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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
kristallinen Form II von Clarithromycin; und neue Zwischenverbindungen,
die in dem Verfahren eingesetzt werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Clarithromycin,
6-O-Methylerythromycin A, ist ein halbsynthetisches Makrolid-Antibiotikum
der Formel (I), welches eine stark antibakterielle Wirkung bezüglich eines
breiten Bereichs von Bakterien zeigt, einschließlich Gram positiven Bakterien,
einigen Gram negativen Bakterien, anaeroben Bakterien, Mykoplasma,
Chlamidia und Heliobakter Pylori, und aufgrund seiner hohen Stabilität in der
säurehaltigen
Umgebung das Magens kann es oral verabreicht werden, um viele ansteckende
Krankheiten zu behandeln, und auch, um das Wiederauftreten von Geschwüren zu verhindern,
wenn es in Kombination mit anderen Arzneimitteln verwendet wird:
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Es
wurde berichtet, dass Clarithromycin in mindestens drei unterschiedlichen
kristallinen Formen existiert, „Form 0", „Form
1" und „Form 2" (Internationale
Veröffentlichungen
Nr. WO 98/04573 und WO 98/31699). Die Kristallformen können mittels
Infrarotspektroskopie, Differenzial-Abtastkalometrie und Pulver-Röntgen-Defraktions-Spektrophotometrie
identifiziert werden. Die Form II, welche thermodynamisch stabiler
ist als die Form I wird in den Arzneimittelformulierungen verwendet,
die sich derzeit auf dem Markt befinden.
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Es
wurden von verschiedenen Verfahren zur Herstellung berichtet, zum
Beispiel in den EP-Patenten Nr. 0,147,062, 0,158,467 195,960 und
260,938; und den US-Patenten Nr. 4,990,602, 5,837,829, 5,929,219, 5,892,008,
5,864,023 und 5,852,180. Die am weitesten verbreiteten Verfahren
verwenden ein Erythromycin A 9-Oxim-Derivat
als eine Zwischenverbindung, welche nachfolgend beschrieben wird.
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Das
in dem EP-Patent Nr. 0,158,467 beschriebene Verfahren 1) weist die
folgenden Schritte auf: Schützen der
Oxim-Hydroxylgruppe, sowie der 2'-Hydroxylgruppe
und der 3'-Dimethylaminogruppe
von Erythromycin A 9-Oxim
mit einer Benzylgruppe bzw. einer Benzyloxicarbonylgruppe; Methylisieren
der 6-Hydroxigruppe; und Entfernen der Schutzgruppen und der Oximgruppe,
um Clarithromycin zu erhalten. Dieses Verfahren macht jedoch die
Verwendung einer erheblichen Menge des korrosiven und toxischen
Benzyloxicarbonylchlorids erforderlich und ist aufgrund des Vorhandenseins
von Hydrogenolyseschritten, welche auf eine kommerzielle Art und
Weise schwierig zu verwenden sind, nicht für eine Kommerzialisierung geeignet.
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Das
in dem EP-Patent Nr. 0,195,960 beschriebene Verfahren 2) weist die
folgenden Schritte auf: Schützen
der Oximhydroxyl-, 2'-Hydroxyl-
und 3'-Dimethylaminogruppen
von Erythromycin A 9-Oxim mit Benzylgruppen; Methylisieren der 6-Hydroxylgruppe;
und Entfernen der Schutzgruppen und der Oximgruppe, um Clarithromycin
zu erhalten. Dieses Verfahren leidet jedoch an verschiedenen Problemen,
die beim Entfernen der Schutzgruppe auftreten.
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Das
in dem EP-Patent Nr. 0,260,938 beschriebene Verfahren 3) weist die
folgenden Schritte auf: Schützen
der Oximhydroxylgruppe von Erythromycin A 9-Oxim mit einer Benzyl-
oder substituierten Benzylgruppe; Schützen der 2'- und 4''-Hydroxylgruppen
mit Silylgruppen; Methylisieren der 6-Hydroxylgruppe; und Entfernen
der Schutzgruppen und der Oximgruppe, um Clarithromycin zu erhalten.
Bei diesem Verfahren wird die Oxim schützen de Gruppe ebenfalls mittels
des Durchführens
einer Hydrogenolysereaktion entfernt, welche für die Serienproduktion nicht
geeignet ist.
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Des
weiteren weist das in dem US-Patent 5,837,829 beschriebene Verfahren
4) die folgenden Schritte auf: Schützen der Oximhydroxylgruppe
und 2'- und 4''-Hydroxylgruppen
von Erythromycin A 9-Oxim mit Silylgruppen; Metylisieren der 6-Hydroxilgruppe;
und Entfernen der Schutzgruppen und der Oximgruppe, um Clarithromycin
zu erhalten. Dieses Verfahren erfordert jedoch einen extrem wasserfreien
Zustand in dem Methylisierschritt aufgrund der Instabilität der 9-Oxim-Silylgruppe gegenüber Wasser
und weist des weiteren die Schwierigkeit der Handhabung des gefährlichen
Natriumhydrids auf.
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Zusätzlich weist
das in dem US-Patent Nr. 4,990,602 beschriebene Verfahren 5) die
folgenden Schritte auf: Schützen
der Oximhydroxylgruppe von Erythromycin A 9-Oxim mit einem Ketalderivat; Schützen der
2'- und 4''-Hydroxylgruppe
mit Silylgruppen; Methylisieren der 6-Hydroxylgruppe; und Entfernen der Schutzgruppen
und der Oximgruppe, um Clarithromycin zu erhalten. Obwohl dieses
Verfahren einen relativ hohen Ertrag von 45 bis 50% und eine hohe
Selektivität
von 90% in dem Methylisierschritt ergibt, macht es die Verwendung einer
großen, überschüssigen Menge
(2,3 bis 10 Äquivalente)
eines Oxim schützenden
Mittels notwendig.
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Somit
haben im Stand der Technik beschriebene Verfahren, wie die Verfahren
1) bis 5), viele Probleme, welche gelöst werden müssen, um einen verbesserten
Prozess zum Herstellen von Clarithromycin erhalten. Des weiteren
ist das durch die oben beschriebenen Verfahren erhaltene Clarithromycinprodukt
kein Clarithromycin mit einem pharmazeutischen Grad, welches eine
reine kristalline Form II von Clarithromycin sein muss, sondern
bezüglich
der Reinheit und Kristallinität
ein Clarithromycin von nicht pharmazeutischem Grad. Folglich wird
ein weiterer Reinigungsschritt und ein spezieller Kristallisierungsschritt
erforderlich, um Clarithromycin von nicht pharmazeutischem Grad
zu reinen Form II-Kristallen von Clarithromycin umzuwandeln, welche
in den derzeitigen Arzneimittelformulierungen verwendet wird.
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Es
wurde von einigen Verfahren zum Herstellen der kristallinen Form
II von Clarithromycin mit nicht pharmazeutischem Grad berichtet.
Zum Beispiel werden Form 0 oder Form I-Kristalle mit hoher Reinheit
unter einem Vakuum mit einer sich in einem Bereich von 70 bis 110
bewegenden Temperatur für
eine längere
Zeitdauer erhitzt, um Form II-Kristalle herzustellen (siehe Internationale
Veröffentlichung
Nummer WO 98/04573 und WO 98/31699), dieses Verfahren weist jedoch
das Problem der niedrigen Produktivität auf.
