-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines heißen belüfteten oder
geschäumten
flüssigen Produkts
oder Getränks.
Insbesondere beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines geschäumten
Toppings für
ein heißes
Getränk,
genauer zur Herstellung eines Kaffeegetränks vom Cappuccino-Stil, sowie
die erhaltenen Getränke.
-
Technischer Hintergrund
-
Herkömmliche
Trockengemisch-Zusammensetzungen für heißen Cappuccino beruhen auf
Pulverbestandteilen, wie beispielsweise getrockneten Kaffeefeststoffen,
getrockneten Milchfeststoffen mit zugesetzten Aromen, Stabilisatoren
und Süßungsmitteln.
Die Kaffee- und Milch-Konzentrate liegen üblicherweise in einer teilchenförmigen oder
granulierten Form vor, die ein Gas einschließen. Die Zugabe von siedendem
Wasser oder heißer
Milch zu diesen Konzentraten führt
zu einem Instantgetränk
mit einem Schaumtopping. Die Bildung einer geschäumten Phase über der
Kaffee/Milch-Flüssigkeit
erfolgt aufgrund physikalischer oder chemischer Maßnahmen
zur Gaseinarbeitung in die Milchfeststoffe. Cappuccinozusammensetzungen
der oben beschriebenen Typen sind beschrieben in der europäischen Patentanmeldung
0 154 192 und der PCT-Patentanmeldung W096/08153.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Einarbeitung von Gas in das Pulver
die Dichte des Pulvers verändern kann,
wobei es zerbrechlicher wird. Die Menge an eingearbeitetem Gas kann
dabei aufgrund von Einschränkungen
bezüglich
der Dichte des Pulvers begrenzt sein. Außerdem kann es für bestimmte
Pulverzusammensetzungen schwierig sein, ein großes Schaumvolumen im endgültigen Getränk zu erreichen.
-
EP 0 808 575 A1 betrifft
ein gefrorenes konzentriertes Milchprodukt, das für eine Verwendung
als Zutat für
die Nahrungsmittelproduktion und zur Rekonstituierung eines Milchgetränks durch
Wasserzugabe bestimmt ist. Das konzentrierte Milchprodukt kann vor
dem Gefrieren geschäumt
sein. Das Produkt ist frei von Stabilisierungsmittel und Emulgiermittel
und liegt in Form eines stabilen Konzentrats vor, das beim Auftauen eine
homogene Flüssigkeit
bildet.
-
EP 0 916 266 A1 betrifft
die Verwendung von gefrorener konzentrierter Milch mit einem Aufschlag
von wenigstens 150 % zur Herstellung eines heißen Getränks mit einem geschäumten Topping
auf Milchbasis bei Zugabe eines flüssigen Produkts.
-
Kurzdarstellung der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Getränks mit
einem geschäumten
Topping auf Milchbasis, das die Herstellung einer gefrorenen konzentrierten
Milch mit einem Aufschlag von wenigstens 80 % sowie die Kombination
einer Flüssigkeit
mit der gefrorenen konzentrierten Milch unter Bildung des Getränks umfasst.
Eine getränkebildende
Komponente, wie beispielsweise eine aromatisierte Getränkebasis, kann
getrennt vorhanden sein oder kann in der Flüssigkeit zugesetzt werden,
um das Getränk
zu bilden. Die bevorzugten getränkebildenden
Bestandteile schließen
ein Kaffee-, Kakao, oder Schokoladenbasis-Komponenten, oder Mischungen
davon. Diese Komponenten können
in trockener Pulverform oder in flüssiger Form vorliegen. Vorteilhafterweise
ist die gefrorene konzentrierte Milch mit einem getränkebildenden
Bestandteil assoziiert, bevor die Flüssigkeit zugesetzt wird. Ein
Weg, um das zu erreichen, besteht darin, Schichten der Bestandteile
als ein getrenntes Produkt zu bilden. Ein bevorzugtes Produkt wird
durch Koextrusion des getränkebildenden
Bestandteils und der gefrorenen konzentrierten Milch gebildet. Danach
muss das Produkt einfach mit einer Flüssigkeit kombiniert werden,
um das Getränk
zu bilden. Häufig
wird ein heißes
Getränk
gewünscht. Um
das zu erreichen, kann die Flüssigkeit
auch auf eine Temperatur von wenigstens etwa 40°C erhitzt werden, bevor das
Getränk
gebildet wird. Alternativ kann das Getränk nach der Zugabe der Flüssigkeit
erhitzt werden. Typische Flüssigkeiten
schließen
ein Wasser, Milch oder Mischungen davon.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Produkt, das einen getränkebildenden
Bestandteil und einen Bestandteil aus einem gefrorenen Milchkonzentrat
umfasst, wobei der Bestandteil des gefrorenen Milchkonzentrats ein Gas
bei einem Aufschlag von wenigstens 80 % und weniger als 150 % beinhaltet,
wobei die Bestandteile unterscheidbare getrennte Abschnitte des
Produkts bilden und in Mengen vorhanden sind, die ausreichen, ein Getränk mit einem
Topping aus geschäumter
Milch darauf zu bilden, nachdem eine Flüssigkeit dem Produkt zugesetzt
wurde und der Bestandteil aus dem gefrorenen Milchkonzentrat geschmolzen
ist. Bevorzugte getränkebildende
Bestandteile schließen
ein Kakao oder Kaffee, wobei der Kaffee in Form eines löslichen
Kaffees oder einer gefrorenen Kaffeeflüssigkeit vorliegt. Die unterscheidbaren
Bestandteile liegen im Allgemeinen in Schichten vor. Gewünschtenfalls
kann ein Griff dazu verwendet werden, den getränkebildenden Bestandteil und
das Milchkonzentrat zu tragen.
-
Eine
andere Ausführungsformen
der Erfindung betrifft eine Verpackung, die den getränkebildenden Bestandteil
und den gefrorenen Milchkonzentrat-Bestandteil gemäß Anspruch
1 oder 2 enthält.
-
Die
Verpackung weist typischerweise ein erstes Abteil für den getränkebildenden
Bestandteil und ein zweites Abteil für den geforenen Milchkonzentrat-Bestandteil
auf. Vorzugsweise liegt diese Verpackung in Form eines Bechers vor,
wobei der getränkebildende
Bestandteil und der gefrorene Milchkonzentrat-Bestandteil in Mengen
vorhanden sind, die für
eine Portion ausreichen, wobei der Becher geeignet ist, Flüssigkeit
zur Bildung des Getränks
aufzunehmen und zu halten.
-
Das
gefrorene Produkt umfasst einen getränkebildenden Bestandteil und
einen gefrorenen Milchbestandteil, wobei der gefrorene Milchbestandteil
ein Gas mit einem Aufschlag von 80 % bis weniger als 150 % beinhaltet,
wobei die Bestand teile unterscheidbare getrennte Abschnitte des
Produkts bilden und in Mengen vorhanden sind, um ein Getränk mit einem
Topping aus geschäumter
Milch zu bilden, nachdem eine Flüssigkeit
zu dem Produkt zugesetzt wurde und der gefrorene Milchbestandteil
geschmolzen ist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Milchbestandteil einen Emulgator oder eine Mischung
von Emulgatoren. Der Emulgator verbessert die Gasaufnahme, die Steifigkeit,
das Volumen und die Stabilität
des Toppings aus geschäumter
Milch. Er verbessert auch den Weißeffekt des Toppings.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Milchbestandteil ein Verdickungsmittel. Ein geeignetes
Verdickungsmittel ist ein Hydrokolloid, und ist vorzugsweise ein
Guargummi. Das Verdickungsmittel wird in einer Menge zugesetzt,
die ausreicht, die Viskosität
des Milchbestandteils zu erhöhen.
