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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von vergorener Sojabohnenmilch
zur Herstellung eines den Knochenmetabolismus verbessernden Mittels,
das bei der Behandlung und Vorbeugung von mit einem Abfall des Knochenmetabolismus,
wie z.B. Osteoporose, verbundenen Erkrankungen wirksam ist.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Frauen
sind in hohem Maße
gegenüber
Erkrankungen anfällig,
die mit einem Ungleichgewicht im Knochenmetabolismus, wie z.B. Osteoporose,
insbesondere nach der Menopause, wenn die weiblichen Hormone sich
verringern, verbunden ist. Leute, die an Osteoporose leiden, sind
aufgrund der niedrigen Dichte ihrer Knochen gegenüber Knochenbrüchen in
hohem Maße
anfällig.
Insbesondere ältere
Leute können
aufgrund dieser Knochenbrüche
bettlägerig
werden. Es bestand ein starkes Bedürfnis, diesen Problemen vorzubeugen.
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Da
eine Erhöhung
der Knochendichte durch Verbessern des Knochenmetabolismus für solche
Leute, die eine Tendenz zu einem Abfall der Knochendichte aufweisen,
wünschenswert
ist, wurde über
einige Methoden mit dem Ziel einer Verbesserung des Knochenmetabolismus
berichtet. Zum Beispiel wurde in Japanese Patent Application Laid-open
Nos. 1994-46797 und 1995-75525, und der gleichen, über die
Calciumabsorptions-fördernde
Wirkung von Sojabohnenmilch und die Calciumabsorptions-fördernde
Substanz in Sojabohnenmilch berichtet. Bis jetzt wurde jedoch noch
kein zufriedenstellender Effekt erzielt.
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Es
wurde auch berichtet, dass Isoflavon und eine Zusammensetzung, die
aus Isoflavon und Zink besteht, oder ein Peptid den Knochenmetabolismus
erhöhen
(Japanese Patent Application Laid-open Nos. 1998-114653 und 2000-139411). Der Erhalt
dieser Komponenten erfordert jedoch einen komplizierten Prozess.
Obwohl das Isoflavon oder die Zusammensetzung als Arzneimittel verwendet
werden können,
ist es schwierig, zu sagen, dass das Isoflavon oder die Zusammensetzung
geeignet ist zur Verwendung bei Applikationen, die kontinuierlich
während
der Lebensdauer zur Verbesserung des Knochenmetabolismus zu nehmen sind.
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Zur
Zeit ist keine Methode zur Verbesserung des Knochenmetabolismus
vorhanden, die alle Merkmale der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit
und Leichtigkeit der Aufnahme erfüllt. Eine Aufgabenstellung
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer solchen
Methode.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis ausgedehnter Studien zur Erreichung der vorstehenden Aufgabenstellung
haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung gefunden, dass, wenn
Sojabohnenmilch, von der es bereits bekannt war, dass sie einen
die Calciumabsorption verbessernden Effekt aufweist, vergoren wird,
die den Knochenmetabolismus verbessernde Wirkung stark ansteigt.
Dies hat zur Vervollständigung
der vorliegenden Erfindung geführt.
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Spezifisch
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von vergorener
Sojabohnenmilch als wirksamer Bestandteil, der erhalten wird durch
Fermentieren von Sojabohnenmilch mit einem oder mehreren Mikroorganismen,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Lactobacillus casei, Lactobacillus
mali und Bifidobacterium breve.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Ergebnisse der Messung von in Urin ausgeschiedenem Deoxypyridinolin.
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2 zeigt
die Ergebnisse der Messung der Knochendichte des Schienbeins.
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3 zeigt
die Ergebnisse der Messung der Knochendichte des Oberschenkelknochens.
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4 zeigt
die Ergebnisse der Messung des Mineralgehalts des Schienbeins.
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5 zeigt
die Ergebnisse der Messung des Mineralgehalts des Oberschenkelknochens.
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6 zeigt
die Ergebnisse der Messung der Knochendichte des Schienbeins.