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Alternativ
können
Form II-Kristalle bzw. die kristalline Form II durch Rekristallisieren
von Form I-Kristallen
aus Chloroform/Isopropylether (siehe Merck Index 12. Ausgabe, Seite
395) oder Rekristallisieren von Form I-Kristallen aus einem organischen
Lösungsmittel
oder einer Mischung aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser mit
einem mäßigen Ertrag
(siehe Internationale Veröffentlichung
Nummer WO 98/04574). Bei diesen Verfahren müssen, weil die Umwandlung von
Form I zu Form II nicht mit einer Verbesserung der Reinheit verbunden
ist, Form I-Kristalle zuvor aus rohem Clarithromycin hergestellt
werden, was zu Lasten eines geringeren Clarithromycinertrags und
höheren
Herstellungskosten geht.
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Folglich
besteht noch immer eine Notwendigkeit, ein Verfahren zur Herstellung
der kristallinen Form II von Clarithromycin mit hoher Reinheit bei
einem hohen Ertrag zu entwickeln.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Folglich
ist es eine hauptsächliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung der
kristallinen Form II von Clarithromycin mit einer hohen Reinheit
und einem Ertrag zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Zwischenverbindung
zu schaffen, welche in dem Verfahren hergestellt wird.
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Eine
kristalline Form von Clarithromycin (Formel I) kann durch das Verfahren,
welches die folgenden Schritte aufweist, hergestellt werden:
- (a) Behandeln von Clarithromycin nicht pharmazeutischen
Grades mit Methansulfonsäure
in einer Mischung aus einem mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittel
und Wasser, um kristallines Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat der
Formel (II) zu erhalten; und
- (b) Neutralisieren des kristallinen Clarithromycin-Mesylat-Trihydrats,
welches in Schritt (a) erlangt wurde, mit wässrigem Ammoniak in einer Mischung
aus einem mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittel und Wasser; wobei
Clarithromycin nicht pharmazeutischen Grades Clarithromycin von
jeglicher Reinheit oder von jedem kristallinen Zustand einschließlich eines
Rohprodukts, welches durch einen Herstellungsprozess davon erlangt
wurde:
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein verbesserter Prozeß zum Herstellen
von Clarithromycin mit nichtpharmazentischem Grad geschaffen, welches
die folgenden Schritte aufweist:
Schützen der 9-Oximhydroxylgruppe
von Erythromycin A 9-Oxim der Formel (IV) oder ein Salz davon mit
einer Tropylgruppe und 2'-
und 4''-Hydroxylgruppen
mit Trimethylsilylgruppen, um 2',4''-O-bis (Trimethylsilyl) Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIb) zu erhalten;
Reagieren von
2',4''-O-bis(Trimethylsilyl) Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim mit einem Methylisiermittel, um 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIc) zu erhalten; und
Entfernen
der Schutzgruppen und der Oximgruppe von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxime:
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird Erythromycin A 9-O-Tropyloxim-Derivat
der Formel (III) geschaffen:
wobei
R^ Wasserstoff
oder eine Methylgruppe ist; und
R
2 Wasserstoff
oder eine Trimethylsilylgruppe ist (falls R^ eine Methylgruppe ist,
ist R
2 eine Trimethilsilylgruppe)
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung
deutlicher, welche in Verbindung mit den nachfolgenden, beigefügten Zeichnungen
angegeben ist, wobei:
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Die 1 und 2 das
Infrarotspektrum und Pulver-Röntgen-Diffraktionsspektrum
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
zeigen.
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Die 3 und 4 das
Infrarotspektrum und das Pulver-Infrarotspektrum der kristallinen
Form II von Clarithromycin zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
Begriff „Clarithromycin
von nicht pharmazeutischem Grad",
wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf Clarithromycin von
jeder Reinheit oder jedem kristallinen Zustand und Clarithromycin
im rohen Zustand, das aus einem Herstellungsprozess davon erhalten
wird.
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Kristallines
Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat der Formel (II) durch Behandeln
von Clarithromycin von nicht pharmazeutischem Grad hergestellt,
welches mit Methansulfonsäure
in einer Mischung eines mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittels
und Wasser erhalten wird.
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Insbesondere
wird zugeführtes
Clarithromycin in einer Mischung eines mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittels,
z.B. Aceton, Ethanol oder Isopropanol, und Wasser bei einer Temperatur
aufgelöst oder
suspendiert, welche sich in einem Bereich von Raumtemperatur bis
45 bewegt. Die Lösungsmittelmischung
enthält
Wasser in einer Menge von mehr als 3 Äquivalenten, vor zugsweise 3
bis 15 Äquivalente
basierend auf dem verwendeten Clarithromycin.
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Dann
wird Methansulfonsäure
unvermischt oder aufgelöst
in der Mischung aus Lösungsmitteln
in einer Menge, die sich in einem Bereich von 0,9 bis 1,1 Äquivalenten
basierend auf der Menge an Clarithromycin bewegt, zu der Suspension
hinzugefügt.
Die Mischung kann bei einer Temperatur in dem Bereich von Raumtemperatur
bis 45 für
30 Minuten bis zu 3 Stunden gehalten werden. Die sich ergebende
Mischung wird auf eine Temperatur abgekühlt, welche sich in einem Bereich
von 0 bis 5 bewegt, und für
1 bis 5 Stunden umgerührt. Schließlich werden
die gebildeten Kristalle gefiltert, mit derselben Mischung aus Lösungsmitteln
gewaschen und bei einer Temperatur getrocknet, welche sich in einem
Bereich von Raumtemperatur bis 45 bewegt, um kristallines Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
zu erhalten.
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Falls
notwendig können
die auf diese Weise erhaltenen Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat-Kristalle durch
Rekristallisation aus derselben Mischung aus Lösungsmitteln auf eine konventionelle
Art und Weise raffiniert werden.
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Das
oben erhaltene Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat wird mit einer wässrigen
Ammoniaklösung
in einer Mischung aus einem mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittel
und Wasser neutralisiert und der kristallinen Form II von Clarithromycin
wird es erlaubt bzw. ermöglicht,
zu Rekristallisieren.
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Insbesondere
wird Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat in einer Mischung aus einem
mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittel und Wasser bei
Raumtemperatur aufgelöst.
Dann wird die Lösung
gefiltert, um Verunreinigungen zu entfernen, und das Filtrat wird
auf einen pH-Wert in dem Bereich von 9 bis 12 durch Hinzufügen von
wässrigem
Ammoniak neutralisiert. Die sich ergebende Lösung wird für 30 Minuten oder länger umgerührt, um
Kristalle abzuscheiden. Schließlich
werden die abgeschiedenen Kristalle gefiltert, mit derselben Mischung
aus Lösungsmitteln
gewaschen und bei einer Temperatur getrocknet, welche sich in einem Bereich
von Raumtemperatur bis 60 bewegt, um die kristalline Form II von
Clarithromycin zu erhalten.
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Das
mit Wasser mischbare, organische Lösungsmittel, welches in dem
oben genannten Verfahren verwendet werden kann, ist Aceton, Ethanol,
Isopropanol oder eine Mischung davon.
