DE602004003515T2 - Luftreifen - Google Patents

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    • Y10T152/10Tires, resilient
    • Y10T152/10495Pneumatic tire or inner tube
    • Y10T152/10819Characterized by the structure of the bead portion of the tire

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, im Spezielleren eine Wulststruktur, die in der Lage ist, die Spurhaltigkeit und den Fahrkomfort zu verbessern.
  • Im Allgemeinen weist eine Radfelge eines Fahrzeugs, auf der ein Luftreifen aufgezogen ist, eine Kontur auf, die gemäß der Reifengröße und seiner Verwendung durch eine Standardisierungsorganisation oder -vereinigung in dem jeweiligen Land oder der jeweiligen Region wie z.B. JATMA (Japan und Asien), T&RA (Nordamerika), ETRO (Europa) und STRO (Skandinavien) spezifiziert ist. Im Falle eines Personenwagenreifens zum Beispiel weist, wie im Stand der Technik gut bekannt, seine zugelassene oder empfohlene Felge einen unter einem kleinen Winkel verjüngten Wulstsitz und ein Horn auf, dessen radial äußerer Abschnitt axial nach außen gekrümmt ist. Daher ist ein Luftreifen herkömmlicherweise derart aufgebaut, dass das Wulstprofil zu solch einer Felgenkontur passt, die in 8 gezeigt ist. Konkret gesprochen ist die axial äußere Seitenfläche Sw durch einen vertikalen Abschnitt S1 und einen gekrümmten Abschnitt S2 gebildet. Der vertikale Abschnitt S1 ist parallel zu der Reifenäquatorebene, um zu dem vertikal unteren Abschnitt des Felgenhorns Rf zu passen. Da der der Krümmungsradius des gekrümmten Abschnitts der Felgenhörner Rf im Fall von Personenwagenreifen etwa 10 mm (7,5 bis 12 mm nach JATMA) beträgt, ist der Krümmungsradius des gekrümmten Abschnitts S2 nahezu gleich, jedoch etwas größer festgelegt als der des Felgenhorns, z.B. ist er bewusst in einem Bereich von etwa 10 bis 20 mm festgelegt, um sich so an eine Schwankung der Hornkrümmung anzupassen. Daher ist, wie in 8 gezeigt, ein keilförmiger Spalt zwischen den gekrümmten Abschnitten des Wulsts und dem Felgenhorn gebildet, obwohl kein Spalt zwi schen den vertikalen Abschnitten des Wulsts und dem Felgenhorn gebildet ist.
  • Andererseits wird im Falle eines Reifens mit einem sehr niedrigen Aspektverhältnis, der heute in den leistungsstarken Personenwagen, Sportwagen etc. weit verbreitet verwendet wird, um die Spurhaltigkeit zu verbessern, üblicherweise die Steifigkeit des Wulstabschnitts und des unteren Seitenwandabschnitts erhöht, indem das Volumen des Wulstkernreitergummis (b) erhöht ist und/oder eine zusätzliche Kordverstärkungsschicht (c) vorgesehen ist. Infolgedessen ist, da der kleine Seitenwandabschnitt, ein Abschnitt, der als ein Stoßdämpfer dienen kann, klein ist, eine Verschlechterung des Fahrkomforts unvermeidlich. Ferner sind eine Erhöhung des Gummivolumens und ein Hinzufügen einer Kordschicht im Hinblick auf eine Wärmeentwicklung und Gummi/Kord-Ablösung nicht immer vorzuziehen.
