
nicht an der Mitte des Schulterabschnitts 13 sein. Wie
in 2 gezeigt, kann die Luerspitze 61 in
einer Position exzentrisch zu der Mitte eines Schulterabschnitts 63 bereitgestellt
werden.
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Wie
in 1(a) und (b) gezeigt, weist der
Zylinder 10 eine mindestens dreischichtige Struktur aus einer
innersten Schicht 15, einer äußersten Schicht 16 und
einer Zwischenschicht 17 zwischen der innersten Schicht 15 und
der äußersten
Schicht 16 auf. Die innerste Schicht 15 und die äußerste Schicht 16 werden
vorzugsweise aus dem gleichen Material ausgebildet und Beispiele
von bevorzugten Materialien weisen Polyethylen, Polypropylen, eine
Mischung aus Polyethylen und Polypropylen und ein Polyolefinharz,
wie zum Beispiel zyklisches Polyolefin, auf. Es kann jedoch ein
beliebiges Harz, welches zur Verwendung als ein medizinisches Material
bekannt ist, wie zum Beispiel Polycarbonat, ein Methacrylatharz
und Poly(4-methyl-1-penten), welches nicht mit dem innerhalb des
Zylinders 10 enthaltenen Medikaments 50 wechselwirkt,
und welches keine Gefahr einer Eluierung oder dergleichen aufweist, vorzugsweise
eingesetzt werden. Ferner wird das Material für die Zwischenschicht 17 aus
einem Harz, welches eine ausgezeichnete Gassperreigenschaft besitzt,
einem Harz, welches eine ausgezeichnete Wasserdampfsperreigenschaft
besitzt, und einem Harz, welches eine ausgezeichnete thermische
Widerstandsfähigkeit
besitzt, ausgewählt.
Beispiele von Harzen, welche eine ausgezeichnete Gassperreigenschaft
und Wassersperreigenschaft besitzen, schließen ein Ethylenvinylalkoholcopolymer,
ein Polyacrylnitril, ein Vinylidenchlorid, einen Polyvinylalkohol,
Nylon, Polyester oder dergleichen ein. Beispiele eines Harzes, welches
eine ausgezeichnete thermische Beständigkeit besitzt, weist Polypropylen,
Poly-4-methylenpenten-1,
Polyester, Polycarbonat, Polyetherimid, Polyacrylat oder dergleichen
auf. Die Zwischenschicht 17 muss nicht eine einzelne Schicht
sein und kann eine mehrschichtige Struktur mit zwei oder mehr Schichten
sein.
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Wie
beschrieben, kann durch sandwichartiges Anordnen eines Harzes, welches
eine ausgezeichnete Sperreigenschaft oder thermische Beständigkeit
besitzt, mit einem Harz, welches ein geringes Risiko einer Wechselwirkung
mit einem Medikament oder einer Eluierung dort hinein aufweist,
ein Zylinder für
eine vorgefüllte
Spritze bereitgestellt werden, welche ein geringes Risiko eines
Wechselwirkens mit einem Medikament oder einer Eluierung dort hinein aufweist,
eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt und hochgradig sicher
ist.
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Wenn
nur Harze mit einer geringen thermischen Beständigkeit für die innerste Schicht und
die äußerste Schicht
aufgrund von Beschränkungen,
die eine Wechselwirkung mit einem Medikament betreffen, eingesetzt
werden, kann eine Verformung des Zylinders, sogar wenn eine Sterilisierung
mit Hochdruckdampf wie zum Beispiel bei 105°C für 30 min, bei 121°C für 20 min
oder dergleichen durchgeführt wird,
vermieden werden, indem eine Zwischenschicht unter Verwendung eines
thermisch beständigen
Harzes ausgebildet wird.
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Wie
in 1(a) gezeigt, wird ein Sicherstellen
der Sperreigenschaft des Zylinders 10 ferner durch Ausbilden
der Zwischenschicht 17 bis in die Nähe der Luerspitzenfläche 11b sichergestellt.
Die Zwischenschicht 17 darf jedoch nicht an der Luerspitzenfläche 11b freigelegt
werden. Der Grund dafür
ist, dass, wenn ein Zwischenraum zwischen der Luerspitzenfläche 11b und
einer Kappe 20 besteht, das Medikament 50 und
die Luerspitzenfläche 11b Gefahr
laufen, miteinander in Kontakt zu kommen. Wie ferner in 3 gezeigt,
besteht in dem Fall eines Verbindens einer Injektionsnadel 70 mit
der Luerspitze 11 während
einer Verwendung eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Medikament 50 und
die Luerspitzenfläche 11 miteinander
in Kontakt kommen, und somit eine Gefahr einer Eluierung aus der
Zwischenschicht 17 in das Medikament 50 besteht.