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Wasser
und das mit Wasser mischbare, organische Lösungsmittel können in
einem Volumenverhältnis gemischt
werden, welches sich in einem Bereich von 30:70 bis 70:30 bewegt.
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Das
Verfahren ist sehr einfach und schafft die kristalline Form II von
Clarithromycin in einem hohen Ertrag und mit niedrigen Verfahrenskosten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen verbesserten Prozess zum Herstellen
von Clarithromycin mit nicht pharmazeutischem Grad zur Verfügung, welches
ein hocheffizientes, mit einem hohen Ertrag ausgestattetes Verfahren
zum Herstellen der kristallinen Form II von Clarithromycin schafft,
wenn es mit dem oben genannten Prozess zum Erhalten der kristallinen
Form II von Clarithromycin kombiniert wird.
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Der
erste Schritt des Prozesses zum Herstellen von Clarithromycin mit
nicht pharmazeutischem Grad kann wie in Schema 1 dargestellt ausgeführt werden: Schema
1
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Somit
kann Erythromycin A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIa) durch Reagieren
von Erythromycin A 9-Oxim der Formel (VI) mit Tropyltetrafluorborat
in einer aprotischen polaren Lösung
in der Gegenwart einer Base bei einer Temperatur hergestellt werden,
welche sich in einem Bereich von 0 bis 60 bewegt.
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Tropyltetrafluorborat
kann in einer Menge verwendet werden, die sich in einem Bereich
von 1 bis 1,3 Äquivalenten
bewegt, basierend auf der Menge an Erythromycin A 9-Oxim der Formel
(IV).
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Beispielhafte
aprotische polare Lösungsmittel,
welche in geeigneter Weise bei der oben genannten Reaktion verwendet
werden können,
sind Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan,
Ethylacetat, Acetonitril, N,N-Dimethylformamid,
Dichloromethan oder eine Mischung davon, und die Base kann aus der
Gruppe ausgewählt
werden, die aus tertiärem
Amin, z.B. Triethylamin, Tripropylamin, Diethylisopropylamin, Tributylamin,
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-Ene, 1,5-Diazybicyclo[4.3.0]non-5-Ene
und 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan besteht; Natriumkarbonat; Kaliumkarbonat;
Natriumhydroxid; Kaliumhydroxid; Kalium-T-Butoxid; und Natriumhydrid.
Die Base kann in einer Menge verwendet werden, die sich von 1 bis
1,5 Äquivalenten
bewegt, basierend auf der Menge von Erythromycin A 9-Oxim der Formel
(IV).
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Dann
wird 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)Erythromycin A
9-O-Tropyloxim der
Formel (IIIb) durch Reagieren von Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
der Formel (IIIa), welches oben erhalten wurde, mit Ammoniumchlorid
und 1,1,1,3,3,3,-Hexamethyldisilazan in einem organischen Lösungsmittel,
z.B. N,N-Dimethylfromamid oder Acetonitril, bei einer Temperatur
hergestellt, welche sich in einem Bereich von Raumtemperatur bis
50 bewegt. Die Mengen an Ammoniumchlorid und 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan,
die verwendet werden, bewegen sich in einem Bereich von 0,5 bis
1,5 Äquivalenten
und 2 bis 4 Äquivalenten,
basierend auf der Menge an Erythromycin A 9-O-Tropyloxim der Formel
(IIIa).
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Alternativ
kann die Verbindung IIIb wie folgt erhalten werden.
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2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-Oxim der Formel (V) wird durch Reagieren von Erythromycin A
9-Oxim der Formel
(IV) mit Ammoniumchlorid und 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan in
einer organischen Säure,
z.B. N,N-Dimethylformamid, bei einer Temperatur hergestellt, welche
sich in einem Bereich von Raumtemperatur bis 50 bewegt. Die Mengen
an Ammoniumchlorid und 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan, welche verwendet
werden, bewegen sich von 0,5 bis 1,5 Äquivalenten und 2 bis 4 Äquivalenten,
basierend auf der Menge an Erythromycin A 9-Oxim der Formel (IV).
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Dann
wird 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)Erythromycin A
9-O-Tropyloxim der
Formel (IIIb) durch Reagieren von 2'- und
4''-bis(Trimethylsilyl)Erythromycin
A 9-Oxim der Formel (V), welches oben erhalten wurde, mit Tropyltetrafluoroborat
in einem aprotischen polaren Lösungsmittel
in der Gegenwart einer Base bei einer Temperatur hergestellt, welche
sich in einem Bereich von 0 bis 60 bewegt. Die Reaktionsbedingungen
und das Lösungsmittel
und die Base, die bei dieser Reaktion verwendet werden, können dieselben
sein, wie sie bei der Herstellung der Formel (IIIa) verwendet werden.
Als der zweite Schritt wird 2',4''-O-bis-(Trimethylsilyl)-Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
der Formel (IIIb), welches in den ersten Schritten erhalten wurde,
mit einem methylierenden Mittel, z.B. Methyljodid, in einem Lösungsmittel
in der Gegenwart einer Base methyliert, um 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerytrhomycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIc) zu erhalten.
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Methyljodid
kann in einer Menge verwendet werden, die sich in einem Bereich
von 1 bis 1,5 Äquivalenten
bewegt, basierend auf der Menge an 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIb).
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Ein
Beispiel des Lösungsmittels,
welches in geeigneter Weise bei der oben genannten Reaktion verwendet
werden kann, ist eine Mischung aus Tetrahydrofuran und Dimethylsulfoxid,
welche ein Volumenverhältnis
aufweisen kann, welches sich von 2:1 bis 1:2 bewegt.
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Beispielhafte
Basen, die bei der oben genannten Reaktion in geeigneter Weise verwendet
werden können,
beinhalten Kaliumkarbonat, Kaliumhydrid, Kalium-T-Butoxid, Natriumhydrid
und eine Mischung davon. Die Base kann in einer Menge verwendet
werden, die sich in einem Bereich von 1 bis 1,3 Äquivalenten, basierend auf
der Menge an 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
der Formel (IIIb) bewegt. In dem Fall, dass Kaliumhydroxid als die
Base verwendet wird, ist ein Kaliumhydroxidpulver mit einer Partikelgröße von 600
bevorzugt.
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Schließlich wird
in dem vorherigen Schritt erlangtes 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerytrhomycin A
9-O-Tropyloxim der Formel (IIIc) mit Methansäure und Natriumbisulfit in
einer alkoholischen wässrigen
Lösung
behandelt, um die Schutzgruppen und die Oxim-Gruppe von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIc) bei einer Temperatur zu entfernen,
welche sich von Raumtemperatur bis zu dem Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels
bewegt, um Clarithromycin zu erhalten.
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Die
Mengen der verwendeten Methansäure
und des Natriumbisulfits bewegen sich in dem Bereich von 1 bis 2 Äquivalenten
und 2 bis 5 Äquivalenten,
basierend auf der Menge an 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerytrhomycin
A 9-O-Tropyloxim der Formel (IIIc).