  • Luftreifen mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sind in der WO 01/81 103 A1 und der US 5 622 576 offenbart.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen bereitzustellen, bei dem, im Wesentlichen ohne eine Erhöhung des Gummivolumens und Bereitstellung einer zusätzlichen Kordschicht, die Spurhaltigkeit und der Fahrkomfort verbessert werden können.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Luftreifen einen Laufflächenabschnitt, ein Paar Seitenwandabschnitte und ein Paar Wulstabschnitte, wobei jeder Wulstabschnitt eine untere Fläche und eine axial äußere Seitenfläche aufweist, die mit einem Wulstsitz bzw. einem Horn einer Radfelge in Kontakt stehen, wenn der Reifen auf der Radfelge aufgezogen ist,
    wobei in einem Meridianquerschnitt des Reifens die axial äußere Seitenfläche ein radial innerer Teil für einen Kontakt mit einem radial inneren, flachen Abschnitt des Felgenhorns und
    einen radial äußeren Teil für einen Kontakt mit einem radial äußeren, gekrümmten Abschnitt des Felgenhorns umfasst, wobei
    die axial äußere Seitenfläche mit einem Profil versehen ist, sodass der radial innere Teil eine im Wesentlichen gerade Linie ist und der radial äußere Teil (A) eine im Wesentlichen gerade Linie oder (B) eine konvexe Linie ist, und
    der radial äußere Teil radial sich radial nach außen von dem äußeren Ende des radial inneren Teils weg erstreckt, während er axial nach außen geneigt ist.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen im Detail beschrieben.
  • 1 ist eine Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die den Wulstabschnitt davon und ein Felgenhorn zeigt.
  • 3 und 4 sind Querschnittsansichten, die jeweils eine teilweise Abwandlung des in 1 gezeigten Reifens zeigen, wobei ein Felgenprotektor in dem unteren Seitenwandabschnitt vorgesehen ist.
  • 5 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen Kontakt zwischen dem Wulstabschnitt und dem Felgenhorn zeigt, wobei ein Spalt dazwischen in übertriebener Weise veranschaulicht ist.
  • 6 zeigt die Kontur einer nach JATMA spezifizierten "7JJ"-Felge zusammen mit dem Wulstprofil, das in dem unten erwähnten Vergleichstest für die Reifen Bsp. 1–Bsp. 3 gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • 7 zeigt die Kontur der entsprechenden in T&RA spezifizierten Felge.
  • 8 ist eine schematische Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen Felgenhornkontakt zeigt.
  • Ein Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist üblicherweise für eine Verwendung mit einer Standardradfelge, wie nach JATMA, T&RA, ETRO, STRO oder dergleichen spezifiziert, konstruiert. Es ist jedoch selbstverständlich möglich, den Reifen für eine Verwendung in Kombination mit einer nicht standardisierten Spezialfelge zu entwerfen. In jedem Fall umfasst die Radfelge, auf der der Luftreifen 1 aufgezogen ist, ein Paar Wulstsitze Rb, ein Felgenbett dazwischen (nicht gezeigt) und ein Paar Hörner Rf. Das Horn Rf weist einen radial inneren Teil Rv, der zu der Normalebene der Felge, die der Reifenäquatorebene EP entspricht, im Wesentlichen parallel ist, und einen radial äußeren Teil Rc auf, der sich radial nach außen von dem radial äußeren Ende des radial inneren Teils Rv weg erstreckt, während er axial nach außen gekrümmt ist. Die Wulstsitze Rb sind unter einem Winkel alpha in Bezug auf die axiale Richtung verjüngt.
  • Der Wulstsitz Rb und das Horn Rf sind mit einem gekrümmten Felgenfersenabschnitt Rh verbunden.
  • In den Zeichnungen umfasst der Luftreifen 1 einen Wulstabschnitt 2, ein Paar Seitenwandabschnitte 3, ein Paar axial beabstandeter Wulstabschnitte 4, jeweils mit einem Wulstkern 5 darin, wobei sich eine Karkasse 6 zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, und einen Gürtel 7, der radial außerhalb der Karkasse 6 in dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet ist.
  • In dieser Ausführungsform weist der Reifen 1 ein niedriges Aspektverhältnis von nicht mehr als 55 % und eine Reifengröße für Personenwagen von z.B. 215/40R17 auf, und zwar ist der Reifen ein Radialreifen mit niedrigem Aspektverhältnis, der auf eine mit einer Verjüngung von Fünf-Grad-Tiefbettfelge aufgezogen werden soll. Somit beträgt in diesem Fall der Verjüngungswinkel alpha der Wulstsitze Rb etwa 5 Grad in Bezug auf die axiale Richtung.
  • Im Übrigen werden die unten erwähnten verschiedenen Höhen, sofern nicht anders angegeben, radial von der Wulstbasislinie BL gemessen, die eine Linie ist, die an der radialen Position verläuft, welche dem Wulstdurchmesser oder Felgendurchmesser D entspricht.
