DE602004003219T2 - Herstellungsverfahren eines Plattenaufbaus mit Dichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Plattenaufbaus, insbesondere eines Plattenaufbaus zum Einsatz in einer Fahrzeugöffnung, bestehend aus einer Platte und einer Dichtung, welche an der Platte befestigt ist, sich entlang zumindest eines Abschnitts deren Umfangs ausdehnt und eine Oberfläche hat, wovon zumindest ein Abschnitt gegen eine feste Oberfläche geformt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • – Bereitstellung eines Formstücks mit zumindest einer Formfläche;
    • – Platzierung der Platte und der Formfläche gegeneinander;
    • – Aufbringung einer aushärtbaren Mischung zur Herstellung der erwähnten Dichtung direkt oder indirekt auf der Formfläche und direkt oder indirekt auf der erwähnten Platte, wobei die aushärtbare Mischung eine dynamische Viskosität, gemessen bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s, von weniger als 100.000 mPa·s hat, wenn sie auf zumindest einem Abschnitt der Formfläche auftrifft;
    • – Möglichkeit für die aufgebrachte aushärtbare Mischung, gegen die erwähnte harte Oberfläche auszuhärten, welche zumindest durch die erwähnte Platte und durch die erwähnte Formfläche gebildet wird, um die Dichtung herzustellen; und
    • – Entfernung der Platte und der darauf hergestellten Dichtung aus dem Formstück.
  • Die Platte ist normalerweise eine Fensterplatte, die zur Montage in einer Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist. Um die Fensterplatte in einer Fahrzeugkarosserie zu montieren, ist sie mit einer Dichtung ausgestattet, die sich entlang des Umfangs der Scheibe ausstreckt. In den zurzeit bekannten Verfahren wird diese Dichtung direkt auf der Fensterplatte hergestellt, entweder durch ein Extrusions- oder ein Spritzgussverfahren.
  • Im Extrusionsverfahren wird ein Profilstrang eines reagierenden Polymersystems oder eines thermoplastischen Polymers extrudiert und mittels einer kalibrierten Düse, welche mittels einer automatischen Bearbeitungseinrichtung geführt wird, auf den Rand der Fensterplatte aufgebracht. Das reagierende Polymersystem oder das thermoplastische Material wird in einem pastösen oder knetbaren Zustand, d. h. in einem hoch viskosen Zustand, aufgebracht, sodass es seine Form behält, wenn es auf die Fensterplatte aufgebracht wird, und nicht ausfließt. Nach US-A-5 362 428 muss das extrudierte synthetische Harz eine Viskosität im Bereich von 300.000 bis 10.000.000 mPa·s (= cP) und vorzugsweise im Bereich von 600.000 bis 3.000.000 mPa·s (bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s) haben, damit das synthetische Harz in eine spezifische Form gebracht werden kann oder die spezifische Form behalten kann, bis das extrudierte synthetische Harz ausgehärtet ist. Ein Vorteil des Extrusionsverfahrens liegt darin, dass es viel niedrigere Werkzeugkosten als das Spritzgussverfahren hat, aber es hat eine Reihe von Nachteilen. Erstens muss die Nahtstelle zwischen dem Beginn und dem Ende des extrudierten Profilstrangs später in einem zusätzlichen Verfahrensschritt fertig gestellt werden. Zweitens hat der extrudierte Strang ein konstantes Querschnittsprofil. Drittens ist es nicht möglich, scharfe Ecken zu extrudieren, sodass an der Stelle solcher Ecken ebenfalls ein zusätzlicher Schritt zur Fertigstellung erforderlich ist. Darüber hinaus hat die Oberfläche einer extrudierten Dichtung nur eine bescheidene Qualität.
  • Um einen Fensteraufbau mit einer Dichtung mit hoch präzisen Abmessung zu erhalten, beschreibt US-A-5 421 940 die Extrusion eines thermoplastischen Polymers auf den Umfang der Fensterplatte und auf eine offene Formfläche, die sich wie in der Präambel von Patentanspruch 1 über den Umfang der Fenster hinaus ausstreckt. Ein Unterschied zu den anderen Extrusionsverfahren liegt darin, dass nur ein Abschnitt der Oberfläche des thermoplastischen Materials durch die Extruderdüse geformt wird, der andere Teil dieser Oberfläche wird gegen die Formfläche geformt. Da das thermoplastische Material teilweise durch die Extruderdüse geformt wird, muss es noch stets eine recht hohe Viskosität haben, um seine Form zu behalten. Ein Nachteil des in US-A-5 421 940 beschriebenen Verfahrens liegt daher darin, dass das thermoplastische Material mit ausreichend hohem Druck auf die Formfläche aufgebracht werden muss, um das viskose thermoplastische Material gegen die Formfläche und gegen den Rand der Platte zu formen. Um den erforderlichen Druck auf das thermoplastische Material im Formstück ausüben zu können, muss die Extruderdüse recht stark gegen die Oberseite der Glasplatte gedrückt werden. In der in 5 dargestellten Abbildung des oben angeführten Patents, wo nicht nur die Vorderseite sondern auch die Rückseite der Dichtung gegen die Formfläche geformt wird, muss die Extruderdüse darüber hinaus exakt in den Raum zwischen der Formfläche und der oberen Fläche der Glasplatte passen. Es ist klar, dass die Gefahr von Glasbruch durch den Druck erhöht wird, der durch die Extruderdüse auf die Glasplatte ausgeübt wird.
  • Ein weiterer Nachteil des in US-A-5 421 940 beschriebenen Verfahrens liegt darin, dass der Druck, der auf das thermoplastische Material im Formstück ausgeübt werden kann, begrenzt ist, da das Material nicht in ein völlig geschlossenes Formstück eingespritzt wird. Daher wird die Oberflächenqualität im Vergleich zu einem Spritzgussverfahren niedriger sein. Wenn die Formfläche insbesondere eine feine Textur aufweist, kann das thermoplastische Material zu viskos sein, um diese Textur zu übernehmen. Darüber hinaus können Luftblasen an der Verbindungsstelle zwischen der Formfläche und dem thermoplastischen Material vorhanden bleiben. Um zu garantieren, dass die Oberfläche des Formstücks durch das thermoplastische Material vollständig benetzt wird, lehrt uns US-A-S 421 940, das Formstück zu erwärmen. Das Formstück wird jedoch nur bis zu einer Temperatur erwärmt, die unter der Temperatur des extrudierten thermoplastischen Polymers liegt, sodass das Polymer noch immer sehr viskos bleibt. Darüber hinaus wird die Zykluszeit in der Herstellung erhöht, da das Polymer sich setzen können muss, bevor der Fensteraufbau aus dem Formstück entnommen werden kann.