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7 zeigt
die Ergebnisse der Messung des Calciumgehalts im Oberschenkelknochen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
erfindungsgemäß verwendete,
den Knochenmetabolismus verbessernde Mittel reguliert die Knochenabsorption
und erhöht
als Ergebnis die Knochendichte und den Mineralgehalt im Knochen.
Die als wirksamer Bestandteil in dem Knochenmetabolismus verbessernden
Mittel verwendete vergorene Sojabohnenmilch wird hergestellt, indem
man einen oder mehrere Mikroorganismen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Lactobacillus casei, Lactobacillus mali und Bifidobacterium
breve in Sojabohnenmilch inokuliert und die Sojabohnenmilch vergären lässt. Die
als Ausgangsmaterial für
die vergorene Sojabohnenmilch verwendete Sojabohnenmilch kann nach
irgendeiner Methode hergestellt werden, solange die Sojabohnen-Komponente in
einer Flüssigkeit
suspendiert oder gelöst
ist. Als Beispiele können
angegeben werden gewässerte
oder hydratisierte Sojabohnen oder entfettete Sojabohnen, zu einer
Aufschlämmung
vermahlen und filtriert, um unlösliche
Komponenten zu entfernen, und in Wasser gelöstes oder suspendiertes Sojabohnen-Protein.
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Als
Beispiele für
das zur Herstellung des als Wirkstoff in dem den Knochenmetabolismus
verbessernden erfindungsgemäßen Mittel
verwendeten vergorenen Sojabohnenmilch verwendete Milchsäurebakterium und
Bifidobakterium können
ohne Einschränkungen
genannt werden Lactobacillus-Bakterien, wie z.B. L. acidophilus,
L. gasseri, L. mail, L. plantarum, L. pentosus, L. buchneri, L.
casei, L. johnsonii, L. gallinarum, L. amylovorus, L. brevis, L.
rhamnosus, L. kefir, L. paracasei, L. crispatus, L. bulgaricus,
L. fermentum, L. reuteri, L. alimentarius und L. maltaromicus; Streptococcus-Bakterien,
wie z.B. S. thermophilus; Lactococcus-Bakterien, wie z.B. L. lactis
und L. cremoris; Leuconostoc-Bakterien, wie z.B. L. cremoris; Bifidobakterium-Bakterien,
wie z.B. B. bifidum, B. longum, B. pseudolongum, B. globosum, B. adolescentis,
B. infantis, B. breve, B. catenulatum, B. pseudocatenulatum, B.
lactis, B. animalis, B. angulatum und B. gallicum; und dergleichen.
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Von
diesen sind L. casei, L. mali, B. breve, L. plantarum, L. rhamnosus,
L. paracasei, L. crispatus, L. lactis, B. adolescentis und B. pseudocatenulatum,
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren von ihnen, aufgrund
der erhöhten,
den Knochenmetabolismus verbessernden Wirkung und des guten Geschmacks
der vergorenen Sojabohnenmilch bevorzugt. L. casei, L. mali und
B. breve sind besonders bevorzugt. Als spezifische Beispiele für diese
Bakterien können
angegeben werden L. casei YIT9029-Stamm (FERM BP-1366), YIT0078-Stamm
(ATCC393) und YIT0123-Stamm (ATCC27216), L. mali YIT0243-Stamm (ATCC27304),
B. breve YIT4065-Stamm (FERM BP-6223), YIT4014-Stamm (ATCC15700)
und YIT4063-Stamm (FERM BP-2823), L. plantarum YIT0103-Stamm (ATCC10241),
L. rhamnosus YIT105-Stamm (ATCC7469), L. paracasei YIT0209-Stamm
(ATCC25302), L. crispatus YIT0212-Stamm (ATCC33820), L. lactis YIT2027-Stamm
(FERM P-16074), B. adolescentis YIT4011-Stamm (ATCC15703), B. pseudocatenulatum
YIT4072-Stamm (ATCC27919) und dergleichen.
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Zusätzlich können mit
dem vorstehend genannten Milchsäurebakterium
und Bifidobakterium zur Herstellung der vergorenen Sojabohnenmilch
andere Mikroorganismen in Kombination verwendet werden, wie z.B.
