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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Bereich der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Schnur aufwickelnde Spulen.
Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Spulen, die über ein
Lager auf der Spulenwelle in Spinnrollen drehbar montiert sind,
gemäß dem Oberbegriff
aus Anspruch 1. Eine Spule ähnlicher
Art wurde bereits in EP-A-1108356 offenbart.
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2. Hintergrundinformationen
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Spinnrollen
sind im Allgemeinen mit einer Rolleneinheit, die drehbar einen Drehknopf
trägt,
einem Schnurführungsrotor,
der drehbar in der Rolleneinheit montiert ist, und einer Spule,
um die durch den Rotor „führte Angelschnur
gewickelt ist, ausgestattet. Die Spinnrollenspule ist nach vorne
und rückwärts relativ
zu der Rolleneinheit verschiebbar und umfasst: einen Haspelschaft,
um den die Angelschnur gewickelt ist, einen vorderen Flansch, der
einen größeren Außendurchmesser
als der Außendurchmesser
des Haspelschafts aufweist und am vorderen Ende des Haspelschafts
angeordnet ist, und einen runden zylindrischen Randabschnitt, der an
der Hinterseite des Haspelschafts bereitgestellt ist.
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Bei
Spulen dieser Art wird der Haspelschaft bekannterweise aus Materialien
wie Kunstharz hergestellt, um Kosten zu sparen und ein leichteres
Gesamtgewicht der Spule zu entwerten. Auf gleiche Weise wird der
Haspelschaft bekannterweise über ein
Lager drehbar auf der Spulenwelle montiert, um die Bremsleistung
zu verbessern. Das Lager ist zwischen der Spulenwelle und der Innenumfangsoberfläche des
Haspelschafts angebracht.
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Durch die
Erfindung zu lösende
Probleme
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Bei
den zuvor erwähnten
herkömmlichen, aus
Kunstharz hergestellten Spulen, die über ein Lager auf der Spulenwelle
getragen werden, führt
die Tatsache, dass der Haspelschaft aus Kunststoff, der eine vergleichsweise
geringe Festigkeit aufweist, gefertigt ist, zu der Gefahr, dass
sich der Haspelschaft kompressiv verformt, wenn Angelschnur kraftvoll
aufgewickelt wird und Kompressionskräfte auf den Haspelschaft wirken.
Bei einem kompressiv verformten Haspelschaft lässt sich das Lager, das an
der Innenumfangsoberfläche
des Haspelschafts angebracht ist, schwer herausziehen, wodurch das
Herausnehmen und Austauschen des Lagers schwierig wird.
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Hinsichtlich
des Obengenannten besteht ein Bedarf an Spulen, die die oben erwähnten Probleme des
Stands der Technik beheben. Diese Erfindung behandelt diesen Bedarf
des Stands der Technik sowie andere Bedürfnisse, die dem Fachmann auf
dem Gebiet aus dieser Offenbarung ersichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Herausnehmen und Austauschen
des Spulenlagers in Spinnrollen trotz auf den Haspelschaft einwirkender
Kompressionskraft einfacher zu gestalten.
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Eine
Spule gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist über
ein Lager drehbar auf der Spulenwelle in einer Spinnrolle montiert,
und die Spule ist mit einem Lagergehäuse, einem Haspelschaft und vorderen
und hinteren Flanschen bereitgestellt. Mindestens ein Teilabschnitt
von dem, wo das Lagergehäuse
das Lager unterbringt, ist aus Metall gefertigt. Der Haspelschaft,
in dem das Lagergehäuse
bereitgestellt wird und um dessen Außenumfang sich Angelschnur
umschlingt, ist aus einem Kunstharz hergestellt. Die vorderen und
hinteren Flansche sind von größerem Durchmesser
als der Haspelschaft und sind auf der Vorder- und Hinterseite des
Haspelschafts angeordnet.
