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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spinnrollenspulen. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Spinnrollenspulen mit
Angelschnurarretierungen zum Arretieren der Angelschnur und bezieht
sich auf Spinnrollen, die an einer Angelrute befestigt werden können und
ermöglichen, dass
Angelschnur ausgerollt und eingeholt werden kann.
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2. Informationen
zum Stand der Technik
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Spinnrollen
sind im Allgemeinen mit einem Rollengehäuse, einem Rotor und einer
Spule ausgestattet. Das Rollengehäuse stützt drehend einen Drehknopf.
Die Spule bewegt sich mit Bezug auf das Rollengehäuse hin
und her. Die Spule umfasst einen Haspelschaft, einen Flansch mit
größerem Durchmesser
und einen Mantel. Die Angelschnur wird auf den Haspelschaft gewickelt.
Im Folgenden ist die Vorderseite als eine Seite, die dem Rollengehäuse gegenüberliegt,
und die Hinterseite als die Seite zu dem Rollengehäuse hin
definiert. Der Flansch mit größerem Durchmesser
ist an einem vorderen Ende des Haspelschafts angeordnet. Der Mantel
ist integral mit dem Haspelschaft an der Hinterseite gebildet. Eine
Angelschnurarretierung zum Arretieren der Angelschnur, die auf den
Haspelschaft gewickelt wird, kann auf dem Mantel bereitgestellt
werden, wie in FR-A-2 763 478 offenbart.
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Herkömmliche
Angelschnurarretierungen arretieren den leitenden Endteil der Angelschnur,
die auf den Haspelschaft gewickelt wird. Die Arretierungen halten
die Angelschnur davon ab, sich von dem Haspelschaft zu lockern.
Diese Art von Angelschnurarretierung umfasst einen Arretierabschnitt,
der z. B. aus einem Kunstharz hergestellt ist, und einen plattenförmigen Montageabschnitt,
der integral mit dem Arretierabschnitt gebildet ist. Der Arretierabschnitt
ist zum Beispiel entlang der äußeren Umfangsoberfläche des
Mantels freigelegt und so eingerichtet, dass er sich mit einem geringen
Zwischenraum von dem Mantel trennt, und dass er eine hintere Öffnung aufweist.
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Um
die Angelschnurarretierung zum Arretieren einer Angelschnur anzuwenden,
hebt ein Angler den Arretierabschnitt an, um die Öffnung auszuweiten,
und arretiert das leitende Ende der Angelschnur, indem er es in
den Zwischenraum zwischen dem Arretierabschnitt und dem Mantel klemmt.
In diesem Fall ist der Arretierabschnitt aus Kunstharz gebildet. Infolge
der Elastizität
des Kunstharzes wird sich somit die arretierte Angelschnur nicht
leicht lösen.
Um die Angelschnur zu lösen,
hebt der Angler deshalb den Arretierabschnitt an und gibt die arretierte
Angelschnur durch Ziehen an der Schnur in eine Richtung, die der
Richtung, in der die Angelschnur arretiert ist, gegenüberliegt,
frei.
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Angeltechniken
mit Spulen wie dieser umfassen das Setzen der Länge eines Auswurfs durch Arretieren
des Mittelteils der Schnur. In diesem Fall steht der Teil der Angelschnur,
der zum Ende der gewünschten
Auswurflänge
werden soll, mit dem Arretierabschnitt in Eingriff und die verbleibende
Angelschnur wird gewickelt. Dann wird der Bügel geöffnet und ein Auswurf vorgenommen.
Da der Mittelteil der Angelschnur arretiert ist, rollt sich die
Angelschnur nur bis zu der gewünschten
Auswurflänge
aus. Andererseits wird, wenn ein Auswurf vorgenommen wird, auf der
Angelschnur, die mit dem Arretierabschnitt in Eingriff steht, eine
große
Spannung produziert. Idealerweise würde sich die Angelschnur unter
der Spannung, welche über
eine Schnurrolle wirkt, wenn sich die Angelschnur ausrollt, automatisch
aus dem Arretierabschnitt befreien. Herkömmliche Angelschnurarretierungen
haben Jedoch kein automatisches Freigabemerkmal. Demzufolge muss
der Angler die Angelschnur manuell befreien. Beim Ausführen der
Angeltechnik, bei der der Mittelteil der Angelschnur arretiert wird,
wird sich folglich die Angelschnur unter Spannung nicht automatisch
befreien, was umständlich
ist.
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Hinsichtlich
des Obengenannten besteht ein Bedarf an einer Spinnrolle, die die
oben erwähnten Probleme
des Stands der Technik behebt. Diese Erfindung befasst sich mit
diesem Bedarf des Stands der Technik sowie mit anderen Bedürfnissen,
die dem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spule mit einem einfach
zu verwendenden Arretiermechanismus zum Arretieren und Entriegeln
eines Mittelteils der Angelschnur bereitzustellen.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Spinnrollenspule
bereit, die sich mit Bezug auf ein Rollengehäuse hin- und herbewegt, und
auf die durch eine Rotordrehung eine Schnurrollenangelschnur gewickelt
wird. Die Spule weist einen Haspelschaftabschnitt, einen Mantelabschnitt
und eine Angelschnurarretierung auf. Der Haspelschaftabschnitt befindet
sich auf einem äußeren Umfang
der Spule. Die Angelschnur wird auf den Haspelschaftabschnitt gewickelt.