Es verbessert auch die Gasaufnahme in den Milchbestandteil. Dieser
Bestandteil wird typischerweise in geringer Menge verwendet, vorzugsweise
von etwa 0,05 bis 0,45 Gew.-%, bezogen auf den gesamten konzentrierten
Milchbestandteil. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Milchbestandteil ein Monoglycerid. Dieser Bestandteil
wird ebenfalls in einer geringen Menge in der Mischung verwendet,
und verbessert ebenfalls die Gasaufnahme. Eine typische Menge beträgt etwa
0,01 bis 0,6 Gew.-% des Milchbestandteils.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst der Milchbestandteil: Magermilch, Fett, Zucker, Emulgator
oder eine Mischung von Emulgatoren, ein Verdickungsmittel und Wasser.
Das Fett kann vorzugsweise Sahne mit 40 % Fett in einer Menge von
zwischen etwa 10 bis 30 Gew.-% der Gesamtmenge des Milchkonzentrat-Bestandteils
sein.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines gefrorenen
Produkts, das für
die Herstellung eines heißen
Getränks
mit einem geschäumten
Topping auf Milchbasis bestimmt ist. Das gefrorene Produkt umfasst
im Allgemeinen einen getränkebildenden
Bestandteil und einen gefrorenen Milchbestandteil, und das Verfahren
beinhaltet die Schritte des Mischens der Bestandteile unter Gewinnung
einer Phase auf Milchbasis, das Homogenisieren der Phase auf Milchbasis,
die Wärmebehandlung
der Phase auf Milchbasis, die Einarbeitung von Gas in die Phase
auf Milchbasis, bis ein geeigneter Aufschlaggrad erreicht ist, und
das Befüllen
einer Form mit der gefrorenen Phase auf Milchbasis sowie dem getränkebildenden
Bestandteil.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird die Einarbeitung von Gas dadurch erreicht, dass man die Phase
auf Milchbasis gefriert, während
man mit mechanischen Mitteln auf die Phase auf Milchbasis einwirkt.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird die Einarbeitung des Gases dadurch erreicht, dass man die Phase
auf Milchbasis belüftet.
-
Vorzugsweise
wird, nach dem Einfüllen
der gefrorenen Milchphase, ein zentraler Bereich der gefrorenen
Phase auf Milchbasis abgezogen, so dass eine äußere Schale der gefrorenen
Milchphase gebildet wird und ein zentraler Hohlraum zurückbleibt,
in den der getränkebildende
Bestandteil eingefüllt
wird, der den Kern des gefrorenen Produkts bildet.
-
Es
ist ebenfalls wünschenswert,
dass nach dem Einfüllen
des getränkebildenden
Bestandteils in den zentralen Hohlraum die Oberseite des getränkebildenden
Bestandteils mit gefrorener Milch bedeckt wird, so dass ein umschlossener
Kern des getränkebildenden
Bestandteils gebildet wird. Um das zu erreichen, wird eine bestimmte
Menge der gefrorenen Milch auf den getränkebildenden Bestandteil im
Deckelabschnitt des Hohlraums gefüllt.
-
Das
gefrorene Produkt, das den getränkebildenden
Bestandteil und den gefrorenen Milchbestandteil umfasst, kann die
Form eines Riegels mit einem Kern aus dem getränkebildenden Bestandteil und
einer äußeren Schale
aus dem gefrorenen Milchbestandteil aufweisen, der den Kern umgibt.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben,
worin:
-
1A, 1B und 1C Illustrationen
der Herstellung eines Cappuccino auf der Basis von Bestandteilen
aus gefrorener konzentrierter Milch und Kaffeeflüssigkeit sind;
-
2A, 2B und 2C Illustrationen
der Herstellung eines Cappuccino auf der Basis von Bestandteilen
aus gefrorener konzentrierter Milch und löslichem Kaffee sind,
-
3A, 3B und 3C Illustrationen
der Herstellung eines Kaffeegetränks
aus koextrudierten Bestandteilen aus Kaffeeflüssigkeit und belüfteter gefrorener
konzentrierter Milch sind,
-
4 eine
Querschnittsansicht des in 3B gezeigten
koextrudierten Produkts aus Kaffeeflüssigkeit und belüfteter gefrorener
konzentrierter Milch ist,
-
5 eine
Illustration eines fertigen gefrorenen riegelartigen Produkts ist,
das eine äußere Schale
aus einem Bestandteil aus gefrorener Milch und einen inneren Kern
eines getränkebildenden
Bestandteils wie beispielsweise Kaffee oder dergleichen aufweist,
-
6 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines gefrorenen riegelartigen Produkts ist, wie es in 5 gezeigt
ist,
-
7 ein
Fließbild
gemäß einem
alternativen Verfahren zur Herstellung des gefrorenen riegelartigen Produkts
der 5 und 6 ist,
-
8 das
Verfahren zur Befüllung
der Formen illustriert, um das gefrorene riegelartige Produkt der 5 und 6 zu
erhalten,
-
9 eine
Variante des Verfahrens des Befüllens
der Formen illustriert, um das gefrorene riegelförmige Produkt zu erhalten,
-
10 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
einer Variation des gefrorenen riegelartigen Produkts gemäß der Erfindung
ist, und
-
11 eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung
einer anderen Variante eines gefrorenen riegelartigen Produkts gemäß der Erfindung
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen Die vorliegende
Erfindung beabsichtigt die Bereitstellung eines heißen Getränks wie
beispielsweise eines Cappuccino-Produkts, das die folgenden Eigenschaften
aufweist:
- 1) Verbesserte Schaumbildungseigenschaften.
- 2) Geschmack, Textur und Aussehen sollen einem authentischen
italienischen Cappuccino ähnlich
sein.
- 3) Einen verbesserten Kaffeegeschmack im flüssigen Teil und ein verbessertes
Gleichgewicht von Kaffee- zu Milcharoma in der fertigen Getränkezubereitung.
-
Demgemäß betrifft
die Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform
ein Verfahren zur Verwendung von gefrorener konzentrierter Milch
mit einem Aufschlag von wenigstens 80 bis zu weniger als 150 % zur
Herstellung eines heißen
Getränks
mit einem geschäumten
Topping auf Milchbasis bei der Zugabe einer Flüssigkeit.
-
Es
wurde überraschenderweise
gefunden, dass bei der Zugabe einer Flüssigkeit ein geschäumtes Produkt
auf Milchbasis auf der Oberfläche
eines heißen
Getränks
gebildet wird. Die Flüssigkeit
kann kalt zugegeben werden und dann mit dem Topping erhitzt werden,
oder sie kann heiß oder
siedend sein, wenn sie zu der gefrorenen konzentrierten Milch zugesetzt
wird. Wenn das Getränkt
erhitzt werden muss, kann das bequemerweise in einem Mikrowellenofen
oder auf irgendeine andere Weise erfolgen, die dem Produkt Wärme zuführt.
