DE4227935A1 - Mit einem Rahmen aus einem Polymer versehene Autoglasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mit einem Rahmen aus einem Polymer versehene Autoglasscheibe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem angeformten Rahmen
aus einem Polymer versehene Autoglasscheibe. Sie betrifft
ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen
Autoglasscheibe.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um unmittelbar an
den Rand einer Glasscheibe einen Rahmen aus einem Polymer
anzuformen. Beispielsweise ist es aus der EP 0145 443 B1
bekannt, Autoglasscheiben nach dem RIM-Verfahren
(Reaction Injection Molding) mit einem Rahmen aus
Polyurethan zu versehen. Bei diesem bekannten Verfahren
wird die Glasscheibe in einer aus zwei Formhälften
bestehenden Form positioniert, die am Rand der
Glasscheibe den Formhohlraum bildet. Nach dem Schließen
der Form wird der Formhohlraum mit der Reaktionsmischung
gefüllt, die innerhalb des Formhohlraums aufschäumt und
einen porösen Formkörper mit einer dichten geschlossenen
Haut bildet. Wenn das Reaktionsmaterial innerhalb der
Form so weit reagiert hat, daß der Rahmen sich nicht mehr
verformt, wird die Form geöffnet und die so umrahmte
Glasscheibe aus der Form entfernt.
Es ist ebenfalls bekannt, einen Rahmen aus einem
thermoplastischen Polymer, beispielsweise aus PVC, nach
dem Spritzgießverfahren unmittelbar an die Glasscheibe
anzuformen (z. B. DE-28 55 050 A1). Bei diesem Verfahren
wird die Glasscheibe ebenfalls in einer aus zwei
Formhälften bestehenden Form positioniert, und der den
Glasscheibenrand umgebende Formhohlraum wird unter
verhältnismäßig hohem Druck mit dem geschmolzenen
Thermoplast gefüllt.
Die auf diese Weise an die Glasscheibe angeformten Rahmen
weisen in der Regel eine über die Umfangsfläche der
Glasscheibe überstehende Lippe auf, die sich im
eingebauten Zustand der Glasscheibe an den die
Glasscheibe umgebenden Karosserieteil anlegt.
Im Fahrbetrieb kann es je nach der konkreten
Ausgestaltung des Rahmens und der Lippe zu störenden
Geräuschen kommen, die darauf zurückzuführen sind, daß
geringfügige Relativbewegungen zwischen den lackierten
Karosseriebereichen und der an diesen anliegenden Lippe
des Rahmens auftreten. Zur Beseitigung dieser Möglichkeit
der Geräuschbildung ist es in der Praxis bekannt, auf die
entsprechenden Oberflächenbereiche der Lippe und ggf. des
Rahmens nachträglich eine Gleitschicht aus einem
Teflonband oder aus Fett oder Öl aufzubringen. Ferner ist
es bekannt, diese Bereiche nachträglich mit einer
Beflockung zu versehen, wie sie beispielsweise bei
Dichtungsprofilen für versenkbare Türfensterscheiben an
den Gleitflächen üblich ist. Bei einer derartigen
Beflockung werden in einem nachträglichen separaten
Verfahrenschritt die entsprechenden Oberflächenbereiche
des Rahmens mit einem auf diesem haftenden Überzug
versehen, der Faserteilchen aus geeigneten Materialien
enthält, wodurch der Reibungskoeffizient an der
Gleitfläche stark herabgesetzt und eine geräuschlose
Relativbewegung zwischen lackierter Metalloberfläche und
beflockter Rahmen- bzw. Lippenoberfläche ermöglicht wird.
