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Die
Erfindung betrifft ein neues Arzneimittel, ein Verfahren zur Herstellung
des Arzneimittels und die Verwendung des Arzneimittels in der Medizin.
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Die
europäische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
0,306,228 , betrifft bestimmte Thiazolidindionderivate,
von denen offenbart wird, dass sie hypoglykämische und hypolipidämische Aktivität aufweisen.
Die Verbindung aus Beispiel 30 von
EP
0,306,228 ist 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
(hier im Folgenden auch als "Verbindung
(I)" bezeichnet.
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Die
internationale Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
WO94/05659 , offenbart bestimmte
Salze der Verbindungen aus
EP
0,306,228 . Das bevorzugte Salz von
WO94/05659 ist das Maleinsäuresalz.
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Chemical
Abstracts, Bd. 134(7), 91111m, Nr. 7, 12. Februar 2001 und
CN 1253136 betreffen Metallsalze
einer Verbindung der Formel (I) zur Behandlung und/oder Prophylaxe
der Hyperglykämie.
Das einzige Salz, das hergestellt wurde, ist das Natriumsalz von
5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion.
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WO93/10254 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Thiazolidin- oder Oxazolidin-Verbindungen der
Formel (I) durch eine Hefereduktase. Das einzige Salz von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
das hergestellt wurde, ist ein Hydrochlorid.
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WO94/25026 betrifft die
Verwendung von Thiazolidindionen zur Behandlung der Atherosklerose
und von Essstörungen.
Die Verbindung 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
ist offenbart, allerdings werden keine speziellen Salz beispielhaft
erläutert.
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WO99/23095 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von Thiazolidindionderivaten der Formel
(I). Die Verbindung 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
wird hergestellt, allerdings werden keine speziellen Salze beispielhaft
erläutert.
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WO98/57636 betrifft die
Behandlung von Diabetes und von damit zusammenhängenden Zuständen mit
5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion.
Es wird angegeben, dass das bevorzugte Salz das Maleatsalz ist.
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WO01/44240 entspricht der
europäischen Anmeldung 00 985 704.6 und
umfasst den Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) EPC.
WO01/044240 betrifft ein
Verfahren zur Herstellung von antidiabetischen Thiazolidindionen.
Kalium-, Natrium-, Lithium-, und Magnesiumsalze von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
sind offenbart.
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Es
wurde nun festgestellt, dass Verbindung (I) ein Kaliumsalz bildet
(hier im Folgenden auch als das "Kaliumsalz" bezeichnet), das
besonders stabil ist und daher zur Massenherstellung und – handhabung
geeignet ist. Darum besitzt das Kaliumsalz auch einen hohen Schmelzpunkt
und zeigt besonders gute Wasserlöslichkeit.
Das Kaliumsalz ist darum überraschenderweise
für eine
großtechnische pharmazeutische
Verfahrenstechnik und insbesondere für großtechnisches Mahlen geeignet.
Das Salz kann durch ein effizientes, wirtschaftliches und reproduzierbares
Verfahren, das insbesondere zur großtechnischen Herstellung geeignet
ist, hergestellt werden.
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Das
Kaliumsalz besitzt auch brauchbare pharmazeutische Eigenschaften,
und es wird insbesondere angegeben, dass es zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Diabetes mellitus, Zuständen, die mit Diabetes einhergehen
und von bestimmten Komplikationen davon geeignet ist.
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Demnach
stellt die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel bereit, umfassend
das Kaliumsalz von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaliumsalz eines
oder mehrere aus
- (i) einem Infrarotspektrum
im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit 1;
- (ii) einem Raman-Spektrum im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit 2;
- (iii) einem Röntgenpulverbeugungsmuster (XRPD)
im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit Tabelle 1 oder 3; und
- (iv) einem Festkörper-13CNMR-Spektrum im Wesentlichen in Übereinstimmung
mit 4; und
- (v) einem Schmelzpunkt im Bereich von 194 bis 201°C;
bereitstellt,
wobei das Kaliumsalz in einer Menge vorliegt, welche 1, 2, 3, 4,
4 bis 8 oder 8 bis 12 mg 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
bereitstellt, und einen pharmazeutisch verträglichen Träger dafür.