-
Die
Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung eines Getränks mit
einem Milchtopping, wobei das Getränk aus einem getränkebildenden
Bestandteil gebildet ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus einem Kaffee-, Kakao- oder Schokoladenbasis-Bestandteil,
oder aus Mischungen daraus.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, verglichen mit getrockneten aufschäumbaren
Produkten, ein verbessertes Milcharoma/Milchgeschmack in der Schaumphase
erhalten, da das gefrorene Milchkonzentrat ohne eine Trocknungsstufe hergestellt
wird. Zusätzlich
wird angenommen, dass die funktionellen Eigenschaften der Milchbestandteile
verbessert werden. Es wurde gefunden, dass die Erfindung ein Gleichgewicht
aus Geschmack und Aroma liefert, das dem einer Originalformulierung
eines authentischen italienischen Cappuccinos ähnelt. Es wird angenommen,
dass das Folge der Verwendung von Milchfeststoffen ist, die einer
sehr viel geringeren Verarbeitung unterzogen wurden, als die Bestandteile
getrockneter Pulver. Milchfeststoffe werden im Allgemeinen nicht
verarbeitet, abgesehen von einer anfänglichen Wärmebehandlung zur Pasteurisierung,
sowie ggf. einer Konzentrationsstufe.
-
Zusätzlich vermindert
oder vermeidet die vorliegende Erfindung die Probleme, die mit einer
Klumpenbildung während
des Rekonstituierens von Kaffeetrockenmischungen mit unkorrekt temperiertem
(z.B. siedendem) Wasser zu tun haben. Es wurde außerdem gefunden,
dass die Milchproteine in gefrorener Form besser gegen Wärme geschützt sind
als trockene Produkte, und dass der pH eine Ausflockung induziert,
wenn die Milchproteine gleichzeitig mit Kaffeefeststoffen rekonstituiert
werden.
-
Geeignete
Flüssigkeiten
zur Bildung des Getränks
schließen
ein Wasser, Milch oder Mischungen davon. Flüssige Produkte auf der Basis
von Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade oder Mischungen davon können ebenfalls
verwendet werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird der gefrorene konzentrierte Milchbestandteil
zusammen mit einer aromatisierten Getränkebasis verwendet, wie beispielsweise
Instantkaffee, Kakao, Schokolade, Fruchtaromen, Pflanzenaromen und
Kombinationen daraus. Wenn diese Getränkebasen in Verbindung mit
dem gefrorenen Milchkonzentrat verwendet werden, muss der Verbraucher
einfach Wasser oder Milch zusetzen und wie erforderlich erhitzen,
um ein heißes
aromatisiertes Getränk
mit einem Topping aus geschäumter
Milch zu erhalten. Die Erfindung ermöglicht es, dass der flüssige Teil
und das geschäumte
Topping als zwei unterschiedliche Phasen rekonstruiert werden oder,
gewünschtenfalls,
als homogene Zusammensetzung, wenn man ausreichend mischt.
-
Die
Milch, die für
die gefrorene konzentrierte Milch verwendet wird, ist bequemerweise
pasteurisierte Milch wie Vollmilch oder Magermilch. Die Milch ist
vorteilhafterweise pasteurisierte Vollmilch. Der Begriff Milch umfasst
auch Produkte, die sich von Milch ableiten, wie beispielsweise flüssige Sahnen.
Ein Beispiel für
eine flüssige
Sahne ist eine Halbsahne, die etwa 15 % Fett enthält.
-
Pasteurisierte
Vollmilch oder Magermilch wird durch herkömmliches Eindampfen oder nach
anderen technologischen Konzentrationsmethoden konzentriert, zu
denen eine Gefrierkonzentration, eine Umkehrosmose, Ultra-Filtration
usw.
-
gehören. Nach
der Konzentration beträgt
der Gesamtgehalt an Milchfeststoffen geeigneterweise 10 bis 70 %,
typischerweise von 30 bis 60 % und vorzugsweise von mehr als etwa
20 %.
-
Geeignete
konzentrierte Milchbestandteile können mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt werden:
Wasser in einer Menge von 30 bis 60 Gew.-%,
Nichtfett-Molkereimilch
in einer Menge von bis zu 40 und vorzugsweise etwa 10 bis 30 Gew.-%,
Sahne
(die zwischen 10 und 50 % Fett enthält) in einer Menge von etwa
10 bis 30 Gew.-%,
Zucker in einer Menge von etwa 0 bis 8 %
und vorzugsweise von etwa 1 bis 5 Gew.-%,
einem Monoglycerid
in einer Menge von bis zu 1 % und typischerweise im Bereich von
etwa 0,01 bis 0,6 Gew.,-%,
einem Emulgator in einer Menge von
bis zu 0,8 % und typischerweise zwischen etwa 0,1 und 0,5 Gew.-%,
einem
Verdickungsmittel in einer Menge von bis zu 0,5 und typischerweise
zwischen etwa 0,01 und 0,45 Gew.-%.
-
Das
Konzentrat enthält
etwa 10 bis 30 Gew.-% Wasser und weist typischerweise ein spezifisches
Gewicht ("Sp.-Gr.") von zwischen etwa
1 und 1,3 g/ml auf sowie einen Gesamtfeststoffgehalt im Bereich
von etwa 30 bis 45 %.
-
Von
den Bestandteilen der Liste erwies sich das Monoglycerid als nützlich zur
Erreichung einer verbesserten Lufteinarbeitung in die Mischung zusätzlich zur
Schaumbildung aufgrund des Proteins, das in dem Rezept vorhanden
ist. Es kann verwendet werden wie es ist oder gewünschtenfalls
in einer destillierten Form.
-
Der
Emulgator spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Mischung,
da er die Geschwindigkeiten des Aufschlagens sowie die Steifigkeit,
das Volumen und die Stabilität
des Schaums des fertigen Toppings beeinflusst. Der Emulgator verbessert
auch die weiße
Schaumfarbe des Toppings.
-
Das
Emulgatorsystem ist vorzugsweise eine Kombination aus einem destilliertem
Monoglycerid und einem organischen Säureester. Ein kommerzieller
Ester ist der Weinsäureester
einer Fettsäure,
und ist erhältlich
von Datem als Panodan 150. Die Zugabe dieses Systems verbessert
die Fettteilchenverteilung im Produkt und gewährleistet daher eine verstärkten Weißmachereffekt.
-
Die
Verwendung einer geringen Menge eines Verdickungsmittels oder Hydrokolloids
wie Guargummi trägt
auch dazu bei, die Viskosität
der Basismischung leicht zu erhöhen.
Das ermöglicht
ebenfalls eine erhöhte Lufteinarbeitung
bei der hohen Ziehtemperatur des Produkts.
