DE600493C - Vorrichtung an statistischen Tabelliermaschinen zum Lochen der Summen - Google Patents

Vorrichtung an statistischen Tabelliermaschinen zum Lochen der Summen

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DE600493C
DE600493C DEB125861D DEB0125861D DE600493C DE 600493 C DE600493 C DE 600493C DE B125861 D DEB125861 D DE B125861D DE B0125861 D DEB0125861 D DE B0125861D DE 600493 C DE600493 C DE 600493C
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card
punching
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Description

  • Vorrichtun' an statistischen Tabelliermaschinen zum Lochen der Sununen Wenn dieAufrechnungsergebnisse mehrerer von der Tabelliermaschine ausgewerteter Lochkartengruppen statistisch verarbeitet werden sollten, - so wurde bisher vielfach so verfahren, daß diese Aufrechnungsergebnisse von Hand in neue Karten eingelocht wurden, die dann in bekannter Weise mittels Sortiermaschinen und Tabelliermaschinen zu bearbeiten waren.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese mühsame Handarbeit, die eine unerwünschte Fehlerquelle darstellt, zu erübrigen. Hierzu wird die durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine in Anlehnung an ältere Vorschläge -mit einem Lochwerk versehen, das entsprechend einer durch Aufrechnung der die Maschine steuernden Lochkarten gewonnenen Summe eingestellt wird, um die Summenzahl durch Lochung zu registrieren.
  • Es ist nämlich eine Maschine fürLose-Blatt-Buchführung bekannt, bei der gelochte;Steuerkarten benutzt werden, um mehrere durch die Lochung bestimmte Kredit- und Debetbeträge und den sich ergebenden Endsaldo auf ein Kontoblatt eines Lose-Blatt-Buches zu übertragen. Hierbei kann man den Saldo in eine besondere, von Hand in die Maschine einzuführende Karte einlochen. Die Steuerkarte hat in erster Linie die Aufgabe, alle Geschäftshandlungen bei einem Kauf oder Verkauf von Waren zwischen den beteiligten Firmen und den beteiligten Warenhäusern mechanisch zu buchen.
  • Es sind ferner Maschinen bekannt, bei denen alle Summen nacheinander in, dasselb< Blatt eingelocht werden, was eine nachträgliche getrennte Behandlung der einzelner. Summenregistrierungen in Sortiermaschiner natürlich ausschließt.
  • Erfindungsgemäß werden nun dem Loch-@verk der Tabelliermaschine lose Karten in der Reihenfolge der Lochkartengruppen während der Summendruckarbeitsspiele von einemKartenstapel aus einzeln, selbsttätig zugeführt und nach erfolgter Lochung selbsttätig wieder fortgeführt und aufgestapelt. Es wird daher im Gegensatz zu den bekannten Maschinen durch die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ein besonderer Lochkartenstapel geliefert, der den Inhalt des ausgewerteten Lochkartenstapels in zusammengefaßter, gedrängter Form wiedergibt und daher eine vereinfachte Auswertung nach anderen Gesichtspunkten in Sortiermaschinen oder Tabelliermaschinen ermöglicht. Denn die einzelnen Karten des gewonnenen Summenkartenstapels verkörpern die Summenergebnisse der ausgewertetenLochkartengruppen und sind vor allem in derselben Reihenfolge geordnet wie die ausgewerteten Kartengruppen.
  • Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung bietet also den Vorteil, daß sie durch die Selbsttätigkeit derKartenförderung durch das Lochwerk hindurch in Abhängigkeit von der gruppenweisen Aufrechnung der Karten in der Tabelliermaschine eine Übereinstimmung zwischen der Reihenfolge der ausgewerteten Lochkartengruppen einerseits und derjenigen der gelieferten Summenkarten andererseits gewährleistet.