Der Mantelabschnitt ist auf dem Haspelschaft an seinem hinteren
Ende bereitgestellt. Die Angelschnurarretierung befindet sich auf
der äußeren Peripherie
des Mantelabschnitts. Die Angelarretierung arretiert die Angelschnur
und gibt die Angelschnur unter einer Spannung, welche über die Schnurrolle
wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, frei. Die Spinnrollenspule
beinhaltet ferner einen Angelschnureintrittsblockierer, der verhindert, dass
die Angelschnur in die Angelschnurarretierung eintritt. Das Bereitstellen
eines Angelschnureintrittsblockierers, z. B. der Angelschnurarretierung
gegenüberliegend,
hält erschlaffte
Angelschnur davon ab, in die Angelschnurarretierung einzutreten.
Folglich ist erschlaffte Angelschnur nicht anfällig dafür, sich in der Angelschnurarretierung
zu verheddern.
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Eine
Angelschnurarretierung, die zum Beispiel den Mittelteil der Angelschnur
arretiert, ist wie folgt auf einer Spule bereitgestellt. Die Angelschnurarretierung
ist so konfiguriert, dass, wenn der Mittelteil der Angelschnur arretiert
wird, eine große Spannung,
die über
die Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, die
in der Angelschnurarretierung arretierte Angelschnur leicht freigibt.
Die Angelschnur wird somit unter der Spannung, welche über die
Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, automatisch
freigegeben. Folglich ermöglicht
die Spule in geeigneterer Weise das Arretieren und Freigeben des
Mittelteils der Angelschnur.
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Vorzugsweise
ist die Angelschnurarretierung so gebildet, dass sie longitudinal
eine kürzere
Länge aufweist
als im Umfang. In diesem Fall bedeutet die Tatsache, dass der Arretierungsabschnitt
für die
Angelschnur kurz ist, dass sich die Angelschnur, die mit der Angelschnurarretierung
in Eingriff steht, unter Spannung leicht löst.
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Vorzugsweise
ist das vordere Ende der Angelschnurarretierung in einer annähernd runden,
bogenförmigen
Form gebildet. Da das vordere Ende der Angelschnurarretierung in
einer annähernd
runden, bogenförmigen
Form wie etwa annähernd
halbkugelförmig
oder tetrakugelförmig
gebildet ist, befreit sich in diesem Fall die in der Angelschnurarretierung
arretierte Angelschnur leicht.
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Vorzugsweise
umfasst die Spule ferner einen Angelschnureintrittsblockierer, der
verhindert, dass die Angelschnur in die Angelschnurarretierung eintritt.
In diesem Fall hält
das Bereitstellen eines Angelschnureintrittsblockierers, z. B. der
Angelschnurarretierung gegenüberliegend,
erschlaffte Angelschnur davon ab, in die Angelschnurarretierung
einzutreten. Folglich ist erschlaffte Angelschnur nicht anfällig dafür, sich
in der Angelschnurarretierung zu verheddern.
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Vorzugsweise
ist der Angelschnureintrittsblockierer hinter der Angelschnurarretierung
bereitgestellt.
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Vorzugsweise
steht der Angelschnureintrittsblockierer im Umfang mehr nach außen vor
als die Angelschnurarretierung.
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Vorzugsweise
ist der Angelschnureintrittsblockierer integral mit dem Mantel gebildet.
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Vorzugsweise
ist der Angelschnureintrittsblockierer als ein separates Gebilde
von dem Mantel gebildet.
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Vorzugsweise
umfasst der Angelschnureintrittsblockierer einen der Angelschnurarretierung
gegenüberliegenden
Stufenabschnitt.
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Vorzugsweise
ist der Angelschnureintrittsblockierer eine plattenförmige Komponente.
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Vorzugsweise
verschiebt sich der Angelschnureintrittsblockierer mit Bezug auf
den Mantel.
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Vorzugsweise
kann der Angelschnureintrittsblockierer im äußeren Umfang mit dem Mantel
egalisiert sein oder untergebracht sein, um den Angelschnureintrittsblockierer
von der äußeren Umfangsoberfläche her
zum Innenrand zu positionieren.
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Vorzugsweise
umfasst die Spule auf dem äußeren Umfang
des Mantelabschnitts ferner eine zusätzliche Angelschnurarretierung
zum Arretieren des leitenden Endteils der Angelschnur. In diesem
Fall sind zwei Arten von Angelschnurarretierungen bereitgestellt,
eine zusätzliche
Angelschnurarretierung und eine Angelschnurarretierung, die den
Mittelteil der Angelschnur arretiert. Die zusätzliche Angelschnurarretierung
arretiert den leitenden Endteil der Angelschnur auf herkömmliche
Weise. Die Angelschnurarretierung arretiert den Mittelteil der Angelschnur
und in der zum Beispiel ein Angelschnureintrittsblockierer arbeitet.
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Vorzugsweise
ist die Angelschnurarretierung so gebildet, dass die Arretierkraft
der Angelschnurarretierung schwächer
ist als die Arretierkraft der zusätzlichen Angelschnurarretierung.