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Ein
geeignetes Lösungsmittel
ist ein Hydrat.
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Ebenfalls
bereitgestellt wird ein Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes
oder eines Solvats davon, dadurch gekennzeichnet, dass 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]-thiazolidin-2,4-dion
(Verbindung (I)) oder ein Salz davon, vorzugsweise dispergiert oder
gelöst
in einem geeigneten Lösungsmittel,
mit einer Kaliumionenquelle umgesetzt und danach, sofern erforderlich,
ein Solvat des resultierenden Kaliumsalzes hergestellt wird; und
das Kaliumsalz oder ein Solvat davon gewonnen wird.
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Ein
geeignetes Reaktionslösungsmittel
ist ein Alkanol, beispielsweise Propan-2-ol, oder ein Kohlenwasserstoff,
wie Toluol, ein Keton, wie Aceton, ein Ester, wie Ethylacetat, ein
Ether, wie Tetrahydrofuran, ein Nitril, wie Acetonitril, oder ein
halogenierter Kohlenwasserstoff, wie Dichlormethan, oder Wasser; oder
ein Gemisch davon.
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Zweckmäßigerweise
ist die Kaliumionenquelle Kaliumhydroxid. Das Kaliumhydroxid wird
vorzugsweise als Feststoff oder in Lösung, beispielsweise in Wasser
oder einem niederen Alkohol, wie Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol,
oder einem Gemisch von Lösungsmitteln
zugesetzt. Eine alternative Kaliumionenquelle ist ein Kaliumalkoxidsalz,
beispielsweise Kaliumtert.-butoxid.
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Die
Konzentration an Verbindung (I) liegt vorzugsweise im Bereich von
2 bis 25% (Gew./Vol.), stärker
bevorzugt im Bereich von 5 bis 20%. Die Konzentration an Kaliumhydroxidlösungen liegt
bevorzugt im Bereich von 2 bis 110% (Gew./Vol.).
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Die
Umsetzung wird in der Regel bei Umgebungstemperatur oder bei einer
erhöhte
Temperatur, beispielsweise bei der Rückflusstemperatur des Lösungsmittels,
durchgeführt,
wenngleich jede zweckmäßige Temperatur,
die das gewünschte
Produkt bereitstellt, eingesetzt werden kann.
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Solvate,
wie Hydrate, des Kaliumsalzes werden nach herkömmlichen Vorgehensweisen hergestellt.
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Die
Gewinnung der erforderlichen Verbindung umfasst im Allgemeinen die
Kristallisation aus einem entsprechenden Lösungsmittel, zweckmäßigerweise
das Reaktionslösungsmittel,
in der Regel unterstützt
durch Abkühlen.
Beispielsweise kann das Kaliumsalz aus einem Alkohol, wie Propan-2-ol,
einem Keton, wie Aceton, einem Ester, wie Ethylacetat und einem
Ether, wie Tetrahydrofuran, oder Wasser oder einem Gemisch davon
kristallisiert werden. Eine verbesserte Ausbeute des Salzes kann
durch Eindampfen eines Teiles oder des gesamten Lösungsmittels
oder durch Kristallisation bei erhöhter Temperatur und anschließendem kontrolliertem
Abkühlen, gegebenenfalls
in Stufen, erhalten werden. Eine sorgfältige Kontrolle der Fällungstemperatur
und der Keimbildung kann angewendet werden, um die Reproduzierbarkeit
der Produktform zu verbessern.
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Die
Kristallisation kann auch durch Animpfen mit Kristallen des Kaliumsalzes
oder einem Solvat davon ausgelöst
werden, dies ist allerdings nicht unbedingt notwendig.
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Verbindung
(I) wird nach bekannten Verfahrensweisen hergestellt, wie diejenigen,
die in
EP 0,306,228 und
WO94/05659 offenbart sind.
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Kaliumhydroxid
und Kalium-tert-butoxid sind im Handel erhältliche Verbindungen.
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Wenn
hier verwendet, wird der Begriff "Tonset" im Allgemeinen durch
Differential Scanning Calorimetrie bestimmt und hat eine allgemein
auf dem Fachgebiet verstandene Bedeutung, wie sie beispielsweise
in "Pharmaceutical
Thermal Analysis, Techniques and Applications", Ford und Timmins, 1989 als "Die Temperatur, die
dem Schnittpunkt der Grundlinie vor dem Übergang mit der extrapolierten Vorderkante
des Übergangs
entspricht", ausgedrückt wird.