  • Vorzugsweise erfolgt die Lochung in einem Lochwerk bekannter Art, das als Zusatzgerät für eine Tabelliermaschine mit Einstellung der Drucktypen und Addierräder durch hin und her gehende verzahnte Schaltglieder ausgebildet ist. Das Zusatzgerät wird dann vor den Schaltgliedern in deren Bewegungsrichtung angebracht, und seine Lochstempeleinstellschieber werden unmittelbar an den Schaltgliedern zu gemeinsamer Hinundherbewegung mit diesen befestigt. Ein Arbeitsgang der Lochmaschine wird jedesmal dann herbeigeführt, wenn in der Tabelliermaschine ein Arbeitsgang, für die Summenbildung erfolgt. _ jedesmal also, wenn infolge eines Summenarbeitsspieles eine Summe in der Liste geschrieben wird, wird durch die Lochvorrichtung in einer neuen Lochkarte eine dem Zahlenbild dieser Summe entsprechende Lochung herbeigeführt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform beispielsweise nachstehend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch die Tabelliermaschine und der mit ihr in Verbindung stehenden Lochvorrichtung.
  • Nach der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird eine Tabelliermaschine bekannter Art verwendet, bei welcher die Lochkarten im Ruhezustande vor. einem Fühlstiftkasten abgetastet werden. Bei einer solchen Tabelliermaschine werden entsprechend der Lochung der Lochkarten Anschlagglieder 2o eingestellt. Letztere treten hierdurch in die Bewegungsbahn von an Zahnsektoren 21 befindlichen Anschlagnasen 22. Die Zahnsektoren 21 vermögen nach ihrer Freigabe unter dem Einfluß einer Feder 23 eine Einstellbewegung auszuführen. Wenn Beträge in das Addierwerk einzuführen sind, dann befinden sich die Addierwerksräder während der Einstellbewegung der Zahnsektoren 21 außer Eingriff mit denselben, während sie im Eingriff sind, wenn die Zahnsektoren 2i in ihre Nullage zurückgeführt werden. Umgekehrt verhält es sich, wenn die Tabelliermaschine einen Arbeitsgang für die Summenbildung ausführt. In diesem Fall werden zu Beginn der Einstellbewegung der Zahnsektoren 21 die Addierräder eingerückt, während beim Rückgang der Zahnsektoren 21 die Addierwerksräder außer Eingriff sind. Die bis jetzt beschriebene Einrichtung ist an derartigen Tabelliermaschinen bekannt und wird hier nur zum besseren Verständnis erwähnt.
  • Zur Erzielung des eingangs erwähnten Zweckes ist nun folgende Einrichtung getroffen: jeder. Zahnsektor 21 besitzt einen Stift 25. Jeder dieser Stifte 25 tritt in einen Schlitz 26 eines Einstellschiebers 27 ein, so claß, wenn der Zahnsektor 21 eine Bewegung ausführt, der Schieber 27 än derselben teilnehmen muß.
  • Der Schieber 27 besitzt ferner einen Schlitz 28, mit welchem er in Nuten einer Platte 29 geführt ist. jeder dieser Schieber 27 weist einen Vorsprung 3o auf, welcher einen Anschlag für Lochstempel 31 der Lochvorrichtung bildet. Der Vorsprung 3o befindet sich unmittelbar über den Köpfen der Lochstempel 31. Die unteren Enden der Lochstempel 31 treten in entsprechende Löcher einer Platte 32 eines Kartenträgers 33 ein. Der Kartenträger 33 kann vom Maschinenantrieb aus gegen die Lochstempel 31 angehoben werden. Diejenigen Lochstempel 31, welche sich dem Vorsprung 30 gegenüber befinden, werden am Ausweichen verhindert, so daß sie ein Loch in der Karte ausstanzen. Die anderen Lochstempel 31, über denen sich kein Vorsprung 3o befindet, werden hierbei einfach angehoben, so daß sie in der Lochkarte keine Spur hinterlassen. Der Kartenträger 33 besitzt ferner einen Auflagerost 34 für die Lochkarten und dient gleichzeitig als Matrize für diese. An seiner unteren Seite trägt er eine Rolle 6o, die auf einer Kurvenscheibe 61 läuft und somit von dieser gehoben und gesenkt werden kann. Die Kurvenscheibe steht für gewöhnlich still auf der ständig umlaufenden Welle 62, die mittels Kettenrädern 63, 64. und Kette 65 von der Hauptwelle 66 angetrieben wird. llit der Kurvenscheibe 61 ist ein Arm verbunden, der einen parallel zur Welle 62 verschiebbaren Stift 68 trägt. Dieser wird für gewöhnlich durch einen hinter seinen Kopf greifenden Kurvenhebel 69 entgegen der Wirkung einer Feder außer Eingriff mit einem auf der Welle 62 befestigten vierteiligen Schaltkreuz 70 gehalten. Der zweite Arm des Hebels 69 ist mittels einer Zugstange 71 mit einem Winkelhebel 72 verbünden, auf dessen anderen Arm die Schaltstange 53 gelagert ist. Mit der Kurvenscheibe6i ist ferner noch ein Exzenter fest verbunden, dessen Arm 73 an den Hebel 74 angelenkt ist, der seinerseits den Kartenschieber 75 betätigt. Außerdem ist noch ebenfalls mit der Kurvenscheibe ein Zahnrad verbunden, das mittels der übertragungszahnräder76 die Kartenvor= schubwalze 37 antreibt.