  • In einem Reaktionsgießverfahren (RIM-Verfahren) wird eine aushärtbare Mischung unter Druck in einen geschlossenen Formhohlraum eingespritzt, welcher um den Umfang der Fensterplatte geformt ist. Ein Vorteil eines solchen RIM-Verfahrens liegt darin, dass wenig viskose aushärtbare Mischungen verwendet werden können (siehe beispielsweise WO 98/14492, welches bevorzugte Viskositäten von Polyol- und Isocyanatmischungen von zwischen 150 und 2500 mPa·s bei Anwendungstemperatur beschreibt). Vorteile eines solchen Spritzgussverfahrens sind die höhere Oberflächenqualität der Dichtungen (hauptsächlich aufgrund der viel niedrigeren Viskosität der eingespritzten Reaktionsmischung) und die größere Gestaltungsfreiheit. Wichtige Nachteile eines Spritzgussverfahrens sind jedoch die hohen Werkzeugkosten und auch die Zeit und Mühe, die notwendig sind, um die Spritzgussformstücke herzustellen und zu verändern (wenn die Formfläche beschädigt ist oder wenn ein neues Design erforderlich ist). Die Formstücke müssen nämlich aus einem robusten Material angefertigt werden, um die relativ hohen Temperatur- und Druckwerte des Verfahrens auszuhalten. Dies zeigt sich beispielsweise aus EP-B-0 355 209, wo vorgeschlagen wird, die elastomeren Abdichtungen zwischen der Formfläche und der Glasscheibe durch einen Metallring zu ersetzen, da elastomere Abdichtungen den Nachteil mangelhafter Trennlinien haben, weil sie zu Verformungen neigen, wenn zu hoher Druck darauf ausgeübt wird. Darüber hinaus ist sehr exaktes Fräsen des Formstücks erforderlich, um Glasbruch während des Schließens des Formstücks zu vermeiden und um die Kontaktzone zwischen der Formfläche und der Fensterplatte fein auszuarbeiten, sodass Lecken des eingespritzten Materials vermieden wird. Diese hohen Werkzeugkosten beschränken normalerweise die Produktionskapazität eines RIM-Verfahrens. Ein weiterer Nachteil eines RIM-Verfahrens liegt darin, dass ein externes Trennmittel auf die Formfläche aufgetragen werden muss. Dies bedeutet nicht nur einen zusätzlichen Prozessschritt (längere Zykluszeit), sondern verursacht auch Oberflächendefekte auf der Dichtung, wie zum Beispiel zu geringer Glanz einer Hochglanzdichtung aufgrund der Akkumulierung dieses Trennmittels im Formstück. Ein weiterer Nachteil eines RIM-Verfahrens liegt schließlich darin, dass der Formhohlraum eine Mindesthöhe aufweisen muss, damit er zur Gänze, d. h. substanziell ohne Leerräume, mit der aushärtbaren Mischung gefüllt werden kann.
  • US-A-6 228 305 beschreibt ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Dichtung am Umfang einer Fensterplatte. Nach diesem Verfahren wird eine Fensterplatte auf einen unteren Formstückabschnitt gelegt. Danach wird ein hoch viskoser Kleber auf den Rand der Fensterplatte und ein hoch viskoses Schaummaterial auf die Formfläche aufgetragen (extrudiert), welche sich entlang des Randes der Fensterplatte ausstreckt. Bevor der Kleber und das Schaummaterial vollständig ausgehärtet sind, wird Druck auf den Kleber und auf das Schaummaterial ausgeübt, indem ein oberer Formstückabschnitt auf den unteren Formstückabschnitt abgesenkt wird, um den Kleber und das Schaummaterial in die gewünschte Form zu bringen. Aufgrund der Tatsache, dass das Schaummaterial und der Kleber hoch viskos sind, wird ein beträchtlicher Druck auf das Schaummaterial und auf die Fensterplatte ausgeübt. Ein Nachteil des in US-A-6 228 305 beschriebenen Verfahrens liegt also darin, dass das Formstück auch hier aus robustem Material hergestellt sein muss, was zu denselben Nachteilen wie oben für ein RIM-Verfahren beschrieben führt (insbesondere hohe Werkzeugkosten, Gefahr von Glasbruch usw.). Aufgrund der hohen Viskosität der Formmaterialien und der Tatsache, dass diese eine sogar noch höhere Viskosität haben werden, wenn der erforderliche Druck auf das Formmaterial ausgeübt wird, wird außerdem die Oberflächenqualität nicht so gut sein, wie die Oberflächenqualität von spritzgegossenen Artikeln, insbesondere dann nicht, wenn eine feine Oberflächentextur von der Formfläche übernommen werden muss.
  • Im Hinblick auf die Nachteile der bekannten Verfahren ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur Herstellung eines Plattenaufbaus zu präsentieren, das eine größere Gestaltungsfreiheit und eine höhere Oberflächenqualität der Dichtung ermöglicht, als mit dem normalen Extrusionsverfahren erhalten werden, ohne jedoch Werkzeugkosten mit sich zu bringen, die gleich hoch wie für ein RIM-Verfahren sind. Das neue Verfahren muss es insbesondere erlauben, das Querschnittsprofil der Dichtung entlang des Umfangs der Platte zu variieren, ohne sehr kostspielige Formstücke zu brauchen.
  • Zu diesem Zweck ist das Verfahren nach Anspruch 1 der Erfindung ein Formverfahren, bei dem die aushärtbare Mischung eine dynamische Viskosität von weniger als 100.000 mPa·s (bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s) hat, wenn sie auf zumindest einem Abschnitt der Formfläche auftrifft. Im Gegensatz zum bekannten Spritzgussverfahren, bei dem solche weniger viskosen aushärtbaren Mischungen verwendet werden, wird die aushärtbare Mischung nicht in ein geschlossenes Formstück eingespritzt, sondern, direkt oder indirekt, mittels eines Applikators auf die Platte und die Formfläche aufgetragen, der sich um den Umfang der Platte bewegt, während er die aushärtbare Mischung aufträgt.
  • Da die aushärtbare Mischung eine geringere Viskosität als die Polymere hat, die in den bekannten Extrusionsverfahren angewendet werden, kann eine höhere Oberflächenqualität erreicht werden, ohne hohen Druck auf die aushärtbare Mischung ausüben zu müssen. Es ist insbesondere möglich, die Oberflächenqualität von polierten Formstücken (glänzende Oberfläche), von strukturierten Formstücken (zum Beispiel sandgestrahlte Formflächen) oder von Formstücken mit Textur (mit beispielsweise Ledertextur) zu übernehmen. Aufgrund der Tatsache, dass die aushärtbare Mischung mittels eines beweglichen Applikators aufgetragen wird, kann die aushärtbare Mischung in einem offenen Formstück aufgetragen werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung härtet die aushärtbare Mischung auch in einem offenen Formstück oder in einem Formstück aus, das nicht zur Gänze mit der aushärtbaren Mischung gefüllt ist. Mit anderen Worten, beim Aushärten der aushärtbaren Mischung umgibt die feste Oberfläche, gegen die die Dichtung hergestellt wird, diese Dichtung vorzugsweise nur teilweise, sodass der erwähnte Abschnitt der Oberfläche der Dichtung die Möglichkeit hat, in Kontakt mit der erwähnten festen Oberfläche auszuhärten, während ein weiterer Abschnitt der Dichtung gleichzeitig die Möglichkeit hat, in Kontakt mit einem Gas auszuhärten.
  • Nach der Erfindung wurde festgestellt, dass es nicht notwendig ist, ein geschlossenes Formstück (wie zum Beispiel in einem RIM-Verfahren) zu verwenden, um die weniger viskosen aushärtbaren Mischungen in die gewünschte Form zu bringen, sondern dass eine viel höhere Vielzahl von Formen auch durch Aufbringung der aushärtbaren Mischungen mittels eines beweglichen Applikators in einem offenen Formstück erreicht werden kann. Verglichen mit dem Einsatz eines geschlossenen Formstücks bietet der Einsatz eines offenen Formstücks beträchtliche Vorteile. Erstens gibt es keine Gefahr von Glasbruch während des Schließens des Formstücks und es ist keine Feinausarbeitung der Formstückabschnitte notwendig, um ein Auslaufen des aufgetragenen Materials zu vermeiden. Darüber hinaus ist substanziell kein oder nur sehr geringer Druck erforderlich, um die aushärtbare Mischung gegen die feste Oberfläche aufzutragen und zu formen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die aushärtbare Mischung aufgebracht und kann aushärten, bis die Dichtung hergestellt ist (d. h. bis sie aus dem Formstück genommen werden kann, substanziell ohne dass eine permanente Verformung der Dichtung verursacht wird), insbesondere ohne Ausüben von Druck auf die Formfläche von mehr als 500 mbar, vorzugsweise ohne Ausüben von Druck auf die Formfläche von mehr als 350 mbar, noch besser ohne Ausüben von Druck auf die Formfläche von mehr als 150 mbar und am besten ohne Erzeugen eines Drucks auf die Formfläche von mehr als 50 mbar.
