DE60036322T2 - Kaltes Konfektprodukt und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein kaltes Konfektprodukt, das sich im Mund mild anfühlt und das leicht zu löffeln ist, und das außerdem Eisteilchen einer Größe aufweist, die von einer Person beim Verzehr des kalten Konfektprodukts wahrgenommen werden können, so dass man sowohl das milde Gefühl im Mund als auch das kalte und kühlende Gefühl von Eis genießen kann; und ein Verfahren zur Herstellung des kalten Konfektproduktes.
  • Eiscreme, Sorbet und geschabtes Eis sind als kalte Konfektprodukte bekannt. Nach den Regeln des fairen Wettbewerbs sind Eiscreme, geschabtes Eis und Milcheis kalte Konfektprodukte, die große Mengen an Fett- und Milchkomponenten enthalten. Die Eigenschaften von Eiscreme hängen größtenteils von dem Herstellungsverfahren ab, wobei eine spezielle Maschine, ein Eiscreme-Gefriergerät, verwendet wird, wobei ein Eiscreme-Gemisch in ein kaltes Rohr eines Doppelrohrs in dem Eiscreme-Gefriergerät eingefüllt wird. Hierbei wird das Eiscreme-Gemisch durch ein Kühlmittel unter gleichzeitigem Mischen gekühlt und gefroren, so dass eine homogene und weiche Textur erhalten wird, in der feine Eiskristalle enthalten sind, die durch Kristallisation des Wassers in dem Eiscreme-Gemisch gebildet werden. Die Größe der Eiskristalle in der Eiscreme ist sehr fein, und liegt unmittelbar nach dem Gefrieren im Bereich von etwa 30 bis 40 μm und nach dem vollständigen Erstarren im Bereich von etwa 45 bis 55 μm (S. Yuyama, "Methods for the Manufacture of Ice Cream", veröffentlicht von Korinsha Publishing Co., JP). Die Eiskristalle sind von einer Größe, die beim Verzehr der Eiscreme nicht wahrgenommen wird. Die Eiscreme weist eine weiche und cremige Textur auf und ruft im Mund kein raues Gefühl hervor. Da keine Eisteilchen von wahrnehmbarer Größe enthalten sind, ist nur ein leichtes kaltes und kühlendes Gefühl, wie es von Eisteilchen hervorgerufen wird, vorhanden.
  • Wenn in Ausnahmefällen während der Lagerung oder während des Transports die Temperatur nennenswert ansteigt, wachsen die Eiskristalle in der Eiscreme und erreichen eine beträchtliche Größe (grobe Eiskristalle). In diesem Fall verliert die Eiscreme die gute Textur und das gute Gefühl beim Verzehr und auch das kalte und gute Gefühl. Die Eiscreme verliert daher an Wert. Die groben Eiskristalle sind mindestens 0,06 mm groß und in der Eiscreme ungleichmäßig verteilt.
  • Ein Sorbet ist vollständig frei von fettfreien Milchfeststoffen bzw. enthält weniger als 3% fettfreie Milchfeststoffe. Auch Sorbets gehören zu den kalten Konfektprodukten, die nach den Regeln des fairen Wettbewerbs definiert werden. Ein Sorbet ist vollständig frei von Ölen und Fetten bzw. enthält weniger als 1,0% Öle und Fette. Gewöhnlich werden Sorbets aus normalem Fruchtsaft, Fruchtfleisch, Adzuki-Bohnen-Gelee oder Teepulver als Geschmackssubstanzen hergestellt. Da ein Sorbet gewöhnlich, ähnlich wie die Eiscreme, mit dem Eiscreme-Gefriergerät hergestellt wird, hat es eine weiche Textur und ein gutes Gefühl im Mund, und die Eisteilchen werden beim Verzehr nicht wahrgenommen.
  • Geschabtes Eis ist andererseits in Japan mit heißen und feuchten Sommern bekannt. Es ist nicht nur als Nahrungsmittel bekannt, sondern auch als saisonale Sommerkost. In den letzten Jahren hat sich jedoch der Geschmack der Öffentlichkeit zu europäischen und amerikanischen Essgewohnheiten hin geändert, und auch die Umgebung der Konsumenten hat sich geändert. Der Verbrauch von geschabtem Eis ist daher zurückgegangen. Im Hochsommer sind Eiskonfektprodukte, wie Sorbets und geschabtes Eis, die ein kaltes Gefühl vermitteln, attraktiver als andere kalte Konfektprodukte wie Eiscreme, die einen vollen Geschmack vermitteln.
  • Im Allgemeinen wird ein Eisblock zu groben Eisteilchen von wenigen Millimetern Größe geschabt, die dann im Geschäft mit einem Sirup serviert werden. Alternativ kann das geschabte Eis auch in Plastikbechern im Großhandel angeboten werden. Wird der Eisblock im Geschäft unmittelbar vor dem Servieren mit dem Sirup zerkleinert, wirkt das zerkleinerte Eis frisch und kann gelöffelt werden. Wird das zerkleinerte Eis für den Großhandel im vollständig gefrorenen Zustand in Becher verpackt, kann das geschabte Eis während der Zeitspanne zwischen der Herstellung und dem Verkauf teilweise schmelzen und wieder gefrieren, wobei das geschabte Eis zu großen Eiskristallen zusammenfriert. Da das geschabte Eis nun gröber ist, geht der frische Geschmack verloren, und es lässt sich nicht mehr löffeln, sondern es tritt eine harte, knackige Textur und Geschmack auf. Das geschabte Eis hat aber beim Verzehr immer noch ein gutes kaltes Gefühl, da sichtbare Eiskristalle vorhanden sind.
  • Es wurden verschiedene Verfahren getestet, um diese Nachteile von geschabtem Eis zu verbessern. Beispielsweise ist bekannt, dass, um es am Schmelzen zu hindern, das geschabte Eis bei einer niedrigen Temperatur im Bereich von 0 bis –10°C in Becher gefüllt wird, bevor ein Sirup mit niedriger Temperatur dazu gegeben wird, um eine Geschmacksverschlechterung aufgrund des Schmelzens des geschabten Eises zu vermeiden. Es ist auch bekannt, das geschabte Eis mit dem Sirup zu mischen und anschließend im Eis-Gefriergerät zu kühlen und zu mischen, ähnlich wie bei Eiscreme, bevor es in Becher verpackt wird.