Die Beflockung des Rahmens hat sich zwar bewährt, ist
jedoch mit einem erhöhten Zeit- und Kostenaufwand
verbunden, weil sie nach dem vollständigen Entformen der
umrahmten Glasscheiben im elektrostatischen Feld
durchgeführt werden muß, was zusätzliche Manipulationen
der Glasscheiben und einen erhöhten apparativen Aufwand
erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem
angeformten Rahmen aus einem Polymer versehene
Autoglasscheibe zu schaffen, deren Rahmen mit einem
Überzug versehen ist, der denselben Zweck wie eine
Beflockung erfüllt, dessen Herstellverfahren jedoch in
einfacher Weise an das Verfahren zur Herstellung des
Rahmens selbst angeschlossen werden kann.
Die erfindungsgemäße Autoglasscheibe zeichnet sich
dadurch aus, daß die für die Berührung mit dem
Fensterrahmen der Autokarosserie bestimmten
Oberflächenbereiche des Rahmens mit einem Soft-look-
Zweikomponenten-Polyurethanlack beschichtet sind.
Zweikomponenten-Polyurethanlacke mit sogenannten Soft
look-Eigenschaften sind im Handel erhältlich. Es ist
bekannt, derartige Soft-look-Effektlacke zum Beschichten
von Kunststoffen einzusetzen. Jedoch werden diese
bekannten Lacke mit matter, wildlederartiger Oberfläche
bisher ausschließlich wegen ihres dekorativen Charakters
eingesetzt, oder, sofern sie im funktionellen Bereich
eingesetzt werden, allenfalls wegen ihrer matten absolut
blendfreien Oberfläche.
Demgegenüber werden bekannte Soft-look-Lacke
erfindungsgemäß für einen ganz anderen Zweck verwendet.
Der eigentliche Charakter dieser Lacke, nämlich der
Dekor-Charakter, kommt bei der erfindungsgemäßen
Anwendung überhaupt nicht zur Geltung, weil die
beschichteten Flächen der eingebauten Glasscheiben dem
Blick vollständig entzogen sind. Andererseits war nicht
zu erwarten, daß solche Lacke mit dekorativen und
optischen Eigenschaften sich auch für den gewünschten
Zweck eignen, bei dem es auf ganz andere Eigenschaften
ankommt, nämlich auf die Reibungs- und Gleiteigenschaften
bei Kontakt mit einer lackierten Metallfläche.
Eine bevorzugte Gruppe von Zweikomponenten-Soft-look-
Polyurethanlacken zeichnet sich dadurch aus, daß ihre
Polyolkomponente aus einem lösungsmittelhaltigen,
aliphatischen, hydroxylgruppenhaltigen Polyester, und
ihre Isocyanatkomponente aus einem aromatischen Isocyanat
besteht.
Während bereits die genannten Polyurethanlacke als
solche, das heißt ohne Beimischung von Pigmenten,
Füllstoffen oder sonstigen Zusätzen Soft-look-
Eigenschaften, das heißt eine samtartige Oberfläche,
aufweisen können, können in zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung mit besonderem Vorteil Reaktionsmischungen
zur Anwendung kommen, die darüberhinaus anorganische
Füllstoffe und/oder Pigmente enthalten. Als Füllstoffe
und/oder Pigmente kommen insbesondere Metalloxide in
Pulverform infrage, vorzugsweise Titandioxidpulver
und/oder Eisenoxidpulver.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Beschichtung der
entsprechenden Oberflächenbereiche des Polymer-Rahmens
besteht darin, daß die Reaktionsmischung unmittelbar nach
dem Öffnen der Formpresse auf das heiße Rahmenprofil
aufgetragen wird derart, daß durch Ausnutzung der
Eigenwärme des Rahmenprofils die Reaktionszeit der
Reaktionsmischung wesentlich verkürzt wird, so daß
unmittelbar nach dem Auftragen der Reaktionsmischung die
fertige Autoglasscheibe der Form entnommen werden kann.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem der Lack noch vor
der vollständigen Aushärtung bzw. Erstarrung des Polymer-
Profilrahmens unmittelbar nach dem Öffnen der Form
gewissermaßen auf die noch chemisch aktive Oberfläche
aufgetragen wird, die Trocknung und insbesondere die
Polymerisierung des Lacks in außerordentlich kurzer Zeit
erfolgt. Bereits nach etwa 10 Sekunden nach dem Auftragen
des Lacks ist die Schicht so weit getrocknet und
polymerisiert, daß man sie anfassen und so die fertige
Glasscheibe aus der Form entnehmen kann, ohne daß
Abdrücke oder andere Oberflächenverletzungen auf der
Lackschicht verbleiben. Dabei ist offenbar auch von
Bedeutung, daß die massive Spritzgußform, in der die
Glasscheibe bei dem Beschichtungsvorgang liegt, insgesamt
eine Temperatur von etwa 60 bis 100 Grad Celsius
aufweist, so daß sowohl die Wärmekapazität der Form als
auch, wie im Fall des RIM-Verfahrens, die Reaktionswärme
innerhalb des Rahmens für eine fortlaufende Wärmezufuhr
zu der aufgetragenen Lackschicht sorgen, wodurch der
Trocknungs- und Polymerisationsprozeß beschleunigt wird.