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Wenn
hier verwendet, umfasst der Begriff "Prophylaxe von Zuständen, die mit Diabetes mellitus einhergehen" die Behandlung von
Zuständen,
wie Insulinresistenz, gestörte
Glucosetoleranz, Hyperinsulinämie
und Schwangerschaftsdiabetes.
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Diabetes
mellitus bedeutet vorzugsweise Typ II Diabetes mellitus.
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Zustände, die
mit Diabetes einhergehen, umfassen Hyperglykämie und Insulinresistenz, sowie Fettsucht.
Weitere Zustände,
die mit Diabetes in Zusammenhang stehen, umfassen Hypertension,
kardiovaskuläre
Erkrankung, insbesondere Atherosklerose, bestimmte Essstörungen,
insbesondere die Appetitregulierung und Nahrungsaufnahme in Individuen,
die an Störungen
leiden, die mit Unterernährung in
Zusammenhang stehen, wie Anorexia nervosa, und Störungen,
die mit Hyperphagie in Zusammenhang stehen, wie Fettsucht und Anorexia
bulimia. Zusätzliche
Zustände,
die mit Diabetes einhergehen, umfassen polyzystisches Ovarsyndrom
und Steroidausgelöste
Insulinresistenz.
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Die
Komplikationen von Zuständen,
die mit Diabetes mellitus in Zusammenhang stehen, die hier mit eingeschlossen
sind, umfassen Nierenerkrankung, insbesondere Nierenerkrankung,
die mit der Entwicklung von Typ-II-Diabetes in Zusammenhang steht,
einschließlich
diabetischer Nephropathie, Glomerulonephritis, glomerulärer Sklerose,
nephrotischem Syndrom, hypertensiver Nephrosklerose, und terminaler
Nierenerkrankung.
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Wie
vorstehend erwähnt,
besitzt die erfindungsgemäße Verbindung
geeignete therapeutische Eigenschaften: Die vorliegende Erfindung
stellt demnach eine Zusammensetzung des Kaliumsalzes oder eines
Solvats davon zur Verwendung als einen therapeutischen Wirkstoff
bereit.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung des Kaliumsalzes
oder eines Solvats davon zur Verwendung bei der Behandlung und/oder
Prophylaxe von Diabetes mellitus, Zuständen, die mit Diabetes mellitus
in Zusammenhang stehen, und bestimmten Komplikationen davon bereit.
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Das
Kaliumsalz oder ein Solvat davon kann per se oder vorzugsweise als
Arzneimittel verabreicht werden, das auch einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
einschließt.
Geeignete Verfahren zur Formulierung des Kaliumsalzes oder eines
Solvats davon sind im Allgemeinen diejenigen, die für Verbindung
(I) in den hier erwähnten
Veröffentlichungen
offenbart sind.
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Demnach
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Arzneimittel bereit, das
das Kaliumsalz oder ein Solvat davon und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
dafür umfasst.
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Das
Kaliumsalz oder ein Solvat davon wird normalerweise in einer Darreichungsform
verabreicht.
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Die
aktive Verbindung kann auf jedem geeigneten Weg verabreicht werden,
allerdings üblicherweise über den
oralen oder parenteralen Weg. Für eine
solche Anwendung wird die Verbindung normalerweise in Form eines
Arzneimittels in Verbindung mit einem pharmazeutischen Träger, Verdünnungsmittel
oder Exzipienten eingesetzt, obwohl die genaue Form der Zusammensetzung
natürlich
von der Verabreichungsweise abhängt.
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Die
Zusammensetzungen werden durch Beimengung hergestellt und sind zweckmäßigerweise für orale,
parenterale oder topische Verabreichung ausgelegt, und können als
solche in Form von Tabletten, Kapseln, oralen Flüssigpräparaten, Pulvern, Granulaten,
Lutschpastillen, Pastillen, Pulver zur Rekonstitution, injizierbaren
und infundierbaren Lösungen
oder Suspensionen, Suppositorien und transdermalen Mitteln vorliegen.