  • Beim ersten Verfahren wird der leichte, frische Geschmack beibehalten, auch wenn das Produkt vollständig ausgehärtet ist. Trotzdem besteht der Hauptanteil aus geschabtem Eis, das geschmacklos ist, so dass das Produkt sich sehr kalt und kühlend anfühlt, aber wenig Geschmack hat. Beim letzteren Verfahren wird ein hoher Luftgehalt erhalten, so dass durch die wenigen Eisteilchen ein geringes kaltes und kühlendes Gefühl, aber eine gute Textur und ein guter Geschmack erhalten wird.
  • Andere bekannte kalte Konfektprodukte umfassen ein sirupähnliches Gemisch eines kalten Konfektprodukts, das schnell gefroren wird, wobei eine Eismasse gebildet wird, die dann bis auf eine Größe im Bereich von 10 bis 20 mm zerkleinert wird. Ein Gemisch mit einem Zuckergehalt von etwa 10 bis 20 wird direkt in eine Eispackung gegeben, worauf ein Holz- oder Plastikstäbchen eingesetzt wird, so dass nach dem Gefrieren und Härten ein harter Eisriegel erhalten wird. Die Textur und die Eigenschaften der Substanz gleichen eher der Eismasse und der harte Eisriegel vermittelt keinen milden Geschmack.
  • Die Größe der Eisteilchen und die Textur und die Geschmackseigenschaften von typischen kalten Konfektprodukten, die bereits hergestellt und verkauft wurden, sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1
    Eiscreme Sorbet geschabtes Eis I
    Größe der Eisteilchen 0,03–0,06 mm 0,03–0,06 mm wenige bis 10 mm
    Eisteilchen wahrnehmbar? Nein Nein Ja, deutlich
    Erfrischende Kälte Normal Ziemlich stark Sehr stark
    Glätte Glatt Glatt Schlecht
  • Die Unterschiede in der Textur und dem Geschmack dieser nach bekannten Verfahren erhaltenen kalten Konfektprodukten sind durch die Herstellungsverfahren bedingt. Diese Unterschiede sind bei den herkömmlichen Herstellungsverfahren unvermeidbar.
  • Daher gibt es auf dem Markt bisher kein kaltes Konfektprodukt, das große Mengen an Eisteilchen enthält, die beim Verzehr wahrgenommen werden können, und das eine glatte Textur und einen weichen Geschmack aufweist; das also ein gutes kaltes und kühlendes Gefühl und gleichzeitig einen vollen Geschmack vermittelt.
  • Die US-Patentschrift 4,737,372 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Milchshakes. Das Produkt wird hergestellt, indem mindestens zwei seiner Bestandteile bei unterschiedlichen Bedingungen gefroren werden, so dass deutlich unterschiedliche Eiskristalle erzeugt werden. Die vereinigten Bestandteile werden auf eine Lagertemperatur von weniger als –15°C ausgefroren. Für den Verzehr wird das gefrorene Produkt unter Verwendung von kontrollierter Mikrowellenenergie teilweise angetaut. Die Teilchengrößenverteilung der Eiskristalle in dem gefrorenen Gemisch kann sehr verschieden sein, d.h. deutlich unterschiedlicher als bei herkömmlichen luftgerührten Eiscremeprodukten. Der Milchshake wird hergestellt, indem ein erster Teil, enthaltend ziemlich grobe Eisteilchen mit einem Teilchengrößenbereich von beispielsweise etwa 100 μm bis etwa 1000 μm, und ein zweiter Teil, enthaltend Eiskristalle mit einer viel kleineren Größe, hergestellt werden.
  • Die US-Patentschrift 4,500,553 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines gefrorenen Konfekts mit zwei Texturen, enthaltend eine Creme und eine gelatinehaltige belüftete Phase und eine Phase aus natürlichen oder synthetischen Früchten. Beide Phasen enthalten einen gummiartigen Stabilisator, der das Wachstum der Eiskristalle bei Gefriergerät-Temperaturen von etwa –18°C, die bei der Herstellung des gefrorenen Konfekts verwendet werden, verzögert. Das Wachstum der Eiskristalle in dem gefrorenen Konfekt ist vorzugsweise auf eine Größe von 10 bis 150 μm begrenzt, um ein glattes, nicht-eisiges und körnig gefrorenes Konfekt zu erhalten.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden Probleme zu lösen und ein kaltes Konfektprodukt und ein Verfahren zu dessen Herstellung bereit zu stellen, wobei das kalte Konfektprodukt eine homogene und glatte Textur und Geschmack wie eine Eiscreme oder ein Sorbet aufweist und auch eine ausreichende Menge an Eisteilchen enthält, die beim Verzehr wahrgenommen werden können, um ein sattes kaltes und kühlendes Gefühl zu vermitteln.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein kaltes Konfektprodukt mit feinen Eisteilchen, wobei die Länge in Richtung der Längsachse der Eisteilchen nicht mehr als 1,0 mm beträgt und der Durchschnittswert im Bereich von 0,06 μm bis 0,6 mm liegt, und mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen.
  • Vorzugsweise liegt der Durchschnittswert im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Vorzugsweise liegen mindestens 90% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzgusweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Vorzugsweise hat das kalte Konfektprodukt einen Fettgehalt von nicht weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von nicht weniger als 3%.
  • Vorzugsweise hat das kalte Konfektprodukt einen Fettgehalt von weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von weniger als 3%.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines kalten Konfektproduktes mit feinen Eisteilchen, die durch eine Pulverisier-Vorrichtung hergestellt werden, wobei die Länge in Richtung der Längsachse der Eisteilchen nicht mehr als 1,0 mm ist und der Durchschnittswert im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm liegt, und mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen.