  • Als Resultat so niedriger Drücke muss die Platte nicht mit hohem Druck gegen die Formfläche gedrückt werden, um die Bildung von Graten zu verhindern, und muss die Formfläche nicht aus robustem Material wie Metall bestehen. Sie kann stattdessen aus einem weicheren Material wie zum Beispiel einem Silikonmaterial bestehen. Ein Vorteil eines solchen weicheren Materials besteht darin, dass eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen der Formfläche und der Platte erreicht wird, ohne gesonderte Abdichtungen auf der Formfläche vorgesehen werden müssen. Darüber hinaus kleben einige weiche Materialien wie Silikone nicht an der Dichtung, sodass kein externes Trennmittel aufgebracht werden muss. Schließlich ist es viel einfacher, Formflächen aus einem weicheren Material als beispielsweise Metall anzufertigen, sodass die Formstücke nicht nur billiger sein werden, sondern auch deren Design einfacher verändert werden kann. Silikonformstücke können zum Beispiel in einem anderen Formstück hergestellt werden. So können beschädigte Formstücke kostengünstig ersetzt werden und ist es auch möglich, ohne übersteigerte Kosten mehrere Formstücke zu liefern, um die Produktionskapazität zu erhöhen. Angesichts der elastischen Eigenschaften der Formfläche muss die Mutterform nicht so exakt wie die RIM-Formstücke angefertigt werden, die in bisher bekannten Verfahren eingesetzt werden.
  • Im Verfahren nach der Erfindung kann die aushärtbare Mischung direkt oder indirekt auf die Formfläche und direkt oder indirekt auf die Platte aufgebracht werden. Die Aufbringung der aushärtbaren Mischung direkt auf die Formfläche oder auf die Platte bedeutet, dass die aushärtbare Mischung, die aus dem Applikator austritt, direkt auf der Formfläche oder der Platte auftrifft. Die Aufbringung der aushärtbaren Mischung indirekt auf die Formfläche oder auf die Platte bedeutet, dass die aushärtbare Mischung, die aus dem Applikator austritt, zuerst auf einem Abschnitt der festen Oberfläche auftrifft, gegen die die Dichtung hergestellt werden soll (zum Beispiel auf der Platte oder auf der Formfläche oder optional auf einem Einsatz) und danach weiter verteilt wird, um die gesamte feste Oberfläche zu bedecken, gegen die die Dichtung hergestellt werden soll. Zur Verteilung der aushärtbaren Mischung, damit sie die gesamte feste Oberfläche bedeckt, auf der die Dichtung hergestellt werden soll, kann man die aushärtbare Mischung über diese Oberfläche auslaufen lassen. Als Alternative oder vorzugsweise zusätzlich kann die aushärtbare Mischung ein Treibmittel enthalten und die aushärtbare Mischung bekommt die Möglichkeit, auf der Fläche aufzuquellen, auf die sie aufgebracht wird, sodass die aushärtbare Mischung verteilt wird, um die gesamte feste Oberfläche zu bedecken, auf der die Dichtung hergestellt wird.
  • Im Verfahren nach der Erfindung kann die aushärtbare Mischung somit mittels des Applikators anfänglich nur auf die Platte oder auf einen Einsatz aufgebracht werden und kann danach die Möglichkeit bekommen, auf der und über die Formfläche auszulaufen. Beim Auftreffen auf der Formfläche, d. h. bei der Aufbringung auf einen ersten Abschnitt davon, muss die aushärtbare Mischung die niedrigere Viskosität aufweisen, die durch die vorliegende Erfindung verlangt wird. Beim weiteren Bedecken der Formfläche kann sich die Viskosität wegen des Aushärtens der aushärtbaren Mischung schon auf einen höheren Wert gesteigert haben, insbesondere wenn ein nicht sichtbarer Abschnitt der Oberfläche der Dichtung gegen diesen weiteren Abschnitt der Formfläche hergestellt wird. In einer bevorzugten Ausführung bleibt die Viskosität der aushärtbaren Mischung jedoch unter den Obergrenzen der vorliegenden Erfindung, bis die Formfläche vollständig mit der aushärtbaren Mischung bedeckt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die aushärtbare Mischung über einen größeren Bereich oder eine größere Breite verteilt, bevor sie auf die feste Oberfläche aufgebracht wird, gegen die die Dichtung hergestellt werden soll, sodass sie (in einem oder mehreren Hüben des Applikators) substanziell auf die gesamte feste Oberfläche aufgebracht wird, die mit der aushärtbaren Mischung bedeckt werden muss. Die aushärtbare Mischung kann entweder im Applikator selbst und/oder nachdem sie aus dem Applikator ausgetreten ist, verteilt werden, indem sie nach einem Sprühmuster in eine oder mehrere Richtungen ausgesprüht wird.
  • Durch das Verteilen der aushärtbaren Mischung vor deren Auftreffen auf die feste Oberfläche, auf der die Dichtung hergestellt werden soll, kann die aushärtbare Mischung in einer oder mehreren relativ dünnen Schichten aufgebracht werden, während sie diese gesamte feste Oberfläche noch stets bedeckt, d. h. die gesamte Kontaktzone zwischen der Dichtung einerseits und der Platte, der Formfläche und möglichen festen Einsätzen andererseits. So können Oberflächendefekte auf der Oberfläche der Dichtung einfacher vermieden werden. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Dicke der Dichtung (gemessen senkrecht zu den großen Flächen der Platte) trotz der Tatsache, dass keine Formfläche zum Formen der Rückseite der Dichtung vorgesehen ist, beschränkt sein kann, insbesondere wenn die feste Oberfläche, auf der die Dichtung hergestellt werden soll, ein relativ ausgesprochenes Relief oder relativ große Höhenunterschiede aufweist. Wenn nämlich eine oder mehrere relativ dünne Schichten aufgebracht werden, muss die Rückseite der Dichtung nicht flach sein, sondern kann in großen Linien der Vorderseite folgen, welche durch die Formfläche und die Oberfläche der Platte definiert ist. Zu diesem Zweck wird die aushärtbare Mischung vorzugsweise in zumindest einer Schicht aufgebracht, die eine durchschnittliche Dicke von weniger als 3 mm hat, vorzugsweise weniger als 2 mm, noch besser weniger als 1,5 mm und am besten weniger als 1 mm.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Plattenaufbau, wie oben beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er durch ein Verfahren nach der Erfindung erhalten wird. Die Dichtung auf der Platte des Plattenaufbaus nach der Erfindung hat insbesondere eine Oberfläche, wovon ein Abschnitt gegen eine feste Oberfläche geformt wird, während ein zweiter Abschnitt davon in Kontakt mit einem Gas hergestellt wird.
  • Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einiger besonderer Ausführungen des Verfahrens und des Plattenaufbaus nach der vorliegenden Erfindung deutlich. Die in dieser Beschreibung verwendeten Positionsnummern beziehen sich auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
  • 1 bis 3 schematisch ein erstes Verfahren nach der Erfindung darstellen, in dem eine Dichtung durch zwei aufeinander folgende Sprühschritte auf den Rand einer Glasplatte hergestellt wird;
  • 4 ein anderes Design einer Dichtung zeigt, die durch einen Hub des Applikators auf den Rand der Glasplatte hergestellt werden kann;
  • 5 und 6 ähnlich wie 1 sind, stellen aber eine andere Methode der Verteilung der aushärtbaren Mischung über den Rand der Glasplatte und über die Formfläche dar; und
  • 7A bis 7C Varianten von Formflächen darstellen, die in den in den vorigen Abbildungen dargestellten Verfahren verwendet werden können.
  • 8 eine Variante des Designs der Formfläche darstellt;
  • 9 bis 11 eine Dichtung darstellen, die an einer Glasplatte befestigt ist und einen Einsatz enthält; und
  • 12 bis 13 ein weiteres Verfahren nach der Erfindung darstellen, in dem die aushärtbare Mischung aufquillt, um die Dichtung herzustellen.