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Ferner
kann, wie in 4 gezeigt, eine Spitze 97a einer
Zwischenschicht 97 eines zylindrischen Wandabschnitts 82 eines
Zylinders 80 bis zu einem Randabschnitt 83a eines
Schulterabschnitts 83 ausgebildet werden. In diesem Fall
muss jedoch der Schulterabschnitt 83 durch Ausbilden eines
dicken Abschnitts des Polyolefinharzes mit einer Sperreigenschaft
versehen werden. Der zylindrische Wandabschnitt 82 des
Zylinders 80 muss mit einer hohen Transparenz versehen
werden, um einen zeitlichen Verlauf des darin enthaltenen Medikaments und
unlösliche
Verunreinigungen optisch zu überwachen,
und kann somit nicht schnell geformt werden. Deshalb ist ein Bereitstellen
einer Sperreigenschaft durch die Zwischenschicht 97 unverzichtbar.
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Ferner
muss, wie in 1(a) gezeigt, die Zwischenschicht 17 nicht
von dem proximalen Ende 10a einer voraussichtlichen (Anfangs-)Einsetzposition
der in den Zylinder 10 einzusetzenden Dichtung 30 in
die Richtung des proximalen Endes 10a ausgebildet werden.
In dem Raum von dem proximalen Ende 30a der Dichtung 30 zu
dem proximalen Ende 10a des Zylinders 10 befindet
sich kein Medikament. Deshalb ist es nicht notwendig, eine Sperreigenschaft
bereitzustellen.
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Die
Dichtung 30 ist aus einem Butylkautschuk, einem thermoplastischen
Elastomer oder dergleichen ausgebildet. Das proximale Ende davon
ist mit einem Befestigungsmittel, wie zum Beispiel einer Schraubenmutter 31 versehen,
mit welcher der Kolben 40, der mit einem Außengewinde 41 an
der Spitze davon versehen ist, verbunden werden kann.
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Die
Kappe 20 ist aus einem Butylkautschuk, einem thermoplastischen
Elastomer oder dergleichen ausgebildet. Wenn die Zwischenschicht
nicht bis in die Nähe
einer Luerspitzenfläche 81b ausgebildet
ist, muss die Kappe, wie in 4 gezeigt,
eine Dicke aufweisen, welche eine ausreichende Gassperreigenschaft
und Wasserdampfsperreigenschaft sicherstellt.
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Das
Medikament 50 kann ein festes Präparat oder eine flüssige Lösung sein.
Es wird jedoch eine Lösung
bevorzugt, welche Probleme eines Ansteigens einer Konzentration
und ein Verringern eines Volumens durch Wasserdampfverdunsten bewirkt. Unter
diesen wird am meisten eine Lösung
bevorzugt, deren Qualität
sich durch die Wirkung von Sauerstoff verschlechtert.
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Als
nächstes
wird ein Herstellungsverfahren für
einen Zylinder, welcher für
eine vorgefüllte
Spritze verwendet wird, gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Wie in 5(a) gezeigt,
wird zuerst ein Polyolefinharz 120 von einem Durchgang 100,
der an einer Position vorgesehen ist, die der Luerspitzenfläche des
Zylinderabschnitts eines Hohlraums 90 entspricht, in den
Hohlraum 90 unter Verwendung einer ersten Einspritzeinheit 110 eingespritzt.
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Nach
einem Einspritzen einer bestimmten Menge des Polyolefinharzes 120 wird
dann, wie in 5(b) gezeigt, ein Harz 140,
welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, unter Verwendung
einer zweiten Einspritzeinheit 130 in den Hohlraum 90 eingespritzt.
Das Polyolefinharz 120, welches zuerst eingespritzt wurde,
wird an den Wandflächen
von Hohlraumform 150 und Kernform 160 gekühlt, um
eine Außenschicht
auszubilden. Das Harz 140, welches eine ausgezeichnete
Sperreigenschaft besitzt, wird eine Kernschicht mit einem Fließvermögen, welche
sich durch einen Zwischenraum der Außenschicht in Richtung eines
Endabschnitts 90a des Hohlraums 90 bewegt. Die
Menge des zuerst eingespritzten Polyolefinharzes 120 wird
vorzugsweise derart eingestellt, dass das proximale Ende 10a des Zylinders 10 bis
zum proximalen Ende 30a der Dichtung 30 letztendlich
gefüllt
ist, wie in 1(a) gezeigt. Der Grund
dafür ist,
dass die Zwischenschicht 17 nicht notwendigerweise von
dem proximalen Ende 30a der Dichtung 30 in die
Richtung des proximalen Endes 10a des Zylinders 10 ausgebildet
sein muss.