In diesem Fall, gegenüber
der verhältnismäßig starken
Arretierkraft, mit der die zusätzliche
Angelschnurarretierung mit dem leitenden Endteil der Angelschnur
in Eingriff steht, ist die Arretierkraft, mit der die Angelschnurarretierung
mit dem Mittelteil der Angelschnur in Eingriff steht, schwächer als
die Arretierkraft der zusätzlichen
Angelschnurarretierung. Folglich löst sich die in der Angelschnurarretierung
arretierte Angelschnur leichter als die in der zusätzlichen
Angelschnurarretierung arretierte Angelschnur.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Spinnrolle
bereit, die an einer Angelrute befestigt werden kann und ermöglicht,
dass die Angelschnur ausgerollt und eingeholt werden kann. Die Rolle
umfasst ein Rollengehäuse,
eine Spule gemäß dem ersten
Aspekt, einen Rotor, eine Angelschnurarretierung und einen Vorsprung.
Das Rollengehäuse
kann an der Angelrute befestigt werden. Die Spule weist einen Haspelschaft
auf, der sich mit Bezug auf das Rollengehäuse bewegt. Die Angelschnur wickelt
sich auf einen anderen Umfang des Haspelschafts. Der Mantel ist
an dem hinteren Ende des Haspelschafts bereitgestellt. Der Rotor
ist drehend an dem Rollengehäuse
befestigt, um sich relativ zu der Spule zu drehen, wenn die Angelschnur
ausgerollt wird. Ein Rotorarm ist um einen äußeren Umfang der Spule und
einen Schnurfangbügel
angeordnet. Der Schnurfangbügel
ist auf dem Rotorarm montiert und zum Führen der Angelschnur und zum
Wickeln der Angelschnur auf den Haspelschaft mit einer Schnurrolle
versehen. Die Angeischnurarretierung befindet sich zum Arretieren
der Angelschnur und zum Freigeben der Angelschnur unter einer Spannung,
welche über
die Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, auf
der äußeren Peripherie
des Mantelabschnitts. Der Vorsprung ist zwischen der Schnurrolle
und der Angelschnurarretierung angeordnet.
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Bei
dieser Spinnrolle ist eine Angelschnurarretierung, die zum Beispiel
den Mittelteil der Angelschnur arretiert, wie folgt auf einer Spule
bereitgestellt. Die Angelschnurarretierung ist so konfiguriert, dass,
wenn der Mittelteil der Angelschnur arretiert wird, eine große Spannung,
welche über
die Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, die in
der Angelschnurarretierung arretierte Angelschnur leicht freigibt.
Die Angelschnur wird somit unter der Spannung, welche über die
Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, automatisch
freigegeben. Folglich ist die Spinnrolle geeigneter zu verwenden,
da sie das Arretieren und Freigeben des Mittelteils der Angelschnur
ermöglicht.
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Vorzugsweise
umfasst die Spinnrolle ferner einen Vorsprung, der zwischen der
Schnurrolle und der Angelschnurarretierung angeordnet ist.
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Der
Vorsprung steht von dem Rotor ab, um die Angelschnur zu fangen,
wenn sich die Angelschnur über
die Schnurrolle ausrollt.
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In
diesem Fall steht zum Beispiel der Mittelteil der Angelschnur mit
der Angelschnurarretierung in Eingriff. Dann wird, wenn der Mittelteil
der Angelschnur in der Angelschnurarretierung arretiert ist, eine
große
Spannung, welche über
die Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, die
Angelschnur aus der Angelschnurarretierung lösen. Da die ausrollende Angelschnur
während
dieser Zeit in dem Vorsprung, der auf dem Rotor gebildet ist, einhängt, ist
der Winkel, den die Angelschnur annimmt, nicht anfällig dafür, ein spitzer
Winkel zu werden. Folglich befreit sich die Angelschnur unter der
Spannung, welche auf die ausrollende Angelschnur wirkt, automatisch
aus der Angelschnurarretierung.
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Hierin,
wenn die Angeltechnik des Arretierens des Mittelteils der Angelschnur
ausgeführt
wird, kann sich die Angelschnur leicht aus der Arretierung befreien,
was geeigneter ist.
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Vorzugsweise
ist der Vorsprung auf dem Rotorarm bereitgestellt. In diesem Fall,
insbesondere dem Fall, bei dem sich der Rotorarm eher zu der Spule
als zu dem Schnurfangbügel
hin befindet, unterstützt
der Vorsprung, der zwischen der Schnurrolle auf dem Rotorarm der
Schnurrollenseite und der Angelschnurarretierung bereitgestellt
ist, beim Freigeben des Eingriffs von der in der Angelschnurarretierung
arretierten Angelschnur.
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Vorzugsweise
ist der Vorsprung auf dem Schnurfangbügel bereitgestellt. In diesem
Fall, insbesondere dem Fall, bei dem der Schnurfangbügel eher zu
der Spule als zu dem Rotorarm hin positioniert ist, kann durch Bereitstellen
des Vorsprungs zwischen der Schnurrolle auf dem Schnurfangbügel der Schnurrollenseite
und der Angelschnurarretierung der Vorsprung das Freigeben des Eingriffs
von der in der Angelschnurarretierung arretierten Angelschnur unterstützen.
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Vorzugsweise
dreht sich die Spule, wenn sich die Angelschnur über die Schnurrolle ausrollt.