  • Der oben erwähnte Gürtel 7, der angeordnet ist, um den Wulstabschnitt 2 zu verstärken, umfasst zumindest zwei Kreuz-Breakerlagen 7A und 7B aus Korden mit einem hohen Modul, die unter einem Winkel von 10 bis 35 Grad in Bezug auf den Reifenäquator gelegt sind, und optional eine Bandlage von Korden, die radial außerhalb der Breakerlagen unter im Wesentlichen null Grad gewickelt sind.
  • In diesem Beispiel besteht der Gürtel 7 aus den zwei gekreuzten Breakerlagen 7A und 7B.
  • Für die Breakerlagen aus Korden mit einem hohen Modul können Stahlkorde und/oder Korde aus organischer Faser mit einem hohen Modul wie z.B. Faserkorde aus aromatischem Polyamid verwendet werden.
  • Die Karkasse 6 umfasst zumindest eine Lage 6A von Korden, die radial unter einem Winkel von 90 bis 75 Grad in Bezug auf den Reifenäquator EP angeordnet sind und sich zwischen den Wulstabschnitten 4 durch den Laufflächenabschnitt 2 und die Seitenwandabschnitte 3 hindurch erstrecken und um den Wulstkern 5 in jedem Wulstabschnitt 4 von der Innenseite zu der Außenseite des Reifens umgeschlagen sind, um ein Paar Umschlagabschnitte 6b und einen Hauptabschnitt 6a dazwischen zu bilden.
  • In diesem Beispiel ist die Karkasse 6 aus einer einzigen Lage 6A von Korden zusammengesetzt, die radial unter im Wesentlichen 90 Grad angeordnet sind.
  • Für die Karkasskorde können geeigneterweise Korde aus organischer Faser wie z.B. Polyester, Nylon, Rayon und dergleichen verwendet werden.
  • Zwischen dem Hauptabschnitt 6a und dem Umschlagabschnitt 6b in jedem Wulstabschnitt 4 ist ein Wulstkernreiter 8 aus Hartgummi angeordnet. Der Wulstkernreiter 8 erstreckt sich von der radialen Außenseite des Wulstkerns 5 über die Höhe des Felgenhorns Rf hinaus radial nach außen, während er sich in Richtung seine radial äußeren Endes verjüngt. Der Umschlagabschnitt 6b erstreckt sich in diesem Beispiel über das radial äußere Ende des Wulstkernreiters 8 hinaus und dann erstreckt er sich weiter entlang der axial äußeren Fläche des Hauptabschnitts 6a nach oben zu einer Position nahe und geringfügig radial außerhalb des Punktes M maximaler Querschnittsbreite der Karkasse 6 in dem normal aufgepumpten, nicht belasteten Zustand des Reifens.
  • Der Wulstabschnitt 4 weist eine untere Fläche Sb, eine axial äußere Seitenfläche Sw und eine gekrümmte Wulstfersenfläche Sh auf, die die zwei Flächen Sb und Sw verbindet und in diese übergeht.
  • Die axial äußere Seitenfläche Sw umfasst einen radial inneren Teil Sw1 und einen radial äußeren Teil Sw2.
  • In solch einem Zustand, in dem der Reifen nicht auf einer Radfelge aufgezogen ist, die Wulstbreite Wa jedoch an die Felgenbreite Wr angepasst ist (somit nicht aufgepumpt), ist die untere Wulstfläche Sb unter einem Winkel verjüngt, der nahezu gleich dem oben erwähnten Verjüngungswinkel alpha des Wulstsitzes Rb ist. Dieser Winkel kann um einen kleinen Wert von 1 bis 3 Grad größer sein als der Winkel alpha. Der radial innere Teil Sw1 ist im Wesentlichen parallel zu der Reifenäquatorebene EP. Der radial äußere Teil Sw2 erstreckt sich radial nach außen von dem radial äußeren Ende des radial inneren Teils Sw1 weg, während es axial nach außen geneigt ist. Der radial äußere Teil Sw2 kann in dem Reifenmeridianquerschnittt eine gerade oder leicht konvex oder konkav gekrümmte Linie sein.
