DE2452519C3 - Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles, insbesondere einer Fahrradgangschaltung - Google Patents
Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles, insbesondere einer FahrradgangschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lokkern
eines Seiles, insbesondere einer Kettenschaltung oder sonstigen Gangschaltung für Fahrräder, bestehend
einerseits aus einem mit diesem Seil zusammenwirkenden Schalthebel, der nahe bei einem Ende mit einer
Querbohrung versehen und damit schwenkbar auf einer feststehenden trommeiförmigen Tragachse angebracht
ist, die für eine feste Anbringung an einem Gehäuseteil, wie beispielsweise dem Fahrradrahmen, ausgebildet ist,
und andererseits aus einer Feststellvorrichtung, um das Ende des Seiles in der mit Hilfe des Schalthebels
gewählten Lage gegen eine Zugkraft zu halten, die auf das Seil durch eine in die Schaltung eingebaute
Rückholfeder ausgeübt wird, wobei die Feststellvorrichtung mit einer zylindrischen Schraubenfeder als
Reibungsbremse versehen ist, welche die trommeiförmige Tragachse einklemmt und deren eines Ende mit
einem ersten Anschlag des Schalthebels zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Hebelbetätigungsvorrichtung
wirkt ein abgebogenes Ende der Feder der Reibungsbremse mit dem Schalthebel zusammen, an dem das
Ende des Seiles so befestigt ist, daß in einer ersten Betätigungsrichtung des Schalthebels, die mit einem auf
das Seil in Richtung des Vorderendes dieses Seiles ausgeübten Zug übereinstimmt, die Feder gelockert
wird und die Verschwenkung des Schalthebels nicht behindert und daß in der anderen, der ersten
Betätigungseinrichtung entgegengesetzten Richtung, diese Feder zunehmend die trommelförmige Tragachse
infolge der auf das Seil ausgeübten und von letzterem auf den Schalthebel und von da auf das entsprechende
Ende der Feder ausgeübten Rückholkraft einklemmt Die auf den Schalthebel in der einen oder anderen der
beiden Verschwenkrichtungen auszuübenden Betätigungskräfte sind demnach spürbar voneinander verschieden.
Aufgrund der Tatsache, daß in einer der Betätigungsrichtungen die Feder selbsthemmend ist und
man die Selbsthemmung dieser Feder durch entsprechende Krafteinwirkung auf den Schalthebel überwinden
muß, erfährt das Ende der Feder erhebliche Beanspruchungen, die verhältnismäßig schnell zum
Bruch dieser Feder führen und so die gesamte Feststellvorrichtung des Schalthebels unwirksam machen.
Bei einer anderen bekannten Hebelbetätigangsvorrichtung
(FR-PS 21 68 865) ist die als Reibungsbremse dienende Feder zwar mit zwei abgebogenen Enden
versehen, auf welche jeweils so eingewirkt wird, daß die
so Feder in beiden Verschwenkrichtungen gelockert wird,
jedoch sind hierfür zwei gelenkig miteinander verbundene Schalthebel erforderlich. Diese bekannte Vorrichtung
ist daher verhältnismäßig aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles vorzusehen, die es unter Verwendung nur eines Schalthebels ermöglicht, einerseits eine wirksame Blockierung des Seiles sicherzustellen, solange der Schalthebel nicht betätigt wird, und andererseits den Schalthebel frei und gefühlvoll in beiden Verschwenkrichtungen ohne Selbsthemmung der Reibungsfeder während der Schaltungsbetätigung zu verstellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles vorzusehen, die es unter Verwendung nur eines Schalthebels ermöglicht, einerseits eine wirksame Blockierung des Seiles sicherzustellen, solange der Schalthebel nicht betätigt wird, und andererseits den Schalthebel frei und gefühlvoll in beiden Verschwenkrichtungen ohne Selbsthemmung der Reibungsfeder während der Schaltungsbetätigung zu verstellen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Bauart wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das mit dem ersten Anschlag des Schalthebels zusammenwirkende Ende der Schraubenfeder
unmittelbar mit einem Ende des Seiles verbunden ist, so daß jeglicher Zug auf dieses Federende in
so Richtung auf das andere Ende des Seiles danach strebt, die Schraubenfeder auf ihrer Tragachse einzuklemmen,
und daß der Schalthebel auch einen zweiten Anschlag aufweist, der dem zweiten Ende der Schraubenfeder
zugeordnet ist.