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Vorzugsweise
dreht sich der Rotor, wenn sich die Angelschnur über die Schnurrolle ausrollt.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung ersichtlich werden, welche zusammen mit den beigelegten
Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nun
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil dieser ursprünglichen
Offenbarung bilden:
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1 ist
ein Aufriss einer Spinnrolle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Querschnittsaufriss der gegenüberliegenden Seite der Spinnrolle
aus 1;
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3 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnittsansicht
der Spule der Spinnrolle aus 2;
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4 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnittsansicht
einer Angelschnurarretierung und Umgebung der Spinnrolle aus 2;
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5 ist
eine vergrößerte Draufsicht
einer Angelschnurarretierung und Umgebung der Spinnrolle aus 1;
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6 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnittsansicht
eines Angelschnureintrittsblockierers und Umgebung der Spinnrolle
aus 2;
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7 ist
eine 1 entsprechende Ansicht gemäß einer zweiten, alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine 1 entsprechende Ansicht gemäß einer dritten alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine 4 entsprechende Ansicht gemäß einer vierten alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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10 ist
eine 4 entsprechende Ansicht gemäß einer fünften alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Spinnrolle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 1 gezeigt,
umfasst eine Rolleneinheit 2, in der ein Drehknopf 1 drehend
befestigt ist, einen Rotor 3 und eine Spule 4.
Der Rotor 3 ist drehend an der Vorderseite der Rolleneinheit 2 befestigt.
Die Spule 4, auf deren äußeren Umfang
die Angelschnur gewickelt wird, ist an der Vorderseite des Rotors 3 angeordnet,
wo sie sich hin- und herbewegt.
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Die
Rolleneinheit 2 umfasst ein Rollengehäuse 2a und einen Rutenmontageschenkel 2b,
der sich von dem Rollengehäuse 2a diagonal
nach oben/nach vorne erstreckt. Das Rollengehäuse 2a weist, wie
in 2 gezeigt, einen inneren Raum auf. Ein Rotorantriebsmechanismus 5 und
ein Oszillationsmechanismus 6 sind innerhalb des Raums
bereitgestellt. Der Rotorantriebsmechanismus 5 wird in
Kooperation mit der Drehung des Drehknopfs 1 gedreht. Durch
Vorwärts-
und Rückwärtspumpen
der Spule 4 wickelt der Oszillationsmechanismus 6 die
Angelschnur einheitlich auf die Spule 4.
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Der
Rotorantriebsmechanismus 5 weist ein Kronenrad 11 auf,
das sich zusammen mit einer Drehknopfwelle 10, an der der
Drehknopf 1 fixiert ist, dreht. Ferner weist der Rotorantriebsmechanismus 5 ein
Ritzel auf, das in das Kronenrad 11 eingreift. Das Ritzel 12 ist
röhrenförmig gebildet
und seine Vorderseite 12a durchdringt das Zentrum des Rotors 3.
Das Ritzel 12 ist mittels einer Mutter 13 an dem
Rotor 3 fixiert. Ferner wird das Ritzel 12 in
der axialen Richtung über
entsprechende Lager 14a, 14b an seinem Mittelteil
und hinterem Ende drehend gestützt.
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Der
Oszillationsmechanismus 6 ist eine Vorrichtung, die verursacht,
dass sich eine Spulenwelle 15, die über einen Bremsmechanismus 60 durch
ihr Zentrum an die Spule 4 gekoppelt ist, hin- und herbewegt,
was die Spule 4 in dieselbe Richtung pumpt. Der Oszillationsmechanismus 6 weist
eine Schneckenwelle 21, ein Gleitstück 22 und ein Zwischengetriebe 23 auf.
Die Schneckenwelle 21 ist unterhalb und parallel zu der
Spulenwelle 15 angeordnet. Das Gleitstück 22 läuft entlang
der Schneckenwelle 21 vorwärts und rückwärts. Das Zwischengetriebe 23 ist an
dem Vorderende der Schneckenwelle 21 fixiert. Das Hinterende
der Spulenwelle 15 ist nicht drehbar an dem Gleitstück 22 fixiert.
Das Zwischengetriebe 23 greift in das Ritzel 12 ein.
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Der
Rotor 3, wie in 2 gezeigt, umfasst einen zylinderförmigen Abschnitt 30 und
einen ersten und zweiten Rotorarm 31, 32. Der
erste und zweite Rotorarm 31, 32 liegen einander
auf dem zylinderförmigen
Abschnitt 30 seitlich gegenüber. Der zylinderförmige Abschnitt 30 und
die zwei Rotorarme 31, 32 sind gleichmäßig gebildet
und z. B. aus einer Aluminiumlegierung gefertigt.
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Eine
Vorderwand 33 ist an der Vorderseite des zylinderförmigen Abschnitts 30 gebildet,
und eine Nabe 33a ist in dem zentralen Abschnitt der Vorderwand 33 geformt.
Im Zentrum der Nabe 33a ist ein Durchgangsloch gebildet.
Die Vorderseite 12a des Ritzels 12 durchdringt
ebenso wie die Spulenwelle 15 das Durchgangsloch. Die Mutter 13 ist
in der Vorderseite der Vorderwand 33 angeordnet, und ein
Lager 35, das die Spulenwelle 15 drehend trägt, ist
innerhalb der Mutter 13 angeordnet.
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Ein
erstes Bügelstützelement 40 ist schwenkbar
auf der äußeren Peripherieseite
des leitenden Endes des ersten Rotorarms 31 montiert. Eine
Schnurrolle 41 zum Führen
der Angelschnur auf die Spule 4 ist an der Spitze des ersten
Bügelstützelements 40 montiert.