  • Es ist jedoch nicht Teil der vorliegenden Erfindung, dass der radial äußere Teil Sw2 eine konkav gekrümmte Linie ist.
  • Im Fall der leicht konkav gekrümmten Linie ist der Krümmungsradius davon im Bereich von nicht weniger als 300 mm, vorzugsweise nicht weniger als 500 mm, noch bevorzugter nicht weniger als 800 mm festgelegt. Hier entspricht der Radius von 300 mm dem etwa 30-fachen des oben erwähnten Krümmungsradius des radial äußeren, gekrümmten Abschnitts RC des Felgenhorns.
  • Im Fall der leicht konvex gekrümmten Linie kann der Krümmungsradius davon, anders als bei der konkaven Linie, kleiner als 300 mm sein, im Hinblick auf die Abriebfestigkeit und Haltbarkeit wird es jedoch wünschenswert sein, auch diesen Radius auf die gleiche Weise wie bei der konkaven Linie, und zwar sehr groß im Vergleich mit dem Krümmungsradius des Felgenhorns, zu begrenzen.
  • Die Höhe ha des radial inneren Endes des radial äußeren Teils Sw2 ist in dem Bereich von mehr als dem 0,6-fachen, vorzugsweise mehr als dem 0,8-fachen, aber nicht mehr als dem 1,2-fachen einer Höhe hc festgelegt. Die Höhe hc ist eine Höhe, bei der der radial äußere gekrümmte Abschnitt Rc des Felgenhorns Rf auf den radial inneren, vertikalen Abschnitt Rv des Felgenhorns trifft. Im Fall von Personenwagenreifen beträgt die Höhe he etwa 9 oder 10 mm.
  • Die Höhe hb des radial äußeren Endes des radial äußeren Teils Sw2 ist größer als die Höhe des Felgenhorns Rf festgelegt. Im Fall von Personenwagenreifen oder dergleichen beträgt die Felgenhornhöhe etwa 14–22 mm.
  • Der Neigungswinkel theta des radial äußeren Teils Sw2 ist mit zumindest 5 Grad, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 20 Grad in Bezug auf die Reifenäquatorebene EP festgelegt. Im Fall der leicht gekrümmten Linie wird der Winkel theta als Schnittwinkel zwischen dem inneren Teil Sw1 und dem äußeren Teil Sw2 betrachtet. Anders ausgedrückt, ein Wendepunkt P ist in jedem Fall dazwischen gebildet.
  • In diesem Beispiel ist der radial äußere Teil Sw2 gerade und der Neigungswinkel theta beträgt 15 Grad.
  • In dem in den 1 und 2 gezeigten Beispiel geht der radial äußere Teil Sw2 in die Außenfläche 3S des Seitenwandabschnitts 3 über, wobei sich die Fläche auf einem kreisförmigen Bogen (K) mit der Mitte auf einer axial geraden Linie, die durch den Punkt M maximaler Querschnittsbreite verläuft, erstreckt.
  • Die 3 und 4 zeigen teilweise Abwandlungen des Reifens 1, wobei der Seitenwandabschnitt 3 in dem unteren Abschnitt mit einem Felgenprotektor 10 versehen ist, der von dem oben erwähnten kreisförmigen Bogen (K) axial nach außen vorsteht, um über das Felgenhorn Rf zu hängen, und eine allgemein dreieckige Querschnittsform (4) oder eine allgemeinen trapezförmige Querschnittsform (3) aufweist. Die Unterseite Sw3 des Felgenprotektors 10 ist durch eine leicht konkav gekrümmte Linie gebildet, die sich von der radial äußeren Kante des oben erwähnten radial äußeren Teils Sw2 axial nach außen erstreckt. In beiden der in den 3 und 4 gezeigten Beispielen schneidet die Unterseite Sw3 den radial äußeren Teil Sw2 unter einem stumpfen Winkel von weniger als 180 Grad.