Oral verabreichbare Zusammensetzungen sind bevorzugt, insbesondere
geformte orale Zusammensetzungen, da sie zur allgemeinen Anwendung
zweckmäßiger sind.
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Tabletten
und Kapseln zur oralen Verabreichung werden im Allgemeinen in einer
Dosiseinheit dargereicht und enthalten herkömmliche Exzipienten, wie Bindemittel,
Füllstoffe,
Verdünnungsmittel, Tablettiermittel,
Gleitmittel, Sprengmittel, Farbmittel, Aromastoffe und Netzmittel.
Die Tabletten können nach
auf dem Fachgebiet gut bekannten Verfahren überzogen werden.
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Geeignete
Füllstoffe
zur Verwendung umfassen Cellulose, Mannit, Lactose und andere vergleichbare
Mittel. Geeignete Sprengmittel umfassen Stärke, Polyvinylpyrrolidon und
Stärkederivate,
wie Natriumstärkeglycolat.
Geeignete Gleitmittel umfassen beispielsweise Magnesiumstearat.
Geeignete pharmazeutisch verträgliche
Netzmittel umfassen Natriumlaurylsulfat.
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Feste
orale Zusammensetzungen können durch
herkömmliche
Verfahren des Mischens, Befüllens,
Tablettierens oder dergleichen hergestellt werden. Wiederholte Mischvorgänge können angewendet
werden, um den Wirkstoff überall
in diesen Zusammensetzungen zu verteilen, wenn große Mengen an
Füllstoffen
eingesetzt werden. Solche Vorgänge sind
natürlich
in der Technik gebräuchlich.
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Orale
Flüssigpräparate können beispielsweise
in Form von wässrigen
oder öligen
Suspensionen, Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder können als
Trockenprodukt, zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen
geeigneten Vehikel vor der Verwendung, dargereicht werden. Solche
Flüssigpräparate können herkömmliche
Hilfsstoffe enthalten, wie Suspendiermittel, beispielsweise Sorbit,
Sirup, Methylcellulose, Gelatine, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Aluminiumstearatgel oder hydrierte Speisefette, Emulgiermittel, beispielsweise
Lecithin, Sorbitanmonooleat, oder Akaziengummi; nicht wässrige Vehikel
(die Speiseöle einschließen können), beispielsweise
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosöl, Ölester,
wie Ester von Glycerin, Propylenglycol oder Ethylalkohol; Konservierungsstoffe,
beispielsweise Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure, und,
falls gewünscht,
herkömmliche
Aroma- oder Farbstoffe.
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Zur
parenteralen Verabreichung werden fluide Darreichungsformen hergestellt,
die eine erfindungsgemäße Verbindung
und ein steriles Vehikel enthalten. Die Verbindung kann in Abhängigkeit
von dem Vehikel und der Konzentration entweder suspendiert oder
gelöst
sein. Parenterale Lösungen
werden normalerweise durch Auflösung
der wirksamen Verbindung in einem Vehikel und Filtersterilisierung vor
dem Abfüllen
in ein geeignetes Röhrchen
oder eine geeignete Ampulle und luftdichten Verschließen hergestellt.
Zweckmäßigerweise
werden auch Zusatzstoffe, wie Lokalanästhetika, Konservierungsstoffe
und Puffermittel in dem Vehikel gelöst. Zur Verstärkung der
Stabilität
kann die Zusammensetzung nach Abfüllen in das Röhrchen eingefroren
und das Wasser unter Vakuum entfernt werden.
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Parenterale
Suspensionen werden auf im Wesentlichen die gleiche Weise hergestellt,
außer dass
die wirksame Verbindung in dem Vehikel suspendiert und nicht gelöst und durch
Exposition gegenüber
Ethylenoxid vor dem Suspendieren in dem sterilen Vehikel sterilisiert
wird. Zweckmäßigerweise wird
ein Tensid oder ein Netzmittel in die Zusammensetzung eingeschlossen,
um die gleichmäßige Verteilung
der wirksamen Verbindung zu erleichtern.
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Wie
es übliche
Praxis ist, werden die Zusammensetzungen in der Regel von geschriebenen
oder gedruckten Anweisungen zur Verwendung bei der betreffenden
medizinischen Behandlung begleitet.