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Alkoholische,
wässrige
Lösungen,
welche bei der oben genannten Reaktion in geeigneter Weise verwendet
werden können,
sind eine Mischung aus Alkohol, z.B. Methanol, Ethanol und Isopropanol,
und Wasser in einem Volumenverhältnis,
welches sich in einem Bereich von 2:1 bis 1:2 bewegt.
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Der
oben genannte Prozess zur Herstellung von Clarithromycin mit nicht
pharmazeutischem Grad ist sehr viel einfacher und ergibt einen größeren Ertrag
an reinem Produkt im Vergleich zu dem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik.
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Die
folgenden Referenzbeispiele und Beispiele sind dafür vorgesehen,
die vorliegende Erfindung weiter darzustellen, ohne ihren Schutzbereich
zu begrenzen; und die experimentellen Verfahren, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
gemäß dem Referenzbeispiel
und den Beispielen, die nachfolgend angegeben sind, in die Praxis
umgesetzt werden, soweit dies nicht anders angegeben ist.
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Des
weiteren sind die nachfolgend angegebenen Prozentsätze für Mischungen
Feststoff in Feststoff, Flüssigkeit
in Flüssigkeit
und Feststoff in Flüssigkeit
auf der Basis von wt/wt, Vol/Vol und wt/Vol, solange dies nicht
besonders in anderer Weise gekennzeichnet ist.
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Referenzbeispiel: Herstellung
von Erythromycin A 9-Oxim
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31,9
g Erythromycin A wurde in 50 Methanol aufgelöst. Dazu wurden 15,1 g Hydroxylamin-HCl
und 15,1 Triethylamin hinzugegeben und im Rückfluss für 24 Stunden erhitzt. Die sich
ergebende Lösung
wurde auf weniger als 5 gekühlt
und für
2 Stunden umgerührt.
Die gebildeten Kristalle wurden gefiltert, mit kaltem Methanol gewaschen
und getrocknet, um 32,8 g Erythromycin A 9-Oxim-HCl mit einem Ertrag von 96% zu ergeben.
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Das
oben erhaltene Erythromycin A 9-Oxim-HCl wurde in 100 Methanol suspendiert
und 20 konzentriertes, wässriges
Ammoniak wurde hinzugefügt.
Die sich ergebende Lösung
wurde bei Raumtemperatur für 30
Minuten umgerührt
und 125 Wasser wurden dazu hinzugefügt. Die sich ergebende Lösung wurde
bei einer Temperatur, die sich in einem Bereich von 0 bis 5 bewegte,
für mehrere
Stunden umgerührt.
Dann wurden die gebildeten Feststoffe gefiltert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um 26,0 g der Titelverbindung mit einem Ertrag von
80% zu ergeben.
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Beispiel 1: Herstellung
von Erythromycin A 9-O-Trpoyloxim
[Schritt (a-1-1)]
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11,23
g in dem Referenzbeispiel erlangtes Erythromycin A 9-Oxim wurden
in 75 N,N-Dimethylformamid aufgelöst. Dazu wurden 3,20 g Tropyl-Tetrafluorborat
und 3,14 Triethylamin hinzugefügt
und die Mischung wurde bei einer Temperatur, welche sich in einem
Bereich von 30 bis 40 bewegt, für
4 Stunden umgerührt.
Die sich ergebende Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und 200 Wasser wurde hinzugefügt
und dann zwei Mal mit 100 Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden kombiniert und zwei Mal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter einem verringerten Druck konzentriert, um 12,6
g eines schaumigen Erythromycin A 9-O-Tropyloxim mit einem Ertrag
von 100% zu ergeben, welches unter Verwendung von Acetonitril rekristallisiert
wurde, um 10,95 g der Titelverbindung als ein weißes Pulver
mit einem Ertrag von 87% zu ergeben.
Schmelzpunkt: 120-122
1H-NMR (CDCl3, ppm)
: d6.68 (m, 2H, Tropyl 4'''-H and 5'''-H), 6.32 (m, 2H,
Tropyl 3'''-H and 6'''-H), 5.67 (m, 2H,
Tropyl 2'''-H and 7'''-H), 5.12 (dd, 1H,
13-H), 4.93 (d, 1H, 1''-H), 4.56 (t, 1H,
Tropyl 1'''-H), 4.43 (d, 1H, 1'-H), 4.07 (dd, 1H, 3-H), 4.02 (dq, 1H,
5''-H), 3.67 (d, 1H,
11-H), 3.57 (d, 1H, 5-H), 3.50 (ddq, 1H, 5'-H),
3.49 (dq, 1H, 10-H), 3.33 (s, 3H, Cladinose 3''-OCH3),
3.25 (dd, 1H, 2'-H),
3.04 (dd, 1H, 4''-H), 2.92 (ddq, 1H,
8-H), 2.65 (dq, 1H, 2-H), 2.45 (ddd, 1H, 3'-H), 2.38 (dd, 1H, 2''-Heq), 2.30 (d, 6H, Desosamin 3'-N(CH3)2), 2.23 (ddq, 1H, 4-H), 2.03~1.45 (m, 6H,
4'-Heq,
7-H2, 2''-Hax and
14-H2), 1.43 (s, 3H, 18-H), 1.32 (d, 3H,
6''-H), 1.26 (s, 3H,
7''-H), 1.21~1.02 (m,
19H, 4'-Hax, 6'-H3, 16-H3, 20-H3, 21-H3, 17-H3 and 19-H3), 0.85
(t, 3H, 15-H3).
13C-NMR
(CDCl3, ppm): d175.5 (C9), 172.9 (C1), 131.4
und 131.5 (Tropyl C4''' and C5'''), 125.2 und 125.4
(Tropyl C3''' und C6'''), 124.4 und 125.5
(Tropyl C2''' und C7'''), 103.4 (C1'), 96.7 (C1''), 83.6 (C5), 80.4 (C6), 78.5 (C3),
78.1 (Tropyl C1'''), 77.3 (C4''),
75.7 (C13), 74.7 (C12), 73.1 (C3''), 71.4 (C2'), 71.0 (C11), 69.2
(C5'), 66.0 (C5''), 65.9 (C3'), 49.9 (C8''),
45.1 (C2), 40.7 (C7' und
C8'), 39.4 (C4),
38.2 (C7), 35.5 (C2''), 33.4 (C8), 29.1 (C4'), 27.3 (C10), 26.8
(C19), 21.9 (C6'),
21.8 (C7''), 21.5 (C14), 19.1
(C18), 19.1 (6''), 16.6 (C21), 16.5
(C16), 14.9 (C20), 11.0 (C15), 9.5 (C17).
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Beispiel 2: Herstellung
von Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
[Schritt (a-1-1)]
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Die
Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass 3,11 g Kaliumkarbonat anstatt Triethylamin verwendet wurde,
um 10,7 g der Titelverbindung als ein weißes Pulver mit einem Ertrag von
85% zu ergeben.
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Physikalisch-chemische
und 1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 1 hergestellten Verbindung.
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Beispiel 3: Herstellung
von Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
[Schritt (a-1-1)]
-
11,23
g des in dem Referenzbeispiel erhaltenen Erytrhomycin A 9-Oxim wurden
in 75 N,N-Dimethylformamid aufgelöst und auf 0 gekühlt. Dazu
wurden 2,19 g Kalium-T-Butoxid hinzugefügt und die Mischung wurde für 15 Minuten
umgerührt.