  • Im in den 1 bis 3 dargestellten Verfahren wird eine Dichtung 1 mittels eines Sprühverfahrens auf eine Glasplatte 2 angefertigt, insbesondere eine Glasscheibe, die zur Montage in einer Fahrzeugöffnung vorgesehen ist. Die Dichtung 1 ist an einem Abschnitt der Platte 2 befestigt und erstreckt sich entlang zumindest eines Abschnitts deren Umfangs. Anstatt die Dichtung auf einer Glasplatte vorzusehen, ist es auch möglich, sie auf anderen Arten von Platten aufzutragen, wie auf einem Metallblech oder auf synthetischen Platten wie Polycarbonatplatten, oder auf Sonnenkollektoren. Darüber hinaus kann die Platte einige Fertigungselemente umfassen, die auf deren Rand angebracht sind, wie zum Beispiel eine Form- oder Lackschicht auf der Rückseite der Platte oder ein Streifen auf der Vorderseite der Platte. Ein solcher Streifen kann vor der Herstellung der Dichtung auf der eigentlichen Platte befestigt sein oder kann durch die Dichtung selbst auf der Platte befestigt werden. Wenn er in Kontakt mit der Platte ist, ist er als Teil der Platte zu betrachten. Ein wesentliches Merkmal der nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Dichtung ist, dass sie eine Oberfläche hat, wovon zumindest ein Abschnitt gegen eine feste Oberfläche geformt wird, welche nicht nur durch die Platte (und einen eventuellen Einsatz), sondern auch durch eine Formfläche gebildet ist. Die Dichtung bildet insbesondere eine Randform, die als Mittel zum Schließen oder Bedecken des Raums zwischen der Platte und dem Rand der Öffnung dient, in der die Platte montiert werden soll. In einer Draufsicht, betrachtet in einer Richtung horizontal zu den großen Flächen der Platte, hat die Dichtung daher allgemein einen kleineren Oberflächenbereich als die Platte.
  • Die Glasplatte 2 hat eine erste und eine zweite große Fläche 3, 4 und eine umgebende Randfläche 5. In der dargestellten Ausführung ist die Glasplatte 2 mit ihrer ersten großen Fläche 3 auf die Fläche 6 eines offenen Formstücks platziert, sodass ein Abschnitt der Formfläche 6 über die umgebende Randfläche 5 der Platte hinausragt. So wird eine Dichtung, insbesondere eine Einkapselung mit hoch präzisen Abmessungen, um zumindest einen Abschnitt des Umfangs der Platte 2 geformt, wodurch eine perfekte Kontinuität zwischen dem Plattenaufbau und der Fahrzeugkarosserie ermöglicht wird. Bevor die Platte 2 gegen die Formfläche gelegt wird, wird sie vorzugsweise gereinigt und grundiert, um die Haftung der Dichtung auf der Platte zu verbessern.
  • Die Formfläche 6 des Formstücks wird durch ein elastisches Teil 8 gebildet, das in einer Auskerbung in einer Metallhalterung 7 liegt. Die Formfläche 6 ist bündig mit der ersten großen Fläche 3 der Glasplatte 2. Es ist jedoch klar, dass es beispielsweise auch möglich ist, die Formfläche so zu formen, dass sie einen zurückspringenden Abschnitt vor der ersten großen Fläche der Glasplatte hat. So wird sich die Dichtung teilweise über die erste große Fläche 3 der Glasplatte 2 erstrecken.
  • Zur Herstellung der Dichtung 1 wird der Abschnitt der 4, 5 der Platte 2 und die Formfläche 6, auf der die Dichtung hergestellt werden soll, mit einer aushärtbaren Mischung bedeckt. Die aushärtbare Mischung härtet aus und die Platte und die darauf hergestellte Dichtung werden aus dem Formstück entnommen. Im Verfahren nach der Erfindung wird die aushärtbare Mischung mittels eines Applikators 9 aufgebracht, welcher sich entlang zumindest des erwähnten Abschnitts des Umfangs der Platte 2 bewegt. Die aushärtbare Mischung wird vorzugsweise mittels des Applikators direkt sowohl auf die Formfläche als auch auf die Platte aufgebracht. Es ist jedoch auch möglich, die aushärtbare Mischung mittels des Applikators nur direkt auf die Formfläche oder auf die Platte aufzubringen (oder möglicherweise auf einen auf der Formfläche oder auf der Platte befindlichen Einsatz) und danach indirekt auf den verbleibenden Teil der festen Oberfläche, die mit der aushärtbaren Mischung bedeckt werden soll. Im letzten Fall muss die aushärtbare Mischung weiter auf der Formfläche und/oder auf der Oberfläche der Platte verteilt werden, um die gesamte feste Oberfläche zu bedecken, gegen die die Dichtung hergestellt wird.
  • Die aushärtbare Mischung kann entweder ein nicht- thixotropisches (newtonsches) oder ein thixotropisches (nicht-newtonsches) Material oder eine solche Flüssigkeit sein. Um eine gute Oberflächenqualität erhalten zu können, ohne einen zu hohen Druck auf die aushärtbare Mischung auszuüben, welche auf die Formfläche aufgebracht wird, hat die aushärtbare Mischung eine dynamische Viskosität, gemessen bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s, von weniger als 100.000 mPa·s, vorzugsweise weniger als 75.000 mPa·s, noch besser weniger als 35.000 mPa·s und am besten weniger als 10.000 mPa·s, wenn sie auf zumindest einen Abschnitt der Formfläche aufgebracht wird (für newtonsche Flüssigkeiten hängt die dynamische Viskosität nicht von der Schergeschwindigkeit ab und kann laut ASTM D445-03 bestimmt werden). Je niedriger die Viskosität, umso höher wird die Oberflächenqualität. So hat die aushärtbare Mischung beim Auftreffen auf die Formfläche, d. h. beim Bedecken eines ersten Abschnitts der Formfläche, eine dynamische Viskosität, die vorzugsweise noch unter 10.000 mPa·s liegt, noch besser sogar unter 5.000 mPa·s und am besten sogar unter 2.000 mPa·s. Um solche Viskositäten zu erreichen, kann zuerst eine geeignete Rezeptur für die aushärtbare Mischung ausgewählt werden. Darüber hinaus kann die dynamische Viskosität einer besonderen Rezeptur durch Erhöhung der Temperatur der aushärtbaren Mischung gesenkt werden. Die aushärtbare Mischung kann beispielsweise bei Raumtemperatur aufgebracht werden. Um jedoch die Aushärtungsreaktion zu beschleunigen, kann die aushärtbare Mischung auch bei einer höheren Temperatur, zum Beispiel bei 65°C, entweder auf eine nicht erwärmte Oberfläche oder auf eine auf beispielsweise 45°C erwärmte Oberfläche aufgebracht werden. Wenn die aushärtbare Mischung direkt auf die gesamte Formfläche aufgebracht wird, hat sie die erforderliche niedrigere Viskosität, wenn sie auf die gesamte Formfläche aufgebracht wird. Wenn sie zuerst auf einen ersten Abschnitt der Formfläche aufgebracht wird und danach über die gesamte Formfläche verteilt wird, kann sie eine höhere Viskosität haben, wenn sie über den letzten Abschnitt der Formfläche verteilt wird (wegen der Aushärtungsreaktion). Dieser letzte Abschnitt der Formfläche ist vorzugsweise an einer nicht sichtbaren Seite der Dichtung. Die aushärtbare Mischung hat jedoch vorzugsweise auch eine Viskosität unter den oben definierten Obergrenzen, wenn sie auf den letzten Abschnitt der Formfläche aufgebracht wird.