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Wie
hier verwendet, umfasst der Begriff "pharmazeutisch verträglich" Verbindungen, Zusammensetzungen und
Bestandteile sowohl zur Verwendung beim Menschen als auch beim Tier:
Beispielsweise umfasst der Begriff "pharmazeutisch verträgliches Salz" ein veterinärmedizinisch
verträgliches Salz.
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Weiterhin
bereitgestellt wird ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Diabetes mellitus, Zuständen,
die mit Diabetes mellitus in Zusammenhang stehen, und bestimmten
Komplikationen davon, in einem menschlichen oder einem nicht menschlichen
Säuger,
welches die Verabreichung einer wirksamen, nicht toxischen Menge
von Kaliumsalz oder eines Solvats davon an einen menschlichen oder
nicht menschlichen Säuger,
der dessen bedarf, umfasst.
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Zweckmäßigerweise
kann der Wirkstoff als ein Arzneimittel, das hier zuvor definiert
wurde, verabreicht werden, und dies bildet einen besonderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
von Kaliumsalz oder eines Solvats davon zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Diabetes mellitus, Zuständen die
mit Diabetes mellitus in Zusammenhang stehen, und bestimmten Komplikationen
davon bereit.
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Bei
der Behandlung und/oder Prophylaxe von Diabetes mellitus, Zuständen, die
mit Diabetes mellitus in Zusammenhang stehen und bestimmten Komplikationen
davon, kann das Kaliumsalz oder ein Solvat davon in Mengen eingenommen
werden, so dass Verbindung (I) in geeigneten Dosen bereitgestellt
wird, wie diejenigen, die in
EP
0,306,228 ,
WO94/05659 oder
WO98/55122 offenbart sind.
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Die
erfindungsgemäßen Dosiseinheit-Zusammensetzungen
umfassen das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon in einer Menge, die bis zu 12 mg bereitstellt, einschließlich 1–12 mg,
wie 2–12
mg von Verbindung (I), insbesondere 2–4 mg, 4–8 mg oder 8–12 mg von
Verbindung (I), beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder
12 mg von Verbindung (I). Somit wird im Besonderen ein Arzneimittel
bereitgestellt, das das Kaliumsalz oder ein Solvat davon und einen
pharmazeutisch verträglichen
Träger
dafür umfasst,
wobei das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon in einer Menge vorhanden ist, die 1, 2, 4 bis 8 oder
8 bis 12 mg von Verbindung (I) bereitstellt; wie 1 mg von Verbindung
(I); wie 2 mg von Verbindung (I); wie 4 mg von Verbindung (I); wie
8 mg von Verbindung (I); wie 12 mg von Verbindung (I).
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Die
Erfindung stellt auch ein Arzneimittel bereit, das das Kaliumsalz
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon in Kombination mit einem oder mehreren antidiabetischen
Mitteln und gegebenenfalls einem pharmazeutisch verträglichen
Träger dafür umfasst.
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Ebenfalls
bereitgestellt wird ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Diabetes mellitus, Zuständen,
die mit Diabetes mellitus in Verbindung stehen, und bestimmten Komplikationen
davon bei einem menschlichen oder nicht menschlichen Säuger, welches
die Verabreichung einer wirksamen, nicht toxischen Menge des Kaliumsalzes oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Solvats davon in Kombination mit einem oder mehreren anderen antidiabetischen
Mitteln umfasst.
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Bei
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
des Kaliumsalzes oder eines pharmazeutisch verträglichen Solvats davon in Kombination
mit einem oder mehreren anderen antidiabetischen Mitteln zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Diabetes
mellitus, Zuständen,
die mit Diabetes mellitus in Zusammenhang stehen, und bestimmten Komplikationen
davon bereit.
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Bei
den oben erwähnten
Behandlungen umfasst die Verabreichung des Kaliumsalzes oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Solvats davon und des anderen antidiabetischen Mittels oder der
anderen antidiabetischen Mittel die gemeinsame Verabreichung oder
sequentielle Verabreichung der Wirkstoffe.