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Der
Haspelschaft dieser Spule ist aus einem Kunstharz gefertigt, um
die Kosten zu senken und ein leichteres Gewicht zu entwerfen. Dennoch
wird das in dem Haspelschaft bereitgestellte Lagergehäuse unter
Berücksichtigung
von Festigkeit verstärkt,
indem es zumindest teilweise aus Metall gefertigt ist, dessen Festigkeit
größer ist
als die des Kunstharzes. Die Tatsache, dass das Lagergehäuse verstärkt ist, indem
es zumindest teilweise aus Metall gefertigt ist, dessen Festigkeit
größer ist
als die des Kunstharzes, bedeutet hier, dass das Lagergehäuse keiner
Kompression unterliegen wird, und dass das Herausnehmen und Austauschen
des Spulenlagers selbst, wenn Kompressionskräfte auf den Haspelschaft einwirken
sollten, leicht sein wird.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung ist die in dem ersten Aspekt erläuterte Spule, die ferner mit
einem Rand bereitgestellt ist, der sich von dem Außenumfangsteilabschnitt
des hinteren Flanschabschnitts nach hinten erstreckt. Hierdurch
wird die Peripherie des Rotors bedeckt, um ein Verknoten der Angelschnur
zu verhindern, selbst wenn der Durchmesser des Haspelschafts kleiner
als der Durchmesser des runden zylindrischen Abschnitts des Rotors
ist.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem dritten Aspekt
der Erfindung ist die in dem ersten oder zweiten Aspekt erläuterte Spule,
wobei das Lagergehäuse
einen ersten röhrenförmigen,
aus Metall gefertigten Abschnitt aufweist, in dem das Lager untergebracht
ist. Der erste röhrenförmige, aus
Metall gefertigte Abschnitt verstärkt den röhrenförmigen Haspelschaft.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem vierten Aspekt
der Erfindung ist die in dem dritten Aspekt erläuterte Spule, wobei das Lagergehäuse einen
zweiten röhrenförmigen Abschnitt
aufweist, der aus einem Kunstharz gefertigt ist, wobei dieser den
ersten röhrenförmigen Abschnitt
bedeckt. Durch diese Struktur kann das Gewicht verringert werden
und gleichzeitig werden Kosten eingespart.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung ist die in dem dritten oder vierten Aspekt erläuterte Spule,
wobei der Lagergehäuseabschnitt
einen kreisförmigen
Plattenabschnitt umfasst, der integral mit dem ersten röhrenförmigen Abschnitt
gebildet ist und ortsfest an eine hintere Fläche des Haspelschafts gekoppelt
ist. In diesem Fall kann der kreisförmige Abschnitt, da der erste
röhrenförmige Abschnitt
und der kreisförmige
Abschnitt integral gebildet sind, gleichzeitig den ersten röhrenförmigen Abschnitt
und den röhrenförmigen Haspelschaft
festigen.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem sechsten Aspekt
der Erfindung ist die in dem ersten oder zweiten Aspekt erläuterte Spule,
wobei das Lagergehäuse
in seiner Gesamtheit aus Metall gefertigt ist. In diesem Fall ist
die Festigkeit des Lagergehäuses
noch größer, da
sie vollständig
aus Metall gefertigt ist.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem siebten Aspekt
der Erfindung ist die in einem des ersten bis sechsten Aspekts erläuterte Spule,
wobei mindestens ein Teilabschnitt des Lagergehäuses integral mit dem hinteren
Flansch gebildet ist. In diesem Fall ermöglicht die Tatsache, dass das
aus Metall hergestellte Lagergehäuse
und der hintere Flansch integral gebildet sind, eine doppelte Verstärkung des
hinteren Abschnitts des Haspelabschnittes.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem achten Aspekt
der Erfindung ist die in einem des zweiten bis siebten Aspekts erläuterte Spule,
wobei der Haspelschaft, um dessen Außenumfang sich Angelschnur umschlingt,
durch ein aus Blech gefertigtes Ummantelungselement bedeckt ist.
In diesem Fall verleiht die Tatsache, dass die Oberfläche des
Haspelschafts – die
dazu dient, das Gewicht zu verringern und Kosten zu senken – von dem
Ummantelungselement umgeben ist, der äußeren Erscheinung die klassische
Griffigkeit von glänzendem
Metall.