  • Im Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise ein Formstück mit einer solchen Form verwendet, dass die feste Oberfläche, gegen die die Dichtung aushärtet oder hergestellt wird, die Dichtung in einer Querschnittsansicht davon nur teilweise umschließt, sodass ein erster Abschnitt 25 der Oberfläche der Dichtung in Kontakt mit der Formfläche und der Platte aushärtet, während ein zweiter Abschnitt 26 der Oberfläche der Dichtung in Kontakt mit einem Gas 19 aushärtet. Dieses Gas 19 wird üblicherweise durch die Luft gebildet, die ein offenes Formstück umgibt, kann aber auch durch Luft oder ein anderes Gas gebildet werden, das in einem Gehäuse beispielsweise das gesamte Formstück oder nur den Umfang der Platte umgibt, auf der die Dichtung hergestellt werden soll. Verglichen mit dem bekannten Spritzgussverfahren, bei dem eine aushärtbare Mischung in ein geschlossenes Formstück eingespritzt wird, wird kein oder zumindest beträchtlich weniger Druck auf die aushärtbare Mischung im Formstück ausgeübt. So können weniger robuste Materialien für das Formstück verwendet werden und kann eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen der Formfläche und der Oberfläche der Platte einfacher erreicht werden, sogar für wenig viskose aushärtbare Mischungen.
  • In einer besonderen Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird die aushärtbare Mischung durch einen Applikator direkt auf die Formfläche 6 und auf die Oberfläche der Platte 2 aufgebracht und aus einem vorbestimmten Abstand D (der nicht konstant sein muss) über die Formfläche 6 und einen Abschnitt der Platte 2 verteilt. So kann die gesamte Breite der festen Oberfläche mit einer Schicht der aushärtbaren Mischung bedeckt werden, vorzugsweise in höchstens drei, besser in höchstens zwei Hüben des Applikators, und am besten in einem einzigen Hub des Applikators.
  • In der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführung wird die aushärtbare Mischung mittels einer Sprühdüse 9 aufgebracht, die einen unter Druck gesetzten Fluss der aushärtbaren Mischung verteilt oder zerstreut. Beim Aufsprühen der aushärtbaren Mischung hat diese vorzugsweise eine dynamische Viskosität von weniger als 10.000 mPa·s, besser weniger als 5.000 mPa·s und am besten weniger als 2.000 mPa·s (bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s), sodass sie einfacher in feine Tröpfchen zerstreut werden kann. Beim Aufsprühen der aushärtbaren Mischung wird diese vorzugsweise nach einem Sprühmuster aus der Düse gesprüht, von dem zumindest ein Querschnittsmaß W in Richtung der erwähnten festen Oberfläche zunimmt. Es nimmt insbesondere über einen Abstand d vom Applikator um zumindest 0,05 × und vorzugsweise um zumindest 0,1 × d zu. In der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführung wird die aushärtbare Mischung nach einem konischen Sprühmuster aufgesprüht, sodass dessen Querschnitt in zwei Dimensionen zunimmt. Es ist jedoch auch ein flaches Sprühmuster möglich.
  • Anstatt eine Sprühdüse zu verwenden, kann die aushärtbare Mischung aus zwei oder mehr Sprühdüsen verteilt werden. Darüber hinaus kann die aushärtbare Mischung, anstatt aufgesprüht zu werden, damit sie über einen größeren Oberflächenbereich verteilt wird, auch mittels eines Applikators aufgegossen oder aufgesprüht werden, wobei die aushärtbare Mischung verteilt wird, indem sie im Applikator selbst in zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei, einzelne Ströme zerteilt wird, welche durch getrennte Öffnungen aus dem Applikator austreten. Zusätzlich, oder als Alternative, kann die aushärtbare Mischung auch in einer oder mehr länglichen Ausgangsöffnungen mit einem kleinsten und einem größten Querschnittsmaß L verteilt werden, wobei das größte Querschnittsmaß L größer als das Dreifache des kleinsten Querschnittsmaßes ist, vorzugsweise größer als das Fünffache des kleinsten Querschnittsmaßes und noch besser größer als das Zehnfache des kleinsten Querschnittsmaßes ist. Das größte Querschnittsmaß und/oder die Anzahl der Öffnungen können so groß sein, dass die aushärtbare Mischung, die aus dem Verteiler austritt, nicht weiter verteilt werden muss, um die gesamte Oberfläche zu bedecken. Wie dargestellt in 5 kann ein solcher Applikator beispielsweise ein Rohr 10 mit einem Schlitz umfassen, sodass die aushärtbare Mischung in Form eines Films 15 oder eines Vorhangs von Tröpfchen 16 ausgegossen oder aufgesprüht wird. 6 stellt einen weiteren Applikator dar, wobei das Rohr 10 mit einer Reihe von Öffnungen ausgestattet ist, durch die einzelne Ströme oder Strahlen 17 der aushärtbaren Mischung auf die Formfläche und die Platte aufgebracht werden. Die einzelnen Ströme oder Strahlen 17 bedecken die gesamte Oberfläche (in einem oder mehreren Hüben des Verteilers), ohne jedoch einen kontinuierlichen Film zu bilden, da die aushärtbare Mischung auf dem Formstück und der Plattenoberfläche ausfließt, um darauf eine kontinuierliche Schicht zu bilden. Da die aushärtbare Mischung üblicherweise eine ziemlich viskose Flüssigkeit ist, wird sie normalerweise unter Druck mittels des Applikators aufgebracht werden müssen.
  • Die aushärtbare Mischung umfasst vorzugsweise eine Polyurethanreaktionsmischung, zum Beispiel eine Polyurethanreaktionsmischung wie beschrieben beispielsweise in EP-B-0 379 246 (die hierin als Referenz übernommen wird), welche ein Polyol und eine Isocyanatkomponente umfasst. Die aushärtbare Mischung ist vorzugsweise zusammen-gesetzt, um ein elastomeres Polyurethanmaterial mit einer Dichte von mehr als 400 kg/m3, und vorzugsweise mehr als 500 kg/m3 zu ergeben. Es sind aber auch geringere Dichten möglich. Insbesondere ist es möglich, ein Treibmittel oder eine größere Menge Treibmittel zuzusetzen, sodass ein Schaum entsteht, der insbesondere eine Dichte von weniger als 400 kg/m3, und vorzugsweise weniger als 250 kg/m3 hat. Geeignete Düsen zum Aufsprühen der aushärtbaren Polyurethanmischung sind beispielsweise in EP-B-0 303 305 und EP-B-0 389 014 beschrieben (die hierin auch als Referenz übernommen werden). Die in diesen europäischen Patenten beschriebenen Düsen erzeugen ein konisches Sprühmuster. Im Verfahren nach der Erfindung können jedoch auch Düsen verwendet werden, die beispielsweise ein flaches Sprühmuster erzeugen.
  • Die aushärtbare Mischung kann so aufgesprüht werden, dass sie die Oberfläche des Formstücks und die Platte in Form eines Films 15 und/oder in Form von Tröpfchen 16 erreicht. Sie wird vorzugsweise mit ausreichend niedrigem Druck aufgesprüht, sodass sie die Sprühdüse in Form eines Films 15 verlässt, der, nach einem vorbestimmten Sprühabstand, in Tröpfchen 16 zerteilt wird (siehe 1). Wie dargestellt in 5 kann mittels anderer Verteiler auch ein Film 15 erreicht werden, der in Tröpfchen 16 zerfällt, zum Beispiel ein Verteiler mit einem länglichen Schlitz, durch den die aushärtbare Mischung vorzugsweise unter einigem Druck abgegeben wird. Je nach dem Abstand D, aus dem die aushärtbare Mischung aufgebracht wird, trifft sie also auf die Formfläche und/oder die Plattenoberfläche in Form eines Films 15 und/oder in Form von Tröpfchen 16 auf. Der Film 15 hat vorzugsweise eine Dicke von weniger als 2 mm, und noch besser weniger als 1 mm, um das Aufbringen von dünnen Schichten zu ermöglichen. Der Abstand D, aus dem die aushärtbare Mischung aufgebracht wird, ist vorzugsweise größer als 10 mm und noch besser größer als 20 mm.