  • Diese eben beschriebene, für die Lochung in Frage kommende Einrichtung ist bei Lochmaschinen bereits bekannt.
  • Die für die Resultatlochungen bestimmten Karten werden in das Kartenmagazin 35 eingebracht, und bei jedemArbeitshube des Kartenträgers 33 wird eine dieserKarten zwischen die Transportrollen 3; gebracht, welche sie auf den Rost 34 des Kartenträgers 33 weiterleiten. Die in diesem Arbeitsgang gelochte Karte ist gleichzeitig vom Kartenträger genommen und in die Kartenablage 38 gebracht worden.
  • Bei einem gewöhnlichen Arbeitsgang der Tabelliermaschine, d. h. wenn: Beträge in @dieselbe eingeführt werden, bleibt die Lochvorrichtung unbeeinflußt, es wird also ein Hub des Kartenträgers 33 nicht herbeigeführt. Die Einrichtung ist -nun so getroffen, daß, wenn die Tabelliermaschine einen Arbeitsgang für die Summenbildung ausführt, hierdurch ein Arbeitshub des Lochkartenträgers 33 veranlaßt wird, und zwar geschieht dies in dem Augenblick, wenn die Zahnsektoren 21 ihre Einstellbewegung ausgeführt haben. Es ist zugleich derjenige Augenblick, in welchem die Hämmer für das Drucken der Summe freigegeben werden, so daß das Drucken der Summe und das Lochen derselben in eine Lochkarte zu gleicher Zeit erfolgt.
  • Das Lochen und der Weitertransport der Karte geschieht in folgender Weise: Bei einem Summenzug `wird durch die Zugstange 52 die Welle 5o in der Pfeilrichtung gedreht und der Hebel 59 nach unten geschwungen. Infolgedessen geht die Schaltstange 53, die mit ihrem Ende auf einem seitlich aus dem Arm 59 herausragendenStift ruht, nach unten, und ihr zahnförmiger Ansatz legt sich vor den auf einem der Schwingsektoren 51 angebrachten Stift 54. Bei dem nun erfolgenden Vorschwingen der Sektoren wird die Schaltstange 53 mitgenommen und dreht mittels des Schwinghebels 72 und der Zugstange 71 den Kurvenhebel 69. Dadurch wird der Kupplüngsstift 68 frei, legt sich vor einen der Arme des Schaltkreuzes 7o und wird-von diesem mitgenommen. Dadurch kommt die Kurvenscheibe 61 in Drehung, sie hebt die Rolle 6o und dadurch den Kartenträger - die Karte wird gelocht. Solange die Karte angehoben war, können die Transportrollen nicht auf sie wirken, erst wenn sich der Kartenträger wieder senkt, wird die Karte von ihnen erfaßt und aus dem Kartenträger herausbefördert. Dann kommt das Exzenter 73 zur Wirkung, das mittels des Armes 74 und des Kartenschiebers 75 eine neue Karte aus dem Kartenbehälter 35 hinausschiebt, die von den Transportrollen in die Kartenträger befördert wird. Ehe die Kurvenscheibe ihre Drehung ganz vollendet hat, sind die Sektoren zurückgechwungen und haben die Schaltstange53 wieder freigegeben. Unter der Wirkung der Feder 76 geht der Kurvenhebel 69 in seine Ruhestellung zurück, fängt den Kupplungsstift 68 ab und zieht ihn aus dem Bereich des Schaltkreuzes 7o heraus, so daß die Kupplung %vieder aufgehoben ist und die Kurvenscheibe mit ihrem Zubehör in der Ruhelage stehenbleibt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Lochkarten einer Gruppe durchwandern der Reihe nach die Abfühlvorrichtung der Tabelliermaschine. Den Beträgen derselben entsprechend-werden die Anschläge 2o eingestellt. Hierauf erfolgt die Freigabe der Zahnsektoren 21 durch die quer vor ihnen liegende Stange 40. Hierbei sind die Addierwerke mit den' Zahnsektoren 21 außer Eingriff. Die Zahnsektoren 21 schwingen nun unter dem Einfluß einer Feder 23 bis zu den Anschlägen 2o aus. Hierbei nehmen sie infolge der Verbindung 25, 26 die Schieber 27 mit, deren Vorsprung 3o sich den betreffenden Lochstempeln 31 gegenüberstellt. Da jedoch der Kartenträger 33 hierbei keinen Arbeitshub macht, bleibt diese Einstellung auf die Lochvorrichtung ohne jeden Einfluß. Die Addierwerke werden nunmehr eingerückt und die Zahnsektoren 21 von den Stäben4o in ihre Nullage zurückgeführt. Die Beträge derLochkarten werden hierdurch registriert.