Bacillus-Bakterien, wie z.B. B. subtilis, Acetobacter-Bakterien,
wie z.B. A. aceti und A. xylinum, und Hefen, die zu den Saccharomyces-,
Torulaspora- und Candida-Gruppen gehören, wie z.B. S. cerevisiae,
S. unisporus, K. marxianus, T. delbrueckii und C. kefyr.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete vergorene Sojabohnenmilch
kann unter Verwendung konventioneller Methoden hergestellt werden.
Zum Beispiel wird nach Pasteurisierung die Sojabohnenmilch mit dem
obigem Milchsäurebakterium
und Bifidobakterium inokuliert und kultiviert, dann homogenisiert,
um die vergorene Sojabohnenmilch herzustellen. Die Kulturbedingungen
zur Fermentation der Sojabohnenmilch können geeignet ausgewählt werden.
Wenn die Bakterien z.B. anaerob sind, kann der im Kulturmedium vorhandene
Sauerstoff durch ein inertes Gas, wie z.B. Kohlendioxidgas oder
Stickstoffgas, ersetzt werden, oder Sauerstoff im Kulturmedium kann
unter Verwendung eines mit Sauerstoff reagierenden Mittels entfernt
werden, um vor der Kultivierung der Bakterien anaerobe Bedingungen
bereitzustellen. Wenn die Bakterien aerob sind, können zur
Kultivierung aerobe Bedingungen ausgewählt werden.
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Andere
Bedingungen sollten gemäß dem verwendeten
Mikroorganismus-Typ geeignet eingestellt werden. Wenn z.B. ein Milchsäurebakterium
oder ein Bifidobakterium verwendet wird, kann die Kultivierung bei
25 bis 37°C
während
ca. 15 bis 48 Stunden durchgeführt
werden, und im Hinblick auf die Sicherstellung der den Knochenmetabolismus
verbessernden Wirkung der vergorenen Sojabohnenmilch ist die Verwendung
von Sojabohnenmilch mit einer Konzentration von 1 bis 20%, bezogen
auf Feststoffbasis, bevorzugt.
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Verschiedene
Saccharide, Nährstoffe
und Komponenten, z.B. Kohlehydrate, wie z.B. Glucose, Sucrose, Fructose-Glucose-Sirup
und Glucose-Fructose-Sirup, Nährstoffe,
wie z.B. Fleischextrakt, Hefeextrakt, Peptide und Mineralien, Pflanzen-Komponenten,
wie z.B. Kleber, Getreidesamenkeime, Gemüse, Früchte, Nüsse und Kräuter, tierische Komponenten,
und Mikroorganismus-Inkubationskomponenten können zu der als Ausgangsmaterial
verwendeten Sojabohnenmilch in einer Menge von 0,01 bis 99 Massen-%
zugegeben werden.
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Das
den Knochenmetabolismus verbessernde Mittel wird hergestellt, indem
man die vorstehend erhaltene vergorene Sojabohnenmilch in eine geeignete
Form bringt, wie z.B. ein Arzneimittel oder ein Nährmittel,
und in einen geeigneten Zustand, wie z.B. als Flüssigkeit, Paste oder Feststoff,
bringt. Die vergorene Sojabohnenmilch kann verwendet werden so wie
sie ist, auf einen bestimmten Grad aufkonzentriert, oder zur Ausbildung
eines festen Pulvers gefriergetrocknet. Um die angestrebte Wirkung
des den Knochenmetabolismus verbessernden Mittels zu erreichen,
wird vergorene Sojabohnenmilch mit einem Sojabohnen-Feststoffgehalt
von 6% in einer Menge von 10 bis 1.000 g pro Tag pro Person eingenommen,
und vorzugsweise von 100 bis 300 g pro Tag pro Person.
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Wenn
das den Knochenmetabolismus vergbessernde Mittel in Form eines Nährmittels
verwendet wird, können
verschiedene Additive zugegeben und kombiniert werden, um den Geschmack
zu verbessern, und um z.B. eine gewünschte Form zu ergeben. Zusätzlich kann
ein Geschmacksmittel zugegeben werden.