Ein zweites Bügelstützelement 42 ist
schwenkbar an dem leitenden Ende der Innenperipherieseite des zweiten
Rotorarms 32 montiert.
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Ein
Bügel 43,
dessen Konformation vorzugsweise ein in eine annähernde U-Form gebogener Draht
ist, ist zwischen der Schnurrolle 41 und dem zweiten Bügelstützelement 42 fixiert.
Das erste und zweite Bügelstützelement 40, 42,
die Schnurrolle 41 und der Bügel 43 sind Teile
eines Schnurfangbügels 44,
der die Angelschnur auf die Spule 4 führt. Der Schnurfangbügel 44 schwenkt
zwischen einer Schnurführungsstellung,
in 2 gezeigt, und einer Schnurfreigabestellung.
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Ein
Rücklaufsperrmechanismus 50 zum
Verhindern/Freigeben der Umkehrung des Rotors 3 ist innerhalb
des zylinderförmigen
Abschnitts 30 des Rotors 3 angeordnet. Der Rücklaufsperrmechanismus 50 umfasst,
wie in 2 gezeigt, eine rollenartige Einwegkupplung 51,
dessen Innenring freidrehend ist, und eine Schaltvorrichtung 52 zum
Schalten der Einwegkupplung zwischen einem Betriebszustand (Umkehr-verhindert-Zustand) und einem
Außer-Betriebszustand
(Umkehr-ermöglicht-Zustand).
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Die
Spule 4 ist zwischen dem ersten Rotorarm 31 und
dem zweiten Rotorarm 32 auf dem Rotor 3 angeordnet.
Die Spule 4 ist über
den Bremsmechanismus 60 an dem Vorderende der Spulenwelle 15 montiert.
Die Spule 4 umfasst ein Spulengehäuse 7, einen Flansch 8 mit
größerem Durchmesser
und ein Element zum Festmachen des Flansches. Das Spulengehäuse 7 weist
einen röhrenförmigen Haspelschaft 7a auf,
auf dessen äußeren Umfang
die Angelschnur gewickelt wird. Das Spulengehäuse 7 weist auch einen
röhrenförmigen Mantel 7b mit
größerem Durchmesser
auf, der integral mit und auf der Hinterseite des Haspelschafts 7a gebildet
ist. Der Flansch 8 mit dem größeren Durchmesser ist an das vordere
Ende des Haspelschafts 7a gepasst. Das Element zum Festmachen
des Flansches macht den Flansch 8 an dem Spulengehäuse 7 fest.
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Das
Spulengehäuse
ist eine zweistufige zylinderförmige
Komponente mit mindestens zwei unterschiedlich bemessenen Radien.
Das Spulengehäuse 7 wird
z. B. durch Stanzen von Aluminiumlegierung erhalten. Das Spulengehäuse 7 ist
auf der Spulenwelle 15 montiert, wo es sich mittels zweier Lager 56, 57 dreht.
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Der
Haspelschaft 7a umfasst, wie in 3 gezeigt,
einen röhrenförmigen Abschnitt 16,
einen Scheibenabschnitt 17 und ein Paar Naben 18a, 18b. Der
Scheibenabschnitt 17 ist integral mit dem röhrenförmigen Abschnitt 16 auf
der Innenumfangsseite davon gebildet. Das Paar Naben 18a, 18b ist
auf einem kreisförmigen
Innenrand des Scheibenabschnitts 17 gebildet.
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Ein
Innengewindeabschnitt 16a zum Befestigen des Elements 9 zum
Festmachen des Flansches ist in der Innenumfangsoberfläche des
röhrenförmigen Abschnitts 16 gebildet.
Die Lager 56, 57 sind in die Innenperipherie der
Naben 18a, 18b gepasst.
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Der
Mantel 7b ist integral mit dem Haspelschaft 7a in
eine röhrenförmige Gestalt
gestanzt, um den zylinderförmigen
Abschnitt 30 des Rotors 3 abzudecken. Wie in 4 gezeigt,
ist ferner ein den Mantel 7b in seinem äußeren vorderen Umfangsende
durchringendes Durchgangsloch 7c, in das eine Angelschnurarretierung 70 montierbar
ist, gebildet. Ein Arretierstift 7d, der nach hinten vorsteht,
ist an der Innenperipherieseite des vorderen Endes des Mantels 7b gebildet.
Ferner ist zu der Hinterseite der Angelschnurarretierung 70 auf
der äußeren Peripherie
des Mantels 7b ein Angelschnureintrittsblockierer 90,
der im Umfang mehr nach außen
absteht als die Angelschnurarretierung 70, integral mit
dem Mantel 7b gebildet.
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Die
Angelschnurarretierung 70, wie vergrößert in 4 gezeigt,
ist vorzugsweise zum Beispiel aus einem Kunstharz gefertigt und
so hergestellt, dass der Eingriff der Angelschnur unter der Spannung,
welche über
die Schnurrolle 41 wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt
wird, freigegeben wird. Die Angelschnurarretierung 70 umfasst
einen Arretierabschnitt und einen Montierabschnitt 70b.
Der Arretierabschnitt 70a ist radial außerhalb des Mantels 7b bereitgestellt.
Der Arretierabschnitt 70a steht der äußeren Peripherie des Mantels 7b gegenüber. Der
Montierabschnitt 70b ist in annähernd einem rechten Winkel
zu dem Arretierabschnitt 70a geknickt. Der Montierabschnitt 70b durchdringt
das Durchgangsloch 7c und erstreckt sich in das Innere
des Mantels 7b.