Dann wurden 3,20 g Tropyl-Tetrafluoroborat
hinzugefügt
und bei einer Temperatur, welche sich in einem Bereich von 0 bis
5 bewegte, für
zwei Stunden umgerührt,
gefolgt vom Wiederholen des Verfahrens von Beispiel 1, um 11,33
g der Titelverbindung als ein weißes Pulver mit einem Ertrag von
90% zu ergeben.
-
Physikalisch-chemisch
und 1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 1 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 4: Herstellung
von Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
[Schritt (a-1-1)]
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass Tetrahydrofuran anstelle von N,N-Dimethylformamid verwendet
und die Reaktion für
3 Stunden durchgeführt
wurde, um 11,46 g der Titelverbindung als ein weißes Pulver
mit einem Ertrag von 91% zu ergeben.
-
Physikalisch-chemische
und 1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 1 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 5: Herstellung
von Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
[Schritt (a-1-1)]
-
11,23
g des in dem Referenzbeispiel erhaltenen Erythromycin A 9-Oxim wurden
in 120 Acetonitril aufgelöst.
Hierzu wurden 3,20 g Tropyltetrafluoroborat hinzugefügt und dann
wurden 3,14 Triethylamin tropfenweise hinzugefügt, während die Temperatur bei 30
bis 40 gehalten wurde. Die sich ergebende Lösung wurde bei derselben Temperatur
für 4 Stunden
umgerührt
und auf 0 abgekühlt
und dann für
1 Stunde umgerührt.
Die gebildeten Feststoffe wurden gefiltert, mit kaltem Acetonitril
gewaschen und getrocknet, um 11,83 g der Titelverbindung als ein
weißes
Pulver mit einem Ertrag von 94% zu ergeben.
-
Physikalisch-chemische
und 1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 1 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 6: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim [Schritt (a-1-2)]
-
12,59
g des in Beispiel 1 erhaltenen Erythromycin A 9-O-Tropyloxim wurden in 75 N,N-Dimethylformamid
aufgelöst.
Hierzu wurden 1,20 g Ammoniumchlorid und 6,3 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
hinzugefügt und
die Mischung wurde bei einer Temperatur, die sich in einem Bereich
von 35 bis 40 bewegte, für
4 Stunden umgerührt.
Die sich ergebende Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und 200 Wasser wurde hinzugefügt
und dann zwei Mal mit 100 Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden kombiniert und zwei Mal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter einem reduzierten Druck konzentriert, um 14,5
g eines schaumigen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin A 9-O-Tropyloxim
mit einem Ertrag von 98% zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) : d6.68 (m, 2H, Tropyl 4'''-H
und 5'''-H), 6.30 (m, 2H, Tropyl 3'''-H
and 6'''-H), 5.66 (m, 2H, Tropyl 2'''-H
und 7'''-H), 5.10 (dd, 1H, 13-H), 4.90 (d, 1H,
1''-H), 4.53 (t, 1H,
Tropyl 1'''-H), 4.40 (d, 1H, 1'-H), 4.25 (dq, 1H, 5''-H),
4.19 (dd, 1H, 3-H), 3.69 (d, 1H, 11-H), 3.66 (ddq, 1H, 5'-H), 3.62 (dq, 1H,
10-H), 3.58 (d, 1H, 5-H), 3.32 (s, 3H, Cladinose 3''-OCH3), 3.18 (dd, 1H, 2'-H), 3.16 (dd, 1H, 4''-H),
2.85 (ddq, 1H, 8-H), 2.70 (dq, 1H, 2-H), 2.55 (ddd, 1H, 3'-H), 2.39 (dd, 1H,
2''-Heq),
2.25 (d, 6H, Desosamin 3'-N(CH3)2), 2.00~1.40 (m, 7H, 4-H, 4'-Heq,
7-H2, 2''-Hax und
14-H2), 1.42 (s, 3H, 18-H), 1.21 (d, 3H,
6''-H), 1.18 (s, 3H,
7''-H), 1.25~0.99 (m,
19H, 4'-Hax, 6'-H3, 16-H3, 20-H3,
21-H3, 17-H3 und
19-H3), 0.87 (t, 3H, 15-H3)
0.16 (s, 9H, 4''-OSi(CH3)3), 0.11 (s, 9H, 2'-OSi(CH3)3).
13C-NMR
(CDCl3, ppm) : d176.1 (C9), 172.6 (C1),
131.6 und 131.3 (Tropyl C4''' and C5'''), 125.2 and 125.0
(Tropyl C3''' und C6'''), 124.7 und 124.7
(Tropyl C2''' und C7'''), 103.1 (C1'), 97.0 (C1''), 81.8 (C5), 81.3 (C6), 79.8 (C3), 78.2
(und C1'''), 77.3 (C4''),
75.9 (C13), 74.7 (C12), 73.7 (C3''), 73.6 (C2'), 71.0 (C11), 68.1
(C5'), 65.5 (C5''), 65.3 (C3'), 50.1 (C8''),
45.1 (C2), 41.4 (C7' und
C8'), 40.3 (C4),
38.9 (C7), 36.3 (C2''), 33.5 (C8), 30.1 (C4'), 27.4 (C10), 26.8
(C19), 22.6 (C6'),
22.2 (C7''), 21.6 (C14), 19.8
(C18), 19.0 (6''), 16.6 (C21), 16.2
(C16), 14.8 (C20), 11.1 (C15), 10.0 (C17). 1.41 (4''-OSi(CH3)3), 1.31 (2'-OSi(CH3)3).
-
Beispiel 7: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim aus Erythromycin A 9-Oxim [Schritte (a-1-1) und
(a-1-2)]
-
11,23
g des in dem Referenzbeispiel erhaltenen Erythromycin A 9-Oxim wurden
in 75 N,N-Dimethylformamid aufgelöst und auf 0 abgekühlt. Dazu
wurden 2,19 g Kalium-T-Butoxid hinzugefügt und die Mischung wurde 15
Minuten umgerührt.
Dazu wurden 3,20 g Tropyltetrafluoroborat hinzugefügt und die
Mischung wurde bei 0 bis 5 für
3 Stunden umgerührt.
Dann wurden 1,34 g Ammoniumchlorid und 10,0 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
hinzugefügt
und die Mischung wurde bei 35 bis 40 für 4 Stunden umgerührt. Die
sich ergebende Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und 200 Wasser wurden hinzugefügt
und dann zwei Mal mit 100 Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden kombiniert und zwei Mal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter einem verringerten Druck konzentriert, um 13,5
g eines schaumigen 2',4''-O- bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim mit einem Ertrag von 90% zu ergeben.
-
1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 6 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 8: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-Oxim [Schritt (a-2-1)]
-
32,8
g des in dem Referenzbeispiel erlangten Erythromycin A 9-Oxim-HCl
wurden in 125 N,N-Dimethylformamid aufgelöst. Dazu wurden 1,13 g Ammoniumchlorid
und 23 1,1,1,3,3,3- Hexamethyldisilazan inzugefügt und die Mischung wurde bei
40 bis 45 für
2 Stunden umgerührt.
15 4N-Natriumhydroxid, 100 Wasser und 50 Hexan wurden schrittweise
hinzugefügt
und die Mischung wurde 2 Stunden umgerührt. Die gebildeten Feststoffe
wurden gefiltert, um 31,4 g 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin A 9-Oxim
mit einem Ertrag von 81% zu ergeben.