-
Nachdem
das Konzentrat hergestellt wurde, wird es gefroren. Zu diesem Zweck
können
herkömmliche Eiscreme-Gefriergeräte verwendet
werden. Gemäß einer
Alternative kann das Gefrieren jedoch auch in einem Extruder erfolgen,
vorzugsweise einem Doppelschnecken-Extruder. In dem Extruder können die
Druckbedingungen und Durchflussbedingungen in der Extrusionsdüse so eingestellt
werden, dass der Milchanteil des Produkts bis zu einem Aufschlag
von 200 % oder mehr, je nach Wunsch, belüftet wird. Die Durchflussmengen
der Zufuhr für
die Milch und die Kaffeefeststoffe werden gesteuert, so dass unterschiedliche
Kombinationen und Formulierungen von gefrorenen Milch- und Kaffeefeststoffen
erhalten werden. Es ist vorteilhaft, dass das Milchkonzentrat vorbelüftet wird,
bevor es in den Doppelschnecken-Gefrierer/Extruder gelangt. Das
Gefrieren in einem Extruder wird in einer parallelen anhängigen PCT-Anmeldung
W097/43904 beschrieben, wobei deren Inhalt ausdrücklich durch Bezugnahme hierin
aufgenommen wird.
-
Diese
PCT-Patentanmeldung beschreibt eine Kaltextrusionstechnologie, mittels
derer eingedampfte oder konzentrierte Milchfeststoffe auf eine Weise
gefroren und belüftet
werden, dass ein phasenstabiler Milchdrink bei Zugabe von Wasser
zu den Feststoffen erhalten wird oder während diese bei Raumtemperatur schmelzen.
Die Doppelschnecken-Gefriertechnologie ermöglicht ein kontinuierliches
Mischen und Gefrieren von Milchfeststoffen. Darüber hinaus gestattet es auf
flexible Weise eine Gasinkorporierung und kann eine bessere Steuerung
und Textur des Volumens des Schaums in der fertigen Getränkezubereitung
liefern.
-
Gegebenenfalls
kann die Milchmischung oder Milchphase einem Vorbelüftungsschritt
in einer Belüftungsvorrichtung
ausgesetzt werden, um ein Aufschlagen der Mischung an der Luft zu
erreichen, um einen höheren
Aufschlaggrad zu erhalten. Eine geeignete Vorrichtung, um das zu
erreichen, kann eine kommerziell erhältliche "Aeromixer"-Vorrichtung sein.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, kann gemäß einer ersten Ausführungsform
a1-a2 der Gefrierschritt
umgangen werden, so dass die gefrorene Mischung direkt in einen
Belüfter
eingeführt
wird. Der Belüfter
wird als Alternative zu dem Gefrierer verwendet, vorausgesetzt,
dass die Mischtemperatur nicht auf eine Temperatur von höher als
4°C gehalten
wird, bevor in die Form eingefüllt
wird.
-
In
einer zweiten Alternative a'1-a2 folgt der Belüftungsschritt
auf die Gefrierstufe. Die Verwendung des Aeromixers ermöglicht eine
Erhöhung
des Aufschlags, d.h. auf mehr als 110 bis 130 %, die erreicht werden können, wenn
man nur den Gefrierer verwendet. Nach der Belüftung wird ein Kühlschritt
durchgeführt,
um die aufgeschlagene Mischung abzukühlen, und zwar auf Grund der
Wärmeerzeugung
während
des Mischens im Belüfter
mit hoher Scherung. Die Kühlstufe
kann beispielsweise in einem Wärmetauscher
durchgeführt
werden.
-
Gemäß einer
dritten Alternative a3 kann der Belüftungsschritt
auch umgangen werden, wenn der ordnungsgemäße Aufschlaggrad im Gefrierer
erreicht wurde, d.h. ein bevorzugter Grad von etwa 110 bis 120 %.
-
Die
Vorbelüftungsvorrichtung
gestattet eine verstärkte
Einarbeitung von Gas unter Verwendung eines Luftmischers hoher Scherung,
die mit einer Geschwindigkeit von 200 bis zu einem Maximum von etwa
10.000 U/min und darüber
laufen. Die im Mischkopf mit einem variablen Geschwindigkeitsantrieb
enthaltene Mischung wird unter hohem Druck verarbeitet, um den ordnungsgemäßen Mischgrad,
eine vollständige
Gas(Luft)einarbeitung und die Erzeugung einer guten Textur und einer
sehr feinen Zellstruktur zu erreichen. Der verwendete Belüfter war
entweder der Oakes Mischer (Modell 8M3) oder ein Aeromixer.
-
Die
nächste
Stufe des Verfahrens ist das Befüllen
von Formen mit der gefrorenen Milchphase in einer herkömmlichen
Stiel-Maschinenlinie. 8 illustriert die unterschiedlichen
Stufen des Befüllens
der Formen. Die Erfindung kann einen herkömmlichen Oben-nach-Unten-Füller eines
Typs verwenden, der für
die Befüllung
von Formen bei einer Stiel-Maschinenlinie
verwendet wird.
-
Gemäß einer
ersten Stufe wird die Form mit dem gefrorenen Milchkonzentrat gefüllt, bis
die innere Oberfläche
der Form vollständig
von dem Konzentrat bedeckt ist. Nach diesem Verfahren kann ein Aufschlag von
160 % erreicht werden. Bei einem hohen Aufschlaggrad und aufgrund
der höheren
Viskosität
der gefrorenen Milchphase ist ein Unten-nach-Oben-Füller wünschenswert,
um sicherzustellen, dass der Boden der Form ordnungsgemäß mit der
gefrorenen Milchschicht befüllt
wird. Eine ungleichmäßige Füllung führt zu Verarbeitungsproblemen
wie beispielsweise zu Löchern
oder groben Oberflächen
oder Lufttaschen an dem gefrorenen Riegel, die sich als für den Verbraucher ästhetisch
nicht annehmbar erweisen könnten.
Die Unten-nach-Oben-Füllvorrichtung
ist eine Alternative zu der konventionellen Oben-nach-Unten-Füllvorrichtung. Die
Untennach-Oben-Füllvorrichtung
weist einen Schlauch aus einem Kautschuk-Verbundmaterial von Lebensmittelqualität auf, und
dieses wird in einer solchen Weise angeordnet, das die Unterseite
oder die untere Spitze des Kautschukschlauchs sich in der Form befindet
und in der Nähe
der Basisoberfläche
der Form. Die Form wird mit dem gefrorenen Produkt vom Boden nach
oben befüllt.
Unten-nach-Oben-Fülleinrichtungen
sind gut bekannt und werden kommerziell von SIDAM hergestellt.
-
In
einer zweiten Stufe B erfolgt ein Zurücksaugen des zentralen Teils
des Konzentrats, so dass ein Hohlraum mit einem geeigneten Volumen
zurückbleibt.
-
In
einer dritten Stufe C wird der aromatisierte Getränkebestandteil,
vorzugsweise Kaffeekonzentrat, eindosiert, bis das richtige Niveau
an Konzentratbestandteil erreicht wird, wobei man eine Minimaldicke
auf der Oberseite übrig
läßt, um zu
ermöglichen,
dass Stufe D durchgeführt
wird.
-
Beispielsweise
wird ein rekonstituiertes Kaffeekonzentrat für den aromatisierten Getränkebestandteil verwendet.