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Eine
Spinnrollenspule gemäß dem neunten Aspekt
der Erfindung ist die in dem achten Aspekt erläuterte Spule, wobei der Rand
integral mit dem Ummantelungselement gebildet ist. In diesem Fall
wird der äußeren Erscheinung,
die sich von der Peripherie des Haspelschafts bis zu dem prominenten
Rand erstreckt, die klassische Griffigkeit von glänzendem Metall
verliehen.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden dem Fachmann auf dem Gebiet durch die nachfolgende detaillierte
Beschreibung deutlich werden, welche zusammen mit den beigelegten
Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nun
wird Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen, die einen Teil dieser ursprünglichen
Offenbarung bilden:
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1 ist
eine rechtsseitige Ansicht einer Spinnrolle gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine linksseitige Querschnittsansicht der obengenannten Spinnrolle;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Spule der obengenannten Spinnrolle;
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Spule gemäß der zweiten
Ausführungsform, die 3 entspricht;
und
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Spule gemäß der dritten
Ausführungsform, die 3 entspricht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Spinnrolle gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wie in 1 gezeigt,
mit einer Rolleneinheit 2, die einen Drehknopf 1 drehbar
trägt,
einem Rotor 3 und einer Spule 4 bereitgestellt.
Der Rotor 3 wird auf der Vorderseite der Rolleneinheit 2 drehbar
getragen. Die Spule 4, auf deren Außenumfangsoberfläche Angelschnur
gewickelt wird, ist auf der Vorderseite des Rotors 3 eingerichtet,
um nach vorne und rückwärts verschiebbar
zu sein.
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Die
Rolleneinheit 2 umfasst einen Rollenkörper 2a und einen
Rutenanfügungssockel 2b,
der sich von dem Rollenkörper 2a diagonal
nach oben/nach vorne erstreckt. In dem Inneren des Rollenkörpers 2a befindet
sich ein Hohlraum wie in 2 dargestellt. In dem Hohlraum
sind ein Rotorantriebsmechanismus 5, der den Rotor 3 synchron
zu der Drehung des Drehknopfsystems 1 dreht, und ein Oszillationsmechanismus 6,
der die Spule 4 vor und zurück pumpt, um Angelschnur gleichmäßig auf
die Spule 4 aufzuwickeln, angeordnet.
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Der
Rotorantriebsmechanismus 5 umfasst ein Kronenrad 11,
das sich gemeinsam mit einer Drehknopfwelle 10, auf welcher
der Drehknopf 1 befestigt ist, dreht, und ein Ritzel 12,
das in das Kronenrad 11 eingreift. Das Ritzel 12 ist
zylindrisch gebildet und sein vorderer Abschnitt läuft durch
den mittleren Abschnitt des Rotors 3, in welchem das Ritzel 12 mittels
einer Mutter auf dem Rotor 3 befestigt ist. Das Ritzel 12 wird
an dem mittleren Abschnitt und dem hinteren Ende in der axialen
Richtung über
jeweilige Lager in der Rolleneinheit 2 drehbar gestützt.
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Der
Oszillationsmechanismus 6 ist eine Vorrichtung, die eine
Spulenwelle 15, welche über
einen Bremsmechanismus 60 mit dem mittleren Abschnitt der
Spule 4 verbunden ist, dazu bringt, sich in der Richtung
von vorne nach hinten zu verschieben, wodurch die Spule 4 in
dieselbe Richtung gepumpt wird. Der Oszillationsmechanismus 6 weist
eine Schnecke 21 auf, die unter und parallel zu der Spulenwelle 15 angeordnet
ist, einen Schieber 22, der sich entlang der Schnecke 21 in
der Richtung von vorne nach hinten bewegt, und ein Zwischengetriebe 23,
das an dem vorderen Ende der Schnecke 21 fixiert ist. Das Hinterende
der Spulenwelle 15 ist nicht drehbar an dem Schieber 22 fixiert.