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Als
dem den Knochenmetabolismus verbessernden Mittel zuzugebende oder
zu kombinierende Additive können
verschiedene Kohlehydrate, Emulgatoren, Verdickungsmittel, Süßmittel,
Säuerungsmittel,
Fruchtsäfte
und dergleichen genannt werden. Als spezifische Beispiele für diese
Additive können
angegeben werden Saccharide, wie z.B. Glucose, Sucrose, Fructose,
Tagatose, Trehalose, Trehalulose, Lactulose, Xylooligosaccharid,
Isomaltoligosaccharid, Lactose, Galactooligosaccharid, Fructooligosaccharid,
Raffinose, Stachyose, Glucosamin, Inulin, Honig, Ahornsirup und
Amazake, Zuckeralkohole, wie z.B. Sorbit, Xylytol, Erythrit, Lactitol und
Palatinit, hochintensive Süßungsmittel,
wie z.B. Sucralose und Aspartam, natürliche Süßungsmittel, wie z.B. Lakritze,
Stevia und Glycyrrhizinsäureglykosid,
Emulgiermittel, wie z.B. Sucrosefettsäureester, Glycerinzuckerfettsäureester
und Lecithin, und Verdickungsmittel (Stabilisatoren), wie z.B. Agar,
Gelatine, Carageen, Guargummi, Xanthangummi, Pektin und Johannisbrotgummi.
Um einen wohlschmeckenden Geschmack zu erhalten, können zusätzlich zugegeben
werden Mineralstoffe, wie z.B. Calcium, Magnesium, Zink, Eisen und Dolomit,
Säuren,
wie z.B. Citronensäure, Äpfelsäure, Ascorbinsäure, Milchsäure, Essigsäure und
Aminosäure, Füllstoffe,
wie z.B. Collagen, Chondroitinsulfat, Hydroxyprolin, Flavon, Flavonol,
Isoflavon, Anthocyan, Catechin und Proanthocyanidin, Vitamine, wie
z.B. Vitamin A, Vitamin B-Gruppe, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin D-Gruppe, Vitamin K-Gruppe,
Betakarotin, Retinoesäure
und Folsäure,
Kräuterextrakte,
wie z.B. Black-Cohosh,
Sojabohnen, Graunusssamen, Granatapfelsamen, St. John's-Kraut, Passionsblume,
Baldrian, Pueraria mirifica, Rosmarin, Pfefferminz, Melisse und
Ringelblume, Kleber und Kornsamenkeime, wie z.B. Reis, Weizen, Gerste,
Roggen, Hafer und Mais, Gemüse,
wie z.B. Kartoffel, Süßkartoffel,
purpurfarbene Süßkartoffel, Yamswurzel,
Kürbis,
Aubergine, Tomate, Bittermelone, grüner Pfeffer, Sesamsamen, Kohl,
Broccoli, Blumenkohl, Kopfsalat, rote Bohnen, Pferdebohne, Sojabohne,
grüne Sojabohnen,
grüne Erbsen,
Ingwer, Klette, Sellerie, japanischer Rettich, japanischer Meerrettich,
Avokado, Karotte, Spinat, Zwiebel, Knoblauch, Lilie, Schalotte,
Beefsteakpflanze (beefsteak plant; Perilla frutescens), Lauch, Pastinak,
Farnkraut, Bambusschote, Shütake-Pilz
und Pilz, Früchte,
wie z.B. Zitrone, Apfel, Weintraube, Erdbeere, Orange, Persimmon,
Guava, Banane, Blaubeere, Ananas-Guave, Strauchtomate, Azerola,
Limone, Hirami-Zitrone, Melone, Pfirsich, Mango, Yuzu-Orange, Papaya,
Ananas, Birne, Pflaume, Grapefruit, Chinesische Quitte, Aprikose,
Wassermelone, Granatapfel, Kiwi und Mandarine, Nüsse, wie z.B. Erdnuss, Mandel,
Kokosnuss, Cashew, Macadamia, Kakao, Kastanie, Ginkgo und Walnuss,
Molkereiprodukte, wie z.B. Milch, entrahmte Milch, Molke, Sahne,
Sauermilch und Joghurt.