Vorzugsweise weist das Kaffeekonzentrat eine Konzentration von etwa
45 % auf. Die vorzugsweise verwendete Konzentration führt zu der
Fluidkonsistenz der Kaffeemischung zur Erleichterung der Handhabung.
-
Gemäß einer
Alternative kann auch eine Sprühmischung
das rekonstituierte Kaffeekonzentrat ersetzen. In diesem Zusammenhang
bedeutet "Sprühmischung" das Ergebnis der
Konzentration der Kaffeebohnenaufschlämmung vor der Herstellung von
löslichem
Kaffeepulver, bevor der Gefriertrocknungsschritt durchgeführt wird.
Die Sprühmischung
liegt in einer flüssigen
Form mit einer Fluidkonsistenz von typischerweise 50 bis 60 % Gesamtfeststoffen
vor.
-
Im
abschließenden
Abschnitt D wird die äußere Schale
dadurch geschlossen, dass man eine Deckschicht aus gefrorenem Milchkonzentrat
auf das Volumen des inneren Kerns aufgießt, um den Riegel mit einer Deckfläche zu versehen
und dem Riegel ein geschlossenes homogenes Aussehen zu verleihen.
-
Die
Stiellinien-Vorrichtung zur Durchführung der Stufen A bis D umfasst
eine kryogene Gefrieranordnung, um die Form bei den geeigneten sehr
niedrigen Temperaturen zu ziehen. Die kryogene Gefrieranordnung
schließt üblicherweise
einen Vorrat an kalter Salzlauge ein, die ein kryogenes Mittel enthält, um das
Gefrieren der Mischung innerhalb der individuellen Formen zu ermöglichen.
Die Temperatur der Salzlauge beträgt allgemein etwa -40 bis -50°C, und der
Rührstiel
oder der Griff wird in jeden halbgefrorenen Riegel in getrennten Formen
eingeschoben. Weiter stromab in der Verarbeitungslinie bewirkt ein
Laugenwärmer,
der vorzugsweise auf etwa 20 bis 26°C erwärmtes warmes Wasser ist, dass
sich die Riegeloberfläche
ausreichend erwärmt,
um eine Entformung und ein Herausziehen aus der Form zu ermöglichen.
-
Dieses
Verfahren ermöglicht
die Herstellung des gefrorenen Riegels der vorliegenden Erfindung
mit einem Kern aus dem aromatisierten Getränkebestandteil wie beispielsweise
Kaffeekonzentrat und einer ausreichend hart gefrorenen Schale des
Milchbestandteils. Die Vorteile einer derartigen Anordnung liegen
darin, dass die Schale eine gleichförmig dicke Schicht aufweist,
die ein Brechen der Schale verhindert und/oder ein Austreten des
Kaffeebestandteils, der in einem vorgefrorenen Zustand bleibt, nachdem
der Riegel gebildet wurde. Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass das endgültige Getränkeprodukt ein höheres Schaumvolumen
liefert als Strukturen in zwei Schichten oder mehreren Schichten,
die in den 1b oder 2b gezeigt
werden. Es ist darauf hinzuweisen, dass eine weitere Härtung des
gefrorenen Riegels den Kern des aromatisierten Konzentrats gefriert.
-
Das
Härten
des Kerns hängt
auch von der Konzentration der aromatisierten Getränkekomponente
ab. Im Allgemeinen ist es umso schwieriger, das Kaffeekonzentrat
zu gefrieren, je höher
die verwendete Konzentration ist. Die Zuckerkonzentration spielt
ebenfalls eine Rolle, als sich erwiesen hat, dass sie das Gefrieren des
Kerns fördert.
-
In
einer in 9 gezeigten Alternative erfolgt
kein Zurücksaugschritt
B. Die Form wird mit dem gefrorenen Milchkonzentrat in Stufe A gefüllt. Dann
wird der aromatisierte Getränkebestandteil
durch die gefrorene Milchschicht dosiert (Stufe C). Abschließend kann
ein Abschlussdeckel mit gefrorener Milch aufgebracht werden, wenn
das erforderlich ist, um den Kern ordnungsgemäß zu umhüllen (Stufe D).
-
Der
nächste
Schritt besteht im Einwickeln/oder Verpacken der Riegel individuell
oder in Gruppen. Es ist auch bevorzugt, die Riegel wenigstens zwei
Stunden in einem Gebläse-Gefrierer
zu halten, um eine Kerntemperatur von -22°C zu erreichen. Die Gebläse-Gefrierertemperatur
ist im Allgemeinen eine Temperatur von etwa -40°C. Eine industrielle Lagerung
der Produkte wird dann in einem Härteraum empfohlen, der auf
eine Temperatur von -30°C
eingestellt ist. Für
verschlossene Verpackungen ist eine Lagerdauer von einem Jahr unter
gefrorenen Bedingungen möglich.
-
Auf
eine wie oben beschriebene Weise wird ein Kaffeeextrakt mit herkömmlichen
Eindampfeinrichtungen konzentriert. Ein geeignetes Konzentrat weist
einen gesamten Feststoffgehalt von 15 bis 70 Gew-% und vorzugsweise
von etwa 40 bis 70 Gew.-% auf. Eine zusätzliche Aromatisierung des
Kaffeeextrakts ist auch möglich,
wenn das gewünscht
ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bildet die konzentrierte Milch einen Teil einer Toppingbasis
und bildet wenigstens 90 % und vorzugsweise mehr als 95 Gew.-% der
nicht belüfteten
Toppingbasis (d.h. der festen Komponenten der Toppingbasis). In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
97 bis 99 Gew.-% der Toppingbasis konzentrierte Milch. Die Toppingbasis
wird belüftet
und gefroren, um ein gefrorenes Toppingmaterial zu bilden. Der hohe
Prozentsatz an konzentrierter Milch in dem Toppingmaterial verleiht
dem Topping ein klares und ausgeprägtes Milcharoma, wenn es rekonstituiert
wird.
-
Der
Aufschlag ist definiert als Volumenprozent eines Gases, üblicherweise
Luft, bezogen auf die gasfreien Bestandteile des Volumens. Ein Aufschlag
ist Ergebnis einer Aufschlagwirkung oder Aggregation. In der vorliegenden
Erfindung kann die Milch mit einem Gas belüftet werden, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die besteht aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Luft
und anderen Mischungen davon. Der Aufschlag der gefrorenen konzentrierten
Milch kann im Bereich von etwa 80 bis weniger als 150 % liegen,
vorzugsweise bei oder über
110 % und stärker
bevorzugt bei wenigstens 130 %. Ein Aufschlag von 110 bis weniger
als 150 % ist ein bevorzugter Arbeitsbereich. Der Aufschlaggrad
kann in Abhängigkeit
davon gewählt
werden, wie luftig oder leicht man das Topping wünscht. Höhere Aufschläge führen zu
einem höheren,
leichteren und belüfteteren
Topping. Mit einem Aufschlag von etwa 130 % bildet das Topping eine
dünne Schaumschicht
auf dem Getränk.