Dank der Erfindung muß der Schalthebel bei seiner Verschwenkung in der einen oder anderen Richtung
nicht mehr die Selbsthemmungswirkung der Reibungsbremse überwinden. Die Schwenkbewegungen des
Schalthebels dienen im Gegenteil zunächst dazu, die Feder zu lockern, d. h. zu öffnen, die sich in jeder
Stellung des Schalthebels nach Beendigung der Hebelbetätigung unter der Zugwirkung des Seiles sofort
automatisch zusammenzieht und das Seilende auf der Tragachse blockiert. In keinem Falle trägt der
(I1S Schalthebel zur Selbsthemmung der Feder auf der
Tragachse bei und kann infolgedessen nicht mehr dazu benutzt werden, diese Feder einer Beanspruchung
auszusetzen, die erößer ist als ihre mechanische
Festigkeit
Jn einer vorteilhaften Ausfährungsfoxm der Erfindung
ist vorgesehen, daß das mit dem Seil verbundene Ende der Feder als öse ausgebildet ist und daß das Ende des
Seiles durch diese Öse geht und eine sich gegen eine der Flächen der öse legende Verdickung aufweist Die
Anbringung von ösen an den Enden einer Reibungsfeder ist an sich bekannt (DE-PS 63 217), hierbei handelt
es sich jedoch um die schraubenförmig auf die Trommel einer Reibungskupplung gewickelte Spiralfeder.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Hebelbetätigungsvorrichtung ist der zylindrische Teil der Feder von einer Stützbuchse
umhüllt, die Durchgangsschlitze für die Enden der Feder
hat und a!s Auflager für das mit der Feder verbundene Ende des Seiles dient
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Hebelbetätigungsvorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie H-II in Fig. 1,
Fig.3 einen Teillängsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Hebelbetätigungsvorrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie IV-IVin Fig.3und
F i g. 5 einen Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie V-Vin Fig.3.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, besitzt die Vorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles eine im
wesentlichen zylindrische Schraubenfeder 1 als Reibungs- oder Bremsfeder, die um eine Tragachse
beispielsweise in Form einer ebenfalls zylindrischen ortsfesten Trommel 2 gewickelt ist, die beispielsweise
fest mit einer zum Befestigen beispielsweise an einem der Rohre eines Fahrradrahmens bestimmten Schelle 7
verbunden ist
Ein Schalthebel 3 ist an seinem unteren verbreiterten Ende mit einer Stufenbohrung 3a versehen, in welche
die Feder 1 und die Trommel 2 eingeführt werden. Das der Schelle 7 zugekehrte Teilstück der Stufenbohrung
3a stützt sich unmittelbar auf die Zylinderfläche 2a der Trommel 2, während das der Schelle 7 abgewandte
Teilstück einen größeren Innendurchmesser als das erste Teilstück aufweist und die Feder I mit Radialspiel
umgibt.
Ein auf die Schelle 7 geschweißter Flansch 7a, eine axial in die Trommel 2 der Schelle abgewandt
eingeschraubte Schraube 8 und eine Haltescheibe 9, die unter Einwirkung der Schraube 8 den Schalthebel 3
gegen den Flansch Ta drückt, verhindern jegliche Axialbewegung des Schalthebels 3 auf der Trommel 2.
Ein ringförmiger Vorsprung 9a der Haltescheibe 9 ragt in den ringförmigen Raum zwischen der Zylinderfläche
2a der Trommel 2 und dem Teilstück der Stufenbohrung 3a mit großem Durchmesser hinein, so daß der
Schalthebel 3 an beiden Enden der Trommel 2 getragen wird und in beiden Richtungen um letztere verschwenken
kann.