Das Zwischengetriebe 23 greift in das Ritzel 12 ein.
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Der
Rotor 3, wie in 2 gezeigt, umfasst einen runden
Zylinderabschnitt 30 sowie einen erste und einen zweite
Rotorarm 31, 32, die einander gegenüberliegen
und seitlich auf dem runden Zylinderabschnitt 30 bereitgestellt
sind. Der runde Zylinderabschnitt 30 und die zwei Rotorarme 31, 32 sind
z. B. aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und sind als eine
Einheit gebildet.
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Der
erste Rotorarm 31, der sich in einer nach außen gerichteten
Auswölbung
krümmt,
erstreckt sich von dem runden Zylinderabschnitt 30 nach
vorne, und der Teilabschnitt, der an den runden Zylinderabschnitt 30 gefügt ist,
ist so gekrümmt,
dass er sich in der Umfangsrichtung des runden Zylinderabschnitts 30 ausweitet.
Ein erstes Bügelstützelement 40 ist
schwenkbar auf der Außenperipherieseite
des Vorderendes des ersten Rotorarms 31 angebracht. Ein
Schnurlaufröllchen 41 zum
Führen
von Angelschnur auf die Spule 4 ist auf dem Vorderende
des ersten Bügelstützelements 40 angebracht.
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Der
zweite Rotorarm 32, der sich in einer nach außen gerichteten
Auswölbung
krümmt,
erstreckt sich von dem runden Zylinderabschnitt 30 nach
vorne. Ausgehend von seiner Spitze bis hin zu dem Bereich, wo er
sich an den runden Zylinderabschnitt 30 fügt, teilt
sich der zweite Rotorarm 32 in zwei Schenkel, die mit dem
runden Zylinderabschnitt 30 an zwei Stellen in einem Abstand
auf dem Außenumfang
verbunden sind. Ein zweites Bügelstützelement 42 ist
schwenkbar auf der Außenperipherieseite
des Vorderendes des zweiten Rotorarms 32 angebracht.
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Ein
Bügel 43 aus
Draht, der in eine grobe U-Form gebogen ist, ist zwischen dem Schnurlaufröllchen 41 und
dem zweiten Bügelstützelement 42 befestigt.
Dieses erste und zweite Bügelstützelement 40, 42,
das Schnurlaufröllchen 41 und
der Bügel 43 machen
einen Bügelarm 44 aus,
mit dem die Angelschnur auf die Spule 4 geführt wird.
Der Bügelarm 44 lässt sich
zwischen einer Schnurführungsstellung, wie
in 2 angezeigt, und dieser entgegengesetzt einer
Schnurauswurfsstellung schwenken.
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Die Spulenkonfiguration
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Die
Spule 4 ist zwischen dem ersten Rotorarm 31 und
dem zweiten Rotorarm 32 des Rotors 3 eingerichtet
und ist drehbar über
zwei aus Kugellagern bestehenden Lagern 50 und 51,
vorne und hinten, auf der Spulenwelle 15 angebracht. Wie
in 3 angezeigt, sind auf dem Vorderendabschnitt der
Spulenwelle 15 Abschrägungen 15a parallel
zueinander gebildet. Die Spule 4 weist Folgendes auf: ein
erstes und zweites Lagergehäuse 7a und 7b,
in denen das vordere und hintere Lager 50 und 51 untergebracht sind,
einen Haspelschaft 7, in dem das erste und zweite Lagergehäuse 7a und 7b bereitgestellt
sind, Vorder- und Hinterflansche 8a und 8b mit
größerem Durchmesser,
die auf der Vorder- und
Hinterseite des Haspelschafts 7 eingerichtet sind, einen Randabschnitt 9,
der integral mit dem hinteren Flanschabschnitt 8b gebildet
ist und sich von der Außenperipherie
des hinteren Flanschabschnitts 8b nach hinten erstreckt,
und ein Flanschbefestigungselement 52 zum Befestigen des
vorderen Flansches 8a an dem Haspelschaft 7.