  • Wenn ein Arbeitsgang für die Summenbildung erfolgt, werden gleich zu Beginn desselben die Addierwerke mit den Zahnsektoren 21 in Eingriff gebracht, und die Zahnsektoren 21 werden hierauf freigegeben. Sie schwingen unter dem Einfluß der Federn 23 aus und drehen die Addierwerksräder so weit, bis deren Zehnerübertragungsnasen 42 auf einen Vorsprung 43 des Zehnerübertragungshebels 44 treffen. In dieser Stellung haben die Addierwerksräder ihreNullstellung erreicht. Der im Addierwerk enthaltene Betrag, dieSumme, ist durch diesen Vorgang abgegriffen worden. Die Schieber 27 haben an dieser Bewegung teilgenommen, und ihre Vorsprünge 3o sind über diejenigen Lochstempel 31 gestellt worden, welche diesemWert, nämlich der Summe, entsprechen. In dem Augenblick, in welchem die Hämmer für das Abdrucken der Summe freigegeben werden, wird auch zugleich ein Arbeitshub des Kartenträgers 33 herbeigeführt. Hierdurch wird der Betrag der Summe in die auf dem Rost 34 des Kartenträgers 33 liegende Lochkarte eingelocht. Nach der Abwärtsbewegung des Kartenträgers33 wird die Lochkarte 5o. aus dem Kartenträger 33 heraus und in die Kartenablage 38 geführt. Zugleich wird eine neue Karte aus dem Magazin 35 auf den Rost 34 des Kartenträgers 33 gebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung an durch Lochkarten gesteuerten Tabelliermaschinen zum Lochen von Karten entsprechend einer durch gruppenweise Aufrechnung der die Maschine steuernden Lochkarten gewonnenen Summe, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lochwerk (29 bis 38) der Tabelliermaschine lose Karten in der Reihenfolge der Lochkartengruppen während der Summendruckarbeitsspiele von einem Kartenstapel (in 35) aus einzeln, selbsttätig zugeführt und nach erfolgterLochung selbsttätig wieder fortgeführt und aufgestapelt werden (in 38).
  2. 2. Tabelliermaschine mit einem die Summen und gegebenenfalls die Posten auf einem fortlaufenden Papierbande aufzeichnenden Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit derVorrichtung nach Anspruch i ausgerüstet ist und daher die Summen sowohl auf einem Papierband fortlaufend durch Druck als auch getrennt hiervon in an sich bekannter Weise auf Einzelkarten durch Lochung registriert werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochwerk, das als Zusatzgerät für eine Tabelliermaschine mit Einstellung der Drucktypen und der Addierräder durch hin und her gehende verzahnte Schaltglieder ausgebildet ist, vor den Schaltgliedern in deren Bewegungsrichtung angebracht ist und seine Lochstempeleinstellschieber unmittelbar an den Schaltgliedern zu gemeinsanier Hinundherbewegung mit diesen befestigt sind.
DEB125861D 1926-06-06 1926-06-06 Vorrichtung an statistischen Tabelliermaschinen zum Lochen der Summen Expired DE600493C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756392C (de) * 1936-07-14 1956-04-26 Hollerith Maschinen Ges M B H Durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE756392C (de) * 1936-07-14 1956-04-26 Hollerith Maschinen Ges M B H Durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine

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