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Der
Arretierabschnitt 70a drückt die Angelschnur gegen die äußere Umfangsfläche des
Mantels 7b. Der Arretierabschnitt 70a, wie in 4 gezeigt,
ist geformt, um dem leitenden Ende einen gerundeten Aspekt zu verleihen.
Ferner ist die Dicke des Arretierbereichs (die Distanz zwischen
der unteren Endoberfläche
des Arretierabschnitts 70a und der äußeren Umfangsoberfläche des
Mantels 7b) eng gemacht. Wie in 5 gezeigt,
ist die Form des Arretierabschnitts 70a so gebildet, dass
seine Kontur annähernd
halbkugelförmig
oder tetrakugelförmig
ist. Zudem ist der Arretierabschnitt 70a so gebildet, dass seine
Länge A
in der Richtung von der Vorderseite zu der Hinterseite kürzer als
die Länge
B des Arretierabschnitts 70a in der Umfangsrichtung ist.
Folglich kann die Angelschnur mit wenig Kraft leicht entriegelt
werden, wenn die Schnur in dem Arretierabschnitt 70a arretiert
ist. In der Situation zum Beispiel, in der eine Angeltechnik wie
das Arretieren des Mittelteils der Angelschnur verwendet wird, löst sich,
wenn ein Fisch anbeißt,
und die Angelschnur über
die Schnurrolle 41 abgelassen wird, die Angelschnur aus
dem Arretierabschnitt 70a, ohne dass der Angler die Angelschnur
aus ihrem Eingriff in dem Arretierabschnitt 70a freigibt,
was speziell der Situation besser zusagt als herkömmliche
Arretierungen.
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Ein
Montageloch, in das der Montagestift 7d einrückt, wie
in 4 gezeigt, ist in dem Montierabschnitt 70b,
der an das vordere Ende des Mantels 7b grenzt, gebildet.
Durch das Befestigen des Montierabschnitts 70b an dem Mantel 7b rückt der
Stift 7d in das Montageloch und wird durch das Passen eines Arretieranschlussstücks 80 auf
den Kopf des Arretierstifts 7d, welcher von dem Montierabschnitt 70b hervorragt,
festgemacht. Das Arretieranschlussstück 80 ist zum Beispiel
ein scheibenförmiger
Teil, der vorzugsweise aus Metall hergestellt ist und durch das Zentrum
ein Loch 80a aufweist. Das Loch 80a ist so gebildet,
dass es im Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Arretierstifts 7d ist.
An vier Stellen auf dem Innenrand des Lochs 80a sind Schlitze
gebildet. Wenn der Arretierstift 7d in das Loch 80a gepresst
wird, weitet sich der Innenrand in eine Festklemmausrichtung aus
und umklammert den Arretierstift 7d, wodurch das Arretieranschlussstück 80 auf ihm
festgemaacht wird.
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Der
Angelschnureintrittsblockierer 90 ist eine Komponente,
die verhindert, dass die Angelschnur in die Angelschnurarretierung 70 eintritt.
Der Angelschnureintrittsblockierer 90 ist integral mit
dem Mantel 7b gebildet und steht von ihm ab. Der Blockierer 90 umfasst,
wie in 6 vergrößert gezeigt,
eine Stufe 90a, die eine dem Öffnungsbereich des Arretierabschnitts 70a gegenüberliegende
Wandfläche produziert.
Der Angelschnureintrittsblockierer 90 ist eingerichtet,
um im Umfang mehr nach außen
vorzustehen als die Angeischnurarretierung 70. Mit anderen
Worten, ein Betrag C, um den der Angelschnureintrittsblockierer 90 nach
außen
vorsteht, ist größer als
ein Betrag D, um den die Angelschnurarretierung 70 nach
außen
vorsteht. Folglich ist die Angelschnur nicht geneigt, versehentlich
in die Angelschnurarretierung 70 einzutreten.
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Wie
in 3 gezeigt, ist der Flansch 8 eine kreisförmige Plattenkomponente,
die vorzugsweise aus Metall hergestellt oder aus einer harten, kratzfesten
Keramik gefertigt ist, und ist so gebildet, dass er sich im Umfang
nach außen
gehend nach vorne neigt, d. h. von der Rolleneinheit 2 weg.
Der Flansch 8 ist zwischen dem Haspelschaft 7a und
dem Element 9 zum Festmachen des Flansches festgemacht.
Das Element 9 zum Festmachen des Flansches schraubt sich
in den Innengewindeabschnitt 16a in der Innenumfangsoberfläche des
Haspelschafts 7a, um den Flansch 8 festzuklemmen.
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Das
Element 9 zum Festmachen des Flansches umfasst einen röhrenförmigen Außengewindeabschnitt 9a,
einen röhrenförmigen Bremsunterbringungsabschnitt 9b und
einen Angrenzungsabschnitt 9c. Der röhrenförmige Außengewindeabschnitt 9a schraubt
sich in den Innengewindeabschnitt 16a, welcher in der Innenumfangsoberfläche des
Spulengehäuses
gebildet ist. Der röhrenförmige Bremsunterbringungsabschnitt 9b ist
integral mit der und an der Innenumfangsseite des Außengewindeabschnitts 9a gebildet.