  • Im in den 1 bis 3 dargestellten Verfahren werden zwei Schichten nacheinander auf das Formstück und die Plattenoberfläche gesprüht. Wie in 2 zu sehen, wird nur eine relativ dünne Schicht am Rand der Glasplatte zwischen der zweiten großen Fläche 4 und der umgebenden Randfläche 5 gebildet. Über einen zweiten Sprühschritt kann jedoch auch eine ausreichend dicke Schicht an dieser Stelle erreicht werden (siehe 3), ohne das Formstück zur Gänze füllen zu müssen, sodass die Dichtung keine flache Ober- oder Rückseite hat, sondern in großen Zügen dem Formstück und der Plattenoberfläche folgt. In dieser Hinsicht haben die Schichten der aushärtbaren Mischung vorzugsweise eine durchschnittliche Dicke von weniger als 3 mm, noch besser weniger als 2 mm und am besten weniger als 1,5 mm oder sogar weniger als 1 mm. Geringe Schichtdicken sind darüber hinaus von Vorteil, weil sie es ermöglichen, Dichtungen herzustellen, insbesondere Lippen, die eine geringe Dicke haben (insbesondere noch geringer als die Mindestdicken, die durch ein RIM-Verfahren erreicht werden können). Darüber hinaus kann eine bessere Oberflächenqualität erreicht werden, da beispielsweise feine Löcher einfacher vermieden werden können. Mit durchschnittlicher Dicke ist in der vorliegenden Spezifikation die Menge aushärtbarer Mischung gemeint, die auf die Formfläche und auf die Platte aufgebracht wird, geteilt durch den Oberflächenbereich der festen Oberfläche (einschließlich der Kontaktzone zwischen der aushärtbaren Mischung und der Formfläche, der Platte und einem eventuellen Einsatz), gegen den die Dichtung hergestellt wird (ohne Berücksichtigung zu viel be- bzw. aufgesprühter Fläche oder Menge 20).
  • Um die Dichtung 1 mit einer begrenzten Anzahl von Hüben des Sprühers oder Verteilers herstellen zu können, haben die Schicht oder die Schichten, in denen die aushärtbare Mischung aufgebracht wird, vorzugsweise eine durchschnittliche Dicke von mehr als 0,1 mm, noch besser mehr als 0,25 mm und am besten mehr als 0,4 mm.
  • Im Verfahren nach der Erfindung wird die aushärtbare Mischung vorzugsweise aufgebracht und kann aushärten, ohne einen Druck von mehr als 300 mbar auf die Formfläche auszuüben, noch besser, ohne einen Druck von mehr als 150 mbar auf die Formfläche auszuüben, am besten, ohne einen Druck von mehr als 50 mbar auf die Formfläche auszuüben und insbesondere, sogar ohne substanziell Druck auf die Formfläche auszuüben. Ein wichtiger Vorteil so geringer Drücke liegt darin, dass die Formfläche 6 zumindest teilweise, aber vorzugsweise substanziell zur Gänze, aus einem elastischen Material bestehen kann, das insbesondere eine Shore-A-Härte unter 90, und vorzugsweise unter 60 hat. Die Formfläche 6, oder insbesondere die elastische Formfläche 8, kann also beispielsweise aus einem Silikonmaterial bestehen. Das ist einfach möglich, indem dieses Teil 8 in einem anderen Formstück geformt wird. Aufgrund der Elastizität des Silikonformstücks 8 muss die Mutter nicht sehr exakt gefräst werden und muss nicht fein ausgearbeitet sein, sodass sie billiger hergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil des weichen Formstücks 8, insbesondere des Silikonformstücks 8, liegt darin, dass eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen der Formfläche 6 und der Oberfläche der Platte erreicht werden kann, sodass keine Grate entfernt werden müssen.
  • Das Formstück 8 besteht vorzugsweise aus einem Material mit integriertem Trennmittel, an dem die aushärtbare Mischung nicht klebt, sodass kein externes Trennmittel angewendet werden muss. Ein Beispiel eines solchen Materials mit integriertem Trennmittel sind die oben beschriebenen weichen Silikonmaterialien. Andere Beispiele sind Materialien wie Polytetrafluorethylen (PTFE).
  • Am Rand der Formfläche 6 gegenüber der Glasplatte 2 ist die Formfläche 6 vorzugsweise mit einer Schnittkante 11 ausgestattet. Aufgrund der scharfen Oberseite dieser Kante (Krümmungsradius vorzugsweise unter 1 mm) bleibt nichts oder nur ein beschränkter Teil der aushärtbaren Mischung auf der Oberseite dieser Kante, sodass kein Schneideschritt erforderlich ist, um zu viel auf die Formfläche aufgesprühtes Material 20 von der Dichtung abzutrennen.
  • Wie in den 1 bis 3 dargestellt, ist vorzugsweise eine Maske 12 auf der Platte angebracht, insbesondere auf deren zweiter großer Fläche 4. Nachdem die aushärtbare Mischung aufgebracht ist, wird diese Maske von der Platte abgenommen. Die Maske ist auch vorzugsweise mit einer Schnittkante 13 ausgestattet, sodass wiederum kein Schritt zur Fertigstellung erforderlich ist, um eventuell zu viel auf die Maske aufgesprühtes Material 20 vom Polymermaterial der Dichtung 1 abzutrennen. Die Maske 12 kann einfach durch Formen aus demselben Material wie das elastische Formstück 8, insbesondere aus einem Silikonmaterial hergestellt werden.
  • 4 stellt eine alternative Ausführung der Dichtung 1 dar, die durch das Verfahren nach der Erfindung erreicht werden kann. In dieser Ausführung ist die Vorderseite der Dichtung noch immer bündig mit der ersten großen Fläche 3 der Glasplatte 2, aber sie erstreckt sich nicht länger bis zur zweiten großen Fläche 4 der Platte 2. Sie ist nämlich nur mehr an der umgebenden Randfläche 5 der Platte 2 befestigt. Ein solches Design kann mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung viel einfacher als mit einem RIM-Verfahren erreicht werden, da im Hinblick auf die kleine Kontaktzone zwischen der Dichtung und der umgebenden Fläche das reelle Risiko besteht, dass die Dichtung in einem RIM-Verfahren von der Platte gelöst wird, wenn das Formstück geöffnet und der Plattenaufbau aus dem Formstück entnommen wird. Im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird im Hinblick auf die Materialersparnis, die erzielt werden kann, jedoch eine einseitige Einkapselung des umgebenden Rands der Platte vorgezogen. Ein weiterer Vorteil dieser einseitigen Einkapselung liegt darin, dass der transparente Oberflächenbereich der Glasscheibe so groß wie möglich gehalten wird.
  • In der Ausführung in 4 kann die zweite große Fläche 4 der Platte 2 einfach mittels eines Bandes oder einer Folie 14 abgedeckt werden, die sich exakt bis zum umgebenden Rand der Platte 2 ausstrecken. Die Folie, die üblicherweise die großen Flächen einer Glasplatte bedeckt, um diese gegen Kratzer während Transport und Handhabung zu schützen, kann beispielsweise direkt als Abdeckung verwendet werden, sodass kein zusätzlicher Schritt oder kein zusätzliches Material erforderlich sind, um die Maske vorzusehen. Die in 4 dargestellte einseitige Einkapselung bietet ferner den Vorteil, dass keine scharfen Kanten mit der aushärtbaren Mischung bedeckt werden müssen. Daher wird es für diese Ausführung einfacher sein, die aushärtbare Mischung für die Dichtung in nur einer Schicht, d. h. in einem Hub aus dem Applikator aufzubringen.