-
Im
vorliegenden Kontext bedeutet "heiß" wenigstens etwa
40°C. Es
ist bevorzugt, eine Getränketemperatur
von mehr als 50°C,
und stärker
bevorzugt im Bereich von 55 bis 85°C zu gewährleisten. Das Getränk wird
bequemerweise durch elektromagnetisches Erhitzen erhitzt, wie beispielsweise
durch Mikrowellenerhitzung entweder in einem herkömmlichen
Ofen oder auf einer heißen
Platte. Im Allgemeinen wird das Getränk auf die gewünschte Temperatur
erhitzt und das Topping vollständig
geschmolzen. Natürlich
können
die gewünschte
Temperatur des Getränks
und des Toppings nach den Vorlieben des Verbrauchers gewählt werden.
-
Wenn
zur Bildung des Getränks
sehr heißes
oder siedendes Wasser verwendet wird, besteht häufig keine Notwendigkeit für ein zusätzliches
Erhitzen. Bei dieser Ausführungsform
wird das Getränk üblicherweise in
einem Temperaturbereich von 45 bis 68°C bis hinauf zu 75°C serviert.
Gewünschtenfalls
kann man das Getränk
auch zu sich nehmen, bevor das Topping vollständig geschmolzen ist. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Getränk
heiß,
während
das Topping relativ kühl
ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Produkt, das eine aromatisierte Getränkebasis
und gefrorene Milchkonzentrate enthält, die unterscheidbare getrennte
Abschnitte des Produkts bilden. Bei dieser Aus führungsform beinhaltet die gefrorene
Milch Gas mit einem Aufschlag von wenigstens 80 %, so dass das Produkt
ein aromatisiertes Getränk
mit einem Topping aus geschäumter
Milch nach Zugabe einer Flüssigkeit
und dem anschließenden
Schmelzen der gefrorenen Milch liefert.
-
Eine
geeignete aromatisierte Getränkebasis
ist Kakao oder Kaffee in Form von löslichem Kaffee oder einer gefrorenen
konzentrierten oder nicht-konzentrierten gefrorenen Kaffeeflüssigkeit.
Die getrennten, unterscheidbaren Abschnitte aus Milchkonzentraten
und aromatisierter Getränkebasis
werden vorzugsweise dadurch erzeugt, dass man die Abschnitte schichtweise
aufeinander anordnet. Indem man unterschiedliche Abschnitte aus
der aromatisierten Getränkebasis
und Milch erhält,
ist es möglich,
ein Produkt zu erzeugen, das bei der Zugabe einer Flüssigkeit
ein Topping mit einem hohen Weißheitsgrad
und einem klaren Milchgeschmack über
einem Getränketeil
aufweist, der das Aroma der Getränkebasis
aufweist. Alternativ können
die unterschiedlichen Abschnitte des Produkts durch Koextrudieren
der beiden Abschnitte erzeugt werden.
-
Überlegungen
bezüglich
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit der oben diskutierten Verwendung
sind auch auf das Produkt anwendbar und umgekehrt.
-
Zur
Herstellung von Cappuccino weist die gefrorene konzentrierte Milch
einen Feststoffgehalt von etwa 10 bis 50 Gew.-% auf, und die aromatisierte
Getränkebasis
ist eine gefrorene konzentrierte Kaffeeflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt
von etwa 15 bis 70 Gew.-%. Zur Herstellung einer Tasse eines heißen Getränks verwendet
man beispielsweise von etwa 75 bis 150 ml oder etwa 10 bis 30 g
konzentrierte Milch mit einem Feststoffgehalt von etwa 20 bis 50
%. Die richtige Menge hängt
von der gewünschten
Dicke, vom gewünschten
Geschmack und der Textur des Toppings ab.
-
Zusätzlich kann
ein gemäß dieser
Erfindung hergestelltes Getränk
auch zur Herstellung eines belüfteten
Café-aulait-Getränks verwendet
werden. Dieses kann erhalten werden, wenn das Produkt einem ausreichenden
Mischen oder Rühren
unterzogen wird, wobei auf diese Weise die Belüftung und die Milch im Getränk verteilt
wird. Es wurde gefunden, dass es für bestimmte Anwendungen vorteilhaft
ist, die aromatisierte Getränkebasis
und das gefrorene Milchkonzentrat an einem Griff anzuordnen. Wie
in 5 gezeigt ist, erstreckt sich der Griff üblicherweise
in das Produkt und ist vorzugsweise ein starres Teil wie beispielsweise
ein Stiel oder ein Löffel.
Der Vorteil des Griffs liegt darin, dass die Herstellung des Getränks ohne
einen zusätzlichen
Löffel außer demjenigen
erfolgen kann, der mit dem Produkt geliefert wird. Außerdem erleichtert
die Verwendung eines Griffs die Entformung und den Transports des
Produkts während
der Herstellung und der Verpackung.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine Verpackung, die eine Portion einer
aromatisierten Getränkebasis
und eine Portion einer gefrorenen Milch gemäß Anspruch 1 enthält, wobei
die gefrorene Milch Gas bei einem Aufschlag von wenigstens 80 und
weniger als 150 % enthält.
Die Teile der Basis und der Milch liefern ein aromatisiertes Getränk mit einem
Topping aus geschäumter
Milch bei Zugabe einer Flüssigkeit
und einem Auftauen der Milch. Üblicherweise
umfasst diese Verpackung ein erstes Abteil, das den Abschnitt der
aromatisierten Getränkebasis
beinhaltet, und ein zweites Abteil, das den Abschnitt der gefrorenen
konzentrierten Milch enthält. Bei
einer speziellen Version dieser Ausführungsform liegt die Verpackung
in Form einer Tasse vor, die ausreichende Mengen einer aromatisierten
Getränkebasis
und gefrorener konzentrierter Milch für eine Portion enthält, wobei
die Tasse geeignet ist, ausreichend Flüssigkeit zur Rekonstituierung
und zur Herstellung des Getränks
aufzunehmen. Das stellt eine vorteilhafte Art des Vertriebs des
Produkts dar. Wie bei der Herstellung des Produkts muss der Verbraucher
nur eine Flüssigkeit
wie Wasser oder Milch der gewünschten
Temperatur zugeben.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erzeugung eines heißen Getränks mit
einem geschäumten
Topping nach Anspruch 17. Dieses Verfahren umfaßt die Schritte der Bereitstellung
einer konzentrierten Milch; des Gefrierens der konzentrierten Milchkonzentrate;
der Einarbeitung von Gas mit einen Aufschlag von wenigstens 80 %
bis weniger als 150 %, und die Zugabe einer Flüssigkeit, erforderlichenfalls
unter Erhitzen, um ein heißes
Getränk
mit einem geschäumten
Topping herzustellen. Überlegungen
bezüglich
bevorzugter Arten, dieses Verfahren durchzuführen, wurden weiter oben beschrieben.
-
Gemäß einer
weiteren Alternative, die in den 5 und 6 illustriert
wird, ist es vorteilhaft, das gefrorene Produkt so zu gestalten,
dass es Riegelform aufweist mit einer äußeren Schale aus dem gefrorenen konzentrierten
Milchbestandteil, der einen geschlossenen inneren Hohlraum umgibt.
Der Hohlraum ist wenigstens teilweise mit dem getränkebildenden
Bestandteil gefüllt,
der einen inneren Kern bildet, der von der äußeren Schale umhüllt ist.