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Zusätzlich können als
Geschmacksmittel, die dem den Knochenmetabolismus verbessernden
Mittel zugesetzt werden können,
angegeben werden Joghurt, Beere, Orange, Chinesische Quitte, Beefsteakplant (Perilla
frutescens), Zitrus, Apfel, Minze, Weintraube, Birne, Vanillecreme,
Birne, Melone, Banane, Tropenfrüchte,
Kräuter,
Tee, Kaffee und dergleichen. Diese Geschmacksmitel können einzeln
oder in einer Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
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Als
Behälter
für das
auf diese Weise erhaltene den Knochenmetabolismus verbessernde Mittel
können dicht
verschlossene Behälter
mit einer niedrigen oder hohen Sauerstoffpermeabilität angegeben
werden. Außerdem
kann das Innere dieser hermetisch verschlossenen Behälter durch
ein inertes Gas substituiert sein.
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Beispiele
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Die
folgende Erfindung wird detaillierter durch Beispiele beschrieben,
die keinesfalls als die vorliegende Erfindung beschränkend anzusehen
sind.
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Beispiel 1
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Herstellung von Sojabohnenmilch-Nahrung
und gegorener Sojabohnenmilch-Nahrung (1):
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(1) Herstellung von Sojabohnenmilchpulver
und vergorenem Sojabohnenmilchpulver
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20
Liter von Ausgangs-Sojabohnenmilch (hergestellt von Shikoku Kakoki
Co., Ltd., enthaltend 0,8% Glucose-Fructose-Sirup) wurden in einem
Plattensterilisator bei 135°C
3,5 Sekunden lang sterilisiert. 10 Liter der sterilisierten Sojabohnenmilch
wurden bei 4°C
aufbewahrt. Die verbleibenden 10 Liter wurden mit einer Bakterienlösung, die
0,01% L. casei YIT 9029 und 1% L. mali YIT 0234 enthielt, inokuliert,
dann bei 30°C
24 Stunden lang kultiviert, und vergorene Sojabohnenmilch erhalten.
Die aufbewahrte Sojabohnenmilch bzw. die vergorene Sojabohnenmilch
wurde gefriergetrocknet und zermahlen und Pulver von Sojabohnenmilch
und vergorener Sojabohnenmilch erhalten.
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(2) Nahrungsmittel-Herstellung
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Unter
Verwendung der aus den Komponenten der Tabelle 1 hergestellten Nahrungsmittel
wurde die folgende Untersuchung durchgeführt. Eine AIN-93G-Zusammensetzung,
teilweise auf eine geringe Calciumzufuhr mit einem Calciumgehalt
von 0,1% verändert,
wurde als Kontroll-Nahrungsmittel verwendet. 4% jedes von Sojabohnenmilchpulver
und vergorenem Sojabohnenmilchpulver wurden unter Bildung einer
Sojabohnenmilch-Nahrung und einer vergorenen Sojabohnenmilch-Nahrung
gemischt. Der Mineralstoffgehalt des Sojabohnenmilchpulvers und
des vergorenen Sojabohnenmilchpulvers wurde analysiert und drei
Arten von Nahrung mit einer gleichen Menge an Calcium, Phosphor
und Magnesium hergestellt.
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Die
Werte geben Gew.-% an.