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Zweckmäßigerweise
ist in den oben erwähnten
Zusammensetzungen, einschließlich
der Dosiseinheiten, oder bei den Behandlungen das Kaliumsalz oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon in einer Menge vorhanden, die bis zu 12 mg, einschließlich 1
bis 12 mg, wie 2 bis 12 mg von Verbindung (I), insbesondere 2 bis
4 mg, 4 bis 8 mg, oder 8 bis 12 mg von Verbindung (I), beispielsweise
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, oder 12 mg von Verbindung (I)
oder 4 bis 8 oder 8 bis 12 mg von Verbindung (I) bereitstellt. Somit
ist beispielsweise in den oben erwähnten Zusammensetzungen, einschließlich der Dosiseinheiten,
oder bei den Behandlungen das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Solvat davon in einer Menge vorhanden, die 1 mg von Verbindung (I)
bereitstellt; das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon ist in einer Menge vorhanden, die 2 mg von Verbindung
(I) bereitstellt; das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon ist in einer Menge vorhanden, die 3 mg von Verbindung
(1) bereitstellt; das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon ist in einer Menge vorhanden, die 4 mg von Verbindung
(I) bereitstellt; oder das Kaliumsalz oder ein pharmazeutisch verträgliches
Solvat davon ist in einer Menge vorhanden, die 8 mg der Verbindung
(I) bereitstellt.
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Die
anderen antidiabetischen Mittel werden zweckmäßigerweise aus Biguaniden,
Sulfonylharnstoffen und α-Glucosidase-Inhibitoren
gewählt.
Das andere antidiabetische Mittel ist zweckmäßigerweise ein Biguanid. Das
andere antidiabetische Mittel ist zweckmäßigerweise ein Sulfonylharnstoff.
Das andere antidiabetische Mittel ist zweckmäßigerweise ein α-Glucosidase-Inhibitor.
Geeignete antidiabetische Mittel sind diejenigen, die in
WO98/57649 ,
WO98/57634 ,
WO98/57635 ,
WO98/57636 ,
WO99/03477 ,
WO99/03476 offenbart sind.
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Es
werden keine nachteiligen toxikologischen Wirkungen bei den oben
erwähnten
Behandlungen für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
angegeben.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung, schränken
sie jedoch keineswegs ein.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz
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Eine
Lösung
von Kaliumhydroxid (0,56 g) in Wasser (5 ml) wurde einer gerührten Lösung von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
(3,0 g) in Tetrahydrofuran (30 ml) bei 50°C zugesetzt. Die Lösung wurde
unter Rühren über ungefähr 1 h auf
21°C abgekühlt, bevor
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck abgezogen wurde, um 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz (2,90 g) als kristallinen Feststoff zu ergeben.
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Beispiel 2 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz
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Eine
gerührte
Suspension von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion (3,0 g)
in Aceton (30 ml) wurde unter Rückfluss
erhitzt, bevor eine Lösung
von Kaliumhydroxid (0,56 g) in Wasser (5 ml) zugesetzt wurde. Nach
5 min wurde eine klare Lösung
gebildet, und die Temperatur der gerührten Lösung wurde über ungefähr 1 h auf 21°C abgesenkt.
Das Lösungsmittel wurde
unter reduziertem Druck abgezogen, um das 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz (3,25 g) als kristallinen Feststoff zu ergeben.
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Beispiel 3 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz
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Eine
Lösung
von Kaliumhydroxid (0,56 g) in Wasser (1 ml) wurde einer gerührten Suspension
von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
(3,0 g) in Propan-2-ol (30 ml) unter Rückfluss zugesetzt. Innerhalb
von 5 min wurde die Lösung
klar, bevor sich ein Niederschlag zu bilden begann. Das gerührte Gemisch
wurde über ungefähr 90 min
auf 21°C
abgekühlt.
Der feste Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit Propan-2-ol (10 ml) gewaschen
und unter Vakuum 16 h getrocknet, um 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz (3,14 g) als weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben.
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Gefunden
(%): C: 54,44, H: 4,53, N: 10,45; Erwartet: C: 54,42, H: 4,83, N:
10,60.
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Die
Kaliumionenkonzentration wurde als 9,9 Gew.-% (erwartet: 9,9%) durch
Ionenchromatographie bestimmt.