In der Regel ist es zweckmäßig, vor dem Auftragen des
Soft-look-Lacks einen auf den jeweiligen Lack
abgestimmten Haftvermittler oder Primer auf den Polymer-
Rahmen aufzubringen. Während normalerweise eine gewisse
Trocknungszeit für den Primer in der Größenordnung von 10
bis 30 Minuten bei Raumtemperatur erforderlich ist, läßt
sich auch die Trocknungszeit des Primers beim
erfindungsgemäßen Verfahren extrem verkürzen. So hat es
sich beispielsweise gezeigt, daß die Primerschicht
bereits nach wenigen Sekunden vollständig getrocknet ist,
so daß unmittelbar nach dem Aufbringen des Primers
bereits der Lack selbst aufgetragen werden kann.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben, bei
dem eine Glasscheibe nach dem RIM-Verfahren mit einem
Rahmen aus Polyurethan versehen wird.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Autoglasscheibe in
eingebautem Zustand, und;
Fig. 2 die Autoglasscheibe während des
Beschichtungsvorgangs.
Die Glasscheibe 1 besteht beispielsweise aus thermisch
vorgespanntem Einscheibensicherheitsglas. Am Rand ist sie
mit einem umlaufenden Rahmen 2 aus Polyurethan versehen,
der nach dem RIM-Verfahren an die Glasscheibe angeformt
wurde. Der Rahmen 2 ist mit einer Lippe 3 versehen, die
auf der lackierten Oberfläche des Fensterrahmens 4 der
Karosserie aufliegt. Die Befestigung der Glasscheibe 1 im
Fensterrahmen ist durch eine Kleberaupe 5 sichergestellt,
mit der die Glasscheibe 1 am Rand im Bereich vor dem
Rahmen 2 mit dem Befestigungsflansch 6 verklebt ist. Um
die Sicht von außen auf die Kleberaupe 5 zu verhindern,
ist auf der Glasscheibe 1 im Randbereich eine
rahmenartige Dekorschicht 7 angeordnet, die in der Regel
aus einer lichtundurchlässigen Einbrennfarbe besteht und
während der zum Biegen und/oder Vorspannen der
Glasscheibe notwendigen Erwärmung der Glasscheibe
eingebrannt wurde.
Der Rahmen 2 ist auf der dem Fensterrahmen 4 zugewandten
Oberfläche 9 mit der erfindungsgemäßen Lackschicht 10
versehen. Die Dicke dieser Lackschicht 10 beträgt 60 bis
140 Mikrometer. Es hat sich gezeigt, daß bereits
außerordentlich dünne Schichten von nur etwa 50
Mikrometern genügen, um den gewünschten Effekt der
Geräuschverhinderung bei Gleitbewegungen zwischen der
Lippe 3 und der lackierten Oberfläche des Fensterrahmens
4 sicher und langfristig zu garantieren.