  • 7A bis 7C stellen mögliche andere Designs des elastischen Silikonformstücks 8 dar. Wie in den 7A und 7B zu sehen ist, kann die Position der Schnittkante 11. einfach entlang der Länge des Formstücks 8 verschoben werden, sodass die Dichtung über einen variablen Abstand über den Rand der Glasplatte hinausragt. In 7C ist ein alternatives Design der Formfläche 6 dargestellt. Unter der Schnittkante 11 erstreckt sich die Formfläche 6 in dieser Ausführung über diese Schnittkante 11 hinaus. So wird die freie Kante der Dichtung sehr präzise Abmessungen haben und einen Bezug bieten, auf dessen Grundlage der Fensteraufbau exakt in die Fahrzeugkarosserie eingebaut werden kann. Um mehr von der aushärtbaren Mischung in den Unterschnitt 18 unter der Schnittkante 11 sprühen zu können, kann die Sprühdüse 9 in diese Richtung gedreht werden. Die Sprühdüse 9 kann natürlich auch zur Glasplatte 2 gerichtet werden, wenn mehr aushärtbare Mischung unter die Glasplatte gesprüht werden muss (wenn sich das Polymer beispielsweise auch über einen Abschnitt der ersten großen Fläche 3 der Platte 2 ausstrecken muss). Wenn an beiden Seiten Unterschnitte anwesend sind, kann die Sprühdüse während eines ersten Hubes zur ersten Seite und während eines zweiten Hubes zur gegenüber liegenden Seite gerichtet werden. Während der beiden Hübe muss das Sprühmuster nicht die gesamte Breite des Formstücks und der Plattenoberfläche bedecken, die bedeckt werden müssen.
  • 8 zeigt ein weiteres Design eines elastischen Formstücks 8. Das dargestellte elastische Formstück 8 liegt nicht nur an der ersten große Fläche 3 der Platte 2 an, sondern auch an deren umgebender Randfläche 5. Die auf der Formfläche und der Platte hergestellte Dichtung bildet somit eine einseitige Einkapselung auf der zweiten großen Fläche 4, die über den Rand der Platte hinausragt.
  • Um eine lichtstabile Dichtung zu erhalten, kann die Dichtung aus den in EP-B-0 379 246 beschriebenen lichtstabilen aushärtbaren aliphatischen Polyurethanmischungen bestehen. Eine lichtstabile Dichtung kann jedoch auch mittels einer aromatischen Polyurethanmischung erreicht werden, indem diese mit einer lichtstabilen Schicht bedeckt wird. Diese Schicht kann eine Formstück-Farbe, insbesondere eine Farbe auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis, oder eine Schicht aus einer aushärtbaren aliphatischen Polyurethanmischung sein.
  • Bei der Montage in eine Fahrzeugöffnung kann die Dichtung, die durch das oben beschriebene Verfahren erhalten wird, als Abdichtung gegen die Fahrzeugkarosserie fungieren. Oft wird sie jedoch nicht als Abdichtung fungieren, sondern nur dazu dienen, einen ästhetischen Übergang, d. h. eine perfekte Kontinuität, zwischen dem Fensteraufbau und der Fahrzeugkarosserie zu bilden. Da der Fensteraufbau üblicherweise an die Fahrzeugkarosserie geklebt wird, ist eine Abdichtung zwischen der Glasplatte und der Fahrzeugkarosserie nicht notwendig. Wenn eine solche Abdichtung jedoch erwünscht ist, kann ein flexibler Schaum auf die Rückseite der Dichtung und/oder auf die Glasplatte aufgebracht werden, um den Raum zwischen dem Fensteraufbau und der Fahrzeugkarosserie zu füllen. Ein solcher flexibler Schaum kann auf die Dichtung und/oder auf die Platte geklebt werden oder er kann in situ darauf produziert werden, zum Beispiel durch Guss oder Extrusion einer schäumbaren Polyurethanmischung auf die Rückseite der Dichtung, die aufquellen kann, um die Abdichtung 21 zu bilden (siehe 4). Da kein externes Trennmittel auf diese Rückseite aufgebracht wird, kann eine gute Adhäsion erreicht werden. Der flexible Schaum hat vorzugsweise eine Dichte von weniger als 400 kg/m3, noch besser weniger als 250 kg/m3 und am besten weniger als 150 kg/m3.
  • Die im Verfahren nach der Erfindung erhaltene Dichtung streckt sich nicht notwendigerweise um den gesamten Umfang der Platte aus. Wenn sie dies tut, ist kein zusätzlicher Verfahrensschritt erforderlich, um eventuelle Nähte zwischen der Anfangs- und Endstelle oder an der Stelle scharfer Ecken fertigzustellen. Wenn die aushärtbare Mischung aus einem Abstand auf die Formfläche aufgesprüht wird, kann die Sprühdüse dem Umfang der Platte folgen, bewegt sich aber vorzugsweise entlang jeder Seite der Platte und bewegt sich nach vorne, wenn sie an den Ecken ankommt, wobei das Sprühen vorzugsweise unterbrochen wird, wenn sie an der Ecke ankommt oder diese passiert hat. Nachdem die korrekte Position zum Besprühen der nächsten Seite der Platte (oder zum Aufsprühen einer zweiten Schicht der aushärtbaren Mischung auf die zuvor besprühte Seite) erreicht ist, wird das Sprühen wieder gestartet und wird die Sprühdüse entlang der nächsten Seite bewegt. An den Ecken kann es zu einer geringfügigen Überlappung kommen, dies verursacht aber keine praktischen Probleme, da die Vorderseite der Dichtung dieselbe Qualität behält und es üblicherweise einen Raum zwischen der Dichtung und der Fahrzeugkarosserie geben wird. Darüber hinaus wird die Dichtung üblicherweise leicht komprimierbar sein.
  • Im Verfahren nach der vorliegenden Erfindung können verschiedene Arten von Einsätzen in der Dichtung geformt werden. Beispiele solcher Einsätze sind Stromdrähte, ein Spiegelhalter, Alarmsensoren, Schalter, Einfassrahmen, Wasserabweiser usw. 9 stellt beispielsweise einen Stromdraht 27 dar, der vor der Aufbringung der aushärtbaren Mischung auf die Platte gelegt wurde, sodass er darin eingebettet wird. Der Einsatz könnte auch auf die Formfläche platziert werden, vorzugsweise nachdem eine erste Schicht der aushärtbaren Mischung darauf aufgebracht wurde, sodass der Einsatz zur Gänze in die Dichtung eingebettet und unsichtbar ist. Wie dargestellt in 10, kann ein Einsatz, insbesondere ein ästhetischer Streifen 22, auch auf die Formfläche gelegt werden, sodass er sichtbar bleibt. Der Streifen 22 kann zwischen aufstehenden Rändern der Formfläche eingeklemmt werden, sodass entlang der beiden Ränder des Streifens eine Nut 23 gebildet wird. Im Verfahren nach der Erfindung kann das Eindringen der aushärtbaren Mischung zwischen die Vorderseite des Streifens und die Formfläche recht einfach vermieden werden. Es wird nämlich kein oder substanziell kein Druck auf die aushärtbare Mischung ausgeübt. Darüber hinaus kann die Formfläche aus einem elastischen Material bestehen, welches eine wirkungsvolle Abdichtung bietet. Außerdem können aufstehende Ränder auf der Formfläche vorgesehen werden, die auch aus demselben weichen elastischen Material bestehen können, sodass sogar steife Einsätze einfach zwischen solchen Rändern eingeklemmt werden können.
  • 11 zeigt eine Ausführung, in der der Einsatz eine vorgefertigte Lippe 24 umfasst, die den freien Rand der Einkapselung bildet. Diese Lippe 24 kann andere Eigenschaften als die Dichtung aufweisen. Sie kann beispielsweise weicher sein, um für eine Abdichtung zur Fahrzeugkarosserie zu sorgen.
  • 12 und 13 stellen eine besondere Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung dar, wobei eine aushärtbare Mischung verwendet wird, die ein Treibmittel umfasst, sodass ein Schaum hergestellt wird. Die schäumbare Mischung wird in einem ersten Schritt, dargestellt in 12, auf die Formfläche 6 gegossen. Während dieses Gussschrittes fließt die aushärtbare Mischung etwas über die Formfläche aus und beginnt aufzuquellen. Wie dargestellt in 13, sind die Formfläche 6 und der Rand der Platte 2 nicht nur aufgrund der Tatsache bedeckt, dass die aushärtbare Mischung ausläuft, sondern insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass das Volumen der aushärtbaren Mischung als Resultat der Quellreaktion zunimmt. Da die Quellreaktion in einem offenen Formstück stattfindet, wird substanziell kein Druck darin erzeugt.