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Wassergehalt
(Karl-Fisher): 0,2 Gew.-%.
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Beispiel 4 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz
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Kalium-t-butoxid
(1,41 g) wurde einer gerührten
Suspension von 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
(3,0 g) in Ethylacetat (30 ml) unter Rückfluss zugesetzt. Das gerührte Gemisch
wurde 15 min unter Rückfluss
gehalten und sodann über
ungefähr
1 h auf 21°C
abgekühlt.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Ethylacetat
(10 ml) gewaschen und unter Vakuum bei 50°C 72 h getrocknet, um das 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz (3,30 g) als weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben.
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Beispiel 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion,
Kaliumsalz
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Eine
Lösung
von Kaliumhydroxid (4,71 g) in Wasser (5,0 ml) wurde einer gerührten Suspension von
5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion
(25,0 g) in Propan-2-ol (250 ml) unter Rückfluss zugesetzt. Das gerührte Gemisch
wurde 15 min unter Rückfluss
gehalten und sodann über
ungefähr
1 h auf 21°C
abgekühlt.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Propan-2-ol
(50 ml) gewaschen und bei 60°C
16 h unter Vakuum getrocknet, um das 5-[4-[2-(N-Methyl-N-(2-pyridyl)amino)ethoxy]benzyl]thiazolidin-2,4-dion, Kaliumsalz
(26,6 g) als weißen
kristallinen Feststoff zu ergeben.
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Charakterisierende
Messwerte, die für
das Produkt von Beispiel 3 aufgezeichnet wurden Das Infrarot-Absorptionsspektrum
einer Mineralöldispersion
des Produkts wurde unter Verwendung eines Nicolet 710 FT-IR-Spektrometers
bei einer Auflösung von
2 cm–1 erhalten
(1). Die Messwerte wurden in Intervallen von 1
cm–1 digitalisiert.
Banden wurden beobachtet bei: 1668, 1605, 1596, 1559, 1537, 1512, 1504,
1424, 1311, 1263, 1247, 1224, 1206, 1199, 1178, 1156, 1061, 1008,
977, 964, 896, 830, 783, 764, 746, 731, 692, 663, 559, 510, 479
cm–1.
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Das
Infrarotspektrum des festen Produkts wurde unter Verwendung eines
Perkin-Elmer Spektrum One FT-IR-Spektrometers, ausgestattet mit
universellem ATR-Zubehör,
aufgezeichnet. Banden wurden beobachtet bei: 2924, 2867, 1667, 1595,
1557, 1534, 1501, 1462, 1438, 1422, 1389, 1364, 1309, 1262, 1244,
1220, 1206, 1197, 1178, 1155, 1106, 1080, 1060, 1007, 977, 963,
922, 896, 829, 782, 764, 746, 729, 692, 662 cm–1.
-
Das
Raman-Spektrum (2) wurde mit der Probe in einem
NMR-Röhrchen
unter Verwendung eines Nicolet 960 E.S.P. FT-Raman-Spektrometers bei
einer Auflösung
von 4 cm mit Anregung aus einem Nd:VO4-Laser (1064 nm) mit einer
Ausgangsleistung von 400 mW aufgezeichnet. Banden wurden beobachtet
bei: 3068, 3055, 3012, 2925, 2900, 2868, 1663, 1611, 1560, 1463,
1439, 1424, 1387, 1313, 1275, 1206, 1179, 1158, 1099, 1057, 977,
923, 897, 842, 783, 750, 726, 663, 633, 480, 405, 347 cm–1.
-
Das
Röntgenpulverbeugungsmuster
des Produkts (
3) wurde unter Verwendung der
folgenden Akquisitionsbedingungen aufgezeichnet: Röhrenanode:
Kupfer, Generatorspannung: 40 kV, Generatorstrom: 40 mA, Startwinkel:
2,0 °2θ, Endwinkel:
35,0 °2θ, Schrittgröße: 0,02 °2θ, Zeit pro Schritt:
2,5 s. Charakteristische XRPD-Winkel und relative Intensitäten sind
in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
Winkel | rel.