Zwischen der Stufenbohrung 3a und dem anderen verjüngten Ende ist der Schalthebel 3 mit einer
Ausnehmung 3b versehen, die vom äußeren Umfang des verbreiterten Endes ausgehend sich etwa tangential zu
einem mit der Trommel 2 koaxialen fiktiven Zylinder erstreckt und in einem Boden Spendet, der beispielsweise
parallel zu der Radialebene der Trommel 2 angeordnet ist, die durch das andere verjüngte Ende des
Schalthebels 3 verläuft Die Ausnehmung 3b ist dazu bestimmt eine kugelförmige Verdickung Ab des Endes
4a des Seiles 4 aufzunehmen und weist daher einen größeren Querschnitt auf als die Verdickung 4b. Vom
Boden 3f ausgehend ist ein Verbindungskanal 3b' angeordnet der einen etwas größeren Durchmesser als
das Seil 4 besitzt der aber kleiner als die kugelförmige Verdickung 4b ist. Der Verbindungskanal 3b'mündet in
einer Führungsnut 3c, die am Umfang des verbreiterten
ίο Endes des Schalthebels 3 vorgesehen ist und sich in
einer Ebene senkrecht zum Zylinderumfang der Trommel 2 und konzentrisch mit letzterer vom
Verbindungskanal 3b' ab über einen Kreisbogen von mindestens 180° und bis in die Nähe der Mündung der
Ausnehmung 3b erstreckt An einer der Seitenflächen des Schalthebels 3, beispielsweise an derjenigen, die der
Schelle 7 zugekehrt ist ist eine seitliche Anschlagaussparung 3d vorgesehen. Diese seitliche Anschlagaussparung
3c/ erstreckt sich etwa parallel beiderseits der gleichzeitig durch die Achse der Stufenbohrung 3a und
der Trommel 2 und durch das verjüngte Ende des Schahhebels 3 gehenden Radialebene, wobei eine der
Seitenflächen dieser Aussparung 3d mit dem Boden 3/
der Ausnehmung 3b zusammenfällt. Die Tiefe der Aussparung 3d liegt in Axialrichtung der Trommel 2
zwischen der Hälfte und zwei Drittel der Länge der letzteren. Die Aussaprung 3d ist zum verjüngten Ende
des Schalthebels hin durch eine Wandung geschlossen, die sich parallel zur Achse der Stufenbohrung 3a
erstreckt, in die sie der Wandung entgegengesetzt einmündet.
Von der anderen Seitenfläche des Schalthebels 3 ausgehend, beispielsweise von der der Haltescheibe 9
zugekehrten, ist eine weitere Anschlagaussparung sowie ein breiter Schlitz 3e angebracht, der sich beiderseits
einer Radialebene der Stufenbohrung 3a erstreckt, welche Ebene durch das verjüngte Ende des Schalthebels
3 geht, so daß sich der Schlitz oder eine entsprechende Anschlagaussparung 3e annähernd diametral
gegenüber der ersten Anschlagaussparung 3d in bezug auf die Achse der Stufenbohrung 3a befindet
Das vordere Ende 4a, genauer gesagt, die kugelförmige Verdickung 4b des Seiles wirkt direkt und ständig
unter der Wirkung einer dauernd auf das Seil 4 in Richtung auf dessen hinteres Ende ausgeübten Zugkraft
mit einem (ladder zwei Enden la, Ii der Reibungsfeder
1 so zusammen, daß die Federwindungen um die Trommel 2 herum noch enger zusammengezogen
werden. Die direkte Verbindung zwischen dem vorderen Ende 4a des Seiles 4 und dem Ende la der Feder 1
wird bei dieser Ausführungsform dadurch verwirklicht, daß das Ende la der Feder 1 etwa radial nach außen hin
abgebogen ist und in ein und derselben parallelen Ebene zur Achse derFeder 1 und radial in bezug auf die Achse
der Feder 1 so gestaltet ist, daß es eine Öse bildet, die das Ende 4a des Seils 4 umgibt und gegen deren
Stirnseite sich die kugelförmige Verdickung 4b unter der Einwirkung der auf das Seil ständig ausgeübten und
gegen das hintere Ende des Seiles 4 hin gerichteten Zugkraft legt. Das ösenförmige Ende la der Feder 1 ist
mit seitlichem Spiel in der Anschlagaussparung 3d untergebracht, deren Boden 3/" als Anschlag dient, der
sich gegen die hintere Fläche des Endes ta, d h. gegen die der Verdickung 4b abgewandte Fläche, legen kann,
hi so daß bei einem Verschwenken des .Schallhebels 3 in
der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 5) zumindest einige Windungen der Feder 1 von der
Zylinderfläche 2a der Tragachse 2 abgehoben werden
und die Feder 1 gelockert wird und ohne bemerkenswerten Widerstand der Schwenkbewegung des Schalthebels
3 folgen kann. Wie man aus den Fig. 1 und 2
ersehen kann, wird das vordere Ende 4a des Seiles 4, nachdem es in die Ausnehmung 36, in das in der
Anschlagaussparung 3d untergebrachte ösenförmige Federende la und in den Verbindungskanal 3b'
eingefädelt worden ist, in der Umfangsrut 3c geführt,
wobei sich die Verdickung Ab des Seils 4 teilweise in der Ausnehmung 3b und teilweise in der Anschlagaussparung
3d befindet. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Durchführung einer auf das Seil 4 mit Hilfe des
Schalthebels 3 ausgeübten Zugbetätigung nur über die Reibungsfeder 1 geschehen kann.