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Beispiel 2
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Knochenmetabolismus-Verbesserungstest
1
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36
8 Wochen alte SD-Typ-Ratten (weiblich) wurden gekauft, an beiden
Eierstöcken
von 27 Ratten Eierstockentfernung durchgeführt, und an den verbleibenden
9 Ratten eine Placebo-Operation durchgeführt. Nach Verabreichen der
Kontroll-Nahrung während
einer 2-wöchigen
Erholungsperiode wurden die Ratten mit entferntem Eierstock in drei
Gruppen aufgeteilt (n = 9): in die ovariektomisierte Kontroll-Nahrungsgruppe (nachstehend
als "Kontrollgruppe" bezeichnet); die
ovariektomisierte Sojabohnenmilchnahrungs-Gruppe (nachstehend als "Sojabohnenmilch-Gruppe" bezeichnet); und
die ovariektomisierte vergorene Sojabohnenmilch-Gruppe (nachstehend
als "vergorene Sojabohnenmilch-Gruppe" bezeichnet). Die
Ratten mit Placebo-Operation wurden als Placebo-Gruppe bezeichnet.
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Während eines
Zeitraums von 8 Wochen wurden der Placebo-Operations- und Kontroll-Nahrungsgruppe
Kontroll-Nahrung verabreicht, der Sojabohnenmilch-Gruppe Sojabohnenmilchnahrung
verabreicht und der vergorenen Sojabohnenmilch-Gruppe vergorene
Sojabohnenmilchnahrung verabreicht. Die Tiere wurden durch Paarfütterung
gefüttert,
so dass die Nahrungsaufnahme jeder Gruppe fast gleich war, und es
wurde ihnen ermöglicht,
Ionenaustauschwasser nach belieben einzunehmen. Bei der 8. Woche
wurde der Urin 24 Stunden unter Verwendung eines Stoffwechselkäfigs gesammelt.
Nach Messen des Volumens wurde der Urin bei –20°C bis zur Analyse gelagert.
6 Tage lang wurden die Vaginalschleimhautmembran-Epitelzellen extrahiert,
beginnend 1 Woche vor der Sektion, um das Vorhandensein von Keratosezellen
festzustellen, wobei bestätigt
wurde, dass die Placebo-Operationsgruppe sexuell erregt und die
anderen Gruppen nicht sexuell erregt waren.
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Unter
Nembutal-Anästhesie
wurden die Ratten durch Ablassen von Blut aus der Bauchschlagader
getötet,
seziert und Gebärmutter,
Oberschenkelknochen und Schienbein entfernt. Die Knochendichte des Schienbeins
und des Oberschenkelknochens wurden durch Messen der Masse und des
Volumens nach Trocknen bei 100°C
während
24 Stunden bestimmt. Dann wurde das Schienbein und der Oberschenkelknochen
bei 550°C
während
24 Stunden zu Asche verbrannt und die Masse bestimmt. Die Masse
pro Volumen gibt den Mineralstoffgehalt im Knochen an. Für eine statistische
Auswertung wurde ein Mehrfachvergleich unter Verwendung der Tukey-Methode
nach Varianzanalyse durchgeführt
(wie in der Zeichnung gezeigt, besteht ein signifikanter Unterschied
zwischen den Gruppen, die nicht den gleichen Buchstaben besitzen
(p < 0,05)).
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Ergebnisse
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Die
Ergebnisse der Messung des in den Urin ausgeschiedenem Deoxypyridinolins,
was den Grad der Knochenresorption anzeigt, sind in 1 dargestellt.
Die Ergebnisse der Messung der Knochendichte des Schienbeins und
des Oberschenkelknochens sind in den 2 bzw. 3
dargestellt, und die Ergebnisse der Messung des Mineralstoffgehalts
im Knochen sind in 4 bzw. 5 dargestellt. Die Menge
an Deoxypyridinolin wurde unter Verwendung eines klinischen Prüfkits (Pyrilinks-D,
hergestellt von Mettler-Toledo
International Inc.) bestimmt, und die Konzentration pro Einheitsmenge
an vorher unter Verwendung eines Kreatinin-B-Testers (hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) gemessenem Kreatinin ist
angegeben. Deoxypyridinolin ist die Substanz zum Vernetzen von Collagen
und ist hauptsächlich
im Knochen vorhanden. Es ist bekannt, dass diese Substanz ein hervorragender
Knochenresorptionsindikator ist, weil die Substanz als Reaktion
auf eine Knochenresorption freigesetzt wird, ohne Metabolisierung
in Urin abgegeben wird, durch den Traktus alimentarius nicht absorbiert
wird und durch Diät
nicht beeinflusst wird. Es wurde berichtet, dass Deoxypyridinolin
eine signifikante negative Beziehung mit der Knochenreduktionsrate
aufweist (Fledelius, C. et al., Calcif. Tissue Int. 54, 381–384, 1994).