Der Rahmen 2 wird nach dem RIM-Verfahren an die
Glasscheibe 1 innerhalb einer zweiteiligen Spritzgußform
angeformt. Die Spritzgußform umfaßt eine untere
Formhälfte 12 und eine nicht dargestellte ober
Formhälfte, die jeweils mit einem dem zu formenden Rahmen
2 entsprechenden Formhohlraum versehen sind. Der
Formhohlraum 13 in der unteren Formhälfte 12 ist entlang
der beiden Begrenzungslinien mit Dichtungen 14, 15 aus
elastischem Material versehen, die den Formhohlraum
einerseits gegen die Glasscheibe 1 und andererseits gegen
die obere Formhälfte begrenzen. Nach dem Einspritzen der
Reaktionsmischung in den Formhohlraum zur Bildung des
Rahmens 2 läßt man die Form noch für einen Zeitraum von
etwa 30 bis 40 Sekunden geschlossen. In dieser Zeit
reagiert die Reaktionsmischung so weit, daß die Form
geöffnet und die Glasscheibe aus der Form entnommen
werden kann, ohne daß eine Verformung oder Verletzung des
RIM-Rahmens 2 zu befürchten ist. Die obere Formhälfte
wird nunmehr abgehoben, so daß die Glasscheibe 1 mit dem
angeformten Rahmen 2 in der unteren Formhälfte 12 liegt,
die gesamte obere Oberfläche der Glasscheibe 1 und des
Rahmens 2 jedoch freiliegen. Die Temperatur der
Formhälfte 12 und der Glasscheibe 1 beträgt etwa 80 Grad
Celsius.
Sobald die Form geöffnet ist, wird die Oberfläche der
Glasscheibe 1 durch eine bis zum Rahmen 2 reichende
Schablone 16, beispielsweise aus einem Aluminiumblech,
abgedeckt. Gegebenenfalls kann auch die obere Oberfläche
der unteren Formhälfte 12 außerhalb des Rahmens 2 durch
eine Schablone 17 abgedeckt werden, die ebenfalls aus
einem Aluminiumblech bestehen kann. Die Schablone 17
reicht bis zur Kante der Lippe 3. Nun wird mit Hilfe
einer Spritzpistole 20 die Reaktionsmischung für die
Lackschicht 10 aufgetragen. Infolge der Eigenwärme der
unteren Formhälfte 12, der Glasscheibe 1 und des Rahmens
2 trocknet und polymerisiert die Schicht 10 sehr schnell.
Wenn der Spritzvorgang beendet ist, werden die beiden
Schablonen 16 und 17 entfernt. Danach ist die
Polymerisierung der Schicht 10 bereits so weit
fortgeschritten, daß die fertige Glasscheibe
beispielsweise mit Hilfe von Saugern aus der unteren
Formhälfte 12 entnommen werden kann, wobei die
Glasscheibe bereits mit Berührung des beschichteten
Rahmens 2 manipuliert werden kann.
Als Softcoating-Lack hat sich insbesondere der unter der
Bezeichnung NEXTEL Suede-Coating 3101 im Handel
erhältliche Zwei-Komponenten-Lack der Firma Mankiewicz
Gebr. & Co, bewährt. Die Polyolkomponente dieses Lacks
besteht aus einem aliphatischen Polyester in einem
Lösungsmittelgemisch aus Butylacetat, Toluol und Xylol,
dem als anorganische Pigmente Titandioxidpulver und
Eisenoxidpulver beigemischt sind. Die Isocyanatkomponente
dieses Lacks besteht aus aromatischem Isocyanat in einem
Lösungsmittelgemisch aus Toluol und Xylol. Die beiden
Komponenten werden im Verhältnis 8 zu 1 gemischt und in
einer solchen Menge aufgetragen, daß sich eine
Trockenschichtdicke von etwa 80 Mikrometern ergibt.