  • Vorzugsweise liegt der Durchschnittswert im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Vorzugsweise liegen mindestens 90% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Vorzugsweise ist die Pulverisier-Vorrichtung eine Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines kalten Konfektproduktes, wobei Eisklumpen mit einer in einem Gefriergerät gefrorenen Mischung eines kalten Konfektproduktes vermischt werden, um ein Gemisch zu erhalten, worauf das Gemisch mit einer Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ behandelt wird, um feine Eisteilchen zu bilden, wobei die Länge in Richtung der Längsachse der Eisteilchen nicht mehr als 1,0 mm beträgt und der Durchschnittswert im Bereich von 0,06 μm bis 0,6 mm liegt, und mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen.
  • Vorzugsweise liegt der Durchschnittswert im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Vorzugsweise liegen mindestens 90% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • In der vorliegenden Anmeldung bedeuten der Ausdruck "Größe der Eisteilchen" und der Ausdruck "Länge der Eisteilchen" die Länge der längsten Längsachse des Eisteilchens.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das kalte Konfektprodukt hat eine homogene und glatte Textur und Geschmack wie Eiscreme und Sorbets, und es enthält auch eine ausreichende Menge von Eisteilchen, die beim Verzehr wahrgenommen werden, so dass ein sattes kaltes und kühlendes Gefühl vermittelt wird. Es ist daher wichtig, dass die Eisteilchen in dem kalten Konfektprodukt bezüglich ihrer Größe genau und gleichmäßig eingestellt werden, so dass die Eisteilchen wahrnehmbar sind. Die Größe und Verteilung der einzelnen Eisteilchen in dem kalten Konfektprodukt soll wie folgt sein: die Größe der Eisteilchen, bestimmt mit einem Mikroskop, soll eine Länge in der Längsachse der Eisteilchen von nicht mehr als 1,0 mm und einen Durchschnittswert von 0,06 mm bis 1,0 mm haben, und mindestens 80% der Eisteilchen sollen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen. Vorzugsweise liegt der Durchschnittswert im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm. Vorzugsweise liegen mindestens 90% der Eisteilchen in dem Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert weiterhin vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Die Eisteilchen in dem kalten Konfektprodukt haben eine genau kontrollierte gleichmäßige Größe, so dass sie wahrnehmbar sind. Aufgrund der Eisteilchen hat das kalte Konfektprodukt ein kaltes und kühlendes Gefühl sowie eine glatte Textur und Geschmack; weiterhin kann es gelöffelt werden.
  • Wenn das kalte Konfektprodukt weiterhin einen Öl- und Fettgehalt von weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von nicht mehr als 3% hat, wirkt sich die Kombination der Öle und Fette in den fettfreien Milchfeststoffen auf die Glätte der Textur aus, so dass das kalte Konfektprodukt ein sattes kaltes und kühlendes Gefühl vermittelt, besser gelöffelt werden kann und einen verbesserten cremigen Geschmack hat. Vorzugsweise liegt die obere Grenze der Öle und Fette bei 24%, und die obere Grenze der fettfreien Milchfeststoffe bei 20%.
  • Wenn das kalte Konfektprodukt weiterhin einen Fettgehalt von weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von weniger als 3%, vorzugsweise einen Fettgehalt von weniger als 0,5% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von weniger als 3% hat, hat es eine zum Löffeln geeignete gute Textur und vermittelt einen guten Geschmack im Hinblick auf das kalte und kühlende Gefühl. Auch wenn das kalte Konfektprodukt insgesamt einen Öl- und Fettgehalt von nicht weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von nicht weniger als 3% hat, ist erfindungsgemäß folgendes erforderlich: die Öle und Fette, nämlich vollfette gesüßte Kondensmilch, Schlagsahne oder Sauce, befinden sich im oberen Teil oder im zentralen Teil des kalten Konfektproduktes, so dass die Öle und Fette von dem verbleibendem Teil, einschließlich der Eisteilchen, deutlich unterschieden werden können, vorausgesetzt, dass der verbleibende Teil einen Öl- und Fettgehalt von weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von weniger als 3% hat.
  • Erfindungsgemäß kann die Zerkleinerung und Trennung des Eises jederzeit während der Bildung des kalten Konfektproduktes, das eine homogene und glatte Textur und Geschmack wie Eiscreme und Sorbet aufweist und weiterhin eine ausreichende Menge an Eisteilchen enthält, die beim Verzehr spürbar sind, so dass ein sattes kaltes und kühlendes Gefühl vermittelt wird, durchgeführt werden. Die Größe der Eisteilchen, bestimmt mit einem Mikroskop, soll eine Länge in der Längsachse der Eisteilchen von nicht mehr als 1,0 mm und einen Durchschnittswert von 0,06 mm bis 1,0 mm aufweisen, und mindestens 80% der Eisteilchen sollen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen. Vorzugsweise liegt der Durchschnittswert im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm. Vorzugsweise liegen auch mindestens 90% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm. In diesem Fall liegt der Durchschnittswert weiterhin bevorzugt im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm. In diesem Fall liegt weiterhin der Durchschnittswert vorzugsweise im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm.
  • Die verfügbaren Geräte unterliegen keiner besonderen Einschränkung, vorausgesetzt, dass sie Eisteilchen zerkleinern und trennen können. Es kann die übliche Grundausrüstung verwendet werden. Vorzugsweise wird eine Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ verwendet, insbesondere eine Feinpulverisier-Vorrichtung mit einem Schneidkopf. Die Feinpulverisier- Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ kann verwendet werden, um die Effizienz zu verbessern und um die zur Herstellung des die Eisteilchen enthaltenden kalten Konfektprodukts erforderliche Zeit zu verkürzen.
  • Nachstehend sind verfügbare Verfahren zur Zerkleinerung und Trennung von Eisteilchen angeführt, nach denen die vorstehende gleichmäßige Verteilung und Größe erhalten wird.
    • (1) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von gleichmäßig großen Eisteilchen im vorgegebenen Bereich mit einem in einem Gefriergerät gefrorenen Eisgemisch.
    • (2) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von feinen, gleichmäßig großen Eisteilchen im vorgegebenen Bereich mit dem Eisgemisch und anschließendes Gefrieren.