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Der
Haspelschaft 7, auf dessen Außenumfang Angelschnur gewickelt
wird, ist eine röhrenförmige, aus
einem Kunstharz hergestellte Komponente und weist einen zylindrischen
Abschnitt 7c und einen Wandabschnitt 7d, der sich
von der Innenperipherie des zylindrischen Abschnitts 7c zur
Mitte hin erstreckt, auf. Der Bremsmechanismus 60, der
die Drehung der Spule 4 in der Schnurauswurfsrichtung bremst,
ist innerhalb des zylindrischen Abschnitts 7c an der Vorderseite
des Wandabschnitts 7d untergebracht. Radial einwärts auf
der vorderen Fläche
des Wandabschnitts 7d ist das erste Lagergehäuse 7a des
vorderen Endes röhrenförmig gebildet.
Radial nach innen auf der hinteren Fläche des Wandabschnitts 7d ist
das zweite Lagergehäuse 7b des
hinteren Endes röhrenförmig gebildet.
Eine Vielzahl von Innengewindebohrungen ist auf dem vorderen Ende
des Haspelschafts 7 gebildet, um den vorderen Flansch 8 und
das Flanschbefestigungselement 52 gewindet daran festzumachen.
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Das
erste Lagergehäuse 7a ist
integral mit dem Wandabschnitt 7d gebildet. Der äußere Laufring des
Lagers 50 ist innerhalb des ersten Lagergehäuses 7a angebracht.
Der innere Laufring des Lagers 50 ist auf einem Lagerstützteilabschnitt 53,
der nicht drehbar an der Spulenwelle 15 arretiert ist,
montiert. Der Lagerstützteilabschnitt 53 ist
mittels einer Inbus-Anschlagschraube, die die Spulenwelle 15 penetriert,
nicht drehbar, axial unbeweglich an der Spulenwelle 15 arretiert.
Wenn die Spule 4 angefügt/wiederangefügt wird,
löst sich
das Lager 50 zusammen mit der Spule 4 von dem
Lagerstützteilabschnitt 53.
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Das
zweite Lagergehäuse 7b weist
einen ersten röhrenförmigen Abschnitt 7e,
der auf einer Außenperipherie
des Lagers 51 angeordnet ist und in dem das Lager 51 untergebracht
ist, einen kreisförmigen
Plattenabschnitt 7g, der integral mit dem ersten röhrenförmigen Abschnitt 7e gebildet
und ortsfest an die hintere Fläche
des Haspelschafts 7 gekoppelt ist, und einen zweiten röhrenförmigen,
aus einem Kunstharz gefertigten Abschnitt 7f, der den ersten
röhrenförmigen Abschnitt 7e bedeckt,
auf. Der erste röhrenförmige Abschnitt 7e und
der kreisförmige
Plattenabschnitt 7g werden zum Beispiel durch Formpressen eines
dünnplattigen,
aus einer Aluminiumlegierung hergestellten Materials gewonnen und
weisen im Vergleich zu dem Haspelschaft 7 eine hohe Festigkeit
auf. Der erste röhrenförmige Abschnitt 7e und der
kreisförmige
Plattenabschnitt 7g sind integral mit dem hinteren Flanschabschnitt 8b und
dem Randabschnitt 9 formgepresst. Der formgepresste hintere
Flanschabschnitt 8b, der den kreisförmigen Plattenabschnitt 7g umfasst,
ist mittels Befestigungsschrauben 55 an der hinteren Fläche des
Haspelschafts 7 festgemacht. Der zweite röhrenförmige Abschnitt 7f,
der ein Teilabschnitt des Haspelschafts 7 ist, der von
der hinteren Fläche
des Haspelschafts 7 nach hinten vorsteht, ist aus einem
Kunstharz hergestellt und integral mit dem Haspelschaft 7 gebildet.
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Der äußere Laufring
des Lagers 51 ist innerhalb des ersten röhrenförmigen Abschnitts 7e des zweiten
Lagergehäuses 7b angebracht.
Auf gleiche Weise ist der innere Laufring des Lagers 51 auf
dem Lagerstützteilabschnitt 53 montiert.