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Nach
einem Einspritzen einer bestimmten Menge des Harzes
140,
welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, wird wiederum
das Polyolefinharz
120 eingespritzt, wie in
5(c) gezeigt. Durch Ausstoßen einer
Innendüse
131 der
zweiten Einspritzeinheit
130 in Richtung der Richtung des Durchgangs
100,
wie in
6(a) gezeigt, werden die Einspritzeinheit
170 und
die Luerspitzenfläche
11b getrennt,
wie in
6(b) gezeigt, wodurch ein Zylinder
für eine
vorgefüllte
Spritze, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, hergestellt
wird. Das vorausgehende Einspritzen einer vorbestimmten Menge von
Polyolefinharz kann nach einem Einspritzen der vorbestimmten Menge
angehalten werden oder das Einspritzen des Harzes, welches eine
ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, kann begonnen werden, ohne
das Einspritzen zu stoppen, wie zum Beispiel in
US-Patent Nr. 4,535,901 beschrieben,
welches hierin durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
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Eine
Spitze 131a der Innendüse 131 wird vorzugsweise
ausgestoßen,
um in dichten Kontakt mit der Luerspitzenfläche 11b zu kommen.
Der Grund dafür
ist, dass dadurch kein unnötiger
Angießkanal
in der Luerspitzenfläche 11b zurückbleibt,
so dass eine Korrektur einer Abmessungsgenauigkeit der Luerspitzenfläche 11b nach
einer Einspritzformung nicht notwendig ist. Ferner kann, wie in 7 gezeigt,
ein Ventilstift 181, welcher innerhalb des Ventildurchgangs 180 vorgesehen
ist, in Richtung der Richtung der Luerspitzenfläche 11b ausgestoßen werden,
anstatt die Innendüse 131 auszustoßen. Der Ausstoßschritt
der Innendüse 131 oder
des Ventilstifts 181 wird vorzugsweise durchgeführt, nachdem die
Luerspitzenfläche 11b mit
dem Polyolefinharz 120 beschichtet ist, wie in 5(c) gezeigt. Der Grund dafür ist, dass,
wie zuvor beschrieben, die Zwischenschicht 17, welche aus
einem Harz 140 gebildet ist, das eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt,
nicht an der Luerspitzenfläche 11b freigelegt werden
darf.
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Wenn
ein Ausstoßen
der Innendüse 131 oder
des Ventilstifts 181 nicht durchgeführt wird, wird ein Angießkanal an
der Luerspitzenfläche 11b ausgebildet.
Der Angießkanal
kann weggeschnitten werden, nachdem der Zylinder aus der Form genommen wurde.
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Als
nächstes
wird ein weiteres Herstellungsverfahren für einen Zylinder für eine vorgefüllte Spritze
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie
in 8(a) gezeigt, wird zuerst das Polyolefinharz 120 von
einem Durchgang 190, welcher an einer Position vorgesehen
ist, die der Mitte der Luerspitzenfläche des Zylinders ent spricht,
in einen Hohlraum 210 unter Verwendung einer ersten Einspritzeinheit 200 eingespritzt.
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Nach
einem Einspritzen einer bestimmten Menge des Polyolefinharzes 120 wird
dann, wie in 8(b) gezeigt, das Harz 140,
welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, unter Verwendung
einer zweiten Einspritzeinheit 220 in den Hohlraum 210 eingespritzt.
Das Polyolefinharz 120, welches zuerst eingespritzt wurde,
wird an den Wandflächen
der Hohlraumform 230 und der Kernform 240 gekühlt, um
eine Außenschicht
auszubilden. Das Harz 140, welches eine ausgezeichnete
Sperreigenschaft besitzt, wird eine Kernschicht mit einem Fließvermögen und
bewegt sich durch den Raum in Richtung der Richtung eines Endes 210a des
Hohlraums 210, um schließlich den in 8(c) gezeigten
Zustand zu erreichen. Das Harz 140, welches eine ausgezeichnete
Sperreigenschaft besitzt, muss nicht den Abschnitt innerhalb der
Luerspitze 61 füllen.