    • (3) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von feinen, gleichmäßig großen Eisteilchen im vorgegebenen Bereich mit dem Eisgemisch und anschließendes Einfüllen des Gemischs in einen Becher.
    • (4) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von Eisklumpen geeigneter Größe für ein Schabegerät mit dem zuvor in einer Gefriervorrichtung gefrorenen Eisgemisch zur anschließenden Herstellung der feinen Eisteilchen mit einer Größe im vorgegebenen Bereich.
    • (5) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von Eisklumpen einer bestimmten Größe mit dem Eisgemisch zur anschließenden Herstellung der feinen Eisteilchen mit einer Größe im vorgegebenen Bereich vor dem Gefrieren.
    • (6) Herstellung des kalten Konfektproduktes durch Mischen von Eisklumpen einer bestimmten Größe mit dem Eisgemisch zur anschließenden Herstellung der feinen Eisteilchen gleichmäßiger Größe vor dem Einfüllen.
  • Die Verfahren sind nicht auf die vorstehenden beschränkt, vorausgesetzt, dass das vorstehende kalte Konfektprodukt erhalten werden kann.
  • Vorzugsweise werden die Eisklumpen einer bestimmten Größe mit dem im Gefriergerät gefrorenen Eisgemisch vermischt, bevor die Pulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ, insbesondere mit einem Schneidkopf, verwendet wird, um die Eisteilchen oder Eisklumpen in dem Eisgemisch zu schaben und um die gleichmäßigen und feinen Eisteilchen mit der vorstehenden Größe und Verteilung herzustellen.
  • Wahlweise kann für das Mischen ein Verhältnis der Eisklumpen oder Eisteilchen zum Eisgemisch eingestellt werden. Ist die Eismenge zu gering, kann das Eis leicht schmelzen und ist nur schwer wahrnehmbar. Ist die Eismenge zu hoch, kann nur schwer ein gleichmäßiges Gemisch erhalten werden, wodurch die Flüssigkeit des Gemischs abnimmt. Dadurch werden auch die nachgeschalteten Verfahren nicht durchführbar. Möglicherweise sind auch der Geschmack, die Textur und das Gefühl beim Verzehr verschieden von den erfindungsgemäß beabsichtigten Werten. Ein bevorzugtes Mischungsverhältnis des Eisgemischs zum Eis beträgt 1:0,3 bis 1:4, vorzugsweise 1:0,5 bis 1:2.
  • Weiterhin wird das Eisgemisch mit dem Eis vermischt, um das kalte Konfektprodukt herzustellen, so dass die Öle und Fette, die fettfreien Milchfeststoffe und andere Feststoffe in dem Gemisch für das kalte Konfektprodukt durch das Vermischen mit dem Eis in Abhängigkeit von den Mengen im Gemisch auf einen Konzentrationsbereich von etwa ein bis zwei Drittel verdünnt werden. Soll das fertige Produkt eine Eiscreme entsprechend den Regeln des fairen Wettbewerbs sein, muss die Zusammensetzung des Eisgemischs und die Menge des zu vermischenden Eises beachtet werden.
  • Das Gemisch des kalten Konfektprodukts kann entweder ein von Milchkomponenten freier kalter Konfektprodukt-Sirup sein, oder ein Eiscremegemisch, das Öle und Fette und fettfreie Milchfeststoffe enthält. Der Geschmack des sirupähnlichen Gemischs kann ein Fruchtgeschmack sein, beispielsweise Zitrone, Orange, Ananas, Melone oder Erdbeere. Der Geschmack des die Öle und Fette und die fettfreien Milchfeststoffe enthaltenden Gemischs kann unterschiedlich sein, beispielsweise Vanille, Kaffee, Schokolade, Tee, Früchte, wie Erdbeere, und vergorene Milch.
  • Das mit dem kalten Konfektprodukt-Gemisch zu vermischende Eis unterliegt keinen besonderen Beschränkungen, vorausgesetzt, dass die Größe der Eisteilchen im fertigen Produkt die vorstehende Größenverteilung aufweist, wie sie erfindungsgemäß definiert ist. Eisklumpen von geeigneter Größe und Form für das erfindungsgemäß eingesetzte Gerät können problemlos verwendet werden. Auch das Verfahren zur Herstellung der Eisklumpen unterliegt keiner Beschränkung. Jedes kommerziell und industriell verwendete Gerät kann eingesetzt werden. Wird das Gefriergerät zum Gefrieren verwendet, kann dem Gemisch des kalten Konfektprodukts Luft zugemischt werden, wobei eine bevorzugte Ausdehnung oder ein bevorzugter Luftgehalt im Bereich von etwa 10% bis etwa 200% liegt. Liegt der Luftgehalt bei weniger als 10%, ist das kalte Konfektprodukt zu hart und nicht glatt. Liegt der Luftgehalt bei mehr als 200%, dann kann das kalte Konfektprodukt schwer in Becher abgefüllt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden, nicht-beschränkenden Beispiele im Detail beschrieben.
  • Untersuchung 1:
  • 540,0 g frische Sahne (Fettgehalt 47%), 160,0 g Magermilchpulver, 260,0 g Zucker, 100,0 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 2,0 g Emulgator (Glycerinfettsäureester), 6,0 g Eiscreme-Stabilisator und 932,0 g Wasser wurden in einem Homo-Mixer auf 80°C erhitzt und gelöst, bevor das Gemisch im Homogenisator bei einem Homogenisierdruck von 120 kg/cm2 (80 kg/cm2 in der ersten Stufe und 40 kg/cm2 in der zweiten Stufe) homogenisiert wurde. Anschließend wurde das Gemisch auf 5°C gekühlt, um ein Eiscreme-Gemisch zu erhalten. Zu 1.800 g dieses Gemischs wurden 2,7 g Vanilleessenz zugemischt, bevor das Eiscreme-Gemisch in einem Eiscreme-Gefriergerät gefroren wurde, um eine Eiscreme mit einer Ausdehnung von 50% zu erhalten. Es wurde 1 Gew.-Teil allgemein würfelförmige Eisklumpen mit einer Seitenlänge von etwa 20 mm zu jeweils 1 Gew.-Teil der Eiscreme gegeben. Anschließend wurde eine handelsübliche Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ verwendet, um die Eisklumpen in Eisteilchen zu zerkleinern, wobei eine Eiscreme, enthaltend gleichmäßig feine Eisteilchen, erhalten wurde. Diese Eiscreme wurde in 150 ml-Papierbecher gefüllt und anschließend bei –45°C rasch gekühlt und ausgehärtet.