Die Haftung dieser Lackschicht ist bereits ausreichend,
wenn die Reaktionsmischung unmittelbar auf die Oberfläche
des Rahmens 2 aufgetragen wird. Unter Umständen, und zwar
insbesondere dann, wenn der Polymer-Rahmen aus einem
anderen Material als Polyurethan besteht, kann es sich
jedoch empfehlen, auf den Rahmen 2 zunächst eine auf den
Lack speziell abgestimmte Grundierung aufzubringen. Im
Fall des NEXTEL-Suede-Coating 3101 kann beispielsweise
mit Erfolg der vom gleichen Hersteller empfohlene NEXTEL
Primer 5523 als Grundierung verwendet werden. Bei diesem
Primer handelt es sich ebenfalls um ein Zwei-Komponenten-
System, dessen eine Komponente aus einem Epoxidharz in
einem Lösungsmittelgemisch aus Methylethylketon,
Butylacetat und Xylol, und dessen andere Komponente, die
Härterkomponente, aus Alkylamid in einem
Lösungsmittelgemisch aus Tetrahydrofurfuryl, Butylacetat
und Xylol besteht.
Claims (8)
1. Mit einem angeformten Rahmen aus einem Polymer
versehene Autoglasscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die
Berührung mit dem Fensterrahmen (4) der
Autokarosserie bestimmten Oberflächenbereiche (9)
des Rahmens (2) mit einem Soft-look-Zweikomponenten-
Polyurethanlack beschichtet sind.
2. Autoglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Berührung mit dem
Fensterrahmen (4) der Autokarosserie bestimmten
Oberflächenbereiche (9) des Rahmens (2) mit einem
Soft-look-Polyurethanlack beschichtet sind, dessen
Polyolkomponente aus einem lösungsmittelhaltigen,
aliphatischen, hydroxylgruppenhaltigen Polyester,
und dessen Isocyanatkomponente aus einem
aromatischen Isocyanat besteht.
3. Autoglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Berührung mit dem
Fensterrahmen (4) der Autokarosserie bestimmten
Oberflächenbereiche (9) des Rahmens (2) mit einer
Soft-look-Beschichtung eines Zwei-Komponenten-
Polyurethanlacks beschichtet sind, der anorganische
Pigmente und/oder Füllstoffe, insbesondere
pulverförmige Metalloxide wie Titanoxid und
Eisenoxid, enthält.
4. Verfahren zur Herstellung einer Autoglasscheibe nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Berührung mit dem Fensterrahmen der
Autokarosserie kommenden Oberflächenbereiche des
Rahmens aus Polyurethan mit einem Soft-look-Lack auf
Basis eines Zweikomponenten-Polyurethans beschichtet
werden, dessen Polyolkomponente aus einem
aliphatischen Polyester in einem Butylacetat
und/oder Toluol und/oder Xylol enthaltenden
Lösungsmittelgemisch, und dessen Isocyanatkomponente
aus aromatischem Isocyanat in einem Toluol und/oder
Xylol enthaltenden Lösungsmittelgemisch besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Soft-look-Lack auf Basis eines
Zweikomponenten-Polyurethans verwendet wird, der
zusätzlich Pigmente in Form pulverförmiger
Metalloxide wie Titanoxid und Eisenoxid enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lack unmittelbar nach dem
Entformen des nach dem RIM-Verfahren oder nach dem
Spritzgießverfahren an die Glasscheibe angeformten
Rahmens auf den frisch gebildeten noch heißen Rahmen
aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lack unmittelbar nach der
Herstellung des Rahmens nach dem RIM-Verfahren oder
dem Spritzgießverfahren auf den frisch gebildeten
Rahmen aufgetragen wird, während die Glasscheibe mit
dem angeformten Rahmen noch in der unteren
Formhälfte liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Soft-look-Lack zu
beschichtenden Bereiche des Rahmens vor dem
Auftragen des Lacks mit einem auf das Lacksystem
abgestimmten Primer versehen werden.
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8130 | Withdrawal |