Eine Sicherungsscheibe 56 verhindert, dass sich die hintere
Kante des inneren Laufrings des Lagers 51 nach hinten verschiebt.
Wenn die Spule 4 angefügt/wiederangefügt wird,
löst sich
das Lager 51 von dem zweiten Lagergehäuse 7b und verbleibt
mit dem Lagerstützteilabschnitt 53.
Bei dieser Struktur ist es unwahrscheinlicher, dass das Lager 51 aus
dem zweiten Lagergehäuse 7b hervorkommt,
selbst wenn das zweite Lagergehäuse 7b kompressiv
verformt ist. Dennoch ist das zweite Lagergehäuse 7b nicht für kompressive Verformung
anfällig,
da der aus Metall hergestellte erste röhrenförmige Abschnitt 7e in
dem zweiten Lagergehäuse 7b bereitgestellt
ist und das Lager 51 in dem ersten röhrenförmigen Abschnitt 7e angebracht ist,
was bedeutet, dass das Lager 51 leicht aus dem zweiten
Lagergehäuse 7b lösbar ist.
Darüber
hinaus wird die Festigkeit durch die Tatsache, dass der erste röhrenförmige Abschnitt 7e und
der kreisförmige Plattenabschnitt 7g als
ein einzelner einheitlicher röhrenförmiger Abschnitt
integral mit dem hinteren Flanschabschnitt 8b und dem Randabschnitt 9 gebildet
sind, verstärkt,
wodurch eine Verformung noch unwahrscheinlicher wird.
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Der
hintere Flanschabschnitt 8b ist eine ringförmige, aus
Edelstahl hergestellte Komponente, die einem Biegungsverfahren unterworfen
wurde, um diese nach hinten zurückzurückzubiegen.
Der vordere Flansch 8a ist an dem Haspelschaft 7 festgeschraubt.
Auf gleiche Weise ist der vordere Flansch 8a auch mittels
des Flanschbefestigungselements 52 an dem Haspelschaft 7 befestigt.
Ein aus Metall gefertigtes Verstärkungselement 70 ist
zwischen dem vorderen Ende des Haspelschafts 7 und dem
vorderen Flansch 8 angebracht.
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Das
Flanschbefestigungselement 52 ist so gefertigt, dass es
an dem Haspelschaft 7 festgeschraubt wird, sodass das Flanschbefestigungselement 52 den
vorderen Flansch 8a mit dem vorderen Ende des Haspelschafts 7 umklammert.
Hier sind die Innengewindelöcher
in dem Flanschbefestigungselement 52 so in Positionen eingerichtet,
dass sie nicht mit Innengewindelöchern
des vorderen Flansches 8a ausgerichtet sind.
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Das
Verstärkungselement 70 ist
beispielsweise eine ringförmige
aus Metall gefertigte Plattenkomponente. Durchgangslöcher, die
mit Innengewindelöchern
in dem Haspelschaft 7, dem vorderen Flansch 8a und
dem Flanschbefestigungselement 52 in Verbindung stehen,
sind an einer Vielzahl von Stellen in dem Verstärkungselement 70 gebildet.
Das Verstärkungselement 70 wird
bereitgestellt, um zu verhindern, dass Angelschnur aufgrund kompressiver
Verformung des Haspelschafts 7 unter dem vorderen Flansch 8a abgeklemmt
wird. Die Außenperipherie
des Verstärkungselements 70 steht
mit der Randzone einer runden auf dem Haspelschaft 7 gebildeten
Aussparung in Kontakt.
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Der
Randabschnitt 9 ist eine aus Metall gefertigte Komponente,
die wie zuvor beschrieben integral mit dem hinteren Flanschabschnitt 8b gebildet ist.
Der Randabschnitt 9 ist so angeordnet, dass er den runden
Zylinderabschnitt 30 des Rotors 3 bedeckt.