  • Bei diesem Verfahren wird durch verschiedene Änderungen in der Form des Schneidkopfes eine Vielzahl von Eiscremesorten mit unterschiedlich großen Eisteilchen hergestellt. Es wurden Mikro-Fotografien der einzelnen Eiscremesorten aufgenommen, um die jeweiligen Größen und die Verteilung der Eisteilchen zu messen, wobei die Größe der Eisteilchen durch Messung der Länge in der Längsachse von 500 Eisteilchen bestimmt wurde.
  • Weiterhin wird nach dem raschen Abkühlen und Aushärten der Eiscreme bei –45°C und 6-stündiger Lagerung in einem Haushalts-Gefriergerät (–18°C) ein sensorischer Test durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 bis 5 dargestellt. Tabelle 2
    1 2 3 4 5 6
    Durchschnittliche Größe der Eisteilchen (mm) 0,05 0,05 0,05 0,06 0,06 0,06
    Maximale Größe der Eisteilchen (mm) 0,6 1 1,2 0,6 1 1,2
    Verhältnis der Größe der Eisteilchen 0,06:1,0 mm 50% 60% 70% 80% 85% 75%
    Ergebnisse des sensorischen Tests
    Löffelbarkeit o o x o o x
    Gefühl o o x o o x
    Kaltes und kühlendes Gefühl x x o o o o
    Gesamtbewertung x x x o o x
    Tabelle 3
    7 8 9 10 11 12
    Durchschnittliche Größe der Eisteilchen (mm) 0,1 0,1 0,1 0,4 0,4 0,4
    Maximale Größe der Eisteilchen (mm) 0,6 1 1,2 0,6 1 1,2
    Verhältnis der Größe der Eisteilchen 0,06:1,0 mm 85% 85% 70% 90% 85% 75%
    Ergebnisse des sensorischen Tests
    Löffelbarkeit o o x o x
    Gefühl o o x o x
    Kaltes und kühlendes Gefühl o o o o o o
    Gesamtbewertung o o x o x
    Tabelle 4
    13 14 15 16 17 18
    Durchschnittliche Größe der Eisteilchen (mm) 0,6 0,6 0,6 0,8 0,8 0,8
    Maximale Größe der Eisteilchen (mm) 0,6 1 1,2 0,8 1 1,2
    Verhältnis der Größe der Eisteilchen 0,06:1,0 mm 80% 90% 75% 85% 85% 70%
    Ergebnisse des sensorischen Tests
    Löffelbarkeit o x o o x
    Gefühl o x o o x
    Kaltes und kühlendes Gefühl o o o o o o
    Gesamtbewertung o x o o x
    Tabelle 5
    19 21 21
    Durchschnittliche Größe der Eisteilchen (mm) 1 1 1,2
    Maximale Größe der Eisteilchen (mm) 1 1,2 1,4
    Verhältnis der Größe der Eisteilchen 0,06:1,0 mm 80% 70% 60%
    Ergebnisse des sensorischen Tests
    Löffelbarkeit o x x
    Gefühl o x x
    Kaltes und kühlendes Gefühl o o o
    Gesamtbewertung o x x
  • Die vorstehenden Ergebnisse bestätigen für die kalten Konfektprodukte mit Eisteilchen einer Größe von nicht mehr als 1,0 mm und einem Durchschnittswert im Bereich von 0,06 bis 1,0 mm, wobei mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen, dass die Eisteilchen beim Verzehr deutlich wahrgenommen werden, dass ein sattes kaltes und kühlendes Gefühl vermittelt wird, und dass sie eine glatte Textur und ein angenehmes Gefühl beim Verzehr aufweisen. Haben die kalten Konfektprodukte [Eisteilchen] eine Größe von nicht mehr als 1,0 mm und einen Durchschnittswert im Bereich von 0,06 bis 0,60 mm, wobei mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm liegen, dann ist die Wirkung beachtlich.
  • Beispiele 1 und 2
  • Es wurden Zucker, Magermilchpulver, pflanzliche Öle und Fette für ein kaltes Konfektprodukt (mit einem Schmelzpunkt von 28°C), Stärkesirup, Emulgator (Glycerinmonofettsäureester) und Stabilisator (Milcheis-Stabilisator) verwendet, um ein Gemisch für ein kaltes Konfektprodukt in den nachstehenden beiden Zusammensetzungen unter den gleichen Bedingungen wie nach Untersuchung 1 herzustellen. Tabelle 6
    Rohstoff Beispiel 1 Beispiel 2
    Pflanzliche Öle und Fette für kalte Konfektprodukte (Schmelzpunkt 28°C) 5,0 2,0
    Zucker 13,0 9,0
    Magermilchpulver 5,3 2,1
    Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%) 5,0 18,4
    Emulgator (Glycerinfettsäureester) 0,1 0,1
    Stabilisator (Milcheis-Stabilisator) 0,3 0,3
    Wasser 71,3 68,1
    Fettgehalt 5,0 2,0
    Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen 5,0 2,0
    Gesamt-Feststoffgehalt 27,2 27,2
    Süße 14,5 14,5
  • Die beiden vorstehenden Sorten von kaltem Konfektprodukt haben den gleichen Feststoffgehalt und die gleiche Süße, um sie bezüglich des Gefühls und des Geschmacks aufgrund des fett freien Milchfeststoffgehalts zu unterscheiden. Nach der Zugabe der Vanilleessenz in der gleichen Weise wie nach Untersuchung 1 wurden die Gemische der kalten Konfektprodukte (Sorte 1 und 2) im Eiscreme-Gefriergerät gefroren, um kalte Konfektprodukte mit einer Ausdehnung von 50% herzustellen. Es wurde 1 Gew.-Teil all gemein würfelförmige Eisklumpen mit einer Seitenlänge von etwa 20 mm zu jeweils 1 Gew.-Teil jeder Sorte kalten Konfektprodukts gegeben. Es wurde eine handelsübliche Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ verwendet, um nach Nr. 10 der Untersuchung 1 die Eisklumpen in Eisteilchen zu zerkleinern, wobei Eiscreme mit gleichmäßig feinen Eisteilchen erhalten wurde. Diese Eiscreme wurde in 150 ml-Papierbecher gefüllt und anschließend bei –45°C rasch gekühlt und ausgehärtet. Die beiden Sorten des kalten Konfektproduktes wurden 6 Stunden in einem Haushalts-Gefrierschrank bei –18°C gelagert und sensorisch getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 dargestellt. Tabelle 7
    Ergebnis der sensorischen Bewertung Beispiel 1 Beispiel 2
    Fühlen der Eisteilchen Deutlich fühlbar Deutlich fühlbar
    Löffelbarkeit Glatt Glatt
    Cremiges Gefühl Stark Schwach
    Kaltes und kühlendes Gefühl Ziemlich stark Sehr stark
    Gesamtbewertung Gut Gut
  • In Tabelle 7 ist dargestellt, dass die kalten Konfektprodukte der Beispiele 1 und 2 glatt sind, gut gelöffelt werden können und deutlich wahrnehmbare Eisteilchen aufweisen.