-
Beispiel 9: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim [Schritt (a-2-2)]
-
8,93
g des in Beispiel 8 erhaltenen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-Oxim wurden in 40 Tetrahydrofuran aufgelöst und auf 0 abgekühlt. Hierzu
wurden 0,52 g 60%-iges Natriumhydrid hinzugefügt und die Mischung wurde für 20 Minuten
umgerührt.
Dann wur den 2,14 g Tropyltetrafluoroborat hinzugefügt und bei 0
bis 5 für
3 Stunden umgerührt,
gefolgt von der Wiederholung der Vorgehensweise von Beispiel 6,
um 9,44 g 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim
als einen weißen
Schaum mit einem Ertrag von 96% zu ergeben.
-
1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 6 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 10: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim [Schritt (a-2-2)]
-
13,4
g des in Beispiel 8 erhaltenen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-Oxim und 2,67 g Tropyltetrfluoroborat wurden in 50 Dichloromethan
bei Raumtemperatur aufgelöst.
Dann wurden 2,3 Triethylamin hinzugefügt und bei derselben Temperatur
für 3 Stunden
umgerührt,
gefolgt von der Hinzufügung
von Wasser. Die organischen Schichten wurden kombiniert und mit
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter einem verringerten Druck konzentriert,
um 14,6 g schaumiges 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim mit einem Ertrag von 99% zu ergeben.
-
1H-NMR-Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 6 hergestellten Verbindung.
-
Beispiel 11: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxim
-
14,75
g des in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-Erythromycin
A 9-O-Tropyloxim
wurden in einer Mischung aus 60 Tetrahydrofuran und 60 Dimethylsulfoxid
aufgelöst
und auf 0 abgekühlt.
Dazu wurden 1,21 Methyljodid und 1,09 g 85%-iges Kaliumhydroxid
hinzugefügt.
Dann wurde die Mischung bei 0 bis 5 für 4 Stunden umgerührt. 150
Wasser wurden hinzugefügt
und zwei Mal extrahiert mit 100 Ethylacetat. Die organischen Schichten
wurden kombiniert und zwei Mal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann unter einem verringerten Druck konzentriert,
um 14,71 g schaumiges 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxim
mit einem Ertrag von 98% zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3, ppm) : d6.65 (m, 2H, Tropyl 4'''-H
und 5'''-H), 6.17 (m, 2H, Tropyl 3'''-H
and 6'''-H), 5.61 (m, 2H, Tropyl 2'''-H
und 7'''-H), 5.11 (dd, 1H, 13-H), 4.91 (d, 1H,
1''-H), 4.57 (t, 1H,
Tropyl 1'''-H), 4.43 (d, 1H, 1'-H), 4.23 (dq, 1H, 5''-H),
4.16 (dd, 1H, 3-H), 4.16 (d, 1H, 11-H), 3.80 (ddq, 1H, 5'-H), 3.68 (dq, 1H,
10-H), 3.64 (d, 1H, 5-H), 3.34 (s, 3H, Cladinose 3''-OCH3), 3.09 (s, 3H, 6-OCH3),
3.19 (dd, 1H, 2'-H),
3.16 (dd, 1H, 4''-H), 2.87 (ddq, 1H,
8-H), 2.60 (dq, 1H, 2-H), 2.59 (ddd, 1H, 3'-H), 2.38 (dd, 1H, 2''-Heq), 2.25 (d, 6H, Desosamin 3'-N(CH3)2), 2.00~1.41 (m, 7H, 4-H, 4'-Heq, 7-H2, 2''-Hax and 14-H2), 1.46 (s, 3H, 18-H), 1.28 (d, 3H, 6''-H), 1.18 (s, 3H, 7''-H),
1.22~0.95 (m, 19H, 4'-Hax, 6'-H3, 16-H3, 20-H3, 21-H3, 17-H3 and 19-H3), 0.85 (t, 3H, 15-H3),
0.16 (s, 9H, 4''-OSi(CH3)3), 0.11 (s, 9H, 2'-OSi(CH3)3).
13C-NMR
(CDCl3, ppm) : d176.3 (C9), 171.4 (C1),
131.4 und 131.4 (Tropyl C4''' und C5'''), 126.0 und 125.1
(Tropyl C3''' und C6'''), 123.4 und 123.1
(Tropyl C2''' und C7'''), 103.0 (C1'), 96.6 (C1''), 81.3 (C5), 79.4 (C6), 79.3 (Tropyl
C1'''), 78.4 (C3), 77.1 (C4''), 77.0 (C13), 74.3 (C12), 73.7 (C3''), 73.6 (C2'), 71.5 (C11), 67.6 (C5'), 65.5 (C5''), 65.5 (C3'), 51.5 (6-OCH3),
50.1 (C8''), 45.8 (C2), 41.4
(C7' und C8'), 40.0 (C4), 38.2
(C7), 36.2 (C2''), 33.4 (C8), 30.0
(C4'), 26.7 (C10),
22.6 (C19), 21.6 (C6'),
22.4 (C7''), 20.6 (C14), 19.8
(C18), 19.1 (6''), 16.6 (C21), 16.5
(C16), 15.5 (C20), 11.1 (C15), 10.1 (C17). 1.46 (4''-OSi(CH3)3), 1.29 (2'-OSi(CH3)3).
-
Beispiel 12: Herstellung
von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerythromycin
A 9-O-Tropyloxim
aus 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl) Erythromycil
A 9-Oxim.
-
8,93
g des in Beispiel 8 erhaltenen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)
Erythromycin A9-Oxim wurden in 40 Tetrahydrofuran aufgelöst und auf
0 abgekühlt.
Dazu wurde 1,46 g Kalium T-Butoxid hinzugefügt und die Mischung wurde für 20 Minuten
umgerührt.
Dann wurden 2,14 g Tropil-Tetrafluorborat hinzugefügt und bei
0 bis 5 für
3 Stunden umgerührt.
40 Dimethyl-Sulfoxid, 0,81 Methyljodid und 0,73 g von 85%-iges Kaliumhydro xidpulver
wurden zu der Mischung hinzugefügt
und bei 0 bis 5 für
4 Stunden umgerührt.
-
Dann
wurde die Aufarbeitungs-Vorgehensweise von Beispiel 11 wiederholt,
um 9,27 g 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerytromycin
A 9-O-Tropyloxim
als einen weißen
Schaum mit einem Ertrag von 93% zu ergeben.
-
1H-NMR Daten dieses Produkts waren identisch
mit denjenigen der im Beispiel 11 hergestellten Verbindung.
-
Testbeispiel
-
Die
in den oben genannten Methylisierschritten erhaltenen, rohen Produkte
der 6-Hydroxylgruppe von 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)Erythromycin
A9-O-Tropyloxim wurden in HPLC analysiert, um die Selektivität für eine 6-O-Methylisierung
zu ermitteln, und mit denjenigen aus den entsprechenden Schritten
des Standes der Technik verglichen und die Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt.