  • Wenn die oben erwähnte Höhe ha des inneren Endes mehr als das 0,25-fache der Höhe H des Punktes M maximaler Querschnittsbreite beträgt und/oder die Höhe hb des äußeren Endes weniger als das 0,35-fache der Höhe H beträgt und/oder der oben erwähnte Winkel theta weniger als 10 Grad beträgt, dann wird es schwierig, die Spurhaltigkeit zu verbessern. Wenn die Höhe ha weniger als das 0,15-fache der Höhe H beträgt und/oder der Winkel theta mehr als 20 Grad beträgt, dann besteht die Tendenz, dass der Wulstsitz instabil wird. Wenn die Höhe hb mehr als das 0,45-fache der Höhe H beträgt, dann besteht die Tendenz, dass sich die Spurhaltigkeit verschlechtert. Wenn ferner die Höhe hb mehr als das 0,6-fache der Höhe H beträgt, besteht die Tendenz, dass Fehler beim Formen wie z.B. Schwindestellen von Gummi an der Reifenaußenfläche, Karkassenverformungen wie z.B. Welligkeit der Karkasslinie und dergleichen auftreten.
  • Es ist somit vorzuziehen, dass die Höhe ha auch im Bereich des 0,15- bis 0,25-fachen der Höhe H begrenzt ist und die Höhe hb höchstens das 0,6-fache der Höhe H beträgt und vorzugsweise im Bereich des 0,35 bis 0,45-fachen der Höhe H liegt.
  • Das oben erläuterte Wulstprofil soll, zumindest wenn der Reifen z.B. beim Drehen des Lenkrades oder während einer Kurvenfahrt einer Seitenkraft ausgesetzt ist, einen engen Kontakt zwischen dem radial äußeren Teil Sw2 des Reifenwulstabschnitts und dem radial äußeren gekrümmten Abschnitt Rc des Felgenhorns bewirken. Infolgedessen ist die Reaktionskraft gegen die Seitenkraft erhöht und das Lenkansprechen und die Spurhaltigkeit können verbessert werden.
  • Wenn ein sehr scharfes Ansprechen angestrebt wird, ist die Höhe ha kleiner als die Höhe hc festgelegt. In diesem Fall wird bereits zu dem Zeitpunkt, zu dem der Reifen auf die Felge aufgezogen und normal aufgepumpt wird, ein enger Kontakt bewirkt, obwohl das herkömmliche Profil einen engen Kontakt bewirkt, wenn der Reifen mehr als geringfügig durchgebogen wird. Somit können das Lenkansprechen und die Spurhaltigkeit nicht nur während einer Kurvenfahrt, sondern auch beim Geradeauslauf verbessert werden. In diesem Fall sind für den oben erwähnten Neigungswinkel theta relativ kleine Werte wie z.B. 5 bis 10 Grad bevorzugt.
  • Wenn ein etwas sanftere Ansprechen als das obige angestrebt wird, ist die Höhe ha nicht kleiner als die Höhe hc festgelegt. In diesem Fall wird zu dem Zeitpunkt, zu dem der Reifen auf die Felge aufgezogen und normal aufgepumpt wird, ein enger Kontakt beinahe noch nicht bewirkt, ein enger Kontakt wird jedoch selbst durch eine geringe Durchbiegung auf Grund der Seitenkraft einfach bewirkt. Somit kann auch in diesem Fall das Ansprechen im Vergleich mit dem herkömmlichen Profil verbessert werden. In diesem Fall sind hingegen relativ hohe Werte wie z.B. 10 bis 20 Grad als Neigungswinkel theta bevorzugt.
  • In stark belasteten Zuständen, wie in 5 auf übertriebene Weise gezeigt ist, steht dies außer Frage, wenn ein Spalt (g) zwischen dem Reifenwulst und dem Felgenhorn auf Grund eines resultierenden losen Kontakts in der mittleren Höhe des Felgenhorns gebildet ist, sofern der Maximalwert davon weniger als 1,5 mm beträgt und ein Spalt nur teilweise auftritt. Bei einem Maximalwert, der üblicherweise am Wendepunkt P oder dem Schnittpunkt zwischen dem inneren und dem äußeren Teil Sw1 und Sw2 1,5 mm übersteigt, besteht die Tendenz, dass sich die Kraftschwankung während eines Rollens auf Grund eines instabilen Wulstsitzes erhöht. Daher ist der Spalt (g) vorzugsweise kleiner als maximal 1,0 mm.