  • Das kalte Konfektprodukt nach Beispiel 1 hat einen Fettgehalt von 5% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von 5% und weist einen stark cremigen Geschmack auf. Das kalte Konfektprodukt nach Beispiel 2 hat einen Fettgehalt von 2% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von 2% und entwickelt ein starkes kaltes und kühlendes Gefühl.
  • Beispiel 3
  • 3.600 g Zucker, 3.000 g isomerisierter Zucker, 3.000 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 120 g Stabilisator für Sorbet und 18.000 g Wasser wurden erhitzt, in einem Homogenisator bei 80°C gelöst und anschließend auf 5°C abgekühlt. Es wurden 1.800 g 1/5-konzentrierter Orangensaft, 1,2 g Orange-Farbstoff, 30,0 g Orangen-Geschmackessenz und weiteres Wasser bis auf 30.000 g (30 kg) Gesamtgewicht zugegeben, um ein Gemisch für ein kaltes Konfektprodukt zu erhalten. 30 kg dieses Gemisches wurden auf einen Bereich von –1°C bis 1°C gekühlt. Dieses Gemisch wurde anschließend mit 20 kg Eisteilchen, erhalten durch Schaben von Eissäulen bei –5°C, in einer handelsüblichen Eismaschine (40 cm × 40 cm × 120 cm), gemischt, um ein Gemisch für ein kaltes Konfektprodukt mit geschabtem Eis zu erhalten.
  • Das Gemisch für das kalte Konfektprodukt mit dem geschabten Eis wurde in einer Hochgeschwindigkeits-Schneidemaschine (Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ) kontinuierlich zerkleinert, um ein Gemisch für ein kaltes Konfektprodukt mit gleichmäßig feinen Eisteilchen zu erhalten. Das Gemisch für das kalte Konfektprodukt wurde in einer Eiscreme-Gefriermaschine vom kontinuierlichen Typ gefroren, um ein Gemisch mit einer Ausdehnung von 30% und einer Temperatur von –4,0°C zu erhalten, das anschließend in Papierbecher gefüllt und dann bei –45°C ausgehärtet wurde, um das kalte Konfektprodukt mit dem gewünschten Orangengeschmack zu erhalten. In diesem kalten Konfektprodukt sind zahlreiche feine Eisteilchen enthalten, wodurch ein glattes kaltes und kühlendes Gefühl erhalten wird. Die Ergebnisse der mikroskopischen Messung der Größen der Eisteilchen, die in dem kalten Konfektprodukt enthalten sind, sind in Tabelle 8 dargestellt. Tabelle 8
    Größenbereich der Eisteilchen Gehalt (%)
    Weniger als 0,06 mm 10,0
    Nicht weniger als 0,06 mm und weniger als 0,1 mm 10,0
    Nicht weniger als 0,1 mm und weniger als 0,2 mm 5,0
    Nicht weniger als 0,2 mm und weniger als 0,3 mm 10,0
    Nicht weniger als 0,3 mm und weniger als 0,4 mm 45,0
    Nicht weniger als 0,4 mm und weniger als 0,5 mm 12,0
    Nicht weniger als 0,5 mm und weniger als 0,6 mm 6,0
    Nicht weniger als 0,6 mm und weniger als 0,7 mm 2,0
    Nicht weniger als 0,7 mm und nicht mehr als 1,0 mm 0,0
  • Die Größe der Eisteilchen wurde anhand von Mikro-Fotografien des Gemischs bestimmt und basiert auf der durch Messen der Längen der längsten Achse von 500 willkürlich ausgewählten Eisteilchen erhaltenen Verteilung.
  • Die in der Tabelle dargestellten Zahlenwerte sind Zahlenwerte, die unter den Bedingungen dieses Beispiels erhalten wurden, und begrenzen nicht den erfindungsgemäßen Größenbereich der Eisteilchen.
  • Insbesondere kann die Größe wahlweise durch Wechsel des Schneidkopfes des Feinpulverisier-Geräts vom kontinuierlichen Typ geändert werden.