Aus diesen Ergebnissen ist es klar, dass die vergorene Sojabohnenmilch-Gruppe
eine signifikant niedrige Konzentration des Knochenmetabolismus-Indikators
Deoxypyridinolin im Urin im Vergleich zur Kontrollgruppe und der
Sojabohnenmilch-Gruppe aufweist, und diese Konzentration liegt nahe
zu der der Placebo-Operationsgruppe. Die Verringerung in der Knochendichte
und dem Knochenmineralstoffgehalt der vergorenen Sojabohnenmilch-Gruppe
ist außerdem
geringer als der der Kontrollgruppe und der Sojabohnenmilch-Gruppe,
und die Schienbeinknochendichte und der Oberschenkelknochen-Mineralgehalt
ist signifikant höher
als der der Kontrollgruppe. Andererseits war, obwohl sich die Gebärmuttermasse aufgrund
der Eierstockentfernung auf 11% verringerte, kein signifikanter
Unterschied in der Gebärmuttermasse
zwischen der Kontrollgruppe, der Sojabohnenmilch-Gruppe und der
vergorenen Sojabohnenmilch-Gruppe.
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Beispiel 3
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Herstellung von vergorener
Sojabohnenmilch-Nahrung (2):
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(1) Herstellung von Sojabohnenmilchpulver
und vergorenem Sojabohnenmilchpulver
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170
Liter von Ausgangs-Sojabohnenmilch (hergestellt von Shikoku Kakoki
Co., Ltd.) wurden bei 100°C 90
Minuten lang verdampft. 80 Liter der sterilisierten Sojabohnenmilch
wurden bei 4°C
aufbewahrt. Die verbleibenden 90 Liter wurden mit einer Bakterienlösung, die
1% Bifidobakterium breve YIT 4065 enthielt, inokuliert, dann bei
34°C 15
Stunden lang kultiviert, und vergorene Sojabohnenmilch erhalten.
Die aufbewahrte Sojabohnenmilch und die vergorene Sojabohnenmilch
wurden gefriergetrocknet und zermahlen und Sojabohnenmilchpulver
und vergorenes Sojabohnenmilchpulver erhalten.
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(2) Herstellung von Nahrung
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Eine
AIN-76-Zusammensetzung, teilweise auf einen Ansatz mit einem Proteingehalt
von 25% und einem Fettgehalt von 17% verändert, wurde als Kontrollnahrung
verwendet. Sojabohnenmilch-Nahrung bzw. vergorene Sojabohnenmilch-Nahrung,
enthaltend 30% Sojabohnenmilchpulver bzw. 30% vergorenes Sojabohnenmilchpulver
(beide Pulver enthielten 48% rohes Protein und 24,3% rohes Fett),
wurden durch Zugabe von Kasein, Maiskeimöl, CaCO3,
KH2PO4, MgO und
Sucrose zum Herstellen des Gehalts an rohem Protein, rohem Fett,
Calcium, Phosphor und Magnesium in der gleichen Menge wie bei der
Kontrollnahrung hergestellt.
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Beispiel 4
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Knochenmetabolismus-Verbesserungstest
(2):
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24
8 Monate alte gleichwertige Wistar-Ratten (weiblich), denen die
Gebärmutter
entfernt worden war, und von denen feststand, dass sie nicht sexuell
erregt sind, wurden in drei Gruppen aufgeteilt (n = 8): Die Kontrollgruppe,
Sojabohnenmilchgruppe und vergorene Sojabohnenmilchgruppe. Durch
Durchführen
einer Placebo-Operation bei 8 Ratten des gleichen Typs und Bestätigen des
Vorhandenseins einer sexuellen Erregung wurde auch eine Placebo-Operationsgruppe
bereitgestellt.