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In
einer Spule 4 als solche ermöglicht das Installieren des
aus Metall gefertigten Verstärkungselements 70 auf
dem vorderen Teilabschnitt des Haspelschafts 7 und das
zwischenzeitliche Installieren des hinteren Flanschabschnittes 8b auf
dem hinteren Teil das Aufrechterhalten einer hohen Festigkeit in
dem Haspelschaft 7. Auf gleiche Weise ist das Montieren/Demontieren
des Lagers 51 selbst bei kompressiv verformtem Haspelschaft 7 einfach,
da der erste, aus Metall gefertigte röhrenförmige Abschnitt 7e in dem
zweiten Lagergehäuse 7b bereitgestellt
ist.
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Nachfolgend
wird das Verfahren zum Lösen/Wiederanfügen der
Spule 4 erläutert.
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Wenn
die Spule herausgenommen werden soll, wird ein Bremsknopf auf dem
Bremsmechanismus 60 gegen den Uhrzeigersinn gedreht und
von der Spulenwelle 15 genommen. Auf diese Weise wird die
Spule 4 von der Spulenwelle 15 gelöst. Dann
wird das Lager 50, wie zuvor beschrieben, zusammen mit der
Spule 4 von dem Lagerstützteilabschnitt 53 losgelöst, das
Lager 51 bleibt jedoch auf dem Lagerstützteilabschnitt 53.
entsprechend wird, wenn das Lager 51 von der Spule 4 entfernt
wird, das zweite Lagergehäuse 7b nicht
für kompressive
Verformung anfällig
sein, selbst wenn Angelschnur kraftvoll auf die Spule 4 gewickelt
wird, da das zweite Lagergehäuse 7b durch
den ersten röhrenförmigen Abschnitt 7e verstärkt ist.
Hierdurch wird das Herausziehen des Lagers 51 aus der Spule 4 vereinfacht.
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Weitere Ausführungsformen
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- (a) Der hintere Flansch und das zweite Lagergehäuse sind
integral in der vorangehenden Ausführungsform gebildet, sie können jedoch
auch separat gebildet sein.
Wie in 4 gezeigt,
bedeckt ein äußeres, z.
B. aus einer Aluminiumlegierung gefertigtes Ummantelungselement 65 die
Außenperipherie
des Haspelschafts 107. Die Außenumfangsoberfläche des
Haspelschafts 107 weist in der äußeren Erscheinung einen metallischen
Glanz auf, der ihr eine klassische Griffigkeit verleiht. Das äußere Ummantelungselement 65 ist
mit einem hinteren Flanschabschnitt 108b und einem Randabschnitt 109 integral
formgepresst. Folglich stellt der durch Pressformen bearbeitete
Gegenstand einschließlich
des äußeren Ummantelungselements 65 eine große-kleine,
zweistufige röhrenförmige Komponente
dar. Dieser formgepresste Gegenstand ist an dem Haspelschaft 107 mittels
Schrauben 81 in dem hinteren Flanschabschnitt 108b festgemacht.
Die vordere Randzone des äußeren Ummantelungselements 65 ist
in eine ringförmige,
in einem vorderen Flansch 108a gebildete Rille 108c eingesetzt.
Auf diese Weise wird eine Verformung des Vorderendes des äußeren Ummantelungselements 65 verhindert.
Ein
zweites Lagergehäuse 107b,
eine z. B. durch Formpressen eines dünnplattigen, aus Aluminium hergestellen
Materials gewonnene Komponente, weist einen röhrenförmigen Abschnitt 107e,
der so angeordnet ist, dass er das Lager 51 umgibt, und
einen kreisförmigen
integral mit dem röhrenförmigen Abschnitt 107e gebildeten
und ortsfest an der hinteren Fläche
des Haspelschafts 107 gekoppelten Plattenabschnitt 107f auf.
In dieser Ausführungsform
ist das zweite Lagergehäuse 107b aus
Metall gefertigt. Das zweite Lagergehäuse 107b verstärkt den
Bereich, in dem das Lager 51 untergebracht ist, wodurch
gleichzeitig die Hinterseite des Haspelschafts 107 verstärkt wird. Im
Einzelnen ist der kreisförmige
Plattenabschnitt 107f an dem Haspelschaft 107 durch
Eingriff in einen ringförmigen,
auf seiner hinteren Fläche
gebildeten Kanal angebracht, wodurch der Kunststoffhaspelschaft 107 verstärkt wird.