Claims (29)

  1. Ein Verfahren zur Herstellung eines Plattenaufbaus bestehend aus einer Platte (2) und einer Dichtung (1), wobei die Dichtung an der Platte befestigt ist, sich entlang zumindest eines Abschnitts deren Umfangs erstreckt und eine Oberfläche hat, wovon zumindest ein Abschnitt (25) gegen eine feste Oberfläche geformt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Bereitstellung eines Formstücks (7, 8) mit zumindest einer Formfläche (6); – Platzierung der Platte (2) und der Formfläche (6) gegeneinander; – Aufbringung einer Mischung zur Herstellung der erwähnten Dichtung (1), mittels eines Applikators (9), welcher sich entlang zumindest des erwähnten Abschnitts des Umfangs der Platte (2) bewegt, während die Mischung im offenen Formstück aufgebracht wird, direkt oder indirekt auf die Formfläche und direkt oder indirekt auf die erwähnte Platte; – Herstellung der Dichtung (1) aus der erwähnten Mischung gegen die erwähnte feste Oberfläche, gebildet zumindest aus der erwähnten Platte (2) und der erwähnten Formfläche (6); und – Entfernung der Platte (2) und der darauf hergestellten Dichtung (1) aus dem Formstück (7, 8), dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Mischung eine aushärtbare Mischung ist, die gegen die feste Oberfläche aushärtet, um die Dichtung (1) herzustellen, und die eine dynamische Viskosität, gemessen bei einer Schergeschwindigkeit von 1/s, von weniger als 35.000 mPa·s hat, wenn sie auf zumindest einem Abschnitt der Formfläche auftrifft.
  2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte feste Oberfläche beim Aushärten der aushärtbaren Mischung die Dichtung (1) nur teilweise umschließt, sodass der erwähnte Abschnitt (25) der Oberfläche der Dichtung in Kontakt mit der erwähnten festen Oberfläche aushärten kann, während ein weiterer Abschnitt (26) der Oberfläche des Polymers (1) gleichzeitig in Kontakt mit einem Gas (19) aushärten kann, bis die Dichtung hergestellt ist.
  3. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamische Viskosität der aushärtbaren Mischung beim Auftreffen auf dem erwähnten Abschnitt der Formfläche (6) weniger als 10.000 mPa·s beträgt.
  4. Ein Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamische Viskosität der aushärtbaren Mischung beim Auftreffen auf dem erwähnten Abschnitt der Formfläche (6) weniger als 5.000 mPa·s beträgt.
  5. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte aushärtbare Mischung mittels des erwähnten Applikators (9) direkt auf die erwähnte Formfläche (6) und auch direkt auf die erwähnte Platte (2) aufgebracht wird.
  6. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung im erwähnten Applikator (9) in zumindest eine Richtung verteilt wird, bevor sie aus dem Applikator austritt.
  7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung im Applikator verteilt wird, indem sie im Applikator in zumindest zwei einzelne Ströme (17) zerteilt wird, die aus dem Applikator austreten.
  8. Ein Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung in zumindest einem Strom aus dem Applikator austritt, der im erwähnten Applikator (9) verteilt wird, sodass der erwähnte Strom beim Austreten aus dem Applikator ein kleinstes und ein größtes Querschnittsmaß hat, wobei das größte Querschnittsmaß (L) größer als das Dreifache des kleinsten Querschnittsmaßes ist.
  9. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (9) bei der Aufbringung der aushärtbaren Mischung in einem Abstand (D) von der erwähnten festen Oberfläche gehalten wird und dass die aushärtbare Mischung mittels des Applikators auf die erwähnte feste Oberfläche gesprüht wird.
  10. Ein Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung nach einem Sprühmuster aufgesprüht wird, von dem zumindest ein Querschnittsmaß (W) zur erwähnten festen Oberfläche hin zunimmt, wobei das zumindest eine Querschnittsmaß (W) über einen Abstand d vom Applikator um mindestens 0,05 × d zunimmt.
  11. Ein Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D), aus dem die aushärtbare Mischung aufgesprüht wird, größer ist als 10 mm.
  12. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung in Form eines Films (15) und/oder in Form von Tröpfchen (16) auf die erwähnte feste Oberfläche gesprüht wird.
  13. Ein Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte Film (15) eine Dicke von weniger als 2 mm hat.
  14. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung in zumindest einer Schicht auf die erwähnte feste Oberfläche aufgebracht wird, wobei diese Schicht eine durchschnittliche Dicke von weniger als 5 mm hat.
  15. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die aushärtbare Mischung in zumindest einer Schicht auf die erwähnte feste Oberfläche aufgebracht wird, wobei diese Schicht eine durchschnittliche Dicke von mehr als 0,1 mm hat.
  16. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Formfläche (6) zumindest teilweise aus einem elastischen Material besteht, das eine Shore-A-Härte unter 90 hat.
  17. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Formfläche (6) aus einem Material mit integriertem Trennmittel besteht, das keine Beschichtung mit einem Trennmittel erfordert, um die Dichtung von der Formfläche entfernen zu können.
  18. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) eine erste (3) und eine zweite große Fläche (4) und eine umgebende Randfläche (5) hat und dass die Platte (2) und die Formfläche (6) so gegeneinander platziert sind, dass die erwähnte Formfläche (6) die erste große Fläche (3) der Platte (2) berührt und einen Abschnitt hat, der über deren umgebende Randfläche (5) hinausragt.
  19. Ein Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittkante (11) auf dem erwähnten Abschnitt der Formfläche (6) vorgesehen ist, die über die umgebende Randfläche (5) der Platte (2) hinausragt, wobei die erwähnte Schnittkante (11) einen ersten Rand der Dichtung (1) bildet.
  20. Ein Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite große Fläche (4) der Platte (2) mit einer Maske (12) versehen ist, die entfernt wird, nachdem die aushärtbare Mischung aufgebracht wurde, und die einen zweiten Rand der Dichtung (1) bildet.
  21. Ein Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Maske (12) aus einer Folie (14) oder einem Band besteht, die abnehmbar an der zweiten großen Fläche (4) der Platte (2) befestigt sind und sich substanziell bis zur umgebenden Fläche (5) der Platte (2) ausdehnen.
  22. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aufbringung der erwähnten aushärtbaren Mischung zuerst eine Formstück-Farbe auf zumindest die erwähnte Formfläche aufgetragen wird.
  23. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte aushärtbare Mischung in zumindest zwei Schichten aufgebracht wird.
  24. Ein Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte aushärtbare Mischung eine erste aushärtbare Mischung umfasst, die zur Aufbringung einer ersten Schicht verwendet wird, und eine weitere aushärtbare Mischung, die zur Aufbringung einer weiteren Schicht auf die erste Schicht verwendet wird.
  25. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung der Dichtung (1) ein flexibler Schaum zur Bildung einer Abdichtung (21) auf eine Rückseite der Dichtung (1) und/oder auf die Platte (2) aufgebracht wird, wobei der flexible Schaum eine Dichte von weniger als 400 kg/m3 hat.
  26. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte aushärtbare Mischung eine Polyurethanreaktionsmischung umfasst, die zusammengesetzt ist, um ein elastomeres Polyurethanmaterial mit einer Dichte von mehr als 400 kg/m3 herzustellen.
  27. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte aushärtbare Mischung zusammengesetzt ist, um einen Schaum mit einer Dichte von weniger als 400 kg/m3 herzustellen, wobei die aushärtbare Mischung auf der erwähnten festen Oberfläche aufquellen kann, um den polymeren Schaum herzustellen.
  28. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatz (22, 24, 27) auf der Platte befestigt ist, indem der Einsatz zumindest teilweise mit der aushärtbaren Mischung bedeckt ist, wenn die aushärtbare Mischung zur Herstellung der Dichtung (1) aufgebracht wird.
  29. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte Aufbringungsschritt den Schritt umfasst, die aushärtbare Mischung über die erwähnte feste Oberfläche auslaufen zu lassen.
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