Das andere Ende lüder Reibungsfeder 1 ist ebenfalls
so eingerichtet, daß es mit einem Anschlag 3g des Schalthebels 3 in der anderen Richtung zur Öffnung der
Windungen, und zwar der Richtung entgegengesetzt, die das Öffnen der Windungen der Feder 1 mittels des
Endes Xa und mit Hilfe des Anschlages 3iermöglicht,
zusammenwirken kann. Hierzu ist das Ende \b nach außen hin abgebogen, so daß es ein gerades Stück
darstellt, das in die zweite Anschlagaussparung 3c hineinreicht und sich radial zur Achse der Feder t
erstreckt. Der zum Zusammenwirken mit dem Ende \b der Feder 1 bestimmte Anschlag 3g wird von einer der
zwei Flächen der schlitzförmigen Anschlagaussparung 3e gebildet, deren Breite in Umfangsrichtung der
Stufenbohrung 3a des Schalthebels 3 so bemessen ist, daß keine ihrer Seitenflächen mit dem Ende Xb der
Feder 1 in Berührung steht, wenn die Anschlagfläche oder der Bogen 3/ der Anschlagaussparung 3d sich
gegen das ösenförmige Ende la der Feder 1 legt. Die gegenseitigen Anordnungen einerseits der beiden
Federenden la, 16 und andererseits der zwei Anschlagflächen
3f und 3gsind so getroffen, daß dann, wenn eine
der Anschlagflächen, z. B. die Fläche 3^r, mit dem
entsprechenden Ende der Feder, z. B. dem Ende \b, in Berührung steht, die andere Anschlagfläche, z. B. 3f, von
dem entsprechenden Federende, z.B. la, entfernt ist. Wenn man, um eine Verschiebung des Seils 4 zu seinem
hinteren Ende hin zu ermöglichen, den Schalthebel 3 im Uhrzeigersinn (Pfeil 16) verschwenkt, kommt nur der
Anschlag 3g der Aussparung 3e mit dem Ende \b der Feder 1 in Berührung, deren Windungen leicht von der
Trommel 2 gelöst werden, wenn man die Schwenkbewegung des Schalthebels über die anfängliche Berührungsstellung zwischen dem Anschlag 3g und dem Ende \b
der Feder hinaus fortsetzt. Durch den Anschlag 3g geschoben und vom Seil 4 gezogen kann dann die
gelockerte Feder 1 dieser Schwenkbewegung des Schalthebels 3 folgen; sobald aber das Ende Xb der
Feder 1 nicht mehr von der Trommel 2 abgehoben wird, setzen sich die Federwindungen von neuem auf der
Trommel 2 fest, und der ständig im Uhrzeigersinn auf das ösenförmige Ende la der Feder 1 wirkende Zug des
Seiles 4 ruft sofort danach die Selbsthemmung der Feder 1 auf der Trommel 2 hervor.
Man erhält also eine Vorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles, die ein gefühlvolles und allmähliches
Schwenken des Schalthebels ermöglicht, ohne daß die Reibungsfeder übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt
wäre.