  • Beispiel 4
  • 540,0 g frische Sahne (Fettgehalt 47%), 160,0 g Magermilchpulver, 260,0 g Zucker, 100,0 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 2,0 g Emulgator (Glycerinfettsäureester), 6,0 g Eiscreme-Stabilisator und 932,0 g Wasser wurden auf 80°C erhitzt und in einem Homo-Mixer gelöst, bevor das Gemisch im Homogenisator bei einem Homogenisierdruck von 120 kg/cm2 (80 kg/cm2 in der ersten Stufe und 40 kg/cm2 in der zweiten Stufe) homogenisiert wurde. Anschließend wurde das Gemisch auf 5°C gekühlt, um ein Eiscreme-Gemisch zu erhalten. Zu 1.800 g dieses Gemischs wurden 2,7 g Vanilleessenz zugemischt und auf einen Bereich von –1°C bis 1°C gekühlt. Es wurde 1 Gew.-Teil allgemein würfelförmige Eisklumpen mit einer Seitenlänge von etwa 20 mm zu jeweils 1 Gew.-Teil dieses Gemischs gegeben. Anschließend wurde zum Zerkleinern eine handelsübliche Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ verwendet, um Eisteilchen herzustellen, wobei Eiscreme mit einer Ausdehnung von 40%, enthaltend gleichmäßig feine Eisteilchen, erhalten wurde. Diese Eiscreme wurde in 150 ml-Papierbecher gefüllt und anschließend bei –45°C rasch gekühlt und ausgehärtet, um Bechereis herzustellen.
  • Die Eiscreme wurde 6 Stunden bei –18°C in einem Haushalts-Gefrierschrank gelagert und anschließend verzehrt. Diese Eiscreme lässt sich gut löffeln und hat einen milden Geschmack wie Eiscreme sowie einen satten cremigen Geschmack wie Eiscreme, wobei die Eisteilchen wahrnehmbar sind und die Eiscreme ein kaltes und kühlendes Gefühl im Gegensatz zu herkömmlicher Eiscreme vermittelt. Der Geschmack ist gut und neuartig.
  • Beispiel 5
  • 540,0 g frische Sahne (Fettgehalt 47%), 160,0 g Magermilchpulver, 260,0 g Zucker, 100,0 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 2,0 g Emulgator (Glycerinfettsäureester), 6,0 g Eiscreme-Stabilisator und 932,0 g Wasser wurden auf 80°C erhitzt und in einem Homo-Mixer gelöst, bevor das Gemisch im Homogenisator bei einem Homogenisierdruck von 120 kg/cm2 (80 kg/cm2 in der ersten Stufe und 40 kg/cm2 in der zweiten Stufe) homogenisiert wurde. Anschließend wurde das Gemisch auf 5°C gekühlt, um ein Eiscreme-Gemisch zu erhalten. Es wurden 2,7 g Vanilleessenz zugemischt, um ein Eiscreme-Gemisch zu erhalten. Es wurde 1 Gew.-Teil allgemein würfelförmige Eisklumpen mit einer Seitenlänge von etwa 20 mm zu jeweils 1 Gew.-Teil der Eiscreme gegeben und durch Gefrieren des Gemischs in einem Eiscreme-Gefriergerät Eiscreme mit einer Ausdehnung von 50% erhalten. Das Zerkleinern der Eisteilchen, um eine Eiscreme mit gleichmäßig feinen Eisteilchen zu erhalten, wurde in einer handelsüblichen Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ durchgeführt. Diese Eiscreme wurde in 150 ml-Papierbecher gefüllt und anschließend bei –45°C rasch gekühlt und ausgehärtet, um Bechereis herzustellen.
  • Die Eiscreme wurde 6 Stunden bei –18°C in einem Haushalts-Gefrierschrank gelagert und anschließend verzehrt. Diese Eiscreme ist gut zu löffeln und hat einen milden Geschmack wie Eiscreme sowie einen satten cremigen Geschmack wie Eiscreme, wobei die Eisteilchen wahrnehmbar sind und die Eiscreme ein kaltes und kühlendes Gefühl im Gegensatz zu herkömmlicher Eiscreme vermittelt. Der Geschmack ist gut und neuartig.
  • Beispiel 6
  • 1.200,0 g frische Sahne (Fettgehalt 47%), 500,0 g pflanzliche Fette mit einem Schmelzpunkt von 28°C für ein kaltes Konfektprodukt, 2.400,0 g konzentrierte Magermilch, 1.300,0 g Zucker, 500,0 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 10,0 g Emulgator (Glycerinfettsäureester), 30,0 g Eiscreme-Stabilisator und 4.060,0 g Wasser wurden auf 80°C erhitzt und in einem Homo-Mixer gelöst, bevor das Gemisch im Homogenisator bei einem Homogenisierdruck von 175 kg/cm2 (125 kg/cm2 in der ersten Stufe und 50 kg/cm2 in der zweiten Stufe) homogenisiert wurde. Anschließend wurde das Gemisch auf einen Bereich von –1°C bis 1°C gekühlt, um ein Milcheis-Gemisch zu erhalten. 14,7 g Vanilleessenz wurden zu 9.800 g des Milcheis-Gemischs gegeben. Es wurde 1 Gew.-Teil Eisteilchen, erhalten durch Schaben von Eisklumpen mit einer handelsüblichen Eismaschine, zu 1 Gew.-Teil der Eiscreme gegeben. Die Zerkleinerung der Eisteilchen wurde in einer han delsüblichen Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ durchgeführt. Das Gemisch wurde in einem Eiscreme-Gefriergerät vom kontinuierlichen Typ rasch gefroren, um ein Milcheis mit einer Ausdehnung von 30%, enthaltend gleichmäßig feine Eisteilchen, zu erhalten. Dieses Milcheis wurde in 150 ml-Papierbecher gefüllt und anschließend bei –45°C rasch gekühlt und ausgehärtet, um Becher-Milcheis herzustellen.
  • Das Milcheis wurde 6 Stunden bei –18°C in einem Haushalts-Gefrierschrank gelagert und anschließend verzehrt. Dieses Milcheis lässt sich gut löffeln und hat einen milden Geschmack wie Milcheis sowie einen satten cremigen Geschmack wie Milcheis, wobei die Eisteilchen wahrnehmbar sind und das Milcheis ein kaltes und kühlendes Gefühl im Gegensatz zu herkömmlichem Milcheis vermittelt. Der Geschmack ist gut und neuartig.