- (b) Das äußere Ummantelungselement 65 und der
hintere Flanschabschnitt 108b sind integral in der vorangehenden
unterschiedlichen Ausführungsform
gebildet, ein äußeres Ummantelungselement 165 kann
jedoch in einer einzelnen, einheitlichen Röhrenform gebildet sein.
Wie
in 5 zu sehen ist, weist das aus z. B. einer Aluminiumlegierung
hergestellte äußere Ummantelungslement 165 einen
kreisförmigen
Plattenabschnitt 165a, einen integral mit dem kreisförmigen Plattenabschnitt 165a gebildeten
und auf der Außenumfangsoberfläche des
Haspelschafts 207 angeordneten röhrenförmigen Abschnitt 165b auf.
Die hintere Randzone des röhrenförmigen Abschnitts 165b ist
in eine ringförmige,
in dem hinteren Flansch 208b gebildete Rille 208d eingesetzt.
Auf diese Weise wird eine Verformung des Hinterendes des äußeren Ummantelungselements 165 verhindert.
Auf gleiche Weise ist der kreisförmige
Plattenabschnitt 165a, am vorderen Ende des äußeren Ummantelungselements 165 integral
mit diesem gebildet, um eine Verformung in diesem Bereich zu verhindern.
Ein
zweites Lagergehäuse 207b weist
einen röhrenförmigen Abschnitt 207e,
der so angeordnet ist, dass er das Lager 51 umgibt, und
einen integral mit dem röhrenförmigen Abschnitt 207e gebildeten
und ortsfest an die hintere Fläche
des Haspelschafts 207 gekoppelten kreisförmigen Plattenabschnitt 207g auf.
Das zweite Lagergehäuse 207b ist
mit einem hinteren Flanschabschnitt 208b und dem Randabschnitt 9 integral
formgepresst. Der röhrenförmige Abschnitt 207e befindet sich
zwischen einer Innenperipherie des Haspelschafts 207 und
dem Lager 51; und dadurch, dass er die Innenperipherie
verstärkt,
ist es unwahrscheinlich, dass sich der Haspelschaft 207 kompressiv
verformt.
- (c) In den vorangehenden Ausführungsformen ist das erste
Lagergehäuse
nicht verstärkt,
aber das erste Lagergehäuse
kann durch einen röhrenförmigen,
aus Metall gefertigten Teilabschnitt verstärkt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Lagergehäuse verstärkt, indem es zumindest teilweise aus
einem Metall hergestellt wird, dessen Festigkeit höher ist
als die des Kunstharzes. Daher wird das Lagergehäuse keiner Kompression unterliegen.
Selbst wenn Kompressionskraft auf den Haspelschaft einwirken sollte,
ist das Herausnehmen und Austauschen des Spulenlagers leicht.
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Die
Begriffe des Ausmaßes
wie etwa „im
Wesentlichen", „ungefähr" und „annähernd", wie hier verwendet,
bedeuten eine angemessene Menge an Abweichung des modifizierten
Begriffs, so dass das Endergebnis nicht maßgeblich verändert wird.
Diese Begriffe sollten so ausgelegt werden, dass sie eine Abweichung
von mindestens ± 5%
des modifizierten Begriffs umfassen, solange diese Abweichung nicht die
Bedeutung des Worts, das es modifiziert, negieren würde.
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Während nur
ausgewählte
Ausführungsformen
gewählt
worden sind, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, wird
dem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen daran vorgenommen werden können, ohne den in den angehängten Ansprüchen definierten
Bereich der Erfindung zu verlassen. Des Weiteren ist die vorangehende
Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
lediglich zu Veranschaulichungszwecken bereitgestellt und sollte
die Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche und ihre Entsprechungen
festgelegt, nicht einschränken.