Die in den F i g. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform ist von ähnlicher Konzeption wie die vorher beschriebene
und in den F i g. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform. Deshalb werden die den Bauteilen der ersten
Ausführungsform entsprechenden Bauteile der zweiten Ausführungsform nachstehend und in den Fig. 3 bis 5
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet. Gemäß der zweiten Ausführungsform besitzt das verbreiterte Ende
des Schalthebels 3 eine quergerichtete zylindrische Durchgangsbohrung 3a mit über ihre ganze axiale
Ausdehnung gleichem kreisförmigen Querschnitt. Der Verbindungskanal 36'und die Führungsnut 3c sind auf
ihrer ganzen Länge unmittelbar bis auf die Durchgangsbohrung 3</ durchgeführt. Anders ausgedrückt, weist die
ίο Führungsnut 3c im vorliegenden Falle die Form eines
ringförmigen Schlitzes auf, der sich über einen großen Teil des Umfanges des verbreiterten Endes des
Schalthebels 3 im Uhrzeigersinn vom Verbindungskanal 36'bis in die Nähe der Ausnehmung 3b erstreckt. In der
!5 Durehgangsbohrung 3a sitz! eine Stützbuchse 10 s'on
gleicher axialer Länge wie die Durehgangsbohrung 3a, die sich frei um die Achse der Durehgangsbohrung 3a
drehen kann. Der Zylinderumfang der Buchse 10 weist überall denselben Querschnitt mit einem etwas geringeren
Durchmesser als die Durehgangsbohrung 3a auf. Die Innenwand der Buchse 10 setzt sich aus zwei
Teilstücken unterschiedlichen Durchmessers 10a und 10ό zusammen, die durch eine radiale ringförmige
Schulter HOc verbunden sind und von denen das der Schelle 7 zugekehrte Teilstück 10a ohne nennenswertes
Spiel auf der Zylinderfläche 2a der Trommel 2 ruht, während das andere Teilstück 106 im Verhältnis zur
Zylinderfläche 2a radial vertieft gelegen ist, so daß mit diesem letzteren Teilstück ein ringförmiger zylindrischer
Raum begrenzt wird, in dem sich die Reibungsfeder 1 befindet.
Wie bei dem vorhergehenden Beispiel klemmt normalerweise die Feder 1 so auf der Trommel 2, daß sie
damit kraftschlüssig verbunden ist, wobei in dieser Stellung der Feder 1 zwischen der Innenwand des
Teilstücks 106 der Buchse 10 und dem fiktiven Mantel des zylindrischen Teils der Feder 1 ein radiales Spiel
vorhanden ist. Das Ende des zylindrischen ringförmigen Raumes zwischen der Buchse 10 und der Trommel 2, das
der Schulter 10c abgewandt ist, wird durch den ringförmigen Vorsprung 9a der Haitescheibe 9 geschlossen,
die mit dem Vorsprung 9a auf der Trommel 2 ruht und als Auflager für das entsprechende Ende der
Buchse 10 dient. Die Außenfläche der Buchse 10 bedeckt vollständig den Schlitz bzw. die Führungsnut 3c des
Schalthebels 3 und bildet gewissermaßen den sich drehenden beweglichen Boden dieser Nut 3c. Den
Anschlagaussparungen 3d und 3e gegenüberliegend weist die Buchse 10 Durchgangsschlitze lOc/und 10c für
die Enden 1 a, 16 der Feder 1 auf. Die axialen Längen der
Schlitze sind im wesentlichen gleich denjenigen der Aussparungen 3d, 3e. Die Umfangsbreite des Schlitzes
XQd. der zur Aussparung 3d gehört, die dazu bestimmt
ist, das ösenförmige Ende Xa der Feder 1 aufzunehmen, ist geringfügig größer als die Dicke des die Feder 1
bildenden Stahldrahtes und dient so als Auflager für den abgebogenen geraden Teil des Federendes la. Dagegen
ist die Umfangsbreite des Schlitzes 1Oe, der zur Aussparung 3e gehört, die das andere Ende 16 der Feder
wi 1 aufnimmt, mindestens gleich, wenn nicht größer als
diejenige der Aussparung 3e. Die Anordnung der Schlitze 1Od und 1Oe im Verhältnis zueinander ist so
getroffen, daß dann, wenn das ösenförmige Ende la sich gegen die eine oder andere Fläche des Schlitzes lOc/legt,
ι·; das andere abgebogene Ende 16 der Feder 1 von den
Seitenflächen des entsprechenden Schlitzes 1Oe entfernt ist. In bezug auf die Anschlagaussparungen 3d und 3e
sind die Durchgangsschlitze 10c/, 1Oe so angeordnet, daß
dann, wenn der Schlitz 10c/, durch den das ösenförmige
Ende la geht, sich gegenüber der Mittelzone der Anschlagaussparung 3d befindet, die Seitenflächen des
anderen Durchgangsschlitzes 1Oe gegenüber den Seitenflächen der entsprechenden Anschlagaussparung
3ezu rücktreten.