Diese Schalen-und-Kern-Struktur führt zu einer überlegenen
Schaumfreisetzung, verglichen mit anderen Schichtstrukturen. Außerdem ist
die Struktur fester und weniger empfindlich gegenüber einem
Brechen, das zu einem Austritt des getränkebildenden Bestandteils bei
relativ hohen Gefriertemperaturen führen würde.
-
In
den 5 und 6 ist das Produkt ein typischer
spatenförmiger
Riegel, wobei jedoch verschiedene Formen denkbar sind, wie beispielsweise
Formen mit zylindrischen runden Querschnitten mit einem entweder
geraden oder abgerundeten Boden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist der gefrorene konzentrierte Milchbestandteil eine emulgierte
Mischung, zusätzlich
zu Magermilchpulver, Emulgator und einem Verdickungsmittel. Ein
bevorzugtes Beispiel für
ein Verdickungsmittel ist ein Hydrokolloid, wobei Guargummi stärker bevorzugt
ist.
-
10 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der der aromatisierte Getränkebestandteil,
der den Kern des Riegels bildet, in einem unteren Abschnitt des
Riegels angeordnet ist, während
der obere Abschnitt des Riegels vollständig mit dem gefrorenen Milchbestandteil
gefüllt
ist. Eine derartige strukturelle Anordnung ist erforderlich für eine ordnungsgemäße Trennung
der beiden unterschiedlichen Phasen während des Auftauens.
-
11 ist
eine weitere Alternative, bei der der gefrorene Riegel nur das gefrorene
Milchkonzentrat aufweist. In diesem Falle kann der aromatisierte
Getränkebestandteil
getrennt ausgebildet. Beispielsweise kann der aromatisierte Getränkebestandteil
ein Kaffeeflüssigkeitsbestandteil
sein, der in einem Becher oder einem Beutel verpackt ist.
-
Gemäß einer
weiteren Alternative kann der aromatisierte Getränkebestandteil auch die äußere Schale bilden,
während
der Milchbestandteil den Kern des gefrorenen Riegels bildet. In
diesem Falle enthält
der aromatisierte Getränkebestandteil,
wie beispielsweise das Kaffeekonzentrat, vorzugsweise eine geeignete
Menge an Zucker, um ein Hartgefrieren um den gefrorenen Milchkern
zu ermöglichen.
-
Der
Aufschlag wird üblicherweise
durch Wägen
des gefrorenen Produkts und Eintauchen in Wasser bestimmt, um sein
Volumen nach dem Archimedes-Prinzip zu bestimmen.
-
Beispiele
-
Die
nachfolgenden Beispiele werden als Illustrationen von bevorzugten
Produkten und Formulierungen der vorliegenden Erfindung angeführt. Alle
Teile werden in Gewicht angegeben, es sei denn, es wird etwas anderes
erwähnt.
-
Beispiel 1
-
Eine
konzentrierte Magermilch wird vorteilhafterweise unter Verwendung
eines Doppelschnecken-Gefrierers gefroren, um einen Topping-Bestandteil
zu bilden.
-
Die
Magermilch wird pasteurisiert und dann bei 25°C in einen Verdampfer eingeführt, wo
sie auf 30 % Trockenmasse konzentriert wird. Dieses Konzentrat wird
in einen Doppelschnecken-Extruder eingeführt, dessen Zylinder neun 100
mm lange Segmente F1 bis F9 aufweist, in denen individuelle Kühlkreise
zugeordnet sind, durch die eine Wasser-Alkohol-Mischung fließt. Es ist möglich, mit
Hilfe eines Kolbens, der mit einem Massendurchflussmesser versehen
ist, von jeder Seite des Zylinders Luft zuzuführen.
-
Die
Betriebsbedingungen werden nachfolgend angegeben:
– Konfiguration
der Schnecken 1 und 2
worin
T für Transport
steht, M für
Mischen steht, C für
Scherung steht und CO für
Kompression steht.
- – Ohne Luftinjektion.
- – Durchflussmenge/Temperatur
des Konzentrats:
10 kg/h in F1/5°C.
- – Rotationsgeschwindigkeit
der Schnecken: 400 U/min.
- – Durchmesser
der Formdüse
(ohne Auslassrohr oder Ventil): 1,2 mm
- - Temperatur in den Zylindersegmenten und der Formplatte:
-
-
Die
Temperatur der Masse beträgt
beim Austritt aus der Formdüse
-9°C.
-
Das
erhaltene Produkt weist eine ölige
und sahnige Textur auf, was nicht der Fall ist, wenn das gleiche Konzentrat
in einem herkömmlichen
Gefrierer behandelt wird. Das Produkt weist eine gute Stabilität beim Gefrieren
mit einem Minimum an Flächeneinschnürung auf.
Sein Verhalten beim Auftauen ist ebenfalls unterschiedlich und es
schmilzt viel langsamer. Im Mund erzeugt es ein sehr viel kälteres Gefühl. Das
gefrorene Konzentrat ist perfekt homogen, ohne Fest-Flüssig-Phasentrennungen,
und kann ohne nachteilige Veränderung
bei -18°C
gelagert werden. Wenn es bei -18°C
fest ist und auf Raumtemperatur gebracht wird, behält das gefro rene
Konzentrat seine Form für
wenigstens 30 Minuten, wohingegen das gleiche Produkt, das in einem herkömmlichen
Gefrierer behandelt wurde, in weniger als 15 Minuten vollständig flüssig wurde.
Darüber
hinaus war das Produkt gegenüber
Temperaturvariationen stabil.
-
Vergleichsbeispiel
-
Milch/Kaffee-Tabletten
werden wie folgt hergestellt:
Aus rekonstituiertem löslichen
Kaffee wird ein Konzentrat von Kaffeefeststoffen hergestellt. Dieses
wird auf den Boden eines Plastikbechers gegeben und unter Gefrierbedingungen
gelagert.
-
Auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird konzentrierte Vollmilch
in einem Doppelschnecken-Gefrierer gefroren. Ein Teil der gefrorenen
belüfteten
konzentrierten Milch wird kompaktiert oder in einem speziellen Muster
auf dem gefrorenen Kaffeekonzentrat angeordnet, um eine Tablette
mit einer Schicht aus Kaffee und einer Schicht aus konzentrierter
Milch zu bilden. Der Aufschlag des Produkts liegt im Bereich von
200 bis 250 %.
-
Die
gebildeten Tabletten enthalten:
3 bis 7 % Kaffeefeststoffe
15
bis 30 % Milchfeststoffe
3 bis 7 % Zucker
60 bis 65 %
Wasser
-
In ähnlicher
Weise werden Tabletten mit einem Kaffeeteil aus Kaffeeflüssigkeit
mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 20 Gew.-% hergestellt. Die
Kaffeeflüssigkeit
wird dann gefroren.
-
Getränke können aus
den Tabletten hergestellt werden, indem man erhitztes Wasser oder
erhitzte Milch zugibt.
-
Beispiel 2
-
Eine
Tasse Cappuccino wird unter Verwendung einer Tablette hergestellt,
die einen Teil aus konzentrierter Milch und eine Aromagetränkebasis
aufweisen.
-
1B zeigt
diese Tablette 10 in einer Tasse 7 angeordnet. Die Tablette
weist eine obere Schicht aus gefrorener konzentrierter Milch 1 auf
sowie eine Bodenschicht aus einer gefrorenen Aromagetränkebasis 2.