Intensität |
2-Theta° | % |
3,1 | 100 |
6,2 | 13 |
9,3 | 13,2 |
12,1 | 0,8 |
12,5 | 3,1 |
12,9 | 1 |
13,5 | 1,3 |
14,3 | 8 |
15,2 | 35,9 |
15,6 | 2,9 |
16,3 | 1,4 |
17,4 | 0,9 |
18,5 | 3,6 |
18,8 | 10,5 |
19,8 | 2,9 |
20,1 | 2,9 |
20,5 | 2,4 |
21,1 | 6,2 |
21,7 | 1,3 |
22,4 | 9,3 |
23,3 | 11,3 |
23,8 | 7,3 |
24,2 | 8,4 |
24,9 | 2,9 |
25,5 | 3,2 |
26,6 | 4,4 |
27,1 | 9,9 |
28,0 | 5,8 |
28,4 | 4,5 |
29,6 | 4,3 |
29,9 | 2,6 |
30,9 | 6,1 |
32,
1 | 10,1 |
32,8 | 2,5 |
33,2 | 7,3 |
34,5 | 3,1 |
-
Das
Festkörper-NMR-Spektrum
des Produkts (4) wurde auf einem Bruker AMX360-Instrument, das bei
90,55 MHz arbeitet, aufgenommen: Der Feststoff wurde in einen 4
mm Zirkoniumdioxid MAS-Rotor gepackt, ausgestattet mit einer Kel-F-Kappe,
und der Rotor rotierte mit ca. 10 kHz. Das 13C-MAS-Spektrum
wurde durch Kreuzpolarisation von Protonen unter Hartmann-Hahn-Bedingungen
akquiriert (CP-Kontaktdauer 3 ms, Wiederholungszeit 15 s), und die
Protonen wurden während der
Akquisition unter Verwendung einer Zweipuls-Phasenmodulierten (TPPM) Composite-Sequenz
entkoppelt. Die chemischen Verschiebungen wurden extern auf das
Carboxylatsignal von Glycin bei 176,4 ppm relativ zu TMS bezogen
und wurden beobachtet bei: 38,8, 49,7, 64,3, 66,7, 103,9, 110,9, 118,1,
129,1, 131,1, 132,4, 136,2, 148,3, 158,6, 191,1, 196,3 ppm.
-
Eigenschaften des Kaliumsatzes, die für das Produkt von
Beispiel 5 dokumentiert wurden
-
Festkörperstabilität des Kaliumsatzes
-
Die
Festkörperstabilität der Arzneimittelsubstanz
wurde durch Lager von ungefähr
1,0 g des Materials in einem Glasfläschchen bei a) 40°C/75% relativer
Feuchtigkeit (RH), offene Exposition für 1 Monat und b) bei 50°C, geschlossen
für 1 Monat
bestimmt. Das Material wurde durch HPLC auf den Endgehalt und auf
Abbauprodukte in beiden Fällen getestet.
- a) 40°C/75%
RH: kein nennenswerter Abbau festgestellt (HPLC-Test 101% bezogen
auf den Anfangswert)
- b) 50°C:
kein nennenswerter Abbau festgestellt (HPLC-Test 99% bezogen auf
den Anfangswert).
-
Löslichkeit
des Kaliumsatzes
-
Die
Löslichkeit
des Materials wurde durch Zugabe von Wasser in Aliquoten von 1 bis
1.000 ml zu ungefähr
100 mg Arzneimittelsubstanz, bis sich das Pulver gelöst hatte,
bestimmt. Die sichtbare Löslichkeit
wurde durch einen HPLC-Test einer gesättigten Lösung bestätigt. Löslichkeit: > 100 mg/ml
-
Schmelzbereich des Kaliumsatzes
-
Der
Schmelzbereich des Kaliumsatzes wurde nach dem in der US-Pharmacopoeia,
USP 23, 1995, <741> "Melting range or temperature, Procedure
for Class Ia" unter
Verwendung eines Buchi 545 Schmelzpunktmessgerätes bestimmt. Schmelzbereich:
196,4–200,6°C.
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Tonset des Kaliumsalzes
-
Die
Tonset der Arzneimittelsubstanz wurde durch
Differential-Scanning-Calorimetrie unter Verwendung eines Perkin-Elmer-DSC7-Gerätes bestimmt.
Tonset (10°C/min, geschlossene Schale): 205°C.