  • Beispiel 7
  • 1.680 g pflanzliches Fett für kalte Konfektprodukte (Schmelzpunkt 28°C), 1.560 g Magermilchpulver, 2.600 g Zucker, 1.000,0 g Reishonig, 20,0 g Emulgator (Glycerinfettsäureester), 60,0 g Milcheis-Stabilisator und 13.080,0 g Wasser wurden bei 80°C in einem Homo-Mixer erhitzt und gelöst. Das Gemisch wurde im Homogenisator bei einem Homogenisierdruck von 175 kg/cm2 (125 kg/cm2 in der ersten Stufe und 50 kg/cm2 in der zweiten Stufe) homogenisiert. Anschließend wurde das Gemisch auf 5°C gekühlt, um ein Eisgemisch zu erhalten. Zu 19.800 g dieses Milcheis-Gemischs wurden 29,7 g Vanilleessenz zugemischt, um ein Milcheis-Gemisch zu erhalten. Das Milcheis-Gemisch wurde mit einem Eiscreme-Gefriergerät vom kontinuierlichen Typ gefroren, um ein Milcheis mit einer 70%-igen Ausdehnung zu erhalten.
  • Es wurde 1 Gew.-Teil durch Schaben von Eisklumpen in einer handelsüblichen Eismaschine erhaltene Eisteilchen zu je weils 2 Gew.-Teil des Milcheises gegeben. Anschließend wurde eine handelsübliche Feinpulverisier-Maschine vom kontinuierlichen Typ verwendet, um die Eisteilchen zu zerkleinern, wobei Milcheis mit gleichmäßig feinen Eisteilchen erhalten wurde.
  • Beispiel 8
  • 240,0 g Zucker, 200,0 g isomerisierter Zucker, 200 g Stärkesirup (Feststoffgehalt 75%), 8,0 g Sorbet-Stabilisator und 1.200 g Wasser wurden in einem Homo-Mixer bei 80°C erhitzt und gelöst, und anschließend auf 5°C gekühlt. Es wurden 120,0 g 1/5 konzentrierter Orangensaft, 0,08 g Orange-Farbstoff und 2,0 g Orangen-Essenz zugegeben und mit Wasser auf eine Gesamtmenge von 2.000,0 g aufgefüllt, um ein Gemisch eines kalten Konfektprodukts zu erhalten. 600 g dieses auf einen Bereich von –1°C bis 1°C gekühlten Gemischs und 400 g 2,5 cm lange Eiswürfel wurden mit einem Hochgeschwindigkeitsmixer 2 Sekunden bei niedriger Geschwindigkeit und weitere 20 Sekunden bei hoher Geschwindigkeit (37.000 UpM) gerührt, um das Gemisch eines kalten Konfektprodukts, enthaltend geschabtes Eis, zu erhalten.
  • Dieses geschabte Eis enthaltende Gemisch eines kalten Konfektproduktes wurde mit einem Eiscreme-Gefriergerät chargenweise gefroren und bis zu einer Ausdehnung von 30% behandelt, bevor es in längliche 200 ml-Plastikbecher gefüllt und bei –45°C gefroren wurde, um das gewünschte kalte Konfektprodukt zu erhalten. Die Anwesenheit einer großen Anzahl von feinen Eisteilchen in dem kalten Konfektprodukt konnte visuell bestätigt werden. Natürlich ist das kalte Konfektprodukt nicht nur vor dem Gefrieren, sondern auch nach dem Aushärten gut zu löffeln und vermittelt ein kaltes und kühlendes Gefühl wie Eiscreme und einen guten satten Orangengeschmack. Das kalte Konfektprodukt wurde auch bei Raumtemperatur von 25°C aufbewahrt und dann mit einem Löffel gerührt. Das kalte Konfektprodukt ist so mild, dass es leicht getrunken werden kann, obwohl Eisteilchen vorhanden sind. Das kalte Konfektprodukt vermittelt beim Trinken einen satten Geschmack und ein mildes Gefühl sowie ein kaltes und kühlendes und ein erfrischendes Gefühl.
  • Das erfindungsgemäße Eis lässt sich gut löffeln und hat einen milden Geschmack wie Eiscreme und einen satten, cremigen Geschmack wie Eiscreme, während Eisteilchen wahrnehmbar sind und die Eiscreme im Gegensatz zu herkömmlicher Eiscreme ein kaltes und kühlendes Gefühl vermittelt. Das erfindungsgemäße kalte Konfektprodukt kann mit Hilfe einer Pulvetisier-Vorrichtung, vorzugsweise einer Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ, leicht hergestellt werden.

Claims (8)

  1. Kaltes Konfektprodukt mit feinen Eisteilchen, wobei die Länge in Richtung der Längsachse der Eisteilchen nicht mehr als 1,0 mm beträgt und der Durchschnitt im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm liegt, und mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen.
  2. Kaltes Konfektprodukt nach Anspruch 1, wobei der Durchschnitt im Bereich von 0,11 mm bis 0,6 mm liegt.
  3. Kaltes Konfektprodukt nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens 90% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 mm liegen.
  4. Kaltes Konfektprodukt nach Anspruch 1, wobei das kalte Konfektprodukt einen Fettgehalt von nicht weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von nicht weniger als 3% hat.
  5. Kaltes Konfektprodukt nach Anspruch 1, wobei das kalte Konfektprodukt einen Fettgehalt von weniger als 3% und einen Gehalt an fettfreien Milchfeststoffen von weniger als 3% hat.
  6. Verfahren zur Herstellung eines kalten Konfektproduktes mit feinen Eisteilchen, die durch eine Pulverisier-Vorrichtung hergestellt werden, wobei die Länge in Richtung der Längsachse der Eisteilchen nicht mehr als 1,0 mm ist und der Durchschnitt im Bereich von 0,06 mm bis 0,6 mm liegt, und mindestens 80% der Eisteilchen im Bereich von 0,06 mm bis 1,0 nun liegen.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Pulverisier-Vorrichtung eine Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei Eisklumpen mit einer in einem Gefriergerät gefrorenen Mischung eines kalten Konfektproduktes gemischt werden, um ein Gemisch zu erhalten, und das Gemisch anschließend mit einer Feinpulverisier-Vorrichtung vom kontinuierlichen Typ behandelt wird, um die feinen Eisteilchen zu bilden.
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