-
Eine
gefrorene 35 g-Tablette, die wie in 2 beschrieben
hergestellt wurde, wird beispielsweise verwendet. Sie umfasst 2
g Kaffeefeststoffe, 10 g Milchfeststoffe, 20 g Wasser und 1,5 g
Zucker.
-
Die
Tablette wird in einer Tasse 7 angeordnet und es wird Wasser 4 zugesetzt.
Eine geeignete Menge beträgt
100 ml, wie in 1A gezeigt ist. Die Tablette
und das Wasser werden dann in einem Mikrowellenofen erhitzt, und
wie in 1C gezeigt, wird ein Cappuccino-Getränk erzeugt.
Der Cappuccino wird untersucht; er weist einen ausgeprägten unteren
Kaffeegetränketeil 6 auf,
der mit einer weißen
Milchschaumschicht 5 bedeckt ist.
-
Die
Tasse 7 kann die Verpackung sein, in der die belüftete gefrorene
konzentrierte Milch verkauft wird. Die konzentrierte Milch kann
mit oder ohne die aromatisierte Getränkebasis vorliegen. Wenn das
Produkt in einer Becherverpackung verkauft wird, kann der Verbraucher
das Produkt dadurch herstellen, dass man einfach eine geeignete
Flüssigkeit
zu dem Becher zugibt und das erforderliche Erhitzen vornimmt. Gemäß einer alternativen
Ausführungsform,
die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, weist die Verpackung zwei
Abteilungen auf. Eines für
die konzentrierte Milch und eines für die aromatisierte Getränkebasis.
Das ermöglicht
es dem Verbraucher, den Geschmack des Getränks einzustellen, indem er
die zugesetzte Menge der Getränkebasis variiert.
-
Beispiel 3
-
Ein
Kaffeegetränk
wird auf eine Weise ähnlich
der in Beispiel 2 beschriebenen hergestellt. Hierbei wird jedoch
die Kaffeeflüssigkeit 2 am
Boden des Bechers durch lösliche
Kaffeeportionen 2 ersetzt, wie in 2B gezeigt
ist. Wiederum ist die Wassermenge wie in 2A gezeigt,
und das erhaltene Getränk
ist in 2C gezeigt, wobei der Kaffee getränketeil 6 mit
einer weißen
Milchschaumschicht 5 bedeckt ist.
-
Beispiel 4
-
Ein
Konzentrat aus Kaffeefeststoffen 2, hergestellt aus einer
Kaffeeflüssigkeit
mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 40 Gew.-% ist in 3B illustriert.
Das Kaffeekonzentrat 2 wird mit gefrorener belüfteter Milch 1 koextrudiert,
wie in der Querschnittsansicht von 4 gezeigt
ist.
-
Das
Kaffeeprodukt wird wie im Beispiel 3 beschrieben hergestellt. Das
Getränk
mit einem Kaffeegetränketeil 6 und
einem geschäumten
Milchtopping 5 wird, wie in 3C gezeigt
ist, unter Verwendung einer Wassermenge hergestellt, wie in 3A gezeigt
ist.
-
Gewünschtenfalls
kann das Produkt zu einem Produkt von einem belüfteten Café-au-lait-Typ gemacht werden,
indem man den Inhalt umrührt,
um den Schaum 5 im Getränketeil 6 zu
verteilen.
-
Beispiel 5
-
Ein
konzentrierter Milchbestandteil wird mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
52,85 Gew.-% Wasser,
20,4 % fettfreie Molkereimilch
(geringe Erwämrung)
23,1
% Sahne mit 40 % Fett
3 % Zucker (Bäcker-Spezialzucker, Rohrzucker)
0,2
% destilliertes Monoglycerid (Dimodan BPTK)
0,3 % Emulgator-Datem
0,15
% Guargummi
-
Das
spezifische Gewicht wurde zu 1,092 g/ml ermittelt und der gesamte
Feststoffgehalt betrug 33,55 %.
-
Beispiel 6
-
Die
Bestandteile von Beispiel 5 wurden vermischt und anschließend nach
dem in 7 gezeigten Verfahren weiterverarbeitet.
-
Genauer
gesagt wird das Milchpulver mit anderen Bestandteilen in einem Mischer
vermischt. Die Mischung wird in einem Homogenisatorsystem homogenisiert,
bei dem eine erste Stufe bei einem Druck von 400 bis 600 psig, vorzugsweise
bei etwa 400 psig, durchgeführt
wird, und eine zweite Stufe bei einem Druck von etwa 1500 bis 2500
psig, vorzugsweise bei etwa 2000 psig durchgeführt wird. Die Homogenisierungstemperatur
beträgt
70 bis 82°C.
Die Homogenisierung ist erforderlich, um die Größe der Fettteilchen auf ein
geeignetes Niveau zu vermindern.
-
Die
homogenisierte Milchmischung wird einer Pasteurisierungsstufe bei
einer Temperatur von etwa 75 bis 85°C für 20 bis 50 s unterzogen. Der
pasteurisierte Bestandteil wird abgekühlt, so dass er eine relativ
niedrige Temperatur von etwa 4°C
oder darunter erreicht. Dann läßt man den
pasteurisierten Bestandteil unter Kühlbedingungen über Nacht
altern oder für
ein Minimum von wenigstens 8 Stunden, bevor der nächste Schritt durchgeführt wird.
Die niedrige Temperatur der gealterten Mischung muss auf 3 bis 4°C oder darunter
gehalten werden, um eine gute Luftaufnahme in den nachfolgenden
Betriebsschritten zu erreichen. Das Gefrieren kann dann mit der
Milchmischung in einem herkömmlichen
Eiscreme-Gefrierer
durchgeführt
werden. Der Bestandteil wird so auf eine Temperatur von -2 bis -6°C, vorzugsweise
-2 bis 4°C
gezogen. Aufgrund der relativ höheren Temperatur
für die
erfindungsgemäße Mischung
gegenüber
der üblichen
Temperatur für
Eiscreme-Produkte (-8°C
und darunter) wird die Mischung in dem Gefrierer einer nicht so
starken mechanischen Behandlung unterzogen.
-
Ein
Aufschlag von 80 bis 130 % kann mit der gefrorenen Milchphase, wie
sie in dem Gefrierer erzeugt wird, erreicht werden. Die Zeitdauer
des Gefrierens hängt
vom Typ des verwendeten Gefrierers ab. Insbesondere können die
Länge,
die Konfiguration und der Typ des Schlägers, die Fließgeschwindigkeit
der Mischung, die Kapazität,
usw. die Verweilzeit beeinflussen. Im vorliegenden Beispiel wurden
APV Crepaco und Hoyer KF 500-Gefrierer zum Gefrieren der Milchmischung
verwendet.
-
Das
gefrorene Produkt kann dann in Formen eingefüllt werden, wie oben unter
Bezug auf 8 beschrieben wurde, um ein
Endprodukt des gefrorenen Milchbestandteils und dann den aromatisierten
Getränkebestandteil
herzustellen. Gewünschtenfalls
kann ein Stiel auf herkömmliche
Weise für
jedes geformte Produkt vorgesehen werden.