-
-
Wie
die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, ergibt das 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)Erythromycin A 9-O-Tropyloxim der vorliegenden
Erfindung die höchste
Selektivität
bezüglich
der Methylisierung der 6-Hydroxylgruppe.
-
Beispiel 13: Herstellung
von Clarithromycin
-
13,3
g des in Beispiel 11 erhaltenen 2',4''-O-bis(Trimethylsilyl)-6-O-Methylerytromycin
A 9-O-Tropyloxim
wurden in 70 Ethanol aufgelöst.
0,75 Methansäure,
70 Wasser und 4,16 g Natriumbisulfit wurden schrittweise hinzugefügt und die
Mischung wurde im Rückfluss
für 2 Stunden
erhitzt. Die sich ergebende Lösung
wurde unter 10 abgekühlt
und 140 Wasser sowie 50 Hexan wurden hinzugefügt. Die sich ergebende Lösung wurde durch
Hinzufügen
von 2N-Natrium hydroxid auf einen pH-Wert von 10 eingestellt. Die
Mischung wurde bei unter 10 für
eine Stunde umgerührt
und die gebildeten Feststoffe wurden gefiltert, mit Wasser gewaschen
und dann bei ungefähr
50 getrocknet, um 7,46 g rohes Clarithromycin als ein weißes Pulver
mit einem Ertrag von 75% zu ergeben.
Schmelzpunkt: 220~223
(z.B. Schmelzpunkt in der Literatur für Form I Kristalle, 222~225)
1H-NMR (CDCl3, ppm)
: d5.06 (dd, 1H, 13-H), 4.92 (d, 1H, 1''-H),
4.44 (d, 1H, 1'-H),
4.02 (dq, 1H, 5''-H), 3.78 (dd, 1H,
3-H), (dq, 1H, 5''-H), 3.77 (d, 1H,
11-H), 3.67 (d, 1H, 5-H), 3.57 (ddq, 1H, 5'-H), 3.33 (s, 3H, 3''-OCH3), 3.20
(dd, 1H, 2'-H),
3.04 (s, 3H, 6-OCH3), 3.03 (dd, 1H, 4''-Hz), 2.99 (dq, 1H, 10-H), 2.87 (dq,
1H, 2-H), 2.58 (ddq, 1Hm 8-H), 2.40 (ddd, 1H, 3'-H), 2.37 (d, 1H, 2''-Heq), 2.28 (s, 6H, 3'-N(CH3)2), 2.00~1.80 (m, 3H, 4-H, 7-H2, 14-H1), 1.75~1.40 (m, 3H, 4'-Heq, 2''-Hax und 14-H1), 1.14
(s, 3H, 18-H), 1.13 (s, 3H, 6-CH3), 1.31
(d, 3H, 6''-H3), 1.30~1.05
(m, 22H, 7''-H3,
4'-Hax,
6'-H3,
16-H3,
20-H3, 21-H3, 17-H3,
17-H3 und 19-H3),
0.84 (t, 3H, 15-H3).
13C-NMR
(CDCl3, ppm) : d221.0 (C9), 175.9 (C1),
102.8 (C1'), 96.0
(C1''), 80.7 (C5), 78.4
(C6), 78.4 (C4''), 77.9 (C3), 76.6
(C13), 74.2 (C12), 72.6 (C3''), 70.9 (C2'), 69.0 (C11), 68.7
(C5'), 65.8 (C5''), 65.5 (C3'), 50.6 (6-OCH3),
49.4 (C8''), 45.2 (C8), 45.0
(C2), 40.2 (C7' und
C8'), 39.4 (C7),
39.3 (C4), 37.2/C10), 34,8 (C2''), 28.5 (C4'), 21.4 (C6'), 21.4 (C7''), 21.0 (C14), 19.7 (C18), 18.6 (6''), 17.9 (C19), 15.9 (C21), 15.9 (C16),
12.2 (C20), 10.6 (C15), 9.0 (C17).
-
Beispiel 14: Herstellung
von Clarithromycin Mesylat Trihydrate
-
11,2
g Clarithromycin (15 mmol) mit einer Reinheit von 97% wurde in 32
95%-igem Aceton aufglöst und
Methansulfonsäure
wurde tropfenweise hinzugefügt
und dann bei Raumtemperatur für
eine Stunde umgerührt.
Dann wurde die Suspension auf 0 gekühlt und für 3 Stunden umgerührt. Die
gebildeten Kristalle wurden gefiltert, mit kaltem Aceton gewaschen
und bei 45 getrocknet, um 10,3 g kristallines Clarithromycin Mesylat
Trihydrat (Reinheit: 98,8% und Ertrag: 92%)
Schmelzpunkt: 160~161
Feuchtigkeitsgehalt:
6,2% (Karl Fischer, theoretischer Feuchtigkeitsgehalt für Trihydrat:
6,02%)
IR (KBr, cm–1) : 3428, 2978, 2939,
1734, 1686, 1459, 1378, 1347, 1170, 1110, 1077, 1051, 1010, 954,
908, 892, 780.
1H-NMR (CDCl3, ppm) : d5.07 (dd, 1H, 13-H), 4.91 (d,
1H, 1''-H), 4.60 (d, 1H,
1'-H), 3.98 (dq,
1H, 5''-H), 3.76 (ddq, 1H,
5'-H), 3.76 (d,
11H, 1-H), 3.72 (dd, 1H, 3-H), 3.70 (dd, 1H, 5-H), 3.55 (ddd, 1H,
3'-H), 3.47 (dq,
1H, 2'-H), 3.35
(s, 3H, 3''-OCH3),
3.07 (dd, 1H, 4''-H), 3.04 (s, 3H,
6-OCH3), 3.03 (s, 1H, 10-H), 2.93 (s, 6H, 3'-N(CH3)2), 2.87 (dq, 1H, 8-H), 2.78 (s, 3H, CH3So3 –),
2.58 (dq, 1H, 2-H), 2.37 (dd, 1H, 2''-Heq), 2.08 (ddd, 1H, 4'-Heq), 1.94
(ddq, 1H, 4-H), 1.93 (dd, 1h, 7-Hax), 1.92
und 1.48 (ddq, 2H, 14-H), 1.72 (dd, 1H, 7-Heq),
1.59 (ddq, 1H, 2''-Hax),
1.41 (s, 3H, 18-H), 1.31 (d, 3H, 6''-H),
1.30 (ddd, 1H, 4'-Hax), 1.25 (s, 3H, 7''-H),
1.23 (d, 3H, 6'-H), 1.21
(d, 3H, 16-H), 1.14 (d, 3H, 19-H), 1.13 (d, 3H, 20-H), 1.12 (s,
3H, 21-H), 1.09 (d, 3H, 17-H), 0.83 (t, 3H, 15-CH3).