Der röhrenförmige Bremsunterbringungsabschnitt 9b weist
zum Unterbringen einer Vielzahl von Bremsplatten 62 des
Bremsmechanismus, der später
beschrieben wird, in dem Inneren einen Raum auf. Der Angrenzabschnitt 9c ist
zum Angrenzen des Flansches 6 an dem Vorderende des Außengewindeabschnitts
bereitgestellt.
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Der
Bremsmechanismus 60 wendet eine Bremskraft auf die Spule 4 an.
Der Bremsmechanismus 60 ist zwischen die Spule 4 und
die Spulenwelle 15 gepasst, wie in 3 gezeigt.
Der Bremsmechanismus 60 umfasst einen Griff 61 zum
manuellen Einstellen der Bremskraft und Mehrschichten-Bremsplatten 62,
die durch den Griff 61 zu der Spule 4 hin komprimiert
werden.
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Die
oben erwähnte
Konfiguration der Spule 4 mit der Angelschnurarretierung 70 erlaubt,
dass die Angelschnur unter Spannung, welche über die Schnurrolle 41 wirkt,
wenn die Angelschnur ausgerollt wird, freigegeben wird. Insbesondere
in Situationen, in denen die Angeltechnik des Arretierens des Mittelteils
der Angelschnur verwendet wird, wird sich somit unter Spannung,
welche über
die Schnurrolle 41 wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt
wird, die Angelschnur automatisch aus der Angelschnurarretierung 70 lösen. Demgemäß stellt
dabei das Einsetzen einer Angelschnurarretierung 70 wie
beschrieben dadurch eine Spule mit, verglichen mit herkömmlichen
Schnurarretierungen, Arretier- und Entriegelvorteilen bezüglich des
Mittelteils der Angelschnur bereit.
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Andere Ausführungsformen
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Nun
werden alternative Ausführungsformen dargelegt.
Angesichts der Ähnlichkeiten
zwischen der oben erwähnten
Ausführungsform
und den alternativen Ausführungsformen
werden den Komponenten oder Teilen der alternativen Ausführungsformen, welche
dieselben Funktionen wie die der oben erwähnten Ausführungsform aufweisen, identische
Referenznummern gegeben. Zudem werden die Erläuterungen zu den Komponenten
oder Teilen der alternativen Ausführungsformen, welche denen
der oben erwähnten
Ausführungsform ähneln, und
zu ihrem Betrieb ausgelassen. Die Komponenten und Abläufe, die
sich von der oben erwähnten
Ausführungsform unterscheiden,
werden erläutert.
- (a) Die Angelschnurarretierung 70 in
der vorhergehenden Ausführungsform
ist vorzugsweise aus Kunstharz gefertigt, ist dadurch jedoch nicht
beschränkt
und kann auch aus Metall gefertigt sein. Ferner ist die Form des
Arretierabschnitts 70a nicht auf die Form, welche dem leitenden
Ende einen gerundeten Aspekt verleiht, beschränkt.
- (b) Bei den vorhergehenden Ausführungsformen ist der Angelschnureintrittsblockierer 90 integral mit
dem Mantel 7b gebildet, allerdings kann jeder auch als
separates Gebilde gebildet sein. Wie in 10 zu
sehen, ist der Angelschnureintrittsblockierer 90' als ein separates
Gebilde gebildet.
- (c) Der Angelschnureintrittsblockierer 190 kann ein
plattenartiges Element sein, wie etwa eine Federkomponente. Der
Angelschnureintrittsblockierer 190 erstreckt sich von einem
Schichtmaterial, das eine Aussparung 190b aufweist, welches
in einem in dem Mantel 7b gebildeten gerillten Teilabschnitt
installiert ist, und ist bezüglich
des Schichtmaterials verstaubar. Das plattenartige Element für den Angelschnureintrittsblockierer 190 ist
montiert, um ein Ende schwenken zu lassen, wobei sich das andere
Ende des plattenartigen Elements von dem Mantel öffnet und sich auf ihn schließt. Wenn
das plattenartige Element geöffnet
ist, ist ein Betrag C, um den der Angelschnureintrittsblockierer 190 nach
außen
vorsteht, größer als
ein Betrag D, um den die Angelschnurarretierung 70 vorsteht.
Folglich ist die Angelschnur nicht anfällig dafür, versehentlich in die Angelschnurarretierung 70 einzutreten.
Ferner wird, wenn das plattenartige Element geschlossen, d. h. untergebracht
ist, eine obere Oberfläche E
des Angelschnureintrittsblockierers 190 mit einer äußeren Peripheriefläche F des
Mantels 7b egalisiert oder von der äußeren Peripheriefläche F her
zum Innenrand positioniert. Bei einer Angelschnurarretierung 70,
wie beschrieben, bringt, wenn die Angelschnur mit der Angelschnurarretierung 70 in
Eingriff kommen soll, das Schließen des Angelschnureintrittsblockierers 190 diesen kompakt
unter, wobei das Öffnen
des Angelschnureintrittsblockierers 190 den Angelschnureintritt
blockiert.
- (d) Wie in 7 gezeigt, kann ferner ein Vorsprung 100 zum
Fangen der Angelschnur zwischen der Angelschnurarretierung 70 und
der Schnurrolle 41 auf der vorgeschalteten Seite in der
Schnureinholungsrichtung des die Schnurrolle 41 stützenden
ersten Rotorarms 31 bereitgestellt sein. In 7 ist
ein Vorsprung 100, der die Angelschnur fängt, wenn
sich die Angelschnur über
die Schnurrolle 41 ausrollt, auf dem ersten Rotorarm 31 gebildet.