Das Funktionsprinzip dieser zweiten Ausführungsform ist praktisch das gleiche wie bei der ersten
Ausl'ührungsform mit Ausnahme der Tatsache, daß das Seil 4 nicht mehr auf dem verbreiterten Teil des
Schalthebels 3, sondern auf der Buchse 10 ruht, die beim Verschwenken an erster Stelle mit der Feder 1
kraftschlüssig verbunden ist und keine Drehbewegung ausführen kann, ohne daß die Feder 1 sie ihr auferlegt.
So wird jede unmittelbare Bewegung des Schalthebels 3 durch das Seil 4 und infolgedessen auch der Feder 1
durch den Schalthebel 3 verhindert, der sich frei über
einen Kreisbogen geringer Länge bewegen kann, der durch den Abstand zwischen dem ösenförmigen Ende
la der Feder 1 und der Anschlagfläche 3/" der entsprechenden Anschlagaussparung 3d bestimmt wird.
Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen können eine gewisse Zahl von Veränderungen
erfahren. So könnten die Enden der Reibungsfeder 1 in andere Lagen abgebogen werden, z. B. so, daß sie
Tangenten zum Umfang der Trommel bilden oder sich parallel zu dieser Achse befinden und mit Anschlägen
zusammenwirken, die fest mit dem Schalthebel verbunden und in entsprechender Weise angeordnet sind.
Außerdem könnten die zwei Anschlagaussparungen in der Axialrichtung der Trommel gefluchtet werden und
nur eine einzige Aussparung bilden, deren eine Fläche mit dem einen und deren andere Fläche mit dem
anderen Ende der Reibungsfeder zusammenwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hebelbetätigungsvorrichtung zum Anziehen und Lockern eines Seiles, insbesondere einer
Kettenschaltung oder sonstigen Gangschaltung für Fahrräder, bestehend einerseits aus einem mit
diesem Seil zusammenwirkenden Schalthebel, der nahe bei einem Ende mit einer Querbohrung
versehen und damit schwenkbar auf einer feststehenden trommeiförmigen Tragachse angebracht ist,
die für eine feste Anbringung an einem Gehäuseteil, wie beispielsweise dem Fahrradrahmen, ausgebildet
ist, und andererseits aus einer Feststellvorrichtung, um das Ende des Seiles in der mit Hilfe des
Schalthebels gewählten Lage gegen eine Zugkraft zu halten, die auf das Seil durch eine in die Schaltung
eingebaute Rückholfeder ausgeübt wird, wobei die Feststellvorrichtung mit einer zylindrischen Schraubenfeder
als Reibungsbremse versehen ist, welche die trommeiförmige Tragachse einklemmt und
deren eines Ende mit einem ersten Anschlag des Schalthebels zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Ende (Xa) der Schraubenfeder (1) unmittelbar mit einem Ende (4a)
des Seiles (4) verbunden ist, so daß jeglicher Zug auf dieses Federende (Xa) in Richtung auf das andere
Ende des Seiles danach strebt, die Schraubenfeder (1) auf ihrer Tragachse (2) einzuklemmen, und daß
der Schalthebel (3) auch einen zweiten Anschlag (3g) aufweist, der dem zweiten Ende (Iftjder Schraubenfeder
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Seil (45 verbundene Ende
(ladder Feder (1) als Öse ausgebildet ist und daß das Ende (4a) des Seiles durch diese öse geht und eine
sich gegen eine der Flächen der öse legende Verdickung (4b) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Feder
(I) von einer Stützbuchse (10) umhüllt ist, die Durchgangsschlitze (1Od, 1Oe; für die Enden (la, Xb)
der Feder (1) hat und als Auflager für das mit der Feder (1) verbundene Ende(4a;des Seiles (4) dient.
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