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Der
Placebo-Operations- und Kontrollgruppe wurde Kontrollnahrung verabreicht,
der Sojabohnenmilch-Gruppe
wurde Sojabohnenmilch-Nahrung verabreicht und der vergorenen Sojabohnenmilch-Gruppe wurde
vergorene Sojabohnenmilch-Nahrung 12 Wochen lang verabreicht. Die
Ratten konnten nach belieben Ionen-Austauschwasser trinken. Den
Ratten wurde 4 Stunden lang keine Nahrung gegeben, dann wurden sie mit
Nembutal anästhesiert,
durch Ablassen des Blutes aus der Bauchschlagader getötet, und
seziert. Die Gebärmutter,
der Oberschenkelknochen und das Schienbein wurden entfernt. Die
Knochendichte des Schienbeins wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 2 gemessen. Zur Messung des Calciumgehalts des Oberschenkelknochens
wurde der Oberschenkelknochen gefriergetrocknet und bei 550°C während 5
Stunden verascht. Durch Zugeben von Salpetersäure und Perchlorsäure zur
Asche erhaltene feuchte Asche wurde unter Verwendung eines Sequentiell-Plasma-Spektrometers
ICP-S2000 (hergestellt von Shimadzu Corporation) analysiert.
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Ergebnisse
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Die
Ergebnisse der Messung der Knochendichte des Schienbeins sind in
den 6 dargestellt, und die Ergebnisse der Messung
des Calciumgehalts des Oberschenkelknochens sind in 7 dargestellt.
Der Calciumgehalt pro Trockenmasse und der Calciumgehalt pro Volumen
des Oberschenkelknochens für
die vergorene Sojabohnenmilch-Gruppe waren signifikant höher als
die der Kontrollgruppe. Der Calciumgehalt für die Sojabohnenmilch-Gruppe
war der gleiche wie für
die Kontrollgruppe. Die Knochendichte und der Calciumgehalt pro
Volumen des Schienbeins für
die vergorene Sojabohnenmilch-Gruppe war ebenfalls signifikant höher als
die der Kontrollgruppe. Die Sojabohnenmilch-Gruppe zeigte die gleichen
Werte wie die Kontrollgruppe. Außerdem bestand kein Unterschied
in der Gebärmuttermasse
zwischen den drei Gruppen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, und
es bestand kein signifikanter Unterschied im Anfangsgewicht, Endgewicht
und in der Nahrungsaufnahme.
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Aus
den obigen Ergebnissen ist es klar, dass im Vergleich mit nicht
vergorener Sojabohnenmilch vergorene Sojabohnenmilch zur Verhinderung
eines Absinkens der Knochendichte aufgrund einer Entfernung des Eierstocks
wirksam ist. Dies zeigt, dass, wenn nicht vergorene Sojabohnenmilch
den Knochenmetabolismus nicht verbessert, aus Bifidobakterium breve
YIT4065 hergestellte vergorene Sojabohnenmilch wirksam ist zur Verbesserung
des Knochenmetabolismus.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorstehenden Versuche zeigen, dass als den Knochenmetabolismus verbesserndes
Mittel verwendete vergorene Sojabohnenmilch für Frauen nach der Menopause,
wenn die Fähigkeit,
weibliche Hormone zu synthetisieren und zu sekretieren, verringert
ist, nützlich
ist. Die vergorene Sojabohnenmilch ist ebenfalls als Nahrung zur
Vorbeugung einer Schädigung
des Knochenmetabolismus aufgrund von Störungen der weiblichen Hormone,
die vor der Menopause auftreten, nützlich. Außerdem ist es aus den obigen
Versuchen klar, dass vergorene Sojabohnenmilch im Vergleich zu Sojabohnenmilch
eine bessere Wirkung auf den Knochenmetabolismus aufweist.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
den Knochenmetabolismus verbessernde Mittel ist deshalb sehr wirksam
bei der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen, die eine Verminderung
des Knochenmetabolismus begleiten, wie z.B. von Osteoporose.