Der Grund dafür
ist, dass die Luerspitze 61 mit der Kappe 20 oder
dergleichen abgedichtet wird, so dass die Kappe 20 oder
dergleichen eine Sperreigenschaft für den Luerspitzenabschnitt 61 bereitstellt.
Die Menge des zuerst eingespritzen Polyolefins wird vorzugsweise
derart eingestellt, dass das proximale Ende 10a des Zylinders
bis zu dem distalen Ende 30a, welches die angenommene Einsetzposition
der Dichtung 30 ist, gefüllt wird, wie unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben.
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Nach
einem Einspritzen einer bestimmten Menge des Harzes 140,
welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft besitzt, wird das Einspritzen
des Harzes 140 angehalten. Nach einem Herausnehmen des
geformten Erzeugnisses aus der Form wird ein überflüssiger Angießkanal entfernt,
wodurch der Zylinder für
eine vorgefüllte
Spritze der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Das Einspritzen
einer vorbestimmten Menge des Polyole finharzes im Voraus kann nach
einem Einspritzen der vorbestimmten Menge angehalten werden oder
das Einspritzen des Harzes, welches eine ausgezeichnete Sperreigenschaft
besitzt, kann ohne Anhalten des Einspritzens begonnen werden. Wenn
es nicht gewünscht
ist, einen unnötigen
Angießkanal
an dem Durchgang zurückzulassen,
kann ferner ein Verfahren verwendet werden, welches die Innendüse oder
den Ventildurchgang und den Ventilstift verwendet, wie in 6 oder 7 gezeigt.
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Der
Durchgang kann an einer beliebigen Position der Zylinderspitzenfläche vorgesehen
werden. Wenn der Durchgang in einer Position exzentrisch zu der
Mitte der Spitzenfläche
vorgesehen wird, erscheint jedoch eine Bindenaht an der zylindrischen Wand
des Zylinders, welche symmetrisch zu der mittleren Achse des Durchgangs
und dem Zylinder angeordnet ist. Dies ruft eine Gefahr hervor, dass
die Zwischenschicht nicht ausgebildet wird, da das zweite Harz nicht
durch die Bindenaht durchdringt. Deshalb ist es vorzuziehen, den
Durchgang an der Mitte der Spitzenfläche des Zylinders vorzusehen,
indem die Position der Luerspitze dezentriert wird, wenn ein Durchgang
nicht an der Luerspitzenfläche
vorgesehen wird.
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Um
eine mehrschichtige Struktur mit zwei oder mehr Schichten einer
Zwischenschicht des Zylinders für
eine vorgefüllte
Spritze der vorliegenden Erfindung herzustellen, kann ferner die
Anzahl der Einspritzeinheiten erhöht werden, um das nachfolgende
Harz nach einem Anhalten des Einspritzens des vorhergehenden Harzes
wie dem ersten Harz, zweiten Harz, dritten Harz, usw. einzuspritzen.
Alternativ kann die zeitliche Koordinierung des Starts des Einspritzens
in den Hohlraum der Reihe nach eingestellt werden.
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Wie
zuvor beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung einem Zylinder für
eine vorgefüllte
Spritze eine Gassperreigenschaft und eine Wasserdampfsperreigenschaft
einzig durch einen Schritt eines Einspritzens eines Harzes in eine
einzelne Form vermittelt werden. Mit anderen Worten kann eine Gassperreigenschaft,
eine Wasserdampfsperreigenschaft und eine thermische Widerstandsfähigkeitseigenschaft
einfach mit näherungsweise dem
gleichen Aufwand und der gleichen Zeit wie ein allgemeines Herstellungsverfahren
für eine
Spritze vermittelt werden. Zusätzlich
muss kein Klebstoff und keine Klebeschicht bereitgestellt werden
und ein Abschnitt, welcher in Kontakt mit einem Medikament ist, ist
vollständig
mit dem Polyolefinharz beschichtet. Deshalb ist eine Gefahr einer
Wechselwirkung des Medikaments mit dem Zylinder oder einer Eluierung des
Harzes, welches für
den Zylinder verwendet wird, während
einer Sterilisierung oder Lagerung gering und eine Sicherheit ist äußerst hoch.
Ferner weist ein Behälter
selbst eine Sperreigenschaft auf, so dass ein äußeres Verpackungsmaterial unnötig wird,
was zu einer Einsparung an Rohstoffen sowie einer Einsparung an
Lagerraum beiträgt
und dadurch komfortabel für
ein Transportieren ist.