  • Vergleichstests
  • Testreifen der Größe 215/40R16 (Radfelgengröße 7JJX16) die dieselbe Struktur wie in 1 gezeigt, mit Ausnahme des Wulstprofils aufweisen, wurden hergestellt und auf Spurhaltigkeit und Fahrkomfort getestet, wobei ein zweisitziger Mittelmotor-Sportwagen mit 3200 cm3 an allen vier Rädern mit Testreifen (Reifendruck 230 kPa) versehen war.
  • Der Fahrtest wurde auf einer trockenen Asphaltstraße auf einer Reifenteststrecke durchgeführt und der Testfahrer bewertete die Spurhaltigkeit (anfängliches Reifenansprechen, Lenkansprechen und Härtegefühl) und den Fahrkomfort in zehn Rangstufen. Die Testergebnisse und Spezifikationen des Wulstprofils sind in Tabelle 1 gezeigt. Je höher die Rangnummer ist, desto besser ist die Leistung.
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • Wie oben beschrieben, kann bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung die Spurhaltigkeit durch einfaches Ändern des Wulstprofils unerwartet und wirksam verbessert werden, während der Fahrkomfort beibehalten wird, ohne das Gummivolumen zu erhöhen und eine zusätzliche Verstärkungsschicht vorzusehen.

Claims (8)

  1. Luftreifen (1), der umfasst: einen Laufflächenabschnitt (2), ein Paar Seitenwandabschnitte (3) und ein Paar Wulstabschnitte (4), wobei jeder Wulstabschnitt (4) eine untere Fläche (Sb) und eine axial äußere Seitenfläche (Sw) aufweist, die mit einem Wulstsitz (Rb) bzw. einem Horn (Rf) einer Radfelge in Kontakt stehen, wenn der Reifen (1) auf der Radfelge aufgezogen ist, wobei in einem Meridianquerschnitt des Reifens (1) die axial äußere Seitenfläche (Sw) einen radial inneren Teil (Sw1) für einen Kontakt mit einem radial inneren, flachen Abschnitt (Rv) des Felgenhorns (Rf) und einen radial äußern Teil (Sw2) für einen Kontakt mit einem radial äußeren, gekrümmten Abschnitt (Rc) des Felgenhorns (Rf) umfasst, wobei die axial äußere Seitenfläche (Sw) mit einem Profil versehen ist, sodass der radial innere Teil (Sw1) eine im Wesentlichen gerade Linie ist, und der radial äußere Teil (Sw2) sich radial nach außen von dem radial äußeren Ende des radial inneren Teils (Sw1) weg erstreckt, während er axial nach außen geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Teil (Sw2) (A) eine im Wesentlichen gerade Linie oder (B) eine konvexe Linie ist.
  2. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei der Neigungswinkel (theta) des radial äußeren Teils (Sw2) an seinem radial inneren Ende in einem Bereich von 10 bis 20 Grad in Bezug auf die Reifenäquatorebene (EP) liegt.
  3. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei die Höhe (hb) des radial äußeren Endes des radial äußeren Teils (Sw2) in einem Bereich des 0,35- bis 0,45-fachen der Höhe H der Position (M) der maximalen Querschnittsbreite einer Karkasse (6) liegt.
  4. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei die Höhe (hb) des radial äußeren Endes des radial äußeren Teils (Sw2) größer als die Höhe des Felgenhorns (Rf) ist.
  5. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei die Höhe (ha) des radial inneren Endes des radial äußeren Teils (Sw2) in einem Bereich des 0,15- bis 0,25-fachen der Höhe H der Position (M) der maximalen Querschnittsbreite einer Karkasse (6) liegt.
  6. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei die Höhe (ha) des radial inneren Endes des radial äußeren Teils (Sw2) in einem Bereich des 0,6- bis 1,2-fachen einer Höhe hc liegt, wobei die Höhe hc eine Höhe ist, bei der der radial äußere, gekrümmte Abschnitt (Rc) des Felgenhorns (Rf) auf den radial inneren, flachen Abschnitt (Rv) des Felgenhorns (Rf) trifft.
  7. Luftreifen (1) nach Anspruch 6, wobei die Höhe hc 9 mm beträgt.
  8. Luftreifen (1) nach Anspruch 1, wobei das Reifenaspektverhältnis nicht mehr als 55 % beträgt.
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