13C-NMR (CDCl3, ppm):
d221.3 (9-C), 176.4 (1-C), 102.4 (1'-C), 97.0 (1''-C),
82.3 (5-C), 79.5 (3-C), 78.9 (6-C), 78.3
(4''-C), 77.4 (13-C),
74.9 (12-C), 73.6 (3''-C), 70.6 (2'-C), 69.7 (11-C), 67.7 (5'-C), 66.7 (5''-C),
66.1 (3'-C), 51.1
(22-C), 49.9 (8''-C), 45.7 (8-C), 45.6
(2-C), 39.8 (7'-C,
8'-C und 7'-C), 39.7 (4-C),
38.0 (10-C), 35.7 (2''-C), 31.6 (4'-C), 22.0 (6'-C), 21.6 (7''-C
und 14-C), 20.5 (18-C), 19.2 (6''-C), 18.5 (19-C),
16.7 (21-C), 16.5 (16-C), 12.8 (20-C), 11.2 (15-C), 9.9 (17-C).
-
Die
oben genannte Vorgehensweise wurde unter Verwendung von weniger
reinen Clarithromycin Chargen wiederholt und die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Die
Infrarot- und Pulver-Röntgen-Diffraktionsspektren
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat sind in den 1 und 2 dargestellt.
-
Beispiel 15 und 16: Herstellung
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
-
In
jedem von Beispiel 15 und 16 wurde die Vorgehensweise von Beispiel
14 wiederholt, mit der Ausnahme, dass ein unterschiedliches organisches
Lösungsmittel
anstelle von Aceton verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 dargestellt.
- A:
verwendetes Clarithromycin
- B: erhaltenes Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
-
Beispiel 17: Rekristallisation
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
-
14.0
g Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat mit einer Reinheit von 92% wurde
in 50 95%-igem Ethanol suspendiert, im Rückfluss erhitzt, um sich komplett
aufzulösen,
auf 0 abgekühlt
und für
4 Stunden umgerührt. Dann wurden
die gebildeten Kristalle gefiltert, gewaschen mit auf 0 abgekühltem Aceton
und bei 45 getrocknet, um 12,0 g raffiniertes bzw. veredeltes kristallines
Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat zu ergeben (Reinheit: 97,5%, Rückgewinnung:
86% und Feuchtigkeitsgehalt: 6,2%).
-
Beispiel 18: Rekristallisation
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 17 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass 95%-iges Isopropanol anstatt Ethanol verwendet wurde. Das Ergebnis
ist in Tabelle 3 dargestellt.
-
-
Beispiel 19: Herstellung
der kristallinen Form II von Clarithromycin aus Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
-
14.0
g Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat (Reinheit: 96%) wurde in einer
Mischung aus 42 Ethanol und 84 Wasser aufgelöst und gefiltert, um unlösliche Inhalts stoffe
zu entfernen. 4,8 konzentriertes, wässriges Ammoniak wurde tropfenweise
zu dem Filtrat hinzugefügt
und für
3 Stunden umgerührt.
Die gebildeten Kristalle wurden gefiltert und über Nacht an der Luft bei 55
getrocknet, um 11,3 g der kristallinen Form II von Clarithromycin
zu ergeben (Reinheit: 97,2% und Ertrag: 97%).
-
Die
Infrarot- und Pulver-Röntgen-Diffraktionsspektren
von Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat sind jeweils in den 3 und 4 dargestellt.
-
Beispiel 20: Herstellung
der kristallinen Form II von Clarithromycin aus rohem Clarithromycin.
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93,1
g rohes Clarithromycin (0,124 mol) wurde in 260 95%-igem Aceton
aufgelöst
und gefiltert, um unlösliche
Inhaltsstoffe zu entfernen. 10 g Methansulfonsäure (0,125 mol) wurde tropfenweise
hinzugefügt
und für
eine Stunde umgerührt.
Dann wurde die erhaltene Suspension auf 0 abgekühlt und die sich ergebende
Lösung
wurde für
3 Stunden umgerührt.
Die gebildeten Kristalle wurden gefiltert, mit kaltem Aceton gewaschen und
bei 45 getrocknet, um 87,5 g kristallines Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat
zu ergeben (Reinheit: 93%, Ertrag: 78% und Feuchtigkeitsgehalt:
6,4%).
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87.5
g Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat (0,097 mol) wurde in 306 95%-igem
Ethanol suspendiert, 30 Minuten im Rückfluss erhitzt, um sich vollständig aufzulösen, und
dann langsam unter Umrühren
auf 0 abgekühlt.
Dann wurde die Mischung bei 0 für
4 Stunden umgerührt
und die gebildeten Kristalle wurden gefiltert, mit auf 0 abgekühltem Aceton
gewaschen und bei 45 getrocknet, um 74,4 g raffiniertes bzw. veredeltes
kristallines Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat zu ergeben (Reinheit:
97,0%, Ertrag 85% und Feuchtigkeitsgehalt: 6,1%).
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74,4
g oben erhaltenes Clarithromycin-Mesylat-Trihydrat (0,083 mol) wurde in einer
Mischung aus 220 Ethanol und 440 Wasser suspendiert und gefiltert,
um unlösliche
Inhaltsstoffe zu entfernen. 25 konzentriertes, wässriges Ammoniak wurde tropfenweise
zu dem Filtrat hinzugefügt
und bei Raumtemperatur für
3 Stunden umgerührt.
Dann wurden die gebildeten Kristalle gefiltert und über Nacht
bei 55 getrocknet, um 60,0 g der kristallinen Form II von Clarithromycin
zu ergeben (Reinheit: 98,0% und Ertrag 97%).
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Vergleichsbeispiel
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93,1
g rohes Clarithromycin (0,124 mol) wurde aus 600 Ethanol kristallisiert
und getrocknet, um 65,2 g der kristallinen Form I von Clarithromycin
(Reinheit: 94%, Ertrag: 70%) gemäß dem Verfahren
zu ergeben, welches in der Internationalen Veröffentlichung WO 98/04573 veröffentlicht
ist.
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65,2
g der kristallinen Form I von Clarithromycin (0,087 mol) wurden
in 510 Ethanol suspendiert und eine Stunde im Rückfluss erhitzt, um die meisten
Kristalle aufzulösen.
Die Lösung
wurde heiß gefiltert,
um unlös liche
Inhaltsstoffe zu entfernen, und das Filtrat wurde auf 0 abgekühlt und
für 2 Stunden
umgerührt.
Dann wurden die gebildeten Kristalle gefiltert und bei 50 getrocknet,
um 54,1 g raffiniertes bzw. veredeltes der kristallinen Form I von
Clarithromycin zu ergeben (Reinheit: 97,1% und Rückgewinnung: 83%).
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Dann
wurde die kristalline Form II von Clarithromycin aus der kristallinen
Form I von Clarithromycin gemäß dem Verfahren
herstellt, welches in der Internationalen Veröffentlichung Nr. WO 98/04574
veröffentlicht ist.
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Das
heißt,
54,1 g raffiniertes bzw. veredeltes der kristallinen Form I von
Clarithromycin (0,072 mol) wurde in 270 Ethylacetat suspendiert
und für
1 Stunde im Rückfluss
erhitzt. Unlösliche
Inhaltstoffe wurden durch Heißfiltrieren
entfernt und 40 Ethylacetat wurde zu dem Filtrat hinzugefügt und im
Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde auf 50 abgekühlt
und 270 Isoprophylether wurde hinzugefügt und auf 5 abgekühlt. Die
sich ergebenden Kristalle wurden gefiltert und getrocknet, um 41,7
g der kristallinen Form II von Clarithromycin zu ergeben (Reinheit:
97,2% und Ertrag: 77%).