Der Vorsprung 100 ist abstehend auf der Unterseite des
ersten Rotorarms 31 bereitgestellt und ist geformt, um
eine gebogene Kontur zum reibungslosen Führen der Angelschnur aufzuweisen.
In diesem Fall schwächt
die Angelschnur, die sich auf dem Vorsprung verfängt, wenn die Bremse in Betrieb
ist, den Einholwinkel zu der Schnurrolle 41 der Angelschnur
in der Angelschnurarretierung 70 ab. Somit kann sich die
in Eingriff stehende Angelschnur leicht aus der Angelschnurarretierung 70 lösen. Insbesondere
sind Spinnrollen, deren Bahn der Spule 4 lang ist, geneigt,
den Einholwinkel zu der Schnurrolle 41 der Angelschnur
in der Angelschnurarretierung 70 hin spitz zu machen. Durch
das Bereitstellen des Vorsprungs kann sich somit die in Eingriff
stehende Angelschnur leichter aus der Angelschnurarretierung 70 lösen.
Das
Konfigurieren der Spinnrolle auf diese Weise erlaubt es der Angelschnur
unter Spannung, welche über
die Schnurrolle 41 wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt
wird, aus der Angelschnurarretierung 70 freigegeben zu
werden. insbesondere in Situationen, in denen die Angeltechnik des
Arretierens des Mittelteils der Angelschnur verwendet wird, befreit
sich daher unter Spannung, welche über die Schnurrolle 41 wirkt,
wenn die Angelschnur ausgerollt wird, die Angelschnur automatisch
aus der Angelschnurarretierung 70. Da der Vorsprung 100,
der die Angelschnur fängt,
wenn die Angelschnur über
die Schnurrolle 41 ausgerollt wird, in dem ersten Rotorarm 31 gebildet
ist, ist zudem der Winkel, den die Angelschnur annimmt, nicht anfällig dafür, ein spitzer
Winkel zu werden. Folglich erlaubt das Bereitstellen des Vorsprungs 100,
dass sich die Angelschnur automatisch aus der Angelschnurarretierung 70 befreit.
- (e) Bei der vorhergehenden Ausführungsform ist der Vorsprung 100 abstehend
auf der Unterseite des ersten Rotorarms 31 bereitgestellt,
aber ein Vorsprung 200 kann auch auf der Unterseite des ersten
Bügelstützelements 140 bereitgestellt
sein, wie in 8 gezeigt. In diesem Fall ist
das erste Bügelstützelement 140 schwenkbar
auf der Innenperipherieseite des leitenden Endes des ersten Rotorarms 131 montiert.
- (f) Bei der vorhergehenden Ausführungsform ist die Spinnrolle
eine der Art mit Vorderbremse, ist dadurch jedoch nicht beschränkt; die
Spinnrolle kann eine der Art mit Heckbremse sein. Ferner kann, anders
als bei der oben beschriebenen spulengebremsten Spinnrolle, bei
der sich die Spule dreht, wenn sich die Angelschnur über die Schnurrolle
ausrollt, die vorliegende Erfindung auch auf eine rotorgebremste
Spinnrolle, bei der sich der Rotor dreht, wenn sich die Angelschnur ausrollt,
angewendet werden. Die Anwendbarkeit würde sich nicht auf rotorgebremste
Modelle, die mittels eines Hebels gebremst werden, beschränken.
- (g) Wie in 8 und 9 gezeigt,
ist eine zusätzliche
Angelschnurarretierung 71 bereitgestellt. Die zusätzliche
Angelschnurarretierung 71 weist einen Arretierabschnitt
zum Arretieren des leitenden Endteils der Angelschnur auf. Ein Montierabschnitt 71b kann
ferner eingerichtet sein, wo der Angelschnureintrittsblockierer 90 nicht
in Betrieb ist. Die Arretierkraft der Angelschnurarretierung 70 ist
schwächer
als die Arretierkraft der zusätzlichen
Angelschnurarretierung 71.
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Durch
die vorliegende Erfindung ist eine Angelschnurarretierung konstituiert,
die unter Spannung, welche über
die Schnurrolle wirkt, wenn die Angelschnur ausgerollt wird, den
Eingriff der Angelschnur freigibt. Dadurch ist eine Spule bereitgestellt, die
zum Arretieren und Entriegeln des Mittelteils der Angelschnur geeigneter
ist.
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Die
Begriffe des Grades, wie etwa „im
Wesentlichen", „ungefähr" und „annähernd", wie hier verwendet,
bedeuten eine Abweichung des modifizierten Begriffs in einem angemessenen
Umfang, so dass das Endergebnis nicht maßgeblich verändert wird.
Diese Begriffe sollten so ausgelegt werden, dass sie eine Abweichung
von mindestens ±5
% des modifizierten Begriffs umfassen, solange diese Abweichung
nicht die Bedeutung des Worts, das sie modifiziert, negiert.
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Während lediglich
ausgewählte
Ausführungsformen
gewählt
worden sind, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, wird
dem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne den in den angehängten Patentansprüchen definierten
Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin wird die vorangehende
Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
lediglich zur Veranschaulichung bereitgestellt und sollte die Erfindung,
wie durch die angehängten
Patentansprüche
definiert, nicht beschränken.